Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

4. August 2020
Mit Olympus E-M1III an der belgischen Küste…

alle Aufnahmen (bis auf die Möwe) entstanden mit dem Live-Grau-Filter der Kamera um den Wind einzufangen… toller Sache – endlich kein Graufilter mehr mit nehmen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

4. August 2020
Olympus 6.3/100-400 mm IS Macro


Es geht ja doch noch zum halbwegs realistischen Preis! 1300€ für ein lichtschwaches Super-Tele mit Makro-Funktion und IS (leider nur 3 Stufen und nicht synchronisiert mit der Kamera – also keine PRO Ausführung) und wetterbeständig sind noch bezahlbar. Offensichtlich wollte sich Olympus sein kommendes 4.5/150-400 mm +1.25 nicht zerschiessen und spart hier am wichtigen PRO IS – sehr ärgerlich.Da es 1:3,4 (1:1,8 bezogen auf VF) Abbildungsmaßstab aus 1.30 m schafft habe ich es gleich mal bestellt und werde ihm auf den Zahn fühlen.
Mit dem Fokussierbereich sollte es sehr spannend für Schnetterlinge und andere, scheue Kleintiere sein.
Mit 1120g bzw 1350g incl Stativadapter, ist es noch angenehm leicht und kaum schwerer als das Leica-Panasonic mit selben Daten. Hier bei Olympus wird es wohl keine Schwierigkeiten mit dem Zoom-Ring geben. Somit ist das Leica auch für 1400€ nicht mehr wirklich spannend.

Was Olympus wieder vergessen hat?
Die Sonnenblende fest einzubauen, aber immerhin ist die LH-76D vom 2.8/50-200 mm kompatibel und die erlaubt es auf dem Objektiv zu bleiben und hat den aufwendigen Mechanismus zum zurückziehen (ob sie auch als Rückziehvariante mitgeliefert wird ist mir noch nicht klar, aber auf dem letzten Bild ist sie montiert).
Sie kennen mich ja, ich will es immer genau wissen!
Der Stativadapter hat zum Glück eine Führung, die gleich ohne Adapterplatte in jeden Arca Swiss Kopf passt. An der E-M1III dürfte das eine leichte und schnelle Möglichkeit sein, um zu beeindruckenden Tier- und Makro-Aufnahmen zu kommen, so lange genug Licht auf’s Motiv fällt. Damit gibt sich Olympus doch noch nicht den 11/800 mm Super-Tele von Canon geschlagen und kontert auch beim Preis. Denn was Canon da bietet ist nur geringfügig leichter und preiswerter, hat dafür aber feste Blende f:11, kein Zoom, keine Naheinstellung – geschweige denn 1:3,4/1.8 Makro – damit gibt es weiter einen guten Grund auch mFT zu nutzen!
Doch in der Olympiade der besten Tele-Nah-Eigenschaften stehen das Sony 5.6/100-400 mm und auch das kommende Canon 7.1/100-500 mm kaum schlechter da und sind auch nur minimal schwerer, aber lichtstärker (Sony).

Für mich ebenfalls sehr wichtig, es ist ab Mitte August erhältlich – also perfekt zur beginnenden Herbst-Foto-Saison!

… noch ein Wermutstropfen – die Panasonic-Leica Konverter (optisch sichtbar besser als Olympus) dürften auch hier wieder nicht nutzbar sein!

Obwohl in der PRO-Spalte markiert – ist das neue Objektiv keine PRO-Version! Deshalb war meine ursprüngliche Preisvorstellung von rund 1800€ doch gar nicht so abwegig – für 1300€ ohne Pro ist das jetzige Objektiv leider kein Schnäppchen.


 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

1. August 2020
Leserbrief – Sony, Nikon, MFT oder was? Ergänzt…

Achtung – ergänzende Zeilen!

Hallo Harry,

danke für deinen sehr interessanten Bericht zur Sony 7S III – dachte eigentlich, die Generation wäre schon fast Vergangenheit, und die neuen Kameras wären schon Generation IV…
Sehr innovativ in eine ganz andere, technisch erstmal unspektakulär wirkende, aber fotografisch spannende Richtung…
Mir gefällt irgendwie das Nikon Z System recht gut, mal schauen, wie sich das entwickelt. Angefixt wurde ich durch das große Bajonett – Sony hat ja vergleichsweise ein winziges, was manche Objektivkonstruktionen extrem teuer macht, um das Licht irgendwie reinzuquetschen 😉
Das hat Nikon von Anfang an richtig gemacht. Hoffentlich wird der Vorteil – konstruktiv weniger aufwändige und dadurch günstigere Optiken – auch auf uns Endverbraucher umgelegt… Die bezahlbaren 1.8er Brennweiten, mit denen Nikon anfängt, wären genau was für mein Budget. Wirklich nicht übel. Und da ich keinen Eichhörnchen-Kumpel um die Ecke hab 😉 und auch sonst kein Tierfotograf bin, könnte Nikon Z – auch wenns vom Prozessor und der AF-Technik für schnelle bewegliche Motive nicht mit Sony mithalten kann – schon interessant für mich sein, der Landschaften und gelegentlich Menschen, z.B. Hochzeiten fotografiert..
Bei Canon reizt mich wenig, nur die geniale, aber natürlich nicht neue, Idee eines 85/2.0 Makro-Objektivs. Seit dem Olympus 50/2 Makro hatte keiner mehr die Idee, ein lichtstarkes Portraitobjektiv mit einem Makroobjektiv zu verschmelzen, find ich klasse, ist doch eigentlich total naheliegend, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Aber der Rest vom Canon R interessiert mich leider wenig…
Viele Grüße …
Photos all © by Harry P.

Hallo liebe Leser,
hier meine Beobachtungen und Meinung zur aktuellen spiegelfreien Fotoscene:
Ja das 85 mm Macro ist zwingend, ich hoffe das Canon damit Sony, Nikon und Panasonic wach rüttelt oder zumindest Tamron und Sigma. 
Und 1:2 ist auch immer eine super Hilfe!

Ja auf Nikon warte ich auch, die Prozessoren von allen Z Kameras sind für mich zu lahm, das wird sich jetzt mit der S-Klasse ändern. Und auch eben zusätzlich SD-Karten und weitere Verbesserungen, Sensoren bleiben gleich. Dann wird eine Z7s zwar wieder teurer, aber erstmals wirklich spannend. Das Gehäuse gefällt mir von allen DSLMs fraglos am besten.

Nur das mit dem großen bzw. kleinen Bajonett ist wieder so eine Internet Ente, genau wie die doppelte „Brennweite“ bei mFT – nicht mehr auszurotten und trotzdem schlichtweg falsch! Es sind mindestens 2 Daten die eine Rolle spielen, bzw harmonieren müssen – Durchmesser und Auflagemass – Abstand!!! Sony löst das mit veränderten Abstand.
Und das sie kein 0,95 oder 1.2 bauen könnten oder dafür extremen Aufwand treiben müssen ist schlicht nicht richtig. Allerdings macht das übergroße Bajonett von Nikon den anderen, Sigma u Tamron Extreme Probleme – wenn eine optische Rechnung für R, E, Z funktionieren soll – ich glaube fast, das ist nicht möglich oder schwierig! Und es führt bei lichtschwächeren Objektiven zu extrem dicken, hässlichen Objektiv-Enden.
Könnte dazu führen das S&T auch in Zukunft nicht für Z-Bajonett anbieten. Nikon braucht eben eine Z500 – dringend – zum fairen Preis – dann holen sie gegen Canon auf.
Canon hält seine treuen Anhänger, aber die Jungen steigen bei Sony ein. Und Sony wird mindestens gleich verkaufsstark – Nikon muß da Gas geben, damit sie ⅓ Kuchen abbekommen. Die Preise sind zu jedoch viel zu ambitioniert! Und ihre Marketinglügen zu schwach.

Olympus u Canon lügen am besten. Olympus verarscht jetzt bestimmt wieder die Leute mit dem 6.3/100-400 mm für gut 1800€ – was Sigma für 1000 anbietet (für auch nur 2 Bajonette, also kein Mengenfertigungsvorteil!)
Und wir sollten betrachten, das der innovative Platzhirsch Sigma und der Aufstreber Tamron bisher beide nicht für Canon und Nikon entwerfen und sich nur an Sony orientieren (plus Sigma an L) – das hat sich um 180 Grad gedreht, weg von Canon – hin zu Sony – wo der größte Absatzmarkt gesehen wird!!!
Die fetten Dominanzzeiten von Canon gehen endlich zu Ende – nicht mehr habe ich erwartet und gewollt.
Sie müssen den Fehler mit M-Bajonett korrigieren – die 1DX3 war ein Fehler und die beiden Super-Tele für DSLR war ein schwerer Fehler, das wird sie viel Geld kosten und Kunden! Und jetzt der 8K Fehler – anstatt die Foto-Eigenachaften der R5 heraus zu heben und auch die 8-Stufen Stabi-Lüge fällt ihnen bald vor die Füße.
Die Sensoren sind immer noch nicht auf Sony Niveau – außer FANatischer Gründe hat Canon jeden Kaufgrund eingebüßt.

Olympus braucht man auch nichts Gutes mehr zu wünschen – es ist nur schade wenn mFT dadurch sterben sollte. Pentax wird immer kleiner.
So bleibt von der gigantischen Auswahl, die wir vor 2 Jahren noch hatten nur noch wenig übrig:

1. Sony E
2. Nikon Z

3. Fuji XF
4. MFT
5. Canon R
6. Panasonic L
7. Canon M
8. Fuji XG MF

DSLR stirbt ein weiteres Stück – schon durch den neuen Sony 9MP Sucher!

Da bleiben nur: 

Nikon F
Pentax K & 645
Leica M

Wir erleben bei den Fotogeräten eine heftige Zäsur und ganz neue Verteilung. Wenn ich nur die Objektive betrachte, sieht die Rangfolge der Systeme so aus:

  1. MFT
  2. Sony
  3. Canon
  4. Nikon
  5. Fuji
  6. Pentax
  7. Leica
  8.  

Sigma wird sich nicht bei den Kameraherstellern etablieren und immer ein kleiner Nischenanbieter bleiben, auch im L-Bajonett, das selbst mit drei Herstellern eine kleine Nische unter den 5 Großen belegt. Sigma muss aufpassen das Tamron nicht zu schnell zu übermächtig wird – denn die haben seit spiegelfrei mächtig überholt.

Wenn Sigma und Tamron fortan Canon u Nikon nicht genügend mit preiswerteren Systemen unterstützen, werden diese Bajonette in der Publkumsgunst verlieren. Denn deren eigene Objektive sind bei weitem zu kostspielig. Bisher haben nur Sony und mFT einen großen Gebrauchtmarkt und gute bis sehr gute Auswahl. Drei Zooms decken keineswegs den Gesamtbedarf ab, schon gar nicht für 7000€.

Die Lichtstärken werden endlich flexibler. Und wegen der gewollten, kleineren und leichteren Bauweise werden plötzlich Objektive mit f:6.3 – 7.1 und beinahe auch f11 salonfähig.

Auch bei den Supertele, wird dank der gestiegenen Auflösung einerseits, der sehr gesteigerten Lichtempfindlichkeit (Sensor & ISO) andere Konstruktionen unser Leben verändern.
Anders als früher spricht heute nichts mehr gegen:

3.2/300 mm
4.0/400 mm
4.5/400 mm
4.5/500 mm
5.6/600 mm
8.0/600 mm
8.0/800 mm
2.0/35-135 mm
4.0/50-250 mm
4.5/100-300 mm
6.3/50-500 mm
7.1/100-500 mm

Die hochlichtstarke Festbrennweiten und Zooms werden weniger werden und sind oft auch nicht mehr notwendig, da sie zu schwer und zu dick sind. Objektivgewichte mit 4-7 Kilo Gewicht sind heute praktisch unverkäuflich.
Zukünftig geht es immer stärker um das Gewicht vom Glas-Objektiv.

Der Harry bekommt mich nicht – “Doch, dank Sony 61 MP und 900 mm Bildausschnitt…”

Hallo Harry,
interessant, dass das mit dem Bajonett jetzt doch wieder kein Problem ist bei Sony. Klang für mich so schön logisch.
Und nicht zuletzt hat ein Fotograf, dessen Meinung ich sehr schätze (und der inzwischen zum bedeutendsten Eichhörnchenfotograf der gesamten Fotografiegeschichte avanciert ist 😉 was ich trotz der augenzwinkernden Anführung im Grunde durchaus ernst meine ;-)) vor Jahren über das Sony Bajonett folgendes geschrieben:
“Sony Alpha – tolles System?
An alle, die Sony Alpha Vollformat schätzen oder schätzen wollen, noch einmal der warnende Hinweis: Das Bajonett ist für APS-C berechnet und für Vollformat deutlich zu klein. Das erschwert und verteuert die Konstruktion der Objektive massiv, macht den scheinbaren Vorteil von spiegelfreien Kameras praktisch zu Nichte.”
Quelle:
Aber egal, auch nicht schlecht, wenns doch kein Problem ist. Dass dadurch so manches Objektiv deutlich teurer wird als es sein müsste, stimmt dann auch nicht? Manchmal sind die Sonylinsen so teuer, dass ich das mit dem engen Bajonett als einzig gültige Ausrede hätte gelten lassen 😉
Ich muss es nicht verstehen, bitte vergeude keine Zeit, mir das erklären zu wollen, da hast du besseres zu tun 😉 ich glaubs dir, du weisst es auf jeden Fall deutlich besser als ich.
Die Orientierung von Sigma und Tamron an Sony ist tatsächlich ein vielsagendes Argument.
Trotz allem reizt mich eher Nikon. Bei Sony sind mir viele Objektive und auch die Kameras viel zu teuer, darauf fällt es mir schwer, mich einzulassen. Und die krasse AF Technik, die du einfach brauchst, brauche ich tatsächlich nicht. Eigentlich brauche ich ja erstmal nur eine lichtstarke Normalbrennweite, evtl. später mal mit einem lichtstarken 24er oder 35 ergänzt – für Personenfotografie.
Und da passt beim Sony weder die Brennweite exakt noch der Preis. Das Zeiss 55/1.8 ist optisch wahrscheinlich besser als das Nikkor Z 50/1.8, aber schon 55mm sind mir 5mm zu viel Brennweite, ich finde, das macht einen Unterschied, ein 50er ist vielseitiger. Und es ist dann auch noch deutlich teurer…

Solange ich das geniale Olympus 45/1.2 habe und die BQ meiner E-M1 mich noch zufriedenstellt, brauche ich auch kein 85er an Vollformat, für ein 85/1.8 gebe ich das eher nicht her, ob das Nikon so schön zeichnet wie das Olympus, kann ich mir nicht vorstellen.

Dann hab ich ja auch noch das Olympus 75/1.8. Also im Telebereich reicht mir die Freistellung von mFT mit diesen beiden Linsen. Nur eben im Normal- oder gar WW-Bereich nicht.
Für Landschaften hab ich sowieso das geniale 12-100, das ich mir schwer vorstellen kann, durch ein optisch wohl nicht besseres, mechanisch eher schlechteres Nikon 24-200 zu ersetzen.
Und für Makro find ich mFT sowieso mit am Interessantesten. Gerade für meine Tonabnehmerdiamantenfotografie brauche ich dringend 2:1 😉 Werd mich aber von einem Makroobjektiv trennen müssen, wahrscheinlich muss das Leica 45/2.8 gehen, obwohl es rein optisch etwas besser als das Olympus 60/2.8 ist, aber das Olympus ist viel praktischer.
Und der Sensorshift soll tatsächlich extrem gut sein bei Nikon und sogar in der Praxis durchaus die 5 Blenden bringen, das wäre schon ein Hammer, ich glaub die Sony III er können das nicht… Na ja, erstmal muss ich meine Verkaufsaktion starten, dann schaue ich weiter…
Viele Grüße
Hallo liebe Leser
das ist mir sehr wichtig, das zu beantworten…
Erst einmal vielen Dank für das große Kompliment!

Und dann, ja ich hatte damals nicht mehr Wissen von Sony und es sah auch wirklich so aus – das ist heute anders. Mir war die Philosophie dahinter nicht klar und die Technik und das Verhältnis zwischen Bajonett und Auflagemass habe ich falsch bedacht!
So ist das heute immer häufiger mit der “Wahrheit”, mit der Erkenntnis – sie ist immer abhängig vom Faktor ZEIT und sehr flüchtig.
Keiner von uns Menschen weiß auch nur einen Bruchteil und selbst Experten in einem winzigen Fachgebiet “irren” sich ständig oder müssen ihr Wissen permanent auf den neuesten Stand ergänzen – es steht wirklich niemals still.
Das sollte die zentrale Erkenntnis sein, die wir heute erlangen können!
So viel Meinung und einiges Wissen stehen heute überall auf dem Planeten permanent zur Verfügung und desto schneller werden Ahnungslosigkeit und Unwissen für andere transparent oder die Dinge ändern sich durch den Lauf der Zeit. Genau deshalb hatte ich schon sehr früh in meinem Spezialgebiet: Objektive, Kameras und Zubehör zur Fotografie, auf Disketten, DVDs und USB-Sticks und dann auf das Internet gesetzt – sehr vieles Wissen war nie gut aufgehoben in Büchern – denn es ist zwar nicht so krass wie in Schulbüchern – aber trotzdem kann es schon nach kurzen Zeiträumen überholt sein!
Früher sagte man gerne: “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern” und vor allem Politikern konnte man das oft vorwerfen, wenn sie 180° Wendungen vollzogen.
Heute muß man offen sein für neue Gedanken und Anschauungen, alles ist immer im Fluss. Das ist auch ein Grund warum ich seltener über die Art des Fotografierens an sich schreibe – weil die noch viel stärker Moden unterworfen ist und es nie die eine “richtige/beste” Art/Kunst zu fotografieren geben kann. Und deshalb ist es noch größerer Blödsinn hierüber zu diskutieren oder zu schreiben, ob man etwas so oder so fotografieren sollte oder warum ein Foto dann besonders gut wirkt oder eben den Betrachter eher langweilt.
Zumal es ja oft nur ein kurzes Zeitfenster – bei mir meistens ein extrem kurzes – gibt, in dem man ein Motiv entdecken und versuchen kann es ein zu fangen. Genau genommen ist es auch nicht so schlau von Foto-Meisterwerken aus früheren Zeiten zu Schwärmen oder daraus eine Orientierung abzuleiten.
Mein Eichhörnchen hier beim Trinken am Brunnen war insgesamt nicht einmal 5 Sekunden damit beschäftigt – denn es begibt sich unter freiem Himmel, fern vom nächstem Baum, in Lebensgefahr – es muß sehr schnell sein um nicht im Maul eines Bussards zu landen. Ich hatte also gar keine Zeit mir über Komposition und Licht viele Gedanken zu machen. Ich hatte glücklicherweise die 7RIV mit 200-600 mm in der Hand und konnte frei mit dem Ausschnitt umgehen – das ist es was letztlich für mich zählt und womit ich dann meine Fehler korrigieren und doch noch ein gutes Bild zaubern kann.
Wenn man die ungeeignete Kamera oder noch schlimmer ein unzureichendes Objektiv in der Hand hat oder gar nichts – dann hat man eben kein Foto.
Fotografie ist bei mir sehr schnell und da muss die Ausrüstung verlässlich und noch schneller sein – da spielt das Bajonett überhaupt keine Rolle.
Zurück zum Kamerabajonett, ein weiterer Leser schrieb vorhin etwas provozierend: “und so ist es der größte Sonyfehler…das zu kleine E-Bajonett…und Nikon hat das größte spiegelfreie Z-Bajonett… Nikon wird Sony überholen… Nikon das Auge der Welt”
Das finde ich amüsant und ist ja auch eine legitime Betrachtungsweise.
Ich antworte darauf: Nur der Fehler von Nikon, so lange an seinem zu kleinen, mechanischen und technisch problematischen Bajonett fest zu halten – war noch ein viel größerer Fehler und heute steht Z noch isoliert da. Mit den ersten Vollformat-Sensor von Canon – auf die Nikon 6 Jahre keine Antwort hatte, bis ein spezieller Sensor entwickelt wurde – hätte Nikon sein F-Bajonett vergrößern müssen.

So haben sie Jahr um Jahr technisch verloren und das bis vor 2 Jahren nicht mehr aufgeholt (außer beim Autofokus, Sucher und der Belichtungsmessung, wo sie immer Canon und anderen überlegen waren).
Jetzt haben sie es richtig groß gemacht und Canon konnte einfach bei seinem Aussendurchmesser bleiben. Trotzdem stellt es sich für mich so dar, dass Canon sein Bajonett seit den 80iger Jahren 4x verändert hat und Nikon nur 1x und Sony (Minolta) nur 2x.
Der Status Quo ist aber folgender – alle müssen letztlich neue Objektive kaufen, ganz gleich ob sie vorher Nikon, Canon, Minolta, Leica, Olympus oder sonst eine Marke zum Fotografieren verwendet haben – wenn wir die heutigen Möglichkeiten ohne DSLR-Technik und lautlos, spiegelfrei mit weit besseren optischen Objektivkonstruktionen, verwenden wollen.
Zu Sony:
Ich habe es damals genauso so gesehen und wahrgenommen, Sony könnte das nicht konsequent durchgeplant haben und hat erst dann das Vollformat in sein Nex-Kamera-Bajonett geschoben. Nur inzwischen weiß ich von Gesprächen und Mails mit Sony Technikern, das die Zielsetzung einfach bei der kleinstmöglichen, leichten und trotzdem professionellen Kamera lag. Und Ziele entwickeln sich eben und heute wird einfach ein großer Griff und mehr Platz neben dem Bajonett verlangt und Sony muss liefern. Als größter Sensorhersteller können sie leicht den Sensor an das etwas klein geratene Bajonett und die Anforderungen anpassen. Doch wie schon mehrfach geschrieben, ist der Bajonettdurchmesser keineswegs das entscheidende Maß. Und wenn bei Nikon solche Fantasy-Objektive wie ein 0,95/58 mm Noct heraus kommen, die nur manuell einstellbar sind und am Ende rund 10.000€ kosten – dann verzichte ich liebend gerne auf diesen großen Durchmesser.
Und am Anfang fand ich auch die Zeiss-Objektive bei Sony sehr kritisch, erst mit den neueren Sensoren, wie dem 43 MP Sensor hat Sony dann wirklich einen Sprung gemacht und Probleme in den Griff bekommen.
Heute ist das sehr harmonisch und ich kann keine Limits bei Sony erkennen. Im Gegenteil, alle anderen haben weit mehr Handicap – es fehlen Objektive.
Ich bekomme kein Geld und keine Vergünstigungen von Sony, Nikon, Canon oder sonst wem!
Was zählt sind nur die Freude an der Fotografie und die Bildergebnisse!
Das Bajonett:

Nr.   Bezeichnung FORMAT Durchmesser Auflagemaß Hersteller-Kamera-Baureihen
  Spiegelfrei:        
01. Micro Four Thirds
Panasonic – Olympus
17,3 mm × 13 mm 38 mm 19,3 mm Olympus Pen, OM-D; Panasonic Lumix G
02. Sony FE – E Voll- & Halb-Format 46,1 mm 18 mm Sony α FE & E
03. Fujifilm X Halb-Format 44 mm 17,7 mm Fujifilm X
04. Leica – Panasonic – Sigma L Voll- & Halb-Format 51,6 mm 20 mm Leica CL, SL, TL2;  Panasonic Lumix S; Sigma
05. Leica M Voll-Format 44 mm 27,8 mm Leica M
08. Nikon Z Voll- & Halb-Format 55 mm 16 mm Nikon Z6, Z7, Z5, Z50
07. Canon EF-M Halb-Format 1.6x 47 mm 18 mm Canon EOS M
08. Canon RF Voll-Format 54 mm 20 mm Canon EOS R
Spiegelreflex
09. Nikon F Voll- & Halb-Format 44 mm 46,5 mm Alle Nikon FX – DX
10. Sony A Voll- & Halb-Format 49,7 mm 44,5 mm Sony α
11. Canon EF Voll-Format 54 mm 44 mm Canon EOS
12. Canon EF-S Halb-Format 1.6x 54 mm 44 mm Canon EOS S
13. Pentax KA Voll- & Halb-Format 44 mm 45,5 mm Alle Pentax

 

 

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