Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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14. September 2025
Foto-Neuheiten 2025

Es erscheinen so viele Neuheiten, wo soll die Flut aus Objektiven und Kameras hin führen?

Mich wundert ja, dass mich noch keiner fragt, ob ich jetzt auch ein Tattoo habe und ob das eine schöne bunte Galaxie darstellen soll… wie meine Arme aussehen.
Die zerstechen einen jeden Tag im Krankenhaus, es ist eine Pracht. Gerade wieder 10 Tage hinter mir und jetzt blutarm (doppeldeutig).
Deren Vampire müssen doch im Keller in den Blechsärgen tanzen.

Wohin würdet ihr reisen, wenn eure gute Zeit abläuft?
Es gibt noch so unendlich viel zu sehen, aber ich habe auch schon Vieles gesehen. am Ende wird es diesen Spätsommer wieder die Algarve sein – auch das ist schweineteuer geworden. Aber Griechenland, Süditalien, Türkei, Ägypten und Co muß ich nicht mehr wirklich erleben, sie können sich für mich nicht mit der Südwest-Küste Portugals und den Menschen dort messen.
Kommendes Jahr dann lieber wieder U.S.A. wenn Herr T denn so gnädig ist und uns rein lässt und uns die Kosten nicht um die Ohren fliegen.
Bisher sind die Reisewilligen aus Europa aber deutlich weniger geworden, seit der neuen Regierung.
Ja so sieht es aus – ich glaube nicht, das irgendetwas leichter wird, sollte ich noch ein Ersatzorgan bekomme – mich gruselt schon der Gedanke, dass ab dann für immer das eigene Immunsystem herunter gefahren wird und welche Folgen das dann hat…
Aber noch ist es nicht so weit, und vielleicht gehen vorher meine Nieren kaputt oder mein Herz schreit Hilfe, oder mein Kopf wird total balla-balla.

Also widme ich mich lieber irgendwie noch der Fotografie und Fototechnik, obwohl das heute jeder “Affe” macht – ich habe ja sonst nichts Gescheites gelernt.

Ich bin weiterhin fotomüde mit dem Gefühl außer ein paar Frauen und einiger Tierfamilien alles in meinem Leben mehr als reichlich abgelichtet zu haben.
Auch mit dem Schreiben komme ich schwer voran, ich habe immer wieder Ideen und verschiebe oder verwerfe sie dann wieder – heute wird so viel gesabbelt, auf Video, Podcasts, auf Seiten und Foren im Netz und auch noch ein bisschen noch in Fotozeitschriften. Und es bringt mir auch nichts, dass ich einer der ersten war. Mit Allem ist ja ausschließlich durch Werbung etwas zu verdienen. Auch meine zweite Homepage ist hier so oder so werbefrei. Ich lasse mir nicht einmal mehr Geräte zusenden, sondern kaufe sie mir selbst, wenn ich mir viel davon verspreche.
Ich habe eine eigene Z9, eine OM-1II, eine R5II, Sony RX10 IV und eine A1II.
Besser und mehr ist sinnlos.
Ich mag meine Nikon einfach, auch wenn sie zu schwer ist und mir ihr Bildrauschen bis heute missfällt.
Die OMSystem 1II würde vielleicht immer noch besonders gut  für die Tier-, und Naturfotografie ausreichen.
Die Canon R5II brauche ich nur wegen einiger Objektive und weil man früher da immer mal von Canon positiv überrascht wurde.
Für Überraschungen sorgt heute Sony. Das 2.0/50-150 mm ist aufgeblendet so geil, das verblüfft mich bei jeden Einsatz wieder. Damit möchte ich gerne an der A1II jeder Porträt, Bühnen, Konzert, jedes Hochzeits-Bild aus meinem Leben wiederholen.
Auch das neue 1.8/16 mm macht große Freude und mit dem 8.0/400-800 mm bin ich noch nicht eingeschossen. Es ist sauschwierig ein spannendes Bild im Sucher und erst recht scharf im Fokus zu behalten. Da hilft auch die beste, schnellste Kamera, die dahinter speichert, wenig.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, mir macht fast nichts mehr Spaß aus dem Fotobereich zu lesen, zu schauen – geschweige denn zu kaufen.
Wenn ich lese das in Zukunft fast alle Menschen-Modells aus der Ki kommen, ein Bekannter von mir generiert auch schon haufenweise Eulen und andere Tierbilder, ohne selbst je stundenlang, tagelang nach einer gesucht zu haben (sch…. Gemini! Da bin ich ja einstweilen froh, dass Apple das noch nicht macht).
Seit 2024 tauchen ja schon immens Viele wiedernatürliche Fotos auf, da platzt mir einfach der Kragen. Was soll das?
Suchmaschinen sind tot, es existiert nur, wer bekannt ist und wen konkrete Ki-Suchanfragen erwischen.

Ich verstehe das Ganze schon lange nicht mehr. Wollte noch nie meinen Namen im Netz lesen. Was ist wichtiger, ich oder die Information?
Eine Wahrheit, die es nicht gibt oder nur zeitweise existiert? Es ist alles total durchgeknallt. Wenn keiner mehr etwas echtes, wahrhaftiges, zeitweise begrenzt Wahres schreibt und auf der anderen Seite keiner mehr dafür zahlt – was bleibt dann noch?
Wer nicht genannt wird, existiert nicht mehr – bedeutet jetzt das Internet. Existiert überhaupt jemand? Und ist das wichtig? Überhöhen wir uns nicht alle selbst? Wozu ist Leben da? – Für mich immer noch ausschließlich zum ERLEBEN (der Natur, Menschen, Kunst), zum ERFAHRUNGEN sammeln.

Heute werden doch Zeitschriften, CD’s, DVD’s, Schallplatten, Fernsehen- und Radio-Sender, Bank-Filialen, viele Geschäfte in Innenstädten und einiges mehr fast ausschließlich für die Generation der 60+ Menschen am Leben gehalten. Denn als Jüngern brauchen all das nicht mehr und kennen es vielleicht sogar nicht mehr. Nur noch Handy’s und ein bisschen auch Tabletts und Notebook’s reichen heute für fast alles aus.


Gerade hat Apple Generation 17 vorgestellt.

Wie immer eine Täuschung und vielleicht gar wieder eine Enttäuschung.
Drei neue Farben für die Pro Versionen sind vielleicht die aufregendste Neuigkeit.
Leider geht Version 17 zurück zu Kratzer anziehendem Aluminium und wird auch nicht klein und lässt jegliche Klappfunktion vermissen.
Als Foto- & Video-Tagebuch wird es sich wieder sehr gut eignen. Beworben wird es mit 3 Kameras und einem analogen Zoom, hinter allen 3 Linsen liegen weiter kleine Sensoren mit jetzt gleichmässig hoher Auflösung von 48 MP (die allerdings auch wieder schön gerechnet sind, von tatsächlichen 12 MP).
Von 1″ Größe leider nichts zu sehen.
Es gibt jetzt ein “Tele-Zoom” mit 2.8/100-200 mm vergleichbarer Brennweite.
Wer sich etwas auskennt, ahnt sofort, dass das nicht stimmen kann. Tatsächlich ist nur eine Linsengruppe 2.8/100 mm eingebaut, will man 2.8/200 mm erreichen wird durch elektronischen Bildausschnitt gezoomt und es bleiben sowieso nur noch 12 MP übrig. Also schlimmster Hokus-Pokus und kein Fortschritt.
Irgendwie neu ist die Frontkamera für Selfies, die jetzt quadratische Bilder aus 18 MP liefert. 
Die wirkliche Innovation könnte das IPhone AIR werden, 5 mm flach und erheblich leichter. Die Foto-Video-Funktionen sind auf 1 Objektiv beschränkt – Superweitwinkel und Tele werden nicht geboten.
Ich überlege jetzt ernsthaft, dieses leichte und schlanke IPhone immer mit zu führen und daneben ein Leica-Phone vom Chinesen zur Fotografie zu verwenden, denn das schlägt dank 1″ Sensor fast alle anderen Anbieter.
Diese “eins in Allem” Philosophie ist schon immer stark an ihre Grenzen gestoßen und dann wird eben kaum etwas wirklich sehr gut geliefert.
Es gibt nicht die eine Kamera, das eine Taschenmesser, die eine Tablette, die alles lösen.

Schon bald werden alle Schauspieler, Sänger, Moderatoren durch Ki ersetzt… und da, wo ich mir das wünschen würde, an der Beratung, da stehen weiter zu viele schlecht informierte, dumme, lustlose Leute, die einem eigene Meinungen aufdrängen wollen! Ätzend!

Es passiert alles wahnsinnig schnell. Ich frage mich unwillkürlich, warum ich noch schreiben soll.
Es gab auch einfach im letzten halben Jahr kaum etwas aufregendes zu berichten. Ja viele neue Kameras und noch mehr unsinnige Objektive, nur muss ich die auch noch anpreisen?

Jetzt reden wieder alle von Kompaktkameras.
nur diesmal nicht von Kameras für Pocket-; Pack-; Disc- oder Kleinbild-Filme (außer Pentax) sondern von winzigen, meist ⅔ Zoll-Sensoren.

Erst waren die spannenden Konstruktionen von vor allem Olympus, Panasonic, Canon und Sony alle bei gut 800-1000€ viel zu teuer. Und dann trat Fujifilm den Trend mit linkem Sucher wieder los – ausgerechnet Fuji trat weit jenseits 1000€ an und bot mal wieder eine eigene Leica M – die X100 an.
Dem musste Leica selbstverständlich mit der Q folgen.Letztlich schaffte Fuji neue Märkte ohne Wechselobjektiv zum extrem hohen Preis und das bei insgesamt mittelmäßiger BQ und klobiger Größe!
Die Sony RX1 III ist die bei weitem kleinste und handlichste Kompakte im Vollformat. Sogar deutlich kleiner als die Fuji X100 VI, die nur Halbformat bietet. Dagegen kann sich nur die Ricoh GR III mit Halbformat und extrem flachen Gehäuse und 2.8/40 mm Halbformat und hoher Schnelligkeit behaupten.
Zwischendurch gab es mal kleine flache Ricoh‘s und sogar eine Vollformat Sony RX1. Von letzterer ist jetzt Version III überraschend vorgestellt worden, mit 61MP Sensor und dem bewährt fortschrittlichem AF, aber weiter mit 2.0/35 mm – wo für mich eigentlich ein 1.8/24 mm hin gehört. Und das dann garniert mit kleiner Auflage und „fortschrittlichem“ 4900€ Preisticket.
Also das ist doch wieder ein Pickel am Popo der Fotowelt – braucht so kein Mensch!
Genauso wie Halbformat Analog von Pentax und Hochformat von Fuji. Auch die GFX 100S oder 100RF braucht kein Mensch. Nicht einmal die Leica Q-Kameras konnten mich bisher überzeugen.

Überhaupt, im ersten Halbjahr 2025 kam kaum eine frische, praxistaugliche Kamera auf dem Weltmarkt.
Panasonic versuchte es vor Weihnachten 2024 mit seiner bewährten Reisezoom-Konstruktion.
Nur Nikon schaffte es gekonnt mit der Z50 II und vor allem Sony mit der A1II das Jahr mit Knallern zu beenden.
2025 hat dagegen wenig zu bieten.
Eine 25 MP Leica SL3; Canon PS V1; auch die OM-3 ist kein doller Hecht, der Retrokamera kann ich nichts abgewinnen. Die Sigma BF ist zu klein um damit ernsthaft gut zu fotografieren. Die Panasonic S1RII wagt sich immerhin an einen frischen 44MP Sensor. Und die Nikon Z5II ist wenigstens konsequent. Für die Masse ist die Panasonic S1II mit dem immer gleichen  24MP gedacht. Das reicht ja dicke.
Bei der Fuji X Half; X-E5; OM-3 und OM-5II zieht es mich dann total runter. Was sollen diese ganz Kameras?

Und bei den Objektiven wird es kaum besser, fast nur Sony ist innovativ. Es lohnt nicht, über die meisten anderen Objektive auch nur nachzudenken. Leider!
Ich bin weiter gerne auf dem laufenden, wer genaueres zu Objektiven oder Kameras oder wichtiges Zubehör erfahren will, teile ich gerne meine Einschätzung mit! Nur lohnt es sich führ mich kaum noch zu den vielen “neuen” Produkten etwas zu schreiben. Nur die schlimmsten Aufreger und die tatsächlichen Überflieger sind da noch Praxistests und Worte wert.

Die Werte unseres Lebens werden komplett geraubt und vernichtet. Welche ältere Kamera lässt sich heute noch gut verkaufen? Hasselblad, Linhof vielleicht- aber das war’s dann auch praktisch.

FUJIFilm
ist eine sehr seltsame Firma, keiner weiß welches Kuckucksei sie uns als Nächstes ins Nest legen. Die GFX100RF ist so überflüssig wie kaum ein anderes Produkt.
Die X-Pro 3 wird einfach nicht weiter geführt, die X-H2 seltsam aufgespalten, in 2 Modelle, die X-T5 irgendwo preiswerter dazwischen. Auch da kam jetzt wieder eine X-E5 – keiner weiß was man da kaufen sollte. X-M50, X-50 braucht keiner. Die „kompakte“ X100VI war wieder eine große Enttäuschung und komplett überteuert. Noch durchgeknallter: Die X-half. Irgendwo in Asien werden sie den Kram wohl verkaufen. Aber bitte nicht mehr hierher – alleine die Transportkosten, Lagerkosten bei Händlern und letztlich das Verschrotten uvm.

Das Zoom
Erobert 2025 alle Bereiche. Reportage-; Weitwinkel-;Tele-; Supertele-Zooms sind lange im alltäglichen gebrauch. Das beste Zoom ist aus meiner Sicht immer noch das 2.8/70-200 mm. WW-Zooms sind und bleiben schwierig und alle anderen langen Tele-Zooms sind ebenfalls sehr aufwendig um auch dem äußersten Tele-Ende noch Qualität zu entlocken. Schwierig gestalten sich auch die Entwürfe der beliebten 2.8/24-70 mm und jetzt auch 2.8/24-105 mm.

Ich habe die allermeisten ausprobiert und gerade bei den neuesten Konstruktionen gibt es einige Schwächen bei Canon, Nikon, Panasonic und Sigma.
Betrachte ich die Abbildungsleistung, Mechanik, Gewicht, Handling und Abbildungsmaßstab sehr kritisch, sticht ein Hersteller oft hervor und das ist nicht mehr Canon.
Es ist Sony:
GM 2.0/50-150 mm
GM 2.8/70-200 mm II
GM 2.0/24-70 mm
GM 2.8/24-70 mm II
GM 2.8/16-35 mm II
Sony leistet sich Schwächen im längeren Telebereich:
Das Canon RF 4.5-7.1/100-500 mm L scheint mir hier ungeschlagen.
Auch das Canon 4.0/14-35 mm L; 2.8/24-105 mm L Z wie auch das 2.8/70-200 mm L Z sind sehr gelungen.
Auch Nikon hat eine starke Zoom-Seite:
4.0/24-120 mm
4.5-6.3/180-600 mm

Sony ist eben schon bei der Generation 2.
Aktuell haben sie ein 8.0/400-800 mm G und 2.0/50-150 mm GM erstmals speziell für den Portrait- und Event-Bereich vorgestellt.
Es gab zwar schon in früheren Zeiten Versuche mit 2.8/35-105; 2.8/28-105; 2.0-2.8/35-150 allesamt von Tamron und 2.8/120-300; 5.6/300-800 von Sigma und 2.8/120-300 mm von Nikon und Canon aber kaum eins davon, hatte durchschlagende Wirkung am Markt.
Einige sind zu teuer, andere zu schwer und zu lichtschwach. Lichtstärke: f:2.8 und im Supertele f: 6.3 reichen nicht mehr jedem.
Vor Jahrzehnten waren wir gewohnt 6 Kilo Objektiv zu schleppen und heute ziehen die meisten ihre Grenze bei 2-3 Kg.
Warum jetzt Sigma ausgerechnet mit einem relativ schweren 4/300-600 mm erscheint, ist für mich rätselhaft. Um das Gewicht unter 3 Kilo zu drücken, hätten sie eine drittel und eine halbe Blende weniger Lichtstärke f:4.5 und f:4,8 durchrechnen können. Die Furcht vor diesen Zwischenwerten war früher begründet durch den gewünschten Einsatz der Konverter und der geringen AF-Performance.
Nehmt das Sigma Supertele-Zoom in die Hand und bewegt was man dort häufig benutzt, Zoomring, Fokusring, diverse Schalter und dann macht das mit einem 4.5/150-400 mm Olympus oder jedem Sony~Zoom – danach werdet ihr euch weigern das ruckelige Zoom von Sigma mit den leichtgängigen Schiebern je wieder zu verwenden. Oder ihr seit eben gar nicht verwöhnt und macht keine Vergleiche.
Und auch die Neuheiten Sigma 2.0/200 mm wie 1.4/135 mm lassen mich nicht zum Verkäufer eilen.
Ein 2.0/200 mm braucht niemand, der 1.8/135 mm oder gar 2.8/300 mm hat – es liefert auch keine schönere Freistellung und keinen so schnellen AF!
Das 1.4/135 mm ist ganz frisch, und verspricht einen neuen Rekord, letztlich ist es nur ⅓ lichtstärker als mein 1.8/135 mm.

Am Event- und Portait-Ende hat schon immer ein 2.0 Zoom gefehlt, das die Kontrahenten 2.8/24-70 und 2.8/70-200 miteinander verbindet oder beide überflüssig macht.
Jetzt ist die erste Variante endlich da, Sony: 2.8:50-150 mm!
Im Telebereich stark genug, jetzt werden nur noch die meckern, die auch noch 35, 28 mm zu brauchen glauben oder gar 24 mm. Doch das ist ein optisch so schwierig zu korrigierender Bereich, da wäre dann allenfalls ein zusätzliches 2.0/24-70 mm hilfreich, aber das verzeichnet eben bis 50 mm stark. Für Bein-Inscenierungen und Verlängerungen sind 24-35 mm sicher prima
In all dem geht das neu berechnete 2.8/24-105 mm fast unter.
Und auch ein 2.0/28-70 mm finde ich nicht wirklich optimal.

 

Es  geht Schlag auf Schlag weiter:
Canon, Sigma und Tamron gehen schnell den Bach runter – nicht nur in Zahlen sondern auch deutlich in der Käuferbegehrlichkeit, im Interesse. Canon ist doch für alle, die das System schon mal hatten, stinklangweilig. Nikon federt dass geschickt ab, Leica liefert weiter Sammler-Klimbim, OMSystems versucht sich weiter in der Natur, Tier, Reise und Macro Fotoscene, Sony bleibt der Innovations-Weltmeister – nur Panasonic hat bei uns etwas aufgeholt. So die Einschätzung vieler ehrlicher Fotohändler, die ich teilen kann.

NIKON will noch 5-6 Objektive fertig stellen, u.a. Ein 2.8/100-300 mm – leichter und preiswerter als Canon. Da Nikon der erste mit KonverterFestbrennSuperteles war, werden jetzt Canon und vielleicht auch Sony noch zu nächsten Sportereignissen nachziehen. Was sonst von Nikon kommt: 1.4/85 mm, Macro…
Nikon hat sich mit Kameras längst gut positioniert, eine Z9II wird zum Jahresendgeschäft 2025 erwartet nur die kleine Z500 will einfach nicht aus dem Geburtskanal.

Von CANON sind 2.8/400 mm TC und 4.0/600 mm TC als noch teurere Varianten der Superteles in Konstruktion. Angedacht sind auch ein teures 1.4/85 mm zu bringen, plus das ominöse PRO-Zoom 4.0/200-500 mm sollen kommendes Jahr beim Händler sein.
Wenn da mal Sony nicht voraus ist und Nikon nicht die überzeugendere Z9II hat. Alle anderen können ein ‘Wildrotz’ 2.0/200 mm bestellen für Canon EF und es auf RF adaptieren.
Vom leichteren 2.0/28-70 mm wird nur gemunkelt. Auf Sigma und Tamron kann Canon nicht zählen. Eine Canon R7II kommt erst 2026 und wir fragen uns alle, wie sie bei was stark beschnitten seit wird. Die R6III hält die Marke weiterhin zurück und wartet auf Sony, holt den alten 30 MP Sensor aus der Mottenkiste und wird sich bei den Daten sehr an der 7V richten. Schlicht weil Canon keine eigenen Ideen hat. Selbst das vor vielen Jahren angekündigte 2.0/70-140 mm ist bis heute nicht erschienen und wird kaum noch Sony schlagen. Traurig wenn der Platzhirsch einknickt durch falsche Strategieentscheidungen sich bald wie ein offener Heliumballon ins All schießt.

TAMRON
Scheint total zu schwächeln oder gar in Finanznot zu sein, denn zum 75. jährigen Firmenbestehen kam bisher nichts. Kein Macro, nur ein Supertelezoom 2.8-5.6/24-200 mm und erst recht kein lichtstarkes Telezoom. Total seltsam.

FUJIFILM, was ist eigentlich mit denen los? Nach vielen Kameras, bei denen für mich außer der GFX100II keinen weder den Bericht noch das Geld wert war, sollte 2026 eine viel schnellere (Speicher-starke) GFX100III erscheinen.
Eine XT6 sollte auch in der Mache sein. Bei den Objektiven könnten mehr hochlichtstarke erscheinen, aber keiner weiß etwas.

SONY
Sony hat neben der 7V, die irgendwann kommt und der 7RVII die vielleicht 2026 mit neuem hochauflösenden und empfindlicherem Sensor auftaucht.
Sony hat wohl einen neuen Triple-Sensor im Ärmel und könnte damit der erhofften Dynamik und mehr Farbtiefe bald allen enteilen.

2.0/50-150 mm GM
Viele Jahre her, das Canon das Gerücht unwidersprochen lässt, sie konstruieren ein 2.0/70-140 mm. Jahrzehnte her, dass Tamron immerhin 2.8/35-105 mm und 2.8/28-105 mm im Sortiment hatte und noch gar nicht so lange her, dass ausgerechnet Olympus sowohl 2.0/14-35 mm als auch 2.0/35-100 mm im Portfolio hatte. Jedoch leider nur im Viertelformat und für Kameras mit winzigen Suchern, die keine Freude an der Fotografie vermitteln konnten.
Bitte gar nicht erst in Brennweitenbereichen denken!
Ratsch, die Blende ganz auf und schon ist jedes andere Objektiv vergessen, jedes!
Das leichte High-End-Zoom ist so rasant und eindeutig an der Pupille oder am Gesicht – selbst mit 8 Jahre alten 7RIII Kameras, deren Sensor jeden heute noch verblüfft.
Vergleichen Sie bitte gar nicht erst mit dem schnellen, kompakten Allrounder 2.8/70-200 mm und auch 2.0/28-70 mm  oder 2.8/24-105 mm können sich hier nicht messen.
Doppelte Lichtstärke – das ist die helle Freude!

DJI
hat immer noch keine eigene Systemkamera, das kann aber nicht mehr lange dauern und dann müssen wir wohl fast alle noch Mandarin lernen.

PANASONIC L-Bajonett
Plötzlich kaufen immer mehr Fotofreunde eine Kamera der zweiten Generation der Panasonic Vollformat-Kameras. Vermutlich um dann irgendwie mit dem Namen Leica zusammen zu hängen?
Ja Pana hat viel verbessert, endlich kann man mal von guten AF sprechen (Aber vom OMS, Canon, Nikon, Sony AF sind sie trotzdem noch ein Stück entfernt. 

 

Sony 1.8/16 mm G – zunächst sah ich wenig Sinn in einem weiteren Ultraweitwinkel von Sony, denn es gibt ja bereits die sehr guten: 1.8/14 mm und 1.8/20 mm. Außerdem hat heute jeder ein Ultrawide im Smartphone und die neuesten Geräte sogar mit sehr guter Auflösung.
Aber ein Blick auf die technischen Daten, auf den Nahbereich, erzählt eine ganz andere Geschichte: Fokussieren ab 13 cm vom Sensor, bedeutet ein möglicher Abbildungsmaßstab bis 1:3,4!
Das kann keine andere dieser Festbrennweiten.

 

Es geht ja doch:
SIGMA stellt ein 4.0/300-600 mm OS Sports vor!

LICHT – Sigma 4.0/300-800 mm:
+ leicht und noch kompakt
+ besonders hochwertige Beschichtung der Linsen
+ gut sitzende Sonnenblende
+ abschraubbarer Handgriff
+ mit 7.500€ noch moderater Preis
+ sehr gute Abdichtung

SCHATTEN:
– sehr kopflastig
– etwas kleiner Bereich, 300-800 mm oder 200-800 mm wären willkommener
– fummelige Bedienung
– zu viel Spiel der Elemente
– alte Befestigung der Sonnenblende als Sollbruchstelle

SPAßFAKTOR: von (******). ***

 

25. Juli 2020
Die Profi-Foto-Welt verändert sich

Sie bleibt weiß, aber der Hersteller wechselt.

Sony stellt den Fuß in die Tür
AP, die älteste und eine der weltgrößten Presseagenturen wechselt sein komplette Equipement zug um zug von Canon auf Sony – trotz R5 und R6 – das sollte selbst Canon-Marken-Treuen-Träumern zu Denken geben. Und damit erfolgt zeitgleich der Wechsel von Spiegelreflex auf spiegelfreie Kameras! Auch das sollten sich alle DSLR-Verfechtewr mal durchdenken.
Ich habe den Schritt ja schon vor mehr als 10 Jahren vollzogen und bin im dritten Jahr mit Sony unterwegs – anstatt Canon.
Man will endlich lautlose, leichtere, Hochleistungskameras für seine Fotografen.
Diese durften die Sony-Ausrüstungen ausreichend unter allen Bedingungen testen, im Sturm, in der Hitze und im Eisregen – Sony hat sich bewährt. Und Sony hat einen Riesenvorteil vor canon, Nikon, Panasonic – den ich schon von anfang an hier beschrieben habe – OBJEKTIVE! Und dazu kommt, ein Bajonett für Video, Foto, Halbformat, Vollformat und mehr als 100 verschiedene Objektive beweisen, das die Taktik des fütr alle Hersteller offenen Bajonetts aufgegangen ist.
Berfufsfotografen wollen keine Adapter! Das ist Amateurkram.
Canon hat sich selbst in die zweite Liga abgeschossen, als sie 2.8/400 mm und 4.0/600 mm für DSLR brachten! Daran ändern auch ein leichteres 2.8/70-200 mm und ein fettes 2.0/28-70 mm ode rein 7.1/100-500 mm nichts! Und selbst 1.2/50 mm, 1.2/85 mm und zwei Festbrennweiten mit 1:2 Abbildungsmaßstab ändern meine Meinung nicht.
Das war von langer Hand geplant, Sony wollte einen deutlichen Ausrufsepunkt auf der japanischen Olympiade setzen – da sie jetzt verschoben ist, kann Sony in aller Ruhe vorgehen und sicher auch bis nächsten Sommer noch 9III oder eine andere Profikamera einführen und auf die jüngsten Mätzchen von Canon entsprechend reagieren.

AP hatte im Vorfeld mehr Informationen was konkret von Canon kommen wird und gerade deshalb haben sie den Kaufvertrag mit Sony geschlossen.
Schon jetzt zeigen sich die technischen Probleme bei Canon, Überhitzung, Banding, Rolling Shutter, Inkompatibilität, 8K RAW ist ein Marketing-Gag.
In der Konsequenz bedeutet das auch, das die EOS 1DXIII kein Erfolg werden wird – die schwere, laute Kamera ist trotz aller angestrengten Hybrid-Technik out and lost. Der letzte Dinosaurier.
Das müßte mich heimlich freuen, denn das Konzept war nach der EOS 1V einfach nur falsch, der AF hinkte Nikon immer hinter her, die Sensoren Sony und Nikon, nicht umsonst war die 5D-Baureihe die Erfolgsgeschichte bei Canon – war. Denn auch das reißt jetzt ab und ich sehe nicht das das technische Konzept der R5 ausreicht um eine 7IV vom Thron zu stoßen.

Also wer jetzt noch begeistert eine R5, R6 vorbestellt – der wird viel Geld verlieren und doch nicht zufrieden sein.
Ich denke das könnte in den nächsten Jahren sehr voll werden bei Sony, ich muß mich wohl nach einem anderen Underdog umsehen…

Pentax

Ricoh hat endlich einmal Werbegeld in die Hand genommen und verbreitet Filmchen wo sie Pentax sehen – als letzten verbliebenen, reinen Spiegelreflexkamera-Hersteller.

Doch Pentax war immer eine ungewöhnliche, seltsame Firma, sie erfinden den Spiegelreflexmechanismus und machen Leitz/Leica und allen anderen das Leben schwer und dank der Gis findet die Ashaiflex bald regen Zuspruch unter Reportern in den USA und Europa. Und dann lassen sie sich alles von Nikon weg nehmen und verschwinden fast unter ferner liefen. Doch Pentax war neben Nikon, später Canon immer ein Hersteller für Berufs-Fotografen/Profis. Denn anders als Minolta, Olympus, Konica, Ricoh und wie sie alle hießen, hatte Pentax mit der 6×7, 645, 67 viele Berufsfotografen froh gemacht und ihnen bestes Arbeitsgerät und besten Service geboten. Das galt auch für die legendäre LX, nur fand die außerhalb Japans gegen Nikon nicht den angemessenen Zuspruch.

Pentax war früh dran mit Autofokus und mußte sich aber immer mehr Canon, Nikon, Minolta geschlagen geben.
Pentax war früh am Start mit einer guten Idee, 2012 kam eine K-01 – nur das Design war grauenhaft und die war eben ohne Sucher – daran hätten sie weiterarbeiten müssen – nein, sie haben wieder alle Chancen vertan.
Und trotz der fantastisch guten 645Z lassen sie sich von Fujifilm an die Wand drängen… sehr schade – nur bei kleinem Mittelformat mit 1,55 Kilo plus Objektivgewicht noch Fotografen zu erfreuen, fällt schwer.
Nicht zu vergessen, es gibt heute noch Messsucher-Kameras – und so könnte es auch 2030 noch Spiegelreflexen von Pentax und Nikon geben, die gerne gekauft werden.
Doch bei seiner ganzen Nostalgie hat Pentax bei seiner Botschaft eins übersehen – wo ist der Film? Der digitale Sensor ist doch eigentlich uncool, der macht doch alles viel zu einfach, viel zu vorbestimmt, viel zu banal. Wenn dann richtig, analoge Reflex und die Pentax LX verkörpert die für mich besser als es Nikon und Canon und Minolta je geschafft haben.

Aber Pentax, was soll das werden, eine Halbformat-Kamera mit besserem Sucher und festem Monitor?
Für mich wirkt das keineswegs nach einem gelungenen Konzept.
Und das scheußliche Plaste-Silber sollten wir doch endlich mal überwunden haben… das wirkt billig.

Und dann komm noch die Nikon Z5
eine Kamera für Vollformat-Einsteiger. Sie scheint mir gut und sinnvoll ausgestattet, aber auch hier ist der Preis utopisch und wird sich so nicht bis November halten. Sie wird auch bisher nur mit Objektiv im Kit angeboten, was die Händler aber sicher bald auseinander nehmen.
Weder Z6 noch Z7 würde ich heute noch zwingend kaufen, denn beide Modelle werden mit deutlichen Verbesserungen wohl als S-Versionen bald neu aufgelegt und dann passt eine Z5 prima in die Linie.
Sie hat nicht viel neues zu bieten. außer das sie auf SD-Karte speichert und das Programm nach unten abrundet. Jetzt ist sie mit 6.3/24-50 mm für rund 1800€ einfach nur teuer.

 

Kamera-Besprechungen
Wo ist für mich der Unterschied erkennbar zwischen jemand, der seit langem mit Fotografie und Pressearbeit sein Geld verdient und anderen die gerne ihrem Fotohobby nachgehen?
Beide können hoffentlich sehr gute Fotos realisieren, aber Erstere bezweifeln nicht das Können und die Berufung der anderen. Manche Hobbyfotografen tun das jedoch andauernd, jeder will als Profi gelten, selbst wenn er kein Geld für seine Fotos bekommt und es entsteht Neid, Missgunst, Verleugnung und einfach dummes Geschwätz um andere herab zu würdigen.
Komisch ist nur, wenn sich 2 Berufsfotografen begegnen, sagt kaum der eine zum anderen, was du fotografierst nur für die Tagespresse, machst nur Hochzeiten oder nur sonst was – jeder ist froh über zufriedene Kunden und wenn er Geld verdient.
Die ersten 20 Jahre meines Berufslebens hatten wir Fotozeitschriften, in denen wurde von fast allen Schreibern fast alles gelobt und zum Kauf angeregt (Ausnahme A. Borell). Und es gab Naturfotografie, wo sich Menschen wie Fritz Pölking und andere realistisch-kritisch mit Fotogeräten auseinander setzten und Publikationen wie PhotoPresse. Es gab allenfalls am Stammtisch mal Wiederspruch.
Heute kann jeder alles, ist immer besser, beschützt seine Kameramarke und Kritik wie Praxiserfahrungen werden nur Videoinfluenzern zugebilligt.
Ist nicht unser ganzes – JEDES – Leben eine Inszenierung?
Ist es gut und besonders, Tiere und Natur journalistisch zu fotografieren? So wie man sie zuerst erblickt, ohne Veränderungen? Ich weiß es nicht.
Bei Landschaften regen mich Müll und Menschen sehr auf – die will ich weg haben – es ist schlimm genug, dass praktisch alles von Menschenhand geformt und vergewaltigt wird.

Canon jetzt kaufen?
Nur in den Händen eines Fotografen, der sich die Technik richtig zu Nutze machen kann, wird eine neue Canon besonders gut oder wenn nicht, langweilig teuer.
Meine Sony-Ausrüstung hat mir einen besonderen Schub gegeben, den ich so mit Canon nie erreicht hätte und vermutlich auch mit den neuen Kameras nicht erreiche – auch weil mir perfekt angepasste Objektive immer wichtiger sind als Kameras.
Wie viele vermögende Fotografen, die schon Canon-Kameras und Objektive besitzen, werden 3.000-20.000€ für die neue R-Fotoausrüstung an Canon spenden?
Für Fotointeressierte, die noch nicht von Canon geprägt sind, scheinen mir beide Kameras schon preislich, durch die kleine Objektivauswahl und die praktisch nicht vorhandene Auswahl an gebrauchten R-Objektiven, genau genommen uninteressant. Und letztlich spielt es keine Rolle, ob es Adapter und alte EF-Rechnungen gebraucht zu Hauf gibt – denn um das Potenial einer R5 voll zu nutzen, braucht es hochauflösende, speziell konstruierte Objektive mit angepassten Autofokus-Motoren. Das zeigen doch Neukonstruktionen wie 2.8/70-200 mm und 7.1/100-500 mm sehr deutlich. Und das im Weitwinkelbereich erheblich mehr geht als Canon EF 16-35 mm oder 11-24 mm ist sicher unbestritten. Für die bedächtige Fotografie mag es ok sein, für eine Weile noch EF-Objektive weiter zu verwenden, aber sonst eben nicht. Schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass Sony, Fuji, Panasonic (mFT) so weit voraus geeilt sind.
Ich kann ja nur einmal von mir und meinen Berufskollegen ausgehen, die jahrzehntelang mit Canon-Ausrüstungen fast jeden Tag unterwegs waren – da bietet Canon mit allen 4 R-Kameras bisher nicht den Einstieg und das Objektivprogramm schon gar nicht. Diese ganze „verlogene“ Video-Anbiederung – die sich technisch so sehr in fast allen Punkten selbst ausbremst (Hitze, Kosten, PC, Speicher, Bearbeitung) kommt bei uns nicht gut an.
Was wir von Canon wollten, ist eine Canon R5P (PHOTO) und R5PS (PhotoExpress), die auch eine gehobene Basis-Filmfunktion in 4K bietet aber eben im realistischen Preisrahmen bei 3000-3500€ bleibt.
Was die R6 zu wenig bietet (Auflösung) bietet die R5 zu viel (Video-Schnick-Schnack).
Canon braucht eine R5P und muß dafür endlich mal über seinen Schatten springen, auch wenn es der ältere Mitbewerber Nikon erfunden hat, der Hauptschalter muß sich mit Zeigefinger oder Daumen der rechten Hand bedienen lassen – besonders bei einer Kamera, die so stromverzehrend ist.

Ob sich der Amateur mit Geldreserven unter dem Druck der Pandemie so eine neue Canon-Fotoausrüstung gönnt, wird sich zeigen.
Damit sind bestenfalls Fotos und Filme möglich und er verbrennt gleich mit dem Kauf 1000€ und mehr Euro. Man sieht ja schon an den sehr hohen Preisen, dass Canon hier mit deutlich geringeren Stückzahlen rechnet, als zuletzt bei den DSLR-Kameras.

Wer mehr als 5 Jahre den Markt verschläft, so arrogant auftritt und dann noch so hohe Preise für die neuen Produkte aufruft – muß sich von mir jede Kritik gefallen lassen.
Die R5 oder 8K Filmmaterial wird die Fotografie weder verdrängen noch wirklich beeinflussen.
Dazu muss man sich klar machen was Filmen bedeutet, dass man bei 1/30 sec oder 1/60 sec filmt mit 24-60 Bildern pro Sekunde.
Aus diesem Material kann also allenenfalls ein Bild gewonnen werden, wenn es sich um bewegungslose, ruhige Motive handelt.
Auch die Kosten darf man nicht übersehen – wer mit 8K RAW filmt, wird die nächsten, vielen Jahre noch die Preise für Speichermedien, Schnitt und Aufbewahrung – unerschwinglich finden, ohne flüssigen Auftraggeber.
Und dann bekäme man nur ein 32 MP Bild – wo ich schon bei 10 B/sec bei 61 MP Serienbilder mache und problemlos jeden Moment beinahe jeder Bewegung erfassen kann – in vie besserer Qualität als jedes 8K.
Keine VF-Kamera bietet bisher einen zum Filmen in 16:9 oder Cinemascope optimierten Sensor – sondern lediglich Sensoren für Smartphones und Tabletts. Das sagt doch alles.

Es bringt mich auf die Palme, wenn Händler wie M.A. nur eine Marke kennen und keinerlei Einwände gelten lassen – wir sehen ja schon, die Schwierigkeiten von Canon sich am Markt zu behaupten. Und ob der aufgeblasene Hype noch lange hält – denn im praktischen Anwenden wird Canon mit seinen R Kamweras sehr schnell bei den Benutzern hart am Boden der Realität ankommen.

Wenn klar wird, das die 8 Stufen Bildstabilisierung nicht von der Kamera geschafft werden (maximal 5), sondern nur mit einigen wenigen R-Objektiven (keine Super-Tele), die 8 Stufen mögen ja stimmen, ob das dann mit dem Ergebnis von mFT gleichzieht – wird sich zeigen – die ersten glaubhaften Fotografen sagen schon ganz klar: nein. Und 0,5 sec aus der Hand… da geht bei Olympus viel mehr – aber ist ja auch ein kleineres Format.
Wenn der Akku leer ist und ich mit Sony oder Nikon oder Panasonic noch lange fotografiere.
Wenn klar wird, das die Kameras deutlich voluminöser und schwerer als eine Nikon oder Sony sind.
Wenn die 12 Bilder pro Sekunde schnell bei 8 Bilder/sec landen.
Wenn man merkt das man letztlich 500-1000€ zu viel gezahlt hat um bei Canon zu bleiben.
Wenn Hitze-Probleme auftauchen.
Was bleibt sind teilweise bekannte Bedienung, Bluetooth 5.0!, sehr gute Dateiverwaltung, voll beweglicher Monitor mit sehr guter Berührungs-Funktion,

Schade für Canon, die entgegen aller Aussagen kaum wirklich beweglich waren und auf Kundenresonanz viel zu wenig reagiert haben und die Preisschraube schon mit der 5DIV überdreht haben. Und bei den gleich Motiven erhalte ich jetzt weit weniger Ausschuss als mit DSLR und immer noch deutlich weniger als mit EOS R und kann schnellste Motive besser mit Technik als durch “Zufall” einfangen. Das Canon jetzt auch langsam mit Motiverkennung, Augen- und Tiererkennung nachzieht und vielleicht zeitweise bessere Ergebnisse bei der Erkennung bringen kann, war klar – aber wie schon vor 30 Jahren, bleibt der Innovator der Technik meistens über sehr lange Zeit bei seinem Vorsprung – und das ist eben jetzt kaum anzuzweifeln, längst nicht mehr Canon!
Also was immer sie Tolles bringen, wird hinterher sein oder für mich unnütz (8K), wenn die beiden anderen nicht pennen!
Und für mich gibt es bis auf 1-2 Lücken alle Sony-Objektive neuester Bauart mit geringstem Gewicht und einer optischen Leistung die sogar Canon nicht selten übertrifft.
Ich bin gerne vorne dabei und nicht hinten dran.

 

Fake Bewertungen
Ich oute mich mal, ich schreibe seit vielen Jahren zusätzlich Produktbewertungen beim großen Online-Händler.
Trotzdem, wenn ich schaue, habe ich wenig volle Bewertungen gegeben. Schon aus dem Gedanken heraus, das „Perfektion“ selbst ein Fantasieprodukt ist, eine Einbildung, die bestenfalls im Moment und für einen selbst funktioniert.
Ich kann mir nicht alle Anwendungen und schon gar nicht alle Anwender für ein Produkt vorstellen, aber wenn es bei mir nicht 4 Sterne erreicht – dann ist es für die meisten ein sehr schwaches Produkt mit erheblichen Einschränkungen. Deshalb lesen Sie sehr vorsichtig extrem gute Bewertungen, genauso wie die extrem Schlechten – beides ist durch Emotionen oder persönliche Vorteile entstanden.
Nur die Mitte ist spannend und ob man mit den Einschränkungen leben kann oder eben nicht.
Und Menschen die konkret die verfügbaren Mitbewerber genau vergleichen. Das mache ich schon immer so und dadurch entstehen dann Höchst- oder Niedrigst-Wertungen!

Japanische Allianzen
Wenn ich aktuell lese, das die japanischen Kamerahersteller Allianzen bilden und zusammen arbeiten sollen, anstatt sich zu bekriegen (wie Samurai beim Sake  und Caraoke) – kann ich nur lachen.
So viel kommt ja längst von einem Hersteller: Sensor (Sony, Canon), Prozessor (Sony), Sucher (Epson), Akkus (Panasonic), günstige Objektive (Sigma), Displays, Monitore, Speicherkartenfächer etc.
Was stimmt ist aber, das sie ihre Bajonette öffnen müssen.

Am ENDE ist immer entscheidend wie gut Sie mit der Kameraausrüstung zurecht kommen und wieviel Freude sie macht – um Profis und Geldverdiener geht es genau genommen heute nicht mehr, die Kameraausrüstung ist zur Freizeitspaß-Maschine degradiert worden. Und wer weiter spaß haben will mit seiner Canon oder Nikon und wenn notwendig alte Objektive adaptiert, der soll das tun.
In spätestens 2 Jahren werden Apple und Samsung Smartphones mit höher auflösenden Sensoren und längeren Teebrennweiten anbieten – und vielleicht endlich Griffstücke – dann verstauben wieder viele Kameras in den Regalen. Nur deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man heute wirklich 3000-5000€ übrig hat für eine neue Canon, Nikon Kamera etc.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

14. Juli 2020
Visitenkarte

Analog geboren und aufgewachsen – seit 33 Jahren Berufs-Fotograf = Professional

Unabhängig ein großes Wort, von dem in der Realität oft zu wenig übrig bleibt – zugegeben.

Meine Unabhängigkeit verstehe ich so:
Ich kaufe, was mich interessiert, bekomme von Herstellern und Händlern auf Anfrage Fotogeräte leihweise zur Verfügung gestellt, Händler überlassen mir neue Objektive und Kameras für die Realisierung meiner Praxis-Tests, doch – ich muss alle Objektive, Kameras und alles Zubehör genauso kaufen – wie jeder andere auch.
Es findet keine bewusste oder unterschwellige Einflussnahme durch irgendwelche Hersteller, Händler, Vertreiber oder Produzenten statt. Es fließen keine Werbegelder, keine versteckten Honorare – für meine Tests. Alles ist echt und gewissenhaft durch meine 28 Jahre Test-Erfahrung “beeinflusst” und durch die Vorliebe für bestmögliche Bildergebnisse in schwierigsten Situationen “eingefärbt”!

Ich verdiene  mein Geld mit Fotografie, mit Honoraren für Foto-Praxis-Tests, mit Berater-Tätigkeit und mit meinem zusätzlichen Engagement als Foto-Techniker.

Ein paar Worte zu mir

Ich bin ein Foto-Narr, Fotografie – den Augenblick bewahren –  ist mein Leben – ist mein Beruf.
Da ich mit Fotografie auch mein Leben finanziere, habe ich nie Fotos verschenkt, außer an abgebildete Personen.
Ich fotografiere in nahezu allen Bereichen, entdeckte aber schon früh meine Leidenschaft für die Tier-Fotografie und
 die natürliche Fotografie von Menschen, Landschaften und Pflanzen. 
Nur selten lasse ich eine Gelegenheit aus, Tiere fest zu halten. Auch heute noch fängt für mich Tier-Fotografie zu Hause und 
im Garten an. Mein erstes dankbares Motiv war die Katze „Pinky“.
 Mich faszinieren Gesichter und Charaktere. Deshalb versuche ich immer, dicht an das Leben heran zu pirschen.

An der Mosel geboren und in Belgien aufgewachsen, verlebte ich meine wilden Jahre in Bonn, Berlin und 
Washington D.C.. Es war die Besessenheit, etwas festhalten zu wollen, die mich  seit dem 15. Lebensjahr zu einer  intensiven Auseinandersetzung mit der Fotografie trieb.

Der Traum, Kameramann zu werden, erschien zunächst unerreichbar. Deshalb ließ ich mich in einem Bonner Großlabor 
Agfachrome-Service zum Fotolaboranten ausbilden, um anschließend in Berlin als Fotograf zu arbeiten.
Ich bekam schließlich einen Job im Robert-Koch-Institut und arbeitete an wissenschaftlichen Fotos.
 Schon damals war weder Tier noch Mensch vor meiner Kamera sicher.

Als ich in die typische Fotografen-Sackgasse geriet, überredete mich eine liebe Kollegin zum Studium der Phototechnik
 (Fachschule für Optik und Fototechnik, Abschluß = staatliche geprüfter Phototechniker).

Die  Theorie begeisterte mich wenig, aber ich lernte, Fotogeräte unter Labor- und Praxisbedingungen zu testen. 
Das faszinierte mich. Ständig war ich mit irgendeiner Kamera unterwegs, meistens Leica M6, Hasselblad, Rollei, Linhof oder 
mit meiner gerade erstandenen Pentax LX.
 Schon damals war ich höchst unzufrieden mit den Veröffentlichungen  in den Zeitschriften und begann, 
eigene Praxistests mit den für mich wirklich relevanten Daten zu erstellen. 
Ich diskutierte mit Kollegen, löcherte die Dozenten, hantierte mit Dutzenden von Testkarten und
 war ständig auf der Suche nach Motiven. 1987 arbeitete ich für ein Jahr in den U.S.A. und Canada. 
Bis heute sind Praxis-Tests von Objektiven, Kameras und allem Zubehör für mich entscheidend für bessere Fotos.

Persönliche Daten:

Im Juli geboren an der Mosel

Ausbildung zum Fotolaborant

Studium der Fototechnik in Berlin

seither Arbeit als freier Fotograf, Bildjounalist, Foto-Praxis-Tester, Autor und Kameramann

Schwerpunkte: Tier-Fotografie; Natur-Fotografie; Macro-Fotografie; Reise-Fotografie; Porträt- & Akt-Fotografie sowie Mode- & Hochzeits-Fotografie


Verwendete Ausrüstung:

Sony Alpha 9, Sony Alpha 7R4, Sony RX100VI

Nikon AF Digital: D500, D850

Panasonic G9

Fujifilm X-H1

Olympus E-M1 III

Canon Eos R5

Pentax LX; 645

 

 

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11. Juli 2020
 Neue Objektive & Kameras für 2020

Neue Objektive 2020

Ich hatte schon das Tamron 2.8/70-180 mm intensiv getestet und es für mich wegen halbierter AF-Geschwindigkeit, unruhigerem Bokeh, nur 180 mm, Konverterverweigerung und letztlich zu hohem Preis ausgeschlossen. Es ist zweitklassig und wenn ich ein Sony GM 2.8/70-200 mm daneben habe, wird es trotz oder wegen seiner sehr leichten Bauweise sogar drittklassig. Und wer denkt optisch könne es ja wohl in jedem Falle bis 180 mm mithalten, sagen zumindest fast alle YT-Tester – der irrt oder hat keinen Vergleich oder ist zu schnell zufrieden. An einer 7RIII und 7RIV sieht man sehr schnell Unterschiede zugunsten des Sony GM. Für 1000€ wären die Nachteile verschmerzbar, für 1500€ sind sie es aus meiner Sicht nicht. Und sie werden auch nicht durch das geringe Gewicht und Baugröße negiert.

Frisch eingetroffen ist das Sigma 6.3/100-400 mm OS für Sony und L-Bajonett, für 1000€ ist es sehr fair eingepreist und mit 1140g auch deutlich leichter und der Lichtverlust von 1/3 Blende ist zu verschmerzen.
Also alles top im Sigma-Land?
Keineswegs, beinahe die gleichen Feststellungen wie beim Tamron gelten auch hier, im Vergleich gegen das 1400g schwere Sony GM 5.6/100-400 mm:
Mehr als halbierte AF-Geschwindigkeit, weichere Bildränder, Verluste bei 400 mm sichtbar, unruhigeres Bokeh, elektronische Konverterverweigerung an Sony. Die Verarbeitung ist sehr gut und die Stativschelle wird gar nicht erst mitgeliefert (kann auch nachteilig sein, ich brauche siedafür nicht, da es freihand gut und dauerhaft einzustzen ist).
Besonders gut gelungen ist Sigma auch hier der mit aufgesetzter Sonnenblende mühelos mögliche Schiebezoom-Mechanismus. Denn das Sony klemmt als Drehzoom immer etwas zu stramm, auch in Smooth-Einstellung kann man damit längst nicht so schnell den Ausschnitt verstellen wie mit dem Sigma. Das alleine und der Preis von 1000€ würden für mich schon einen Kauf rechtfertigen. Aber die schwache Abbildungsmaßstab von nur 1:4.1 gegen 1:3 bei Sony, das wirklich häufig unschönere Hintergrundauflösung und die AF-Performance machen die Idee gleich wieder zu nichte.
Sony ist so extrem teuer, jenseits 2300€, weil zwei getrennte Baugruppen für den Autofokus Verwendung finden, grob und fein, dadurch fokussiert Sony nicht nur erheblich schneller von Nah auf Fern, sondern bei bewegten Motiven auch präziser und bleibt besser am Motiv.
Auch optisch bleibt das Sigma zweitklassig und wenn ich ein Sony GM daneben habe, wird es trotz seiner sehr leichten Bauweise sogar drittklassig. Zumal ich das Sony GM mit 1.4x und sogar mit 2x Konverter bei sehr gutem AF einsetzen kann – bei Sigma nur manuell ohne IS möglich.


An einer 7RIII und 7RIV sieht man auch hier rasch Unterschiede zugunsten des Sony GM. Der Preis ist prima, für weniger als die Hälfte darf man eben bei Optik, AF und Ausstattung nicht wählerisch sein, wenn da nicht der tolle Schiebezoom-Mechanismus wäre. Putain – Sigma kannst du es nicht mal wieder richtig machen? Lieber 300-500€ mehr, aber dann eben schneller AF, gleichmäßigere Ränder und 1:3! So werden wir im Sony-Land keine Partner. Qualität und erstklassige Technik haben ihren Preis – daran beißt kein Nagetier einen Faden ab.
Sony konstruiert an den Grenzen des Machbaren, das wird im genauen Vergleich immer wieder sichtbar und bisher können Tamron, Sigma und Co und selbst Nikon und Canon nicht dagegen punkten.
Von Canon erwarte ich aber harte Konkurrenz, so hoch wie der Preis für das 7.1/100-500 mm ausfällt – es müsste es optisch deutlich besser sein als Sony, ist aber allenfalls gleichwertig. Nur hat Canon noch gar keine Kamera auf Niveau der 7RIV – also wird es auch keinen fairen Vergleich geben können. Aber 3300€ sind für ein solches Telezoom einfach nur verrückt!
Also Canon, es gibt zwar 2.0/28-70 mm – 1.2/50 mm – 1.2/85 mm – 2.8/70-200 mm – 7.1/100-500 mm – 11/600 mm – 11/800 mm – die sich deutlich von Sony Konstruktionen unterscheiden, aber aufgrund der extrem hohen Preise und der letztlich eher geringen Einsatzmöglichkeiten – kann ich beim allerbesten Willen hier noch keine Konkurrenz für Sony Alpha entdecken!
Weder 2.8/15-35 mm – 2.8/24-70 mm – 4.0/24-105 mm – 6.3/24-240 mm – bringen nenenswerte Vorzüge oder gar optische Steigerungen zu vergleichbaren Sony GM und G.

Und nur mit 1,8/35 mm Macro und 2.0/85 mm Macro ist kein Staat zu machen.

Auch Nikon und Panasonic VF-Objektive sind bisher kaum der Alpha-Serie gewachsen.
Im Objektivsegment verlangt die Konkurrenz höchste Preise ohne auch – wo man es konkret vergleichen kann – beste Leistung zu bieten.

Der Vorwurf ist jetzt berechtigt, dass ich mir meine Ausrüstung schön rede… doch das habe ich in 35 Jahren nie getan und auch jetzt können sich die anderen 3 Hersteller ja noch gar nicht an einem 61 MP Sensor und einem Ausschnitt bei 26 MP abarbeiten und sehen schon gegen eine 7RIII für mich oft nicht gut genug aus. Ich habe lange überlegt, ob ich mir nicht eine Nikon Z7 kaufe und war einige Male kurz davor – weil mir VR, Sucher, Menü, Griffigkeit und Aufteilung noch etwas besser gefallen als bei Sony und mir die schnelleren XQD-Karten wichtig sind und ich Datei-Ärger gerne aus dem Weg gehe. Zum Glück habe ich es nicht getan, ich hätte jetzt schon mehr als 1000€ verloren und da im Winter eine Z7II mit endlich doppelt so schnellem Prozessor, Dualkartenspeicher und Feintunig am AF kommt – sind jetzt Z6 und Z7 sowieso praktisch wertlos.
Eine EOS R hat mich komplett gar nicht überzeugt, der 30 MP Sensor ist nicht spitze und nur wegen Staubschutz, Touch-Funktion und komplett beweglichem Monitor kaufe ich mich nicht teuer in ein gerade erst gestartetes System ein.

 

Neue Kameras 2020
Canon hat den Schlagabtausch mal wieder angezettelt und im vergangenen Jahr eine Canon RF – eine kastrierte kleine Vollformatkamera für 1800€ eingeführt, die inzwischen nur noch 1300€ kostet (incl Adapter) und für 1800€ mit 24-240 mm oder 1500€ mit 7.1/24-105 mm angeboten wird. Damit will man junge Leute ins R-System locken und hat damit eine günstiger Zweitkamera für EOS EF-Fotografen geschaffen.
Ein Jahr später beeilen sich jetzt plötzlich Nikon (Z5, Z30), Sony (Alpha 5) und vermutlich verzögert auch Panasonic in die 1000€ Klasse. Allerdings nur mit den „völlig ausreichenden“ 24 Megapixel-Sensoren von Sony (26 MP Canon). Aller werden um 500g leicht sein und trotzdem immerhin einen Sucher (bis auf Z30) bieten.
Es sieht fast so aus, als würden sie die microFourthirds- und Halbformat-Systeme für gescheitert erklären – zumal ja Nikon erst vor einem halben Jahr mit der Z50 eine schöne, kleine Z im Halbformat gewagt hat.
Man kann das so sehen, das alle klassischen Hersteller jetzt nach 12 Jahren einen Frontalangriff von VF-Kameras gegen alle Kamerasysteme mit kleineren Sensoren führen.

Ich denke uns bringt das nicht wirklich weiter, dafür werden die Kameras in der Geschwindigkeit zu gebremst sein und auch die Sensorleistung lässt kaum Ausschnitte zu. Das soll uns allenfalls zur günstigen Zweitkamera locken. Ich finde ehrlich gesagt das Konzept von Nikon mit der Z50 im Halbformat für jede Art von Telefotografie erheblich besser. Nur ist der Sensor leider eine veraltete, preisgünstige 20 MP Variante, da sollten 30 MP möglich sein.
Fujifilm, Panasonic und Sony bringt das mit ihren zahlreichen HF-Kameras die oft um 1500€ verkauft werden in Bedrängnis – sie müssen preiswerter werden oder sich andere Vorteile verschaffen.
Der Schock, das die Kernmarke Olympus seine komplette Kamerasparte unbedingt verkaufen will, sitzt immer noch tief. Olympus war mit seinen Ideen und Objektiven immer ein starker Innovator und verlässlicher Partner, die letzten 11 Jahre. Dass dies so bleibt, wage ich sehr zu bezweifeln. Ein neuer Name auf der Kamera wird die Kameras keineswegs schlechter machen, wie man bei KonicaMinolta/Sony nach einer Weile sehen konnte. Aber ob ein neuer Besitzer das Team so motivieren und die Käufer so überzeugen kann?
Da überwiegen meine Zweifel.
Ich habe hier immer wieder die Fehler von Olympus aufgezählt und das auch an Olympus so kommuniziert. Sie waren beim Start viel zu hochpreisig mit billigen Objektiven (ohne Sonnenblenden – die man ja nicht mehr brauchte J) unterwegs. Auch Panasonic war gemessen an dem kleinen Sensor viel zu teuer gestartet. Beide sollten gutes Geld verdient haben, Panasonic hat für Video viel getan und sich da seinen Hauptmarkt gesichert, Olympus hat verstärkt die Fotografen angesprochen und vor allem in Japan große Erfolge gefeiert. Die Entscheidung, die Top-Pro Objektive nicht auf mFT umzurechnen war falsch, vor allem seit man sich mit der E-M1X auf einen Profi-Markt einlassen wollte, hätten 2.0/12-40 mm, 2.8/50-200 mm, 2.0/150 mm, 2.8/300 mm, 2.8/100 mm Macro erscheinen müssen. Doch die X war eine reine Rotstiftkamera, denn alles was sie außer einem robusteren, größeren Gehäuse hätte haben müssen – fehlte.
Und wenn es keinen neuen Sensor für MFT gibt, hängen die beiden Hersteller in der Luft und eigentlich wollte ja Olympus nie über 5 MP hinaus gehen…

Gründe gab es genug, die jetzt noch weiter zu analysieren führt zu nichts.
Trotzdem sah ich Olympus immer als einer der Innovationsführer, die in den letzten 20 Jahren weit mehr bewegt haben als Canon, Nikon, Pentax, Fujifilm und auch mehr als Panasonic.
Denn wem verdanken wir Life-View, Staubschutz, 5-Achsen IBIS, die natürlichste Farbgebung im JPEG, Filterspielereien, Live-Composite, Pre-Burst und einige der weltbesten Objektive – OLYMPUS!
Meine E-M1III bietet mir so tolle Möglichkeiten im kompakten Gehäuse mit sehr kompakten Objektiven, daß ich die noch gerne jahrelang weiter nutzen werde.

8 mm, 17 mm, 60 mm, 12-40 mm, 12-100 mm, 12-200 mm werde ich behalten, denn sie sind zu besonders um sie dem ungleich größeren VF zu opfern.
Allerdings bin ich bis auf 2 Ausnamen kein Freund der einfachen Objektive von Olympus, es muß schon PRO darauf stehen.

Was aus den geplanten Objektiven wird, ist leider nicht abschätzbar:
2.8/100 mm Macro – 4.0/8-18 mm – 6.3/100-400 mm – 4.5/150-400 mm x1.25 – die letzten 3 sind inzwischen erschienen.

 

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