Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

22. April 2025
Es ist ein Wunder & es ist Wahrhaftig: Sony 2.0/50-150 mm GM

wie macht Sony das nur?
Die ganze Fotomarke SONY ist ein Wunder. Durch den Kauf der aufgeblasenen Amateurmarke Minolta, die immer hinter Nikon, Canon und auch anderen zurückstehen musste. Nie war Minolta auch nur annähernd professionell- aber ich habe ab der 9000 immer gerne damit fotografiert.

Sony führte die Kameras fort und baute bald eigene Sensoren ein. Übernahm einige wichtige Objektive und lies von Zeiss neuere entwerfen. Aber das war alles kein Durchbruch.
Dann erschien eine Alpha 9 und bald eine Alpha A1, hochpreisig, technisch mehr als Profis kannten und zu sehr kompakt.
und es erschienen die Sony GM Objektive – auch sie oft ein Wunder von Anfang an.
Vor allen anderen leichte Supertele 2.8/400 mm & 4.0/600 mm und nach der ersten GM Auswahl kam noch viel mehr, immer schneller und optimierter.

die vier Pro-Objektive 2.8/12-24 mm – 2.8/16-35 – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm
Und die 1.8/135 mm, 2.8/300 mm, 4.0/70-200 mm Macro, ein leichtes 2.0/28-70 mm und spannende Neuschöpfungen wie das 4.0/20-70 mm.

Mich nerven diese Vergleiche.
Lasst doch bitte mal den Vergleich mit dem Tamron – der ist ja lächerlich!
Da liegt außer bei kleinem WW-Bereich der Unterschied einer ganzen Blende im gesamten wichtigen Telebereich!
Ich habe es bestellt – mein Leben lang als Fotograf auf so ein Objektiv gewartet!
Mit dieser Vorstellung kann ich Canon, Leica, Panasonic als absolut deklassierte Fotomarken ansehen.
Nikon im Prinzip auch, aber ich kann es ja an Nikon adaptieren.
Dies ist ein Super Objektiv für Events und Portraits zukünftig unentbehrlich, nur ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt: keine Konverter einsetzbar.
Der Preis von 4400€ ist mir komplett nebensächlich.
Es ist da, das Zoom was viel mehr kann.

Demnächst mehr Praxiseindrücke.

 

23. Oktober 2019
Foto-Gedanken Herbst 2019

„Brauche ich nicht“ – ist oft ein Gedanke, der in die Irre führt!
Wir alle sollten nie zu überzeugt sein, nicht von uns und schon gar nicht von unserem Gerät – sonst sorgen wir zu leicht für schallendes Gelächter.

Sony Alpha 7R4 – für Interessierte
Ich lese allenthalben von hohem Bildrauschen, höherer Sättigung und starken Artefakten.
Ich kann das so nicht bestätigen. Ja endlich sind die Farben etwas satter, verbessert. Ab 3200 ISO steigt das Rauschen deutlicher an als bei der 7RIII und bei 10.000 ISO wird das dann schneller kritisch.
Trotzdem – bei mir würde eine 7RIII nicht die Möglichkeiten bieten, die ich brauche.
Wichtig ist die Halbformat-Funktion (APS-C/Super 35 mm nennt das seltsamerweise Sony!)
Ich habe sie auf den mittleren Knopf nim hinteren Drehrad programmiert. Damit kann ich leicht 26 MP bei Faktor 1.5x auswählen. Der Nachteil ist, das das Sucherbild grieseliger und schwerer zu beurteilen wird. Aber sonst hat das nur Vorteile. Man befindet sich dann geringfügig über dem Auflösungsniveau der allermeisten Vollformatkameras, einschließlich Alpha 9 und noch entscheidender – die Kamera wird beim Speichern erheblich schneller, denn sie muß ja nur 26 MP Dateien wegschreiben und keine 61 MP – der Unterschied ist groß!
Allerdings hat das den Nachteil, das man nicht schnell in einer Bildserie vom VF ind HF umschalten kann – da die Speicherung der 61 MP-Dateien die Kamera blockiert, umgekehrt ist es jedoch kein Problem, wenn ein Motiv plötzlich zu nahe kommt. Also wenn Sie sowieso aussschneiden müssen, weil das Motiv zu klein oder zu weit weg ist und sie Motive in bewegung haben, ist es besser gleich in der Kamera den 1.5x Modus zu verwenden. Das Ergebnis ist identisch mit einem späteren Bildausschnitt per Software.

SIGMA fp
Ab jetzt gibt es die Sigma fp zu kaufen. Der Preis wird Anfangs bei rund 2000€ liegen. Die Kamera ist winzig für eine Vollformat-Kamera und dadurch auch sehr unhandlich. Ohne Griff und Sucher ist sie kaum sinnvoll einzusetzen, es sei denn in Robotern oder Drohnen.
Ich finde diesen Preis um mehr als das doppelte zu hoch, für die weitgehend veraltete Technik, die verbaut wurde. Und es sind erhebliche weitere Kosten notwendig um damit auf gutem Level Filmen zu können – von Objektiven einmal ganz abgesehen. Ja ich sage explizit „Filmen“, weil sich die Kamera letztlich gar nicht an Fotografen wendet. Fotos sind damit allenfalls ein Nebenprodukt. Hinzu kommt, das Sigma bis heute noch nie eine ausgereifte, wirklich praxistaugliche oder auch nur preiswerte Kamera vorgestellt hat. Im Unterschied zu allen anderen Herstellern: Noch nie!
Es gab immer Software, Energie, Anwendungs und Handling-Probleme. Die Kameras verloren alle radikal an Wert und das Geld war am Ende praktisch immer heraus geschmissen. Sigma will das ändern, vielleicht landen sie damit bei einigen Filmern. Für Fotografie finde ich sie schlichtweg uninteressant.


IMAGING RESOURCE
Nach Popular Photographie (einer der auflagestärksten Fotozeitschriften der Welt) schließt demnächst wohl auch eine der spannendsten und vielbeachtesten Internet-Seiten zum Thema: PHOTOGRAPHIE (oder verkleinert sich drastisch). Also da sage noch einer, Fotografie stirbt nicht…
Nicht wirklich natürlich – aber maßgeblich Canon, Nikon, die Photokina haben in den letzten Jahren so viele Böcke geschossen, das die Nachzucht neuer Foto-Begeisterter für System-Kameras jetzt sehr schwierig ist.
Imaging R. ist ins Trudeln geraten, immer weniger begeisterte Leser und damit geringere Zugriffszahlen haben einen Abwärtsstrudel in Gang gesetzt. Diese Seiten sind alle abhängig von Werbung und Werbung wird geschaltet nach „Klicks“ pro Seite – gut das ich nie damit angefangen habe, für irgendjemanden gegen Bezahlung oder Gefälligkeiten zu werben. Die ziehen einem die Hand und das Geld schneller wieder weg als man schauen kann.
Zu viele Angebote zum Lesen und recherchieren sind ein weiteres Problem – wie soll man denn selbst als stark interessierter Mensch auch nur wöchentlich auf alle relevanten Seiten schauen?
Das Angebot überfordert jeden um Faktor 100x.
Hinzu kommt, wirklich spektakuläre Neuigkeiten gibt es seit Jahren auf Gerüchte-Seiten, die aber auch schon drastisch über „Klick“-Rückgang klagen – die haben sich auch ein Geschäftsmodell ausgedacht, das nicht lange genug Geld bringt und viele Interessierte auch durch massive Werbung verärgert. Da kämpfen inzwischen mehr als 9 verschiedene Seiten gegeneinander und am Ende werden nur 1-2 übrig bleiben.

Aktuelle Fotos
Wir sehen heute fast nur noch Fantasy-Märchenbilder – gemacht in der Fotosoftware.
Ist das schlimm?
Ich finde schon, weder Farben, Kontraste, noch Inhalte entsprechen dem natürlichen Erscheinen. Alles ist eine Kunstwelt – es scheint fast als dürfe die Realität nicht mehr existieren. Jeder braucht Effekte für seine Fotos – sonst finden sie praktisch keine Beachtung mehr. Angefangen hat alles aus meiner Sicht im „Insterkram“ und anderen asozialen Seiten im sowieso schon total künstlichen Internet.
Was ich aber wirklich erschreckend finde – das die jungen Menschen die Manipulationen gar nicht mehr sehen, sie gar für normal und zwangsläufig halten! Die Natur und alle Tiere & Menschen sind so voller Wunder und Schönheit – doch das reicht schon längst nicht mehr. Das wird schon nicht mehr WAHR genommen.Auf der anderen Seiten muss ich jetzt mit den besten Objektiven und Kameras wieder glasklar feststellen, das wir alle von den allermeisten Fotografen getäuscht und vergauckelt werden – dass nichts so aussieht, wie die Fotos, die sie uns zeigen. Alles ist schon lange extremer Selektion und Bearbeitung unterzogen worden, kaum Aufnahmen sind echt so, dass man sie so entdecken kann.

SmartPhone (SP)
Machen wir uns nichts vor – Fotografier-Geräte sind nach einer langen Hochphase, heute kein Trend-Thema mehr.
Früher getragen von Innovationen wie Autofokus, Bildstabilisierung und vor 10 jahren durch spiegelfreie Kameras mit LifeView in kleineren, lautlosen Geräten. Jeder hat mehrere Fotogeräte und nutzt doch unheimlich lieber sein SmartPhone – weil es immer dabei ist und die Abbilder immer verblüffen.
Heute ist ein ganz anderes Thema für alle wichtig: Mobilität – die Brombranche heute sind nicht mehr Kameras, Elektrogeräte – sondern Fahrräder, Roller etc. Auch Ernährung spielt wieder eine vordergründige Rolle und Bewegung sowieso. Aber heute ist entscheidend wie wir mobil sind und bleiben, das Auto wird unattraktiver und das Fahrrad hat eine neue Bedeutung bekommen.

Das Ende ist auf der Lauer…
Vielleicht sollten wir umdenken. Alles auf das notwendige, auf das tatsächlich nutzbare reduzieren.
Ich probiere das jetzt aus. Was nutze ich wirklich?
Brauche ich 12 mm, 14 mm, wie oft nutze ich ein 24-70 mm, ein 50 mm wirklich? Sehr sehr selten und wenn, hab ich es ab jetzt immer gleich in der Hosentasche. Denn auf ein Smartphone werde ich die kommenden Jahre nicht verzichten können. Auch das verwende ich anders als viele Menschen. Wenn ich 3 Telefongespräche im Monat führe, ist es viel. Sprachnachrichten mache ich gar nicht, SMS nur noch an 2 Menschen. Ich lese, recherchiere, teile Berichte, Gedanken und Fotos. Ich mache Notizen in Schrift und Bild. Und in Zukunft werde ich weit mehr damit bewusst knipsen.
Bald alle Motive die einen weiten Winkel erfordern, kann ich nun sehr gut mit dem SP von 13-56 mm Macro abdecken oder mit der Panorama-Funktion.

Ich würde keineswegs beginnen explizit Portraits mit dem SP zu fotografieren. Doch wie der Selfie-Wahn zeigt, ist auch das für die allermeisten Menschen gar kein Problem. Wobei es meist darum geht sich selbst dar zu stellen und sich selbst mit anderen oder in einer Landschaft, auf einem Event zu zeigen.
Man müsste blind oder verbohrt sein, um nicht festzustellen, dass das Ende unserer Systemkameras lauert. Sie werden schlichtweg nur noch für extremste Fotosituationen gebraucht oder eben weil sie Vergnügen bereiten.
SPs können heute Bilder komplett bearbeiten, können schnellen AF & Aufzeichnung & sofortiges Zeigen & Teilen, können SW, Ultraweitwinkel, Zoom, Macro, ja sogar seit neuestem auch Tilt/Shift. Nur mit dem Tele-Objektiv jenseits 10x Zoom klemmt es noch.

Nach fast 40 Jahren intensiver Fotografie ist es sauschwer Lebewohl zu sagen. Aber wozu sollte man heute noch Zooms von 12 bis 300 mm oder die ganzen Festbrennweiten kaufen?
Wegen dem geilen, satten Schraubgefühl? Vielleicht.
Das nicht einmal Sony umsteuert, und wie zuvor schon Samsung alle wichtigen SM-Funktionen in seine besten Kameras einbaut – ist für mich nicht zu verstehen. Andererseits ist auch bisher gar nicht verständlich warum Apple und Co nicht endlich geile Gehäuse mit voller Bedienung für ihre Foto-Smartphones anbieten. Die Welten die zusammen müssen, wollen es einfach nicht tun.
Ich werde mich in Zukunft mehr für das SP und seine Kamera-Möglichkeiten interessieren müssen. Ich habe das bisher auf hohem Niveau ignoriert. Aber derzeit spielt ja die Nutzung als Telefon oder Internet-Bildschirm eher eine kleine Nebenrolle – die neuesten SPs sind Zauberkisten wenn es um Fotos geht. Einzig die Handhabung ist bisher noch erbärmlich nervig. Wenn ich überlege, das mich 2 gute Zooms von 12-70 mm oder einige Festbrennweiten jenseits 3000€ kosten, ganz abgesehen von Gewicht und Volumen – dann ist das neueste Top-SP mit 1500€ Kosten immer noch  günstig. Und im Internet einen Bildunterschied zum Nachteil der neuesten SP-Geräte fest zu stellen, braucht schon bald ausgefuchste Experten und die Betrachter interessiert das nicht. Ich greife immer öfter in die vordere Hosentasche und fotografiere kreativ mit meinem SP.


Totengräber der DSLR
Ist logischerweise Leica, weil Leica trotz gut gemeinter R-Kameras die Spiegelreflextechnik nie ernst genommen hat. Und bei Autofokus dann gleich ganz versagte. Um dann einen unglaublichen spiegelfreien Neustart mit Autofokus hin zu legen – mit Leica T 2014 und Leica SL 2015. sonst kannte die deutsche Fotomarke immer nur eine Passion: Messsucherkameras und Objektive.

Olympus ist Totengräber Nummer 2. Durch die Erfolglosigkeit der OM4 Kameras und das Unvermögen beim Autofokus mit zu mischen hat Olympus sehr früh auf Bridgekameras ohne Spiegel und dann auf FT und mFT im neuen Fotoformat gesetzt.

Totengräber 3 ist ausgerechnet Canon, die am meisten von DSLR profitiert haben. Doch der Bürokonzern hat es nie geschafft die notwendigen Toleranzen beim AF einzuhalten, Canon hat immer mit notwendigen AF-Justierungen genervt, mit schließlich 3 zusätzlichen Bajonetten und damit, dass sie den Markt ausgeqetscht haben wie eine Zitrone – möglichst viele Kameras, die nie auch nur annähernd zufriedenstellend ausgestattet waren.

Das kann wahrlich niemand den Herstellern Nikon und Pentax ankreiden, die haben beide zu lange an alter AF-Technik, den zu engen Bajonetten und kleineren Sensoren fest gehalten – während erst Canon und später Sony Vollformat gepusht haben. Auch wenn Canon durch seine Objektivtechnik, den Service und die Kundenbindung viele Fans hat und extrem weit verbreitet ist – die Quittung wird lang und schmerzlich. Für den Canon-Konzern ist der Fotobereich nur ein Zusatzbrot und nicht wirklich wichtig, könnte man denken – doch in Wahrheit ist das schrumpfende Fotosegment der Prestigebringer für Canon. Sie können und wollen sich da keinen Absturz auf Platz zwei erlauben, dann könnten sie die Produktion gleich komplett einstellen. Doch wenn seit Jahrzehnten Fotobegeisterte wie ich, dem Konzern den Rücken kehren – sollte das allen zu denken geben. Canon ist heute das rote Tuch der Fotobranche – die Firma, die es übertrieben und oft nicht wie versprochen geliefert hat. Und wer die Marke immer noch vehement verteidigt, hat wohl viel vergessen oder verdrängt. Man erinnere sich an die billig gemachten FD-Linsen mit Plaste-Gehäuse, EOS IX (APS), EOS-EX1 Videoflop, EOS 3 (Plastebomber 1998), EOS D30, EOS 10D (lahmste Technik), EOS 1D (untauglicher Verschluß), EOS 5D (eine Zumutung), EOS 1D III (Hitze-Probleme), EOS 7D (blasser Rausch-Weltmeister), EOS 6D, EOS R…. von Powershoot, Video und IXUS einmal ganz abgesehen.

ZUMUTUNG
Es ist eine Zumutung was einem immer mehr chinesische oder sonst asiatische Firmen für Produkte verkaufen. Zunächst gehören einmal alle 1€ Ramschläden geschlossen – diese Waren nicht mehr importiert. Das ist ein Geschäftsmodell, das die Welt im Müll ersticken will. Alle Dinge brauchen wieder Qualität, Funktion und eine verbesserte Haltbarkeit und demzufolge einen fairen Preis.
Ja ich finde es auch unfair von Novoflex für seine QBASE 150€ plus noch einmal 50€ für eine Adapterplatte haben will. 200€ zusätzlich für eine Schnellbefestigung einer Kamera auf einem Stativ – wo man durchaus brauchbare Stative schon für 200 Euro bekommt sind einfach happig. Also mache ich das, was alle machen würden, auch die Inhaber von Novoflex – ich schaue nach Alternativen zu günstigeren Preisen. Sirui (China) stellt eine einfache, kleine, leichten Adapter mit Drehsicherung her, kostet rund 40€ – allerdings auch ohne Platte, die dann noch einmal zwischen 20-50€ kostet. Das Teil ist leicht, doch schon durch andrehen der Konterschraube am Stativ kann es deformiert werden. Aber Form und Funktion sind einwandfrei und sympathisch. Dann werden noch viel günstigere Schnellkupplungen angezeigt, von den Namenlosen, es beginnt schon bei 20€ mit Platte. Viele gleiche Produkte mit unterschiedlichen Namen – alles kommt augenscheinlich von einem Hersteller – Koolehaoda (auch Mengs/Andoer) 360 Grad Panorama Kopf – wie die allermeisten China-Stative ja auch. Ich bekomme eine runde Befestigung, solide gearbeitet mit allem Zubehör und Platte für 29€ – das scheint mir ein guter Preis. Leider sieht die Praxis schon nach 2 Tagen ganz anders aus. Beim horizontalen Verdrehen und durch die 4 Kilo Gewicht auf dem Adapter quetscht sich viel Fett aus den Ritzen. Es verklebt einem die Hände, lässt sich aber abwischen. Allerdings ist klar was dann folgt – Platte und Adapter bleiben weiterhin fest verbunden, aber die verstehbare Bodenplatte gewinnt zu wackeln und zu klackern. Damit ist die Freude dahin, das Fett hat sich verabschiedet und Kamera/Objektiv lassen sich nicht mehr Spielerei und lautlos einsetzen. Auch ein festeres Zusammen drehen bringt nichts.
Damit ist der Nutzen aufgehoben. Günstiger Preis aber unbrauchbar.
Peak-Design
Eine gute, alte Idee wird hier von den Chinesen (Peak) wieder entdeckt – ein Adapter der es erlaubt Objektive und Konverter einfacher und mit weniger Deckeln aneinander zu setzen und sogar an Hals oder Gürtel zu tragen um schneller und besser das Objektiv/den Konverter wechseln zu können. Gesehen und bestellt – 55€ bei Pixxass.
Was ankommt ist raffiniert kartoniert mit Türchen. Das Produkt ist aus billigster Plaste, zwar mit Roten Teilen farblich aufgehübscht, aber das tröstet nicht über die miese Verarbeitung hinweg. Beide Objektive klappern in diesen unpräzisen Bajonetten – die mit deutlich zu viel Spiel gefertigt sind. Ich finde auch, das Teil ist zu groß, zu dick um wirklich Platz zu sparen und es ist keinesfalls 55€ wert – allenfalls 10€ liesen mich zur Verwendung überzeugen. Doch zu dem geforderten Preis fühlt man sich verarscht. Von diesen Produkten gibt es hunderttausende wenn nicht gar Millionen – die würde ich allesamt abschaffen.
Auch wenn es einfache Menschen, die wenig nachdenken, gibt, denen sie vielleicht genügen und die darüber sogar bombige Bewertungen schreiben – weg damit – Geld zurück!
Achtung wir werden voll geramscht!

Kreativ
Leben Aus-Schnitt
Ich merke im Umfeld, bei Menschen die so meine privaten Bildergebnisse sehen, in groß im Büro oder sonst auf SP oder Tablet – das sie auf Landschaften und Städte im schönen Licht stärker reagieren – als auf meine Tierporträts. Ich liefere gerne einen Ausschnitt des Lebens und weit weniger einen Gesamtüberblick – wie es heute so in ist – dank SP, Drohnen und Superweitwinkel für jedermann.
Mich langweilt das aber oft.
Ich fotografiere lieber Ausschnitte, schon weil ich selektieren und weglassen will – ausblenden was mir alles nicht gefällt. Überall sind doch viele Menschen, Chaos, zu viel menschengemachte Ordnung, irritierendes Beiwerk, was die Klarheit eines Bildes stört. Zum Glück kann man das oft gut ausblenden dank Tele-Objektiv und Nähe und großer Blenderöffnung. Man kann mit den Blicken in einer Landschaft wandern – das gelingt so bei meinen Tieraufnahmen nicht – sie sind plötzlicher, dicht dran, unmittelbar. Und eine gewisse Furcht oder gar Abscheu und Unverständnis ist doch an nicht wenigen Gesichtern ablesbar – wenn sie Tiere betrachten. Bestenfalls sind sie „süss“ oder es ist Aktion zu sehen – aber auf das Augenstudium des unbekanten Individuums lassen sich nicht so viele Menschen ein. Es ist ihnen Buchstäblich zu wild, vor allem wenn auf dem Bild keine Katze, Hund oder Pferd zu sehen sind. Verflixt schade – es wäre schön die Tiere mit ihren Eigenheiten und ihrer Perönlichkeit zu betrachten.

Jetzt wird Kreativität in der Fotografie wieder groß geschrieben – jetzt wo jeder eine Fotos sofort weltweit zeigen kann…
Blicke ich zurück zu dem was die kreativen Vordenker alleine in der Tierfotografie geschaffen haben, Fritz Pölking mit seiner außerordentlichen Beharrlichkeit, Franz Lanting mit seinen Blitztechniken und tiefen Kamerastandpunkten, Art Wolfe mit seinen weit geschlossenen Blenden bei längsten Brennweiten, seinen bewegten Fotos, seinen Superweitwinkel-Bildern, seinen Reisen rund um den ganzen Globus, Jim Brandenburg mit seinen großartigen Projekten bis hin zu 1 Bild pro Tag – um nur einige wenige heraus zu greifen, die mich bis heute begeistert haben und Trends gesetzt haben.
Ich habe vermutlich nie einen Trend gesetzt – wenn dann allenfalls zu anderen Kameras und Objektiven… Für mich zähle immer das wundervolle Bild der Tiere und Natur, ich brauche Porträts, Gesichter und Momente.

Umwelt-Gedanken
Der PLANET wird überschwemmt von China-Waren – ich sage es nicht gern, aber aus tiefster Überzeugung – 99,99% davon ist aus meiner Sicht Schrott und noch mehr davon ist für alle Menschen überflüssig und letztlich für den ganzen Planeten schädlich. Jeder sieht es deutlich seit Jahren in den 1€ Läden und jetzt auch bei Azon. Schauen sie doch bei Blitzangeboten einmal wie wenig Dinge über 100€ kosten und welche davon vielleicht vertrauenswürdige Markenware sind…

Wir schauen plötzlich alle Filmchen. Was früher geschrieben wurde und in einigen Minuten gelesen werden konnte, muß heute im Internet gestreamt werden und nicht selten lassen sich Menschen 20, 30 ja sogar 60 Minuten über etwas aus, das man in wenigen Zeilen sagen/schreiben kann. Ganz abgesehen davon, das massenweise erotische, blödsinnige Inhalte in Form von Filmen angesehen werden, bis der Planet implodiert…
Und keiner ist fähig oder auch nur willens, daran etwas zu ändern. Die Politik am allerwenigsten. Alle Politiker sind letztlich unfähig Entscheidungen zu fällen, Produkte und wirre Gedanken zu beschränken – das Netz ist stärker als die mächtigsten Menschen der Welt. Jedes Jahr die gleichen langweiligen Brot&Spiele-Sportveranstaltungen, mit denen Fantastiliarden verdient und das Volk abgelenkt, werden

Wir müssen schnell sehr viele Dinge ändern und hoffen das uns Technik dabei unterstützt und uns jeden Tag versuchen klar zu machen, was ist sinnvoll, was ist unumgänglich, was nutzt man und was besser nicht.
Wir wissen alle viel viel zu wenig und begreifen Gesamtzusammenhänge viel zu wenig.
Man begegnet ja in jeder Stunde Menschen, die Zigaretten wegwerfen, mit SUV platz und alles andere vergeuden (und sich in Sicherheit wiegen – wie dämlich muß man sein?), automatische Rasenmäher laufen lassen (gegen alle Katzen, Hunde, Igel, Mäuse und so viele Tiere die am Boden leben wollen), Laub zusammenharken – alles schön clean halten, Steingärten anlegen, Wochenblättchen drucken und verteilen, beim Discounter Einwegplaste kaufen, Häuser und Hallen bauen (immer mehr zu betonieren) und 1000 andere saudumme Dinge tun.
Es sind anstrengende Zeiten und die Politik ist überflüssig und in dieser Form sinnlos geworden – aber eben keine Alternative erkennbar.
Jeder muß alles tun um einen schnellen Wandel zu erreichen, aber Dummheit und Arrognaz sind so schnell nicht auszurotten.
Gesucht sind Vorbilder und Reiche die sich entscheiden mit ihrem Geld etwas zu bewirken. Es gehört letztlich alles in Frage gestellt, jede Staatsordnung, jede Religion und ungezügelte Vermehrung und Raubbau sowieso.
Ich fahre jedenfalls das allermeiste zurück, was ich kann und mache mir Gedanken.
Jetzt geht sie wieder los, die große Winter-Reifen-Verarsche…
Gehen Sie schnell und kaufen sich Winterreifen für’s Fahrrad, beim Auto sind sie sogar Pflicht – dank der Auto- und Reifenlobby. (In Bayern und in den Mittelgebirgen sind speziell weiche Reifen sicher wichtig, nur hier an den Flüssen nützen sie bestenfalls bei starken Steigungen und an wenigen Tagen im Jahr) Und jetzt, weil Conti so darbt, der größte KFZ-Zulieferer weltweit, sollte man überlegen, ob man die Auto-Achsen nicht verdoppelt. Es stehen wieder tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Nur meines Wissens liefert kein Hersteller ab Werk Autos mit Winterreifen aus, mit Ganzjahresreifen schon gar nicht. Wenn Sie im Dezember/Januar ein Auto geliefert bekommen, fährt es auf Sommerreifen, was es ja gar nicht darf. Schwups berechnet der Händler oder die Werkstatt wieder rund 600€ für einen Satz Winterreifen und bei einem SUV sind sie natürlich noch einmal 20-30% teurer – hier hat die Autolobby kräftig geschmiert, bis dieser Wahnsinn in ganz Deutschland “Pflicht” wurde, bzw. die Versicherer kommen nicht auf, wenn sich Unfälle auf Sommerreifen ereignen.
Deutschland ist toll, alles geregelt zum Wohle der Industrie.
Alle reden nur über Motoren-Emmisionen, nur Wenige über den nicht weniger dramatischen Reifen-Abrieb der Millionen KFZ. Runderneuerte Reifen sind kaum zu bekommen und nach spätestens 6 Jahren müssen so oder so neue her, da werden Millionenfach Reifen mit ausreichend Profil entsorgt, um neue zu verkaufen.
Die produzierende und die Banken-Industrie verarschen uns in jeder Minute des Tages, aber wir regen uns lieber über Internetgefahren und Hauseinbrüche auf. Wir sind alle zu wenig informiert, begehren zu wenig auf.
 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. Oktober 2019
Wie weit sind die elektronischen Sucher?

Elektronische Sucher 2019:

Ich sehe das Thema vielleicht zu emotional – doch mit dem Sucher, oder besser Finder, fängt jedes Foto oder auch jeder Film an.
Sicher kann man auf sein Smartphone schauen, auf sein iPad, seinen Computer-Monitor, Fernseher, auf seinen Monitor an einer Kamera und dort das Motiv sehen.
Doch das sind keine Sucher – das hat seine Vorteile in bestimmten Situationen – doch einen Sucher kann all das – bei Tageslicht, bei Sonne, bei Schnee, im Winter, bei Regen – nicht wirklich ersetzen.
Wissen Sucher:
– ein elektronischer Sucher (EVF) ist ein kleiner Monitor der viel Strom braucht und kein Spiegelreflexprisma
– ein EVF-Sucher zeigt immer nur klein gerechnete JPEG-Dateien und Bildinformationen an – kein RAW!
– ein EVF kann und sollte eingestellt und angepasst werden, Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Farben sind veränderbar
– ein EVF kann von Exemplar zu Exemplar unterschiedlich ausfallen und hat mehr Fehlerquellen
– beim EVF ist die Geschwindigkeit der Bilderneuerung entscheidend, 120Hz ist derzeit Spitze
– ein EVF wird von jedem Mensch etwas unterschiedlich beurteilt, jeder hat andere Augen, Farbe, Kontrast, und Helligkeitsempfinden
– mir ist klar, dass man sich auch die Schärfe mit Kontrastkonturen, Zebra und das Histogramm anzeigen lassen kann – aber das hat wenig mit der Qualität der Darstellung zu tun!

Das alles ist mir sonnenklar, ich schaue mir elektronische Sucher seit 11 Jahren in Fotokameras an und noch viel länger in Videokameras. Und ich lasse immer Fotografenkollegen und Menschen, die mit Fotokameras nicht viel zu tun haben, durch den Sucher schauen und komme dann erst zu einer Beurteilung.
So habe ich es auch mit der Sony Alpha 7III gemacht – keiner fand den wirklich gut, egal in welcher Einstellung und im Vergleich säuft er dann zu neuesten Suchern ganz ab.
Den Vergleich zum DSLR-Sucherprisma mache ich gar nicht erst – das sind verschiedene Welten.

Es braucht einen sehr guten elektronischen SUCHER damit man sein Motiv auch bei jedem Licht leicht FINDET und beurteilen kann. Ich finde Kameras wie die Sony Alpha 6400 oder Sony Alpha 7III und ihre Vorgänger sind nicht Fisch, nicht Fleisch.
Auch wenn die sonstige Handhabung inzwischen vertraut und gewohnt ist und der Sensor liefert wie erwartet – so haben sie doch im Vergleich einen lausigen Sucher (Vergleich 7RIII, 7RIV u Fremde wie Z, R, G, X).
Bei SONY fielen mir die Sucher immer am unangenehmsten auf, noch vor Olympus und Pansonic und Fujifilm hat sich von Anfang an am meisten um einen guten Sucher bemüht.
Das war für mich immer einer der Hauptgründe, warum ich eine Sony Nex 6, 6000, 7, 7R, 7RII, Canon EOS M5, Olympus E-M5, Paansonic G5, GH3 alle nur kurz verwendet und schnell abgegeben habe –
Der SUCHER ist entscheidend!

Ein elektronischer Sucher beginnt erst ab 3.7 MP zu überzeugen, das haben Canon & Nikon zumindest richtig erkannt – mussten sie auch, denn man lockt niemanden von der Spiegelreflexkamera weg, mit einem schwachen Sucher.
Abwarten auf Sony Alpha 7000 heißt bei Sony die beste Entscheidung, denn was nützt der beste Sensor, wenn ich keinen ungetrübten, unverrauschten, ungeflimmerten Blick auf mein Motiv habe.
Ich finde immer wieder erstaunlich, dass die anderen Sucher von bekannten Fotografen oder gar Rezensenten als gut eingestuft werden, sie sind allenfalls ausreichend.
Also hoffen wir mal, dass Sony bald in die Vollen geht und andere mitreißt.
Denn der Sucher ist letztlich noch vor den winzigen Sensor-Unterschieden heute eines der Hauptmerkmale für eine Systemkamera.
Zumal die Monitor-Auflösungen meist noch bei unter 1 MP Auflösung herum dümpeln und bisher fast nur Nikon und Leica die Notwendigkeit sehen, zumindest 2 MP zur Verfügung zu stellen. Was sich allerdings dann deutlich im Stromverbrauch niederschlägt.
Hitzeentwicklung und Stromhunger sind auch für alle Hersteller die Hauptwiedrigkeiten, die gegen einen sehr guten Sucher und einen hochauflösenden Monitor sprechen.
Bisher mußte man daher mit einer Sucherauflösung von nur 2.4 MP leben – doch seit 2018 zum Glück nicht mehr – spiegelfrei befreit sich langsam von allen Vorurteilen.

Alle Kamerasucher vor den folgenden Kameras kann und werde ich heute deshalb nicht mehr akzeptieren:
Panasonic G9
Panasonic GH5 – GH5S
FujiFilm X-T3
Fujifilm X-H1
FujiFilm GFX50S
FujiFilm GFX50F
Hasselblad X1D
Sony Alpha 7RIII
Sony Alpha 9
Nikon Z6
Nikon Z7
Canon EOS R
Panasonic S1
Panasonic S1R

Was Sony, Leica und Canon in den Kameras mit kleineren Sensoren, beim Blick durch den Sucher, anbieten, ist allenfalls befriedigend aber selten gut genug.
Gerade noch akzeptabel sind:
Olympus E-M1II
Olympus E-M1X = grauenhaft
FujiFilm X-Pro 2
FujiFilm X-T2, X-T3
Sony Alpha 7III = fürchterlich
Leica SL (trotz 4.4 MP Auflösung ein grauenhafter Sucher)
Leica M

 


EVF-Sucher / Finder Unterschiede gegenüber Sucher-Prisma

(Ich vergleiche hier nicht mit den Spiegelsuchern die in preiswerten DSLR-Kameras meist unter 800 € verbaut sind – denn denen würde ich einen elektronischen Sucher vorziehen!).

Der DSLR Sucher mit großem Glasprisma hat ganz klar noch Vorteile und manchem fällt es schwer darauf zu verzichten.
Den bis heute größten, klarsten und schönsten Suchereinblick der Fotowelt bieten nur die Pentax 645Z, 67 und ihre Vorgänger-Kameras!
Am Sucher scheidet sich ja gerne die Fotowelt, sehr viele sind immer noch der Meinung, ohne Spiegelreflex-Sucher-Prisma erreicht man nicht die gleichen Bildergebnisse. So wie man das auch schon bei den anderen Neuerungen der letzten 70 Jahre dachte, Farb-Film; Spiegelreflex-Kamera; Belichtungsautomatik; Autofokus; Bildstabilisierung; Digitalfotografie – es hat nie gestimmt.
Und auch beim Sucher – oder besser Finder (wie im englischen Sprachgebrauch) wird die mirrorless-Monitor-Bauweise das große, 200g schwere Sucherglasprisma schnell bedrängen. Seit 2018 Nikon und Canon erschienen sind, ist es soweit, denn was in Bridgekameras (Superzoom) begann, den ersten Mirrorless-System-Kameras und Sony SLT-Kameras geboten wurde, war oft eher abschreckend. Doch seit gut 3 Jahren bieten Panasonic, Fujifilm, Olympus elektronische Sucher in ihren modernen Systemkameras und Sony, Leica, Nikon und Canon haben endlich erkannt, das sie schnell mitziehen müssen. Wie bisher Panasonic, baut auch Sony den OLED-Sucher fest in eine Alpha 6500 und Alpha 7 ein und bietet ihn in gleicher Technik auch als aufsetzbaren Finder an.
Die ganzen Systemkameras mit Wechselbajonett und Digicams mit fest eingebautem Objektiv, werden für mich durch einen hochwertigen Motiv-Finder erst ernstzunehmende Kameras. So toll die reinen Monitore auch geworden sind, sie können selten den konzentrierten Blick auf das Motiv durch den Finder ersetzen, erst recht nicht bei viel Licht und auch nicht, wenn man präzise sein Motiv beurteilen will.
Der Verzicht auf den Spiegel, die aufwendige Mechanik, den Autofokus- und Belichtungs – Messeinheiten unter dem Spiegel und das Sucherprisma eröffnet allen Kameraherstellern jetzt ganz neue Möglichkeiten. Wo die Leica-Mess-Sucher-Konstruktion noch sehr eingeschränkt ist, aber durch das kurze Auflagemaß immer die besseren Objektive bieten kann – können die Systemkameras letztlich einen gewaltigen Qualitäts- und Komfort-Sprung bieten.
Jetzt können die besten Objektive der Fotowelt an den meisten der spiegelfreien Kameras ihre höchste Bildqualität beweisen. Neue Objektiv-Konstruktionen können viel kompakter und optisch mit höherem Microkontrast und Detailschärfe gefertigt werden. Der Autofokus ist endlich immer präzise, da er nicht mehr über einen Umlenkspiegel justiert werden muß, sondern sofort auf dem Bildsensor arbeitet. Die Vorteile sind enorm, endlich erschließen sich auch mit einer 500€ Kamera, deren wichtigste Bestandteile jetzt der Sensor, mit Prozessor, der elektronische Sucher und der bewegliche Bildmonitor sind, mit entsprechendem Leica, Zeiss oder ausgesuchtem japanischen Objektiv eine ganz neue Abbildungsleistung.

Sicherlich geben bisher noch viele optische Konstruktionen, wie fast alle Objektive von Sony, viele von Samsung, die Zoom-Objektive von Olympus, die Nikon 1 Objektive noch sehr viel anlass zur Kritik. Sie sind mechanisch unbefriedigend und optisch meist gar nicht an die hochwertigen Sensoren mit 20-24MP und mehr angepasst. Doch Abhilfe ist nicht nur durch die manuellen deutschen Objektive in Sicht, sondern auch durch neue AF-Konstruktionen von Zeiss, Fuji, Panasonic und Olympus Zuiko.
Wer weiter DSLR fotografieren will, soll das ruhig tun, doch schon bald könnte die Abbildungsleistung im Bereich von 12-200 mm von den Systemkameras mit hochauflösenden Suchern und besten Objektiven deklassiert sein.

DSLR für: Bewegte Motive, extreme Telefotografie, Hochzeits- und Porträtfotografie und Landschafts- und Architektur-Fotografie
Spiegelfreie Systemkameras für: Reise-, Macro-, Familien-, Events-, Reportage- und Schnapp-Schuß-Fotografie.

Es gibt viele verschiedene Kamera-Sucher – die eigentlich alle besser FINDER heißen würden.
Nach neun Jahren gibt es inzwischen endlich eine Akzeptanz für den elektronischen Sucher, nach den Anfängen mit der Panasonic G1 ist er auch wirklich erheblich verbessert worden. Praktische alle elektronischen Sucher kommen heute von EPSON. 2.360.000 Millionen Pixel lösen die meisten aktuellen Sucher auf, es gibt bei den aktuellen Kameras viele ähnliche Sucher und doch liegen die Unterschiede im Detail.

Alle Sony Alpha Sucher zähle ich zu den schlechteren, sie kommen nicht gut mit hohem Kontrast und noch schlechter mit schlechtem Lichtverhältnissen zurecht.
Fujifilm baut in der X-T2 einen sehr großen und hellen Sucher mit nur wenig Verzögerung.
Im Vergleich fällt doch auf, das er mit kontrastreichen Szenen nicht gut zurecht kommt, dann zeigt er einfach weniger Details.
Ganz anders der besonders schnelle Sucher in der Olympus E-M1II, er kommt merklich besser mit Kontrasten zurecht, wirkt aber nicht so groß und nicht so hell.
Doch im Ernstfall ist mir der Olympus-Sucher lieber.
Spannend war der Vergleich zur Panasonic GH5 – denn den Vergleich zur GH3 oder GH4 gewinnen Olympus und Fujifilm locker.
Die Panasonic hat einen Sucher mit noch mal gesteigerter Auflösung von 3.680.000 MP. Er zeigt viele Details, doch das Bild verblasst leicht durch Seitenlicht, das zwischen Auge und Sucher einfällt. Auch kommt er mir dunkler und kontrastärmer vor und ich muß seine Werte total verändern um mein Motiv klarer zu sehen.
Also beim Sucher steckt weiterhin großes Potenzial, auch der 4.4 Millionen MP auflösende Leica-Sucher ist längst nicht gut genug.
Es muß viel mehr Auflösung und Klarheit und höchste Schnelligkeit beim Bildaufbau her um auch nur halbwegs gegen die ausgereiften Prismensucher zu bestehen.

Vorteile für den elektronischen Finder:

– das Bild kann sofort nach Auslösung betrachtet werden, man braucht die Kamera nicht vom Auge zu nehmen
– heller Bildeindruck unabhängig welches Objektiv, welcher Lichtstärke verwendet wird
– Sucherhelligkeit verstärkt bei wenig Licht (nicht zu unterschätzen, vor allem bei Macro und Tele!)
– deutlich bessere Helligkeit in schattigen Bereichen oder gar bei wenig Licht
– EVF Sucher auf Schwarz-Weiß/Monochrom umstellbar – bessere Konzentration auf Gestaltung und Muster möglich
– extrem kurze Dunkelphase bei Serienbildern (Olympus)
– großes, 100% Sucherbild
– Informationen auf Wunsch, Daten, Gitterlinien, Histogramm einblendbar
– die Konstrukteure können ihn beweglich gestalten
– nur ca. 25 g leicht – erhebliche Gewichtsersparnis und Konstruktions-Gestaltungs-Freiheit
– Bildvergrößerung und High-Eyepoint-Bauweise machbar
– starke Bildvergrößerung und Kantenschärfe (Peaking/Zebra) für manuelle Fokussierung im Finder wählbar
– lautlose, erschütterungsfreie Auslösung ohne Hilfsspiegel
– Farben, Kontrast, Sättigung und Helligkeit regulierbar
– meist kein Staub und Schmutz im Bild sichtbar
– er könnte drahtlos, von der Kamera entfernt betrachtet werden
– letztlich ein enormer Kostenvorteil vor Spiegel- und Prismenblock-Bauweise

Faszination Glas: 1954 konstruierte Pentax (Asjaiflex IIb) die erste wirklich benutzbare Spiegelreflextechnik mit Glasprisma,
Nikon machte den High-Eyepoint-Sucher weltberühmt, die Pentax LX bot das allerbeste Wechselsucher-System; die Sony Alpha 900 hatte den bis heute größten und hellsten KB-DSLR-Glassucher und die Pentax 645Z hat den für mich bis heute besten Sucher aller Kameras. Nur Leica setzte Glas lange Zeit ganz anders ein und bot den berühmten Messsucherkameras nur einen durchsichts-Sucher direkt auf das Motiv. Erst mit den R und S-Kameras unterwarf sich auch Leica dem Spiegelreflexprinzip. Das M-Prinzip hat den Nachteil, dass Brennweiten jenseits 135 mm und alle Brennweiten im Nahbereich nicht sinnvoll eingesetzt werden können – die M ist immer eine reine Reportage- und Reise-Kamera geblieben. Während SLR-Modelle jeweils das gesamte Spektrum aller Motive und Objektive abdenken konnten. Trotzdem ist das Spiegelreflexprinzip letztlich nur eine Hilfstechnik – die nicht unmittelbar zum besseren Bild beiträgt – nur wer mit lichtstarken Objektiven und bestem Sucher konzentriert arbeitet, kann Vorteile aus dem DSLR-Sucher ziehen – durch die größere Klarheit, die ungetrübten Details und Farbgenauigkeit. Dann sind wir aber in einer Preislage bei Kameras über 2000€ und bei Objektiven die besonders im Telebereich sehr kostspielig sind.

Vorteile für das DSLR-Glas-Sucher-Prisma:

– Klarheit (auch 4,4 Millionen Pixel reichen an Glas und Spiegel noch nicht annähernd heran)
– Tonwertreichtum ist bei gutem Licht deutlich besser zu beurteilen
– Reaktion in Echtzeit – keine Verzögerung – keine Nachzieheffekte
– kein Energieverbrauch – nur gering durch Schwingspiegel
– räumlicherer Bildeindruck
– meist Farbneutral
– bessere Beurteilung des Bildes beim Einsatz eines Polfilters

Kurze Beurteilung der aktuellen elektronischen Sucher:

– Panasonic GH5/G9 – höchste Auflösung: 3,4MP etwas dunkel, Seitenlichtempfindlich

– Fuji X-H1 – großes Sucherbild, hohe 3,4 MP Auflösung, rauscharm, sehr gute Farben, aber etwas langsamer im Bildaufbau

– Fuji X-T2 – großes Sucherbild, noch gute 2,3 MP Auflösung, rauscharm, sehr gute Farben, aber etwas langsamer im Bildaufbau

– Fuji X-Pro 2 – optischer und EVIL-Sucher

– Panasonic GX8 /G81 – großes, etwas farbverfälschtes Sucherbild

– Leica Visoflex VF-2 – wenig Bildrauschen, gute Farben – angenehm

– Olympus E-M1II & M1X – noch guter Sucher, gute Farben, nicht zu viel Rauschen, tolle Anzeigen

– Samsung NX1 – OLED – etwas weich, gute Farben

– Nikon 1 V3 – etwas klein, Farben und Rauschfreiheit gut

– Sony Alpha 7III – für mich 2018 der Grusel-Sucher – einfach ein Witz an einer solchen Kamera!

– Sony FDA-EV1S (baugl. Alpha 6000) – sehr hohes Bildrauschen – OLED hier nicht ausgereift, schwache Farbdarstellung

– Sony Alpha 7 – sehr hohes Bildrauschen – OLED hier nicht ausgereift, schwache Farbdarstellung

– Sony SLT Alpha 99II  – heller, großer Sucher, gute Farbdarstellung – wenig Bildrauschen

Also hier bleibt für den EVF-Suchern in den nächsten Jahren noch etwas Entwicklungspotential, Fuji mit der X-T2 und Panasonic und Olympus sind mit den neuen OLED-Suchern bisher auf dem besten Weg.

Eine Auflösung von 2,4 MP kann auch für anspruchsvollste Anwender ausreichend sein, sofern er bei dunklen Bildpartien nicht rauscht.
 Der EVF-Finder muß in vielen Kameras einen noch schnelleren Bildaufbau erreichen und Nachzieheffekte beseitigen. Ein Sensor zum Umschalten zwischen Finder und Kameramonitor ist sehr sinnvoll.

Ein optischer Sucher kann auch ein Motiv in der Tiefe darstellen – ein EVF bleibt immer ein “Bildschirm” der Tiefe nur simulieren kann
nicht umsonst wird beim Film eine Ausschnitts-Lupe zur Bestimmung des Filmbildes verwendet – hier könnte es in Zukunft einen räumlicheren Bildeindruck am Finder-Monitor geben.

Der heutige Standard ist: 3,6 MP bei 120Hz Bildwiederholfrequenz!
Das bieten inzwischen 13 Kameras:

Panasonic G9
Panasonic GH5 / GH5s
Fujifilm X-H1
FujiFilm X-T3
Fujifilm GFX50s / GFX50f
Sony Alpha 9
Sony Alpha 7RIII
Leica SL
Nikon Z7 / Z6
Canon EOS R

 

Fuji E-X1 zeigt den bisher optisch schönsten elektronischen Sucher

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

29. September 2019
Herbst-Gedanken & News

Dieser Tage fühle ich mich ein bisschen wie im Casino – ich habe alles auf die 0 gesetzt und warte auf die Siegchance… ich habe alles Geld in Sony gesteckt und kämpfe jetzt jeden Tag mit meinen Lieblingsmotiven, immer auf’s neue gespannt, ob ich scharfe Fotos bekomme, wo ich sonst nur verwaschene Erinnerungen habe – All in – nichts geht mehr…

Klar Sony ist bei weitem nicht perfekt und wenn ich das Sagen da hätte, sähe die Kamera ganz anders aus – wie eine Nikon Z7 mit längerem Griff, XQD-Karten-Schacht und dem Monitor der Alpha 99 und dem Staubverschluß der EOS R – aber definitiv mit Sony-Bajonett, Sony Sensor, Sony Prozessor, Sony Sensor, Sony-Autofokus, Sony Schnelligkeit…
Ich komme zur Zeit nicht viel zum Schreiben, stimmt eigentlich nicht, ich mache mir beim Warten auf Motive Notizen ins SP – aber ich komme nicht dazu meine Gedanken auch zu ordnen… die lautlose Auslesezahl meiner 2 frischen Sony-Kameras dürfte inzwischen bald sechsstellig sein – seit 8 Wochen… der eine nennt das bekloppt und ich teste am Limit, wie ich zu den besten Fotos komme, Momente die sogar mein Auge selten wahrnimmt, die nur die schnellste Kamera schaffen kann. 20 Bilder in einer Sekunde ist der Wahnsinn – nach 10 Sekunden ist der Speicher voll – aber bei den schnellsten, kleinen Motiven werden eben besondere Momente eingefangen – die sonst bestenfalls Zufall wären. Das führt so weit, dass Kollegen fragen wie ich das gefakt habe… spannende Frage… es ist immer die mangelnde Vorstellungskraft und Entschlossenheit – die Menschen lähmt.
Ich gebe einfach mal ein bisschen gas – keine Sorge ich werde auch wieder langsamer… aber Fotos faken tue ich ganz sicher nicht.
Sony ist ein verflixt teures “Vergnügen” – doch Kompromisse habe ich in meinem Leben weit mehr gehasst.
Ich bin jetzt schon gespannt ob die Alpha 9 II eine Auflösung-Steigerung bekommt – dann müßte für Frühling 2020 vielleicht noch einmal die Kamera getauscht werden…

It’s not a trick…
(da bekommen doch alte Werbefloskeln eine ganz neue Bedeutung)

Sie kennen das… tauscht man ein Teil aus, muß plötzlich fast alles ausgetauscht werden…
mit dem 2.8/400 mm mußte ein Stativ her – sicher kein konventionelles Dreibein – nicht mit mir. Und dann jage ich durch gefühlt hunderte Stativanbieter mit jeweils 50 verschiedenen Stativen, die großen Namen wie Gitzo, Manfrotto – die ich noch nie leiden konnte, bis hin zu den Chinesen – spätestens beim Zubehör wie bei der Schnellwechsel-System tauchen dann Namen auf, die man nie lesen, geschweige denn von denen man je kaufen wollte, Andoer, Neewer, Mengs, Mutast, Tusony, Eitools, Utebit und vieles mehr. Ich habe einiges davon ausprobiert – es gibt Sirui und Benro mit höheren Preisen und fast alles andere ist für gehobene Ansprüche schlichtweg Schrott!
Man sollte sich da auch nicht in die Irre führen lassen, alles was ähnlich aussieht kommt aus dem gleichen China-Werk – nur Name und Preis unterscheiden sich. Die Amis wie Kirk und RRS finde ich maßlos teuer und ich meide US- wie China-Waren und BB-Waren sowieso (BritishBrexit). Ich bin noch nicht fertig mit der Auswahl – aber ich nähere mich…

Olympus E-M5III – demnächst kommt schon wieder so eine Retro-Scheußlichkeit von Olympus. Besser wäre, der Konzern besinnt sich auf haptisch geniale E-1 zurück und startet von da an neu, dann alles was danach für mFT kam war Retro und falsche Ergonomie. Aus dem deutschen Handel weiß ich, das Panasonic seit 2 Jahren locker man Olympus vorbei zieht, obwohl O. mehr Innovationen liefert – das müßte nicht sein.
Es liegt an Preis-Irrungen und an diesem Retro-Quatsch und an einer E-M1X die fast niemand wirklich will.
Trotzdem bleibt die Spannung auf das Super-Tele-Zoom hoch… das muß ja langsam mal fertig werden…

Nikon hat die D6 angekündigt und lässt eine Halbformat für das Z-Bajonett erahnen, eine Z50 soll das Pendant zur D7500 DSLR werden. Sie soll den bewährten Sensor der D500 bekommen. Mal sehen ob das was wird, vermutlich müssen wir auf eine Z500 im kommenden Jahr warten. Auch eine Z8 wird irgendwann bei den Händler eintreffen, aber eher erst im kommenden Jahr.

Pentax bringt zu meinem Bedauern erst Anfang/Mitte 220 eine neue Halbformatkamera, die höheren Ansprüchen genügt. Über Name und Auflösung ist noch nichts bekannt.
Das war dann das traurige 100 Jährige Jubiläum!

Sony Alpha 7R4
Ein Staubproblem ist kaum zu leugnen und die Aufwachzeit aus dem Stand-Bye ist immer noch viel zu langsam – die 61 MP können sich in den meisten Fällen sehen lassen und bringen echten Gewinn. Aber sie bremsen natürliche jenden PC aus und nach 6 Sekunden ist der interne Speicher mit JPEGs voll. Zum Laden sollte man USB-C nutzen, der obere Anschluss lädt viel schneller. Der Zusatzgift ist jetzt nicht mehr unbedingt notwendig, anders als alle anderen 7er und die 9er liegt sie satt in der Hand und lässt sich gut bedienen.

LICHT:

  • endlich Handschuhtauglich
  • bessere Abdichtung
  • zwei schnelle Schächte
  • weiterhin geringes Gewicht und Baugrösse
  • endlich besserer Griff
  • endlich noch besserer Sucher
  • alle Einstellungen können auf SD-Karte gespeichert werden
  • Kamera-Akku kann sehr schnell über USB-C oder Powerbank geladen werden
  • satte Reserve dank 61 MP
  • leiserer mechanischer Verschluss
  • beste Akkuleistung aller DSLM-Kameras
  • bestes AF-System aller Kameras
  • geringe Wärmeentwicklung
  • Farben der AF-Markierungen einstellbar

SCHATTEN:

  • immer noch nur Klapp-Monitor
  • Zu geringe Monitorauflösung
  • nur schnell in JPEG – 6B/Sec in RAW
  • weiter fehlendes Info-Display, das sich links sehr gut machen würden
  • weiterhin werden nur 2 SD Karten verwendet und die müssen verkehrt eingesetzt werden
  • kein Aufhellblitz
  • elektronischer Verschluss nur bis 1/8000 Sek
  • Vorgängerkameras waren sehr Abriebempfindlich
  • weiter sehr hohes Staubpotential
  • Aufwachzeit zu lang
  • das Speichern blockiert die meisten Funktionen!

In der Tier-Fotografie ist für mich das Tracking bei schnellen Motiven praktisch nicht zu gebrauchen. Mehr scharfe Fotos in Serie liefert mir immer der erweiterte Flexible Spot. Die Wünsche, das der Nikon- oder gar Canon AF der DSLR Kameras mehr scharfe Serienfotos liefert kann ich nicht bestätigen. Allerdings kann man auch nicht erwarten, das bei schnellen Bewegungen, plötzlichen Motiven oder schnellen Serien die Schärfe immer sofort perfekt auf dem Motiv sitzt – das gelingt mal – aber auch viel öfter eben nicht – und bei Canon noch öfter nicht und Nikon hat nur wenige schnelle Objektive.

Sinnvolles Zubehör:

Griff
Schutzfolie für Monitor
256GB SanDisk
USB-C Kabel
Powerbank
Kamera-Armierung, da schwarze Eloxierung wenig haltbar, da wünscht man sichern den Preislagen wirklich ein Titangehäuse
RolandPro Neopren-Schutz für Objektive

Europas Canon Shop Nummer 1
Früher war das ISAR-Foto Klaus Bothe lange bevor jemand den kleinen Laden in Bad Laasphe kannte.  IsarFoto hat sich für Nikon und andere Marken geöffnet – im Sinne der Kunden. Das vermisse ich bei Achatzi. Nur einer Marke verpflichtet zu sein kann ich rein gar nichts positives abgewinnen – es sei denn man betreibt das aus rein finanziellen Erwägungen. Auch wenn Nikon und Sony von der reinen Marktkraft-Abverkaufszahlen kleiner sind – so sind sie es sicher nicht in ihrem Foto-Produkt-Portfolio und noch weniger in der Innovationskraft. Klaus Bothe hat zu mir schon auf der Photokina vor 6 Jahren zu verstehen gegeben, das bei Canon sehr alte Herren das Sagen haben und deshalb sehr verzögert auf technische Innovationen reagiert wird und so war es dann bald auch deutlich für jeden, der die rosa Markenbrille mal abnimmt, zu erkennen.

Es hat sich alles verändert, oder vielmehr Panasonic, Olympus & Sony haben alles verändert. Weder Canon, noch Nikon oder Pentax, Leica hatten die Kraft und den Willen dazu. Übereinstimmen tue ich darin, das DSLR-Technik bald bei vielen Anbietern Geschichte sein wird – ja es ist eine Hilfstechnik und heute ein Anachronismus. Und weil Kameras ohne Prisma und Spiegelkasten einfacher und preiswerter produziert werden können – werden DSLRs zur ganz kleinen Nische werden. Ich teile nicht die Ansicht, das man heute noch DSLR braucht, weil der Autofokus bei Bewegung, in Sport- und Tier-Fotografie besser und mehr leistet. Das stimmt bei Canon sicherlich aber bei Sony und Nikon genauso sicher nicht!
Die Nachfrage und auch die Preise nach DSLR-Technik fallen jedes Vierteljahr deutlich, da werden gerade Werte aufgegeben und zerstört und deshalb ist es klüger lieber heute als morgen alle älteren und nicht wöchentlich gerne verwendeten Kameras jetzt abzugeben – es sei denn man hat Vitrinenplatz frei. Bei Canon würde ich ausschliesslich eine 5DIV und vielleicht eine 80D behalten – alles andere kann weg. Selbst die 1DXII wird jetzt überflüssig und ist längst nicht mehr die zweitbeste Sport-Pro-Kamera.

Smartphone = Wird im weiteren Text abgekürzt mit SP

Apple IPhone 11
Ich hatte inzwischen Gelegenheit mir das neue, flache Ding anzusehen – wenn ich mir nur die Fotofunktionen ansehe, wird mir Angst und Bange!
Wer soll in Zukunft noch ein 12-24 mm oder ein 24-105 mm, ein Macro oder ein 24-240 mm kaufen? Das braucht keiner mehr – könnte man nach einigen Versuchen schnell meinen.
Ja, da wird nicht wirklich mit einer Zoom-Konstruktion gearbeitet und die Lichtstärken der drei Objektive sind angesichts der Sensorgröße auch nicht wirklich gut – aaaaber – die Ergebnisse sind es. Brennweite, Licht und Kontraste werden errechnet. Es ist wirklich sehr, sehr bitter – ich muß fast zugeben, das man zukünftig allenfalls noch mit 1.4/85 mm, 1.8/135 mm und 2.8/300 mm, 2.8/400 mm und 4.0/600 mm sowie 100-400 mm oder 150-600 mm los ziehen sollte – alles andere kann das SP…
Wenn dafür jetzt noch einer eine Box mit Schaltern und Knöpfen erfindet, die zuverlässigen Halt und Gefühl vermittelt – können alle japanischen Fotofirmen ihr Geld zählen und alle Maschinen verkaufen. Aus die Maus.
Pictar Pro – ein Griff aus Metall wird bald ausgeliefert… ich werde wohl doch keine 1″ Kamera im Stile Sony RX oder Canon G mehr kaufen…

Kreativ
Jetzt wird Kreativität in der Fotografie wieder groß geschrieben – jetzt wo jeder eine Fotos sofort weltweit zeigen kann…
Blicke ich zurück zu dem was die kreativen Vordenker alleine in der Tierfotografie geschaffen haben, Fritz Pölking mit seiner außerordentlichen Beharrlichkeit, Franz Lanting mit seinen Blitztechniken und tiefen Kamerastandpunkten, Art Wolfe mit seinen weit geschlossenen Blenden bei längsten Brennweiten, seinen bewegten Fotos, seinen Superweitwinkel-Bildern, seinen Reisen rund um den ganzen Globus, Jim Brandenburg mit seinen großartigen Projekten bis hin zu 1 Bild pro Tag – um nur einige wenige heraus zu greifen, die mich bis heute begeistert haben und Trends gesetzt haben.

Ich habe vermutlich nie einen Trend gesetzt – wenn dann allenfalls zu anderen Kameras und Objektiven… Für mich zählt immer das wundervolle Bild der Tiere und Natur, ich brauche Porträts, Gesichter und Momente. Ich komme für mich aber auch immer wieder zu dem Schluß: Ich habe meine Lieblingsbrennweite, Blende und Zeit schon früh gefunden.
Andere produzieren zwar Hingucker – aber ich finde die sind meistens kurzlebig – mehr ein Effekt, der kurz Aufmerksamkeit bündelt und dann wieder verpufft.
Das ist nicht meine Welt, ich mag keine Weitwinkelbilder ganz nah an den Tieren – wenn ich sie damit störe und doch nur nervendes Umfeld einfange, ich mag Wischer nur, wenn sie die Bewegung des Tieres dokumentieren.
Leben im Ausschnitt
Ich merke im Umfeld, bei Menschen die so meine privaten Bildergebnisse sehen, in Groß im Büro oder sonst auf SP oder Tablet – das sie auf Landschaften und Städte im schönen Licht stärker reagieren – als auf meine Tierporträts. Ich liefere gerne einen Ausschnitt des Lebens und weit weniger einen Gesamtüberblick – wie es heute so IN ist – dank SP, Drohnen und Superweitwinkel für jedermann. Mich langweilt das aber oft. Ich fotografiere lieber Ausschnitte, schon weil ich selektieren und weglassen will – ausblenden was mir alles nicht gefällt. Überall sind doch viele Menschen, Chaos, zu viel menschengemachte Ordnung, irritierendes Beiwerk, was die Klarheit eines Bildes stört. Zum Glück kann man das oft gut ausblenden dank Tele-Objektiv und Nähe und großer Blenderöffnung. Man kann mit den Blicken in einer Landschaft wandern – das gelingt so bei meinen Tieraufnahmen nicht – sie sind plötzlicher, dicht dran, unmittelbar. Und eine gewisse Furcht oder gar Abscheu und Unverständnis ist doch an nicht wenigen Gesichertern ablesbar – wenn sie Tiere betrachten. Bestenfalls sind sie „süss“ oder es ist Aktion zu sehen – aber auf das Genaue Studium des unbekanten Individuums lassen sich nicht so viele Menschen ein. Es ist ihnen buchstäblich zu wild, vor allem wenn auf dem Bild keine Katze, Hund oder Pferd zu sehen sind.
Verflixt schade – es wäre schön die Tiere mit ihren Eigenheiten und ihrer Perönlichkeit zu betrachten.

Hase
Mir tut das richtig weh ein totes Tier zu finden, selbst wenn ich keine Beziehung zu ihm hatte. Es ist mir wichtig nicht nur um Menschen, sondern besonders auch um Tiere und Bäume zu trauern. Ich möchte nie so verrohen, das mich das nicht mehr berührt.
Mir missfällt die SP-Knipserei weiterhin sehr – trotzdem mache ich kein Nichtverwendungs-Dogma daraus. Da ich meist nur mit langem Teleobjektiv losziehe, verwende ich ein IPhone ganz selbstverständlich für alle Motive, wie diesen toten Hasen, die eine kurze Brennweite verlangen. Immer stärker ersetzen diese Taschengeräte mir die Ww- und Normal-Festbrennweiten, die ich sonst zusätzlich mitschleppen müsste. Auch wenn der Spaß an der Fotografie damit ganz sicher etwas auf der Strecke bleibt. Aber das 400 mm und Konverter dabei zu haben, ist mir viel wichtiger als ein 12-24 mm, 24-105 mm oder gar 1.8 Festbrennweiten. Die nutze ich weiterhin nur, wenn ich andere Motive als Tiere suche. In Städten und auf Wanderungen bin ich weiterhin am liebsten mit Olympus 12-100 mm oder 12-200 mm plus SP unterwegs.
Ich teile nie Fotos aus der Kamera – sondern mache dazu ein zusätzliches SP-Bild.
Vor allem missfällt mir an der SP-Knipserei, dass uns alle Firmen bewusst die Steuerung mit gewohnten fotografischen Parametern entziehen. Wenn Blende und Zeit, WB und anders verfügbar sind, sind sie nur in einem Modus und bei einer Brennweite nutzbar. Wenn die Hersteller jetzt so viel Wert auf die Erstellung von Bildern legen, dann bitte richtig – so dass, der, der sich auskennt auch sinnvoll damit fotografieren kann.
Dazu gehört vor allem auch ein Zusatzgehäuse mit Knöpfen und Rädern für die Parameter und zur besseren Handhabung und sicheren Handhaltung.


Stativ
Anders als die meisten anderen Fotografen schleppe ich für Tiermotive lieber ein schwereres Objektiv als ein schweres Stativ und beides schon gar nicht. Und wer immer noch denkt, das eine bedingt das andere, hat zu wenig Erfahrung mit Techniken und Stabilisatoren.
Ich brauche heute nur noch eine Stütze um auch 4 Kilo Arbeitsgerät länger, als für Momente, freihand einsetzen zu können. Dabei sind drei Streben, zwischen denen ich stehe, extrem hinderlich. Eine Klapp-Fuß-Spinne am Boden ist jedoch genial. Vor allem wenn sie sogar die 4-5 Kilo Ausrüstung senkrecht alleine trägt – und das können einige problemlos.  Meins von Tiltall lässt sich mit den Fuß bedienen und bleibt unter 1 Kilo Eigengewicht. Angefangen habe ich mit Sirui, sehr gut, sehr stabil – aber auch gut 1,5 Kilo schwer. Jetzt bin ich bei Tiltall mit 860g.

Die Kombination aus weit entferntem, scheuen Motiv und wenig Licht ist auch weiterhin sehr anspruchsvoll, denn Bildausschnitte mit 12.800 ISO bei wenig Licht bleiben eingeschränkt gut.
Ich lehne es ab etwas aus Gewohnheit oder wegen eines Markennamens per se gut zu finden. Entweder es taugt, oder taugt nicht!
Entweder erleichtert es mir Beruf&Leidenschaft – macht mir Freude, oder eben nicht!

Welches sind die Gründe, für die meisten Tier- & Natur-Fotografen mit der Marke Canon zu fotografieren?
Ganz unzweifelhaft die technische Überlegenheit und die Objektive in den 90iger Jahren, die bis Mitte dieses Jahrzehnts nicht immer genauso, oder 5 Jahre verspätet, von Nikon erreicht wurden. Wir können heute so viele Objektive kaufen, von 100€ bis 18.000€ im Fotobereich. Toll ist wenn man sich ein lichtstarkes 24iger, 85iger und 400er leistet. Um 18 mm, 28 mm, 35 mm, 50 mm, 135 mm und viele Zooms wird viel Geschrei gemacht, aber oft sind sie nicht die 500-2000€ wert und werden auch kaum häufig genug genutzt – von mir jedenfalls nicht. Ein Makro ist noch mal eine andere Welt.
Aber was heute um die Blenden f1.2 und f:1.4 für ein TamTam veranstaltet wird, ist nicht mehr normal. Bei NIKON DSLR sieht meine persönliche Objektivauswahl etwas anders aus: 1.8/20 mm – 1.4/105 mm – 4.0/300 mm PF sind aus meinen Praxiserfahungen, neben einigen Zooms, die weitaus besten und anderen Systemen überlegenen NIKON-Objektive! Dazu kommt, dass die vielen anderen WW und Tele-Porträt-Objektive heute keinen mehr aus den Socken hauen und kaum mit diesen Objektiven oder Neurechnungen der Mitbewerber konkurrieren können. Weder 24 mm, noch 28 mm oder 35 mm, 50 mm, 85 mm alle Lichtstärken würde ich heute noch bei der Spitzenklasse einordnen. Kleiner Trost, bei Canon sieht das ähnlich schwach und schwächer aus. Nur neuere Z und R Objektive können noch gegen Sony, Sigma, Tamron und Panasonic überzeugen. Wenn ich jetzt bei null mit NIKON anfangen würde, kämen diese drei F- Objektive plus 2.8/70-200 mm FL und eventuell 5.6/500 mm PF in Frage und sonst nur Z-Objektive! Ein 2.8/14-24 mm oder 2.8/24-70 mm würde ich heute schon wegen ihrer Baugrösse nicht mehr wählen und die Z-Versionen sind besser.

Wenn man das genau beobachtet, könnte man denken, Sony quetscht den Markt aus wie eine Zitrone. Am stärksten spüren das nicht – wie alle Markenfans vermuten – Canon, Nikon – sondern vielmehr Olympus, Panasonic und Fujifilm. Die Preise von 1500€ bis gar 3000€ für kleinere Sensorformate als Vollformat sind vor den meisten Kunden durch nichts mehr zu rechtfertigen. Die Kameras brauchen etwas wirklich besonderes um einen Preis von 1500€ und mehr zu rechtfertigen. Sony bietet seine etwas älteren VF-Kameras schon für unter 1000€ an, Canon ist auch bald auf dem Preisniveau.  Sony hat VF so massiv gepusht, es ist zu spät den Kunden noch klar zu machen, das kleinere Sensoren auch Vorteile haben.  Und jetzt hauen Panasonic, Leica, Sigma und Canon, Nikon in die gleiche Kerbe. Selbst wenn es Fujifilm gelingen sollte, sein Mittelformat deutlich preiswerter zu machen, bleibt trotzdem das große Problem der eingeschränkten Nutzung und der beschränkten Objektive (im Sinne von Größen-, Schärfentiefen-, Lichtstärken- und Brennweiten-Nachteil). Auch wenn Nikon und Pentax kein Geld mehr haben – kann es auch so weitergehen, das Fuji bald futschi ist und das Kamerasegment wieder aufgibt und das Olympus und Panasonic sich nicht halten können.
So weit wird es nicht kommen, es werden bisher große Gewinne mit Kameras und noch mehr mit Objektiven gemacht. Kameras mit kleineren Sensorn als 1“ sind bereits weitgehend Geschichte durch die jährlich besser werdenden Smartphone-Kameras. Und auch 1“ wird bald einen Verbesserungssprung beim Sensor hinlegen müssen.

Fujifilm
https://youtu.be/1cvNBULS3tM
Macht mit seiner neuesten Präsentation der kommenden X-Pro 3, das was schon immer gemacht werden sollte und ab jetzt führt kein Weg zurück- genauso muss man mit Kunden umgehen. 
Vorbei mit, hier habt ihr was, das wir uns ausgedacht haben und jetzt kauft! Ab jetzt sollten Fotografen und Kaufinteressenten in die Entwicklung mit eingebunden, immer wieder befragt werden. Es macht schon lange keinen Sinn mehr einfach alle Jahre neue Kameras auf den Markt zu werfen, an allen Kunden vorbei. Was Fujifilm hier so konsequent wie nie zuvor zeig, will ich ab jetzt von allen Kameraherstellern sehen!
Auch der Rückzug vom 1.0/33 mm – fantastisch erklärt warum so ein Objektiv letztlich an den Kundenwünschen vorbei laufen würde, 1.4 Kilo Gewicht mit Stativadapter, irrsinnig teuer und daraus dann der Gedanke die Brennweite zu verändern und ein 1.0/50 mm zu schaffen, dass unter 800g und sogar viel kompakter realisiert werden kann. Und dann der sehr berechtigte Eineurf das Kollegen, dass dann aber trotzdem schnell ein modernisiertes 1.4/35 mm kommen muss, Bravo!
Ganz ehrlich mich reizt ein Streetkamera-Konzept gar nicht. Ich mochte es noch nie, auch bei Leica nicht besonders – genauso wurde ich nie mit den 75 mm Brennweiten warm, für mich nicht Fisch nicht Fleisch.  Trotzdem hat es Fuji geschafft mich sehr neugierig zu machen auf die X-Pro 3 – auch weil viele Unzulänglichkeiten scheinbar bereinigt wurden.  Titan ist sicher eine konsequente Idee wenn man weiterhin einen Verkaufspreis von vielleicht 2000€ oder auch 2500€ rechtfertigen will. Ob höhere Haltbarkeit und Wertigkeit in die heutige technische Zeit passen – ohne das Prozessor, Sensor und Technik im Gehäuse wechselbar sind – ist für mich trotzdem sehr fraglich. Und es gibt ein generelles Problem – was hier nicht kommuniziert wird:
Seit der Erfindung des Internets und sozialer Medien ist Streetfotografie eigentlich tot. Bzw. Kaum noch durchführbar – weil sie in Deutschland besonders gegen den Datenschutz verstößt und die Gesetze früher oder später für viele Länder gelten werden. Es ist ja nicht mehr ohne Erlaubnis möglich einfach Menschen auf der Straße zu fotografieren und selbst auf dem Hochzeitsfest, will nicht jeder abgelichtet und seiner Rechte beraubt werden.
Diese Zeiten scheinen mir endgültig vorbei. Was ich aus fotografischer Sicht sehr bedaure. Aber die Zeit dreht keiner mehr zurück- auch Fujifilm nicht.
Die Idee mit dem Klappmonitor nach unten ist prima, aber das Hochformat wird damit weiter ausgeklammert.
Zum Akku – dem aus meiner Sicht größten Problem von Fuji, haben sie nichts gesagt, also wird weiterhin der selbe schwache Akku verwendet. Und wie der eine Streetfotograf schildert, geht er mit kleiner, leichter X-Pro2 und 1.4/35 mm auf Motivsuche und 3 zusätzlichen Akkus – die das ganze leichte Fotokonzept wieder untergraben!
Da bin ich ja 10x lieber mit Olympus E-M1 II und einem weiteren Akku oder erst recht mit der Sony Alpha 9 oder Nikon Z7 unterwegs. Ich bin gespannt wie schnell Olympus und andere das Titankonzept übernehmen… aber die Streetvariante, die PEN F ist ja leider erst einmal gescheitert.

Liebe japanische Fotoindustrie WIR WOLLEN GEFRAGT werden! Oder wir antworten mit Kaufzurückhaltung.
Es kann nicht mehr sein, das einfach Kameras und Objektive ins Blaue entwickelt werden! Und ich will, das in so teuren Kameras jenseits 2000€ jeweils die beste derzeit verfügbare Technik eingebaut ist. Es ist nicht akzeptabel Kameras für 1500-2000€ neu einzuführen mit sehr schwachen Suchern (Sony, Olympus)
– Wir wollen eine Akku-Zukunft und nicht die lahme Technik von gestern (Fujifilm)!
– Wir wollen alle wichtigen Informationen wieder sofort mit einem Blick auf der Kamera ablesen können, also mehr als Zeit, Blende, Korrektur, Programm – besonders Speicher- und Akku-Kapazität, WB, ISO, SerienBild, AF-Funktion – bedeutet: Wir wollen das Info-Display auf der Kamera zurück! Sony hat dafür links Platz, Fuji muss Platz schaffen wie in der X-H1, Olympus muss mal komplett umdenken – Hauptschalter rechts und  Info-Display links. Pentax muss mal weg von seinem kleinklein. Canon und Nikon haben ihre Hausaufgaben gemacht.

– WIR WOLLEN ERGONOMIE und keine Flutsch-Kameras jenseits 1500€ (Fujifilm, Sony, Leica) und wer das doch will, findet bei SPs  endlose Auswahl.
– Wir wollen keine professionellen Filmfunktion mit 4-8K Wahnsinn! Dafür sollte es spezielle Movie-Cams geben.
– Wir wollen rasante Speicher und Prozessor-Leistung!
Wir wollen Kameras über USB-C aufladen können, auch per Power-Bank!
– Wir wollen haltbarere Kameraqs mit Prozessor/Sensor Wechsel-Service!
– Wir wollen – weniger ist am meisten! Wir brauchen keine 70 Objektive im Portfolio (Canon, Nikon, Sigma). Neben sehr vielen Zoom-Objektiven wie 28-75 mm, 28-70 mm, 17-40 mm, 17-35 mm, 4/70-200 mm, 4/24-70 mm sind auch viele Festbrenneiten heute kaum attraktiv: 18 mm, 28 mm, 75 mm, 2.0/200 mm, 4.0/500 mm und die Lichtstärken sind teilweise einfach verrückt, wie oft braucht man f:1.4 im Weitwinkelbereich – in den allermeisten Fällen dürften auch f:1.8 Objektive weit besser zufriedenstellen. Was sollen wir mit f:2.8 WW-Festbrennweiten, wenn das von jedem Zoom geboten wird?
Wo sind die wichtigen Objektive: 1.8/20 mm – 1.8/24 mm – 1.8/35 mm – 1.4/50 mm – 1.8/90 mm – 1.8/135 mm (anstatt 2.0/200 mm Monster) – 4.0/300 mm – 4.8/500 mm (anstatt 4.0/500 mm) – 5.6/600 mm (anstatt nur 4.0/600 mm)

Ungeachtet meines persönlichen Engagements mit sehr teuren Kameras und Objektiven des Herstellers Sony – sehe ich, dass Nikon derzeit deutlich vor Canon, Fujifilm, Panasonic VF, Sigma und Leica für die allermeisten Foto-Freunde das größte Zukunftspotential mit sehr gutem Gerät bietet. Ausgenommen davon ist leider bisher noch die Tele-Fotografie, denn auch 4.0/300 mm PF und 5.6/500 mm PF helfen nicht durch den Herbst und schon gar nicht in der Dämmerung. Und jetzt will Nikon schneller als bisher neue Kameras und Objektive bringen – zur Erinnerung – schneller heißt keineswegs besser. Und Nikon will anscheinend keinen Schwerpunkt mehr auf lange Super-Tele-Objektive legen – sondern kompakteren Konstruktionen den Vorrang geben – sprich PF-Glas. Ja, das wird dann zwar leicht und kurz – aber auch LICHTSCHWACH.
Ob die Taktik aufgeht – Sony und Canon den Sport und noch mehr den Tier-Foto Bereich alleine überlassen?
Das ist auch der Hauptgrund, warum ich bei Sony zugeschlagen habe, als Kamera hätte ich teilweise lieber die Z7 an den Objektiven (abgesehen vom zu schwachen internen Speicher und noch kleinen Schwierigkeiten dem AF von Sony etwas entgegen zu setzen). Aber die Notwendigkeit für ein leichtes 2.8/400 mm war einfach zu groß. Und Canon war keine ernsthafte Option, mit den schwachen Kameras. Was Panasonic da „bastelt“ mag und verstehe ich nicht, Leica ist sowieso inakzeptabel und auch Sigma hat noch nie eine ausreichend gute Kamera entwickelt. Fujifilm MF ist nur im Weitwinklel und leichtem Tele-Bereich eine Option, sonst nicht. Auf Fujifilm HF trifft fast das Gleiche zu. Panasonic und Olympus sind mit mFT gegen VF einfach etwas abgekämpft – der Unterschied von 2-3 vollen Stufen ist einfach bei vielen Tele-Motiven nicht verkraftbar. Das ich irgendwann Sony mit Nikon Z ergänze ist nicht unwahrscheinlich. PF oder DO-Technik ist bisher bei Sony nicht absehbar und genau damit können Nikon und Canon jetzt gut angreifen und vor allem auch Fuji, Olympus, Panasonic das Leben sehr schwer machen.

 

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