Das Jahr 2023 geht vorbei, es bleiben Erinnerungen und Pläne für 2024.
Wir Menschen leben von und mit Einteilungen, ein neues Jahr beginnt diesen Winter und wir resümieren, was das alte Jahr uns geboten und nicht geboten hat.
Ich hatte tolle Momente, aber es war ein schwieriges Jahr für mich. Immerhin bin ich jetzt einiges leichter und faltiger, mal schauen was wird.
Zur Photobranche:
Sieht man sich ein paar zusammenfassende Videos von Kollegen an und ich lese ja das ganze Jahr über auch gegenteilige Meinungen, komme ich doch zu vielen anderen Schlüssen.
Der Handel
bietet Canon‘s R6II für 2000€ an, wie sauer Bier
und letztlich ist die Kamera auch so, entweder will ich günstig sehr gute BQ – dann kaufe ich die R8 – oder ich brauche Schnelligkeit und bestes Handling zusätzlich, dann ziehe ich eine R3 in Erwägung.
Dazwischen klemmt die R5, auch sie wurde gut 1000€ günstiger als zur Einführung verkauft und sie muß jetzt schnell weg, denn die R5II steht im Frühjahr, vermutlich noch vor Ostern in den Händlerregalen.
Bei 3000€ dürfte der Preis dann im Keller sein. Dafür erhält man eine sehr gute, wenn auch in vielen Punkten, nicht ausgereifte Kamera.
Wir können nur beten, das Canon da sehr viel verbessert, vor allem Bedienung und Stromverbrauch und eben auch neue Technik bietet.
Meine liebste Kamera der letzten Jahre ist von Anfang 2022, die OMSystems OM-1 (weil sie einen riesigen Sprung für MFT bedeutet, aber dennoch so viel Bestleistung in vielen Punkten erreicht), wird schon verhämmert, für rund 1400€ war sie zu haben, das ist absolut ungewöhnlich für MFT. Es war wohl teilweise der verbesserten und vom Start weg preiswerteren Panasonic G9II geschuldet und dem generellen, idiotischen Schrei nach Vollformat. MFT verliert weiter schnell Marktanteile. Trotzdem ist es weiter ein großartiges System, vor allem dank dieser Kamera!
Nikon hat 4 veraltete Kameras, die sich nur mit erheblichen Preisnachlässen verkaufen lassen, Z6II, Z7II, Z5, Z50.
Die braucht keiner mehr, Zf (24 MP), Z8, Z9 und dazu eine schnelle Halbformatkamera reichten genau genommen völlig aus.
Auch eine etwas schnellere Z9h (wie sie bald erscheinen könnte) braucht kaum jemand!
Fujifilm hat trotz schnellerer Kameras den Anschluß verpasst und die X-H2 Versionen, wie auch die X-T5 sieht man nur selten hierzulande. Für mich liegt das zuerst an den Objektiven. Sie sind einfach heute oft optisch überfordert und etwas langweilig geworden. Aber Fuji hat ein ganz heißes Eisen, für alle mit hoher Bereitschaft viel Geld auszugeben, die GFX100II!
Apple hat es 2023 wirklich vergeigt. Ich habe mir gar nichts von denen gekauft. Selbst das IPhone 15ProMax war eine Fehlentscheidung des Managements – alle fotoaffinen Menschen wollen mehr Tele und natürlich aussehende BQ. Das liefert Apple aber nicht. Jeder der ein IP 13Pro oder 14Pro hat, kann sich freuen. Das ProMax ist einfach zu groß und seine Vorteile sind zu klein.
Ganz anders hat es Google mit dem Pixel 8Pro hin bekommen – es hat “nur” das falsche Betriebssystem. Ich würde das kommende 9Pro kaufen und dann nur als Kamera nutzen und gar keine SIM-Karte einlegen, denn Google vertrauen, heißt letztlich seinen Verstand aufgeben, jedenfalls weit mehr als bei Apple.
Anders als noch vor 5 Jahren, zweifle ich heute, ob eine Supertele-Festbrennweite im 5 stelligen Preisbereich (2.8/400 mm – 4.0/600 mm – 5.6/800 mm) noch ihr Geld und die Schlepperei und sonstigen Einschränkungen wert sein kann. Heute lassen die Kameras fast unglaubliche Ausschnitte bei unvorstellbarer Geschwindigkeit zu.
Eine schnelle, hochauflösende Kamera wie die A1 oder Z9/Z8 hat diese Supertele fast entbehrlich gemacht. Die neuen, aufgerufenen Preise sind ohnehin reine Fantasie und der Wertverlust ist heute binnen 4 Jahren auch beträchtlich. Die Vorzüge, mehr Lichtstärke und schönere Hintergrundtrennung werden inzwischen durch besonders empfindliche Sensoren und Nachbearbeitungs-Software nicht selten ausradiert. Mit leichtem 2.8/300 mm oder 2.8/70-200 mm, preiswertem 4.5/400 mm oder langem 6.3/800 mm werden heute praktisch alle Wünsche zufriedengestellt.
Wichtiger sind inzwischen richtig gute Zooms, die nicht lichtschwächer als f:6.3 sein sollten. Diese 2 Kilo Glas-High-Tech tragen inzwischen alle Tier- und Sportfotografen gerne mit sich herum. Die gibt es von Sony, OMDS, Canon, Fuji, Nikon und Sigma. Bei Canon müßte man auf noch bessere Sensoren warten. OMDS ist mit einer Lichtstärke von f:4.5 allen anderen voraus.
Konstruktionen wie das teure und schwere 2.8/100-300 mm bedeuten für mich eine Sackgasse. Als nächstes müssten auch von allen Vollformat-Anbietern leichte 4.5/100-400 mm Zooms erscheinen!°
Ich hatte einige Gelegenheiten Menschen im Bekanntenkreis meine Kalender zu zeigen.
Doch egal, ob ich Eichhörnchen, Vögel, Wildtiere oder Städteporträts in Kalender Form aufwendig gestalte und zeige. es findet zwar viel Anerkennung aber der Kaufwille fehlt. Bei gleichen Gelegenheiten habe ich einige Menschen mit dem Handy geknipst, erschreckend wie viel da begeistert Fotos wollten.
Sicher waren auch schon früher Natur- und Städte-Kalender nur einer bestimmten, meist studierten Schicht, interessant genug – doch heute schlittern wir immer tiefer in die “Ich bin schön und wichtig” Gesellschaft. So zumindest mein Eindruck. Ich bin da ganz anders, nichts ist uninteressanter als Fotos auf denen ich bin! Jeder tolle Tierkalender reizt mich sofort.
Ich bin da wohl die aussterbende Ausnahme.
Ich finde es extrem wichtig, das wir unser Interesse von uns selbst und auch von Menschenbauwerken endlich deutlich korrigieren, selbst unsere “Kultur” wird maßlos überbewertet. In jedem Krieg wird sie exemplarisch vernichtet. Und ich bin kein Freund davon die alten Bauwerke wieder zu errichten. Den rückwärts gerichteten Blick, habe ich nie geteilt.
Wichtig ist aus meiner Sicht nur, das wir Landschaften und Tiere jeder Art erhalten, ausbreiten und gnadenlos beschützen. Das ist unser Auftrag im Leben.
Was spannende Objektive und Kameras betrifft, lese ich mir fast jeden Monat die Meinungen von Kollegen durch und schaue mir auch meinungsmachende Videos an.
Das Wort “meinungsmachend” trifft es heute in den allermeisten Fällen. Ich bin auch nicht frei davon, aber zumindest unabhängig und nicht unterstützt durch Hersteller und Interessensvertreter.
Wenn man das weiß, kann man aus einigem noch etwas herausziehen. Selten sind es frische Gedanken oder gar Gedanken um die zukünftige Entwicklung und Verbesserungen.
Mit den Jahren, weiß man vorher wer auf was steht und was man da zu lesen/schauen, bekommen wird. Selten machen Menschen in ihrer Meinung eine Kehrtwende, auch wenn sie noch so sehr in der Sackgasse stecken – allenfalls wenn das Geld ausbleibt…
Ganz wichtig beim lesen/schauen ist, dass der Verfasser das gleiche fotografiert/filmt wie wir Leser – denn sonst bringen einen die Berichte zumeist nicht weiter.
Somit sind die ganzen pauschalen Schreibtisch- und Labor-Berichte, wie wir sie seit Jahrzehnten lesen komplette Zeitvergeudung. Und mit Meinungen, die nur eine Marke, ein Spektrum, eine Sichtweise vertreten ist es noch schlimmer – heute bevorzugt in ProduktWerbevideos. Ich muss oft wochen- oder monatelang warten, bis ich die neuesten Kameras und Objektive von Herstellern bekomme und selbst Händler sind heute keine große Hilfe mehr, weil sie alle Vorbestellen-Listen führen. Es ist sehr selten, dass ich etwas vorbestelle, das habe ich zuletzt im Falle der Nikon Teles 4.5/400 mm und 6.3/800 mm getan.
Das hat für mich auch eine gute Seite, ich bekomme dann funktionierende Ware, die nur noch selten stark fehlerbelastet ist. Nachteil ist aber, ich verliere öfter die Lust etwas dazu zu schreiben, weil die Sachen ja schon hundertmal durch die himmelblaue Wolkenmühle und durch die rosa Firmenbrille in Videos und Berichten gekaut wurden. Wenn ich dann als “einziger” komme und sage, stopp, das stimmt doch so gar nicht – dann finde ich in der Breite kein Gehör mehr.
Immer wieder kennen sich einflussreiche Meinungsmacher mit der Telefotografie, der Fotografie mit größten Blenderöffnungen, schnellsten Motiven, Tieren und Situationen oder gar dem Kamera-System überhaupt nicht aus und haben keinerlei aktuellen Vergleich.
Das führt dann immer in die Irre!
Aktuell habe ich den Bericht zur Fuji Mittelformatkamera GFX100II des Kollegen in der Naturfoto gelesen.
Er schreibt meist sehr unaufgeregt und sachlich und von Motiven, Systemen, mit denen er lange arbeitet oder sich gut vertraut gemacht hat.
Auch der aktuelle Bericht ist so weit einwandfrei und ganz nützlich. Wenn wir berücksichtigen, dass er kein ausgesprochener Tier-Fotograf ist, nicht so viel mit langen Brennweiten unterwegs ist und sehr selten schnelle Bewegungen einfängt. Und dass er eine Vorliebe für Contax, Zeiss und extreme Details nie ganz verleugnen kann.
Seine Einschätzung teile ich daher hier nicht komplett.
Er schwadroniert natürlich über Dynamik-Reserven, niedrigste Empfindlichkeit, Shiftbereiche, Randschärfe, 12-14 Bit Farbauflösungen und RAW-Komprimierungen.
Ist der Meinung, das man den Sucher ohnehin nicht so oft braucht und man das Motiv gut auf dem niedrig auflösenden Monitor (2.3 MP) beurteilen kann – da bin ich der gegenteiligen Meinung, die 100II würde ich zuallererst wegen des Suchers kaufen!
Ja der Bildstabilisator liefert bis 0,5 Sekunden umverwackelte Fotos, wenn man nicht das 250 mm verwendet.
Und es stimmt auch, das die Detailfülle einen sprachlos bis atemlos machen kann! Das gilt auch noch bei 3200 ISO und fällt bei 6400 ISO noch nicht stark ab, allerdings werden die Verluste bei 12.800 ISO auch hier sichtbar. Spannend wäre hier ein schneller Sensor mit 50 MP Auflösung…
Er hat nur die Kamera mit 5.6/30 mm TS, 4.0/120 mm Macro, 4.0/20-35 mm eingesetzt.
Und er empfiehlt die Kamera / das System – besonders für die Landschafts- und Makro-Fotografie. Hier sehe ich unbedingt einen Widerspruch.
Erstens hat er das 4/250 mm und auch den TC14 Konverter gar nicht ausprobiert und kann gar nicht sagen, welche Tele- und Tieraufnahmen mit dem System möglich sind.
Zweitens hätte ich es noch toleriert, wenn er von Nah-Fotografie und nicht von Macro spräche, Macro beginnt erst bei 1:1 und das kann Fuji so bisher gar nicht liefern (max. 1:2!) und scheint mir auch weiterhin im kleinen Mittelformat wegen der weiter reduzierten Schärfentiefe, kaum wirklich empfehlenswert.Vorsatzlinsen und Zwischenringe finde ich heute nur selten gut nutzbar,
Das 4.0/120 mm ist superscharf, aber auch sehr langsam und macht allenfalls ganz manuell ein bisschen Spaß, wenn man die gefühllose, sehr lang übersetzte Fokussierung mag. Es ist kein Objektiv, dass ich kaufen oder gar empfehlen würde. Und auch die Tricks mit Stacking sind bisher nicht meine Welt – das kann ich einfacher bekommen mit kleineren Sensorgrößen.
Doch, Tierfotografen, die nahe genug an ihre Motive heran kommen (500 mm Reichweite) werden mit dieser Kamera in Verzückung geraten – einfach mal ausprobieren!
Ich finde wichtig, wie neue Geräte und Objektive ankommen.
Denn die Verkaufszahlen sagen gar nichts über die Akzeptanz eines neuen Produkts und fleißige Filmer noch viel weniger!
NIKON
Die Zf kam zunächst sehr gut an, allerdings im unbedingten Schwerpunkt der alten Nikon Fotografen. In Gebrauchtforen lässt sich jetzt bereits beobachten, dass sie auch öfter schon wieder abgegeben wird. Das wundert mich gar nicht, denn die Handhaltung dieser relativ schweren Kamera (710g), deren Z-Objektive nicht über einen dezidierten Blendenring verfügen oder allenfalls ein gefühlloses Einstellrad haben, können auf Dauer allenfalls Sammler in der Vitrine zufrieden stellen. Da ist mit fast jede Fuji X-T oder X-H Kamera deutlich lieber (auch wenn die öfter schlampige Blendenringe haben). Auch der Preis von rund 2500€ für nur 24 MP ist ja wenig verlockend.
Dagegen kommt das 6.3/180-600 mm sehr gut an, auch wenn einige einen Kontrast- und Detailverlust bei 500-600 mm wahrnehmen – dieser tritt aber bei Sony, Fuji, Sigma und Tamron ebenfalls auf und auch beim Canon 200-800 mm. Das 1.8/135 mm Plena wird ein Exot bleiben und nicht in viele Fotorucksäcke wandern, auch das 1.2/85 mm ist zu kostspielig, das hat kaum einer.
Das Nikkor 2.0/40 mm kauft fast jeder und alle sind froh damit, genauso wie das 4.0/24-120 mm haben sie hier Canon und Sony etwas voraus.
Canon und Nikon haben sich mit ihrer frühen f:1.8 Serie und dem Ausbau auf f:1.2 Festbrennweiten selbst ein Kuckucksei gelegt. Die 1.8 er Versionen sind gut genug, aber im Focus nicht immer zufriedenstellend. Die 1.2er sind zu schwer, zu voluminös und zu teuer. Ich sehe auch bei Sony, das schon einige ihr 1.2/50 mm wieder verkaufen, da sie lieber 2 andere Objektive kaufen (1.4/35 mm und 1.8/135 mm). Sony sollte nicht die Fehler von Canon wiederholen. So extreme Lichtstärken sind nur für sehr, sehr wenige Fotofans nützlich und für die allermeisten zu teuer. Viel wichtiger ist endlich ein Porträtzoom mit f:2.0 durchgehend.
Aber ich wiederhole mich ja nur.
Abflug: Eisvogel mit Nikon Z9 und 6.3/180-600 mm VR ED,
egal was alle reden, es bleibt trotzdem so,
nur einzelne Fotos einer Serie sind Knackscharf, die Schärfe schwankt kontinuierlich, auch wenn das Motiv ruhig sitzt – Nikon eben
Es hilft nichts, Motive dicht vor sehr unruhigen Hintergründen lassen sich nur schöner freistellen durch mehr Nähe zum Motiv.
Das 4.0/600 mm hätte etwas mehr gebracht und wenn man 900 mm oder gar 1200 mm Bildausschnitt rechnet, ist das nicht das gleiche wie ein 800 mm oder 1200 mm Objektiv – doch wer will die bezahlen und schleppen? Näher heran ist immer besser – das klappt aber meistens nur mit viel Vorbereitung und geeigneter Tarnung.
Und im harten Sonnenlicht ist kein Motiv zu retten.
Farbtupfer: (Nikon 6.3/180-600 mm)
Ich habe lange überlegt, ob ich anstatt des Nikon 180-600 mm lieber das sehr preiswerte, weiße Sony 6.3/200-600 mm anschaffen soll. Doch das weiße Zoom ist in seiner Konstruktion und Bedienung “langsamer”, ich muß es erst tarnen und ich brauche wieder eine A1. Die ist mir jedoch weiter zu teuer und die 7RV ist mir zu gebremst auf 10 BpS und durch starken RS. Also hat Nikon trotz des zappeligen AF das Rennen wieder gewonnen. Ich stelle eben Motive jetzt häufiger, wenn sie einmal fokussiert sind, mit Hand scharf.In den meisten Fällen ist mir sowieso das Olympus 4.5/150-400 mm am liebsten und ich setze es am häufigsten ein.
SONY
Ich weiß nicht sicher, wer diese ganze Sony Kamera-Armada kauft, ich sehe eigentlich nur sehr Zufriedene mit 7IV und 7RV und A1. Bei den Objektiven ist nicht jeder so begeistert vom 4/20-70 mm – es wird öfter angeboten, 4.0/70-200 mm Macro und 1.4/50 mm sehe ich nicht so oft, oft sie werden wohl versteckt, viel verkauft und nicht verkauft.
Ich könnte es mir bei der Motiverkennung so viel einfacher machen und anstatt Nikon Sony nutzen. Aber die extrem teuren Speicherkarten und fehlende Tele-Objektive und sehr teuren Kameras, werden auch 2024 dazu führen, dass ich allenfalls einmal mit meiner 7RIII etwas fotografiere, aber dazu nutze ich dann eher 4/20-70 mm und 4/70-200 mm Macro als lange Tele-Objektive.
CANON
Meine Kollegen in Frankreich hatten das 2.0/28-70 mm auf der optischen Bank, wie bereits von mir eingeschätzt, lässt es an den Rändern und ab 50 mm gehörig federn, für sehr gute BQ sollte auf f:4.0 und f:5.6 abgeblendet werden. Alle, die es in die höchste Liga verorten, scheinen mir etwas verpeilt!
Das 4/10-20 mm habe ich noch bei keinem gesehen, das 2.8/100-300 mm auch allenfalls im TV bei Veranstaltungen.
Auch wenn überall anders geredet wird, mir scheinen alle 3 Objektive kaum erfolgreich verkauft und eingesetzt zu werden.
Auch das 1.8/135 mm sieht man kaum.Das 1.8/24 mm wird komplett unterschätzt!
Canon kämpft jetzt mit erheblichen Rabattaktionen gegen Sony und Nikon und vernichtet dabei den Wert aller bereits gekauften Canon Kameras und Objektive.
Schon ist die 4500€ Kamera R5 nur noch 3000€ wert, ein 2.8/100 mm Macro bekommt man für 1000€ wie sauer Bier angeboten etc.
Canon – das ist eine ganz miese Tour! Davon profitiert kein Anwender! Und es ist Beschiss und da wird ein bürokratischer Aufwand auf Kunden abgewälzt – Pfui Canon!!!
Die krumme Tour von Sony, keine wichtige Verbesserung mehr als Update für die teuren Kameras zu bringen und den preis der A1 bei 7300€ zu lassen ist ebenfalls peinlich. Beim Händler ist sie ohnehin nur noch 4500€ wert, wer sie in Zahlung geben will.
Ich bin sehr gespannt wo sich Canon mit der R5II positioniert, 50 MP schnell oder 70 MP hochauflösend? Und wo soll dann eine R1 hin? Schnell und gleichzeitig hochauflösend gelingt nicht, eine R5 und andere sind vielen schon schnell genug, daher würde ich den Canon-Fans eine R1 mit 80 MP anbieten, die 15-20 BpS schafft und eine R5 mit 50 MP, die 30 BpS und sogar 120 BpS schafft und die R1 bekommt das Gehäuse der R3 mit einer anderen Monitoraufhängung und elektronischen Spezialitäten (Tilt/Shift, Graufilter, Sternenhimmel etc.) – in 2-3 Monaten sind wir schlauer und Sony wird dann erst einmal bis 2025 in den Schatten treten, bis zum neuen Sensor/Gehäuse in der A1 und 7RVI.
TAMRON
Inzwischen sehe ich häufiger Kollegen mit dem 2.8/35-150 mm und auch ich habe es gerade an der Sony. Es ist knapp 1500€ auch wert und zeichnet meistens schön.
Das 5.6/50-400 mm wird verkannt. Ich bin gespannt ob sich Tamron an lichtstarke Festbrennweiten traut.
Technikhörig?
Wir müssen über die scheinbaren Horizonte hinaus, sehen lernen. Das gilt auch für mich. Denn ich lasse mich ja auch häufig zuerst von technischen Daten und letztlich Mathematik leiten.
Doch für Fotos und Film erzählt das beileibe nicht die ganze Wahrheit!
Deswegen schlagen auch die ganzen Argumentationen gegen MFT (mit nur 20 MP, hohem Bildrauschen, schlechtem Bokeh, zu großer Schärfentiefe etc) komplett ins Leere
Handy-Fotos werden häufig nur von denen überbewertet, die echte Systemkamerafotos nicht kennen und sich nur von Farbdynamik und Auflösungen leiten lassen – da ist in Wahrheit nichts wie es zu sein scheint.
Auflösungssprünge werden im Allgemeinen, auch von mir, sehr unterschätzt. Ich lerne es gerade an meinen Mittelformat-Fotos – 100 MP sind nicht einfach nur 50% mehr als 50 MP an einer A1 oder knapp an R5, Z9, A7RIII und auch nicht nur das doppelte von 24 MP. Wenn man sorgfältig und überlegt damit fotografiert, fällt einem der Sprung am großen Monitor sofort ins Auge und beim Ausdruck erst recht – kleines Mittelformat ist eine ganz andere Fotowelt als Halb- oder Vollformat. Bisher längst nicht so universell, aber die möglichen Bildergebnisse sprechen eine eigene Sprache! Über Sensorauflösungen und Bildausschnitte muß man damit nicht mehr nachdenken, man macht sie einfach. Man bekommt mehr Motiv ins Bild, auch in einem anderen Verhältnis (4:3) mit Mittelformat bei gleicher Schärfentiefe – Beispiel Sony 7RV mit 1.2/50 mm und Fuji GFX100II mit 1.7/55 mm (44mm KBVF). Die hochauflösende Sony Ausrüstung ist kompakter und etwas leichter (720g + 780g = 1500g / Fuji: 1000g + 780g = 1780g) und noch etwas preiswerter (4500€+2300€= 6800€ / Fuji: 8000€ + 2600€ = 10.600€). Aber die Sony hat erheblich mehr Rolling Shutter, ist schon bei 3200 ISO deutlich verlustbehaftet auch sonst sind die beiden Kameras kaum vergleichbar, Sony befriedigt gehobenen Amateurbedarf und die Fuji ist in praktisch allen punkten professionell. Ein echter vergleich ist daher sehr schwierig, man müßte die Sony A1 für 7300€ mit der Fuji vergleichen – doch dann macht Sony seinen Auflösungsverlust durch eine sehr hohe Geschwindigkeit wett. Jeder muß da die einsame Entscheidung fällen, ob ihm die GFX mehr Bildinformationen bringt, ob sie mehr Spaß macht und zu neuen Bildideen inspiriert.