Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

29. Juli 2020
Sony S-Klasse 7SIII


Ich mag gar nicht so viel über die neueste Kamera-Innovation von Sony nachdenken oder schreiben – ich fürchte sonst entsteht zu leicht Bedarf eine dritte Sony Pro-Kamera anzuschaffen.

Sicher sprechen das ganze Videogedöns und 12 MP massiv dagegen. Nur hat sie leider auch viel auf der Habenseite und zeigt weit mehr Innovationspotential als Canon, Nikon und Panasonic.

+ mit 9 MP der bei weitem beste Sucher, auch mit Brille kompletter Überblick
Endlich schnelle, professionelle Speicherkarten + SD-Schacht + Heif und neue Datenverwaltung
+ Neuer, noch schnellerer Doppelprozessor
+ Komplett andere Sensor-Architektur – BSI jetzt auch bei 12 MP
+ Endlich voll beweglicher Berührungs-Monitor
+ Neues Menü
+ Extra-Film-Taste
+ ISO 40 ist möglich, 80 ISO ist Basis-Empfindlichkeit
+ Bis 100.000 ISO – gepusht bis 400.000 ISO
+ 10 B/sec mechanisch & elektronisch machbar
+ spezielle WB-Messung und Korrektur
+ mehr als 1000 Fotos in Serie möglich mit RAW+Jpeg
+ lange Akku-Laufzeit trotz des Suchers
+ bis 15 Stufen Dynamik sollen möglich sein – Rekord

Was fehlt?
– der 5 Achsen IBIS scheint noch nicht optimiert worden zu sein – da sollte im Super-Tele-Bereich mehr Performance möglich sein
– die linke, nackte Schulter sollte endlich durch ein Info-Display aufgewertet werden
– die Gutaufhängung ist alles, nur nicht optimal
– die neuen Speicherkarten für Video und schnelle Fotos werden sehr teuer
– passt der Griff der 7RIV?
– hat sie den Sensor-Verschluß der 9II?
– ich finde, 24-30 MP hätten es schon sein sollen – es sei denn sie rauscht wirklich so deutlich weniger…

Also für Sony ist das fast ein kompletter Neubeginn. Sie wollen jetzt mit Macht alle Berufsfotografen und die Besten sein. Die Zielgruppe für die 7s sind jung gebliebene Filmer, die mit den Videos von YT und den Streaming-Diensten nacheifern wollen. Sie wollen es kompakter und preiswerter. Nur diese Preise heute – 2500€ wäre sie mir vielleicht als Foto-Ergänzung wert, aber sicher nicht 4200€. Und für erfahrene Filmer existieren seit langem weit praktischere Geräte-Lösungen.

Sony hat jetzt den Lichtverstärker vorgestellt!
Die 7SIII sammelt mehr Licht als jede andere Handels-Kamera, die bis heute existiert. (Es gibt für Forschung u Überwachung noch besseres) Sie wird einer Canon R6/1DX3 und sogar Mittelformat deutlich überlegen sein.
Wie kann man das gewonnene Licht nutzen?
Immer dann wenn man keine Ausschnitte braucht und mit der idealen Brennweite unterwegs ist.
Mehr Schärfentiefe und ein Quentchen mehr Bildschärfe an den Rändern durch Abblendung. ich bin mit der 7RIV schon häufig am Licht-Limit – Brennweite ist dagegen mit 200-600 mm oder 2.8/400 mm oft ausreichend vorhanden – weil ich einen 900 mm Bildausschnitt bei 26 MP häufig nutze). Daher wäre die SIII das andere Pendant, Licht und kurze Zeiten satt, wenn ich die Brennweiten voll ausreize und vom Fokus in der Mitte weg rücke.
Es wird spannend ob sie 2 Stufen mehr als die 9 bringt – die 20 B/sec brauche ich seltenst.

Also nix wie zum Händler eilen und ausprobieren.


Für mich stellt sich die Frage, lohnt es sich vielleicht die 9 aufzugeben und sie durch die S zu ersetzen?
Wenn ich viel mit Motiven beschäftigt wäre wie: Astro-, Presse, Event, Hochzeits, Porträt, Dämmerungs & Nacht-Fotografie – dann ganz sicher.
Nur habe ich mir angewöhnt das Motiv häufig in der Bildmitte zu behalten und in den weitaus meisten Situationen mit Ausschnitten zu arbeiten. Ich brauche die 61 MP seltenst immfertigen Foto – aber 20-26 MP hingegen immer. Es kommt wirklich auf einen Versuch an , ob ich so tief zurück gehen kann, es stehen ja nur 800 mm Brennweite bei 12 MP zur Verfügung. Sie zu kaufen würde mich nicht so arm machen, aber sie zusätzlich immer dabei zu haben und auch im richtigen Moment am Objektiv zu haben – ist schon mit der 9 schwierig.
Bisher nutze ich die Ausrüstung so:
1/3 Alpha 9
2/3 Alpha 7RIV

Selbst von dem großartigen Sensor-Kompromiss der 7RIII habe ich mich getrennt weil ich sie kaum noch nutzen konnte, sie war erheblich langsamer als die 9 und hat nicht die Reserven der IV.

Die Streitfrage, ob die Kamera wirklich preiswerter produziert werden könnte ohne die Video-Kunststücke, bleibt. Ich vermute aber, das Hauptkostentreiber bei der S sind Prozessoren, neuer Sensor, Sucher, Kartenschächte und sicherlich der Entwicklungsaufwand.

Was passiert jetzt in naher Zukunft?

Nächstes Jahr könnten die Sport-Events nachgeholt werden. Dann wäre also eine bei Prozessor, Menü, Speicher und Sucher noch weiter optimierte 9 oder 8 der richtige Schritt. Außerdem greifen Nikon und bald auch Canon das halbierte Sensor-Format wieder auf und Sony würde da auch eine Kurskorrektur gut stehen. Aber ich glaube nicht mehr an eine Alpha 7000.

Die A5 Vollformat, für alle, die nicht mehr als 1500€ für eine Kamera aufbringen wollen, scheint der nächste logische Schritt.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

25. Juli 2020
Die Profi-Foto-Welt verändert sich

Sie bleibt weiß, aber der Hersteller wechselt.

Sony stellt den Fuß in die Tür
AP, die älteste und eine der weltgrößten Presseagenturen wechselt sein komplette Equipement zug um zug von Canon auf Sony – trotz R5 und R6 – das sollte selbst Canon-Marken-Treuen-Träumern zu Denken geben. Und damit erfolgt zeitgleich der Wechsel von Spiegelreflex auf spiegelfreie Kameras! Auch das sollten sich alle DSLR-Verfechtewr mal durchdenken.
Ich habe den Schritt ja schon vor mehr als 10 Jahren vollzogen und bin im dritten Jahr mit Sony unterwegs – anstatt Canon.
Man will endlich lautlose, leichtere, Hochleistungskameras für seine Fotografen.
Diese durften die Sony-Ausrüstungen ausreichend unter allen Bedingungen testen, im Sturm, in der Hitze und im Eisregen – Sony hat sich bewährt. Und Sony hat einen Riesenvorteil vor canon, Nikon, Panasonic – den ich schon von anfang an hier beschrieben habe – OBJEKTIVE! Und dazu kommt, ein Bajonett für Video, Foto, Halbformat, Vollformat und mehr als 100 verschiedene Objektive beweisen, das die Taktik des fütr alle Hersteller offenen Bajonetts aufgegangen ist.
Berfufsfotografen wollen keine Adapter! Das ist Amateurkram.
Canon hat sich selbst in die zweite Liga abgeschossen, als sie 2.8/400 mm und 4.0/600 mm für DSLR brachten! Daran ändern auch ein leichteres 2.8/70-200 mm und ein fettes 2.0/28-70 mm ode rein 7.1/100-500 mm nichts! Und selbst 1.2/50 mm, 1.2/85 mm und zwei Festbrennweiten mit 1:2 Abbildungsmaßstab ändern meine Meinung nicht.
Das war von langer Hand geplant, Sony wollte einen deutlichen Ausrufsepunkt auf der japanischen Olympiade setzen – da sie jetzt verschoben ist, kann Sony in aller Ruhe vorgehen und sicher auch bis nächsten Sommer noch 9III oder eine andere Profikamera einführen und auf die jüngsten Mätzchen von Canon entsprechend reagieren.

AP hatte im Vorfeld mehr Informationen was konkret von Canon kommen wird und gerade deshalb haben sie den Kaufvertrag mit Sony geschlossen.
Schon jetzt zeigen sich die technischen Probleme bei Canon, Überhitzung, Banding, Rolling Shutter, Inkompatibilität, 8K RAW ist ein Marketing-Gag.
In der Konsequenz bedeutet das auch, das die EOS 1DXIII kein Erfolg werden wird – die schwere, laute Kamera ist trotz aller angestrengten Hybrid-Technik out and lost. Der letzte Dinosaurier.
Das müßte mich heimlich freuen, denn das Konzept war nach der EOS 1V einfach nur falsch, der AF hinkte Nikon immer hinter her, die Sensoren Sony und Nikon, nicht umsonst war die 5D-Baureihe die Erfolgsgeschichte bei Canon – war. Denn auch das reißt jetzt ab und ich sehe nicht das das technische Konzept der R5 ausreicht um eine 7IV vom Thron zu stoßen.

Also wer jetzt noch begeistert eine R5, R6 vorbestellt – der wird viel Geld verlieren und doch nicht zufrieden sein.
Ich denke das könnte in den nächsten Jahren sehr voll werden bei Sony, ich muß mich wohl nach einem anderen Underdog umsehen…

Pentax

Ricoh hat endlich einmal Werbegeld in die Hand genommen und verbreitet Filmchen wo sie Pentax sehen – als letzten verbliebenen, reinen Spiegelreflexkamera-Hersteller.

Doch Pentax war immer eine ungewöhnliche, seltsame Firma, sie erfinden den Spiegelreflexmechanismus und machen Leitz/Leica und allen anderen das Leben schwer und dank der Gis findet die Ashaiflex bald regen Zuspruch unter Reportern in den USA und Europa. Und dann lassen sie sich alles von Nikon weg nehmen und verschwinden fast unter ferner liefen. Doch Pentax war neben Nikon, später Canon immer ein Hersteller für Berufs-Fotografen/Profis. Denn anders als Minolta, Olympus, Konica, Ricoh und wie sie alle hießen, hatte Pentax mit der 6×7, 645, 67 viele Berufsfotografen froh gemacht und ihnen bestes Arbeitsgerät und besten Service geboten. Das galt auch für die legendäre LX, nur fand die außerhalb Japans gegen Nikon nicht den angemessenen Zuspruch.

Pentax war früh dran mit Autofokus und mußte sich aber immer mehr Canon, Nikon, Minolta geschlagen geben.
Pentax war früh am Start mit einer guten Idee, 2012 kam eine K-01 – nur das Design war grauenhaft und die war eben ohne Sucher – daran hätten sie weiterarbeiten müssen – nein, sie haben wieder alle Chancen vertan.
Und trotz der fantastisch guten 645Z lassen sie sich von Fujifilm an die Wand drängen… sehr schade – nur bei kleinem Mittelformat mit 1,55 Kilo plus Objektivgewicht noch Fotografen zu erfreuen, fällt schwer.
Nicht zu vergessen, es gibt heute noch Messsucher-Kameras – und so könnte es auch 2030 noch Spiegelreflexen von Pentax und Nikon geben, die gerne gekauft werden.
Doch bei seiner ganzen Nostalgie hat Pentax bei seiner Botschaft eins übersehen – wo ist der Film? Der digitale Sensor ist doch eigentlich uncool, der macht doch alles viel zu einfach, viel zu vorbestimmt, viel zu banal. Wenn dann richtig, analoge Reflex und die Pentax LX verkörpert die für mich besser als es Nikon und Canon und Minolta je geschafft haben.

Aber Pentax, was soll das werden, eine Halbformat-Kamera mit besserem Sucher und festem Monitor?
Für mich wirkt das keineswegs nach einem gelungenen Konzept.
Und das scheußliche Plaste-Silber sollten wir doch endlich mal überwunden haben… das wirkt billig.

Und dann komm noch die Nikon Z5
eine Kamera für Vollformat-Einsteiger. Sie scheint mir gut und sinnvoll ausgestattet, aber auch hier ist der Preis utopisch und wird sich so nicht bis November halten. Sie wird auch bisher nur mit Objektiv im Kit angeboten, was die Händler aber sicher bald auseinander nehmen.
Weder Z6 noch Z7 würde ich heute noch zwingend kaufen, denn beide Modelle werden mit deutlichen Verbesserungen wohl als S-Versionen bald neu aufgelegt und dann passt eine Z5 prima in die Linie.
Sie hat nicht viel neues zu bieten. außer das sie auf SD-Karte speichert und das Programm nach unten abrundet. Jetzt ist sie mit 6.3/24-50 mm für rund 1800€ einfach nur teuer.

 

Kamera-Besprechungen
Wo ist für mich der Unterschied erkennbar zwischen jemand, der seit langem mit Fotografie und Pressearbeit sein Geld verdient und anderen die gerne ihrem Fotohobby nachgehen?
Beide können hoffentlich sehr gute Fotos realisieren, aber Erstere bezweifeln nicht das Können und die Berufung der anderen. Manche Hobbyfotografen tun das jedoch andauernd, jeder will als Profi gelten, selbst wenn er kein Geld für seine Fotos bekommt und es entsteht Neid, Missgunst, Verleugnung und einfach dummes Geschwätz um andere herab zu würdigen.
Komisch ist nur, wenn sich 2 Berufsfotografen begegnen, sagt kaum der eine zum anderen, was du fotografierst nur für die Tagespresse, machst nur Hochzeiten oder nur sonst was – jeder ist froh über zufriedene Kunden und wenn er Geld verdient.
Die ersten 20 Jahre meines Berufslebens hatten wir Fotozeitschriften, in denen wurde von fast allen Schreibern fast alles gelobt und zum Kauf angeregt (Ausnahme A. Borell). Und es gab Naturfotografie, wo sich Menschen wie Fritz Pölking und andere realistisch-kritisch mit Fotogeräten auseinander setzten und Publikationen wie PhotoPresse. Es gab allenfalls am Stammtisch mal Wiederspruch.
Heute kann jeder alles, ist immer besser, beschützt seine Kameramarke und Kritik wie Praxiserfahrungen werden nur Videoinfluenzern zugebilligt.
Ist nicht unser ganzes – JEDES – Leben eine Inszenierung?
Ist es gut und besonders, Tiere und Natur journalistisch zu fotografieren? So wie man sie zuerst erblickt, ohne Veränderungen? Ich weiß es nicht.
Bei Landschaften regen mich Müll und Menschen sehr auf – die will ich weg haben – es ist schlimm genug, dass praktisch alles von Menschenhand geformt und vergewaltigt wird.

Canon jetzt kaufen?
Nur in den Händen eines Fotografen, der sich die Technik richtig zu Nutze machen kann, wird eine neue Canon besonders gut oder wenn nicht, langweilig teuer.
Meine Sony-Ausrüstung hat mir einen besonderen Schub gegeben, den ich so mit Canon nie erreicht hätte und vermutlich auch mit den neuen Kameras nicht erreiche – auch weil mir perfekt angepasste Objektive immer wichtiger sind als Kameras.
Wie viele vermögende Fotografen, die schon Canon-Kameras und Objektive besitzen, werden 3.000-20.000€ für die neue R-Fotoausrüstung an Canon spenden?
Für Fotointeressierte, die noch nicht von Canon geprägt sind, scheinen mir beide Kameras schon preislich, durch die kleine Objektivauswahl und die praktisch nicht vorhandene Auswahl an gebrauchten R-Objektiven, genau genommen uninteressant. Und letztlich spielt es keine Rolle, ob es Adapter und alte EF-Rechnungen gebraucht zu Hauf gibt – denn um das Potenial einer R5 voll zu nutzen, braucht es hochauflösende, speziell konstruierte Objektive mit angepassten Autofokus-Motoren. Das zeigen doch Neukonstruktionen wie 2.8/70-200 mm und 7.1/100-500 mm sehr deutlich. Und das im Weitwinkelbereich erheblich mehr geht als Canon EF 16-35 mm oder 11-24 mm ist sicher unbestritten. Für die bedächtige Fotografie mag es ok sein, für eine Weile noch EF-Objektive weiter zu verwenden, aber sonst eben nicht. Schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass Sony, Fuji, Panasonic (mFT) so weit voraus geeilt sind.
Ich kann ja nur einmal von mir und meinen Berufskollegen ausgehen, die jahrzehntelang mit Canon-Ausrüstungen fast jeden Tag unterwegs waren – da bietet Canon mit allen 4 R-Kameras bisher nicht den Einstieg und das Objektivprogramm schon gar nicht. Diese ganze „verlogene“ Video-Anbiederung – die sich technisch so sehr in fast allen Punkten selbst ausbremst (Hitze, Kosten, PC, Speicher, Bearbeitung) kommt bei uns nicht gut an.
Was wir von Canon wollten, ist eine Canon R5P (PHOTO) und R5PS (PhotoExpress), die auch eine gehobene Basis-Filmfunktion in 4K bietet aber eben im realistischen Preisrahmen bei 3000-3500€ bleibt.
Was die R6 zu wenig bietet (Auflösung) bietet die R5 zu viel (Video-Schnick-Schnack).
Canon braucht eine R5P und muß dafür endlich mal über seinen Schatten springen, auch wenn es der ältere Mitbewerber Nikon erfunden hat, der Hauptschalter muß sich mit Zeigefinger oder Daumen der rechten Hand bedienen lassen – besonders bei einer Kamera, die so stromverzehrend ist.

Ob sich der Amateur mit Geldreserven unter dem Druck der Pandemie so eine neue Canon-Fotoausrüstung gönnt, wird sich zeigen.
Damit sind bestenfalls Fotos und Filme möglich und er verbrennt gleich mit dem Kauf 1000€ und mehr Euro. Man sieht ja schon an den sehr hohen Preisen, dass Canon hier mit deutlich geringeren Stückzahlen rechnet, als zuletzt bei den DSLR-Kameras.

Wer mehr als 5 Jahre den Markt verschläft, so arrogant auftritt und dann noch so hohe Preise für die neuen Produkte aufruft – muß sich von mir jede Kritik gefallen lassen.
Die R5 oder 8K Filmmaterial wird die Fotografie weder verdrängen noch wirklich beeinflussen.
Dazu muss man sich klar machen was Filmen bedeutet, dass man bei 1/30 sec oder 1/60 sec filmt mit 24-60 Bildern pro Sekunde.
Aus diesem Material kann also allenenfalls ein Bild gewonnen werden, wenn es sich um bewegungslose, ruhige Motive handelt.
Auch die Kosten darf man nicht übersehen – wer mit 8K RAW filmt, wird die nächsten, vielen Jahre noch die Preise für Speichermedien, Schnitt und Aufbewahrung – unerschwinglich finden, ohne flüssigen Auftraggeber.
Und dann bekäme man nur ein 32 MP Bild – wo ich schon bei 10 B/sec bei 61 MP Serienbilder mache und problemlos jeden Moment beinahe jeder Bewegung erfassen kann – in vie besserer Qualität als jedes 8K.
Keine VF-Kamera bietet bisher einen zum Filmen in 16:9 oder Cinemascope optimierten Sensor – sondern lediglich Sensoren für Smartphones und Tabletts. Das sagt doch alles.

Es bringt mich auf die Palme, wenn Händler wie M.A. nur eine Marke kennen und keinerlei Einwände gelten lassen – wir sehen ja schon, die Schwierigkeiten von Canon sich am Markt zu behaupten. Und ob der aufgeblasene Hype noch lange hält – denn im praktischen Anwenden wird Canon mit seinen R Kamweras sehr schnell bei den Benutzern hart am Boden der Realität ankommen.

Wenn klar wird, das die 8 Stufen Bildstabilisierung nicht von der Kamera geschafft werden (maximal 5), sondern nur mit einigen wenigen R-Objektiven (keine Super-Tele), die 8 Stufen mögen ja stimmen, ob das dann mit dem Ergebnis von mFT gleichzieht – wird sich zeigen – die ersten glaubhaften Fotografen sagen schon ganz klar: nein. Und 0,5 sec aus der Hand… da geht bei Olympus viel mehr – aber ist ja auch ein kleineres Format.
Wenn der Akku leer ist und ich mit Sony oder Nikon oder Panasonic noch lange fotografiere.
Wenn klar wird, das die Kameras deutlich voluminöser und schwerer als eine Nikon oder Sony sind.
Wenn die 12 Bilder pro Sekunde schnell bei 8 Bilder/sec landen.
Wenn man merkt das man letztlich 500-1000€ zu viel gezahlt hat um bei Canon zu bleiben.
Wenn Hitze-Probleme auftauchen.
Was bleibt sind teilweise bekannte Bedienung, Bluetooth 5.0!, sehr gute Dateiverwaltung, voll beweglicher Monitor mit sehr guter Berührungs-Funktion,

Schade für Canon, die entgegen aller Aussagen kaum wirklich beweglich waren und auf Kundenresonanz viel zu wenig reagiert haben und die Preisschraube schon mit der 5DIV überdreht haben. Und bei den gleich Motiven erhalte ich jetzt weit weniger Ausschuss als mit DSLR und immer noch deutlich weniger als mit EOS R und kann schnellste Motive besser mit Technik als durch “Zufall” einfangen. Das Canon jetzt auch langsam mit Motiverkennung, Augen- und Tiererkennung nachzieht und vielleicht zeitweise bessere Ergebnisse bei der Erkennung bringen kann, war klar – aber wie schon vor 30 Jahren, bleibt der Innovator der Technik meistens über sehr lange Zeit bei seinem Vorsprung – und das ist eben jetzt kaum anzuzweifeln, längst nicht mehr Canon!
Also was immer sie Tolles bringen, wird hinterher sein oder für mich unnütz (8K), wenn die beiden anderen nicht pennen!
Und für mich gibt es bis auf 1-2 Lücken alle Sony-Objektive neuester Bauart mit geringstem Gewicht und einer optischen Leistung die sogar Canon nicht selten übertrifft.
Ich bin gerne vorne dabei und nicht hinten dran.

 

Fake Bewertungen
Ich oute mich mal, ich schreibe seit vielen Jahren zusätzlich Produktbewertungen beim großen Online-Händler.
Trotzdem, wenn ich schaue, habe ich wenig volle Bewertungen gegeben. Schon aus dem Gedanken heraus, das „Perfektion“ selbst ein Fantasieprodukt ist, eine Einbildung, die bestenfalls im Moment und für einen selbst funktioniert.
Ich kann mir nicht alle Anwendungen und schon gar nicht alle Anwender für ein Produkt vorstellen, aber wenn es bei mir nicht 4 Sterne erreicht – dann ist es für die meisten ein sehr schwaches Produkt mit erheblichen Einschränkungen. Deshalb lesen Sie sehr vorsichtig extrem gute Bewertungen, genauso wie die extrem Schlechten – beides ist durch Emotionen oder persönliche Vorteile entstanden.
Nur die Mitte ist spannend und ob man mit den Einschränkungen leben kann oder eben nicht.
Und Menschen die konkret die verfügbaren Mitbewerber genau vergleichen. Das mache ich schon immer so und dadurch entstehen dann Höchst- oder Niedrigst-Wertungen!

Japanische Allianzen
Wenn ich aktuell lese, das die japanischen Kamerahersteller Allianzen bilden und zusammen arbeiten sollen, anstatt sich zu bekriegen (wie Samurai beim Sake  und Caraoke) – kann ich nur lachen.
So viel kommt ja längst von einem Hersteller: Sensor (Sony, Canon), Prozessor (Sony), Sucher (Epson), Akkus (Panasonic), günstige Objektive (Sigma), Displays, Monitore, Speicherkartenfächer etc.
Was stimmt ist aber, das sie ihre Bajonette öffnen müssen.

Am ENDE ist immer entscheidend wie gut Sie mit der Kameraausrüstung zurecht kommen und wieviel Freude sie macht – um Profis und Geldverdiener geht es genau genommen heute nicht mehr, die Kameraausrüstung ist zur Freizeitspaß-Maschine degradiert worden. Und wer weiter spaß haben will mit seiner Canon oder Nikon und wenn notwendig alte Objektive adaptiert, der soll das tun.
In spätestens 2 Jahren werden Apple und Samsung Smartphones mit höher auflösenden Sensoren und längeren Teebrennweiten anbieten – und vielleicht endlich Griffstücke – dann verstauben wieder viele Kameras in den Regalen. Nur deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man heute wirklich 3000-5000€ übrig hat für eine neue Canon, Nikon Kamera etc.

 

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14. Juli 2020
Visitenkarte

Analog geboren und aufgewachsen – seit 33 Jahren Berufs-Fotograf = Professional

Unabhängig ein großes Wort, von dem in der Realität oft zu wenig übrig bleibt – zugegeben.

Meine Unabhängigkeit verstehe ich so:
Ich kaufe, was mich interessiert, bekomme von Herstellern und Händlern auf Anfrage Fotogeräte leihweise zur Verfügung gestellt, Händler überlassen mir neue Objektive und Kameras für die Realisierung meiner Praxis-Tests, doch – ich muss alle Objektive, Kameras und alles Zubehör genauso kaufen – wie jeder andere auch.
Es findet keine bewusste oder unterschwellige Einflussnahme durch irgendwelche Hersteller, Händler, Vertreiber oder Produzenten statt. Es fließen keine Werbegelder, keine versteckten Honorare – für meine Tests. Alles ist echt und gewissenhaft durch meine 28 Jahre Test-Erfahrung “beeinflusst” und durch die Vorliebe für bestmögliche Bildergebnisse in schwierigsten Situationen “eingefärbt”!

Ich verdiene  mein Geld mit Fotografie, mit Honoraren für Foto-Praxis-Tests, mit Berater-Tätigkeit und mit meinem zusätzlichen Engagement als Foto-Techniker.

Ein paar Worte zu mir

Ich bin ein Foto-Narr, Fotografie – den Augenblick bewahren –  ist mein Leben – ist mein Beruf.
Da ich mit Fotografie auch mein Leben finanziere, habe ich nie Fotos verschenkt, außer an abgebildete Personen.
Ich fotografiere in nahezu allen Bereichen, entdeckte aber schon früh meine Leidenschaft für die Tier-Fotografie und
 die natürliche Fotografie von Menschen, Landschaften und Pflanzen. 
Nur selten lasse ich eine Gelegenheit aus, Tiere fest zu halten. Auch heute noch fängt für mich Tier-Fotografie zu Hause und 
im Garten an. Mein erstes dankbares Motiv war die Katze „Pinky“.
 Mich faszinieren Gesichter und Charaktere. Deshalb versuche ich immer, dicht an das Leben heran zu pirschen.

An der Mosel geboren und in Belgien aufgewachsen, verlebte ich meine wilden Jahre in Bonn, Berlin und 
Washington D.C.. Es war die Besessenheit, etwas festhalten zu wollen, die mich  seit dem 15. Lebensjahr zu einer  intensiven Auseinandersetzung mit der Fotografie trieb.

Der Traum, Kameramann zu werden, erschien zunächst unerreichbar. Deshalb ließ ich mich in einem Bonner Großlabor 
Agfachrome-Service zum Fotolaboranten ausbilden, um anschließend in Berlin als Fotograf zu arbeiten.
Ich bekam schließlich einen Job im Robert-Koch-Institut und arbeitete an wissenschaftlichen Fotos.
 Schon damals war weder Tier noch Mensch vor meiner Kamera sicher.

Als ich in die typische Fotografen-Sackgasse geriet, überredete mich eine liebe Kollegin zum Studium der Phototechnik
 (Fachschule für Optik und Fototechnik, Abschluß = staatliche geprüfter Phototechniker).

Die  Theorie begeisterte mich wenig, aber ich lernte, Fotogeräte unter Labor- und Praxisbedingungen zu testen. 
Das faszinierte mich. Ständig war ich mit irgendeiner Kamera unterwegs, meistens Leica M6, Hasselblad, Rollei, Linhof oder 
mit meiner gerade erstandenen Pentax LX.
 Schon damals war ich höchst unzufrieden mit den Veröffentlichungen  in den Zeitschriften und begann, 
eigene Praxistests mit den für mich wirklich relevanten Daten zu erstellen. 
Ich diskutierte mit Kollegen, löcherte die Dozenten, hantierte mit Dutzenden von Testkarten und
 war ständig auf der Suche nach Motiven. 1987 arbeitete ich für ein Jahr in den U.S.A. und Canada. 
Bis heute sind Praxis-Tests von Objektiven, Kameras und allem Zubehör für mich entscheidend für bessere Fotos.

Persönliche Daten:

Im Juli geboren an der Mosel

Ausbildung zum Fotolaborant

Studium der Fototechnik in Berlin

seither Arbeit als freier Fotograf, Bildjounalist, Foto-Praxis-Tester, Autor und Kameramann

Schwerpunkte: Tier-Fotografie; Natur-Fotografie; Macro-Fotografie; Reise-Fotografie; Porträt- & Akt-Fotografie sowie Mode- & Hochzeits-Fotografie


Verwendete Ausrüstung:

Sony Alpha 9, Sony Alpha 7R4, Sony RX100VI

Nikon AF Digital: D500, D850

Panasonic G9

Fujifilm X-H1

Olympus E-M1 III

Canon Eos R5

Pentax LX; 645

 

 

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