Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

22. August 2019
AF-Objektiv-Schlüssel-Technik: Canon, Nikon, Sigma


Warum bringt die Firma Nikon immer Jahre verspätet Objektive praktisch gleicher Bauart wie Canon?

Man kann an den Neuvorstellungen der Objektive ganz deutlich erkennen, das Nikon die allermeisten Objektive einfach „nachbaut“. Sie nehmen sich eine Canon-Neuerscheinung vor, geben sie zu den Ingenieuren und dann dauert es einige Jahre (meist 3-10 Jahre) , bis Nikon ein vergleichbares Objektiv hat. Es gibt nur wenige, spannende Ausnahmen die Nikon nicht abgekupfert hat oder wo Nikon eigene Wege geht.
Nikon hat nicht das 2.8/65 mm Lupen-Objektiv, dass Canon bereits 1999 vorgestellt hat.

Nikon hat das 1996 vorgestellte 4.0/400 mm DO oder die anderen DO Objektive sehr lange unbeantwortet gelassen – erst 2014 erschien mit dem 4.0/300 mm PF eine Antwort mit vergleichbarer DO-Bauweise. Das ist auch schon für mich die positivste Ausnahme. Denn das 4.0/400 mm wurde nur von wenigen Fotografen jemals akzeptiert. Es ist nicht so wesentlich leichter wie ein 2.8/300 mm und aus diesem lässt sich mit 1.4x Extender schnell ein 4.0/400 mm machen – dann wiegt es immerhin 675g mehr.
Canon baute an einem 4.0/600 mm DO und keiner weis ob das je auf dem Markt kommt. Nikon soll zusätzlich am 5.6/600 mm PF rechnen – das scheint der bessere Weg. Daraus ist nur ablesbar, dass Canon und bald auch Nikon die DO-Technik im Griff haben und forcieren um am Ende mindestens vergleichbar leicht bauen zu können, wie Systeme ohne Spiegel und Systeme mit kleineren Sensoren.

Objektivtechnik:
Das Pentax, Sony, Leica und alle anderen jahrelang hinter Canon und Nikon her hinkten, daran waren wir gewohnt – doch wie verhält es sich mit den beiden gleich aufgestellten Rivalen Canon und Nikon?

Ultraschall-AF-Technik:
Canon 1987 – Nikon 1998 – 11 Jahre Vorteil Canon
Canon 2.8/300 mm L USM (1987)
Nikon AF-S 2.8/80-200 mm ED (1989)
Nikon AF-S 2.8/300 mm ED (2001)

Erstes AF-Ultra-Tele:
Canon 5.6/1200 L USM (07-1993)

Erstes Super-WW-Zoom:
– 3 Jahre Vorteil Canon
Canon 2.8/17-35 mm L USM (04-1996)
Canon 2.8/16-35 mm L USM (12-2001)
Nikon AF-S 2.8/17-35 mm ED (1999)

Erstes lichtstarkes Reportage-WW-Zoom:
– 5 Jahre Vorteil Canon
Canon 2.8/24-70 mm L USM (11-2002)
Nikon AF-S 2.8/24-70 mm ED (2007)

Erster Bildstabilisator im Wechselobjektiv:
– 5 Jahre Vorteil Canon
Canon 1995 – Nikon 2000
Canon 4.0-5.6/75-300 mm (1995) – 4.0/300 mm L IS (1997)
Nikon 4.5-5.6/80-400 mm ED VR (2000)

Erste DO-Leichtbauweise:
Canon 2001 – Nikon 2015 – 14 Jahre Vorteil Canon
Canon 4.0/400 mm DO IS (2001)
Canon 4.5-5.6/70-300 mm DO (2004)
Canon 4.0/400 mm DO IS II (2014)
Nikon 4.0/300 mm PF (2015)
Nikon 5.6/500 mm PF (2019)

Erstes Lupen-Objektiv für KB-AF-Kamera:
Canon 1999 – Nikon ???
Canon MP-E 2.8/65 mm

TSE – Ultra-WW-Bauweise:
Canon 1991 – Nikon 2008 – 7 Jahre Vorteil Canon
Canon 4.0/17 mm TSE L – 2009
Nikon 4.0/19 mm PC-E (2016)

Erstes 10 fach Zoom:
Canon 1993 – Nikon 2005 – 12 Jahre Vorteil Canon
Canon 3.5-5.6/35-350 mm L
Nikon AF-S 3.5-5.6/18-200 mm VR (2005)

Erstes Fish-Eye-Zoom KB-Vollformat:
(Pentax – Tokina)
Canon 2011 – Nikon 2017 – 6 Jahre Vorteil Canon
Canon 4.0/8-15 mm Fisheye
Nikon AF-S 4.5/8-15 mm Fisheye

Aluminium-Carbon-Leichtbauweise:
Canon 2011/2012 – Nikon 2014/2015
– 3 Jahre Vorteil Canon
Canon 2.8/300 L IS II – 2.8/400 L IS II – 4.0/500 L IS II – 4.0/600 L IS II – 5.6/800 L IS II

Super-Leichtbauweise Super-Tele-Objektiv:
Sony 2018 – Sony 2.8/400 mm GM
Canon Ende 2018 2.8/400 mm – 4.0/600 mm
Sony 2019 – Sony 4.0/600 mm GM
Nikon ???
– ½ Jahr Vorteil Sony – 3 Jahre Vorteil Canon
Canon 2.8/400 L IS III – 4.0/600 L IS III

Micro-Ultraschall-Antriebe:
Canon 1915 – Nikon 2017
– 2 Jahre Vorteil Canon

BL-Linsen-Glas:
Canon 2015 – Nikon ???
Canon 1.4/35 mm L II
Canon R 1.2/85 mm L

Erstes Zoom-Objektiv mit eingebautem Konverter:
Canon 2013 – Nikon 2018 – 5 Jahre Vorteil Canon
Canon 4.0/200-400 mm L IS USM x1.4x
Nikon 4.0/180-400 mm ED VR FL x1.4x
Olympus 4.5/150-400 mm +1,25 mm PRO IS

Erstes Ultra-WW-Zoom:
Sigma 4.5-5.6/12-24 mm
Canon 4.0/11-24 mm L IS (2015)

Erste ultra-lichtstarke Festbrennweite:
Canon 0,95/50 mm L
Voigtländer 0,95/25 mm

Nikon’s eigene Autofokus-Objektiv-Wege:

DC-Technik zur Steuerung der Hintergrund-Unschärfe – 1990
AF 2.0/105 mm DC
AF 2.0/135 mm DC

Erstes Micro-Zoom:
AF 4.5-5.6/70-180 mm Micro (1997)

Erstes Macro-Objektiv mit VR-Bildstabilisator:
Nikon 2.8/105 mm VR – 2006

Erstes höchstlichtstarkes Tele jenseits 85 mm:
Nikon AF-S 1.4/105 mm – 2016

Erstes Supertele mit berechnetem Konverter:
Nikon AF-S 5.6/800 mm VR FL – 2013

Erstes lichtstarkes Super-Weitwinkel-Zoom:
Nikon 2.8/14-24 mm – 2007

Erstes AF-Super-Tele Zoom:
Nikon 4.0/200-400 mm – 2004

Erstes AF-Super-Tele-Zoom in fester Lichtstärke über 400mm:
Nikon 5.6/200-500 mm – 2015

 

Bei den DSLR-Kameras hat Nikon offensichtlich wieder die Führungsrolle übernommen.

Nikon hatte die 1, da hat Canon noch lange keine EOS M Kamera eingeführt
Nikon hatte die D750 längst vor der EOS 6DII

Nikon deklassiert mit der D500 alles, lange vor einer 7DIII

Nikon hat eine D850 und Canon setzt nichts dagegen

 

Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige frische Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 19 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon ist neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives?

Zweifelsfrei sind die Leica-M-Objektive die kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektive auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT-APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und beliebtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussieren alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asph
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asph
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph

Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-T3 leichter kleiner und handlicher ist, und sie die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher bietet (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar) und zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird – nein auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.
Bei Fujifilm sind nicht alle Objektive mit schnellstem AF versehen und der Blendenring ist ebenfalls nicht bei allen perfekt umgesetzt, sichere Tipps auf Leica-Niveau sind aber:
2.8/14 mm
1.4/16mm
1.4/35 mm
1.2/56 mm
2.0/90 mm
2.8/50-150 mm
4-5.6/100-400 mm

Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mutmanuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi sein, mit eingebautem 2x Konverter.

Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor, doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Inzwischen ist es als verbesserte G2 Version erhältlich, besser abgedichtet, besser verarbeitet und mit Konvertern kompatibel. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein leichteres 6.3/100-600 mm möglich sein.

Canon 4.0/11-24 mm L USM
Canon 4.0/400 mm DO
Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom
Canon 2.8/65 mm Lupe
Canon 2.0/200 mm
Canon TS-E 4.0/17 mm
Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm
Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen
Sigma 2.0/24-35 mm
Sigma 1.8/135 mm
Sigma 2.8/180 mmm
Sigma 2.8/150 mm
Sigma 2.8/120-300 mm
Sigma 2.8/200-500 mm
Pentax 1.8/135 mm
Olympus 2.8/7-14 mm
Olympus 1.8/8 mm Fisheye
Fujinon 1.4/16 mm
Fujinon 1.2/56 mm
Tamron 3.5-6.3/16-300 mm
Voigtländer 0.95/10.5 mm
Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

SIGMA war immer besonders kreativ und brachte so machen Stein ins Rollen.
Nachdem Sigma jahrelang mit den Zoom-Brennweiten neue Bereiche erobert hat, liegt heute der Schwerpunkt auf kostspieligen, hochlichtstarken Festbrennweiten.
Der verwendete Begriff “ART” suggeriert dann auch gleich im Unterbewusstsein, das aus jedem Knipser damit ein Künstler werden kann.

Als ART werden angeboten: 1.8/14 mm – 1.4/20 mm – 1.4/24 mm – 1.4/28 mm – 1.4/35 mm – 1.4/40 mm – 1.4/50 mm – 1.4/85 mm – 1.4/105 mm – 1.8/135 mm – 2.0/24-35 mm – 2.8/24-70 mm – und für das Halbformat, DX: 1.8/18-35 mm – 1.8/50-100 mm – 1.4/30 mm.
Wirklich wichtig und fotografisch sehr gut einsetzbar finde ich davon nur: 1.4/35 mm – 1.8/135 mm und 2.8/24-70 mm
Wie immer ist Sigma nicht sonderlich konsequent, nicht nur die Lichtstärken f:1.4 oder 1.8 sondern auch 2.0 und sogar 2.8 werden mit ART bezeichnet.
Für den SPORT sind bisher nur 3 Objektive vorgesehen: 2.8/120-300 mm – 5-6.3/150-600 mm und 4.0/500 mm.

 

20. August 2019
Canon Herbst 2019


CANON versucht Sony und Nikon zuvor zu kommen und mehr Aufsehen mit 2 technisch ähnlichen Kameras zu erhaschen.

Ich bin gespannt, ob sich heraus kristallisiert, das CANON hier einen frischen 32MP SONY-Sensor verwendet und jetzt nach NIKON auch die Sensor-Fertigung aufgegeben hat. Ich vermute sehr stark das sich Canon, wenn überhaupt nur noch auf eigene Vollformat-Sensoren und Objektive konzentriert.

Die eine: Canon EOS M6II Vlogging Kamera, die auch Fotos in Bildserien bis 14 B kann und die einen Elektro-Sucher nur optional anbietet.

Die andere: EOS 90D mit bestens vertrauter Spiegelreflextechnik bis 10 B/SEK und der Video-Option.

Canon versucht es wieder mit dem abnehmbaren Sucher. Das ist im Grunde eine gute Idee, wenn die Anschlüsse bleiben und man in einigen Jahren auch verbesserte Sucher dafür kaufen kann. Der bisherige Sucher der ersten M6 ist weder besonders hochauflösend noch zeigt er gute Dynamik – der braucht erst einmal das Niveau einer EOS R. Allerdings, so wie ich den Canon-Konzern kennen gelernt habe, wird das hier in der M6II nur gemacht um den Preis scheinbar niedrig zu halten. Und der Zubehör-Sucher wird dann gut 200€ zusätzlich fordern.
Was mich wirklich immer fasziniert, dass offensichtlich auch NIKON mit einer Z5 mit ähnlichem Konzept (optionaler und abnehmbarer Sucher) demnächst erscheint. Das ist für mich immer ein klares Indiz, das die Entscheidungsträger immer wieder bei Sake und Reis zusammen gekauert sitzen, die Puppen tanzen und Koraoke-Sänger singen lassen und einer in die fröhliche Altherren-Runde fragt, womit können wir jetzt sattes Geld verdienen? Und Canon antwortet, wir verkaufen die „Epson“-Sucher als teures Extra. Das war schon bei Olympus und Panasonic vor knapp 8 Jahren so, Sony und Leica haben es auch schon probiert – sollte also klappen.
Neu sind der 32 MP Sensor, eine Per-Shooting-Funktion a la Olympus, 14 b/Sek und ein spezieller Schalter für den schnellen Wechsel von AF auf MF – AF-C wurde mal wieder unterschlagen an diesem Schalter.

Die M6 wurde vor nur 2 ½ Jahren eingeführt für rund 1000€ mit 15-45 mm Zoom und der Sucher kostete 250€ extra – also keineswegs ein preiswertes Kamerapaket.
Eine ähnliche Kalkulation ist jetzt auch zu erwarten.
Trotzdem lohnt sich jetzt der preiswerte Kauf der M6, M5, M50, M3 kaum. Weil die Kameras wenig Reife haben und kaum mit der Konkurrenz mithalten können. Die M6 richtet sich besonders an junge Leute, an Video-Blogger oder neuenglisch Blogger.

Achtung – Fotos zeigen noch die M6 – die M6II ist noch nicht erhältlich und wird äußerlich nur kleinere Änderungen zeigen.

Spannend wäre wenn der Sucher dann auch extern funktioniert und per kabelfreier Verbindung Motiv und Bild korrekt zeigt – aber so weit sind wir wohl noch nicht.
Ich würde wetten, dass bald nach der M6II eine M5II vor den Weihnachtsrausch erscheint, die dann weiter den fest verbauten Sucher hat, bei sonst fast gleicher Technik.

Die langerwartete EOS 90D löst die 3 ½ Jahre alte EOS 80D ab.
Das Gehäuse wurde neu gerundet hat einen Joystick und sonst Canon-Bewährtes- Erstaunlicherweise passen sogar der Griff der EOS 80D & 7DII weiterhin, daher kann man von vergleichbaren Abmessungen der Bodenplatte ausgehen – vielleicht wurde sogar das grobe Skelett der EOS 80D übernommen. Sie hat einen 100% Prismensucher, einen voll beweglichen 100% Monitor, kann bis ISO 25.000 und auch noch 2 Stufen darüber gepusht werden,  verfügt über eine Antistaub-Funktion, fast 100% AF-Abdeckung in Live-View, Gesichts-, & Augenerkennungs-AF, Touch-Funktion, Info-Display,  ein schneller SD-Schacht.
Aber wirklich spannend wird bei den zwei neuen Kameras der 32,5 MP Sensor. Er muss liefern, was bei Canon seit 5 und mehr Jahren nicht geliefert wird, viel mehr Dynamik und geringes Bildrauschen bei hoher Push-Empfindlichkeit. 
32 MP auf einem 1.6x Sensor, das ist weit attraktiver als 20 MP auf MFT 2x Sensor.
Ein wichtiger Nutzen von so hohen Auflösungen mit entsprechend guten Objektiven wird gerne unterschlagen:
Es ist sehr schwierig mit langer Brennweite ein bewegtes Motiv zu finden und zu verfolgen! Es gelangen schon früher viele unglaubliche Fotos mit Leica M und 35 mm – die mit 75 mm und 90 mm, geschweige denn 135 mm kaum möglich waren – weil man dem Motiv folgen konnte. Deshalb begrüße ich wieder alle Zweifel die extremen Auflösungen! Es macht die neuen Canon Kameras sehr attraktiv, wenn ich mit weniger Brennweite leichter mein Mitiv einfangen kann. Das ist auch der Grund warum ich 300-400 mm als längste Brennweite bevorzuge und unbedingt Halb- oder Viertel-Format Sensoren höchster Auflösung haben will. Hinzu kommt, die Objektive werden viel leichter, kürzer, unauffälliger und wirken weit weniger bedrohlich auf Lebewesen als extreme Super-Tele! Trotzdem ist für mich ein 2.8/400 mm wegen seiner Lichtstärke unverzichtbar. Und ein 4.0/600 mm oder 5.6/800 mm meistens Unsinn – zumal die Brennweiten mit Konverter erreichbar sind!
Sony wird auch mit über 30 MP kommen und dann wird es wunderbar mit 200 – 300 und 400 mm alle Motive fest zu halten!

Auf dem Bildmaterial sieht vor allem die EOS 90D sehr billig aus, eher wie eine Einsteiger-Kamera der 800D Serie als ein Ersatz für eine 7D und selbst die ist einer NIKON D500 hoffnungslos unterlegen. Sie sieht für mich aus wie eine 799€ Kamera. Aber sie wird vermutlich jenseits 1000€ vermarktet werden mit veraltetem EF-S Objektiv, die alle schon bei 24 MP überlastet waren.
Die EOS 90D bekommt neue empfindlichere AF-Sensoren bis -5 EV – insgesamt 45 Kreuzsensoren, die zusätzlich zu dem Double-CMOS-Live-AF auf dem Monitor auch beim Blick durch den Sucher die schnelle Scharfstellung sicher stellen sollen.
Bei der M6II ist das anders gelöst, sie greift gleich auch im elektronischen Sucher auf das ganze Motiv zu und kann überall schnell scharf stellen.
Beide Kameras scheinen wieder am IBIS zu scheitern, bzw. keinen zu bieten. Genau der wäre mit dem extrem auflösenden Sensor aber schon für viele Objektive zwingend notwendig- weil sich wegen der Pixelmenge das Verwacklungsrisiko deutlich erhöht. Es kann schon wie ein schlechter Witz anmuten, dass die winzigen RX100 und G5XII Kameras trotzdem einen ausfahrbaren Sucher haben und eine M6 ohne angeboten wird. Am Platz kann das nicht gelegen haben.

Ich mag keinen Messsucher-Style (Rangefinder) in Kameras, ich brauche den Sucher in der Mitte der Kamera und nicht am für mich falschen Rand.

Und wieder 2 neue Canon-Gehäuse ohne die unentbehrlichen neuen Objektive vorgestellt.
Schon durch den 35% höher auflösenden Sensor, wäre das aber besonders wichtig gewesen. Die beiden Kameras bedienen Derivate vom EOS-Bajonett: EF-S und EF-M. Das ist es was mit Unbehagen bereitet. Die S Objektive sind veraltet und das Portfolio im Bereich unter 100 mm sehr lückenhaft mit Schwerpunkt auf Menschen die nur die Kamera im Kit mit 18-55 mm oder bestenfalls 18-135 mm kaufen.
Bei dem M Bajonett entwickelt sich das ähnlich schwach, die Objektive sind deutlich kompakter, es gibt ein 18-150 mm statt dessen, aber das Meiste sehr lichtschwach.
Und 2.8/15-50 mm und 2.8/40-130 mm, geschweige denn 1.8/16-40 mm sind nicht in Sicht. Nicht einmal wirklich vorstellbar. Bei den Festbrennweiten hat Canon wieder Sigma Platz gemacht für drei sehr gute 1.4er mit 16, 30 und 56 mm Brennweite. Als Tele-Zweitkamera wäre ich nicht einmal komplett abgeneigt eine EOS 90D oder gar M6II mit Adapter (oder realistischer gleich eine M5II) anzuschaffen – wenn der Sensor über Sony-Niveau liegt. Das ist jedoch kaum zu erwarten.
Somit ist dann bei den Sensoren und bei den Kameras wieder 3-6 Jahre Ruhe im Karton. Bei DSLR wird sich in Halbformat lange nichts mehr ändern, wenn nicht gar die 90D der Schwanengesang auf Halbformat-DSLR ist. Bei der M werden weiter kleine Verbesserungen kommen, demnächst eben M5II, M3 und M50II und so weiter.

Im nächsten Schritt wird Canon eine ähnliche Taktik beim Vollformat ankündigen, weniger DSLR Kameras und mehr spiegelfreie.

 

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11. August 2019
August – Wald-Leben mit Sony

Ich will hier nachvollziehbar machen, in wie weit mich neue Kameratechnik inspiriert, fordert und mir neue Möglichkeiten verschafft.
Und es geht nicht darum Sony hervor zu heben, ich hätte wohl auch mit Nikon- oder Fuji-Spiegelfrei-Technik sehr gute Aufnahmen zustande bringen können.
Allerdings hat Sony derzeit als einziger die schnellsten und besten Objektive im Tele-Bereich.
Ich habe Sony jetzt Zug um Zug ausgebaut:
4.0/24-105 mm GM
5.6/100-400 mm GM
1.4/85 mm GM
2.8/90 mm GM
2.8/100 mm GM STF
2.8/400 mm GM
1.4x Externer
2.0x Extender

Noch reizvoll sind sonst derzeit nur:
4.0/12-24 mm G
6.3/200-600 mm G
1.4/24 mm GM
1.8/135 mm GM – das bisher schnellste Teleobjektiv aller weltweiten Teleobjektive – der AF-schlägt alles andere – leider kann es nicht mit Konvertern eingesetzt werden.

2.8/16-35 mm – 4.0/16-35 mm – 2.8/24-70 mm – 4.0/24-70 mm – 2.8/70-200 mm – 4.0/70-200 mm meide ich bisher ganz bewußt, denn sie sind Konstruktionen von Nikon und auch Canon zu sehr unterlegen. Und dann adaptiere ich diese Objektive lieber bei Bedarf von Nikon.

In der Tele-Fotografie ab 85 mm ist Sony derzeit unantastbar. Auch Fujifilm und MFT können da nicht wirklich konkurrieren, denn sowohl AF als auch Auflösung und High-ISO sind deutlich spürbar unterlegen.
Bei Macro-Fotografie behält mFT seine Vorteile und für Weitwinkel-Motive ist es Geschmacksache, Fuji dominiert mit der GFX100 und GFX 50 und den besten Objektiven, aber auch Canon und Nikon sind hier gut aufgestellt.
Dennoch, wer heute Porträts, Tier, Sport ablichten will wird Sony wählen müssen oder Jahre warten oder eben mit unterlegener Technik & Objektiven fotografieren.

Heute Morgen am Waldrand, etwas braunes leichtere in der Sonne, zunächst hielt ich es für frische Erde, doch als ich dann davor eine kleine Bewegung sah hielt ich inne und hielt mir die Alpha 7RIII mit 5.6/100-400 mm GM vor das Auge… erst eins….
Und solches Leben betrachten nicht wenige Menschen als Besitz, zu ihrem Grundstück gehörendes Nutzvieh, als Schädling, als Braten… diese Menschen haben nichts verstanden.

 

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