Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

15. August 2024
August 2024

Kameras, Cameras, Kameras… ist alles was man meist sieht und hört, doch jetzt kommen endlich auch ein paar hoffentlich spannende Objektive in den Handel:
Fujifilm hat offensichtlich Probleme mit seinem GFX 5.6/500 mm Supertele für Mittelformat, einige wurden ausgeliefert, ich hatte auch kurz eins, aber es war dezentriert und bot nicht die erwartete Leistung. Ich hoffe ich bekomme bald eins aus der nächsten Charge.
Sigma wagt sich an ein 2.8/28-105 mm und ein 4.0/10-40 mm soll im Spätherbst erscheinen.
Sony bringt endlich sein 1.4/85 mm GM II und ein 2.0/24-70 mm GM.
Nikon ist wenig konkret und auch das “phantastische” Update für die Z9 zur Olympiade ist ausgeblieben. Aber Nikon konnte ja mit einem preiswerten 1.4/35 mm Anreize schaffen und Canon fast lächerlich machen, mit seinem überteuren 1.4/35 mm für Videofilmer.
Canon hat etwas im Köcher, das 2.8/70-200 mm L Z für Motorzoom wird bald erscheinen und ein 4.0/70-300 mm könnte hoffentlich folgen. Auch 1.4/24 mm und 1.4/50 mm sind bald marktreif.
Von OMSystems, Panasonic MFT hört man gar nichts zu neueren oder verbesserten Objektivrechnungen, obwohl da nach gut 10 Jahren einiger Bedarf besteht.
Tamron will einiges im Telebereich bieten.

Heute muß ja die größte Sorge nicht mehr der Kameratechnik gelten, sondern ausschließlich den Motiven.

Vorbei mit langen Retoure-Zeiten
Ihr habt es vermutlich schon gemerkt, Amazon hat begonnen die Rückgabezeit von bisher 4 Wochen auf 2 Wochen zu begrenzen und praktische der gesamte Handel ist nachgezogen.
Bei keinem gibt es mehr 4 Wochen ausprobieren (testen) und dann zurücksenden – zumindest nicht bei den allermeisten Technikartikeln!
Auch ist Amazon längst nicht mehr preiswert, wir sind verpflichtet ein Prime-Abo zu bezahlen und viele Geräte in der Fotowelt sind auch gar nicht mehr bei Amazon selbst zu bestellen.
Allenfalls am Anfang tauchen kurz Kameras wie R6II und Z6III auf und A1, R5, Z8 und Co sind dort praktisch gar nicht zu haben. Bzw. nur wenn sie von den üblichen Online-Händlern dort eingestellt werden.

Nikon verkauft jetzt sein F-Tele-Objektiv-System (Spiegelreflex) aus.
Da die Zukunft dem Z-Bajonett alleine gehört, wird jetzt alles, was noch für das F-Bajonett auf Lager liegt, abverkauft. Lohnt sich das da zu zugreifen?
Der AF-ZII Adapter verbindet beinahe alle F-Objektive mit AF und VR und aller Leistung mit Z-Kameras.
Ältere F-Supertele würde ich heute ohnehin nicht mehr zum Kauf empfehlen, weil oft keine Ersatzteile und Reparaturmöglichkeit mehr sichergestellt sind. Da kann man wirklich nur sehr preiswert gebraucht kaufen, mit vollem Risiko.
Nicht optisch, aber mechanisch und elektronisch.
Die letzte Generation AF-S VRII Objektive der Teles hinkte auch noch hinter Canon her, das bedeutet, sie waren sicher nicht optisch schwächer, aber mechanisch schwerer, unhandlicher. Wer den halben Tag im Tarnzelt verbringt, den muss das nicht kümmern.
Alle anderen werden ein Mehrgewischt von gut 1 Kilo aber trotzdem rasch merken.
Also 2.0/200 mm – 2.8/300 mm – 2.8/400 mm – 4.0/500 mm – 4.0/600 mm sind schwere Konstruktionen. Nur das 5.6/800 mm und das 4.0/180-400 mm xTC14 waren besser und schlauer gefertigt als die Pendants von Canon.
Doch erst mit Z hat Nikon dann Canon, Sony und alle anderen bei den Super-Telekonstruktionen deutlich deklassiert.
Canon sucht seinen Platz in neuen Wagnissen wie: 2.8/100-300 mm – 9.0/200-800 mm – 11/600 mm – 11/800 mm
Dafür muss Nikon nicht zwangsläufig eine Antwort finden.
Allerdings wären sicher hochwillkommen:
4.0/50-300 mm – ein leichteres 2.8/100-300 mm – 8.0/200-800 mm und auch 4.5/100-400 mm xTC14 oder 4.5/100-500 mm und vor allem ein 2.8-4.5/300-600 mm L sind sicher Teil von neuesten PC-Simulationen.

Canon PRO-Kameras
Ich habe viel gelesen und auch schon einiges gehört von Kollegen, zu den beiden neuen Canon-PRO-Kameras.
Schon entbrennen fruchtlose Diskussionen um den Preis für 20-60 lautlose BpS. Canon war schon ewig kein Dynamikmeister mehr und das Rauschen soll auch unschöner auffallen als noch bei der R5.
Trotzdem, will man wirklich bei der R5 bleiben? Also ich habe mir das auch durchdacht, aber das kommt nicht in Frage, die Kamera hat mich einfach zu viele Nerven und zerstörte “Bilder” gekostet durch RS, Einschalter, Akku etc. Akkukrise?
Allerdings gibt es beim neuen, leistungsfähigen Pro-Shooting gleich einen Pferdefuß – wir brauchen dazu den neuesten Akku LP-E6P, mit den bisherigen Canon-Akkus bleibt die Funktion verwehrt! Was für ein Wahnsinn, den es bei Nikon und OMD so nicht gibt! Kosten die neuen Canon Akkus jetzt 200€ – wird das eine wesentliche Gelddruckmaschiene, werden wir doch gezwungen den Zusatzgriff mit 2 neuen Akkus zu kaufen und dann eine schwere Riesenkamera in der Hand zu haben?
Es geht noch weiter, es wird vermutet das weder die bisherigen Akkus LP-E6 und schon gar nicht die von Zweitanbietern, noch irgendwelches Zubehör wie Griffe eine Funktion der R5II erlauben!
Das würde die nächste Akkukrise, denn Canon wird lange nicht genug LP-E6P liefern können und vielleicht schlagen die ja dann mit 99€ ins Kontor?
Come on Canon, das kann doch wohl nicht euer Ernst sein!
Auf der positiven Seite, die Kameras schmeißen endlich die AF-Cases raus und ersetzen sie durch automatische Erkennung oder eben manuelle Vorgaben!
Computer-Software hält weiter Einzug in diese Kameras, die 24 MP können in der R1 auf die Ausgabe von 96 MP hochgerechnet werden – also 4x Vergrößerung (kein Pixelschift und zusammenrechnen aus mehreren Fotos!)  – aber nur in JPEGs und ich frage mich, ob das Programm mehr kann als bisherige Zusatzprogramme. Was ich allerdings stark bezweifle, erste Versuche zeigen, dass da wahllos Pixel hinzugerechnet werden. Letztlich bedeutet es ja doch: Es werden Bildinformationen hinzu erfunden und sie sind nicht wie bei Fuji GFX tatsächlich da.
Alle beschweren sich schon, vor allem die RAW T-Shirt-Träger und alle die Jpegs gar nicht mehr akzeptieren – sie alle vergessen aber den Punkt:
Ein RAW dient weder zur Veröffentlichung, noch zum Ausdrucken oder zu irgendetwas anderem, außer ein möglichst “gutes” Jpeg oder Tiff zu bekommen!
Und genau das macht Canon jetzt in der Kamera und spart uns den lästigen Umweg über RAW. Nur so kann man das sehen.
Auch eine digitale Rauschreduzierung neuester Generation ist an Bord – diese scheint seltsamerweise dann wieder nur auf RAW’s zurück zu greifen – das muß ich in der Praxis ausprobieren, ob es nicht auch in HEIF und Jpeg gelingt!
Also ich bin gespannt!
Canon kann es nicht ohne deutliche Einschränkungen, bzw. will es nicht. Dem muß sich jeder unterordnen, der mit Canon fotografiert. Das hat in der Vergangenheit gut geklappt, allerdings waren da auch meist weder Nikon, noch Sony oder gar Fuji mit so guten eigenen Konzepten vertreten.
Die R5II liegt jetzt in einiger wichtiger Technik vor einer Sony A1, vor einer Z8. Von Nikon ist außer einer Z9II so bald keine Antwort neu erwarten und ob Sony mit einer neuen A1II wieder punkten kann? Sicherlich nicht zu einem Preis deutlich jenseits 7000€ – denn das hat nicht nur mich, sondern auch viele andere aus der Bahn geworfen. Und selbst die Vorzüge einer A9III oder A7RV verblassen auf den ersten Blick, wenn man sich die Canon R5II genauer anschaut.
Im Telebereich sehe ich Schwächen in den Objektiv-Portfolios von Canon und Sony – da muß sich rasch einiges tun, denn die Vorlagen von Nikon und OMD, ja sogar Fujifilm GFX sind zu gut.
Bringt Canon ein 2.8-4.5/300-600 mm und auch ein 4.0/70-300 mm – sieht die ganze Foto- und Videowelt ganz anders aus – sollte man die OBJEKTIVE BEZAHLEN KÖNNEN.
Ich werde trotzdem die R5II für meine Objektive und Aufnahmezwecke genau ausprobieren, denn sowohl 4/14-35 mm, 2.8/100 mm Macro SA, 11/800 mm, 8/100-400 mm und vor allem 7.1/100-500 mm haben Vorteile die andere bisher nicht bieten. Wenn ich bei Nikon oder Sony ein 5.6/100-400 mm oder gar ein langes 6.3/180-600 mm verwenden muß, dass nicht über die Nahmöglichkeiten und die AF-Präzision bei schnellen Serien verfügt – dann sind das gute Gründe für eine R5II.

Genau genommen ist die R1 für die allermeisten Motive, mal vom Presse und Sport abgesehen, uninteressant. Ich sehe, wie verzweifelt jetzt Influenza bei der GDT und im Netz versuchen uns das teure Teil für Wild-Life schön zu reden. Ich denke Canon hat hier die Erwartungen zu sehr hintergangen und das wird nicht gelingen.
Anders die R5II (die in der letzten Augustwoche erstmals ausgeliefert wird), die wie ein Virus alle, die schon einmal eine Canon besassen, infiziert. Aber auch die bietet realistisch gar nichts was es nicht längst schon gibt. (Ich lege zu Grunde, das die Augensteuerung bei den meisten Brillenträgern nicht einwandfrei funktioniert). Dafür 4800€ und spezielle Akkus, die bis zu 120€ kosten, anschaffen – das ist schon ein steiler Grat.
Genau genommen ist sie jetzt ohnehin schon altes Polysandblech, denn in den kommenden Monaten stehen OM System OM-1X, Nikon Z9II und Sony A1II und neue Halbformatkameras in den Schaufenstern.
Und für alle gibt es mehr und lichtstärkere Objektive. Erst wenn die auf deutlich höherem Preisniveau anbieten, arbeitet das für Canon!

Ich habe inzwischen eine R5II und werde berichten und Vergleiche machen, die Z9 hat inzwischen mehr als 500.000 Auslösungen, mal schauen wie es die R5II bringt.
Wer eine haben will, wird etwas Geduld brauchen und kann sie gerne auch von mir geliefert bekommen.

Immer wieder ein Thema bei Canon – Rolling Shutter:
Ein Stacked Sensor ist letztlich notwendig, wenn man nicht mehr mechanischem Verschluss auslösen will, Nikon hat ihn gleich ganz abgeschafft!
Zum Vergleich – die “langsamen Kameras wie Sony A7RV bei 51 ms; Canon R7 und Fuji X-T5, X-H2 bei 31 ms; Sony 6700 bei 16 ms, Canon R5 bei 15 ms, Canon R6II bei 14 ms zerstören mit dem elektronischen Verschluss allesamt viele schnelle Motive und wir sind praktisch gezwungen mechanisch auszulösen!
Mechanischer Verschluss = 3ms

Fujifilm X-H2s = 10ms
OMD OM-1 = 8 ms (ab hier ist es praktisch häufig problemfrei!
Canon R5II = 6.3 ms
Sony A9 II = 6 ms
Canon R3 = 5.5 ms
Sony A1  = 4.2 ms
Nikon Z8, Z9 = 4 ms
Canon R1 = 2.8 ms
Sony A9III = 0 ms

Ich fühle mich sprechend vom Olymp, wenn ich eine Fujifilm GFX100II verwenden darf und dann herabblicke und milde lächle über die kleinen Sensoren von Canon, Sony, Nikon, OMDigital, Panasonic, Leica – die alle weder bei der Dynamik noch beim Bildrauschen oder gar bei den Bilddetails und der Tiefenwirkung konkurrieren können. Auch die endlos vielen, teuren Zoom-Linsen können gar nicht mit dem wetteifern was Fujifilm hier an GFX-Objektiven bisher auffährt. Selbstverständlich hat auch der Platz im Olymp einen Preis und der trifft bei 100 Megapixel natürlich die Verarbeitungs- und Seriengeschwindigkeit und ein bisschen auch die Stabilisierung.
Bei 5 BpS oder maximal 8 BpS mit Verlusten, ist eben die Geschwindigkeit ausgereizt – da liegen 20 BpS und gar 30, 50, 120 BpS noch in weiter Ferne – es sei denn man filmt mit angeschlossener SSD…
(manche behaupten gar, Phase One und Großformat wären die alleine seligmachenden Sensorkameras, aber sicher nicht mehr, sobald es in eine vergleichbare 85 mm Brennweite und aufwärts geht und nicht mehr, wenn dann bald der Insolvenzverwalter kommt) – Fujifilm GFX können viele, die sonst PRO-Kameras kaufen, locker bezahlen und sogar tragen und den ganzen Tag nutzen.

Jahrhundert-SPORT-Bild
Ihr habt es sicher alle gesehen, das bild mit dem brasilianischen Surfer, in der Luft stehend mit Surfbrett nach der Wellenshow.
Ich würde mir das Foto sicher nicht aufhängen, mir fehlt da die Welle im Hintergrund und mehr Ocean am unteren Bildrand. Und ich finde diese hergeredete Kunst, dieses aufblasen als Jahrhundertbild von Kommentatoren und Journaille einfach nur gräßlich. So ist unsere Welt, eigene Meinungen werden kaum je geduldet und wird in den Kopf gehämmert, was wir denken und toll finden sollen.
Zum Glück ist der Fotograf ganz anders, er spricht von Glück, von nur 4 Aufnahmen und ist ganz demütig vor dem Sport, den er auch praktiziert und der Gewalt des Meeres.
Daneben ist es dann fast uninteressant, dass die Aufnahme aus einem Boot mit einer Nikon Z9 realisiert wurde.
Also DAS Bild ist weder aus einer Canon noch einer Sony oder Leica entstanden!

In der Fotografie gab es für mich immer fünf Hürden zu überwinden:
1. Die Fokussierung auf den Punkt (auch und besonders bei größten Blendenöffnungen) und dazu Verwacklungsfreiheit
2. Den richtigen Moment einzufangen
3. Die Nähe zum Motiv bzw. einen sehr starken Bildausschnitt
4. Die Vermeidung von Farbvermischungen und Körnigkeit/grobem Bildrauschen
5. Das heraus Poppen der wichtigsten Bilddetails oder 3D-Effekt oder größtmögliche Bildtiefe.

           

  

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

14. Juli 2024
Canon Freunde – EOS Fans

Diese dritte Woche im Juli enden dann doch noch alle Träume – von allen Fotofans, die auf Antworten vom langjährigen Marktführer Canon warten.
Nach knapp 4 Jahren wird schließlich die nicht wirklich glücklich gestartete R5 abgelöst. Sie war ein Verkaufserfolg. Marketing kann fast alles erreichen. Auch wenn anspruchsvolle Insider, wie auch ich, mehr Ärger als Freude mit der Nutzung der R5 verbinden. Es waren doch weite Teile des Canon-Freundeskreises sehr zufrieden.
Und Canon wird gleichsam das Ende seiner professionellen, digitalen Spiegelreflex-Ära einleuten. Erstmals und lange Jahre nach Sony, Fuji Mittelformat, Nikon wagt sich Canon auch an eine vollprofessionelle Sport-, Reporter- und Videokamera und setzt seine R-Serie mit einer neuen R1 fort.
Letztlich war aber auch die R3 selbstverständlich schon den meisten Herausforderungen gut gewachsen.
Alle Firmen machen Fehler – alle Pro-Kameras sind weit entfernt vom “Perfektionismus” für viele Aufgabengebiete.
Canon hat bisher 3 verschiedene, weitgehend schlecht kompatible Bajonette und Kamerasysteme verkauft. Sony hat den Kunden dann mit einem Schlag klar gemacht, wie falsch ein solcher Ansatz ist. Sie hatten 1 Bajonett für alles.
Doch leider hat Canon dann gleich einen zweiten, schweren Fehler gemacht und die neue Generation von Fotofans bei den Objektiven ausgebremst. Es erschienen nicht nur relativ wenige und wenn, sehr teure Objektive für R, schlimmer wiegt noch, dass Canon bis heute praktisch alle anderen Hersteller vom Anbieten eigener AF-Objektive für R abgehalten.
Auch hier hat Sony eine ganz andere Welt erschaffen und schnell große Akzeptanz für sein Alpha-System generiert und sogar Nikon hat schnell erkannt, das sie nur mit eigenen AF-Objektiven keine Marktstärke mehr erreichen. Canon hat das bis heute noch nicht eingesehen und kämpft dickköpfig und immerhin clever mit preiswerteren Objektiven gegen die China-Objektiv-Flut.
Canon denkt sich das so: Wer unser Premium-L-Segment noch nicht kaufen kann, der hat die Auswahl aus lichtschwächeren, einfacher konstruierten Objektiven wie:
2.8/16 mm, 1.8/24 mm, 2.8/28 mm, 1.8/35 mm, 1.8/50 mm, 2.0/85 mm, 11/600 mm, 11/800 mm und 6.3/15-35 mm, 6.3/24-50 mm, 7.1/24-105 mm, 8,0/100-400 mm, 9.0/200-800 mm
Und soll damit gefälligst froh werden, bis er sich L leisten kann.
Wie viele andere auch, denke ich, die Taktik ist nicht schlau und wird Canon mehr Käufer kosten, als sie dauerhaft an sich binden können. Erst wenn die Preise der L-Konstruktionen deutlich nachgäben, könnten sie vielleicht Alternativen zu Sigma, Tamron, Samyang und Co schaffen. Und anders als Sony und Nikon, die sich von diesen “Trittbrettfahrern” beflügeln und zu eigenen Bestleistungen antreiben lassen, sich sogar Konstruktionen dort bestellen, ist Canon weiterhin bei den Objektiven aus dem Tritt.

Eine EOS R1 kann sicherlich ein paar spannende Technikanstöße geben, aber der Pro-Bereich ist erheblich eingebrochen – vor allem in der Fotografie. Und auch ich habe meine letzte EOS 1 vor gut 10 Jahren gekauft und werde auch kaum mit Argumenten zu bewegen sein, jetzt auf eine teure R1 zu setzen. Der Kreis derer, die sie bestellen wird wieder wie schon vor den Nullerjahren ein elitärer, die locker 30-50.000€ in eine Kameraausrüstung stecken können und wollen. Die meisten anderen beschränken sich angesichts solcher Summen gerne, denn Reisen ist ja auch deutlich kostspieliger geworden. Und nicht wenige haben auch erkannt, das kein einziges System alles am besten Leisten kann und erst recht keine einzelne Kamera. Heute haben wir ein teures Photo-Video-Smartphone, oft noch eine kompakte Zoom-Kamera, am liebsten eine schnelle Halb- oder Viertelformat Kamera und dazu die Vollformat Ausrüstung.

Canon R5II
Lange überfällig, kräftig überarbeitet, aber sie ist weder kleiner noch leichter geworden und ein stärkerer Akku wird gebraucht um etwas mehr Zeit zu schinden. Genau genommen braucht man den Zusatzgriff. Und dann wird sie mit knapp 5500€ sehr teuer.
Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll, es ist alles neu und dann doch auch wieder nicht. Es ist alles besser, aber dann doch auch nicht auf dem technisch möglichen Niveau.
Ich warte mit mehr Worten, bis ich damit Wochen lang Erfahrungen sammeln konnte.
Sind der Autofokus und die Motiverkennung wirklich so sehr der R5 oder A7RV überlegen?
Reichen 45 MP auf einem Stacked-BSI-Sensor eigener Entwicklung wirklich aus und sind sie wieder überlegen jenseits 6400 ISO?

SENSOR und Prozessor

AUTOFOKUS
Canon will Sony endlich wieder auf Abstand bringen, mit KI, höherer Empfindlichkeit und kreuzförmig überlagernden Messungen (Nur R1). Canon hat die experimentelle neue Augen-Steuerung des AF aus der R3 verbessert und bringt sie auch in der R5II.

SCHNELLIGKEIT

DYNAMIK
Hier wird immer noch gerne übersehen, das Papier und auch Monitore spätestens bei 10-12 Stufen Belichtungsdynamik schluß machen und bis heute praktisch nicht mehr darstellen können. Also weder Sucher, noch Monitor oder Smartphone können 14 oder gar 16 BIT Farbtiefe und Eingangsdynamik darstellen.

BILDSTABILISIERUNG
Hier hat Canon wieder die Wirkung etwas verstärkt, so dass sie sich MFT-Systemen annähern und in neuesten Objektivkonstruktionen hoher Lichtstärke auf einen IS verzichten können. 

VIDEO
Ist die R5 II letztlich nicht “nur” ein sehr gutes Videotool, das die Fehler der R5 ausgleicht?

BEDIENUNG
Alles bis auf die Foto/Video Auswahl und die Menü-Taste links, bleibt jetzt rechts und ist endlich komfortabler und schneller zu bedienen.

Einige Fehler bleiben im System:
Trotzdem sieht Canon weiterhin einige technische Notwendigkeiten nicht ein:

– Canon war einer der frühesten Anbieter von links ausgeklappten Monitoren mit Drehgelenk – aber heute zeigen, Sony, Nikon, Fuji wie es viel sinnvoller umgesetzt wird, sie erlauben klappen hinter der Kamera und oft auch Verdrehen und Ausrichten am Hochformat. Canon bleibt stur an seiner “Bestlösung”.
– Keine 2 CFX Kartenschächte!
– keine programmierbare Taste vorne rechts neben dem Griff
– ein mechanischer Verschluss ist weiterhin an Bord, also wer ist hier Erzkonservativ?
– sehr hoher Stromverbrauch, trotz gesteigerter Akku-Leistung kaum längere Performance als R5!
– Die geleckte, runde Bauart mit großem hinterem Einstellrad bleibt natürlich auch erhalten

Die Canon R5II kostet letztlich 5500€ – also trotz veraltetem mechanischem Verschluss beinahe soviel wie eine Nikon Z9
Ich vermute die R1 wird kein großer Verkaufserfolg und auch die R5II wird nicht leicht an den Erfolg der R5 anknüpfen.
Canon fährt eine komische Strategie:
Bei Sony, Nikon, Fuji haben jeweils die besten Kameras auch die höchste Auflösung und oft auch Schnelligkeit –
nur Canon verzettelt sich auf einem anderen Weg. Mehr als 24 MP werden nicht gebraucht, erst recht nicht von Pro-Anwendern.
Die R5II wird als Kamera für alles verkauft, die sich mit A1, Z9, Z8, GFX100II messen muss.
Für eine A7RV oder A9III von Sony gibt es keine Konkurrenz.

Es macht für mich überhaupt keinen Sinn mehr eine Kamera mit großen, fetten und schweren Griffen auszustatten – das Endergebnis sind immer größere, schwerere und instabilere Kameras als eine R3 oder Z9.
Ja ich war bisher anderer Ansicht, wollte unbedingt 2 Teile, damit ich eine Kamera verkleinert verstauen und auch leichter tragen kann.
Aber die Canon R3 hat gezeigt, das es auch bei rund 1 Kilo mit viel mehr Akku-Leistung eine kompakte und robuste Kamera geben kann.
Meine Z9 ist zu groß und viel zu schwer, trotzdem habe ich damit inzwischen über 500.000 Auslösungen getätigt – weil sie immer komplett einsatzbereit ist.

Canon R1
Ist genau genommen nur eine etwas größere und 100g schwerere R3.

NIKON Z9:
1340g – 14,9 x 15,0 x 9,1 cm
Nikon Z8:
919g – 14,4 x 11,9 x 8,3 mm
Canon R1 – noch größer und wieder 100g fetter als R3
1115g – 15,8 x 15,0 x 8,7 cm
Canon R3 – die richtige Balance
1015g – 15,0 x 14,3 x 8,7 cm
Canon R5:
740g – 13,8 x 9,8 x 8,8 cm
Canon R5II – kaum verändert
750g – 13,8 x 9,8 x 8,8 cm
Sony A9III
617g – 13,6 x 9,7 x 8,3 mm

Griff:
rund 300-330g – 13 cm x 7 cm

Die R1 für Sport & Presse, Basketball, Tennis, Fußball – Tierfotografen werden hier wieder ignoriert!

Wollmilchsau

wer es nicht ein paar Jahre mal intensiv probiert hat, Tiere in ihrer Landschaft wundervoll ins Bild zu setzen, wird eben weiter vermuten, das die Königsdisziplin der Fotografie und Filme nicht in der Tierfotografie liegt.

Aber wer Tiere in ihrer Umgebung beobachtet und ablichtet, weiß, wie beinahe banal und „einfach“ dagegen Sportarten, Architekturen, Landschaften, Street, Event, Menschporträts etcpp sind. Umso bedauerlicher ist es, das alle japanischen und der deutsche Hersteller sowieso, ihre Leistungsausstattung und Objektive sich bis heute nicht an der benötigten Technik für Tierfotografie orientieren.

Menschen interessieren sich eben fast nur für Sport-Höchstleistung und haben sogar nicht selten Angst vor den letzten „wildlebenden“ Tieren. Bisher hatten nur Olympus und Nikon mit der D500 ein bisschen den Mut für diese „Nische“ etwas besseres herzustellen.
Jetzt es ist es wieder so, das R3, R1, A7RV, A9III, GFX100II, X-H2 und Co nur sehr beschränkt tauglich sind, um weniger zufällig zu besonderen Tierfotos zu kommen.
Diese ganzen Kameras taugen fast nur mit sehr langen Brennweiten 800 mm & mehr aus der Tarnung und deren Beschränkungen zur Fotografie halbzahmer Tiere.
Mich hat sogar ein A1 nicht wirklich zufrieden gestellt und die Teleobjektiv-Auswahl ist bei Sony auch noch nicht überzeugend. Von Nichteingeweihten werde ich da immer gerne missverstanden, die bisher brauchbarste Wollmilchkamera für mich wäre:
R3 Gehäuse (Größe und Bauart) mit A9III Autofokus, X-H2s Sensor, GFX100II Sucher und Sucheradapter, mit Z-Bajonett und Z-Bedienung oder sich eben mit OM-1 und 150-400 mm anfreunden und begnügen.
(Weder R7, R5, noch Z50, Z8, noch A1, A9 bieten bisher die richtigen Ansätze).
Die A9III hat vermutlich die konsequenteste Geschwindigkeit aller Komponenten, aber eben nur bezogen auf 24 MP Vollformat und es bleiben letztlich dann häufig zu wenig Reserven für Bildausschnitte.
Es wird noch viele Jahre dauern, bis die GS-Technik sich in preiswerteren Kameras durchsetzt.
Dabei wäre es sicherlich möglich eine sehr schnelle Alpha 7000GS (Halbformat, 24 MP) für 3000€ anzubieten – aber Sony verweigert ja die Unterstützung von Tierfotografen bisher beinahe am stärksten. (Kameras wie A6700 oder A7RV sind ja praktisch untauglich – es sei denn Tiere sitzen fressend herum).
Sony würde mich als Fotografen austauschen – ist schon klar.
Aber wenn es mir andere Anbieter doch wesentlich leichter, preiswerter und zielgerichteter anbieten?

 

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7. Juli 2024
Juli 2024

CFExpress Karten werden günstiger angeboten.
Inzwischen stehen einige Anbieter mit unbekannten Namen und fairen Preisen zur Auswahl.
Während der Alleingang von Sony die allermeisten weiter verärgert, es ist nicht einzusehen 640 GB Karten, die deutlich langsamer (800 MB/S) sind für 790€ zu kaufen.
So schnell und gut auch einige Sony Gehäuse sein mögen (A1, A9III) sie brauchen letztlich eine sauteure Speicherkarte oder man geht mit SD-Karten auf Risiko und wird auch ausgebremst.
Welche Kameras sind bisher für CFExpress Typ B Karten verfügbar?
Canon R1 2
Canon R5II 1/1
Canon R5  1/1
Canon R3  1/1
Canon 1DXIII  2
Fujifilm GFX100 II  1/1
Fujifilm X-H2 / X-H2s  1/1
Hasselblad X2D  1
Leica SL3  1/1
Nikon Z9  2
Nikon Z8  1/1
Nikon Z6III   1/1
Nikon Z7II  1/1
Nikon Z6II  1/1
Nikon D6  2
Panasonic GH7, GH6  1/1
Meines Wissens war die Nikon D6 2019 hier wieder Vorreiter und bot als erste Kamera sogar 2 CFE Kartenschächte an. Denn die XQD Karte (gleicheBaugröße) war mit den erhofften Geschwindigkeiten überfordert. Dann folgten von Canon 1DXIII und R5, später dann auch die R3 und sogar die Panasonic GH6 wurde mit den neuen Schächten versehen.
Fujifilm führte sie erst kürzlich in der X-H2 und GFX100II ein. Nikon ist auch hier bisher am konsequentesten.

Tier-Fotografie zu Hause
Vor wenigen Jahren war jeder stolz wie Bommel, wenn er eine 4.0 oder 4.5/500 mm Festbrennweite im Rucksack hatte, oder zumindest ein 6.3/150-600 mm Super-Tele-Zoom.
Das ist heute schon wieder weit überholt, selbst mit dem Einsatz von Tele-Konvertern. Olympus hat versucht die Tier-Fotografen einzufangen und hatte mit dem 4.5/150-500 mm auch plötzlich gute, wenn auch teure Argumente und die OM-1 brachte dann die notwendige Power.
Trotzdem hat uns die aktuelle Entwicklung in erster Linie Canon eingebrockt, aber auch Nikon ist nicht unschuldig. Ich treffe heute reihenweise Foto-Freunde mit Canon 11/800 mm und 9/200-800 mm an R7 oder R6II, teilweise noch zusätzlich mit TC14.
Addiert man das, landet man bei Canon an der R7 bei 1280 mm bis sogar 1800 mm echter Brennweite. Und wer das nicht für Fernaufnahmen sondern im Bereich von maximal 20-50m nutzt, konnte noch nie zuvor so scharfe Klein-Tier-Aufnahmen bestaunen.
Die Zooms von Sigma und Tamron bis 500 mm oder 600 mm haben längst an Attraktivität eingebüßt, es sei denn man leistet sich eine 50 MP Kamera, die dann immerhin etwas Luft bis gefühlt 900 mm lässt. 

Wenn WIR heute mit leerem Rucksack neu mit der Fotografie anfangen wollten…
dann würde ich bei allen Kompromissen und entgegen aller Vorlieben nur das technisch beste Material kaufen.
Für die intensive (nicht so schnelle) Fotografie kann aus meiner Erfahrung die Entscheidung nur Mittelformat bedeuten:
Fujifilm GFX100II oder GFX100sII
4.0/20-35 mm, 4.0/45-100 mm, 2.0/110 mm, 4.0/250 mm
rund 20.000€
Wenn wir das schnellste Tele-System brauchen, das auch bei 30 B/Sec nicht aufgibt kann das nur eins sein:
Sony Alpha 9III
2.8/70-200 mm GMII, 2.8/300 mm GM, 4.0/600 mm GM
(ja da fehlt noch einiges, kein 400 mm, kein 800 mm und das 6.3/200-600 mm ist Glückssache)
und wer die etwas bessere Auflösung und Reserven braucht, müßte noch die Sony A1 dazu kaufen.
rund 27.000€
Zwischen beiden liegt rund die doppelte Auflösung plus ein 1,7x Größenvorteil zugunsten MF.
Der Global Shutter hat auf jeden Fall Zukunft, wie auch schon der Stacked-Sensor wird er bald in der hohen Preisliga unverzichtbar sein.
Geschwindigkeit gibt es nie günstig, es sei denn man verzichtet auf Vollformat – dann OM-1 oder X-H2s oder RX10IV
Auflösung gibt es auch nur sehr kostspielig, jenseits 4000€.
Die vernünftige Kamera:
OMDigital OM-1
4.0/8-25 mm, 2.8/12-40 mm, 2.8/40-150 mm, 2.8/200 mm (Leica)
rund 7.000€
Die vernünftige Video-Kamera:
Panasonic GH7

Alle andern Kameras sind persönliche Vorlieben, die nicht an höchster Bildqualität oder bester Trefferquote orientiert sind.
Die Unterschiede sind oft akademisch bis man an Mittelformat gerät oder man schnellste Bildserien (20-60 BpS) mit scharfen Motiven braucht.
Sich also um die “Vorherrschaft” von Canon, Nikon, Leica zu kloppen ist Unfug, da Sony längst der Gewinner ist, die OM-1 oft gut mithält, die GFX100II allein zeigt wie plastisch und detailreich Fotos heute aussehen können.
Aber das will alles teuer bezahlt werden und das Smartphone ist mit Normalbereich immer näher am Fotografen.
Da Fotografie heute fast immer nur eins der schönsten Hobbys ist, werden mir auch fast alle einen Vogel zeigen, angesichts dieser Preise – das wäre ja so als wenn der Angler sich ein Speedboot oder eine moderne Yacht kaufen wollte.
Technisch leben wir in der Fotografie aus meinem Gefühl in einer Dauer-Warteschleife.
Das was bei einen Hersteller schon innovativ umgesetzt wird, braucht bei allen anderen 3-5 Jahre, bis sie es auch verwirklichen.
Und anderes ist einfach schon bei Konzeption der Kamera nicht wirklich gut genug gewesen, so warte ich ständig auf Nachfolger, die das Problem ausmerzen.
Sony RX10IV – mit dem Sucher, nein danke!
Sony 7RVI – mit starken RS und schwacher Serienleistung.
Sony 6700 – mit geringer Sucherauflösung und schwacher Serienleistung.
Canon R5 mit der Bedienung lieber nicht mehr!
Canon R6II mit nur 24 MP lieber nicht riskieren.
Canon R7 mit veraltetem Sensor, starken Rauschen und nicht angepasstem AF, schwachem Sucher
Nikon Z9, das Gewicht ist einfach gut 400g zu hoch!
Nikon Z6III zu dem Preis und mit nur 24 MP lieber nicht.
Nikon Z500?
Panasonic GH7 ohne Stacked-Sensor, lieber nicht!

Und alles was da seit Monaten erscheint ist weitgehend so langweilig oder unbezahlbar.

Nikon Z6III
betrachte ich nur nebenbei, denn was bringt sie neues? Ein teilweisen Stacked Sensor und das mit nur 24 MP – da komme ich mir irgendwie veralbert vor, erst recht für 3000€ Kaufangebot. Ich sehe keinen Grund, das Gerät zu kaufen, sehe nichts komplett innovatives, der AF und Bildstabi sind wie bisher, allenfalls die AF-Empfindlichkeit wurde auf ein neues Niveau angepasst, was in der Dämmerung mal helfen könnte. Sie schafft 14 BpS mechanisch und 20 BpS elektronisch, das ist gut, aber nicht umwerfend. Immerhin hat sie sogar 60 BpS in Jpeg und 120 BpS mit Jpeg Ausschnitt, wie die Z9/Z8 implementiert. Also wer die Z9 nicht wollte und wem die Z8 noch zu kostspielig ist, bekommt hier endlich auch bei Nikon (Canon und Sony haben das längst) eine schnellere Kamera, die sich auch für Tele-Fotografie und schnellere Motive eignet.
Aber das die Basis weiter bei 24 MP bleibt und auch Sony selbst nichts wesentliches dabei ändern will – wenn ich nicht irre, erschienen mit der Sony A900 und kurz später mit der Nikon D3X die ersten Kameras mit 24 MP (als alle anderen noch um 10 MP lagen – das war ein großer Sprung) – das war 2008!
16 Jahre sind vergangen, und es gibt gerade einmal 8 Kameras mit VF, die mit Sensoren jenseits 45 MP ausgestattet sind.

Nikon Z 1.4/35 mm – NIKON VERNÜNFTIG!

Ein 1.4/35 mm für 730€.
Keine S-Version, aber der Unterschied würde ohnehin überschätzt.
Was folgt dürfte dann noch ein 1.2/35 mm werden und damit Sony und Canon eins ausgewischt, nur wird das wieder exorbitant teuer.
9 cm lang, 420g schwer und Maßstab bis 1:5,6 – keine schlechten Werte.
Und so deutlich “besser” kann das 1.8/35 mm S nicht sein, es hat eben einen anderen AF-Motor und wird bei f:1.8 schärfer zu den Bildrändern sein, als das f:1.4.
Gut gemacht Nikon!

Deine Ausrüstung wird doch nicht schlechter, nur weil neue Kameras und Objektive auf den Markt kommen, die besser sind!?

Doch, natürlich wird die Ausrüstung schlechter!
Das ist doch ein einfältiger Spruch!
Denn die Welt entwickelt sich jeden Tag weiter und wenn andere schon bessere Technik geschickt nutzen, zappelt man sonst noch mit Spiegel, manuellen Fokus und 5-10 BpS uvm. herum!

Quatsch.
Natürlich wird der Abstand was die Technik angeht zu den neusten Kameras immer größer, logisch.
Wenn ich aber bisher mit der Bildqualität, AF etc. zufrieden war, warum sollte ich dann das Hobby aufgeben, nur weil es technisch gesehen Besseres gibt!? Wenn du dich mal dem Wettbewerb bei deinen Motiven u Fotos stellst – wirst du schnell feststellen, dass es anders ist als du hier schreibst.
ich kann mit einer Z9 Fotos bei etlichen Gelegenheiten zaubern, die vorher mit keiner anderen Kamera möglich waren, und genauso wird es jetzt mit einer Sony 9III und vielleicht sogar einer Canon R1 sein!
Anders als andere Künste unterliegen wir sehr stark der Elektronik und eben nicht alleine der kunstfertigen Technik.
wenn eine neue Kamera oder Objektiv erscheint, wird das bisherige eine Stufe zurück gesetzt – ergo „schlechter“!
von Hobby oder Berufung aufgeben, spreche ich nicht und auch nicht von denen, die sich keine neue Technik zu eigen und sich weiter entwickeln wollen!

Relativ gesehen wird es schlechter, absolut aber nicht.

Eben und da sind wir beim Punkt – ich halte gar nichts von “absolut” – auf der Welt ist alles “RELATIV”!

Deine Ausführung ist ja völlig irreführend, absolut weltfremd…
Die Technik funktioniert genauso gut wie vorher auch! Auch die Kameramodelle- und Objektive älteren Typs machen tolle Bilder, wenn man weiß sie einzusetzen… Nicht umsonst werden z.B. auch viele Objektive adaptiert und sogar Vintage Objektive sind wieder interessant geworden.
Zudem braucht man den Vergleich nicht zu anderen ziehen, es sei denn man verdient sein Geld und steht in unmittelbaren Wettbewerb, was vor allem bei Sportfotografen der Fall ist. Aber weißt du was: Einer der besten Astrofotografen benutzt u.a. auch noch seine 6DII, viele Hochzeitsfotografen im RNK z.B. noch eine Nikon D850 oder 5DIV (oder auch noch ältere Modelle) und die machen tolle Bilder! Oftmals sogar bessere Bild als viele (vor junge, neue) Fotografen, die zwar die beste Technik haben, aber deutlich weniger Erfahrung.
Ob ein Foto mit einer DSLR älteren Datums oder einer DSLM neueren Datum gemacht ist meist überhaupt nicht zu sehen. Der einzige wirklich krasse Unterschied ist mMn. die Funktion der Reihenaufnahmen, da hier nun Fotos vor allem in einer Anzahl gemacht werden, die früher nicht möglich war.

Mit etwas Weitsicht kommst du auch irgendwann dahinter!
was Technik in versierten Händen leisten kann u das man dann nie mehr zurück will.
ich stecke doch heute nicht mehr meine Hände in Chemie, nur weil es damals so erstaunlich war. Und ich fotografiere doch heute meine Motive nicht mehr mit 3-5 BpS wenn ich viel mehr Details bei 30-60 MpS entdecken kann, ich rapple doch heute nicht mehr in der Kirche, bastle mir nen Blimp, wenn ich lautlos u pausenlos alles Geschehen im Sucher haben kann!
Doch – alles vor der Z6III ist jetzt ALT!
daran ist überhaupt nix irreführend oder gar weltfremd.
Oder schaust du noch auf einem Röhren-TV – selbst wenn er noch wie damals zu funktionieren scheint?
Das Leute mit älteren Kameras auch mal Preise gewinnen und lieber beim Gewohnten bleiben – sprich auf ihren Niveau – spricht keineswegs gegen meine Logik.

Du willst nur nicht verstehen, das dein Satz (den ich häufiger mal höre) eben so pauschal nicht zutrifft.
Das Leben ist ständiger Wandel u Anpassung. Und einst gutes wird auch schnell belanglos.

Nein, die alte Kamera wurde nicht schlechter, sondern ist immer noch gleich gut. Alles was sich änderte ist, dass die neuen Kameras besser wurden, aber wir mit seinen alten Kisten immer noch die genau gleich guten Bilder schiessen.
Logik…

Das ist den Punkt, die Latte wurde höher gelegt und du kommst dann nicht mehr drüber!

Kürzlich habe ich wieder das Statement abgegeben, das die verfügbare Kamera-Ausrüstung schlechter wird, wenn etwas Neueres, technisch weiter optimiertes erscheint.
Da gab es einen Aufschrei, dass ja die jetzige Kamera logischerweise genauso gut bleibt wie bisher und Neuerungen daran nichts ändern.
Ich habe dem vor allem anhand der Canon R6 und R5 deutlich widersprochen.
Mit Erscheinen der R6II war die R6 praktisch in allen technischen Belangen disqualifiziert und schlecht und genauso wird es mir der R5 jetzt bald kommen.
Tja, wie begründe ich das?
Denn nach Faktenlage scheinen alle anders denkenden ja sehr wohl recht zu haben, wie soll mein “Werkzeug” schlechter werden, nur weil etwas neueres erscheint?
Wenn wir durch den Sucher der R6 oder bald auch R5 sowie der Sony A7R, A9, A1, Nikon Z6, Z7, Z5, Olympus E-M1, Fuji X-T4 und viele weitere Modelle mehr, schauen, dann weiss ich aus der Erfahrung – diese Sucherabbildung war bisher ungenügend bis ausreichend, zumal es nichts besseres gab. Mit Erscheinen der Nachfolge-Kameras wurden die Sucher, die Schnelligkeit, der Detailreichtum und die Darstellung meist erheblich optimiert.
Wenn wir also eine OM-1 in die Hand nehmen, wollen wir danach doch keine E-M1III oder gar E-M1X mehr verwenden – der Unterschied ist einfach zu groß.
Ja “blinde” und zwanghafte Nostalgiker oder unter Sparzwang leidende Menschen werden die Unterschiede nicht sehen wollen.
Sie sind aber real und nicht weg zu diskutieren und das ist nur ein Beispiel von vielen, weshalb die bisherige Kamera “schlechter wird” sobald der Nachfolger da ist.
Bei Objektiven ist es komplizierter, denn trotz neuer, schärferer Berechnung mit weniger Gewicht und Volumen muss nicht auch der gewünschte Bildlook besser werden. Zu scharfe Objektive kann ich oft gar nicht gebrauchen, wenn muß die ganze Kette stimmen, also viel anspruchsvollerer Sensor und Bildstabi.
Wir sehen das Beispiel jeden Abend in den Nachrichten, wenn die Sprecher vor ein paar Jahren noch erträglich ausschauten, sind sie mit Anschaffung größerer Geräte mit viel mehr Auflösung plötzlich extrem grausam anzuschauen. Dann muss dicker gepudert und stärker gefiltert werden – aber auch das nützt fast immer gar nichts.
Ja auch ich komme an den Rand meiner Möglichkeiten, oder bin es vielleicht schon, wo das Geld für die neuesten Kamera-Investitionen und die moderneren Objektive nicht mehr ausreicht und ich mir meine bisherige Ausrüstung schön reden muss. Man kann nicht alle 3-4 Jahre neues Gerät anschaffen, das ist einfach so.
Ich kann mir keine Sony A9III kaufen, werde mir keine Canon R1 leisten und nach der Z9 vermutlich auch nie wieder eine Nikon Z9II oder Z1 – die Preise sind einfach zu abgehoben.
Es wird schon schwer genug das Geld für eine Canon R5II zusammen zu kratzen – auch bei der nächsten Sony A1 werde ich passen müssen.
Aber mein Problem ist, dass ich mit einer R5 oder A1 schon seit 2-3 Jahren nicht mehr zufrieden bin – weil es bessere Technik in anderen Modellen gibt. Es bringt mir daher auch nichts mir bald eine gebrauchte R5 für 2800€ oder A1 für 4600€ zu kaufen, das ist dann immer noch zu viel Geld für “alte” Technik, an der mich jeden Tag vieles stören würde.
Bei Sony stehe ich für meine schnellen Fotos wirklich auf Kriegsfuß mit den extrem teuren und letztlich langsamen Wechsel-Speicher-Karten und den großen Dateien.
Bei Canon kann ich die Basis-Handhabung und die schwachen Akkus einfach gar nicht leiden. Da würde ich aus Verzweiflung eher eine R6II kaufen, 2000€ sind halbwegs fair, aber die R5II wird jenseits 4600€ kosten und nicht schnell unter 4000€ im Preis fallen.
Ich setze den Rest Geld lieber in besseren Objektiven und natürlich Reisen ein. Denn nichts ist schlimmer als keine Motive, nichts was einen zum kreativ sein anregt.

Als Konsequenz aus Allem, müßte ich mich auf maximal Fuji Mittelformat und OMD OM-1 beschränken – damit lässt sich genau genommen alles abdecken, von sehr schnellen Motiven bis hin zur höchster BQ. Doch wer von uns ist schon wirklich konsequent?
Und nicht berücksichtigt sind dabei meine Objektiv-Juwelen, die an MF keinen Sinn machen und oft auch an MFT verloren sind.
Daher brauche ich letztlich eine Vollformat Kamera. Ich könnte also jetzt die Nikon Z9 bis zum jüngsten Tag behalten.
Sie ist weder anfällig, noch hat sie eklatante Bedienung, Sucher, Monitor, Speicher, Akku-Schwächen – also ganz anders als Sony und Canon. Und ich kann die Sony-Objektive anschließen, was ein großer Pluspunkt ist und bisher nie zu Frust geführt hat.
Daher habe ich auch keine der aktuellen Sony VF-Kameras! Selbst wenn die Motiverkennung und die AF-Serie doch erheblich besser sind als bei Nikon.
Und Canon brauche ich schon gar nicht mehr…
wäre da nicht einige der besten Objektive, die ich dann nicht mehr nutzen könnte:
Canon RF 4.0/14-35 mm könnte allenfalls durch ein teureres, schweres Sony 2.8/16-35 mm GM II ersetzt werden
oder eben durch das 4.0/20-35 mm Fuji MF, dass aber nicht den großen Bildwinkel, noch den sensationellen Abbildungsmaßstab schafft.
Das beste, kompakte Tele-Zoom am Weltmarkt, das RF 7.1/100-500 mm ist bisher ungeschlagen und hat allenfalls die Schwäche, dass der 1.4x TC das Objektiv sehr lang und umkomfortabel zum Tragen macht.
Das beste Macro-Objektiv am Weltmarkt, das RF 2.8/100 mm SA – ein Traum, der mit nichts verglichen we4rden kann. Daneben sehen Sony, Nikon, Panasonic, Leica, Fuji und sogar OMD sehr, sehr alt aus.


Extreme Brennweite, weil sehr weit entfernt… Oly 4.5/150-400 mm x1.25

Genug Technik – vielleicht wird ja kommende Woche doch Canon noch seine Vorstellung durchziehen:
Sony bringt ja einstweilen nur Spielzeug. Ich mache mich bald auf an die Nordsee Motive suchen, hier fliegt ja kaum noch etwas… und ich brauche die Sommerfrische am Meer.

 

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