Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

12. April 2024
Flatternder Frühlingszauber – April 24

Der Frühlingsflug der ersten Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

 
Wer sich jetzt wundert – diese Fotos entstanden mit dem Smartphone…
Jetzt kommen die “echten”.
Warnung – Bitte nicht mit “scharfen” Augen betrachten!
Ich will Bewegung, Farben, Gefühle – große Schärfentiefe und Details interessieren mich hier nicht, ich habe nur versucht den luftig-sonnigen Tage gestern zu erhaschen. Alle Aufnahmen ab hier entstanden mit Nikon Z9, 4.5/400 mm + 1.4x TC.
Da eine Aufnahme gar nichts sagt, nichts über Bewegung und Leben – hier ein paar mehr 😉

 

20. Oktober 2021
Kino, Filme und Kultur

Filme, Serien und Bücher

Verpasst man etwas im Leben, wenn man sich nicht die besten Serien in Netflix, Prime und Co ansieht? Die tollsten Geschichten?
Nein. Die schönsten und spannendsten Ereignisse laufen jede Minute in der Natur, man braucht nur geduldig etwas länger hinzusehen.
Und dann bekommt man sein Hirn auch nicht mit diesem miesen US-Kaugummi verklebt. Ich habe es immer wieder einmal probiert, da ich sehr gerne Kinofilme schaue und auch gefallen an Serien finde. Doch was heute da mit gewaltigem Stromverbrauch permanent zur Verfügung gestellt wird, ist einfach meistens nur „Dreck“, wie es mein Vater immer ausdrückte, wenn er drastisch wurde.
Fast alles kennt man sofort und es lohnt sich kaum jemals mehr als 2-3 Folgen zu schauen. Das war früher bei den Serien, begonnen „Mit Schirm, Charme und Melone“ bis hin zu „Kommissar Beck“ komplett anders – alles abgeschlossene Fälle und trotzdem wurden die Figuren weiter entwickelt. Heute ist alles nur Zeitlupe, alle Kulturen  und Glaubensrichtungen werden in einen Shaker geworfen, geschüttelt und kommen zusammengerüht wieder hinaus und das soll dann unterhalten. Und dann die politischen Absichten dahinter und permanent die moralische Faust – sorry, nicht mein Weltbild.
(Unter mir lebten lange Menschen aus West-Afrika, 5 Personen auf 80 qm und oft 5-10 weitere Menschen zu Besuch und die Gerüche nach jedem Kochen ein Alptraum, von der Lautstärke und der Art des Umgangs ganz zu schweigen und die dachten sicher dasselbe über mich. Deshalb bin ich für eine Trennung, ich mag nicht mit solchen Menschen zusammen leben und die auch nicht mit mir. Wer das kann, bitte, aber ich möchte nicht dazu gezwungen sein. Menschen sind alle verschieden und dann geprägt durch Umstände, Kultur, Religion etc. Das wird immer unvereinbar bleiben, man kann das akzeptieren, vielleicht sogar tolerieren, aber Leben muß man auf begrenztem Raum nicht zusammen. Ich finde, was bei die unzähligen Diskusionen über rechts und links, über Hautfarben, Religionen und Kulturen immer unterschlagen wird, der eine will genauso wenig mit dem anderen zusammen leben wie umgekehrt! Nur wer sich perfekt anpassen (integrieren) kann, wird ein gutes Leben haben. Wenn das aber staatlich verordnet wird, sind die Explosionen vorhersehbar. Die USA waren nie ein Schmelztiegel, wie sich heute deutlich zeigt. Und natürlich gibt es tolerantere Menschen als mich, die alles toll finden – sollen sie.)

Es nützen der beste Story-Entwurf und die besten Schauspieler nichts, wenn die Handlung wie ein Kaugummi zerdehnt wird. Wohl anscheinend um uns ruhig zu stellen, uns fett am Sitzmöbel oder gar, wie es heute längst normal ist, im Bett, festzukleben. Selbst wenn ich krank bin, schaue ich kein TV vom Bett aus, allenfalls in Hotels mal notgedrungen, aber die jüngeren Menschen werden schnell merken wohin das führt, zu toter Hose, dickem Hintern und Herzschmerzen.

Filme und Serien können und sollten nur ein Zeitvertreib für ab und zu sein, wenn nichts besseres zu tun ist, alles gesagt ist und sich scheinbar nichts neues im Leben bewegt.
Das gilt genauso und noch mehr für YouTube-Videos – nur das da so gut wie nie, echte Filmprofis am Werke sind und man einfach nur endlos lange mit Meinungen zugelabbert wird.
Auch die Verfechter des Lesens kann ich nicht wirklich verstehen, sicher regt Lesen Gehirn und Fantasie an und es gibt sicher immer wieder Bücher, die das Leben und die eigenen Erkenntnisse sehr bereichern. Trotzdem gibt es viel zu viele Bücher jeden Monat und kaum ein Juvel ist dabei und fast alles wurde schon zuvor erdacht und niedergeschrieben.

Ich bin NATÜRLICH kein Freund der Globalisierung, die ich seit 30 Jahren kritisch verfolge, wir leben längst in Zuständen wie im Film “Blade Runner”, wo einige dutzend globale Konzerne uns weltweit lenken und auspressen. Das ist unübersehbar. Sicher hat bisher der Westen die restliche Welt ausgeplündert und heute vernichtet die Nordhalbkugel mit ihrem gnadenlosen Verbrauch und Konsum die Südhalbkugel, aber ein Hauptproblem bei allem, auch bei der Kultur und dem Zusammenleben bleibt die grauenhafte Vermehrung der Menschen. Die sind völlig aus den Fugen geraten und wir vernichten Tiere, Pflanzen und Erde so irrsinnig schnell und gründlich, dass man schon über lebensverlängernde Maßnahmen aller Alten und Kranken nachdenken könnte – aber das darf ja nicht gedacht, geschweige denn gesagt werden. Es ist fast schade, dass die Natur mit ihren Mitteln nicht härter und stringenter durchgreift um wieder ein sinnvolles Gleichgewicht herzustellen. Bald gilt auch diese Pandemie vielleicht als überstanden und dann?
Die Probleme werden sich weiter potenzieren, fürchte ich.

Alles ist Ablenkung, das eine Medium ist nicht besser als das andere.
Wenn ich draußen oder mit Kameras am Balkon die Tiere beobachte, erfahre ich immer etwas Neues, über eine Art, über Induvidien. Die Meisen kamen zuerst und waren begeistert von meinen Sonnenblumenkernen, seit ich gemischtes Futter ganzjährig anbiete, wie es führende Ornithologen hier empfehlen, kommt auch täglich mehrmals eine Spatzen-Gang, Tauben, Rotkelchen, Rotschwänzchen, Kleiber, Elstern und Krähen.
Die Großvögel und vor allem Tauben möchte sicher keiner auf seinem Balkon. Aber nach einem Jahr ist klar erkennbar, die Meisen sind die Gewinner, sie ist trotz buntem Gefieder, der aggressivste Vogel am Futternapf – die Spatzen können sich nur halten, weil sie eine Gang sind. Rotkelchen und Rotschwänchen kommen inzwischen nur noch ganz selten, sie scheinen mir klare Verlierer zu sein. Zwischendrin kommen immer einige Eichhörnchen, mal sehr scheue und auch sehr mutige, ihnen müssen alle Vögel weichen. Die Meise versucht als einzige immer an die Walnüsse zu komen, steht überlegend vor der Nussklappe und mit schräg gelegtem Köpfchen überlegt sie, wie sie da heran kommt, immer wieder. Und wenn ich mal halbierte Walnüsse auslege oder in den Kobel tue, ist sie als erste an den Nüssen beschäftigt.
Daher stellt sich die Frage, ob man mit der Ganzjahresfütterung der Vogelwelt insgesamt wirklich etwas Gutes tut oder nur Meisen und Spatzen durchbringt und alle anderen noch stärker zu Verlierern macht.

Man könnte natürlich auch eine Serie schauen – ich lege mir dann lieber am dunklen Abend einen Spielfilm ein oder gehe mal ins Kino.

Letztes Jahr habe ich nur TENET im Kino gesehen, ein anstrengender aber sehr tiefgründiger Film, über den das Nachdenken sehr lohnt.
Zuletzt habe ich Kaiserschmarrendrama (solche Filme schaue ich lieber zu Hause im TV), DUNE und 007-NO TIME TO DIE gesehen.

DUNE ist handwerklich und bildtechnisch hervorragend, hat aber das Problem, das wir fast alle die Geschichte kennen.
Da ich immer 007 – Fan war und mir Roger Moore in dem fantastischen MOONRAKER erst den Weg ins Kino geebnet hat – mußte ich den neuen Film natürlich sehen. Obwohl ich Daniel Craig weiterhin für eine katastrophale Fehlbesetzung halte, muß ich jetzt anerkennen, dass er im letzten Film aus seinen Darstellungsmöglichkeiten alles heraus geholt hat und fast schon amüsant sein konnte. Aber er ist weder Brosnan, noch Moore, noch Connery, nicht Dalton und nicht einmal Lazenby.
Der Film ist fast 3 Stunden lang, aber nie langweilig. Er hat die besten 15 Filmminuten aller 007 Filme – den Pre-Title in Matera – der ist wirklich grandios – besser kann es nicht mehr werden.
Hier ist alles drin, der Hitchcock Thrill, der gewaltige 007-Action-Film, die Love-Story, das Exotische – einfach perfekt. Alleine dafür lohnt sich schon der Weg ins Kino.
Danach wird Paloma so unglaublich von Ana de Armas gespielt – es ist ein Fehler diese Frau nicht auf der Leinwand zu erleben.
Dann geht es ins Eingemachte und es wird gestorben und es kommen für manche überraschende Elemente bis zum konsequentesten Ende aller 007-Filme – was diesen Film dann doch wieder zu einem besonders starken Beitrag der Reihe macht, was ich so von den beiden letzen Sam Mendes-Filmen nicht uneingeschränkt sagen kann.
Im Gegensatz zu den meisten anderen fand ich Quatum of Solance einen hervorragend schnellen Rächer-Film, Skyfall war nur bis zu ⅔ des Films genießbar, weil die Theatralik um M einfach unerträglich war und in SPECTRE war Blofeld einfach so lächerlich geworden, dass er den ganzen Film runterzog. Casino Royale steht für sich selbst und ist abgesehen vom Hauptdarsteller ein großartiger 007-Film. Quantum ist für mich der zweitstärkste Film der 5 teiligen Reihe und ob dann NO TIME TO DIE oder SPECTRE der bessere Film sind, wird sich erst zeigen, aber ich fürchte trotz starkem Beginn in Mexico und Rom bis nach dem Zugkampf in Marokko verliert Spectre das Rennen, trotz Dave Bautista als wohl bestem bösen Gehilfen aller 007 Filme. Denn alleine die ersten 20 Minuten vom neuen Film sind besser als alle anderen Filme zusammen.

Also wenn man sich an den bulligen Hauptdarsteller ohne Eleganz und Verve gewöhnt hat, sollte man sich den neuen Film sicherlich als das Highlight dieses Kinojahres auf der großen Leinwand ansehen.
Am besten auch in englisch, weil der deutsche Synchronsprecher passt irgendwie gar nicht zum Hauptdarsteller und zieht ihn noch weiter runter.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

13. Oktober 2021
SONY 2.8/70-200 mm GM II

Die technischen Daten sprechen für sich:

+ 1050g
+ 20 cm kurz
+ Abbildungsmaßstab 1:3.3 aus 50 cm ab Frontlinse bei geringerem Focusbreathing (Brennweitenverlust)
+ Blendenring!
+ Konverternutzung
+ 4 schnellste AF-Motoren
+ abnehmbare Stativ-Fuß
+ 11 teilige Lamellenblende

Was fehlt?
– Arca-Swiss Führung im Fuß

Die optische Leistung sollte Version GM I und Nikon Z sicher nicht nachstehen!

Sony deklassiert und düpiert wieder einmal sämtliche Konkurrenz: Tamron, Panasonic, Nikon und sogar Canon.
Chapeau – so baut man leichter, schneller und mit Konverternutzung.

Allerdings ist der Preis von 3000€ plus Konverter feurig und wird sicher nicht so viele überzeugen – denn wir wissen alle, dass wir ein exzellentes, neues 2.8/70-200 mm auch schon für um 2200€ bekommen können und dass ältere Sony 2.8/70-200 mm GM wird dadurch keinesfalls schlechter.




Sony 2-8-70-200mm

im Vergleich: Version GM ohne Blendenring!

Neue Version GM II mit Sonnenblende und Blendenring!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

3. Oktober 2021
Auto-Hokus-Fokus Canon R3

Auto-Hokus-Fokus

Ich verstehe gar nicht warum so viele so geil darauf sind, den Augen-AF der Canon R3 auszuprobieren. Sicherlich funktioniert das, da habe ich keine Befürchtungen – wie die anderen 4 Methoden die AF-Felder auszuwählen. Letztlich aber auch nur mit Einschränkungen. Es ist einfach nur eine weitere Auswahlmöglichkeit – für einige Motive und Lichtsituationen und für die einige Fotografen passt das, für die anderen nicht.
Es kann sein, daß dies ein neuer Zusatz wird und sogar Sony, Nikon und Co mitziehen müssen, es kann aber auch sein, daß es wie schon einmal, in einigen Canon-Kameras verbaut wird und dann wieder in Vergessenheit gerät. Ich weiß das von der EOS 5, 3, 30 so wie ich die Evolution des AF erlebt habe. Nicht alles setzt sich durch.

Es begann alles 1992 mit der 5 Feld Augensteuerung in der Canon EOS 5. Ich mochte die Kamera nicht besonders, zu groß, zu aufgeblasen und schnell defekt, weil alles aus billig wirkendem Polycarbonat war, auch das Metallbajonett war komplett ist Plaste-Halterungen verschraubt und konnte leichter als bei allen anderen Kameras ausbrechen – selbst erlebt.
Die EOS 1N Kameras bekamen die Augensteuerung dann nicht. Erst 1998 die SemiPro Version EOS 3 erhielt dann einen 45 Feld Autofokus mit der Augensteuerung, hier war sie besser brauchbar, aber für Brillenträger schwierig und er lenkte weiterhin von der Gesamtkomposition des Bildes ab.
Die bis heute beste FILM-Kamera, die Canon je verwirklicht hat verzichtete dann wieder auf die Augensteuerung: Canon EOS 1V.
Zum Abschluß erschien Ende 2000 dann noch die EOS 30 mit 7-Feld augenkontrolliertem-Autofokus und gleichzeitig eine preiswertere EOS 33 ohne Eye-Controll.
Danach verschwand EYE-Controll dann, um erst 21 Jahre später wieder in der R3 aufzutauchen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Augensteuerung auch in einer EOS R1 und einer preiswerteren EOS-Kamera verwirklicht wird. Vielleicht erscheinen 3 weitere Kameras und dann ist die Funktion wieder überholt – wie damals.
Denn so wie ich den Autofokus und die AF-Steuerung jetzt seit 1985 erlebe, wird das vielleicht kaum in der näheren Zukunft relevant sein. Es geht ja auch nur um eine manuelle Auswahl eines AF-Feldes, bzw. darum der Kameramaschine zu sagen, wo man die Hauptschärfe im Foto haben will.
Das hat man bisher auf verschiedene Arten dem Finger überlassen.
Sony hat aus meiner Sicht, seit Mitte 2019 mit der A7RIV, einen anderen Lösungsansatz erfolgreich verfolgt, der Kameraprozessor erkennt Menschen, Tiere und bewegte Objekte selbstständig und fokussiert automatisch auf das Objekt und sogar bei Lebewesen auf deren Augen.
Das ist auch in den neuesten Kameras noch längst nicht perfekt – führt aber dazu, daß wir uns viel besser auf die Komposition und die eigentliche Bewegung konzentrieren können.Und ob das eine Augensteuerung auch leisten kann, da habe ich noch starke Zweifel. Denn unser Auge muß ja im Sucher permanent das Motivdetail anvisieren. Das Verfahren klappt bisher nicht für Video und auch nicht über den Monitor, sondern nur durch den Sucher. Es ist letztlich eine weitere Option, sie kann hilfreich oder überflüssig sein – mehr nicht.
Und ich sehe auch Sony’s Erfindung kritisch, wenn ein Prozessor, ein Algorythmus, entscheidet wo die Schärfe liegt – wird das kaum immer die besten Resultate liefern und eben weniger vom Fotografen selbst gesteuert – es ist ein großer Gewinn für schnelle Bewegungen, es kann aber für Landschaften und Stadtscenen auch ein großer Fluch sein, wenn der Prozessor nicht weiß, was wir wollen. Es kann unsere eigene Kreativität ausbremsen. Da käme dann zusätzlich der Joystick oder eben die Augensteuerung ins Spiel und manuell Fokussieren klappt ja trotz aller Technik wieder oft sehr gut.

Hier sieht man gut wie groß der Sucher-Einblick bei der R3 ausfällt
und wie sehr viel kleiner und kompakter die hochauflösende R5 ist!

Für mich kommt diese Augen-Steuerung in der falschen Kamera, denn die EOS R3 wird aufgrund ihres Sport-Profi-Konzepts kaum in meinem Fotorucksack landen. Den modernen Bildsensor mit 24 MP habe ich längst in der preiswerteren und kompakteren Alpha 9II, die ich mit Griff ebenfalls schnell vergrößern und ausdauerfähiger umgestalten kann.
Wie bereits geschildert, bringt eine R3 in den Bereichen der Fotografie vielleicht Vorteile, wo auf hohe Auflösung bei gleichzeitig geringem Bildrauschen weniger Wert gelegt wird. Wo man keine langen Tele-Objektive, stärkere Bildausschnitte und keine stärkere Annäherung an das Motiv braucht. Sie kann in der Sport- Event und alltäglichen Menschen-Fotografie Vorteile bringen. Erst wenn die Eye-Controll in einer R5II oder einer schnellen Halbformat-Kamera, mit besserer Sensortechnik kommt, wird sie für mich interessant. Das dauert noch ein paar Jahre.

AUTOFOKUS – bis dahin:

Wenn man jetzt mit R5 und A1 bei schnellsten Motiven arbeitet, bekommt man erheblich mehr scharf fokussierte Motive als bisher.
Doch das Ganze funktioniert auch wieder nur mit Einschränkungen:
Das Motiv (Augen) müssen gross und unverdeckt zu sehen sein – je näher man am Motiv ist, je mehr Brennweite man zur Verfügung hat – desto besser.
Also alles beim Alten, der Wunschtraum sich mit 200-400 mm Brennweite das lange 600-800 mm Objektiv zu sparen und dann später Ausschnitte anzufertigen, gelingt nicht hinsichtlich der AF-Treffsicherheit!
Seitlich mitziehen klappt meistens sehr gut, so lange keine Gräser, Äste etc. stören.
Motive, die frontal auf die Kamera zu kommen, sind immer noch Schwerstarbeit für den Prozessor und den Fotografen.
Ein Motiv, das sich gut und mit reichlich Kontrast abhebt, ist natürlich am besten geeignet, wenn man angepasste lange Brennweiten dabei hat. Die graue Maus in der dunklen, grauen Ecke ist schon wieder nahezu unmöglich. Das Eichhörnchen in vielen bunten Blättern ebenfalls. Und tiefe Standpunkte mit vielen unterschiedlichen Gräsern vor dem Motiv, stören ganz erheblich.
Also Menschen, die für ihre Fotomotive gerne im Gras und auf der Erde liegen, werden auch weiterhin spezielle Techniken brauchen oder manuell fokussieren müssen.

Sigma und Tamron Objektive an Sony E und Canon EF, Sigma, Tamron Objektive sind erheblich langsamer fokussierend an Canon RF!

Trotzdem, der modernste AF mit Motiv- & Augenerkennung hilft sehr. Vollständig zufrieden kann man für alle Fotosituationen wahrlich nicht sein, aber wer dann mal wieder eine Nikon, Panasonic, Olympus, Fujifilm oder Sony A7RIII, Sony A7III oder Canon EOS R, Canon EOS 5DIV, EOS 1DXII in die Hand nimmt, dem wird sofort klar, daß er diese und alle Vorgänger-Kameras heute für schnelle Situationen nicht mehr einsetzen möchte.
Von dem Wunsch, daß ab jetzt alle Motive richtig auf ihr bildwichtigstes Detail fokussiert werden, sind wir weiterhin Galaxien entfernt. Es braucht viel Erfahrung um die teuren Boliden richtig einzusetzen und den Ausschuss zu begrenzen. Ich weiß das klang vor 2 Jahren mit dem ersten Augen-Erkennungs-AF von Sony noch anders, allerdings hat jedes Motiv und jedes Licht seine Grenzen, genauso wie jede Kamera, jeder Prozessor und jedes Objektiv Grenzen aufzeigt.
Wer erstmals im Leben perfekt schafe Augen im Porträt mit einem 1.2/85 mm oder 1.8/135 mm in Serie erreicht, wird trotzdem wissen, wie gewaltig der Autofokus-Sprung ist, den Sony und jetzt auch Canon gemacht haben. Nikon ist bei Menschengesichtern auch schon sehr gut in der Z5, wird aber wohl noch Updates nachreichen.

Wie ich schon oft sagte – die erreichbare Qualität hängt heute nach dem Fotografen und dem Licht hauptsächlich vom Prozessor ab. Kameras unter 4000€ sparen bisher immer daran – also der Preis wird letztlich für die schnellsten, besten Prozessoren bezahlt – wie bei Smartphones auch.
Deshalb wer da am Limit fotografiert, kann auch heute kein altes Objektiv der Hersteller und kein Neues von Sigma oder Tamron einsetzen – die werden immer ausgebremst.

Ich denke, diese EOS R3 können wir getrost überspringen – sie bringt die meisten von uns technisch nicht wirklich weiter, oder bremst uns beim Sensor wieder aus – dafür sind 6000€ bei weitem zu viel.

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht