Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

18. Oktober 2023
Panasonic G9II

Die neue Panasonic G9II, auf die wir jetzt trotz des verstörenden Serien-AF ohne Phasenerkennung, gut 6 Jahre warten mussten wird hoffentlich Microfourthirds neu beleben. Panasonic hat seine ersten Kameras erst 2001 vorgestellt. Sie waren im September 2008 mit der G1 der “Erfinder” von spiegelfreien Systemkameras mit Autofokus: MFT. Es baut auf dem FT-System von Olympus auf und führte dieses spiegelfrei fort – das Bajonett war immer gleich seit 30 Jahren. Die G9 von 2017 war ein relativ großer Erfolg bei Fotofreunden und hat heute noch einen weitgehend guten Ruf – wenn auch nur bei allen Hobbyfotografen, die nicht einen sehr zuverlässigen, schnellen Serien-Autofokus brauchen. Denn der Verzicht auf Phasenerkennung beim AF brachte das System schnell in Verruf und mich dazu die G9 schon nach einem Jahr genervt wieder zu verkaufen. Einen großen Beitrag hatten die Leica-Objektive, die bei Panasonic in Fernost hergestellt wurden. Doch die Inkompatibilität mit dem MFT-System von Olympus nervten von Anfang an. Die Blendenringe funktionieren an keiner Oly-Kamera, viele elektronische Sonderfunktionen die Olympus erfunden hat können nicht mit Panasonic-Objektdiven genutzt werden (u.a. Pre-AF)
Wer tolle Farben und beeindruckende Fotos mit der Kamera und ohne viel Bearbeitungsaufwand erhalten will, wird hier bestens bedient.
Wer kein 2.8/400 mm, 4.0/600 mm, 6.3/800 mm, 5.6/1200 mm oder schwere Zooms wie 4.0/200-400 mm oder lange Zooms wie 6.3/150-600 mm zu seinen Motiven tragen, überm Kopf halten oder tief auf dem Boden einrichten will, wer nicht gleich von Tieren entdeckt und von Menschen als “Profi” einsortiert werden will – ist bei MFT richtig.
Wer die beeindruckenden Macro- & Nahaufnahmen leichter erreichen will, braucht MFT-Kameras und Objektive.
Auf Reisen mit einem oder mehreren Objektiven ist MFT unschlagbar.
Mehr Reichweite und ähnliche Schnelligkeit würden nur Kameras mit 1″ Sensor (¼ kleiner als MFT, 1/8 vom VF) wie die Kameras von Sony RX100 und RX10 erreichen. Nikon und Samsung waren mit ihren 1″ Systemen erfolglos.
Es ist kein System mit dem unbedingt Geld eingespart wird.
Und auch die abenteuerlichen Berechnungen, dass Vollformat ja 4x lichtstärker ist und viel mehr Reserven bei Dämmerung hat stimmen einfach in der Praxis nicht.
MFT ist kaum das beste System wenn jemand Landschaftsfotografie auf höchstem Niveau für Ausstellungen betreiben will. Und auch der Event- oder der Porträt-Fotografen sind mit einer Fujifilm GFX oder Vollformat mit lichtstärksten Objektiven besser ausgestattet.
Was ist MFT – microfourthirds?
Das bei weitem größte und vielfältigste Foto-Video-Wechsensystem von allen.
Weder Sony, noch Canon, Nikon Fujifilm und andere reichen da heran.

Am 15. Februar 2022 erschien die OM System Kamera: OM-1
Sie stellte in vieler Hinsicht alles in den Schatten, was es bis heute für MFT gegeben hatte.
Der Sensor war erstmals ein rasend schneller “Stacked-Sensor” von Sony. Panasonic konterte im Videobereich mit der GH6 mit einem frischen 25 MP Sensor, der in Sachen Dynamik und Bildrauschen jedoch viele enttäuschte. Und das ist auch in der G9II trotz geringer Verbesserungen noch so.

Aus meiner 18 monatiger Praxis der OM-1 im Vergleich mit Nikon Z9, Canon R5, R7, Sony A1, Sony A7RIV, Panasonic GH5, G9, Fujifilm X-H1, XH2s
bleibt die Sony A1 die Kamera mit der höchsten AF-Trefferquote. Mit wenig Abstand gefolgt von der Canon R5. Auch mit der OM-1 erhalte ich inzwischen relativ viele Treffer und erst die Z9 fällt stärker ab. Fujifilm und Panasonic konnten mich bisher nicht überzeugen.

Für Abenteuer in allen Bereichen ist MFT-das passende Foto-System.
Die OM-1 hat ihre Schwächen und man muß sich an einiges gewöhnen.

OM System und Panasonic im Vergleich:

120

Bilder pro Sekunde bei
Serienbildaufnahmen

8.0 EV

Stufen der Bildstabilisierung

80MP

Hochauflösender Aufnahmemodus

20MP Stacked Live MOS-Sensor
3x schnellere Verarbeitungsleistung
1053-Punkt-All-Cross-Typ-Phasendetektions-AF
50fps C-AF / 120fps S-AF Blackout frei
Hochauflösender EVF 5.76M dots OLCD
IP53 Wetterschutz
Live ND64
Hi Res 4k 60p Film
Fokus-Bracketing & Stacking
Live Composite
UHS-II-Doppelsteckplatz
5-Achsen-IBIS

1. Sensor

The G9 II is equipped with a 25.2MP sensor, the same one found on the GH6 (although tweaked at a hardware and software level, according to Panasonic).

The OM-1 features a 20.4MP sensor. Although the resolution sounds familiar from previous-generation cameras, the chip is newly developed, with a stacked BSI design and a Quad Pixel Bayer pattern. Neither camera has a low-pass filter.

The Panasonic sensor works with dual output gain, which means it uses the two native ISO circuits at the same time on each pixel to improve dynamic range, and this applies to both photos and videos. The same technology is found on the GH6; however, various reviews found disappointing results for still images below ISO 800. According to Jordan and Chris at PetaPixel, the G9 II seems to work better in that respect.

Concerning the ISO, the Lumix ranges from 100 to 25600. The OM-1’s normal range starts from 200, but it offers more extended values.

Fotos
Normal-Bereich:
G9II: 100-25.600 ISO
OM-1: 200-25.600 ISO
Erweiterter Bereich:
G9II:  50 ISO
OM-1: 80-102.400 ISO

2. Autofocus

The G9 II comes with 779 AF points and, more importantly, phase detection, the first time for a Lumix Micro Four Thirds camera. In S-AF, it still uses the DfD contrast detection system (315 points) but switches to phase detection in continuous mode.

The OM-1 also has phase detection with 1,053 cross-type points that cover the entire sensor. The quad-pixel sensor design means that each pixel is composed of four photodiodes that can be read independently, allowing the camera to analyze the scene in four directions. It can also use contrast detection with the same number of points.

In low light, the G9 II has a minimum sensitivity rating of -4EV (measured at f/2 and ISO 100). The OM-1 has a much better rating of -8EV at f/1.2 and ISO 100, which equals -6.5EV at f/2.

Both cameras have advanced subject detection capabilities and can track various types of subjects, including animals and vehicles. The OM-1 is limited to face and eyes for humans, whereas the G9 model can also recognize the entire body of a person. The OM camera has a wider range for vehicles, extending to planes, helicopters, and trains, whereas the G9 can track cars and motorbikes.

3. Continuous Shooting Speed

The G9 II offers serious drive speed. With the mechanical shutter, it goes up to 14fps in S-AF and 10fps with C-AF. Move to the electronic shutter, and it delivers 60fps with continuous AF or 75fps with Single AF.

If you think those speeds are not enough, then the OM-1 can deliver 120fps in S-AF (with C-AF, it’s 50fps). And if those frame rates are too fast for you, you can switch to the mechanical shutter with a more moderate 10fps (Single and Continuous AF). At 25fps and 50fps (SH modes), the OM-1 offers live view and no blackouts. The same should apply to the G9 II at 60fps, but I will double-check this once I can test the camera.

With the electronic shutter, both cameras offer a pre-shooting mode, where images are loaded into the buffer memory before the shutter is pressed all the way down, a great function to capture unpredictable action. It is called Pre-Burst on the G9 and Pro Capture on the OM-1.

The buffer appears to be better on the Lumix model: it can work at 60fps for just over three seconds, saving 200 RAW or JPG files. By comparison, the OM-1 saves 96 RAW or JPGs at 50fps before slowing down.

4. Viewfinder and Monitor

The G9 II has a decent 0.5-inch OLED viewfinder with 3.69M dots and a magnification of 0.78x.

The OM-1 has a better-spec’d EVF with larger magnification (0.83x) and higher resolution (5.76M dots).

They both have an eyepoint of 21mm and a maximum refresh rate of 120fps.The rear LCD is slightly larger on the Lumix camera and has a bit more resolution too: (3.2-inch, 1.84M vs. 3.0-inch, 1.62M dots). They both have the standard multi-angle mechanism and are touch-sensitive. That said, the G9 II offers more touch functionalities, including navigating the menu.

 

5. Video

The G9 II comes with serious video capabilities:

  • 5.8K “open gate” (4:3 aspect ratio) up to 30p
  • 5.7K up to 60p (17:9 aspect ratio)
  • 4K / DCI 4K up to 120p
  • Full HD up to 240p
  • Anamorphic format
  • Internal 10-bit 4:2:2 (5.8K and 5.7K in 10-bit 4:2:0)
  • Internal Prores recording
  • Bitrate up to 800Mbps with All-Intra

The OM-1 can record in 4K and DCI 4K up to 60p, with the option of 8-bit 4:2:0 or 10-bit 4:2:0.
Neither camera crops the sensor, nor do they have restrictions concerning the recording duration, so it comes down to battery life and ambient temperature.
Advanced image profiles include V-Log for the G9 II and OM-Log400 for the OM-1, as well as an HLG option.
Note that in video mode, the maximum ISO range available is 12,800 on both cameras.

SSD Recording

One very nice feature you’ll only find on the G9 II is the possibility to record photos and movies straight into an SSD drive, via the USB port. This means you can record long video clips without worrying about running out of space on your SD cards, and you can then plug the drive into your computer and start editing straight away. No need to transfer all the movie files first.

Battery Life

The G9 II has an estimated battery life of 370 images (when using the LCD monitor) or 390 images with the viewfinder (CIPA rating).

The OM-1 should do better on paper, with 520 images per charge (EVF or LCD not specified). As always, real-life use will lead to higher numbers than these.

Both cameras can be charged or powered with a power bank using the USB-C port.

 

Bedienungs- & Größen-Unterschiede
The G9 II is slightly taller and deeper, and slightly heavier as well. Its design and shell are exactly the same as the S5 II full-frame camera. They are both weather-sealed, and the OM-1 even has an IP53 rating.

  • G9 II: 134.3 x 102.3 x 90.1 mm, 658g
  • OM-1: 134.8 x 91.6 x 72.7mm, 599g

Die G9II ist eine massige Kamera geblieben, zwar etwas schmaler und leichter als die G9, aber trotzdem ein Klotz neben einer OM-1.

They offer a similar number of controls, obviously designed and distributed a bit differently. These include an AF joystick at the rear, exposure dials, and plenty of function buttons.

Concerning the physical connections, the G9 II has a full-sized HDMI port versus the smaller Type D port found on the OM-1. Both come with a microphone input, headphone output, and a USB-C port.

 

MEINE Fototipps zum Umgang mit MFT:

Kurze Belichtungszeiten! Vor Allem bei Tieren in Bewegung.
Ich verwende als Basis immer 1/1600 Sekunde – nur bei schlechtem Licht (hohe ISO) nehme ich längere Zeiten, wenn ein Motiv sich halbwegs ruhig präsentiert.
Besser ist 1/3000 Sekunde und noch kürzer. Eichhörnchen und Vögel sind verflixt schnell in ihren Bewegungen.
Dann braucht man mehr Licht oder Lichtstärke, dann sind das 2.8/40-150 mm oder auch das 2.8/200 mm in ihrem Element. Alles versuchen um näher heran zu kommen, ohne das Motiv zu ängstigen und Faktor 2x verwenden – dann stehen 600-800 mm Bildausschnitt zur Verfügung. Bei kleinen und scheuen Motiven ist das 4.5/150-400 mm fast immer die beste Wahl aller Objektive.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

13. Oktober 2023
Beginnt sich Adobe zu besinnen?

Ich stehe auf Kriegsfuß mit einigen Konzernen, die mit A beginnen, vor allem wenn sie mir Vorschriften machen, wie ich zu leben und zu arbeiten habe!

Ich kaufe meist nur alle 10 Jahre neue Bearbeitungs-Software. Ich finde es auch müssig diese zu testen. Für alle Fotos verwende ich immernoch Photoshop CS2 und eben kameramarkeneigene Software. Neue Entwicklungen machen es längst erforderlich die Fotos stärker zu entrauschen.  Trotzdem war ich bisher mit den auch nicht so preiswerten Zusatz-Programmen von DXO oder Topaz begeistert und habe mich immer gebremst. Zumal jedes Jahr deutliche Verbesserungen vorgestellt werden und die Umgewöhnung schlimmer ist, als bei allen Kameras.

Jetzt hat Adobe endlich die Klaut-Bindung, die ich immer abgelehnt und bekämpft habe, für Lightroom beendet!
Zusätzlich gibt es über Angebote die Möglichkeit für mehrere Jahre das Software-Abo zu bezahlen, was sich dann zu 6.66€ monatlich reduziert.
Denn auch Abo-Systeme lehne ich hier ab. Für alle Gleichgesinnten gibt es zur Zeit für 80€ eine Jahreslizens und man kann problemlos mehrere Jahre gleichzeitig aktivieren!

Das scheint mir die einzig vernünftige Alternative, wenn man nicht komplett umlernen will.
DXO bietet eben auch einen Sack voll Möglichkeiten- ich habe da nur die Furcht mich immer wieder zu verrennen und noch mehr Zeit am Mac zu verbringen, als sowieso schon.

Ich bin lieber draußen bei den Motiven. Das fotografieren ist mir immer wichtiger geworden als die Endergebnisse.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

12. Oktober 2023
Neue extreme Objektive von Canon 4.0/10-20 mm & Nikon Z 6.3/600 mm PF & Nikon 180-600 mm

2700€ bei nur 570g Gewicht, 8,4 cm Durchmesser und 11 cm Baulänge – das nächste Extrem!

Ich bin ja auch ein Freund von extremen Brennweiten, Canon hat jetzt ein RF 4.0/10-20 mm L IS im Portfolio. Mit Bildstabilisator und in L-Ausführung mit Abdichtung.Es hat aber “nur” einen Stepper-USM-Motor – wahrscheinlich um Videofilmer zufrieden zu stellen und der Fokus muß ja bei diesen Brennweiten nicht rasant gesucht werden.
Endlich hat Canon auch einen Positions-Sensor eingebaut. Er erlaubt es, den Fokus nach Aus- und wieder Einschalten der Kamera an die exakte Position wie zu vor zu bringen.
Es verwendet eine fest verbaute Sonnenblende und nur 9 Blendenlamellen, was aber für ein Weitwinkel schon viel ist Sony verwendet im 2.8/12-24 mm und 1.8/14 mm auch nur 9 Blenden). Spannend wären vielleicht 10 Lamellen (oder andere gerade Anzahl: 8, 12) um stärker ausgeprägte Sonnensterne beim Abblenden zu erhalten…
Der mögliche Abbildungsmaßstab beträgt immerhin 1:8,3 aus nur rund 15 cm Aufnahmeentfernung.
Mir war ja klar, das Canon sich von Sony absetzen will und bei 10 mm anfängt. Wer auch immer das noch braucht…
schon das 12-24 mm ist sehr extrem. Für die Astro-Fotografie ist es ohnehin sehr lichtschwach.
Ich hatte das Sony 2.8/12-24 mm – ich habe es zu wenig nutzen können. Obwohl es doppelt so lichtstark ist wie jetzt Canon.
Ich fand dann ein 1.8/20 mm für meine Motive nützlicher und auch nicht schlechter.
Und was mich sehr daran stört, ist die gewölbte Frontlinse – jede Fluse wird sichtbar. Und leicht frei zu bekommen ist sie auch keinesfalls.
Und das betrifft jetzt auch wieder Canon.

Also wer es zwingend brauch und unbeweglich eingemauert stehen muß oder Spezialeffekte damit macht bitte – aber für 99% der Motive ist es vermute ich entbehrlich
Ich war auch schon häufig in Slot Canyons und anderen Wasserschluchten unterwegs, kam aber immer bei 20 mm und 16 mm mit eindrücklichen Fotos nach Hause. Jetzt hätte ich erstmals sogar 14 mm. Aber einen Bedarf für 12 oder gar 10 mm sehe ich nicht. Ich frage mich ob wir damit die Welt nicht zu sehr perspektivisch verzerren und schrumpfen? Ich verachte ja schon die Smartphone Menschenbilder mit 22-24 mm “Normal”-Objektiv, weil die Ärmchen zu kurz sind.
Große Winkel machen das Foto extrem schwierig, wenn es gelingen soll. So ein Motiv in einer Wasserschlucht würde ich zur Not mit einem Panorama oder gar Mitzieher versuchen zu lösen. Problematisch wären da auch die Wasserspritzer…
Letztlich sehe ich es wie die Fish-Eye-Konstruktionen, ich hätte es vermutlich schnell satt und würde es kaum noch nutzen. Ich bin aber grundsätzlich ein Freund der Extreme mich schrecken hier eben nur die runde Frontlinse und der Zoom ab. Vielleicht erleben wir ja noch ein 3.4/10 mm als feste Brennweite.
Schon werden erste Stimmen laut, die es unbedingt wollen und mit 4.0/20-70 mm und 2.8/70-200 mm zu ergänzen.
Ja wenn das Fotoleben doch nur so einfach wäre… wunderbar.
Die Wahrheit sieht aber so aus, ein 10-20 mm ist allenfalls bei 10-15 mm gut, ein 20-70 mm vielleicht bei 28-50 mm, ein 70-200 mm meist nur bei 135-200 mm. Überlappungen sind eine weitsichtige Lösung und keinesfalls Unsinn.
Es geht auch gar nicht um das Abdecken mit Zooms – das macht nur faul u bringt selten starke Fotos. Ich würde von Canon zuerst das 24-240 mm kaufen – wenn schon Zoom, das wird weit unterschätzt, dazu 4/14-35 mm und 70-200 mm und dann wird es richtig gut. Aber vielleicht irre ich auch…
Mancher legt keinen Wert auf Überlappung und schneidet dann lieber aus 45 MP sein Motiv aus.
Ich mache es ähnlich, 14-35 mm – und dann 28-70mm oder 24-70 mm fehlen mir dazwischen überhaupt nicht – auf Reisen nehme ich das 24-240 mm mit – und sonst gerne 1.8/24 mm, 1.8/35 mm – das 1.2/85 mm will ich nicht mehr von Canon – habe in meinem Leben zu viele CAs von Canon sehen müssen und das 1.4/85 mm war in jedem Falle besser, wie auch 2.0/135 mm und am langen Ende eben 100-500 mm und für Nahfotografie das 100-400 mm und 2.8/100 mm Macro. Canon hat für mich kein spannendes 24-90 mm, 35-150 mm, kein 1.4/85 mm mehr und das 2.0/85 mm nervt mit seinem lauten, rauen Motor.
Nur die hier vorgeschlagene “Abdeckung von 10-200 mm und 3 Objektiven finde ich sehr praxisfern, teuer und selten motivgerecht. Wem 14 mm nicht reichen, der muß schon ständig Spezialmotive und Anwendungen haben oder will auffallen. Und optisch besser als das 14-35 mm hat Canon bis heute nichts vorgestellt.

So wie bei Sony 2.8/12-24 mm und das wars dann auch schon mit Spitzen-UltraWW-Zooms. Alles andere geht noch viel stärkere optische Kompromisse ein.
Immerhin ist damit der Canon-Klotz EF 4.0/11-24 mm L mit seinen 1200g vergessen. Ich hatte das auch mal 1 Jahr, mir hat das absolut keine Freude bereitet.
Abgesehen davon ist mir der Preis für den Nutzwert zu hoch.



Sigma
kommt im Dezember trotzdem noch mit dem immer wieder verschobenen: DG DN 2.8/70-200 mm Sport für spiegelfreie Kameras!
Es wird wieder nur für Sony und L-Bajonett geliefert. Bei Sony ist es aus meiner Sicht chancenlos, da es zwei sehr gute GM Objektive gibt.
Es wird 1350g wiegen, immerhin wieder eine abnehmbare Stativ-Schelle mit Arca-Swiss-Führung bekommen. 20,5 cm lang und 9 cm dick.
Ich hatte auf eine spannendere Lösung geholt – ein 2.8/50-200 mm oder ein besonders leichtes oder kompaktes Zoom hätte es schon sein dürfen. So wird es sich auch kaum gegen Tamron behaupten.

Nikon Z 6.3/600 mm PF VR ED
Nikon setzt noch eins draus, zumindest preislich: 5800€
Es wiegt 1390g, wird 11 cm dick und 28 cm lang und hat einen Filterdurchmesser von 95mm!
Der Abbildungsmaßstab aus minimal 4m Distanz beträgt: 1: 6,7.
Das ist praktisch das leichte 5.6/600 mm Supertele, das ich schon seit langem von allen Herstellern gefordert habe und das bisher nur Pentax einmal realisiert hat.
Aus den um ein Drittel Blende Lichtverlust kommt es nicht an, Hauptsache leicht!
Damit wird Nikon schnell komplett in seiner Tele-Objektiv-Serie, nach dem 1.8/135 mm Plena, fehlen nur noch 2.8/300 mm und 4.5/50-300 mm.
Ich finde allerdings 400 mm und 800 mm passen besser zu Wildlife. 600 erreiche ich sehr scharf mit 4.5/400 mm &TC14. Schärfer wird‘s nicht.
Aber bei Nikon hat dann bald jeder die freie Auswahl.
Ja, der Preis ist steil, vor allem für eine Konstruktion mit Fresnell-Linse und einfachen Stepper-AF-Motor. Da werden sich Preisfüchse lieber noch schnell ein sehr scharfes AF-S 5.6/500 mm PF ED VR mit Adapter für rund 3000€ sichern. Und das ist anerkannt sehr gut und scharf und mit nur 1460g und erlaubt aus 3m Abstand 1: 5,6 bei 24cm Baulänge!
Wie gesagt, 4.5/400 mm und alles wird supergutl u scharf! (ggf mit TC14)
Da kommt auch kein 500 mm PF und kein 6.3/180-600 mm und erst recht kein 5.6/200-500 mm dicht genug heran.
Wie gewohnt unterschlägt Nikon die Arca-Swiss-Führung beim abnehmbaren Stativ-Griff!

NIKON Plena

Nikon Z 1.8/135 mm Plena für 3000€
Nikon ist auf dem Namenstrip – wenn schon mit Namen Plena wenigstens einen klickfähigen Blendenring bei Z einführen können und auch die Verwendung von Konvertern wäre für mich zwingend gewesen. Auch hätte Nikon für die satten 3000€ ein 1.4/135 mm entwickeln können oder noch besser endlich das dringend erwartete 2.0/70-140 mm oder 2.0/80-160 mm Porträtzoom. So haben sie nur das gleiche wie 5 Jahre vorher Sony GM und Canon entwickelt und mit Namen und hohem Preis versehen. Das 1.8/135 mm Sony GM ist so gut und so schnell und präzise, ich wüßte nicht was ich mit einen Mü mehr sollte und schon gar nicht von Nikon – denn ich kann mein Sony ohne Verluste an jede Nikon Z VF Kamera anschließen und habe einen Blendenring mit und ohne Klick.
Und Abbildungsmaßstab 1:5 ist auch nicht toll, das können Canon und Sony besser (beste 1:4)!
Nikon baut 14 cm lang, Canon 12 cm und Sony 12,7 cm.
Mir fehlt daran nur die Möglichkeit Konverter anzuschließen.
82 mm und rund 1 Kilo Gewicht bieten Canon und Sony auch!
Und wer hat’s erfunden? Ich vermute Pentax 1.8/135 mm * war eines der ersten…
und dann kam erst Sigma.

Nikon Z9 kann jetzt auch vögeln… allerdings muss man dazu die Z9 umstellen von Tier-Erkennung auf Vogelerkennung.
Andere sind weiter und erkennen das Motiv selbstständig.

Nikon Z 5.6-6.3/180-600 mm VR ED

LICHT:
+ sehr kurzer/schneller Zoom-Bereich
+ Innen-Design das Zoom fährt nicht aus!
+ beide TC Extender könnten verwendet werden
+ gut abgedichtet
+ interner VR arbeitet mit Kamera-Stabi zusammen
+ Sehr scharf bis 550mm und auch bei 600 mm nur geringe Einbußen
+ extrem gute Balance mit Z9
+ Abbildungsmaßstab 1:4 aus 1,30m
+ Das bei weitem optisch und mechanisch beste Superstele-Zoom, dass Nikon bis heute konstruiert hat

SCHATTEN:
– abnehmbare Stativschelle – keine Rüstung – kein Arca-Swiss – Tragebefestigung nur an der Schelle
– kein fester Blendenwert, aber ⅓ Blende Lichtverlust ist zu verschmerzen
– praktisch nicht lieferbar – wird nur auf Vor-Bestellung produziert
– BildQualität allenfalls mit TC14 bei sehr gutem Licht gut

Im Vergleich:
NIKON: Im Angebot von Nikon gibt es das sehr beliebte 5.6/200-500 mm dass noch sehr gerne mit D500 oder D850 genutzt wird. Ich hatte es auch 2 Jahre, es war mir dann aber zu langsam und zu unhandlich. Das neue Z 180-600 mm ist in allen Brennweitenbereichen noch etwas schärfer und brillanter.  Auch das Z100-400 mm mit TC14 kann dem neuen Zoom nicht die Bildschärfe absprechen, es wäre die sichtbar schlechtere Wahl, schon durch den TC. Anders sieht es aus mit den Festbrennweiten, die teuren 2.8/400 mm TC und 4.0/600 mm TC zeichnen beide kontrastreicher und schärfer und haben den schnelleren AF-Motor. Auch das 4.5/400 mm mit TC14 bleibt sichtbar schärfer und knackiger! Den Unterschied zum D 5.6/500 mm PF gewinnt die Festbrennweite, allerdings nicht so deutlich. Und wer dann das 180-600 mm mit 1.4x TC kombiniert um die 800 mm zu sprengen, bekommt ein oft noch gutes Ergebnis, bleibt aber deutlich auf Abstand zum 6.3/800 mm. Also den immer wiederkehrenden Märchen, dass solche Zooms auf Niveau der Festbrennweiten für deutlich mehr Geld sind, sollte keiner mehr glauben! Das Zoom brauchen viele trotzdem, denn man ist viel variabler in der Natur, am Gehege oder beim Sportevent unterwegs. Außerdem spricht auch der Abbildungsmaßstab von 1:4 aus 1.30m für sich.
Sony hat es vorgemacht und kann auch sehr scharf, aber es gibt in der Serie viele Ausreißer, ich würde Nikon hier trotzdem den Vorzug geben weil: schwarz, besserer VR, schnellere Handhabung. Mal schauen wie bald Sony mit einer Neurechnung kommt.
Canon kann es mit dem 100-500 mm erheblich leichter. Aber der Preis dafür ist, noch ⅓ weniger Licht bei 100 mm weniger Brennweite. Zoom fährt aus und der Einsatz von Konvertern ist problematisch (nur bei mindestens 300 mm Brennweite). Tamron und Sigma sind zwar deutlich preiswerter, aber trotzdem keine echte Konkurrenz.
Alle dürften an einem Zoom 4.0/100-400 mm TC arbeiten – ein 200-400 mm halte ich heute für wenig attraktiv, ich würde auch keins mehr nutzen wollen, weder von Nikon noch von Canon.
Ich persönlich ziehe in der gleichen Gewichtsklasse das OMDS 4.5/150-400 mm allen anderen Telezooms vor (an der OM-1!).

 

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