Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

9. März 2022
März 2022

Schau mir ins Auge – Oly 6.3/100-400 mm
(ich hoffe das menschenähnliche Gross-Auge mit dem scheinbaren Lichtreflex wird erkannt)

Wenn fotografieren, wie hier, ohne nachträglichen Beschnitt möglich ist,
kann MFT eine prima Alternative sein, wenn nicht, sieht man zu leicht die Auflösungsverluste.

Wissen und Glauben behindern sich gegenseitig.
Glauben ohne Wissen führt in eine saudumme Sackgasse, aus der Menschen oft nicht mehr heraus kommen.
Um überhaupt etwas glauben zu können, sollte man viel Wissen ansammeln und immer wieder aktualisieren und auch mal hinterfragen.
Glauben alleine bringt einen sicher auch über den Tag, aber man ist eben schnell auf einem dunklen, einsamen Pfad ohne Wendemöglichkeit. Denn man verstrickt sich in Rechtfertigungen und lehnt alles Wissen ab und alle, die Wissen vorgeben.
Die Religionen haben das ja, seit der Existenz erster sozialer Zusammenkünfte von Menschen, vorgemacht. Heute sind viele gläubige Menschen die im Dienst einer Religion arbeiten, ja häufiger sehr gebildet und belesen und allenfalls in praktischen Erfahrungen unwissend.
Die Religionen haben ja nicht ganz umsonst immer das Wissen verhindert und verteufelt, schon rein zu ihrem Machterhalt.
Heute ist es mit der zahllosen Fülle an Internet-Meinungen und You-T-Filmchen genauso – ihnen glauben zu schenken kann schnell auf einen dunklen Pfad, weit weg von tatsächlichem Wissen führen. Ich sehe mir da auch einiges an, wenn ich mal nichts besseres zu tun habe. Über 99% kann ich allenfalls lachen oder fluchen – so viel bornierte Dummheit oder bestenfalls eben Unerfahrenheit. Bei 5% davon sehe ich dann die Cleverness mit ihrem Meinungsbeitrag Geld zu verdienen, sich Einfluss und “Macht” zu verschaffen. Heftig sind dann die Ambassadors oder wie auch immer sich die “freien” Firmenvertreter auch nennen. Fast nichts davon hält einer erfahrenen Überprüfung dann stand. Wir alle sind immer, jeden Tag gefährdet da auf den Glaubenspfad und weg von Wissenspfad zu geraten. Auch wenn alles Wissen nur ein kleiner Status Quo sein kann und immer weiter vertieft und hinterfragt werden muss – es ist trotzdem etwas ganz anderes, wie der Glauben – besonders an Dinge und Funktionen von Technik.
Wir sehen das ja sehr deutlich an der Pandemie und selbst beim Kriegsgeschehen, wie viele Menschen manipuliert werden und sich auch leicht beeinflussen lassen.

Gefährlich wird es immer, wenn ich dass, was ich glaube anderen andrehen, aufzwingen will.
Die zusätzliche Schattenseite ist vor allem auch für mich, diese abhängigen Firmenposer bekommen Neuheiten früh, nur kurz und haben praktisch nie den Vergleich. Während ich inzwischen von mehr Firmen gar nichts mehr im ersten halben Jahr des Erscheinens bekomme, der Andrang ist vertausendfacht. Selbst im Handel oder auf Festivals bekommt man kaum noch eine Neuheit länger in die Finger und kann sie nur selten einmal etwas länger ausprobieren. Daher hat mancher Leser, der vorbestellt, inzwischen die Neuheiten früher in der Hand als ich. Ich verbiete es mir meist etwas vor zu bestellen, denn meine Erfahrung spricht gegen die tollen Werbeaussagen. Und ich würde mich auch oft verarscht fühlen, wenn ich beispielsweise eine Z9, R3, OM-1, GH6, 7IV vorbestellt hätte um dann die ganzen zusätzlichen Nachteile heraus zu finden. Blindes Vorbestellen mag ich gar nicht, was ich nicht in die Hand nehmen kann wird auch nicht vorab bezahlt. Viele sehen das inzwischen anders und glauben sich dann ihre teure Anschaffung schön…
Eins teile ich sicher mit den bekanntesten Wissenschaftlern – die Neugier.
Gibt es noch bessere Methoden und besseres Material um noch spannendere Abbilder der beliebtesten Motive anzufertigen und diese hoffentlich auch besser zu kennen und zu verstehen?
Ich bin da bei Kameras, Objektiven und Aufnahmetechniken immer NEUGIERIG.
Und das sehe ich eben, bei den meisten, die nur glauben nicht mehr.

Sie sind wieder da – die Schmetterlinge – das ist mal Fakt – und ich kann es nicht lassen sie mit mindestens 500 mm Brennweite plus 1.6x Ausschnitt aufzunehmen

Glauben – wir alle glauben irgend etwas und wir alle halten lange an diesem Glauben fest.
Wir kommen zu einer Einschätzung, und die bleibt für uns richtig, meist bis es gar nicht mehr anders geht – bis alle Sinneseindrücke, alles neue Wissen, jede neue Erfahrung revoltiert und dagegen spricht.
Ich will das jetzt gar nicht mal auf die Weltpolitik beziehen – es trifft aber da genauso zu – wir begrenzen uns hier auf Fotogeräte – wo ich umfängliche Erfahrungen habe.
Ja es stimmt, wir können mit einer Pentax LX, Nikon F3, Canon F1, Pentax 645 und unzähligen früheren und weniger ambitionierten Kameras auch manuell heute noch beeindruckende Fotos schaffen (wenn wir noch Filme und eine gute Entwicklung finden). Und das gelingt auch mit EOS 1DX, 5DIII, D500, D850, GH5, X-H1 und mit unzähligen anderen Kameras, die die letzten 30 Jahre erschienen sind. Wir brauchen nichts neu zu kaufen, es scheint nicht viel besser geworden zu sein.
Der Schein trügt – IMMER!
Erst der konkrete Vergleich und die Erfahrung bringen neues Wissen und spornen zugleich auch an. Ob die Preise heute noch gerechtfertigt sind, ob sie es je waren? Ich finde, Menschen, Firmen die etwas produzieren und da entweder gewaltige Stückzahlen oder/und sagenhafte Gewinner von mehr als 100% kalkulieren – tun das immer auf KOSTEN aller anderen Menschen und vor allem Umwelt, Natur und Tiere.
Wenn gewinne die Triebfeder sind, gehören sie trotzdem von Staaten und Organisationen abgesaugt und wieder verwendet um den ganzen Planeten zu beschützen. Ich bin da auch schlimm in der Falle, mit jedem Objektiv, jeder Kamera, jedem Kleidungsstück, jedem Buch, jeder Zeitschrift, jeder BluRay die ich kaufe – denn alles wird auf Kosten allen Lebens auf dem Planeten erzeugt.Allerdings bleiben Kameras und Objektive nicht bei mir im Schrank, sie werden benutzt und dann wieder an jemand anderen verkauft. Mit Kleindung und allem anderen geht das ja leider noch kaum – oder da sind wieder “Gangster” wie Zwischenhändler am Werk, die dir für ein Buch oder BluRay lumpige 50 cent bis 1 €anbieten und die Dinge dann meist für 7 bis 20€ verkaufen – da gibt es also viele Dinge die nicht stimmen und unbedingt zerschlagen gehören.
Also die Kameras und vor allem die neueren Objektive bieten und können viel mehr, als Fritzchen mit seiner digitalen Spiegelreflex je vermuten würde.
Und die Spezialisierung aller Fotogeräte geht immer weiter, auch um sich irgendwie gegen Smartphones zu wehren.
Wenn ich im Schwerpunkt heute Porträts und Events fotografieren würde, käme für mich nur Fujifilm als Marke in Frage, kein anderer, auch Canon und Nikon nicht, bietet hier so viel.  Wenn dann Halbformat nicht mehr reicht, oder ich irgendwann meine Super-Tele nicht mehr schleppen kann, würde ich sicher mit der Fuji GFX fotografieren.
Doch für die Tier-Fotografie kommen derzeit nur Canon und Sony in Frage, bei Nikon fehlt da noch zu viel und auch die neuesten MFT-Kameras können nicht mithalten.

Klar kann sich jeder auch sein Foto-Leben schwer machen und mit Software und RAW herum tricksen um was brauchbares aus MFT heraus zu kitzeln, aber die Überlegenheit vom Kleinbild-Aufnahmesystem war immer da und wird wohl auch bis zu letzt da sein.
Es kommt aus meiner Sicht immer darauf an, wie schwer wollen wir uns das leben machen, wieviel Aufwand wollen und müssen wir betreiben.
Technik die da ist, nutze ich auch, egal was andere glauben, denn irgendwann wird der Druck, durch die Bildergebnisse derer, die die neue Technik bereits nutzen, zu groß.
Für mich bringt dieses Frühjahr neben schlimmer Nachrichten und meiner Erkrankung mit ihren Folgen, wieder viele Motive und ich werde wieder intensiv schauen welche Vorteile vielleicht die neuen Kameras von OMSystem und bald auch Fuji bringen und vielleicht kommt ja auch noch etwas spannendes von Canon oder Sony. Die manuellen China-Objektive sollen die Einsteiger nutzen, für mich ist das Spielzeug, selbst die neuesten AF-Objektive reizen mich da gar nicht – zumal dadurch die Preise der großen japanischen Hersteller noch weiter abdriften werden.

Noch etwas anderes, in einem Monat (21.04.-24.04.) ist endlich wieder Glanzlichter in Fürstenfeldbruck – da geht es ja nicht nur um Fotogerät sondern auch um eine der schönsten Landschaften in Deutschland. Wer von meinen Lesern fährt hin, mag sich mit mir treffen oder vielleicht sogar mit mir zusammen aus meiner Gegend anreisen? (die 5-6 Sunden Fahrtzeit werden ja immer ganz schön lang nur mit Radio)
Letztes Jahr war es wirklich klasse und auch coronasicher, wie ja alle bei mir lesen konnten.
Also wer hat Lust mal raus zu kommen?


Ich weiß ja nicht wie meine Leser mit der Situation umgehen, ich habe meine Heizung weitgehend runter gedreht, sitze hier im flauschigen Fleece, schränke das heiße Duschen weiter ein und fahre nur noch verbindend und wo es unausweichlich ist, mit dem Auto. Und ich freue mich, wenn ich jetzt bald wieder meinen 3L-Roller hier und im Umkreis nutzen kann. Von mir nur kleines Geld für P. Kriegskasse. Mehr kann ich nicht tun, alle Maßnahmen, die den Krieg weiter eskalieren lassen, lehne ich ab. Die Hilferufe des Herrn S. aus K. sind zwar verständlich, weil er selbst eins der nächsten Opfer wird – aber uns damit hineinziehen zu wollen finde ich dann schon wieder schändlich.
Es sind elende Zeiten, zum Glück haben wie die Fotografie und Kreativität und das beste Gerät in großer Auswahl (allerdings nur, wer rechtzeitig gekauft hat – ab April kommt die nächste saftige Preiserhöhung fast aller großen Marken und neue Geräte sind ohnehin kaum lieferbar).
Meine OM-1 ist im Zulauf, der GH6 und Z9 werde ich nicht viel Zeit widmen und die R3 wird erst bei mir landen, wenn sie 45 MP bietet.

Ich habe mal ein Haus für die Bedürftigen aufgestellt…

Es ist grausam, dumm und ignorant, dass wir die wirklich wichtigen Wahrheiten jetzt aus den Augen verlieren.
Der Februar 22 wird uns noch lange beschäftigen, aber nicht alleine, weil die niedersten Instinkte ein Land überfallen haben, Deutschland eine brutale Vollbremsung und 180° Drehung gemacht hat, sondern weil wir jeden Tag mehr aus dem Fokus verlieren, wie es um die Lebensqualität auf der Welt bestellt ist.
Da feixen die allerschlimmsten Kreaturen, dass jetzt Aktiengewinne mit Öl, Gas und der Rüstungsindustrie möglich sind – wir geisteskrank kann man sein?
Wenn es jetzt richtig schlecht läuft, machen wir mit Atom und Kohle weiter. Erstaunlich auch, dass plötzlich 100 Milliarden für die Rüstung da sind – nein richtig gesagt, dass jetzt solche gigantischen Summen zu unseren Schulden werden und wir alle sie zurück zahlen müssen. Und noch viel mehr Geld wird für Umweltveränderungen und Schäden aufgewendet werden müssen. Und zahlen werden das wieder nicht die vielen Millionäre, die werden damit eher noch reicher, nicht die Erben und nicht die wirtschaftenden Firmen.
Der russische Diktator hat vielleicht der Welt sogar einen kleinen Gefallen getan, einige etwas wach gerüttelt, aber es ist trotzdem bitter, das wir keinen 007 oder MI Agenten senden können, der uns von solchen irren Diktatoren befreit. Und außerdem kommt dann oft nichts besseres nach. Es gibt heute so viele Länder mit Herrschern die pulverisiert werden sollten, die so dumm sind, Menschen, Länder und alles als Besitz zu betrachten.
Ich verstehe auch nicht, warum wir so viele Details überall in der Presse lesen – was haben die da verloren?
Ständig wird alle Politik, jedes Spezialwissen in der Presse diskutiert und bewußt Meinungsmache betrieben – ich finde das pervers.
Die Welt ist klein und eng geworden.

Autofokus Empfindlichkeit aktueller Kameras:
Gerne versteckt oder verschwiegen, ist es sehr wichtig und sagt einiges über die Praxistauglichkeit der Kamera bei schwachem Licht/Kontrast aus.
Sony A1 = -4.0 EV (bei 100 ISO und f:2.0)
Sony A9II = -3.0 EV (bei 100 ISO und f:2.0)
Sony A7RIV = -3.0 EV (bei 100 ISO und f:2.0)
Sony A7IV = -4.0 EV (bei 100 ISO und f:2.0)
OM-System OM-1 = -8.0 EV (bei 100 ISO und f:1.2) / -6.5 EV bei f:2.0
Olympus E-M-1III = -6.0 EV (bei 100 ISO und f:1.2) / -4.5 EV bei f:2.0
Panasonic GH6 = -4.0 EV (bei 100 ISO und f:1.2) /-2.5 EV bei f:2.0
Panasonic S1R = -6.0 EV (bei 100 ISO und f:1.4) /-5.0 EV bei f:2.0
Canon R3 = -7.5 EV (bei 100 ISO und f:1.2) / -6.0 EV bei f:2.0
Canon R5 = -6.0 EV (bei 100 ISO und f:1.2) / -4.5 EV bei f:2.0
Canon R6 = -6.5 EV (bei 100 ISO und f:1.2) / -5.0 EV bei f:2.0
Nikon Z9 = -6.5 EV (bei 100 ISO und f:1.2) /-5.0 EV bei f:2.0
Nikon Z7II = -3.0 EV (bei 100 ISO und f:2.0) ( Push: -4 AF mit wenig Licht)
Nikon Z6II = -4.5 EV (bei 100 ISO und f:2.0) ( Push: -6 AF mit wenig Licht)
Nikon D850 = -4.0 EV (bei 100 ISO und f:1.4) /-3.0 EV bei f:2.0

Und diese Werte gelten immer nur bei Single-AF ohne Nachführung – denn dann fallen die Werte weiter ab!
Die Unterschiede sind beträchtlich, außer Sony und Nikon geben alle den Wert für Objektive mit f:1.2 an – was in der Praxis völlig irrelevant ist.
Trotzdem ist es wichtig zu wissen, wer hier besonders gut und besonders schwach abschneidet:
1. OMS OM-1
2. Canon R3
3. Nikon Z9 / Canon R6 / Panasonic S1r
4. Canon R5
5. Sony A1
Sony hat hier Optimierungsbedarf und Nikon schneidet hier mit den anderen Z-Kameras schwach ab und Panasonic wie befürchtet am schwächsten. Canon war in der Disziplin die letzten 30 Jahre, bis auf wenige Ausnahmen von Nikon, immer am besten.

Die japanische Messe, die kurzfristig abgesagt wurde und allenfalls auf Onlinepräsentationen zurück griff, war mal wieder weitgehend enttäuschend. Außer den häufig verschobenen Neuheiten wie OM-1 und G6 und verrückt teure Canon Ultra-Tele und ein paar Nachzügler von Sigma für das Fuji-Bajonett kam nichts neues ans Tageslicht. Nikon hat sein spannendes 6.7/800 mm noch nicht offiziell vorgestellt, Canon hatte keine neue Kamera, Sony hatte gar nichts. Also die Zeiten bleiben mehr als lausig!

OM-Systems
hat jetzt auch sein bewährtes Presse-Team (united-communications) von seinen Aufgaben entbunden. Jetzt ist wieder eine Pressestelle im Haus in Hamburg für Anfragen zuständig. Ob das sich positiv oder eher nachteilig auswirkt kann ich noch nicht bewerten.
Sehr unschön ist auf jeden Fall, das die Vorbesteller-Aktion OM-1 mit zusätzlichem Akku und erweiterter Gewährleistung schon 1 Woche vor dem Ablaufdatum, nicht mehr möglich ist. Das kann daran liegen, das viele Bestellungen eingegangen sind oder die Liefermengen so gering sind. Auf jeden Fall wird es viele bisherige Kunden sehr unzufrieden zurück lassen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

24. Februar 2022
FEBRUAR 2022 – IPhone im Griff – OM-Systems & Panasonic – Messefieber

Sie kennen das ja schon von mir, erst kommt der kritische Ersteindruck, dann wird bestellt und geschaut wie man mit den Neuheiten gut arbeiten kann.
Deshalb werde ich jetzt die OM-1 bestellen, mit dem bewährten 100-400 mm – das 150-400 mm ist eben nicht 6x besser zu dem Preis.
Wenn es Ihnen geht wie mir, das die alten, schwachen Sucher von Olympus nerven, der Autofokus gerne schneller und weniger Ausfälle haben darf, der Akku länger halten soll – dann können Sie jetzt gerne mit mir zusammen bestellen.
Immerhin kommt die OM-1 jetzt genau richtig zur schönsten Fotosaison bei uns und im März wird sie sicher richtig Spaß machen.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

Trotz allem – erst einmal in Ruhe genießen!

Die GH6 hatte ich abgewartet, aber dafür bin ich die falsche Zielgruppe.
Diese immer stärkere Differenzierung zwischen Video und Foto will mir gar nicht gefallen, da wünsche ich mir echt die früheren Videokameras zurück, kleiner Sensor, alles drin und los.

Ansonsten ist diese Woche noch etwas Glut im Kamin, denn jetzt wäre die große japanische Messe für das 1. Halbjahr 2022.
Nikon wird sein 6.3/800 mm PF vorstellen, Canon packt gleich zwei Extrem-Tele aus: 5.6/800 mm L IS & 8.0/1200 mm L IS – das alles wird sehr teuer.
Eine Canon R5R mit 70-80 MP ist nicht unwahrscheinlich und vielleicht wird die R7 Halbformat weiter geschoben (der Hintergrund könnte sein, dass nicht genügend Bauteile zur Verfügung stehen um einen größeren Markt zu bedienen. Eine sehr teure R5R wird erheblich weniger verkauft).
Eine neue Nikon erwarte ich zunächst nicht.
Sony lässt weiter seine 2.8/24-70 mm GM II und 1.2/85 mm GM erwarten – ob auch eine neue Kamera erscheint und wenn ja welche? Auch Sony hat das gleiche Problem, die 7IV richtete sich schon an sehr viele Fotografen und Filmer, dazu jetzt noch eine “Alpha 7000” würden sie vermutlich so bald nicht in brauchbaren Stückzahlen liefern können.
Wir sitzen alle in der Wartehalle im Bahnhof und wissen, es wird alles Verspätung haben und während wir warten wird alles erheblich teurer und die Russen werden uns digital und mit Meinungen und Menschen “verprügeln”. Die Zeiten werden irgendwie nicht besser und Radio hören, TV- oder Internetz schauen oder Tageszeitung lesen, raubt einem den letzten Nerv.
Wir leben anscheinend wirklich nur noch heute, jetzt. Alles andere ist von so vielem Abhängig, es lohnt kaum darüber nach zu denken und Pläne lohnen scheinbar erst recht nicht.
Aber es geht immer irgendwie weiter und die Sonne juckt das noch nicht.
Und wir haben ja häufig eine tolle Wohnung und noch ist sie ja auch geheizt… die Tiere draußen beneide ich bei den Stürmen überhaupt nicht.


Zaunkönig singt mit mir – Canon R5 & Canon RF 100-500 mm

Es hat Klick gemacht – 42 Jahre Photographie – und jetzt hat es Klick gemacht, wenn keine Eichhörnchen, Katzen, Mäuse, Marder, Füchse, Dachse, Rehe um mich streunen – ich nicht in einem Tierpark bin dann erwische ich endlich auch die kleinsten Vögel Europas. Ich werde trotzdem kein Orni mehr, Vögel machen es einem wirklich schwer – erst recht, weil ich ungetarnt in ihrer Nähe akzeptiert werden will.

 

FEBRUAR:
Ich weiß morgen mehr, oder mache mir andere Gedanken als heute,
daher werde ich hier immer neue Gedanken und Erkenntnisse einpflegen.
Bei Interesse für ein Thema, bitte hier gerne nachlesen oder mir schreiben.
Wissen steht niemals still – “endgültiges” Wissen existiert nirgendwo.
Alles Leben und Wissen ist stetig im Fluß.

Sie sehen, ich bin noch immer für Sie am Ball und würde mich sehr über eine Spende freuen!
Spenden bitte an: IBAN DE97550905000008477027 (Achtung neues Konto!)

Anspiel-Tipp des Monats: Klaus Hoffmann – ich habe von keinem deutschen Sänger mehr Platten (meine liebste, Das Leben ist schön von 2010). Für mich ist er meine wilde Zeit in Berlin – nichts ist wie die 20er Jahre eines Lebens.
“Beginnen” – (LP Spirit) ein fabelhafter – kaum bekannter Song – jeden Tag neu beginnen…
oder wer es unbedingt englisch will – hören Sie mal wieder den grandiosen Meat Loaf oder John Miles Music – zwei der absoluten Lieblingssänger meines Lebens.

Im Kino soll “An imposssible Project” langsam anlaufen – eine Doku über das Fühlen – die Rückkehr des Haitischen, warum Schallplatten, Kleinbildfilm und Magazine, Zeitungen, Bücher, gerahmte Bilder wieder die junge Generation faszinieren – gedreht auf den letzten Resten des Kodak Eastman 35 mm Filmmaterials – schauen Sie mal den Trailer.

Es gibt ja häufig Fotografen, die leben gerne mit Kamera – bei mir ist es so, dass ich am liebsten durch die Kamera lebe.
Wenn ich die Welt und meine Motive durch den Sucher/Finder betrachte erlebe ich sie erst richtig intensiv!

OM-Systems (ehemals Olympus) und Panasonic wollen ende dieses Monats endlich zeigen, wie sie das sterbende MicroFourThirds-System neu beleben wollen.
Eine E1x (Name noch nicht publiziert) und eine GH6 werden mit neuem Sensor, neuen Prozessoren und neuer Technik antreten.
Hier sehen wir endlich eine Silhouette der neuen Semi-Pro-Kamera, die E-M1X und E-M1III ablöst, die Messe findet am 24. Februar in Japan statt.
Anscheinend hat OM-S jetzt auch den Vogel entdeckt – wird auch Zeit, bevor alle ausgestorben sind. Die neue Kamera wird wohl endlich auch die Vogelerkennung anbieten können, wie es Canon und Sony schon längst können. OM-S hat einen Trumpf, das 4.5/150-400 mm und genau genommen auch das 6.3/100-400 mm. Aber der Sensor braucht dringend ein geringeres Bildrauschen, sonst bleiben die Ergebnisse weit hinter den Erwartungen zurück. Ich habe die Tele-Fotografie mit MFT praktisch komplett aufgegeben, weil R5 und A1 heute so viel besser sind (zum noch deutlich höheren Preis!). Hinter den Objektiven passte es die letzten Jahre mit MFT einfach nicht mehr. Also hoffen wir das beste für eine Wiederbelebung.
Hat eigentlich einer meiner Leser das 4.5/150-400 mm und schon tolle Fotos damit realisiert? Bitte melden!

Aber OM und Pana werde da keinesfalls alleine antreten.
Canon wird entweder eine neue Rp oder gar schon eine R70 (Halbformat) zeigen.
Ob Sony und Nikon dann mit leeren Händen da stehen, darf bezweifelt werden. Sigma und Tamron haben bereits angekündigt weitere Objektive vor zu stellen.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

SONY
Sony hat nicht nur die spiegelfreie Fotografie durchgesetzt und Canon und Nikon endlich bewegt, nach der American Press Association fotografiert jetzt auch die Canadian Press Association ausschließlich und komplett mit Sony (neben vielen anderen Presseagenturen weltweit). Man sieht auch in unseren Nachrichten heute häufig Sony, fast öfter als Canon Kameras, in den Händen der Reporter.
So langsam nutzen es alle – es wird Zeit, dass ich mir einen anderen Hersteller suche 🙂 (da wo alle sind, wollte ich ja nie sein).

Die optimale Sony-Fotoausrüstung für viele Motive 2022

Sony 1.8/14 mm GM (für Sterngucker und Höhlenforscher oder Gebäude-Akrobaten)
Sony 1.8/20 mm G (das geniale Entdecken-Objektiv)
Sony 1.4/24 mm GM (das Schärfste was im weiten Winkel geboten wird und himmlisches Bokeh)
Sony 1.8/35 mm G (wem das geniale 1.4/35 mm GM zu teuer ist)
Sigma 1.4/85 mm Art (kompakt und unbekannt leicht, fast unauffällig)
Sony 2.8/90 mm G Macro (echtes Macro-Feeling, wie man es heute fast gar nicht mehr kennt)
Sony 1.8/135 mm GM (das schärfste Tele, dass produziert wird und himmlisches Bokeh)
Sony 2.8/400 mm GM (ein Tele-Traum)
Sony 4.0/12-24 mm G (sehr flexibel)
Sony 4.0/24-105 mm G
Sony 2.8/70-200 mm GMII (das bei weitem beste und leichteste Tele-Zoom der Welt)
Sony 6.3/200-600 mm G (konkurrenzlos stabil und präzise)

Fotograf HEUTE
muß man als Fotograf gleichzeitig Filmer und überall präsent sein.
Grausam, wer Geld einnehmen will, braucht nicht nur Fratzenbuch, YouTube, Fotocommunity, Insta und wie sie alle heißen, sondern auch noch TikTok und alle paar Monate eine neue Plattform. Schön das ich das nicht mehr mitmachen muß, ich habe hier eine gute Heimat – es müssen nicht Hunderttausende vorbei kommen, brauche keine Millionen Klicks um für Firmen und Produkte zu werben, die ich nicht mag oder gar nicht kenne.

KLEINBILDKAMERA
Die Anfänge liegen 100 Jahre zurück und begannen bei Ernst Leitz und dem Hobbyfotografen Oscar Barnack, der eine viel kleinere und leichtere Kamera für die Jackentasche entwerfen wollte. Denn bis dahin war man meist mit Plattenkameras und Stativ unterwegs. Die M3 Kameras mit Messucher wurden dann ein Hit und hier wurde stringent unterschieden, die silberne Metallkamera für das Volk und die schwarz lackierte nur für Profis. Noch heute erkennt man ernsthafte Fotografen noch immer daran, dass sie schwarz (oder dunkel) gekleidet versuchen, in der Menschenmenge aufzugehen und nicht aufzufallen, sie bevorzugen kleine, schwarze Kameras – insgesamt will der Fotograf nicht als hässlicher, glänzender oder farbiger Reflex in den Pupillen der Fotografierten auftauchen.
Fällt Ihnen etwas auf – es hat sich bis heute nichts geändert.
Profikameras sind schwarz, gute Fotografen sind intensiv beobachtende Zeitgenossen, die eher nicht wahrgenommen werden wollen, kein Geräusch und keine riesige Kameras.
(An der Sporttribühne oder mit viel Kollegen-Konkurrenz neben einem ist es egal, da darf es dann auch die große Nikon Z9 sein – aber auf der Strasse, ist die eher zu auffällig und unhandlich. Es werden ja immer wieder Argumente ins Feld geführt, wie: Ich habe aber große Hände und schwere Objektive brauchen große, schwere Kameras, Kameras müssen groß sein um die Wärme gut abzuführen etc – das ist alles Blödsinn oder vielleicht auch nur Rechtfertigung zum Protzen – den Beweis treten Firmen wie Sony und Olympus alle Jahre wieder an.

Wilde Spekutaltions-Blüten – wo geht es hin mit Profi-Gehäusen?
Nachdem sich nicht wenige Foto-Menschen sehr für die Nikon Z9 lautstark begeistern konnten und gerade die stabile, großem schwere Bauart herausstellten. Es sind nicht zufällig oft ältere Fotografen, die unbedingt an Gewohntem festhalten wollen, ängstliche, misstrauische Menschen oder welche mit verstärktem Selbstdarsteller-Gen, die solche Kameras fordern.
Nur gut das Fotogeräte immer weniger zur Selbstdarstellung taugen.
Sie wissen, ich hätte schon vor 13 Jahren Kameras mit quadratischen Sensoren entwickelt und in der Breite für Fotografen vermarktet. Denn damit wären alle Argumente für einen zweiten Auslöser und weitere Tasten überflüssig geworden. Ich verstehe an der Bauweise der Nikon Z9 ausschließlich das Bedürfnis nach Platz für einen großen Akku – da alle heutigen Kamerasystem außer Sony für Vielfotografierer und Berufsfotografen den Nachteil der geringen Ausdauer haben, Nikon und Canon insbesondere.
So war der Gedankle von Canon schon der richtige, ein etwas größeres Gehäuse mit rund 1 Kilo Gewicht anzubieten und die R3 für Berufsfotografen im Sport, Reportage und Hochzeits-Bereich anzubieten. Sony hatte das 2017 mit der A9 für die gleiche Zielgruppe noch mit viel kleinerer Kamera gelöst und einfach den Stromverbrauch weitgehend gesenkt und die Akkukapazität erhöht.
Und wer es groß und schwer will, kann jede Sony Alpha Kamera mit dem, zugegeben teuren, Hochformatgriff und zwei Akkus, ausrüsten.
Dann wird auch eine A1 bis zu 450g schwerer (2 Akkus oder 370g mit 1 Akku), also insgesamt 660 (Gehäuse ohne Akku) plus 450g bei gut 1100g landet.
Also Canon hat da einen excellenten Kompromiss aus Größe und Gewicht gefunden, dem Sony nacheifern könnte.
Canon R3 = 1015g -150 x 143 x 87 mm (A1 mit Griff = 180 x 97 x 81mm)
Allerdings hat eine A1 mit 2 Akkus im Griff immernoch 1/3 mehr Akku-Reichweite.
Der Fairnis halber muß ich klar machen, eine Sony A1, A9 oder andere Kamera ist mit angesetztem Akkugriff höher und etwas schwerer als die R3 und doch noch kleiner und deutlich leichter als eine Z9.
Allerdings lassen sich R3 und Z9 jedoch nicht kleiner, handlicher, unauffälliger und „weniger professionell wirkend“ abspecken!
Für mich ergibt sich daraus, eine Z9 möchte ich genauso wenig, wie einst eine Olympus E-M1X. Eine Canon R3 mit hochauflösenderem Sensor würde ich ohne großen Vorbehalt jedoch kaufen.

Was mußten meine Leser die letzten 30 Jahren mit mir alles durchmachen, meine Abkehr von Pentax, Canon, Nikon, Fujifilm, Sigma und zuletzt Microfourthirds und wieder Nikon.
Das war alles seiner Zeit geschuldet und auch rückwärtig betrachtet für mich heute komplett stimmig und ich würde es genauso wieder tun.
Da können knallharte Nikon, Canon, Pentax und Olympus-Verfechter heute vielleicht nur lachen, denn sie sind ihrer Marke praktisch bis heute treu geblieben. Sind sie jetzt mir gegenüber im Vorteil?
Ich denke nein, sie haben sich nicht schnell genug oder gar nicht angepasst – das ist im Leben immmer ein Fehler, vielleicht haben sie etwas mehr Geld auf der Bank, für dass sie jetzt Zinsen zahlen oder Verstecke suchen müssen. Aber selbst das bezweifle ich, denn nur bei den Wenigsten dürfte das Geld mehr geworden sein.

CANON RF-Halbformat?
Die Patente um RF-S 2.8/16-55 mm und RF 2.8/28-70 mm sind vielleicht Ablenkung, aber ich vermute sie werden genauso umgesetzt.
Damit ist klar, dass Canon endlich dem Beispiel von Sony und Nikon folgt und auch kleinere Sensoren/Halbformatkameras im RF-Bajonett auf den Markt bringt! Endlich!
Und das sollte auch 2022 geschehen und ein 2.8/16-55 mm – wie es auch Sony richtig im Portfolio hat, ist der bestmögliche Einstieg, um eine ernsthafte Alternative und vor allem Ergänzung zum Vollformat zu präsentieren. Wir werden wohl bis Herbst eine R7/R70 oder anders benannte Kamera erleben. Das es keine Fülle an RF-S Objektiven geben wird und auch nicht geben muss, sollte dagegen jedem klar sein. Und Canon steigt höher ein, als es Nikon und Sony bisher getan haben – und das wäre eine sehr gute Nachricht.
Optimal wäre eine schnelle R30 im Gehäuse der R3… Träume…

GESCHMACKSSACHE?
Ich hasse es, wenn Menschen so argumentieren, vor allem wenn man sie nicht dabei mit allen Sinnen wahrnehmen kann.
Was ist das, diese Geschmackssache?
Woher nehmen wir Menschen unsere Zuneigungen und Abneigungen unser Vertrauen und Misstrauen?
So etwas wie Geschmack gibt es allenfalls auf der Zunge oder genauer gesagt in der Nase, wie man heute weiß.
Was uns Menschen zu unseren – meist kurzfristigen – Meinungen bringt, ist keineswegs der Geschmack, sondern unsere Prägung seit frühester Kindeheit und die gemachten Erfahrungen und öfter auch, daß wir anderen gefallen wollen oder uns wirtschaftliche „Zwänge“ und Moden dazu bedrängen, etwas zu mögen oder nicht zu mögen.

Ich schreibe wenig über Filme und Musik und noch weniger über Bücher, weil einem da der „Geschmack“ immer sofort um die Ohren fliegt. Das ist bei Technik – auch wenn da das miese Argument neuerdings zu oft kommt, zum Glück noch anders gelagert. Hier gibt es einfach technische, fühlbare, sichtbare, hörbare und erfassbare Unterschiede – hier gibt es verstärkt eine Qualität oder auch fehlende Qualität. Daher beschäftige ich mich lieber mit Objektiven, Kameras, technischem Zubehör und ab und zu auch mechanischen Uhren.

Auch zu Fahrzeugen könnte ich einiges sagen, aber da hätte ich einen anderen Pfad einschlagen müssen. Also welches Auto wir fahren, welcher Uhr wir tragen und schon gar nicht welche Objektive wir an welcher Kamera verwenden, sollte bitte nur zum allerkleinsten Teil von unserem aktuellen „Geschmack“ abhängen. Sondern vielmehr von der nachvollziehbaren Überzeugung durch Technik oder Erlebnisse mit dieser Technik.

Mich hat in jungen Jahren nichts so begeistert wie das heimliche Schauen von „Mit Chirm, Charme & Melone“ und ich brannte darauf endlich James Bond sehen zu können. Bis 1978 lebte ich in Belgien und James Bond lief nicht im deutschen Fernsehen und Video war noch nicht erfunden und auf Super8 gab es Spielfilme nur stark gekürzt. Als ich dann 1979 endlich Roger Moore in „Moonraker – Streng Geheim“ im Kino erleben konnte, war ich geprägt für mein Leben. Alsbald folgten „Blade Runner“ – „Ich, der Richter“ – „Ganz normal verrückt“ – „Body Heat“ – „Dressed to kill“ und ich war für immer auf Thriller, auf Science Fiction, auf Drama und auf Agenten geprägt. Ich begann alle Bücher von Charles Bukowski, Mickey Spillane, Max Allan Collins zu verschlingen.
Meine Tochter fand zwar auch die James Bond Filme spannend und viele Action-Thriller, die ich schaute, aber erst Harry Patter prägte sie dann nachhaltig. Leider, denn ich halte das für „Kinderkram“ und kann weder den Filmen, noch den Büchern und dieser ganzen Fantasy mit bösen, dunklen Mächten etwas abgewinnen. Noch schlimmer sind die „Krieg der Sterne“ Jünger, die „Herr der Ringe“ Verrückten und die durch Marvel-Superhelden versauten jungen Leute. Mit allen drei größten Kulturphänomenen kann ich gar nichts anfangen, ich mag auch keine Spielberg-Filme, keine kriegerischen-Spaß-Unterhaltungsfilme und keine Flatulenz-Komödien. Und ich gestehe, ich versuche auch meistens Abstand von den Menschen zu gewinnen, die so etwas besonders innig „lieben“. Noch krasser bin ich nur bei „Tarantino“ und anderen Splatter-Genossen – die die Menschheit in ihrer Gier nach Geld mit Blut und oberdämlichen Dialogen und Innereien besudeln.
Immer nur Klassiker zu lesen, zu hören und zu schauen ist sicher auch keine Lösung.

Also ich weiß nicht, ob man von einem guten oder schlechten Geschmack reden kann, aber nicht wenige Menschen konsumieren heute einen sehr üblen Mist und haben offensichtlich eine fatale Prägung und wenig Abstand zu Moden und „Kultur“-Phänomenen.

AM ENDE DES TAGES, am Vergrößerer, am Leuchtpult, am Printer und am Monitor, am ausgedruckten Poster oder gar am gedruckten Buch oder Kalender, drehte sich schon immer ALLES darum – war am geduldigsten und hartnäckigsten war und wer hatte das beste Motiv im besten Licht!
Noch nie war wichtig ob durch Leica, Nikon, Pentax, Canon, Sony, Hasselblad, Linhof, Sinar, Phace One aufgenommen wurde!
(Allerdings hilft auch hier viel Geld – wer sich die Flüge und Guides zu den spannendsten Motiven leisten kann, bei den besten Fotografen Kurse mieten kann – wird am Ende auch mit sehr guten Fotos belohnt) Und klar sollte auch sein, jeder Könner wird sich die bestmöglichen Objektive und die bestmögliche Kamera leisten und kaum versuchen mit Leica, Panasonic, Olympus oder Fuji dann Tiere und die letzten schönen Landschaften zu fotografieren.

Ich denke, man kann erst berechtigter Marken-Fan sein, wenn einen der Hersteller viele Jahre (10-20) überwiegend nützlich und positiv mit seinen Produkten, dem Portfolio und seinem Service überzeugt hat. Wer natürlich nur eine Kamera und 3-4 Objektive einer Marke hat und sie 20x im Jahr benutzt und nie etwas dran hat – kann ja nicht wirklich über das Portfolio, den Service und die Performance im Vergleich, mitreden.
Die ersten 10 Jahre meines Fotografenlebens war ich bei Pentax gut aufgehoben, sie boten nicht alles, ich konnte mir aber auch nicht so viel leisten und eine LX, 645 und 67 haben einwandfrei ohne entscheidende Reperaturen gearbeitet.
Dann war klar das Pentax mich mit meinen Bedürfnissen immer mehr im Stich lässt, Autofokus nur halbherzig, Objektiv-Portfolio sehr lückenhaft, Designs die weniger Vorteilhaft schienen etc.
Auch Olympus, Fuji, Minolta, Contax, Leica liesen aus meiner Sicht ihre Fotografen oft im Stich, sie waren alle keine echte Alternative zu Pentax.
Es kamen da genau genommen nur 2 Marken in Frage, die eine deutliche Weiterentwicklung zuliesen, Nikon und Canon. Aber Canon war in der AF-Technik und der Objektivtechnik weit voraus. Die nächsten 10 Jahre gehörten schwerpunktmäßig Canon. Die große Nikon Zeit der 60er und 70er hatte ich ja verpasst und in den 90ern und 00ern baute Nikon deutlich ab – gemessen an Canon.
Ab dem dritten Jahrzeht wurde es dann richtig schwierig, zuviele neue Techniken und Digital auf dem Sprung. Für den einen war Canon die sichere Bank, aber ich suchte nach mehr, probierte mich bei Nikon, Panasonic, Olympus, Fuji und dann auch Sony aus.
Man hat es heute oft mit Foto-Menschen zu tun, die zwar quaken, aber gar nicht in der Nähe des Wassers sitzen und wenig Erfahrung mit dem Fliegenfangen haben. Sie haben ihr „Wissen“ angelesen und angeschaut, aber eben häufig nicht erfahren. So bald etwas plausibel klingt und ins eigene Meinungsbild passt, wird es okkupiert.

Es wird gerne gedacht, die Tierchen in der Natur fressen nur – weit gefehlt, sie erledigen alle ihren Auftrag in der Natur.
Und wie ist das bei uns? Welchen Auftrag erfüllen wir?
Da sehe ich wirklich viel zu viele Menschen die nur fressen, sich nur Unterhalten oder nur Dinge gegen die Natur tun!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

21. Februar 2022
Panasonic GH6 und OM1 – Digital Solutions

Leider enttäuschend für schnelle Fotografie: Panasonic GH6
Panasonic hat einen eigenen Sensor mit 25 MP kann aber mit seinem weiter nicht sehr präzisen DPD Nachführ-AF nur 6-8 BpS in Serie speichern.
Hinzu komt der weiterhin insgesamt  sehr schwache Autofokus – im Vergleich.
Somit ist mein erster Eindruck, dass ist kaum eine Kamera für schnelle Fotografen mit noch schnelleren Motiven.
Ich habe weiter die Befürchtung das die G9 keinen Nachfolger bekommt und Pana seine Foto-Ambitionen nur in seinem L-Bajonett noch etwas hoch hält. Das hier ist überwiegend eine sehr gute Video-Kamera, aber nicht mehr.
Den Preis hätte ich eher bei 3000€ gesehen, er ist aber mit 2200€ gegen OMS gesetzt und Pana hat hier einfach an den Fotomöglichkeiten für Aktion gespart.
Die Rückwand hinter dem Monitor ist deutlich dicker und enthält eine Belüftung für den Hochleistungssensor.
– mit 25 MP Sensor mit Auslösung 75 BpS und 120 BpS
– 100 MP High-Resolution Software ohne Stativ
– komplett neuer 315 Feld-Autofokus, 3x schneller (aber ohne Phasen-Erkennung)
– nur 6-8 BpS mit Nachführ-AF
– Rolling Shutter Unterdrückung
– 2D Rauschreduzierung – viel stärker unterdrückt als bei der GH5II bis 3200 ISO rauschfrei
– 3D-NR Autofokus (3x schneller als bisher)
– 2 Video-Auslöser, vorne links und oben rechts
– 4K120 & Apple ProRes Aufnahmen
– CFE Typ B plus SD Kartenschächte
– 13+ Stufen Dynamik-Boost
– minimale ISO: 800! Bei V-Log sogar 2000 ISO
– extrem gute Video-Bildstabilisierung mit 7,5 Stufen, besonders sanft
– 24 Bit Mikrofon eingebaut
– neuer Monitor mit viel mehr Kontrast auch bei Sonne
– raffinierte Bildschirmaufhängung, Klapp- & Drehbar
– USB 3.2 Anschluß für schnellste Datenübertragung
– 820g schwer

Panasonic schießt sich bei mir nach 14 Jahren vom Top zum Flop – ich war seit der GH1 dabei und habe kürzlich erst meine G9 verkauft.

Sicher es gibt auch eine GH5II – aber auch die scheitert ja am AF. Von den Panasonic S Kameras halte ich gar nichts, die FTZ Kompaktkameras haben sie gegen die Wand gefahren und die Leica-Objektive haben dann mit der Zeit auch viel an Glanz und Lack verloren.
Ein 6.3/100-400 mm möchte ich heute nicht mehr haben, das sehr gute 2.8/200 mm mit Konvertern hat mir viel Verlust gebracht, 2.8-4.0/12-60 mm und 2.8-4.0/50-200 mm haben mich nicht angesprochen.
Letztlich bleiben die letzten positiven Eindrücke bei folgenden Objektiven:
2.8-4.0/8-18 mm
1.7/30 mm
1,7/42,5 mm
Und die beiden Video-Zooms 1.7/10-25 mm & 1.7/25-50 mm sind konkurrenzlos gut für Video.

Mir reicht das nicht.

… wenn sie nicht die AF-Präzision und Schnelligkeit anders in den Griff und auf Niveau von Sony/Canon gebracht haben.

Jemand bereit dafür rund 10.000 € auszugeben?
Viele meiner Leser sind mit mir bei Olympus eingestiegen, für mich wäre besonders spannend zu erfahren, was ihr über die OM-1 und das jetzige System denkt, Bitte melden!

versuchen noch einmal ihr MicroFourThirds-System zu beleben.
Panasonic war 2008 der “Erfinder”, allerdings aufgrund des FourThirds-Systems von Olympus, die 2003 die E-1 vorstellten.
FT war noch mit Spiegel, aber Sensorgröße und Bajonettgröße sind bereits seit 2003 unverändert. Erst Panasonic brachte es zum Erfolg, dann ohne Spiegel und mit klassischer Form im kleineren Format und mit Leica Objektiven. Olympus bekam den Marketingbogen besser hin, bot kleinere Kameras und weniger konservative Designs und Technik.
Aber Olympus vernachlässigte immer den Sucher, die Akkus, den Autofokus, brachte aber dafür Life-Ansicht, Live-Graufilter, Staubschutz, interne Bildstabilisierung und einiges mehr ins Rollen.
Doch Olympus erkannte spätestens 2018, das auf diesem Foto/Video-Markt so nicht mehr genug Geld zu verdienen war. Schon gar nicht mit Massenartikeln. 2019 begingen sie dann Harakiri mit einer E-M1X – die durch ihre Bauweise und Größe unter Verzicht eines brauchbaren Suchers, guter Akkus und eines modernen AF, nur scheitern konnte. Immer wenn Olympus versuchte, professionellen Fotografen ebensolches Equipment zu verkaufen, sind sie gescheitert. Denn das beginnt immer beim Sucher, den Objektiven und der Stromversorgung.
Aber das sind alte Zöpfe, nur das OM-Digital Solutions – die alles aus dem Bereich Foto/Ferngläser von Olympus 2020 übernommen haben – sie nicht abschneiden kann. Sie wollen einfach noch weiter Geld aus dem alten Esel pressen.
Die neu vorgestellte OM-1 wurde unverkennbar noch von Olympus und dem alten Team entworfen, kurz nachdem sie erkannten, das die E-M1X ein schrecklicher Fehler war.
Denn die neue 1 ist mehr eine etwas aufgeblasene E-M1III, also eine Orientierung hin zu einer Panasonic G9. Mit noch voluminöserem Griff, etwas mehr Höhe, besseren Bedienelementen und mehr Platz für die Finger. Sie wird die letzte Kamera sein, die jemals den Namen Olympus trägt.
Und die erste semiprofessionelle Kamera, die unter dem Namen Olympus bis heute gefertigt wurde.
Warum? Weil zur gehobenen Klasse der alltagstauglichen Berufsfotografen-Kamera immer zuerst einmal ein sehr guter Sucher gehört – auch heute noch.
Und denn hat Olympus in allen bisherigen Kameras ausnahmslos vermissen lassen. Endlich haben die Ingenieure hier eine Verbesserung erreicht.
Zur echten Profi.Kamera gehört dann zusätzlich noch ein schneller, reibungsloser, kulanter Service, so etwas hatte Olympus vor etlichen Jahren einmal, aber das ist seit 4-5 Jahren immer weiter auf dem absteigenden Ast, wie mir die Leser und Nutzer des Systems berichten.
Nur vom bekloppten Linkseinschalter verabschiedet man sich wieder nicht. Man hätte sich besser die E-1 noch einmal angeschaut!
Immerhin wurde erkannt, das die 1 einen viel bessere Akku, bzw. weniger Stromverbrauch haben muss, der Sucher um ein Vielfaches höher auflösen und schneller werden muss, der AF auf eine komplett andere Stufe gehoben werden muss und die sonst guten Dinge beibehalten werden sollten.
Eine bessere Dynamik wird viele freuen, mal sehen wie das Rauschen oberhalb 1000 ISO ausfällt….
Trotzdem sehe ich keine gute Zukunft für MFT, wenn Canon und Sony sich endlich richtig im Halbformat engagieren. FUJI wird es tun und schon deshalb ist dann MFT nur noch eine Video-Option für Amateure und raffinierte Filmer.

ZAHLENDREHER:
Wir haben alle mehr als 20 MP erwartet – da waren Gerüchte um 40 MP, 32 MP und 24 MP sehr hinderlich!

OM-DS wirft uns wieder haufenweise Zahlen um die Ohren:
– 20 MP quad-Pixel AF staked CMOS-Sensor von Sony – klingt gut, aber mehr auch nicht.
– endlich auch 1053 X-förmige Phasen-AF-Sensoren (vorher 121 Felder. Über 800 Felder haben andere schon lange)
– stark verbesserte Motiverkennung für den AF
– 200-25.000 ISO werden jetzt als Basisempfindlichkeit angegeben
Bisher flog einem das Bildrauschen schon bei 1600 ISO um die Ohren, jetzt wird behauptet, dass die OM-1 auch bei ISO 6400 kaum sichtbar raucht – allein fehlt mir der Glaube. das wären 2 Stufen besser als bei den Vorgängern X und 1III – allerdings ist das dann noch nicht Vollformat-Niveau mit 45-50 MP
– 5,8 MP Auflösung in ganz neuem Sucher, 1.6 MP auf dem voll beweglichen Monitor
– Anti Nebel Sucher – also Beschlagsfrei!
– 10 BpS mechanisch, bis 50 BpS elektronisch mit AF und sogar 120 BpS ohne AF

Allerdings nur 20 BpS mit AF Verfolgung! Einige PRO-Objektive sollen sogar AF-Verfolgung bis 50 BpS erlauben (12-40 – 40-150 – 12-100 – 300 – 150-400 mm)!
Die Frage bleibt trotzdem – zu welchen Bedingungen?
Nach 2-5 Sekunden ist die Aktion sowieso vorbei und dann, wie schnell darf sich ein Motiv bewegen, in welche Richtung, dass es dann noch erfasst wird?
– Die Empfindlichkeit wurde bis auf -8EV gesteigert – das wäre enorm
– besonders wirksame Abdichtung, wie bisher nur bei Pentax.
Ich hatte aber weder mit Sony, Canon, Nikon, Fuji, Panasonic in den letzten Jahren Probleme in der Richtung
– 5 Achsen Bildstabilisierung bis -7EV und mit einigen Objektiven bis -8EV
(schaffen Canon R5, R6, R3 ebenso im Vollformat)
– 4K bis 60p bei 8-10 Bit
– bis 0,8x Suchervergrößerung
(die vermutlich für Brillenträger ungeeignet ist um das gesamte Bild zu überblicken?
– 2 schnelle SD-Speicherkarten-Schächte
– 17 Watt Akku plus 25% mehr Kapazität und endlich gerundet
das ist sehr willkommen, reicht aber für Beobachtungen und Serien trotzdem nicht lange, immerhin endlich kein verkehrtes einsetzen mehr möglich – das ich dass noch erlebe bei Olympus…
– neuer Hochformat-Zusatzgriff, neue Akku-Form
– neues Menü, 2 Drehräder jetzt integriert – alles abgeschaut bei Canon
– ProCapture also Vor-Auslösung und Überschreibung bis 99 B ist auch wieder an Bord
– sowie alle anderen, für mich zu stark limitierten Software-Lösungen
– Neue externe Software, mit Rauschunterdrückung (Topas De-Noise) zum kostenfreien Herunterladen
– Bluetooth LE – weniger Stromverbrauch
– BCX-1 Doppel-Ladegesät als Zubehör lieferbar
– 600g schwer

Von allen Beispiel-Fotos, die ich bisher mit hohen ISO-Push-Empfindlichkeiten gesehen habe, sehen alle mit 2.8/40-150 mm oder 4.5/150-400 mm gruselig unruhig und teilweise künstlich aus, im Bildhintergrund. Das hätte ich vielleicht vor 3 Jahren so extrem noch nicht benannt, aber wenn man täglich mit großem Format und Teles jenseits 400 mm Brennweite fotografiert, fällt das sofort auf.
Wir können das drehen wie wir wollen, MFT wird keineswegs preiswerter als eine schnelle VF-Kamera mit hoher Auflösung, das Rauschverhalten fällt schlechter aus und vor allem bei nahen Motiven oder Motiven dicht am Wald etc. fällt das Bild unruhig aus. Ein 4.5-5.6/150-500 mm PRO IS kostet auch mich 7000€ und zeichnet im Bild und vor allem in den Hintergründen eben doch wie ein 9-11/300-1000 mm! Und ich bilde mir ein, mein 11/800 mm Canon für 1100€ zeichnet die Hintergründe schöner… und das 4.5-7.1/100-500 mm sowieso!
Canon R5 + 7.1/100-500 mm = 7000€ – 2.100g – 21 cm lang + bester Abbildungsmaßstab 1:3
Sony A1 + 6.3/200-600 mm = 9000€ – 2.900g – 32 cm lang
OM-1 + 11/150-500 mm = 9200€ – 2.500g – 31 cm lang

Was fehlt?
– HEIF-Datei System
– keine Ladeschale mitgeliefert
– schneller, profunder Service in Deutschland
– Ein Top-Info-Display fehlt weiter
– die peinliche Gutaufhängung wird weiter geführt
– der falsche Hauptschalter ist weiter an linker Seite
(kann aber umprogrammiert werden auf Switch-Schalter neben dem Sucher. Allerdings bleibt der Hauptschalter dann funktionslos – sehr unbefriedigend!)
– mit dicken Handschuhen ist sie kaum zu bedienen, keine Winterkamera
– viele sehr kleine Tasten
– neue Speicherkarten CFE nicht nutzbar
– kein Miniblitz mehr
– kein +/- Korrektur-Rad
– nicht einhändig bedienbar
– nur 3″ Monitor

Jede Bildserie endet sowieso bei rund 100 RAW oder JPEG nach nur maximal 2-5 Sekunden – das passt für mich nicht!
Den Stabi sehe ich auch nicht als effizienter, wie bei der E-M1III – je nach Objektiv kommt inzwischen Canon da mit und bietet Vollformat.
Echter Vorteil ist und bleibt der Staubschutz von Olympus. Die R5 zieht selbst bei wenigen Objektivwechsel und trotz Schutzrollo sehr viel feinen Staub.
Die irre Werbung mit den Brennweiten (300 mm soll einem 600 mm entsprechen) wird weiter genutzt.
Auf Kompaktheit kann sich OM-S nicht mehr herausreden – jede Kamera braucht eine gewisse Größe und Griffigkeit um bei vielen Menschen gut in der Hand zu liegen, flapsige Spielzeuge sind nicht mehr gefragt – dafür gibt es Smartphones.
Die neue Sensor-Architektur die 1 Pixel durch 4 Pixel ersetzt, verführt einige dazu gedanklich 2 Stufen mehr Dynamik und 2 Stufen weniger Bildrauschen zu erwarten.
Das ist ein Trugschluss, denn diese Sensoraufteilung ist ausschließlich notwendig für den besseren Autofokus und wird demnächst vermutlich auch von Canon’s R1 angeboten.
Die OM-1 wird trotz nur 20 MP nicht zu Vollformal aufschließen und entsprechend wenig Bildrauschen bei höchsten Empfindlichkeiten zeigen (schon deshalb nicht weil Topaz De noise dabei liegt – was dann wieder Details killt 🙂 Aber ich erwarte, dass hier ein deutlicher Sprung zu der Sensor-Generation von 2016 gemacht wurde und auch 3.200 ISO und vielleicht 6.400 ISO sauberer und rauscharm aussehen und endlich zu verwenden sind. So wie ich bei 45-50 MP im VF heute auch 12.800 und 25.800 ISO nutzen kann.

Die X war der Schwanengesang und das hier ist der letzte Lemming. Schade, aber die Verbesserungen kommen 5 Jahre zu spät und das Panasonic sich Oly nicht gekauft hat, spricht für mich auch sehr gegen dieses System.
Aber tolle Fotos klappen natürlich damit. Ich möchte mich nicht zu viel mit OM-Digital Solutions beschäftigen. Das habe ich die letzten 20 Jahre im Übermaß getan, das kleine MFT ist vielleicht längst ein sterbender Schwan. Erst recht jetzt, wo Smartphones alle 2 Jahre erschreckend besser werden. Man kleine Kameras praktisch nicht mehr braucht und selbst Wechselobjektive nur noch in Extremen Sinn machen. Selbst die Makro-Fotografie/Filmerei ist abgesehen von der Handhabung, längst weit überholt durch Smartphones wie dem IPhone 13. Heute kann jeder Macro kinderleicht aus der lockeren Hand und auch TeleMacro wird bald noch besser gelingen.
Hier hat mFT seine Chancen gründlich versemmelt.
Und im Telebereich, wo sie noch Vorteile bieten könnten, kostet der kleine Sensor bisher einfach zu viel BQ, verursacht zu hohes Bildrauschen jenseits 1000 ISO. Und ein Objektiv wie das 2016 zu spät vorgestellte Olympus 4.0/300 mm war schon vorher vom Nikkor 4.0/300 mm PF chancenlos erklärt worden. Es war zu lang, zu schwer und auch optisch nicht so einzigartig, wie gerne behauptet wurde und vor allem war es nie ein 4.0/600 mm. Auch Panasonic kam mit seinem 2.8/200 mm mit Konvertern viel zu spät, überzeugte jedoch mehr als Olympus.
OM-S hätte spätestens jetzt mit einem 2.8/300 mm kommen müssen.
Und wo bleibt endlich ein richtig gutes Macro-Objektiv? Das 30 mm und 60 mm finde ich beide untauglich und auch Panasonic bietet da heute nichts mehr tolles an. Man kann nur manuell fokussieren und sich bei Venus Laowa eindecken, peinlich peinlich!
Gar nicht zu reden vom 4.5/150-400 mm Olympus, dass selbst heute kaum und nur auf Bestellung lieferbar ist. Ohne Frage ein sehr gutes Zoom, aber bisher scheiterte es an schwachen Sensoren und Kameras. Vielleicht ändert sich das jetzt… ich werde es aus Neugier ausprobieren.
Aber die hohen Auflösungen, kleinen Kameras, mit auch bei 10.000 ISO geringem Rauschen und extreme Bildgüte der Vollformatkameras lassen MFT genau genommen keinen Platz zum überleben. Erst recht nicht, wenn mit gleichem Bajonett dann noch Kameras mit 30+ MP im Halbformat angeboten werden.
2.200€ fordert OM Digital Solutions für die OM-1
(wie kann man eigentlich so dumm sein, eine Kamera so zu benennen wie eine analoge Kamera vor 50 Jahren? Das ist nicht Retro, sondern Mist! Sie hätte nur OMD 1 heißen können!)
Dazu erscheinen ein neu aufgelegtes 2.8/12-40 mm PRO II (1.000€) an dem sich nicht viel verändert hat, IS fehlt – aber es bleibt das wichtigste Objektiv im MFT-Bajonett.
Und ein für mich überflüssiges, wenn auch kleines  4.0/40-150 mm PRO, ebenfalls ohne IS für satte 900€.
Mit den beiden Objektiven wurde gleich wieder ein Fehlstart hingelegt, ich hätte neue 2.8/12-45 mm PRO IS und 2.8/40-200 mm PRO IS vorgestellt.
Zu den langen Brennweiten:
Für den Preis einer OM-1 und des 4.5/150-400 mm (5.6/500 mm) PRO IS bekommt man auch eine Sony A1 und das genauso gute 6.3/200-600 mm G Sony und man gewinnt mindestens 2 Blenden Licht bei erheblich weniger Bildrauschen. Sogar eine Canon R5 und das saugute 7.1/100-500 mm ist preislich und optisch deutlich überlegen und FAKTOR 1.6 ist zusätzlich bis 10.000 ISO sehr gut!

Wir kaufen Kameras in der Hoffnung, dass damit beeindruckende Fotos/Filme mitgeliefert werden…
unser ganzes Leben beruht oft auf solchen Fehleinschätzungen, wir sind von allen Spezies Weltklasse darin, uns etwas einzureden, schönzureden.
Aus etwas Abstand und mit mehr Erfahrung sieht das Meiste dann nicht mehr so berauschend aus, die Geliebte nicht, der Tesla nicht, das eigene Haus nicht, die Natur nicht, eine Stadt nicht und schon gar keine MFT-Kamera. Deshalb begegne ich vor allem Technik nach 35 Jahren Erfahrung oft so nörgelnd und hinterfrage sie. Jubelperser sind bei weitem in der Überzahl und überall zu finden.
Und auch bei meiner Sony sehe ich einiges kritisch, aber der Lack ist noch nicht ab. Die Objektive heben das Alpha E-Bajonett weiterhin deutlich über alle anderen Bajonette.
Eine große Objektiv-Auswahl, wie bei MFT führt nicht automatisch zu mehr Zufriedenheit.

Die andere Seite: Wenn Sie seit Jahren mit Olympus und MFT fotografieren und weitgehend zufrieden sind, könnten Sie auch um diese neue Kamera erweitern.
Der Sensor wird mit Sicherheit noch bessere BQ liefern, die Kamera wird schneller sein, der AF endlich zuverlässiger und Sie werden zum ersten Mal bei MFT durch einen besseren Sucher schauen können.

Ich konnte die letzten 14 Jahre mit allen MFT-Objektiven fotografieren und testen, ich würde mich heute nicht mehr auf Superweitwinkel und Macro versteifen, da kann man anders zu besseren Ergebnissen kommen. Auf Reisen sind aber weiter einige sehr angenehme Objektive im Sortiment.

Ich würde das System heute mit folgenden Objektiven empfehlen:
2.8/12-40 mm PRO
oder
4.0/12-100 mm PRO IS
6.3/100-400 mm IS
und wer richtig viel Geld ausgeben will:
4.5-5.6/150-500 mm Pro IS
vielleicht:
2.8/40-150 mm PRO
1.8/8 mm PRO Fisheye
1.7/15 mm Leica
1.2/17 mm PRO

für Filmer:
1.7/20-25 mm Leica
und vielleicht
1.7/25-50 mm Leica

Mit allem anderen tun sich allenfalls Sparfüchse und Experten in Extremsituationen (Unterwasser etc.) einen Gefallen.
Sie können die Kamera, Zubehör und Objektive gerne bei mir bestellen, E-Mail genügt und ich berate Sie gerne persönlich.

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Es war einmal – Olympus
So sieht die Kamera aus, die die Firma 2018 hätte vorstellen müssen und können:


 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht