Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

19. Januar 2020
Fotografie? Wozu noch?

Hallo Harry,

Ich habe meine Canon 5 DIII mit dem Tammy 100-400 getestet. Die BQ ist o.k. Ergänzend habe ich mir noch eine 80D angeschafft, um auf 600mm zu kommen. Die AF Anpassung mache ich mit der Tab-in Konsole. Ich habe lange auf das Oly 150-400 gewartet. Es wird wohl Mitte Februar vorgestellt. Das dauert mir alles zu lange. Dafür habe ich altersbedingt keine Zeit und Lust mehr. Also mache ich mit dem Canon Equipment so gut es geht weiter. Es macht ohnehin keinen Sinn, noch mehr Geld in neue Geräte zu investieren. Der Markt mit guten Bilder ist gesättigt und die Bilderflut nimmt kein Ende mehr. Die guten Zeiten sind längst vorbei. Überall hocken ehrgeizige,gut vernetzte Amateurfuzzis und machen Bilder zum Abwinken.
Somit ziehe ich es vor, nach fast 50 Jahre intensiver Forografie die Dinge laufen zu lassen und die Natur auch ohne ständige Fotografie zu geniessen. Das ist zwar nach so viel Engagement in der Vergangenheit nicht einfach, aber letztlich kann man damit auch ganz gut leben. Hoffe ich.
HG

Lieber ….
ich habe ja die Naturfotografie nie als Geschäftszweig gesehen – sondern immer nur um selbst Freude am Genuss der Natur und der Fotos zu haben und diesen teilen zu können und Menschen auf Tiere und Natur hinnzuweisen, ihnen vor Augen zu führen wie wunder-voll alles ist – und das gelingt mit Nichts besser, als mit eindrucksvollen Fotos.
Das wird auf absehbare Zeit kein Smartphone und keine Watch, keine Brille können – weil man lange Brennweiten braucht um als zu gestalten und zu komprimieren und um Tieren eben nicht zu dicht auf die Pelle zu rücken und sie zu erschrecken oder gefährden. Weshalb ich diesen Weitwinkel-Hype auch keinesfalls gutheißen kann – sicher spielt die Nähe zum Motiv und das Vertrauen der Tiere, die entscheidende Rolle – aber nicht um den Preis der Gefährdung!
Und diese ganzen Vilmer – wer schaut sich selbst die besten Filme denn noch häufig an? Man kann sie nicht hinhängen, nicht alle Details in Ruhe genießen – sondern eben nur Bewegungen und Geräusche sinnvoll dokumentieren das ist prima – aber eben keine Fotografie.

Und deshalb ist mir völlig Hupe wer wo sitzt und ansprechende Fotos macht und dann das Maul groß aufreißt, was für ein Hecht er ist – zur Not schlage ich mit meinem Einbein um mich. Tiere fotografiere ich immer zuerst für mich und dann für alle denen ich damit die Wunder zeigen kann. Und bevor ich Angeln, Jagen, Wandern gehe oder gar Sportwahnsinn mit Geräten betreibe – bin ich doch bei der allerbesten Freizeitbeschäftigung die denkbar ist.
Nur Zuschauer zu sein, fällt mir unsagbar schwer und bevor mein Augenlicht nicht verblasst – ist das für mich keine Option.
Was bringt es mir, wenn ich wie letzte Woche sagen kann, das da öfter ein Eisvogel neuerdings an der Mosel sitzt – ich hatte ihn nur ganz kurz gesehen und dann war er gleich wieder weg, Tage später würde ich denken, ich habe nur geträumt – doch 2 Tage später konnte ich ihn mit 800 mm fest halten und zeigen!
Freihand, ohne großen Aufwand, nur mit Vorsicht, Ruhe und etwas verdeckt.
Und dann ist auch egal wie viele Eisvögelbilder schon in Garten und unter Wasser im Teich beim Fischfangen abgelichtet wurden.
Ich werde niemandem sagen wo er sitzt und fast alle Menschen werden ihn niemals wahr nehmen, sie sagen mir immer wieder, das ich Dinge sehe, die ihnen nie auffallen, die in der ganzen menschgemachten Welt kaum Bedeutung erlangen. Menschen leben in Käfigen, zusammengehalten aus Angst oder Übermut.
Das hier sind keine verwertbaren, verlautbaren Fotos – damit kann ich mich unter Naturfotografen nur lächerlich machen – obschon ich wette, das alle sich bestenfalls mit solchen Aufnahmen einem Motiv erstmals nähern.

Ich habe Bilder von ihm – nur das zählt.
In dem Sinne, immer weiter. Harry

Fotografiert mit: Natürlich mit Sony Alpha 9 & Sony 6.3/200-600 mm G OSS – mit was sonst, mit jeder anderen Kameramarke wäre das ja so lautlos, schnell, freihat und ohne jede Vorbereitung
gar nicht möglich 😉 

Wobei ich unüberlegt nur die Alpha 9 dabei hatte und leider nicht die 7RIV – mit der eine viel nähere Aufnahme bei weniger Rauschen möglich gewesen wäre dank 1.5x bei 26 MP!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

14. Januar 2020
Wieder aufrappeln

Hallo ihr Lieben, vielen Dank für Grüße, Wünsche und Unterstützung!
Achtung hier kommt ein sehr verspäteter Neujahrsgruß!

Mein Jahr ging etwas orientierungslos zu ende, zu wenig Wünsche und klare Vorstellungen, alles verändert sich so schnell und man beginnt fast einfach mit zu treiben…
und das Neue Jahr begann mit einer Schwindelattacke und kurzem Krankenhaus-Aufenthalt und jetzt wieder zurückkämpfen ins Normale.
Aber was ist normal und will man das wirklich? Jedenfalls ist es, wie ich geahnt hatte, nicht mehr leicht mit dem Leben jenseits 50, schon gar nicht heute,
wo von allem eher Überfluss und Vernichtung allgegenwärtig sind und sich offenbart, das jeder sich sein Leben zurecht lügt und fügt, wir uns alle etwas vor machen –
das soll jetzt nicht so negativ klingen, das haben Menschen vermutlich schon immer gleich gemacht – sich eine Verortung und ein Lügengebilde erschaffen um Fakten nicht ertragen zu müssen und heute wird praktisch gleichzeitig jeder scheinbar sichere Hafen sofort zerstört, Dinge wie Geschlechterrollen, Heimat und so vieles mehr gibt es nicht, Mensch ist Mensch für eine Zeitspanne und jeder kämpft für sich und gegen alle und eine Weile noch um ein paar Andere und dann kommt etwas anderes, was keiner kennt.

Meine lebenslangen Leidenschaften für Fotografie, Filme, Tiere und unzerstörte Natur zerbröseln vor sich hin, sind von Smartphones und social Media aufgesogen und weg gepustet. Wir können heute reisen, mehrmals im Jahr, können die letzten Tiere und „Paradiese“ besuchen, dass blitzschnell teilen  und sie damit gleichzeitig zerstören.
Also die Frage nach dem Sinn schwebt heute wie ein Beil über allem – aber die allerwenigsten stellen sie sich noch. Wenn ich sehe, das die Welt aktuell verbrennt, schmilzt oder im Sturm abgerissen wird, mag man nicht mehr vor die Tür gehen. Ich habe die Gedanken schon länger und habe mich am Stadtrand im Grünen zurück gezogen, wo ich Eichhörnchen, Rehe und Vögel ab und zu um mich habe, alles ruhiger und doch nah am Leben ist und habe mir die letzten Jahre einen Ausgleich vom sonstigen Fotowahnsinn geschaffen, mit meiner intensiven Eichhörnchen-Fotografie.
Sie machen mir viel Freude, auch wenn es umgekehrt sicher eher nicht so ist, weil ich ein Störenfried bin, allenfalls die ausgelegten Walnüsse jetzt im Winter schätzen sie.

Und es ist sicher schwer Kindern Orientierung zu geben, vielleicht viel schwerer als je zuvor, zu Daisys Zeiten sah noch alles klarer aus – war die Rasanz, der Wahnsinn nicht so allgegenwärtig, begann das mit dem „Informationsterror“ gerade erst.
Sicher hat das Netz vielleicht auch positive Aspekte, die Menschenwelt könnte sich vereinen und leichter gegen alles „böse“, gegen allen “Irrsinn” antreten – hat erstmals seit ihrer Existens alles Wissen an jedem Ort zu jeder Zeit zur Verfügung und treibt damit aber fast nur Wahnsinn – jede Meinung, jeder Gedanke wird attackiert bis sogar massakriert – die verzweifelten Versuche sich selbst Bedeutung zu verschaffen führen zum genauen Gegenteil, zur absoluten Bedeutungslosigkeit des Einzelnen – keine Ahnung wie das weiter geht und ob sich das irgendwie ins positive Übergewicht drehen lässt,
ich finde wir brauchen klare Ziele, klare Erklärungen, wie klare Rollenbilder, (ja die Unterdrückung von Frauen, von anderen Menschen, das zölibatäre Leben und vieles mehr waren schon immer Schwachsinn oder Selbstschutz um sich gegen die Horden zu behaupten und sich selbst ins bessere Licht zu stellen) – denn was sind die Alternativen?
Wo ist sie die Weltregierung, die alles zum besten für alles Leben regelt? Eine unerfüllbare Utopie.
Also ehrlich wenn ich jeden Tag von den menschlichen Todesopfern höre, die es in Australien in der Feuersbrunst oder sonst wo gibt, wird mir übel,
weil die Milliarden Pflanzen, Bäume und Tiere, die durch unseren Irrsinn vernichtet werden gar nicht zählen – wir uns selbst jetzt noch die Krone aufsetzen und keineswegs schützen was uns umgibt. die letzten 20 Jahre haben uns nur haltlos im Abgrund stürzen lassen –
irgendwo muss noch eine Reißline für den Bremsfallschirm sein, eine stabile Wolke oder auch nur irgendein kleiner Ast… also Aufgeben ist wie immer keine Option, es geht so oder so weiter.
Jetzt bin ich doch etwas zu wenig hoffnungsvoll ins neue Jahrzehnt gestartet – unbeabsichtigt, unabänderlich – so viel liegt einfach nicht in unserer Macht, letztlich sind wir in unseren Möglichkeiten und Entscheidungen doch so extrem beschränkt, wir merken es bloß meistens nicht – unser Egoismus ist so grenzenlos und von verbohrter Selbsttäuschung, wir merken gar nichts. vielleicht ist es wirklich egal, wie wir entscheiden und was wir tun – denn alles greift ineinander und unser Tun und Denken sind unwichtig – werden wir leider auch nie wissen.
Dann helfen auch diese Gedanken nicht und es wird Zeit das die Sonne gleich aufgeht, frische Luft durchweht und wir uns irgendwie da draußen behaupten. Also ich wünsche euch viel Hoffung und Glück mit eurenTieren, Pflanzen, Freunden und allen Menschen um euch, das Jahr hat noch viel zu bieten und ich werde mal ein paar Nüsse auslegen und sehen wer sich von mir ablichten lässt…

Einerseits will ich gar nichts mehr denken und schreiben zur Phototechnik – auf der anderen Seite kann ich sonst nichts tun und bekanntlich geht ja immer irgendwas, irgendwie weiter.

Das Jahr 2020 wird wieder so viel “Neues” bringen – alles fließt.
Kaufen könnte ich alles, was jetzt im Frühling ans Licht kommt, Sony Alpha 7IV, Nikon Z8, Canon EOS RS, Fujifilm X-T4, Olympus E-M1III, Panasonic G9II, Pentax? Nur Spiegelreflextechnik möchte ich weiter keine aktuelle mehr kaufen, die D850 von Nikon ist für mich der Höhepunkt und daran führen auch keine D780 oder gar Canon 1DXIII vorbei. Man kann daran und an seinem Bajonett fest klammern – aber das bringt einem letztlich auch kaum Freude.
Also ich gehe mit Sony in das neue Jahrzehnt – vor 2 Jahren hätte ich noch Jeden für verrückt erklärt, der mir das sagt.
Ich hatte von allen Marken die Teleobjektive und baue die jetzt ab, weil Sony liefert was ich brauche und weder ein Fuji 100-400 mm – 2/200 mm, noch ein Leica 100-400 mm, Olympus 300 mm, Nikon 200-500 mm, Canon 100-400 mm & 200-400 mm mich näher und besser an meine Motive heran bringen. Vielleicht denke ich anders, wenn ich Olympus E-M1III mit 4.5/150-400 mm erst in der Hand habe – es soll ja jetzt doch im Februar konkret werden und vielleicht ab Frühjahr lieferbar sein – und Canon und Nikon müssen ja jetzt erst einmal brandneue Tele-Konstruktionen zeigen…
Sony ist als erster mit großem Vorsprung los gesprintet, hat jetzt Erfolg (Nikon sogar vom Platz gefegt und Canon sehr zugesetzt) und wird bald wieder “älter” aussehen, wenn neue Canon/Nikon Teleobjektive da sind – aber dann schon seine zweite Generation Tele-Objektive in Vorbereitung haben 🙂
Was ich meine? Wenn da aufgeweckte Leute sitzen, sehen sie: Das Canon 2.8/70-200 mm RF ist eine neue Bestmarke und sie sehen, Nikon verliert sich in “alten” Größendimensionen und behauptet sich allenfalls optisch (also theoretisch) und verliert dadurch weiter (außer bei Fans) und das eigene Sony 2.8/70-200 mm GM war vom Start weg noch nicht so gut wie möglich und arbeiten mit Hochdruck an einer zweiten Version die auch wieder das Canon RF einholt. Es mag hart klingen, aber ich toleriere Firmen nicht, die lange am Bewährten fest halten, nicht wenn es neue Denkansätze gibt, die zu besserer Performance und besserer Bauart führen.

Es ist ein Wettkampf und Nikon startet da gleich ein Fehlstart als Verlierer – das sehen alle anders, die ihren Schwerpunkt auf Normal- oder Weitwinkel-Fotografie legen, da ist Nikon spitze und das Z-Bayonett eine echte Empfehlung – aber für mich ist der Tele-Start von Nikon, eine Fehlzündung. Als nächstes kommen die 70-400 mm oder 100-400 mm Konstruktionen und dann hoffentlich bald auch Supertele in fester Brennweite – alle müssen da erst einmal zu Sony aufschließen und anders als im Internet gestern viele behauptet haben – finde ich die Gewichte und Abmessungen neben AF und Bauart heute sehr wichtig und die optische Leistungsfähig bleibt zu abhängig von theoretischen Überlegungen, vom tatsächlichen Können des Fotografen, das Beste aus seiner Lichtsituation und seinem Motiv zu machen.
Sicherlich kaufe ich auch immer das bestmögliche Objektiv – leistungsbezogen bei Offenblende – aber letztlich entscheide ich alleine, wie gut meine Bildqualität dann damit real aussehen kann. Also es gibt gleich zu Anfang viel neue Technik zu entdecken 2020 – aber das ist nur wirklich spannend, wenn wir auch Brände löschen, neu aussähen und jeden Tag nachdenken, reflektieren und retten was zu retten ist und uns mal die Krone vom Kopf reißen – so das noch Motive zum genießen und ablichten übrig bleiben!

Eine Kamera ist kein Selbstzweck, kein Angeber-Utensil und kein Schmuckstück wie eine Schweizer Uhr – sie will und muss benutzt werden!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

10. Januar 2020
Heißer Neuheiten Frühling?

Prognosen und Ausblick für 2020

Sony Alpha 7IV – Vollformat 24 MP
Sony RX10V – 1 Zoll
Fujifilm X-T4 – Halbformat 26 MP
Olympus E-M1III – mFT 20 MP
Panasonic GH6 und G10 oder G9II – mFT 20 MP
Canon EOS RS oder RII, EOS R Halbformat-Kamera ähnlich Z50
Nikon Z8 und Z500?
Pentax K

Flops des Jahres 2019:
Sigma fp (Foto, zu winzig)
Olympus E-M1X (zu wuchtig, zu wenig neu)
Panasonic S1 (falscher, schwerer Formfaktor)
Panasonic S1R
Leica SL2
Fujifilm GFX 100 (Bedienung!)

Kameras des Jahres 2019:
Apple IPhone 11 Pro
Sony Alpha 7RIV
Nikon Z50

Nikon Z-Power – zu wenig bisher?

Noch nicht ganz wieder auf der Höhe, will ich hier trotzdem über die anstehenden Neuheiten informieren…
Durch die späte Photokina, die sich wohl weiter ins AUS kickt, locken die großen Hersteller jetzt schon in den USA mit den Neuheiten für das erste Halbjahr. Das geschieht sicher nicht zufällig, durch die weiter rückläufigen Verkaufszahlen und anstehende Sport-Ereignisse und der unbedingte Neu-Positionierung-Wunsch vieler Hersteller.
Bisher war alles klar, es gab CANON und dann mit deutlichem Abstand Sony, Nikon, Olympus, Panasonic, Fujifilm, Sigma, Pentax, Leica. Sony hat den Abstand verkürzt im Gesamtverkauf zu Canon und in einigen Bereichen schon abgehängt und Nikon sowieso überflügelt und will ganz offensichtlich weiter Canon seine Position streitig machen.
Auch wenn sie oft besprochen werden, beliefern vor allem Pentax, Sigma und Leica Kameras nur noch winzige Nischenmärkte und selbst Fujifilm ist nur am Gesamtanteil des Marktes ein kleineres Licht mit viel Stahlwirkung. MFT hat leider etwas an Helligkeit verloren und muß sich anstrengen wieder als leichte Alternative wahr genommen zu werden.
Deshalb geht es auch 2020 wieder rund.
Canon und Nikon zeigen jetzt die letzten Kraftmonster der sterbenden DSLR-Sportskanonen  1DXIII und D6 – einige können sich sicher damit noch profilieren und vor allem exzessive RAW-Nutzer werden vielleicht von den 1000+ RAW Speicherungen in Serie von Canon zum Kauf animiert. Ich finde das völlig überzogen und würde auch RAW so nie nutzen – aber das überlasse ich jedem Anwender.
Einige Technik kann hier sicher noch einmal auf die letzte Spitze gehofft werden, aber eben jenseits 1400g und 7000€ und somit selbst für mich – uninteressant.

Das alles und noch mehr bekomme ich bei halbiertem Gewicht, lautlos, mit sofortiger Bildkontrolle und auf Wunsch mit dem schnellsten Prozessor der Fotowelt – Für weniger Geld und Volumen.
Wer diese Geräte noch schätzt und verbessert will, bitte kaufen – ich werde sie nicht mehr in und auswendig testen – schon weil es dafür nicht mehr die neuesten, besten Objektive gibt und Canon jetzt endlich klar sagt, das ohne besonderen Bedarf ab jetzt keine weiteren DSLR EF-Objektive mehr entwickelt werden und die volle Aufmerksamkeit jetzt dem neuen RF-Bajoonett gilt. Schon um da nicht ins Hintertreffen zu geraten und Nikon wird das gleiche tun. Denn Sony hat gut 5 Jahre Vorsprung.  Aber Canon’s Objektivabteilung arbeitet schnell und heftig und hat Sony bei reizvollen Objektiven wie 2.8/15-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm in den Schatten gestellt und bald soll ein 5.6/70-400 mm ganz neuer Bauart folgen.
Es geht jetzt alles um höchste Schnelligkeit, Abbildungsleistung, bei kleinstem Platzbedarf und geringem Gewicht. Sony wird nachlegen müssen und kann nicht 4 Jahre warten.
Was dann wieder zu Preisverfall und Wertverlust führt.

OBJEKTIVE 2020:
Gespannt warten wir weiter auf das Olympus 4.5/150-400 mm und das Tamron 2.8/70-180 mm und was Sigma so aus dem spiegelfreien Hut zaubert.
SONY hat dann auch schon gleich durchblicken lassen das 2020 6 neue Objektive erscheinen, die meisten im Telebereich. Vermutlich kommt ein neues Super-WW-Zoom für Halbformat, alles andere sollte Vollformat abdecken. Aus meiner Sicht sind da 1.4/105 mm, 2.8/300 mm, 4.0/500 mm, eventuell sogar 4.0/400 mm oder 5.6/800 mm zu erwarten und es wird an einer Verbesserung des etwas unzufriedenstellenden AF beim 2.8/70-200 mm gearbeitet – besser sie bringen gleich eine kurze Neukonstruktion – sonst dreht Ihnen Canon die nächsten 4-6 Jahren mit seinem kurzen, 1100g leichten Zoom eine lange Nase. So wie jetzt Nikon, denn jetzt noch ein 23 cm langes und über 1400g schweres 2.8/70-200 mm zu zeigen ist fatal und macht neidisch auf Canon-Nutzer.

Was die Japaner aber endlich einmal brauchen ist die Kreativität von Sigma oder eben auch mal eine Rückbesinnung auf sinnvolle Objektivkonstruktionen.
Ein leichtes 4.0/50-300 mm IS und 6.3/200-600 mm sind jetzt bei allen geboten. Und auch leichte 4.0/50-200 mm IS 6.3/50-400 mm sollten angeboten werden – bloß weg von Startbrennweiten wie 100 mm, 120 mm und 200 mm – besser mit etwas weniger Leistung, aber früher beginnen – damit zeitraubende Objektivwechsel erspart bleiben können.
Ich bin sehr gespannt welche Richtung Sigma jetzt einschlägt – sie werden, wenn Canon, Nikon, Sony jetzt die DSLR-Objektivreihen einfrieren sicher in dem Bereich weiter verstärkt anbieten wollen – haben aber praktisch alle Lücken weitgehend geschlossen. Sigma und Tamron müssen sich jetzt mit Volldampf auf spiegelfreie Konstruktionen einlassen.
Fujifilm und Pentax haben viel zu tun hier Objektivbaureihen anzupassen, zu renovieren – was beim Start vor einigen Jahren noch sehr gut war, gerät mit neueren Sensoren immer weiter ins Hintertreffen, vor allem bei Fuji.

Nikon bietet beste Festbrennweiten zu sinnvoller Lichtstärke f:1.8 – das ist sehr gut überlegt und bisher weitgehend in der Abbildungsleistung unangefochten – aber auch sehr kostspielig und beim Zoom tun sich schon deutliche Lücken auf und Nikon ist nicht so schnell wie Canon, Sony und Sigma. Also da kann der Nikon-Z-Nutzer bald ins Hintertreffen geraten.
Nikon will gerne bis Ende 2021 noch folgende Objektive ausliefern:
S (5.6 ?)/24-200 mm Z
S 4.0/24-105 mm Z
S 5.6/100-400 mm Z
S 6.3/200-600 mm Z
S 1.2/50 mm Z
S 2.8/60 mm Z Micro
S 2.8/105 mm Micro Z
Diese sind so weit konkret geplant – also im direkten Wettbewerb zu Sony und Canon – fast gleich.

Kameras – was tut sich noch im Frühjahr?
Jetzt kommen auch schon die Roboter-Kameras – auch Canon will da künftig mitmischen und den Fotografen von Sportevents fern halten… das war leider absehbar – Fotografen verlieren immer mehr ihre stärksten Domänen – am Ende bleibt nur Natur- Tier und Makro-Fotografie übrig. Studio, Still-Live und Events sind ja fast schon kaputt.
Bei Porträts ist fast jeder mit Smartphone-Aufnahmen zufrieden – es sind keine Schönen Zeiten für Fotografen.
Sony
wird sicher bald die Alpha 7IV enthüllen – hoffentlich besserer Sucher, mehr Power und preislich angriffslustig. Auch eine RX10V sollte bald erscheinen.
Sony muss aber generell bei den Speichern und Aufnahmeformaten umdenken – die Zukunft sind CFExpress, XQD-Schächte, HEIF-Format und neues JPEG – Canon macht hier schon allen eine lange Nase.
Olympus
wird schon bald eine E-M1III bringen und sie muß mit neuem Sucher, Sensor, Speicherkarten-Management und Innovationen glänzen, denn die E-M1X wurde wenig akzeptiert, die kleinere Bauweise wird mehr geschätzt. Olympus braucht unbedingt eine bessere Tiererkennung und eben mal einen Schwerpunkt für Makro- und Tele-Motive. Neue Objektive sind auch angekündigt, aber alles dauert zu lange und ein 2.8/40-150 mm hätte längst überarbeitet werden können, optisch noch besser, Hintergründe schöner, weniger Staub im Inneren, bessere Sonnenblendenkonstruktion, PRO-IS etc.
Aber Olympus hat erkannt, das im Jahr 2020 wieder mächtig aufgeholt werden muss und mit einer rund 2000€ teuren E-M1 wird es frischen Wind geben – vermutlich schon im März.
Zeitgleich wird sich auch Panasonic überlegt haben seine GH5 & G9 weiter zu verbessern, vor allem der Verfolgungs-Autofokus braucht hier eine gründliche Überarbeitung – auch hier werden wir sicher März/April bessere Gehäuse sehen.
Fujifilm bereitet der X-T3 und vielleicht sogar der X-H1 wohl ein kurzes Leben – denn noch im Februar soll eine neue X-T4 präsentiert werden, die vielleicht die Eigenschaften beider Serien zusammen führt – also Profi-Gerät mit vorgelagertem Griff, größerem Akku und besonders leisem mechanischen Verschluss und bitte auch mit Status-Display oben – ich vermute aber so weit wird Fuji nicht gehen – weil alle ja verstärkt die X-T3 Bauart lieben.
Das ist ein Dilemma, denn ich und viele die gerne mehr und professioneller fotografieren wissen gerade wegen der anderen Bauart die X-H1 zu schätzen, wenn die jetzt wieder geopfert wird – nicht gut.
Und die X-T Verfechter werden auf ihre kompaktere Kamera ohne viel Griff und mit Plus/Minus Einstellrad pochen. Allerdings kann das ja weiterhin auch eine X-T30 erfüllen…
Mal sehen wie die X-T4 denn aussehen wird – das verschwinden der X-H1 ist auf jeden Fall bedauerlich (aber sie braucht eben auch schon besseren Prozessor, anderen Akku, moderneren AF).
Ricoh sollte seine Pentax-Halbformatkamera endlich beschleunigen und auch vor Sommer ausliefern – aber da braucht man immer mehr Geduld. Vielleicht wird ja da endlich ein Hybrid-Sucher, besser als Fuji Realität.
Canon wird bald die EOS RS oder RII auf uns los lassen, wie immer viel zu teuer und erst einmal abwarten ob die dummen Fehler der R beseitigt sind und jetzt konsequenter neugefacht wird, IBIS einzieht und Staubschutz-Rollo, verbesserter Sucher und voll beweglicher Monitor auch einziehen.
Wie Nikon weiter macht, ist noch nicht genau abzusehen, kommt erst eine Z8 (VF) oder ist auch auf eine Z500 (HF) zu hoffen – irgendwann im Laufe des Jahres? Logisch wäre beides in 2020. Die Z50 hatte einen guten Start und Z6 & Z7 wirken nicht mehr so stabil am Markt und brauchen weitere Unterstützung mit mehr Leistung.

Zoom-Kameras:
Nikon fliegt mit der neuen Coolpix P950 weiter Richtung Mond. Sie bietet zum Glück nicht ganz die Wucht und den Wahnsinn der P1000, aber sie kann jetzt RAW und hat einen deutlich verbesserten Sucher. Sie wird 100g schwerer als P900, bekommt aber den größeren 3.2″ Monitor und lässt sich flüssiger bedienen – das Zoom ist verbessert aber im Bereich gleich geblieben 2.8-6.5/24-2000 mm. Aber der kleine 1 ⅔” Sensor lässt rauscharme Fotos allenfalls bis 800 ISO zu, danach lösen sich erst Details und dann auch die ruhige Bildstruktur in Wohlgefallen auf. Trotzdem kann sie zur Beobachtung und für spezielle Hobbys eine spannende Neuheit sein, die in der Form konkurrenzlos ist und auch Ferngläsern und Spektiven ihren Markt streitig macht – zumindest wenn man auch Fotos will.
Die Sony RX10V wird sicher bald auch spannende Details offenbaren, aber sicher nur bis 600 mm und mit mehr Lichtstärke. Man kann eben nicht alles in einem Gerät haben. Ich habe die P900 ab und zu gerne mal verwendet, auch wenn sie mich nie komplett froh gemacht hat und ich den größeren Sony-Sensor mit weniger Brennweite und mehr Lichtstärke fast immer bei höhere BQ nutzen konnten.
Denn ⅔” ist dem 1″ Sensor um Faktor 4x in der Bildfläche unterlegen. Dagegen kommen von Sony der modernere 20 MP Sensor gegen 16 MP von Nikon – also entspricht das Sony 2.4-4.0/24-600 mm praktisch die Leistungen eines 4.0/2400 mm – im Ausschnitt – bei mehr Auflösung und weniger Bildstörungen und wer gleich das fertige Ausschnitts-Bild ganz nah sehen will, kann die Kamera ja dafür frei geben.
Nikon kann hier nur mit dem viel günstigeren Preis unter 1000€ punkten – denn auch das Gewicht ist vergleichbar – 1 Kilo bei beiden.

DSLR:
Wer bei Nikon noch klassisch digital mit Glassucher weiter fotografieren möchte und dazu viel der neuen Z-Technik nutzen will, wird bedient, die D780 kann das für stolze 2500€ leisten.
Den dezidierten Test werde ich mir vermutlich auch hier sparen – das ist für mich bekannte Technik in etwas überarbeitetem Gehäuse und ich würde es so heute nur noch selten empfehlen – zumal dann schnell die Zoom- und Weitwinkel-Objektiven sSchwächen gegenüber neueren spiegelfreien Optionen offenbaren. Für mich ist sie trotzdem eine Sony Alpha 77II und auch einer Canon EODS 6DII weit überlegen – ich würde aber angesichts des Preises immer zur etwas schwereren Nikon D850 raten – wenn dann richtig.

 

 

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