Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

25. Dezember 2024
Weihnachts-Fest und Jahresende 2024

 

auf das genug wertvolles zum Wünschen übrig bleibt. 
mit besten Grüßen 
Harry

Für mich ist seit ich denken kann jede Kamera spannend. Die Auseinandersetzung mit Licht, Farben, Formen, Zeit und Endlosigkeit.

ich finde Smartphones sind auch Kameras und deutlich unterbewertet. Sie werden ja nur missbraucht zur Selbstabbildung. Tatsächlich können sie, was sonst keine Wechselsystemkamera kann, sie können eine enorme Schärfenausdehnung darstellen. Sie zeichnen in den meisten Fällen Bilddateien ohne begrenzende Blende auf. Nichts begrenzt die riesige Schärfentiefe. Das ist hier an den beiden Leucht-und Glitzerbildern sehr leicht zu sehen. Diese sind mit keiner anderen Kamera möglich und selbst mit vielen verrechneten Belichtungen und extrem abgeblendet, machen alle größeren Sensoren diese Fotos unmöglich. Mit dem Smartphone sind auch die Hintergründe des Motivs am wichtigsten, auch hier zerstören zu viele Details im Untergrund jedes gute Bild. Wir sollten das Smartphone nutzen, wo es Sinn macht.

Schon bald werden wir mehr 1“ Sensoren in SPs nutzen können und dann brauchen wir auch wieder eine Blende um die Schärfentiefe zu reduzieren.

 

3. September 2023
Tele-Limit – Versuche mit 100-500 mm & 11/800 mm plus Konverter

Großtrappen – Canon R5 & Canon 11/800 mm plus RF1.4x = 1120mm x1.6 = 1800 mm vergleichbare Brennweite

Es ist bestimmt aufregend mit 1120 mm, 1800 mm (x1.6x Kameraintern) oder gar jenseits 2500 mm zu fotografieren.
Das Menschen Teleobjektive völlig falsch einschätzen, kennen wir sicher alle. Ferngläser zeigen meistens Bildausschnitte von rund 500 mm Brennweite (10x), erst Spektive und astronomische Geräte zeigen dann Vergrößerungen ab 2000, 3000 mm und mehr Brennweite.
Auch einem 2.8/400 mm schreibt der normale Betrachter entweder erstaunliche oder stark beängstigende Fähigkeiten zu – er irrt, wenn ich die Sonnenblende abschraube und auf die Lichtstärke verweise, bleibt kein Tele-Monster mehr übrig. Trotzdem gerate ich mit 2.8/400 mm immer häufiger in Verdacht, vom noch längeren 4.0/600 mm oder gar 6.3/800 mm ganz zu schweigen. Nur ein Canon 11/800 mm oder Olympus 4.5/150-400 mm wirken zum Glück weit weniger bedrohlich und fallen oft auch nicht so auf. Dazu trägt auch eine schwarzgraue Außenhaut einiges bei.
Ich hatte kurze Tests mit 2x RF Konverter gemacht – das stellt mich in den allermeisten Lichtsituationen nicht mehr zufrieden – auf weite Entfernungen bleibt der 1.4x Konverter an modernsten Tele-Objektiven weiterhin das höchste der Gefühle und selbst der führt nicht selten – je nach Licht – und Verwacklung – zu Pixelmatsch.
Je nach Licht und Luftverschmutzung ist es sehr schwer die Fokussierung im Sucher zu beurteilen und vor der Belichtung auf dem Monitor noch einmal schwerer, bis unmöglich.
Bisher lassen sich die beiden teuren RF Konverter leider nur sinnvoll mit 11/800 mm – 11/600 mm – 7.1/100-500 mm – 8.0/100-400 mm verwenden. Jedesmal resultiert daraus Blende f:11-16. Früher hätten wir keinen Gedanken daran verschwendet mit solchen Blenden bei den Brennweiten zu fotografieren. Allenfalls einige Könner blendeten ihre Super-Tele auf dem stabilen Stativ auf diese Werte ab (Art Wolfe).
Heute werden mit der R5 die Ergebnisse aus freier Hand bei kurzen Zeiten mindestens genauso scharf, wenn nicht gar schärfer (je nach Zeit) als vom Stativ. Zumindest bei mir, wobei dazu einiges an Erfahrung und optimierter Handhabung gehört.
Die erreichbare Schärfe hängt dank der effektiven Bildstabilisierung fast ausschließlich vom Fotografen und den Licht- wie Luft-Bedingungen ab!
Wer sagt, das 11/800 mm kann gar keine scharfen Aufnahmen, wie die älteren 4.0/600 mm oder 5.6/800 mm liefern – redet unerfahrenen Unsinn. Nur hatten wir diese Objektive immer auf schweren Stativen mit schweren Köpfen, haben mit Selbst- oder Fernauslöser ausgelöst und den Atem angehalten, mit Sandsack beschwert und ein Gewicht unten ans Stativ gehängt.
Auch aus der Hand oder vom Einbeinstativ ist eine gute Konzentration und das Wissen, was man da tut und Erfahrung notwendig – aber Schärfe und Auflösung werden geliefert.
An diesen Fotos der Großtrappen können Sie jedoch auch sehen, das große Entfernungen ein gewaltiges Problem sind. Dabei kommen ganz andere Fotos heraus als bei einem kleinen Motiv aus 20 m Entfernung.
Das hier war eine Fluchtdistanz von 150-250m! Das da die Luft am frühen Morgen oder späten Abend eine wesentliche Rolle zwischen Motiv und Objektiv spielt, sollte jedem klar sein.
Hier sind keine besonderen Foto-Highlights entstanden, sondern eher Bestimmungs-Bildchen.
Deshalb betone ich immer wieder, dass besonders tolle Fotos fast immer aus der Nähe zum Motiv entstehen. Hätte ich die beeindruckenden Großtrappen aus 20-30 m Entfernung neben einem Bussard ablichten können, oder sogar Details aus noch kürzerer Entfernung, wären die Fotos viel beeindruckender.

2000 mm mit der OM-1 (freihand!)

Inzwischen arbeite ich viel mit Brennweiten (& Ausschnitten in der Kamera) jenseits 800 mm.
Das 6.3/800 mm Z-Nikkor setze ich häufig mit 1.4x TC und auch mit 1,5x Vergrößerung-Faktor ein.
Das OMDS 4.5/150-400 mm hat den internen Konverter, der mir 500 mm und somit 1000 mm Ausschnitt gibt und die OM-1 schafft noch einmal eine Verdopplung auf 2000 mm Ausschnitt. In der Ferne sind die Kameras dann häufiger überfordert, aber aus kürzeren Distanzen, mit Singvögeln, Kleinsäugern, Nagetieren gelingen Fotos sehr gut.

Hier scheitert jede Augen-Erkennung – da hilft auch eine Canon R3 nicht:

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

27. August 2023
Bildrauschen und Bild-Details – sind neue Sensoren wirklich besser?

Nikon Z9 & Nikkor 6.3/800 mm plus TC14


Super-Tele-Fotografie Bildrauschen & Bildschärfe:

Die reicht mir…
Zurück in der Zeitmaschine ins Jahr 2017!
Die Sony Alpha 7RIII war damals die beste Vollformatkamera ohne Spiegel. Dazu trug maßgeblich ein außergewöhnlicher Sensor mit 42 MP bei.
Kann die heute noch ausreichen?
Heute verlangen die Kamerahersteller meist einen Eintrittspreis von verrückt hohen 4500€ um eine hohe Auflösung im Vollformat zu erwerben. Und ein Stacked-Sensor ist zu dem Preis erst in 2 Kameras von Nikon zu haben. Nur OMDigitalSystem und Fuji unterbieten dank kleinerer Sensoren diesen Preis um gut 2000€.

Was war schon damals schon gut in der Sony A7RIII?

Licht:

+ 42 MP im VF und 18 MP im Halbformat
+ bester Akku und hohe Nutzzeit von allen Kameras
+ guter Sucher 3,7 MP
+ interner Bildstabilisator
+ Hochformat-Akkugriff optional
+ Sony hat schnell das größte und beste Objektivsystem aufgebaut
+ Blendenring-Bedienung bei allen GM Objektiven und einigen G Objektiven
+ 110 Aufnahmen in Serie im Halbformat möglich ohne Unterbrechung

Schatten:

– Noch kein Real-Time-Tracking-AF
– Meldung: „Schreiben auf Speicherk. Bedienung nicht möglich“ ist häufig
– kein Staubschutz vor dem Sensor
– extrem eng an der rechten Hand – kurzer Abstand zwischen Bedienung zum Sucher
– Nur 1 schneller SD Karten-Schacht, plus 1x langsam – kein CFE
– Karten verkehrt herum, schneller Schacht ist unten
– Akku passt anders als in anderen Kameras nur gedreht
– bei jeder neuen/anderen SD-Karte – bitte warten auf Datenbank!
– maximal 10 BpS – max. 40 B in schneller Serie
– nicht immer gute Ansprechempfindlichkeit
– erste Fokussierung auf nahe Motive meist sehr schwierig
– Fummelige Kartenklappe
– Altes, komplizierteres Menü
– Nicht viel über Monitor bedienbar
– Nur Klappmonitor
– Kleiner, kurzer Handgriff
– Schwächerer IS mit nur maximal 5 Stufen
– Nur 3“ Monitor (heute 3.2“)- starke Rolling-Shutter Effekte mit dem elektronischen Auslöser
– in der Breite decken die AF-Felder nur 74% des Sucherbildes ab
– weiterhin nur 8 Bit oder 14 Mit RAW
– anderer Batteriegriff als 7RIV
– linke Kameraseite leer
– Gutaufhängung…

Was gefällt mir bis heute nicht?
Jedes System hat auch für den Anwender seine „Systemfehler“ – Unzulänglichkeiten, die nicht jeden, aber doch viele stören.
Nikon hat eine tolle Update-Politik, aber dafür auch weiterhin einen weniger schnelle und präzise Motiverkennung und AF-Nachführung.
Canon hält es ähnlich – beseitigt nur Fehler und verbessert wenig und eher selten.
Bei Sony ist es genau umgekehrt, Motive werden sehr schnell und präzise erkannt und der AF sitzt oft und bleibt dran. Dafür hat aber auch diese 7RIII ihr letztes Update schon 2019 bekommen und wurde seither nicht gepflegt und mit anderen Sony Kameras ist es mindestens genauso nachteilig.
Also reicht heute noch eine 7RIII zum Gebraucht-Preis von rund 1500€ – also ⅓ der Kosten, die heute für ein aktuelles Gehäuse 7RV verlangt werden? Der Preisunterschied ist gewaltig.
Auch ich bin von meinem Hoch in 2022 längst abgestürzt, habe überteure Kameras, für die es keine Updates gab, wieder verkauft: Sony A1, A9II, A7RIV, Canon R5, Panasonic G9.
Mehrere Kameras in der Preisliga jenseits 4000€ sind einfach zu teuer und unsinnig. Das Geld ist wahrlich besser in Reisen und Objektiven aufgehoben. Und wenn man fair vergleicht, was uns von der OM-1 für weniger als den halben Preis geboten wird…
Ich weiß das auch Vielen, wenn es denn Vollformat sein muss, eine R6, 7IV, Z5 ausreicht. Das muß ich für mich und meine Motive verneinen, das würde mich technisch zu sehr beschränken und meine Kreativität ausbremsen.

Was sind die Hauptgründe für eine vor 7 Jahren konzeptionierte 7RIII?
Preiswert, klein, leicht, unbeschwert mit bestem Sensor.
Höchste Detailschärfe bei relativ geringem Bildrauschen bis 12.800 ISO!
Wie ist denn das Bildrauschen? Definitiv geringer als in der 7RIV und 7RV und auch geringer als in der A1.
Bisher ist der Champion die Canon R5 mit 45 MP.
Es klingt vielleicht komisch von mir, ich denke jedoch ernsthaft die Schmerzgrenze für neue VF-Kameras bester Technik und Auflösung sollte bei maximal 3000€ liegen. Und eine superschnelle Pro-Kamera sollte vielleicht 500-1000€ mehr kosten. Trotzdem sehe ich dass viele nicht mehr erwerbstätige für Kameras weit mehr ausgeben und auch Leica ein sehr hohes Preisniveau für „Schmuck-Kameras“ erreicht – von denen sich häufig die Käufer eine deutliche Aufwertung ihrer selbst erwarten. Es ist wie bei Fjällräven, Rolex, Gucci, Porsche, Harley und dem anderen Luxus-Irrsinn – ohne sie biste nix. Wo sollen die, die weit mehr Geld haben als wi je verdienen würden auch hin mit ihrem Zaster? Mein OMDS, Vaude, Omega, Mazda, Honda gilt in dieser Welt nichts – sagt mir aber technisch-funktional weit mehr zu. Und strapaziert meinen kleinen Geldbeutel schon mehr als genug. Wir lassen uns alle von Marken und Marketing verrückt machen, alles scheint so hell im Lichte, was wirklich dahinter steckt, die im Dunklen, die sieht man nicht!

Vor 10 Jahren waren Canon und Nikon noch die Preistreiber, heute ist es zweifelsfrei Sony. Und am anderen Ende auch Panasonic, die verzweifelt versuchen ihr schweres Vollformat durchzusetzen. Auch wenn weitere Mitbewerber für alle positiv sind, kann ich trotzdem keinen praktischen Nutzen im L-Anschluss-System sehen. Leica-Panasonic-Sigma klingt für Manchen sehr vielversprechend- bisher ist es aber nur schwer, klobig, teuer und technisch nicht auf der Höhe.

Also bei diesem Neutest der Sony Alpha 7RIII – sie war die erste Sony Kamera die ein gutes Leistungsgleichgewicht hatte (7, 7II, 7R, 7RII kann ich gar nicht empfehlen!) – aber eins hatte ich gewaltig unterschätzt, diese 7R braucht 1-2 Sekunden bis sie überhaupt fokussiert. Auch mit den schnellsten GM Objektiven ist sie der nächsten Generation in diesem Punkt gnadenlos unterlegen. Der beste Sensor auch 2023 – aber nur, wenn die Motive geduldig warten!
Wir sollten zum Bildrauschen bedenken:
Unter exakt gleichen Bedingungen vor Ort fällt das Helligkeit-, Farb- und Kontrast-Rauschen sehr unterschiedlich aus und ganz anders als bei den üblichen Studio-Bilder, wie sie z.B. Der und andere verwenden! Ich vergleiche nur auf gleiche Endgröße/Bildausschnitt, ganz egal wieviele Pixel die Kamera hat – dann ist auch jedem klar, das selbst 12 MP und 24 MP VF Sensoren sich kaum an 42 MP und 50 MP oder 60 MP Sensoren messen lassen können, denn sie verlieren an Details.
Die Canon R5 und vor allem eine OM-1 sehen in der Rangfolge eher schlecht aus – in der Praxis ist das aber ganz anders, da würde ich die R5 immer noch zu den besten Kameras bis 10.000 ISO zählen und die OM-1 hält bis 6400 ISO gut mit VF mit.

Meine Rangfolge für Wildlife in der Dämmerung:

Ich habe die letzten 5 Jahre intensiv alle neuen Pro-Kameras verglichen.
Alle Kameras von Fujifilm, Olympus vor OMDS, Panasonic, Leica, Sigma haben hier noch nicht den Anschluß an die Top 10 gefunden.
11. Canon R7
10. OMDS OM-1
09. Nikon Z9 & Z8
08. Canon R3 & R6II
07. Sony A9II
06. Sony A9III
05. Sony 7RV
04. Canon R5
03. Sony A1
02. Canon R5II
01. Sony 7RIII

Der Gewinner rauscht nicht nur weniger bei Dämmerung (aber das Farbrauschen ist ausgeprägter) sondern zeigt vor allem mehr Details als alle außer der A1. Bei Sony 7RIV und 7RV werden die 60 MP vom Helligkeit und Kontrastrauschen wieder deutlich angeknabbert, der beste Kompromiss liegt derzeit bei maximal 50 MP.
Obwohl die Nikon Z8 & Z9 angeblich den gleichen Sensor wie die Sony A1 verbaut haben, zeigen beide Kameras jedoch erheblich weniger Details und das Bild wirkt schneller durch das Kontrastrauschen zerfetzt. Einen noch guten Kompromiss findet sonst nur die Canon R5.
Die sinnvolle Grenze bleibt also auch heute noch bei 42 MP.

Missverständnis oder Märchen?
Jeder weiß, das bei spiegelfreien Kameras die Bildergebnisse bei wenig Licht mit mechanischem Verschluss erheblich weniger rauschen als elektronisch ausgelöst.
Seltsam, ich weiß das nicht und es scheint mir auch wenig schlüssig. Und seit eine Z9 auf dem Markt ist, die gar nicht mehr mechanisch Verschlusslamellen bewegen kann scheint mir die Behauptung komplett absurd.

Sony baut zu klein!
Wenn man einmal die Z9 oder Z8 oder  eine Canon R5/R3 am Auge mit der Sony A1 und A9II als Pro-Kameras vergleicht, hat Sony sofort verloren. Sony wollte von Anfang an die kleinsten Vollformat-Kameras herstellen und das ist gelungen und im Pro-Segment zugleich misslungen! Wenn jetzt die A9III und die kommende A1II nicht im deutlich größeren Gehäuse erscheinen – macht sich Sony lächerlich. Das Gegenbeispiel sind Panasonic S5II, S1 wie Leica SL Kameras, die viel zu groß, zu schwer und fast protzig-klotzig in keine Fototasche wollen sondern mehr nach dem Regal schreien.

Wenn man dieses Bild groß aufruft, sieht jeder sofort was mich an der Z9 gewaltig stört und das ist noch nicht in der Dämmerung!

Immer diese verflixten Kompromisse!
Niemals kann ein Mensch alles haben. Nicht einmal bei der Foto-Ausrüstung und Ausstattung.
Lieber ein flexibles Vario-Zoom oder die bessere Festbrennweiten, die auch Konverter gut verträgt?
Lieber mehr Tele-Reichweite oder mehr Lichtstärke?
Lieber geringeres Bildrauschen oder die schnellere Kamera?
Lieber die haptisch beste und schwerste Kamera oder lieber klein und preiswerte Kameras?
Was ist sinnvoll für Reisen und Erkundung zu Fuß?
Was darfst denn sein, Bitteschön?

Nach 11 Jahren will ich 2024 noch einmal eine lange Fernreise in die USA wagen. Auch wenn ich weiß, das heute noch viel mehr Menschen unterwegs sind, die Natur auch dort spürbar zurück gedrängt wird und die Kosten explodiert sind. Arizona, Californien und Florida will ich doch einmal vertiefend erleben. Nachdem Flüge, Mietwagen und Stadthotels gebucht sind und ich das ganze mit einem Auftrag verknüpfen kann, mache ich mir Gedanken um die Fotoausrüstung.

Ich glaube nicht, dass mir Nikon bis dahin eine Z500 liefern kann, OMDS wird keine wichtige neue Kamera haben, die Panasonic G9II vielleicht nicht halten, was ich erhoffe, Canon wird die R7 so bald nicht mit neuem Sensor ausstatten und Sony hat ja dem Halbformat gerade wieder eine nachdrückliche Absage erteilt.
Nikon scheidet mit der großen Z9 und dem langen 800 mm aus.
Neben der OM-1, die ich auf jeden Fall mit dem 150-400 mm
Mitnehmen, kann nur noch Canon mit der R5II einen Joker bringen oder ich mir eine Z8 in den USA kaufen.

Tamron bringt ein 4.0/17-50 mm für Sony Vollformat.
Wer denkt sich solche Brennweiten aus?
Ich habe ein 4.0/14-35 mm Macro von Canon, das schien mir besonders auch wegen dem Nahbereich logisch.
Mit allem was bei 17 mm beginnt habe ich schlechte Erfahrungen. Das 4.0/20-70 mm Sony mag für einige eine Berechtigung haben, aber 17-50 mm reizt mich null. Mal sehen wie es mechanisch und bei offener Blende umgesetzt wurde. Von Sony selbst kommt doch noch ein 2.8/16-35 mm GMII, damit ist das Trio komplett überarbeitet. Nur das 1.2/85 mm GM liegt weiter in irgendeiner Konstruktionshalle versteckt. Im Telebereich hat sich Sony hoffnungslos von Nikon und Canon abhängen lassen. Da würde ich ein 6.3/100-500 mm erwarten und auch ein Zoom bis 800 mm. Auch die Brennweiten 300 mm, 500 mm, 800 mm müßten endlich lichtstärker bedient werden.

Hunderte Vergleiche und Versuche später:
Das Bildrauschen ist keinesfalls einfach bewerten und zu beschreiben! Auch ich bin mir da nie komplett sicher und teste in vielen Situationen Motiv und Licht neu.
Auch werden hier immer wieder RAW und JPEG, Bearbeitung durcheinander geworfen.
Ich beziehe mich ausschließlich auf JPEG ohne Entrauschungs-Nachbearbeitung! Denn am PC sitzen kann jeder – ich will das Kameras gleich so gut wie möglich liefern und setze mir je nach Kamera und Licht unterschiedliche Limits. Ich mache öfter auch RAWs parallel, brauche diese aber höchst selten.
Mit Nikon und Sony kann man einmalige Vergleichs-Tests an Digitalkameras machen.
Hier kommt das identische Sony 2.8/70-200 mm GMII – das anerkannt beste/schärfste Reportagen-Zoom der Fotowelt bis heute – an der Sony 7RIII (42 MP) und der Nikon Z9 (46 MP) zum Einsatz.Sony Sensor, 6 Jahre alt, Nikon Sensor 1 ½ Jahre alt.
Warum habe ich das gemacht?
Weil ich sehr unzufrieden war mit meinen Steinkauz-Fotos im letzten Licht.
Ich habe extra viel mit der Nikon Z9 und dem 6.3/800 mm aus dem Auto fotografiert un die OMDS OM-1 weniger eingesetzt, weil ja alle sagen, Vollformat ergibt immer die besseren Fotos.
Doch ich war mit dem automatischen Weißabgleich der Nikon gar nicht einverstanden, sie ist immer etwas zu rot und in Serie zeigen sich große Farbunterschiede. Das ist bei der OM-1 und auch bei Sony viel weniger problematisch.
Noch schlimmer war das harte, unruhige Bildrauschen bei JPEG ab 6400 ISO. Die Z9 bildet etwas kontrastreicher ab, aber dafür unschärfer, weniger Details und das Rauschen Frist zu viel auf.
Deshalb habe ich mir den bis heute besten VF-Sensor besorgt, der in der Sony 7RIII verbaut ist. Er ist seinen Nachfolgern in der Rauscharmut bei Empfindlichkeiten ab 6400 ISO sichtbar überlegen und zeichnet noch viele Details. Selbst eine Sony A1 kann da nicht mehr mithalten und A9II, A7RIV oder 7RV schon zweimal nicht.


Nikon Z9

Sony 7RIII

Nikon Z9

Sony 7RIII

Nikon Z9 nach meiner Schärfung und Farbangleich

Sony 7RIII nach meiner Schärfung und Farbengleich

Was fällt auf den ersten Blick auf?
Nikon zeichnet etwas rötlicher, leuchtender und scheinbar eine größere Tiefe, das Blümchen wirkt weniger blass. Nikon setzt bewußt den Kontrast herauf, um dadurch knackiger wirkende Fotos zu erreichen, das geht stark zu lasten des Bildrauschens und der Bild-Details.
Trotzdem missfällt mir der Rotstich und ich tendiere eher zum Sony-Bild und hier kann ich ja den Kontrast erhöhen.
Trotz geringem Sensor-Auflösungs-Vorteil für Nikon und dem neueren Sensor, fällt stark auf, dass hier bei ISO 25.600 die Detailschärfe erheblich leidet, die Sony zeichnet noch die feinen Häarchen am Blütenstängel problemlos auf.
Diese Unterschiede zeigen sich auch bei 6400 ISO!
Der 7 Jahre alte Sensor lässt Nikon in Sachen Details peinlich aussehen.
Das Bildrauschen scheint bei beiden hier nicht angenehm zu sein. Doch bei Unterbelichtung, bei Käuzen im dunklen Baum, bei wenig Licht und vielen weiteren Praxissituationen hat sich die letzen Wochen ein klarer Sensor-Vorteil für die Sony 7RIII entschieden!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht, Praxis-Tests

25. August 2023
KI – Künstliche Intelligenz in der Fotografie – in unserem Leben

Alle Motive unseres Lebens finden sich am Meer – hier Blick von De Haan auf Ostende (Belgien)

KI soll viele Vorteile für unsere Gesellschaft, für die Forschung, die Medizin, die Umwelt-Technik und unzähliges mehr bringen.
Sicherlich wird sich davon längerfristig einiges bewahrheiten.
KI – scheint mir aber Keine Intelligente Fotografie und Texte zu werden!
Es ist alles nur geraubt…
Die großen Internet-Konzerne berauben jetzt ganz offiziell jeden einzelnen, der bei Facebook, YouTube, Instagramm, WhatsApp und Co Bilder, Filme und Beiträge einstellt. Sogar auf allen anderen Homepages kann sogenanntes “Mining” auf Bilder, Filme, Stimmen und Texte abgewendet werden.
Wir wissen ja das Minen schon immer zu den schlimmsten Ausbeutern der Erde gehören und Raubbau an der Welt im gigantischen Ausmaß betreiben.
Es kommt wie es kommen mußte, auch die berühmten Fotografen, die dort nur Geld verdienen und neue Kundschaft einsammeln wollten, werden jetzt ausgeplündert- ChatGPT, Dall-E2 und andere KI-Software klauen sich jetzt einfach alle Bilder und Texte zusammen. Und schöpfen daraus eigenes, scheinbar neues, für das wir vermutlich bald zur Kasse gebeten werden.
Freien Journalismus gibt es dann bald nicht mehr, Nachrichten schreiben sich selbst (ab) und erfinden sich. Auch die Musik ist betroffen, man klaut sich einfach die Stimme eines bekannten Sängers und mischt sie unter sein Geduddel mit neuem Text, Schauspielstars droht Ähnliches mit Stimme, Gestik und Aussehen.
Damit ist das Ende erreicht, ich war noch nie auf der Geisterbahn Instagramm und habe die letzten Jahre fast keine Bilder mehr in FB geladen und halte mich von YT fern.
Es wird höchste Zeit diesen Raubzug zu stoppen!
Ich denke man muss das so drastisch und absolut ausdrücken, denn wir sind dem bisher schutzlos ausgeliefert.
Gesetze kommen nicht zur Anwendung und KI zu nutzen um Fotos und Informationen aus allem vorhandenem zusammen zu stückeln kann keiner wollen. Es entsteht eine komplette falsche Kunstwelt.
Die Vielzahl an jungen Menschen verstehen ja vielleicht gar nicht worum es geht und was sie die letzten 20 Jahre unbedarft falsch gemacht haben. Der Krieg gegen das Individuum, gegen alles Echte ist im vollen Gange.
Was an diesen KI-Generierten Bildern/Stimmen/Filmen/Fakten und Fantasien dann creativ oder positiv sein soll, kann ich mir bisher nicht denken. Ich würde ja kein Licht und keine Motive mehr aus unserem täglichen Leben nehmen, sondern dass, was bereits fotografiert ist, neu mischen.
Im Einzelfall lassen sich störende Elemente leichter entfernen oder einfach weggelassen.
Die Farben der Objekte können leicht, wie bisher auch, immer wieder schnell verändert werden.
Letztlich ist das alles Maschinenlernen, das begann schon sehr früh mit aufkommen der ersten Computer. Und auch Lightroom hat da von Anfang an fett mitgemischt!
Und selbst bei Fotokameras erinnere ich mich an zwei Zündstufen, Nikon‘s Matrix Belichtungsmessung für die FA und dann die Minolta Dynax 7000i mit einer frühen Form von Apps, die man zusätzlich auf Speicherkarten kaufen konnte und der Kamera viele neue Tricks beibrachte.
Die Idee war eigentlich super und ihrer Zeit weit voraus. Doch Fotografen waren in der Masse nicht bereit für „intelligente und denkende“ Kameras.
Canon kam mit einem BarCode Reader. Dem allen war in den 80ern wenig Erfolg vergönnt.
Und obwohl Nikon zigtausende Fotos analysiert und eingelesen hat, die Matrixmessung ist bis heute kein Durchbruch, weil sie Motive nicht erkennt, gewichtet und entsprechend partiell belichtet.

Jedes Smartphone errechnet ja Bilder weit mehr, als das damit noch fotografiert wird. Es werden immer zig Bilder geschossen und daraus ein einziges errechnet (auch “stacking” genannt). Und die Ergebnisse sind umwerfend, gemessen an den winzigen Linsen.
Überhaupt sind SPs ein sehr gutes Beispiel für MFT Kameras und oft gegen Vollformat und Mittelformat.
Denn MFT, wie die OM-1, bietet eine 4x kleinere Sensorfläche als Kleinbild, selbst 1 Zoll Sensoren sind 8x kleiner als KB und viele SPs haben Sensoren, die sind 16x kleiner. Und trotzdem entstehen damit sehr gute, oft fertige Bilder.
Und wer von seinem hohen Vollformat-Ross argumentiert, um die gleiche Lichtmenge und eine gute Qualität zu liefern, müßte es ja 1.4/150 mm oder 1.4/12-40 mm und so fort geben – f:1.4 wäre ja eine Standard-Lichtstärke. Nur dann wären Objektive vergleichbar groß, dick und schwer.
Hier liegt ein grobes Missverständnis aller kleineren Sensoren als KB-VF vor und die Smartphones beweisen eindrücklich, dass es weder extremste Lichtstärken, noch größte Sensoren braucht!
Das ideale Kompromiss bleiben auch weiterhin 1“ große Sensoren.

Jede moderne Foto-Software und Klaut-Anwendung ist nicht was sie scheint – keine wertvolle Hilfe, sondern öffnet ein Tor zu Steuerung u Gleichschaltung von uns allen.
Alle Diktatoren lehren uns zuerst, freie Meinungen, Presse und individuelles Denken sind höchst unerwünscht!
Nur im Gleichtrott sind wir ihnen wertvoll.
Und so ist es auch in der Bildbearbeitung – die neuen, ach so wunderbaren Software-Lösungen, Bild-Optimierungen sind letztlich nur Gleichmacherei. Errechnet aus Millionen von Pixeln in Millionen von Bildern, die die Dümmsten schon Milliardenfach zur Verfügung gestellt haben.
Wir können noch mit Schiebereglern und Knöpfen und Pinseln eingreifen, werden aber schon längst immer stärker im Kopf gleichgeschaltet, wie ein gutes Foto heute auszusehen hat.
Alles was nicht überscharf mit mindestens 12 Stufen Dynamik daher kommt, fällt gleich durch – ungeachtet der emotionalen Ebene oder der Bildaussage.
Das erlebe ich täglich überall!
Individualität ist nicht gewollt und ein scheinbar neuer „Dreh“ wird gleich millionenfach kopiert und zum Standard.

Jetzt werden besonders die Fotografen bestraft, die immer schön brav ihre Fotos mit GPS verortet, perfekt mit Benennung archiviert und mit Akribie bewertet haben – die machen es der KI kindereinfach an Fotos und Daten für die Gewinnoptimierung zu kommen – ich hatte immer davor gewarnt!
In meinem „Chaos“, das nur ich verstehe, wird sich jede Suchmaschine sehr schwertun und mit Orten verknüpft ist da ganz bewusst gar nichts.
Das ist leider so eine Manie geworden, genau wie RAW und Entwickeln im Lightroom – als wäre man nur dann professioneller Bildanbieter und würde damit erfolgreicher Fotograf. Das ist eine schöne Einbildung und Zeitvergeudung, mehr nicht.
Ja die letzten Topfotografen mit guten Einnahmen haben Leute, die das für sie machen, aber sie selbst brauchen ihre Zeit für anderes.

Doch wo führt das hin?
Nicht mehr zur wirklichen Auseinandersetzung mit der Natur und unserer Umwelt, den Mitmenschen und Mitgeschöpfen.
Sondern nur wie in sinnlosen Computerspielen zur Beschäftigung mit Computern, Tron, HAL und alle anderen lassen grüßen.
Das Mining lässt sich kaum kontrollieren, trotzdem gehört auf jede Seite im Netz unter jedes Bild und jeden anspruchsvollen Text eine Formulierung – die unser Einverständnis erfordert (welches ich allerdings nicht geben werde).

Es scheint mir unbedingt notwendig, das wir sehr besonders vorsichtig reflektierend und nachdenklich die neuen AI-Software Lösungen mit unseren Daten, Fotos und Filmen nutzen.
Es ist gefährlicher Irrsinn, sich und andere Menschen im PC zu benennen, alles zu verorten, überhaupt mit Klarnamen zu operieren, damit kann die Software uns lenken, leiten, ausschalten, kontrollieren – uns Dinge und „Wahrheiten“ unterstellen – die nie stattgefunden haben.
Man lese nur eins von Phillip K. Dicks Büchern! Oder schaue sich kurz noch mal „Minority Report“ an.
Also bitte etwas Fantasie, was mit unseren Daten, Namen, Fotos und Orten alles machbar ist!
Viele im Nordwesten leben schon so stark der Natur entfremdet in Blasen, das kann schnell viel schlimmer werden.
Es ist für mich auch total unsinnig und gefährlich seine Wohnung, sein Handy, sein Auto mit Sprache zu steuern!!!

AI sollte niemals entscheiden dürfen, von anderen verwendet werden dürfen um Menschen zu manipulieren!

AI wird menschliches Aussehen und Stimmen kopieren, imitieren und für erwünschte Zwecke missbrauchen und nicht vorstellbare Standards von Verhalten, Schönheit und Würde der “political correctness” unterwerfen. Schon jetzt haben Fotojournalisten und Redaktionen damit begonnen Gesichter, Häuser, Bauwerke, Kunst, Flaggen, Emblem durch Bild importieren und generieren zu erstellen und nicht mehr zu fotografieren. Und andere wiederum nutzen dieses Material um jede nur mögliche Meinung zu erzeugen und die Wahrheit um 180° zu verdrehen.

Von manchem Leser könnte ich jetzt als verwirrter Mann mit Silberhütchen wahrgenommen werden.
Ich habe das alles im letzten halben Jahr immer wieder durchdacht, dutzende Berichte und Meinungen gelesen und versucht nachzuvollziehen. Was ich hier schreibe ist für den einen kompletter Blödsinn – weil er sich nie tiefer damit beschäftigt und für den anderen vielleicht teilweise denkbar.
Ich will keinen beeinflussen – ich möchte nur zum Nachdenken anregen und in diesem Falle auch warnen.
Was da auf uns zurollt könnte uns schnell überrollen und sehr viel kosten.
Wenn wir alles “smart” machen, zahlen wir einen hohen Preis dafür, gleiches gilt für kostenloses Lesen, Filme und Bilder schauen und Musik wie Filme nur noch streamen.
Es gilt immer Nutzen und Gefahren abzuwägen.
Wer nur glaubt:
In der Klaut ist alles sicher;
soziale Netzwerke bereichern das Leben, machen viel Freude und machen einen schnell bekannt;
mit seiner Stimme lässt sich alles viel schneller und effektiver steuern;
Passwörter müssen nur lang und kompliziert sein, damit keiner mehr an die eigenen Daten kommt;
das Geld ist virtuell auf dem Bankkonto oder in der BitcoinMiningFestplatte sicherer als im privaten Tresor oder auch nur unterm Kopfkissen;
wer gerne alles im Internet bestellt, ausprobiert und die Hälfte zurücksendet und sich nicht über sterbende Innenstädte und die vielen LKW und Transporter wundert;
wer Artensterben und lange Hitze- oder Regenperioden, deutlich und schnell ansteigende Temperaturen, das Verschwinden von Blumen, Insekten, Bienen, Vögeln nicht für erschreckend hält;
wer Adobe, Amazon, Google, Apple, Meta-Facebook-Instagram, Samsung, X-Twitter, Tesla, unsere Politiker und jede Versicherung für Wohltäter hält;
die Demokratie, Pressefreiheit und Meinungsfreiheit für unangreifbar;
der möchte bitte einfach unbedarft und unbelastet noch ein wenig weiter leben!
Ich wollte nur warnen – das wir bald ganz im Getriebe zermahlen werden könnten.

Hiermit ist jegliche NUTZUNG durch Kopien, Abfotografieren, Scannen, Abschreiben, Mining, KI-Verarbeitung aller Fotos, Videos und Texte aller bisherigen und künftigen Artikel dieser Webseite, komplett untersagt.
Genehmigungen können ausschließlich von Harry P. (Autor, Fotograf, Filmer, Tester) erteilt werden!
Insbesondere Text- Foto- und Daten-Mining im Sinne von §44b UrhG behältsich der Urheber ausdrücklich vor!

 

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