Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

1. März 2018
Objektiv-Adapter – neuer Versuch: Canon an mFT

Ich bin vielleicht schon zu alt für den Scheiss…
alle Welt spielt mit Adaptern, nur ich habe dauernd etwas zu meckern.

Adapter Commlite für rund 180€
Inzwischen habe ich ihn erneut ausprobiert und das Exemplar bot keinen Autos´Fokus, an keinem meiner Canon Objektive, weder an der Olympus E-M1II noch der Panasonic G9, beim ersten Test hatte ich keinen AF mit EF-S Objektiven aber alle anderen funktionieren. Also bitte Vorsicht beim Kauf, nur beim seriösen Händler mit Rückgaberecht kaufen oder gebraucht nur, wenn es die Möglichkeit gibt die Objektive auszuprobieren.
Offenbar gibt es da Firmware-Probleme – Inkompatibilitäten und das chinesische Produkt kann leider nicht aktualisiert werden.

Adapter werden meistens von sparsamen Menschen verwendet. Was passiert wenn man sie aus Sicht eines hohen Anspruchs verwendet?

Der chinesische Adapter ist herausragend verarbeitet, alles glatt, alles präzise, schweres Material, alles sauber.
Ich habe gleich das 2.8/300 mm Canon mit Adapter an der Olympus E-M1II verbunden. AF klappt, ruckelt sich aber etwas zu recht. AF-C geht auch, aber ist nicht vergleichbar mit einer DSLR von Canon. Die Bildstabilisierung ist wählbar, entweder die des Objektives, oder die der neueren mFT-Kameras. Letztlich fand ich die Wirkung der kamerainternen BS besser. Das war zu befürchten und schreckt mich noch nicht.
Die EFs Objektive passen ebenfalls, wunderbar – nur Autofokus liefert keines meiner EFs-Objektive mit dem Adapter. Obwohl das so angekündigt war.

Was fällt sonst auf?
Der Akku an der E-M1II schlägt früh Alarm – der Stromverbrauch verdoppelt sich durch das Canon Objektiv – mindestens. Auch an der GH5/G9 wird der Strom spürbar schneller verbraucht als mit mFT-Objektiven.

EOS – mFT
Welche Objektive lohnen sich? Vergessen Sie besser die Objektive aus den 90iger Jahren: 20 mm – 1.8/28 mm – 1.4/50 mm – 1.8/85 mm – 2.0/100 mm – 4.0/300 mm – 5.6/400 mm –
und bleiben Sie skeptisch bei den Objektiven vor 2010 wie: 1.2/50 mm L – 1.2/85 mm – 3.5/180 mm –
Wenn Sie hohe BQ anstreben und auf wenig Bildfehler (CA) wert legen, sollten Sie diese Objektive eher meiden.
Superweitwinkel oder gar Fisheye machen auch keinen Sinn an mFT – die Konstruktionen sind zu groß und nicht für die hohe Auflösung am kleinen Sensor gemacht.

1.2/50 mm L                                               1.2/100 mm
1.8/50 mm STM                                        1.8/100 mm
2.8/100 mm Macro L IS                        2.8/200 mm
2.0/135 mm L                                            2.0/270 mm
2.8/200 mm L                                           2.8/400 mm
2.0/200 mm L IS                                      2.0/400 mm
2.8/300 mm L IS II                                 2.8/600 mm
2.8/300 mm L IS II + 2x                       5.6/1200 mm
4.0/400 mm DI iS II                              4.0/800 mm
2.8/24-70 mm                                          2.8/48-140 mm
4.0/24-105 mm L IS II                          4.0/48-210 mm
2.8/70-200 mm L IS II                         2.8/140-400 mm
4.0/70-200 mm L IS II                         4.0/140-400 mm
5.6/70-300 mm IS II                             5.6/140-600 mm
5.6/100-400 mm L IS II                       5.6/200-800 mm
4.0/200-400 mm L IS x 1.4x              4.0/400-800 mm
2.8/35 mm STM Macro                        2.8/70 mm
2.8/60 mm Macro                                  2.8/120 mm
5.6/18-55 mm STM                                5.6/36-110 mm
5.6/18-135 mm STM                              5.6/36-270 mm

Diese Brennweiten (Bildwinkel) und Lichtstärken klingen reizvoll, oder? Leider sind sie es aber so nur selten in der Praxis.
Canon EOS EFm Objektive passen nicht!

Wenn Sie mal richtige CA-Farbfehler sehen wollen – hier Bitteschön: Canon EF 1.2/50 mm L IS

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

Das Adaptieren von fremden Objektiven ist nur dann eine brauchbare Idee, wenn man bereit ist aufwendige Nachbearbeitung in RAW durchzuführen. Also wer anders als ich, sowieso dauernd mit RAW arbeitet, wird sich da leichter tun.
Wer aber jede Woche hunderte oder gar tausende neue Fotos schafft, wird irgendwann erkennen, das Motive und Licht nicht so häufig eine RAW-Bearbeitung brauchen und sie alles nur verzögert. Nur aus dem eigenen Perfektion-Anspruch ständig RAW-Dateien zu speichern, ist nicht mein Weg. Selbst Kollegen, die sich jahrelang mit mir gestritten haben, mich fast mitleidig angesehen haben – weil ich auf JPEG setzte – sind inzwischen von der Bearbeitungszeit, dem Aufwand und von Adobe sehr genervt – aber jeder wie er mag – jeder macht sich sein Leben selbst zu schwer oder vielleicht auch zu leicht.
Die Vorstellung ein cooles Canon EF 1.2/50 mm L an mFT zu nutzen hat auch mich beflügelt – der Absturz kam jäh und heftig – schon nach den ersten Fotos, die ich mir auf dem Monitor ansah – grausame CA. Ja die können beseitigt werden – aber will ich das?
Und letztlich kostet so eine Bearbeitung immer auch Bildinformation – Bilddetails. Und es ist auch richtig, dass ein 1.2/45 mm von Olympus eine sauteure Alternative ist – aber sie ist auch ohne Nachbearbeiten absolut frei von CA und anderen heftigen Bildfehlern.
Das Olympus 1.2/45 mm durfte ich testen, es hat eine sehr angenehme Schärfe und wenn einem die Arbeit mit mFT gefällt – gibt es keinen Grund mehr hier ein Canon Objektiv zu adaptieren.

Ich habe auch das wunderbare Canon 5.6/100-400 mm L IS II an der mFT ausprobiert – hier gibt es keine schlimmen CA, der AF geht ganz gut (aber kein Vergleich zu einer Canon Kamera!), man profitiert wegen der genialen Nahgrenze und Abbildungsmaßstab bis 1:3.2.
Trotzdem, das Panasonic-Leica 6.3/100-400 mm ist so viel kompakter, schneller und sinnvoller, da sind die ⅓ Blende Lichteinbuße und die etwas schlechtere Zoom-Einstellung schnell vergessen.

Nur ein Canon-Super-Tele kann eine echte Bereicherung sein, sowohl 2.0/200 mm – 2.8/300 mm – 4.0/400 mm – 2.8/400 mm – 4.0/500 mm – 4.0/600 mm als auch 5.6/800 mm können mit Stativ und ruhigen Motiven, eine echte Bereicherung für den kleinen mFT-Sensor sein. Denn auch eine Canon EOS 5DSR oder Nikon D850 liefern nicht so hohe Auflösung bei vergleichbarem Bildausschnitt.
Ebenso spannend ist der Einsatz eines 2.8/100 mm Makro-Objektivs. Da kann man glatt die in die Jahre gekommenen 2.8/150 mm Sigma und 3.5/180 mm Canon L Makros vergessen und auch das schwere Sigma 2.8/180 mm macht da keinen Sinn mehr. Mit Canon 2.8/100 mm bekommt man eine tolle große Abbildung bis 2:1 aus guten Abstand und ein 1.5x Keno Konverter kann zusätzlich eingesetzt werden. Das gleicht dann endlich die Schwäche von Olympus und Panasonic aus. Denn 2.8/60 mm, 2.8/45 mm sind zwar gelungen, aber es fehlt einfach an Brennweite.

Was man beim Adaptieren noch sehr gut sieht:
Der Kleinbildfilm hat sehr viele Bildfehler verziehen, doch heutige Bildsensoren verzeihen nichts. Wer heute keine Spitzenobjektive verwendet, wird keine Spitzenfotos bekommen.
Man sieht auch, welchen Aufwand vor allem Olympus, Panasonic, Leica und Fujifilm in ihre neuesten Objektiventwicklungen stecken müssen. Und natürlich mogeln sie auch alle, denn viele Fehler werden erst über Kamera-Software oder Nachbearbeitung so weit reduziert, dass sie kaum noch auffallen.

Also wer Adapter liebt – weiter so.
Für mich, im täglichen Gebrauch, ist es nur eine kleine Lösung für fehlende Super-Tele-Konstruktionen – aber sobald die Hersteller spiegelfreier Kameras diese anbieten, wird es auch Zeit sie anzuschaffen. Für die ganzen Weitwinkel- und Normal-Objektive ist der kleine mFT-Sensor nicht der richtige Partner und auch Fuji kann hier nicht punkten. Da wird dann auch die bisherige Attraktivität des Sony Alpha Vollformats deutlich. Denn hier liefern dann mit RAW-Bearbeitung alle Objektive eine unverändert gute oder schwache Vorstellung.
Wenn Sie über Super-Tele verfügen, sollten sie an mFT mit einer Olympus E-M1II oder Panasonic G9 arbeiten – jeweils am besten mit Zusatzgriff und 2 Akkus. Canon bietet sich hier deutlich eher an als Nikon, ein Canon 2.8/300 mm ist 500g leichter und auch an mFT knackscharf.

 

 

26. Februar 2018
Sigma zeigt 9 ART-Objektive für Vollformat


und begräbt damit alle Sony-Kameras unter sich – weil die meisten zu groß sind!
Alle bisherigen ART-Objektive plus ein neues 1.4/105 mm (1670g!) und ein 2.8/70 mm Macro (ohne IF) sollen alle Sony-Fans befriedigen.
Die bisherigen ART-DSLR-Objektive wurden praktisch mit einem verlängerten Tubus ausgestattet – so als wenn sie den notwendigen Adapter für die spiegelfreie Kamera mit kürzerem Auflagemaß gleich eingebaut hätten. Das Ganze hat also einen hohen Preis, denn alle Objektive sind unverändert für Spiegelreflexkameras berechnet und mit langem Auflagemaß an Sony angepasst.
Dadurch werden die ohnehin schon sehr langen und schweren Objektive noch länger und schwerer und bringen die kleinen Sony-Kameras völlig aus der Balance. – Geile Idee Sigma!
Das bedeutet faktisch zweierlei:
1. dass die Verkäufe von Sony Kameras doch so gut sind, dass sich die Umbauten lohnen und das laute Geschrei der Sony-Fans gehört wird
2. dass sich eine teure Neuentwicklung solcher Objektive für Sony nicht lohnt und das man wartet bis Canon und Nikon so weit sind.
Erst wenn deren spiegelfreie Vollformat-Kameras erscheinen werden komplett neuere und vielleicht angemessne kompakte Objektive entwickelt.
Also für Sigma ist Canon immer noch das wichtigste Bajonett.
Optische Berechnungen für ein größeres DSLR Auflagemaß können zwar adaptiert werden – hier baut Sigma die Adapter nur fest in den Objektivtubus mit ein – sehr clever. Aber für spiegelfreie Kameras mit dem sehr kurzen Abstand zum Bildsensor, erfordern sonst komplette optische Neuberechnungen und brauchen daher ein paar Jahre.

So wird das Sony Alpha-System noch größer und noch weniger ausbalanciert, als sie sowieso schon ist – also dann lieber eine Nikon D850, D750.
Das hier ist ja wieder nur ein fauler Kompromiss und der Strahlengang ist nicht für kurzes Auflagemaß berechnet.
Also aus meiner Sicht verzocken sich hier alle Hersteller außer Panasonic, Olympus und Fujifilm.

Das was Panasonic vor 10 Jahren versprochen und auch in allen Varianten gehalten hat – bekommt Sony nicht hin.
Schade – der Vollformat-KB-Sensor ist auf dem Irrweg und das praktischere Halbformat wird weiter ausgebremst. Sony hätte längst eine innovativere Alpha 8000 zeigen können und Canon baut nur M-Spielzeugkameras.
Jetzt können nur noch Canon, Nikon und vielleicht Pentax noch was retten.




Mit der Sony Alpha 7III erscheint die nächste Kamera-Herausforderung von Sony für knapp 2300€ – ich hoffe die Sony-Enthusiasten spenden jetzt ihr Geld und es kehrt Ruhe ein und sie glauben dass Vollformat die Fotografie rettet.
Die Kamerakonzepte der bisherigen Alpha 7 oder Alpha 6000 Kameras sprechen mich überhaupt nicht an – wenn allenfalls der 7RIII Sensor im Gehäuse der 9.

Ich finde zwar die Sony Kameras weiterhin hässlich-kantig und tot auf der linken Seite (außer Alpha 9) aber immerhin wurden in der Neuerscheinung 7III  viele Problemzonen beseitigt.
Der Preis allerdings auch um 600€ zur 7II angehoben.
Das Problem bleiben die Objektive.
Denn auch die 9 Art Objektive führen die spiegelfreie Strategie ad absurdum – alles wird noch schwerer und größer – außer einige Kameras.
Sony war mir bisher unsympathisch – ganz einfach weil die für mich wichtigsten Kriterien einer modernen Kamera nicht erfüllt wurden:
– ausreichend Akkukapazität
– Sehr schneller, sehr variabler AF mit höchstmöglicher Empfindlichkeit
– Mind. 80 RAW+JPEG Dateien in Folge speichern
– Größer Handgriff, AF Joystick
– 650g inclusive Akku
– Hochauflösender, dynamikstarker Sucher
– Hochauflösender (2MP) Monitor mit Touch-Pad und voll beweglich
– Schneller XQD Speicher, idealerweise mit zwei Schächten (bei Sony ist mal wieder nur ein Schacht für schnelle Karten)
Bei den letzten drei Punkten patzt die Sony – aber sonst kann ich nicht viel zum meckern finden.
Also wenn man sich vorher gefragt hat, ob nicht die Fujifilm X-H1 eine schnelle, spannende Kamera zum fairen Preis ist – dann muss man jetzt Umdenken… denn Sony bringt den doppelt so großen Sensor im kleineren Gehäuse unter und hat trotzdem den Bildstabi und den bisher stärksten Akku und den empfindlichsten AF. Also da zieht jetzt Fuji aber bei Vielen den Kürzeren. Für die Meisten ist die Sensorgrösse ein sehr wichtiges Kriterium und je größer desto mehr Dynamik und desto weniger Bildrauschen.
Jetzt bin ich wirklich interessiert daran zu testen ob die 7III oberhalb 1600 ISO deutlich besser abschneidet als Fuji und Nikon – denn dann müßte ich meinem Motto folgen und Fuji zu Gunsten von Sony aufgeben – denn die Namen der Hersteller sind letztlich bedeutungslos, wenn die Leistung stimmt.

Nur wenn man bei Sony einsteigt, welche Objektive kaufen?

4.0/12-24 mm ist gebongt 1800€
4.0/24-105 mm 1350€
5.6/100-400 mm 2500€
Dazu die teuren Konverter.
Also das sind schon schnell 1000€ mehr als bei Canon/Nikon bei nur 3 Objektiven.
4.0/300 mm und 4.0/400 mm und 4.0/500 mm fehlen
Und bei SIGMA endet auch alles bei 135 mm.
Aber für die Fujifilm X-H1 sieht es ja keineswegs besser aus:
2.8/8-16 mm fehlt noch und wird auch groß und schwer und sehr teuer
2.8/16-55 mm kann bisher nicht wirklich überzeugen
5.6/100-400 mm ist sehr gut und auch preiswert.
die Tele-Baureihe mit f:4.0 ist auch hier nicht in Sicht.
2.0/200 mm wird sehr kostspielig und dick, das wird nur wenige Interessieren.
Canon zeigt eine total kastrierte EOS M50 zum Lockpreis unter 600€ – unsinnige Produktionen die kein Mensch braucht.
Nikon hätte jetzt alle Trümpfe in der Hand – aber es scheint noch zu früh zu sein, das Blatt aufzudecken.
Pentax hat die K1 etwas optimiert und bietet sogar für rund 500€ einen Prozessortausch und Upgrade der K1 an – sehr mutig und längst überfällig!
Panasonic hat endlich sein Leica 2.8-4.0/50-200 mm OIS fertig!

SIGMA versucht sich im Nikon-Territorium und hat dieses fette, hässliche 1.4/105 mm Art vorgestellt, Nikon bringt dicke 980g auf die Waage und das ist schon nicht einfach an einer D850 mit Blitz zu handeln – aber ein 1,7 Kilo schwerer Glasklotz ist freihat gar keine Freude mehr – schon gar nicht bei großer Blenderöffnung. Wer Filter einsetzen will braucht sie im 105mm Durchmesser, Nikon 82 mm. Die Sonnenblende des Sigma-Monsters ist sehr kurz, halb so lang wie die von Nikon – das kann kaum gut gehen.
Ich bin ja für Lichtstärke immer zu haben, aber schon das 1.4/85 mm Art ist misslungen, zu dick, zu schwer ohne besser zu sein als Canon oder Nikon oder Zeiss. Aber das 105 mm Art wird sogar mit Stativschelle ausgeliefert – also dann kann ich gleich das 1.8/135 mm oder ein 2.0/200 mm einsetzen und bekomme noch schönere Freistellung.
Das neue 2.8/70 mm für Vollformat wird auch als Art geführt und hat keinen Innenfokus, was bedeutet, der innere Tubus fährt im Nahbereich lange aus – wie früher. Das wird einige für Spezialanwendungen freuen – bedeutet aber auch einen lahmen AF. Und die Brennweite 70 mm finde ich allenfalls am Halbformat gut passend.
Es fehlt weiterhin ein Tele-Macro-Zoom-Objektiv.

Außerdem lässt Sigma weiterhin die avisierten Neuheiten: 4.0/70-200 mm – 2.8/70-200 mm Sport – 2.8/300 mm Sport vermissen.

 

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25. Februar 2018
Gute Idee: Neues Einbeinstativ mit Gasdruck


Tiffen bringt in Überesse ein neues Carbon-Einbein heraus mit Gasdruck-Pedal, dass es ermöglicht die Stativhöhe leicht und schnell anzupassen, ohne drehen und drücken, einfach mit dem Fuß Gas geben.
Steadycam Air-Monopod wird in 2 Versionen erscheinen:
Bis 11 Kg Tragkraft und 1600g schwer
Bis 6,8 Kilo Tragkraft und 1400g schwer.

Der Preis für die große Version wird aber schon bei saftigen 500€ liegen.

Das hätte mal Monostat einfallen sollen.
Immerhin hat ja Manfrotto seit Jahren schon etwas ähnliches, nur ist da ein Griff zum Lösen und Anpassen zuständig.

Gibts auch für weniger Geld: MANFOTTO NEOTEC PRO – 230€
Zwar ohne Gasdruck und schlechter gedämpft, aber auch mit 500 mm und 600 mm und 800 mm Super-Tele einsetzbar. Verwende ich seit Jahren.

 

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