Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

12. Juni 2017
OBJEKTIVE in der ersten Start-Reihe

Ab jetzt regelmäßig – die aus meiner Praxis und meiner Fotografie technisch besten und wichtigsten OBJEKTIVE – mit denen der Fotograf keine Ausreden mehr hat
und nur noch tolle Motive suchen muss.
Da die erreichbare Bildqualität in der Hauptsache vom Fotografen, dem Licht, dem Objektiv, der Bildstabilisierung oder Stativ und letztlich erst danach vom Sensor abhängt –
werte ich nicht nach theoretischer Sensor-Auflösung oder gar Sensor-Größe.
Entscheidend sind für mich die Gesamt-Abstimmung – Gesamt-Geschwindigkeit – das Gesamt-System.
Die Preise spielen hier eine untergeordnete Rolle, vergleichbare Technik zum günstigeren Preis – gewinnt.

Mit dem Neukauf einer Kamera verliert man schnell Geld, mit dem Kauf eines Objektives gewinnt man langfristig Fotos!

Marken-Namen, Preise und Sponsoring spielen bei dieser Wertung nicht mit.

Für spiegelfreie System-Kameras:

Hier ein Überblick über die spannensten Objektivtypen:

Bisher nur wenige, sehr gute Tele-Objektive: (in der Reihenfolge der optischen Performance)

Empfehlenswert:

Olympus 1,2/45 mm extrem scharf, kompakt und sehr teuer

Leica 1,2/42,5 mm Summilux für mFT

Panasonic 2,8/35-100 mm OIS, sehr scharf, lichtstark & handlich aber relativ teuer, nur 90 mm Endbrennweite

Fujinon 2.8/50-140 mm LM OIS WR

Fujinon 4.5-5.6/100-400 mm LM OIS WR scharf und schnell, nur Verarbeitung schwächelt

Leica 5.0-6.3/100-400 mm OIS

Olympus 4.0/300 mm Pro

Olympus 2.8/40-150 mm Pro hat mich nicht überzeugt, optisch sehr scharf, Hintergründe unschön

Panasonic 1.7/42,5 mm aus Metall – besser als Pendant von Olympus

Panasonic 4,0-5,6/45-175 mm OIS, sehr scharf auch bei 175 mm, sehr handlich, Motorzoom

Nikon 1 3,8-5,6/30-110 VR, sehr klein & leicht, umgerechnet bis 300 mm, viel Schärfentiefe

 

Nur bedingt zu empfehlen:

Panasonic 4,5-5,6/100-300 mm OIS bis 200 mm scharf, preiswert und handlich
Fujifilm 3,5-4,8/55-200 mm OSS sehr scharf bis 100 mm,  f:8 am besten Lichtstärke ok, nicht preis-wert
Fujifilm 4,5-6.7/50-230 mm OSS sehr scharf bis 150 mm,  f:8 am besten, sehr lichtschwach, noch preis-wert
Olympus 4,8-6,7/75-300 mm, scharf bis 150 mm bei f:8, sehr lichtschwach, wenig Brillanz,
schlecht abgedichtet, teuer
–  Samsung 4,0-5,6/50-200 mm OS relativ scharf, etwas unspektakulär
–  Sony 4,5-6,3/55-210 mm OSS sehr weich, lichtschwach

Die lichtstarken Reportage-Zoom-Objektive:

Leica 2.8-4.0/12-60 mm OIS besonders harmonisch, handlich & klein, sehr guter Nahbereich 1:2.7

– Olympus 4.0/12-100 mm PRO IS sehr scharf, bester Brennweitenbereich, sehr guter Nahbereich bis 1:2.4; noch handlich, extrem guter Bilstabi

– Olympus 2,8/12-40 mm PRO sehr scharf, sehr guter Nahbereich bis 1:1.7; noch handlich und preiswert

–       Panasonic 2,8/12-35 mm OIS scharf, preiswert und handlich

–       Zeiss Sony 4,0/16-70 mm OSS noch scharf, große Streuung, sehr guter Brennweitenbereich, wertig, aber teuer

 

Die Super-Weitwinkel-Objektive: (in der Reihenfolge der optischen Performance)

Empfehlenswert:

Leica 2.8-4.0/8-16 mm OIS –  kompakt, scharf und präzise

– Fujifilm 4,0/10-24 mm OIS sehr scharf und nicht zu lichtschwach, sehr gut verarbeitet, Sonnenblende und Deckel nerven

Panasonic 4,0/7-14 mm, sehr scharf, lichtstark & handlich aber relativ teuer

Olympus 2.8/7-14 mm, schwer und groß & teuer

Olympus 4-5.6/9-18 mm, scharf, sehr handlich, noch günstig, CA’s am Bildrand

– Canon 4,0-5,6/11-22 mm IS scharf, preiswert und sehr handlich, großer Abbildungsmaßstab

Nikon 1 3,8-5,6/6,3-10 VR, sehr klein & leicht, umgerechnet bis 18-27 mm, viel Schärfentiefe

 

Die Super-Zoom-Objektive: (in der Reihenfolge der optischen Performance)

Empfehlenswert:

– Panasonic 3,5-5,6/14-140 mm OIS II, scharf, sehr handlich, gute Fassung, leicht

Fujifilm 3.5-5.6/18-135 mm OIS scharf und nicht zu lichtschwach, sehr gut verarbeitet, Sonnenblende und Deckel nerven

Tamron 3,5-6,3/18-200 mm VC, relativ scharf, Metallfassung, lichtschwach, schwer

Sony 3,5-6,3/18-200 mm OSS etwas weich, lichtschwach, sehr guter Abbildungsmaßstab, sehr schwer

Nikon 1 4,0-5,6/10-100 VR, sehr klein & leicht, umgerechnet bis 270 mm, viel Schärfentiefe

 

Nur bedingt zu empfehlen:

– Samsung 4,0-6,3/18-200 mm OiS relativ scharf, etwas unspektakulär
Sony 3,5-6,3/18-200 mm LE OSS sehr weich, lichtschwach
Olympus 4,0-5,6/14-150 mm leicht und klein, schlecht zentriert, billige Fassung, staubempfindlich, sehr teuer

 

Die Macro-Objektive: (in der Reihenfolge der optischen Performance)

Empfehlenswert:

Panasonic – Leica 2,8/45 mm OIS Macro, sehr scharf, lichtstark & handlich aber relativ teuer

Olympus 2,8/60 mm Macro sehr scharf, kompakt, keine Sonnenblende mitgeliefert und sehr teuer

Fujifilm 2,4/60 mm Macro sehr scharf und nicht zu lichtschwach, sehr langsamer AF, keine Bildstabilisierung

Nur bedingt zu empfehlen:

Olympus 3,5-6,3/12-50 mm Macro, befriedigend scharf, gute Brennweite mit Macro-Bereich (50 mm), abgedichtet
Samsung 2,8/60 mm relativ scharf, etwas unspektakulär, keine Bildstabilisierung
Sony 3,5/30 mm etwas weich, lichtschwach, keine Bildstabilisierung

Die lichtstarken Festbrennweiten zwischen 12 mm und 50 mm jedes Systems sind fast alle auf sehr gutem Leistungsnevau, allerdings auch alle im Verhältnis zu teuer.

 

für DSLR-Kameras mit Glassucher:

Bestes Macro-Tele-Objektiv:

0: Olympus OM 2,0/90 mm Zuiko
Leica R Apo-Macro-Elmarit 2,8/100 mm

1: Olympus E 2,0/50 Macro

2: Canon 2,8/100 mm L USM IS

3: Sigma EX 2,8/150 mm OS

4: Nikon AF-S 2,8/105 mm VR

 

Optisch bestes AF-Tele-Zoom-Objektiv

1: Sony 4,0-5,6/100-400 mm GM

2: Nikon AF-S 4.0/180-400 mm x1.4 VR

1: Canon EF 4,0/200-400 mm L IS +1,4x

2: Canon EF 4.5-5.6/100-400 mm L IS II

3: Olympus E 2,8/90-250 mm

4: Nikon AF-S 5.6/200-500 mm VR

5: Sigma 5.0-6.3/150-600 mm Con

6: Nikon AF-S 4.0/200-400 mm VR II

7: Tamron SP 5,0-6,3/150-600 mm VC G2

8: Nikon AF-S 4.5-5,6/80-400 VR II

9: Sony 4,0-5,6/70-400 mm G SSM II

 

10: Canon 4,0-5,6/55-250 STM IS

11: Sigma 2,8/120-300 mm OS

12: Sigma EX 5,6/300-800

13: Sigma EX 4,5-6,3/50-500 OS

 

Optisch bestes lichtstarkes AF-Tele-Zoom-Objektiv:

1: Nikon 2,8/70-200 mm VR FL

2: Canon EF 2,8/70-200 mm L IS III

3: Sony 2,8/70-200 mm GM 

4: Tamron 2,8/70-200 mm USD VC G2

 

Bestes AF-Weitwinkel-Zoom-Objektiv:

alle Formate:

1: Canon EF 4,0/16-35 mm L IS

2: Canon EF 2.8/16-35 mm L IS II

2: Olympus 4/7-14 mm

3: Nikon 2,8/17-35 mm FX

4: Canon EF 4.0/11-24 mm L IS

5: Nikon AF-S 2,8/14-24 mm FX

6: Canon EFs 4,5-5,6/10-18 mm IS

7: Tokina ATX 2,8/16-28 mm FX

 

Bestes AF-Normal-Zoom-Objektiv:

Vollformat:

1: Canon EF 2,8/24-70 mm L II

2: Tamron 2,8/24-70 mm USD VC G2

3: Nikon 2,8/24-70 mm FX

4: Nikon 4,0/24-120 mm VR

5: Canon EF 4,0/24-105 mm L IS II

Halbformat:

6: Olympus E 2,8-4,0/12-60 mm SWD

7: Nikon 2,8-4.0/16-80 mm VR DX

8: Nikon 2,8/17-55 mm DX

9: Zeiss 3,5-4,5/16-80 mm Sony

10: Canon EFs 2,8/17-55 mm IS

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Was braucht ein modernes Super-Tele-Objektiv?

Es gibt keinen Ersatz für Blende f:2,8! Nicht bis 400 mm Brennweite! Ab 400 mm müssen aus Gewichtsgründen auch Objektive mit f:4,0 und bei längeren Brennweiten als 600 mm sogar f:5,6 ausreichen.

Telebrennweiten beginnen jenseits 50 mm (bezogen auf Kleinbild) – beginnen also mit 70 und 85 mm.

Ein 200 mm Tele vergrößert etwa 4 fach.

Super-Tele-Objektive beginnen ab 300 mm Brennweite, es existieren:
2,8/300 mm
4,0/300 mm
2,8/400 mm
4,0/400 mm
5,6/400 mm
4.0/500 mm
4.0/600 mm
5.6/800 mm
5.6/70-300 mm
5,6/70-400 mm
5.6/100-500 mm
6.3/150-600 mm
5.6/300-800 mm

So günstig und verlockend die Zooms mit Lichtstärke 5,6 auch sind, in der Praxis taugen sie oft nur bei vollem Licht und da sind Tiere selten aktiv und attraktiv abzulichten.
Daher sind sie eher für alle anderen Fern-Motive, die sich nicht bewegen, ideal.

Für die Fotografie von Tieren ist eine Lichtstärke von mindestens f:4,0 unbedingt wünschenswert und in der Dämmerung reicht auch die oft nicht mehr aus und dann sind die lichtstärksten Vollformat-Kameras mit geringerer Auflösung (es gibt eigentlich nur 4 richtig gute Kameras für dieses Szenario: Nikon D5, Nikon D500, Fujifilm X-T2, Canon EOS 5DIV) und Festbrennweiten wie das 2,8/300 mm und 2,8/400 mm meist unverzichtbar.

Erst bei Brennweiten wie 500 mm; 600 mm und 800 mm müssen Lichtstärken wie f:5,6 & f:6,3 akzeptiert werden, da die Objektive sonst zu dick und zu voluminös werden.

Canon arbeitet an einem 4.0/600 mm DO und auch ein 4,8/500 mm ist denkbar.

 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test

11. Mai 2017
Tele-Foto-Cameras 2017


Überarbeitet: 11.Mai

Meine eingesetzten Foto-Systeme 2017!
(Es ist nicht alles in meinem Besitz, ein Teil ist dauerhaft geliehen)

Zwei Dinge sollten bei der Tele-Fotografie nie vergessen werden:
Weniger Tele-Brennweite – bedeutet immer bessere & intimere Fotos
Je näher Sie am Motiv dran sind, desto präziser muß die Fokussierung sein, desto leiser und unauffälliger müssen Kamera und Fotograf arbeiten.

Die SYSTEME:

In den letzten Jahrzehnten habe ich meine Fotografien von Tieren und schneller Aktion meistens mit dem Canon-System realisiert. Seit es das EOS System und seine schnellen Festbrennweiten gab, war Canon da letztlich unübertroffen. Nikon hat nur für kürzere Abschnitte mal das Zepter übernommen. Doch es hat sich in den letzten Jahren vieles verändert.
Mit einer DSLR Kamera hat man nicht nur eine schwere, robuste Kamera dabei, sondern leider auch eine sehr laute. Eine die die Bildergebnisse nicht im Sucher vor der Aufnahme anzeigen kann und die es erschwert die Action life im Sucher zu verfolgen – Verschlußdunkelpausen.
Dazu kommt, das hochlichtstarke Tele-Festbrennweiten praktisch unverzichtbar waren. In der Tierfoto-Praxis hieß das bisher zwingend: mindestens 2.8/300 mm mit Konvertern, besser ein 4.0/500 mm oder sogar 4.0/600 mm und 5.6/800 mm und zusätzlich ein Zoom-Objektiv bis 400 mm – besser bis 600 mm.
Denn der Autofokus ist immer sehr abhängig von Licht und Kontrast, mittlerweile können immerhin die Nikon D5 und D500 viele zentrale AF-Felder mit Blende f:8 bedienen.
Doch die spiegelfreien Systeme versprechen ganz neue Möglichkeiten, bei ebenfalls sehr hoher Geschwindigkeit.
Die Nikon D500 ist vermutlich die Kamera, der letzten Jahre die ich mit am meisten schätzen gelernt habe, Trotzdem ist sie für Eichhörnchen und andere, scheue Tiere zu laut und der Live-View ist mit AF kaum sinnvoll nutzbar.
Trotzdem liefert die Nikon D500 bei jedem Licht die besten Farben, schon im JPEG – vor allen anderen Systemen.
Das führt unweigerlich dazu ein modernes spiegelfreies System zu nutzen. Bisher sind aber nur wenige Tele-Objektive verfügbar.
Die allerbesten habe ich mir alle besorgt.
Die Fujifilm X-T2 ist ein sehr gutes Werkzeug, vor allem der Sensor befriedigt schon sehr und das 100-400 mm leistet sich auch mit 1.4x Konverter nur wenige Schwächen.

Ein Hauptproblem bleibt weiterhin das Erreichen kürzester Belichtungszeiten, denn für Action-Fotos sind im Telebereich 1/500 die absolute Untergrenze. Erheblich besser uns sinnvoller ist 1/1000 Sekunde und relativ viele schnelle Aktionen verlangen auch 1/2000 Sekunde und einige sogar noch kürzere Zeiten.

Das ist leider nur mit hochlichtstarken Objektiven am ISO-Limit zu erreichen. Die kleinste Blenderöffnung sollte f:6.3 sein – f:8.0 ist schon oft sehr kritisch, gerade noch an der Fuji X-T2 tolerierbar.
Denn alle Sensoren beginnen ab 1600 ISO stärker zu rauschen. Und 1600 ISO ist fast schon die untere Empfindlichkeitsgrenze, die ich einsetze.
Zu häufig finden sich die schönsten Motive im Schatten und in der Dämmerung und nur sehr selten im Sonnenlicht. Von allen diesen Kameras liefert die Fujifilm X-T2 mit 24 MP die saubersten Bildergebnisse bei ISO 6400 und darüber hinaus. Auf Platz zwei die Nikon D500, allerdings bei etwas reduzierter Auflösung auf 20 MP.
Canon hinkt da mit 7DII und 80D und M5 und vor allem 5DSR hinterher und auch eine 5DIV reißt es bei 30 MP nicht heraus – von der sichtbar fehlenden Dynamik einmal ganz abgesehen.
Auch das störende Farbrauschen ist bei Canon ausgeprägter.
Canon hat leider in allen Kameras eine echte Sensor-Schwäche bzw. ist immer zweite Wahl.
Am wenigsten Erfolgversprechend ist die Canon EOS M – sie ist selbst in der Version M5 viel zu klein, zu leicht, zu langsam, braucht zu viel Akku – sie ist hier mehr ein Beispiel wie klein Kameras werden können.
Mit der Canon 5DSR entstehen viele Fotos, aber im Telebereich ist sie viel zu langsam und das deutliche Bildrauschen setzt zu früh ein.
Die Canon EOS 80D ziehe ich gerne der lauteren 7DII mit dem unruhigeren Bildrauschen vor.
Mit der Nikon D500 habe ich die meisten Fotos der letzten 12 Monate realisiert – sie ist sauschnell, zuverlässig, weitgehend logisch, kompakt, leicht, rauscht wenig – aber sie ist laut und macht meine Motive auch nervös.
Mit den beiden microFourThirds-Kameras braucht man lichtstarke Objektive, denn zusätzliche Bildausschnitte am PC sind kaum sinnvoll – schon gar nicht bei mehr als 1600 ISO.
Da ist mFT einfach am Limit.

Nikon D500 mit 4.0/300 mm VR PF & 1.7x II Extender = 6.8/765 mm Bildausschnitt
Nikon D500 mit 5.6/200-500 mm VR = 5.6/750 mm Bildausschnitt

Fujifilm X-T2 mit Fujifilm 5.6/100-400 mm OIS & 1.4x = 8.0/840 mm Bildausschnitt
Olympus E-M1II mit Olympus 4.0/300 mm PRO IS & 1.4x = 5.6/840 mm Bildausschnitt
Panasonic GH5 mit Leica 6.3/100-400 mm OIS = 6.3/800 mm Bildausschnitt
Canon 5DSR mit Sigma 6.3/150-600 mm Con. = 6.3/960 mm Bildausschnitt
Canon 5DSR mit Canon 2.8/300 mm L IS II & Canon 2.0x III = 5.6/600 mm Bildausschnitt
Canon EOS 80D mit Sigma 6.3/150-600 mm Con. = 6.3/960 mm Bildausschnitt
Canon EOS 80D mit Canon 5.6/100-400 mm L IS II & 1.4x III = 8.0/900 mm Bildausschnitt

Canon EOS M5 mit Sigma 6.3/150-600 mm Con. = 6.3/960 mm Bildausschnitt
Panasonic FZ2000 mit Leica 4.8/24-480 mm

Die OBJEKTIVE:

Die längste Brennweite lässt sich mit 2.8/300 mm und 2x Extender oder 6.3/150-600 mm Zoom an EOS-Halbformat-Sensoren erreichen.
Doch die Zahlen hier sollten nicht überschätzt werden, ob Sie ihr Motiv mit nur 765 mm Ausschnitt oder gar mit 960 mm Ausschnitt einfangen, ist später im Foto kein dramatischer Unterschied mehr.
Letztlich bin ich mit allen Systemen um 800 mm Bildausschnitt unterwegs. Wichtiger ist hier dann der Sensor dahinter, bei gutem Licht kann ich aus Vollformatbildern problemlos Ausschnitte bis Faktor 2x und sogar mehr heraus lösen – Bei nicht idealem Licht ist Vollformat aber sofort deutlich im Nachteil und sinkt letztlich auf mFT-Niveau beim Bildrauschen.
Wer zwingend Vollformat einsetzen will, könnte eben Sensoren mit 16-30 MP nutzen, die wenig rauschen, aber dann, fehlt letztlich wieder die Auflösung um starke Bildausschnitte zu realisieren. Das ist der Grund warum ich eine 1DXII oder auch 5DIV heute nicht mehr einsetzen mag – ganz abgesehen vom Lärm, der veralteten, unbeweglichen Monitor-Technik und dem AF der nicht auf Nikon-Niveau ist. Und selbst eine Nikon D5 reizt mich hier nicht wirklich, erst eine D820 könnte dann mit noch höherer Auflösung als 36 MP und weiter reduziertem Bildrauschen wieder sehr spannend werden. Wenn das im Sommer so kommt, 45MP sind geplant mit dem AF der D5 – dann sieht Canon noch älter aus als sowieso schon.
Entscheidend bleibt immer die resultierende Lichtstärke: 5.6 oder 6.3 oder gar n ur 8.0!
Der Unterschied zwischen f:5.6 und f:6.3 beträgt nur 1/3 Blende – das kann in der Praxis vernachlässigt werden. Olympus muß mit f:5.6 aufwarten, denn der Sensor büßt mindestens 1 Blende Licht ein und rauscht 2-3 Stufen früher.
Das Tamron 6.3/150-600 mm G2 ist noch eine sehr gute Alternative, das Sigma 6.3/150-600 mm Sports braucht man nicht. Das Nikon 5.6/200-500 mm VR hat für mich einen ungünstigen Bereich, ist schwer und dick, langsam einzustellen und nicht perfekt schnell bei 500 mm – für den Preis von unter 1500€ ist es ein sehr gutes Angebot, aber für mich nicht ideal.
Alle anderen, modernsten Tele-Zoom-Objektive habe ich hier im Einsatz.
Die Super-Tele braucht man heute nur noch selten und eher beim Sport, ein 4.0/500 mm wäre noch eine sehr gute Ergänzung, aber 3.3 Kilo und mindestens 6000€ (Sigma) sprechen im Vergleich dagegen. Denn anders als viele glauben, ist der AF selbst an der D500 eher langsamer als der AF mit den Zooms! Für eine Blende mehr Licht ein doppelt so schweres, 3x teureres Objektiv, das auf dem Stativ eingesetzt werden muss und natürlich auffällt und durch seine Baulänge viele Tiere noch schreckhafter werden lässt – ist für mich heute kaum noch ideal. Es wäre allenfalls eine Ergänzung.
Ich verfüge auch über Canon 5.6/800 mm und Canon 4.0/200-400 mm x1.4x – die ebenfalls keinen Einsatz ohne schweres Stativ zulassen.
Ein Sigma oder Tamron 6.3/150-600 mm sollte als Zoom heute für fast alle Fälle ausreichen.
Aber auch die sind mit rund 2.1 Kilo noch zu schwer und zu dick für längere Einsätze freihand.
Daher sind feste Brennweiten mit 300 mm oder maximal 400 mm sowie Zoom-Objektive bis 400 mm fast immer die ideale Lösung.
Auf dem Bild klar zu erkennen – Nikon bietet die kompakteste und auch schnellste Lösung zum fairen Preis: D500 mit 4.0/300 mm PF und 1.7x. (Mit 2.0x leidet der AF und 1.4x bietet etwas zu wenig Bildausschnitt, daher das ideale 1.7x)
Panasonic bietet die kompaktesten Lösungen mit Zoom – das Leica 6-3/100-400 mm ist von Nah bis Fern sehr gut einsetzbar und sehr schnell und eine Panasonic FZ2000 ist schnell und allemal besser als nur Vollformat mit einem 70-200 mm oder gar keine Kamera.
Könnte ich die Bajonette kombinieren, würde ich das Canon 100-400 mm L IS II an der Nikon, der Panasonic und der Fuji einsetzen und auch die Kombination 2.8/300 mm mit 2x Konverter von Canon ist bisher ungeschlagen.

Nicht mitspielen dürfen: Leica SL & Leica TL – zu teuer, zu wenig Tele — Pentax K1 – K3 – Systemschwächen im Telebereich — Sony Alpha 9 & 6500 – noch kein 100-400 mm lieferbar, große Schwächen im Telebereich.
Von allen anderen Herstellern nur das Beste. Es ist nur eine Vollformatkamera dabei, die Canon EOS 5DSR und auch die nur wegen ihrer extremen Auflösung von 51 MP – bei allen anderen Vollformatkameras sehe ich im Telebereich verstärkt Nachteile gegen die Halbformatkameras.

Der AUTOFOKUS:
Uns allen sollte klar sein, ein sehr schnell fokussierendes Objektiv ist unverzichtbar – Zooms sind heute oft erheblich schneller als Festbrennweiten.
Die Kameras bieten heute 50-400 AF-Messfelder, doch die brauchen Rechenzeit, je mehr aktiviert sind, mehr Felder bedeutet nicht gleich bessere Trefferquote – eher im Gegenteil.
Single AF auf stehende oder ruhende Motive gelingt mit allen Kameras sehr gut.
Verfolgungs-AF oder AF-C ist da eine ganz andere Sache und da ist Nikon heute ungekrönter König.
Tracking-AF, also ein flexibles Messfeld, dass sich aufgrund von Form, Struktur, Kontrast und Farbe an ein kleines Motiv klebt und den AF darauf nachführt im gesamten Sucherrahmen ist jetzt die neueste Methode. Sie beginnt langsam erfolgsversprechender zu werden, mit Olympus und Fujifilm habe ich hier schon positive Erfahrungen gesammelt.
Dazu gesellt sich heute aber noch ein ganz anderer, sehr wichtiger Punkt: Motiv- und sogar Augen-Erkennung! Und damit verbunden ein Lock-ON-AF – wie er von Nikon schon seit vielen Jahren besonders angepriesen wird. Je besser ein System das Motiv erkennt und dann daran festhalten kann – desto mehr scharfe Fotos landen auf der Speicherkarte.
Nikon ist bei Erkennung und Lock-On allen anderen zwei Schritte voraus, danach kommt Olympus, dann Fujifilm. Panasonic, Sony und Canon haben hier deutlichen Nachholbedarf und sind deshalb im AF nicht mehr immer top.

Canon 5DSR mit Canon 2.8/300 mm L IS II & Canon 2.0x III = 5.6/600 mm Bildausschnitt – 1.5x Ausschnitt möglich!

LICHT: sehr gutes Tele-Objektiv, 1,5x Reserve durch 51 MP, größeres Blickfeld für plötzliche Bewegung, bester Akku
SCHATTEN: Bildrauschen ab 1600 ISO, schweres Handling, etwas langsam, sehr laut, AF sehr abhängig von Kontrast, AF-C unterlegen, Live-View kaum nutzbar, fester Monitor

Canon EOS 80D mit Canon 5.6/100-400 mm L IS II & 1.4x III = 8.0/900 mm Bildausschnitt 

LICHT: gutes Handling, sehr gutes Zoom-Objektiv, nicht so laut, Live-View gut nutzbar, voll beweglicher Monitor, bester Akku
SCHATTEN: Farbrauschen ab 3200, etwas langsam, AF sehr abhängig von Kontrast, AF-C unterlegen, wenig Dynamik

Canon M1 mit Sigma 6.3/150-600 mm = 6.3/960 mm Bildausschnitt
bezogen auf EOS M5:
LICHT: sehr kompakt und unauffällig, gutes Zoom-Objektiv, Live-View gut nutzbar
SCHATTEN: schlechtes Handling, sehr langsam, AF sehr abhängig von Kontrast, AF-C sehr unterlegen, sehr schwacher Akku

Nikon D500 mit 4.0/300 mm PF & 1.7x II = 6.8/765 mm Bildausschnitt

LICHT: bestes Handling, bester AF, extrem kompakt mit Objektiv, sehr schnell, unvergleichlich guter Lock-On-AF, super Sucher
SCHATTEN: immer noch relativ laut, lahmer Live-View

Fujifilm X-T2 mit Fujifilm 5.6/100-400 mm PIS & 1.4x = 8.0/840 mm Bildausschnitt
LICHT: Sehr guter Sucher, Kamera sehr kompakt, lautlos, schnell, sehr gutes Zoom auch mit Konverter
SCHATTEN: Bedienungsmängel, nur mit Zusatzgriff, schwacher Akku, Live-Bildansicht nur bis 5 B/Sec

Panasonic GH5 mit Leica 6.3/100-400 mm = 6.3/800 mm Bildausschnitt

LICHT: schnelle, fast ideale Bedienung, lautlos, schnell, sehr gutes Zoom, konkurrenzlos beste Kamera für Video
SCHATTEN: Sucher nicht optimal, langsamerer in AF-C,  schwach im Lock-On AF, begrenzt bei High-ISO, keine Ausschnitte mehr möglich, wenig Toleranz gegen Fehlbelichtungen

Olympus E-M1II mit Olympus 4.0/300 mm & 1.4x = 5.6/840 mm Bildausschnitt
LICHT: sehr schnell, lautlos, gutes Handling, sehr gute Festbrennweite, gut im Lock-On-AF
SCHATTEN: Bedienungsmängel, begrenzt bei High-ISO, keine Ausschnitte mehr möglich, wenig Toleranz gegen Fehlbelichtungen, kein filterloser Sensor,  

Problem FUJIFILM: die wirklich schnellere Profi-Kamera mit größerem Akku, besserem Griff und Handling fehlt noch, bisher keine Objektiv-Alternativen, 2.0/200 mm – 2.8/300 mm – 4.0/400 mm fehlen
Problem CANON: Bessere Sensoren fehlen, Nachfolger 7DII fehlt, die M5 kann man noch nicht ernst nehmen, AF gerät ins Hintertreffen
Problem PANASONIC: Sucher löst hoch auf, stellt aber nicht zufrieden, Kamera muß noch schneller werden, wie E-M1II, 2.0/150 mm – 4.0/400 mm – 4.5/500 mm fehlen
Problem OLYMPUS: Die Bedienung muß besser werden, +/- Taste, ISO-Taste, Sensor ist nicht filterlos und verschenkt Potential
Problem NIKON: Die D500 muß eine M500 ohne Spiegel und mit elektronischem Sucher und mit gleichem Auflagemaß werden.
Problem SONY: Hier fehlt alles. Keine spannenden Objektive, zu hohe Preise, zu kleine zu Batteriefressende Gehäuse, schneller AF oft nur behauptet
ALLEN fehlt ein neuer Sensor mit integriertem, elektronischem Verschluss (Global Shutter).
Außerdem fehlt unbedingt ein 4.0/50-300 mm Zoom.

Die ideale Kamera wäre, mit der verfügbaren Technik, heute für mich:
Eine Panasonic GH5 mit dem Sensor der Fujifilm X-T2, dem Prozessor und der Schnelligkeit der Olympus E-M1II und dem Bajonett von Nikon oder Canon.

1″ kleine Sensoren (FZ2000) sind ab 800 ISO im Nachteil und nur bei gutem Licht und auf Reisen eine schöne Ergänzung.
Vollformat ist immer im Nachteil, wenn man nicht dicht genug an das Motiv heran kommt und in unseren Breitengraden oder bei Dämmerung fotografieren will. Erst mit 50 MP bekommt man mehr Reserven für Ausschnitte, aber dann setzt das Bildrauschen bei wenig Licht verstärkt ein.
Mittelformat wird nie eine wirkliche Alternative, die Objektive werden zu groß, zu schwer, zu teuer und das herausvergrößern ist nur eine Notlösung und ersetzt für mich keinesfalls die echte Tele-Fotografie mit langen Brennweiten.

Wenn Lärm keine Rolle spielt:
Nikon D500 mit 4.0/300 mm PF und 5.6/200-500 mm
Wenn nicht häufig bei Dämmerung und wenig Kontrast fotografiert wird:
Olympus E-M1II
Für alle, die einiges auch filmen wollen:
Panasonic GH5
Der beste System-Kompromiss wenn weitere Tele-Objektive folgen:
Fujifilm
Eine Kamera mit mehr Volumen und mehr Prozessor- und Abstimmungsleistung wird Fujifilms besten Platz der spiegelfreien Kameras zementieren.
Dazu will ich nicht verschweigen, dass mit dem Sensorpotential und den lichtstarken Objektiven die Fujifilm schon bietet, selbst Vollformat keinen nennenswerten Vorteil mehr bringt. Und das oft gelesene, falsche Argument des fehlenden Freistellpotentials, gibt es bei Fujifilm nicht.
Sony hat sich ins Vollformat verstiegen, was kaum ein Fotograf wesentlich zu seinem Vorteil nutzen kann – das ist alles nur Marketing.

 

 

7. Mai 2017
On the road

 

Veröffentlicht in General, Visitenkarte