Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

11. Juli 2020
 Neue Objektive & Kameras für 2020

Neue Objektive 2020

Ich hatte schon das Tamron 2.8/70-180 mm intensiv getestet und es für mich wegen halbierter AF-Geschwindigkeit, unruhigerem Bokeh, nur 180 mm, Konverterverweigerung und letztlich zu hohem Preis ausgeschlossen. Es ist zweitklassig und wenn ich ein Sony GM 2.8/70-200 mm daneben habe, wird es trotz oder wegen seiner sehr leichten Bauweise sogar drittklassig. Und wer denkt optisch könne es ja wohl in jedem Falle bis 180 mm mithalten, sagen zumindest fast alle YT-Tester – der irrt oder hat keinen Vergleich oder ist zu schnell zufrieden. An einer 7RIII und 7RIV sieht man sehr schnell Unterschiede zugunsten des Sony GM. Für 1000€ wären die Nachteile verschmerzbar, für 1500€ sind sie es aus meiner Sicht nicht. Und sie werden auch nicht durch das geringe Gewicht und Baugröße negiert.

Frisch eingetroffen ist das Sigma 6.3/100-400 mm OS für Sony und L-Bajonett, für 1000€ ist es sehr fair eingepreist und mit 1140g auch deutlich leichter und der Lichtverlust von 1/3 Blende ist zu verschmerzen.
Also alles top im Sigma-Land?
Keineswegs, beinahe die gleichen Feststellungen wie beim Tamron gelten auch hier, im Vergleich gegen das 1400g schwere Sony GM 5.6/100-400 mm:
Mehr als halbierte AF-Geschwindigkeit, weichere Bildränder, Verluste bei 400 mm sichtbar, unruhigeres Bokeh, elektronische Konverterverweigerung an Sony. Die Verarbeitung ist sehr gut und die Stativschelle wird gar nicht erst mitgeliefert (kann auch nachteilig sein, ich brauche siedafür nicht, da es freihand gut und dauerhaft einzustzen ist).
Besonders gut gelungen ist Sigma auch hier der mit aufgesetzter Sonnenblende mühelos mögliche Schiebezoom-Mechanismus. Denn das Sony klemmt als Drehzoom immer etwas zu stramm, auch in Smooth-Einstellung kann man damit längst nicht so schnell den Ausschnitt verstellen wie mit dem Sigma. Das alleine und der Preis von 1000€ würden für mich schon einen Kauf rechtfertigen. Aber die schwache Abbildungsmaßstab von nur 1:4.1 gegen 1:3 bei Sony, das wirklich häufig unschönere Hintergrundauflösung und die AF-Performance machen die Idee gleich wieder zu nichte.
Sony ist so extrem teuer, jenseits 2300€, weil zwei getrennte Baugruppen für den Autofokus Verwendung finden, grob und fein, dadurch fokussiert Sony nicht nur erheblich schneller von Nah auf Fern, sondern bei bewegten Motiven auch präziser und bleibt besser am Motiv.
Auch optisch bleibt das Sigma zweitklassig und wenn ich ein Sony GM daneben habe, wird es trotz seiner sehr leichten Bauweise sogar drittklassig. Zumal ich das Sony GM mit 1.4x und sogar mit 2x Konverter bei sehr gutem AF einsetzen kann – bei Sigma nur manuell ohne IS möglich.


An einer 7RIII und 7RIV sieht man auch hier rasch Unterschiede zugunsten des Sony GM. Der Preis ist prima, für weniger als die Hälfte darf man eben bei Optik, AF und Ausstattung nicht wählerisch sein, wenn da nicht der tolle Schiebezoom-Mechanismus wäre. Putain – Sigma kannst du es nicht mal wieder richtig machen? Lieber 300-500€ mehr, aber dann eben schneller AF, gleichmäßigere Ränder und 1:3! So werden wir im Sony-Land keine Partner. Qualität und erstklassige Technik haben ihren Preis – daran beißt kein Nagetier einen Faden ab.
Sony konstruiert an den Grenzen des Machbaren, das wird im genauen Vergleich immer wieder sichtbar und bisher können Tamron, Sigma und Co und selbst Nikon und Canon nicht dagegen punkten.
Von Canon erwarte ich aber harte Konkurrenz, so hoch wie der Preis für das 7.1/100-500 mm ausfällt – es müsste es optisch deutlich besser sein als Sony, ist aber allenfalls gleichwertig. Nur hat Canon noch gar keine Kamera auf Niveau der 7RIV – also wird es auch keinen fairen Vergleich geben können. Aber 3300€ sind für ein solches Telezoom einfach nur verrückt!
Also Canon, es gibt zwar 2.0/28-70 mm – 1.2/50 mm – 1.2/85 mm – 2.8/70-200 mm – 7.1/100-500 mm – 11/600 mm – 11/800 mm – die sich deutlich von Sony Konstruktionen unterscheiden, aber aufgrund der extrem hohen Preise und der letztlich eher geringen Einsatzmöglichkeiten – kann ich beim allerbesten Willen hier noch keine Konkurrenz für Sony Alpha entdecken!
Weder 2.8/15-35 mm – 2.8/24-70 mm – 4.0/24-105 mm – 6.3/24-240 mm – bringen nenenswerte Vorzüge oder gar optische Steigerungen zu vergleichbaren Sony GM und G.

Und nur mit 1,8/35 mm Macro und 2.0/85 mm Macro ist kein Staat zu machen.

Auch Nikon und Panasonic VF-Objektive sind bisher kaum der Alpha-Serie gewachsen.
Im Objektivsegment verlangt die Konkurrenz höchste Preise ohne auch – wo man es konkret vergleichen kann – beste Leistung zu bieten.

Der Vorwurf ist jetzt berechtigt, dass ich mir meine Ausrüstung schön rede… doch das habe ich in 35 Jahren nie getan und auch jetzt können sich die anderen 3 Hersteller ja noch gar nicht an einem 61 MP Sensor und einem Ausschnitt bei 26 MP abarbeiten und sehen schon gegen eine 7RIII für mich oft nicht gut genug aus. Ich habe lange überlegt, ob ich mir nicht eine Nikon Z7 kaufe und war einige Male kurz davor – weil mir VR, Sucher, Menü, Griffigkeit und Aufteilung noch etwas besser gefallen als bei Sony und mir die schnelleren XQD-Karten wichtig sind und ich Datei-Ärger gerne aus dem Weg gehe. Zum Glück habe ich es nicht getan, ich hätte jetzt schon mehr als 1000€ verloren und da im Winter eine Z7II mit endlich doppelt so schnellem Prozessor, Dualkartenspeicher und Feintunig am AF kommt – sind jetzt Z6 und Z7 sowieso praktisch wertlos.
Eine EOS R hat mich komplett gar nicht überzeugt, der 30 MP Sensor ist nicht spitze und nur wegen Staubschutz, Touch-Funktion und komplett beweglichem Monitor kaufe ich mich nicht teuer in ein gerade erst gestartetes System ein.

 

Neue Kameras 2020
Canon hat den Schlagabtausch mal wieder angezettelt und im vergangenen Jahr eine Canon RF – eine kastrierte kleine Vollformatkamera für 1800€ eingeführt, die inzwischen nur noch 1300€ kostet (incl Adapter) und für 1800€ mit 24-240 mm oder 1500€ mit 7.1/24-105 mm angeboten wird. Damit will man junge Leute ins R-System locken und hat damit eine günstiger Zweitkamera für EOS EF-Fotografen geschaffen.
Ein Jahr später beeilen sich jetzt plötzlich Nikon (Z5, Z30), Sony (Alpha 5) und vermutlich verzögert auch Panasonic in die 1000€ Klasse. Allerdings nur mit den „völlig ausreichenden“ 24 Megapixel-Sensoren von Sony (26 MP Canon). Aller werden um 500g leicht sein und trotzdem immerhin einen Sucher (bis auf Z30) bieten.
Es sieht fast so aus, als würden sie die microFourthirds- und Halbformat-Systeme für gescheitert erklären – zumal ja Nikon erst vor einem halben Jahr mit der Z50 eine schöne, kleine Z im Halbformat gewagt hat.
Man kann das so sehen, das alle klassischen Hersteller jetzt nach 12 Jahren einen Frontalangriff von VF-Kameras gegen alle Kamerasysteme mit kleineren Sensoren führen.

Ich denke uns bringt das nicht wirklich weiter, dafür werden die Kameras in der Geschwindigkeit zu gebremst sein und auch die Sensorleistung lässt kaum Ausschnitte zu. Das soll uns allenfalls zur günstigen Zweitkamera locken. Ich finde ehrlich gesagt das Konzept von Nikon mit der Z50 im Halbformat für jede Art von Telefotografie erheblich besser. Nur ist der Sensor leider eine veraltete, preisgünstige 20 MP Variante, da sollten 30 MP möglich sein.
Fujifilm, Panasonic und Sony bringt das mit ihren zahlreichen HF-Kameras die oft um 1500€ verkauft werden in Bedrängnis – sie müssen preiswerter werden oder sich andere Vorteile verschaffen.
Der Schock, das die Kernmarke Olympus seine komplette Kamerasparte unbedingt verkaufen will, sitzt immer noch tief. Olympus war mit seinen Ideen und Objektiven immer ein starker Innovator und verlässlicher Partner, die letzten 11 Jahre. Dass dies so bleibt, wage ich sehr zu bezweifeln. Ein neuer Name auf der Kamera wird die Kameras keineswegs schlechter machen, wie man bei KonicaMinolta/Sony nach einer Weile sehen konnte. Aber ob ein neuer Besitzer das Team so motivieren und die Käufer so überzeugen kann?
Da überwiegen meine Zweifel.
Ich habe hier immer wieder die Fehler von Olympus aufgezählt und das auch an Olympus so kommuniziert. Sie waren beim Start viel zu hochpreisig mit billigen Objektiven (ohne Sonnenblenden – die man ja nicht mehr brauchte J) unterwegs. Auch Panasonic war gemessen an dem kleinen Sensor viel zu teuer gestartet. Beide sollten gutes Geld verdient haben, Panasonic hat für Video viel getan und sich da seinen Hauptmarkt gesichert, Olympus hat verstärkt die Fotografen angesprochen und vor allem in Japan große Erfolge gefeiert. Die Entscheidung, die Top-Pro Objektive nicht auf mFT umzurechnen war falsch, vor allem seit man sich mit der E-M1X auf einen Profi-Markt einlassen wollte, hätten 2.0/12-40 mm, 2.8/50-200 mm, 2.0/150 mm, 2.8/300 mm, 2.8/100 mm Macro erscheinen müssen. Doch die X war eine reine Rotstiftkamera, denn alles was sie außer einem robusteren, größeren Gehäuse hätte haben müssen – fehlte.
Und wenn es keinen neuen Sensor für MFT gibt, hängen die beiden Hersteller in der Luft und eigentlich wollte ja Olympus nie über 5 MP hinaus gehen…

Gründe gab es genug, die jetzt noch weiter zu analysieren führt zu nichts.
Trotzdem sah ich Olympus immer als einer der Innovationsführer, die in den letzten 20 Jahren weit mehr bewegt haben als Canon, Nikon, Pentax, Fujifilm und auch mehr als Panasonic.
Denn wem verdanken wir Life-View, Staubschutz, 5-Achsen IBIS, die natürlichste Farbgebung im JPEG, Filterspielereien, Live-Composite, Pre-Burst und einige der weltbesten Objektive – OLYMPUS!
Meine E-M1III bietet mir so tolle Möglichkeiten im kompakten Gehäuse mit sehr kompakten Objektiven, daß ich die noch gerne jahrelang weiter nutzen werde.

8 mm, 17 mm, 60 mm, 12-40 mm, 12-100 mm, 12-200 mm werde ich behalten, denn sie sind zu besonders um sie dem ungleich größeren VF zu opfern.
Allerdings bin ich bis auf 2 Ausnamen kein Freund der einfachen Objektive von Olympus, es muß schon PRO darauf stehen.

Was aus den geplanten Objektiven wird, ist leider nicht abschätzbar:
2.8/100 mm Macro – 4.0/8-18 mm – 6.3/100-400 mm – 4.5/150-400 mm x1.25 – die letzten 3 sind inzwischen erschienen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

10. Juli 2020
Bildrauschen 2020

Bildrauschen – die Canon R6 dürfte Dateien und Bildrauschen wie die EOS 1DXIII liefern
und die R5 könnte ähnlich gut wie die Sony RIII abliefern.

Ich finde die Vergleichstesttafeln total unfair.
Denn was zeigen sie, wenn wir einmal die rauschärmsten gegen die hochauflösenden Kameras gegenüber stellen?
Sony 7SII – Canon EOS 1DXIII – Sony 7RIV – Sony A9

Völlig unterschiedliche Bildausschnitte und Dateigrößen von 10 MP bis 40 MP.
Ich sehe es anders – vielleicht liege ich ja total falsch – aber aus der Tele-Perspektive interessiert mich doch nur, wieviel aus dem Bild kann ich heraus schneiden ohne dass das Bild in Pixelmatsch zerfällt.
Und das bedeutet, wenn ich die Bilder der 16-24 MP Kameras ab 3200 ISO so stark vergrößere wie die 7RIII und 7RIV mit 42-61 MP schon sind – zeigen sie keine Details mehr und rauschen vergleichbar stark.
Deshalb ist ein Vergleich auf diese Art für mich Quatsch und die rauschärmste Kamera für Teleaufnahmen ist glasklar die 7RIV.

Erst wenn ich mit der Alpha 9 ein Objektiv mit 600 mm Brennweite nehme und sie gegen die 7RIV mit nur 400 mm Brennweite und Bildausschnitt auf 1.5x antreten lasse – gewinnt die A9.
Dafür schleppe ich aber das sgrößere, schwere Objektiv mit herum.

Der Vergleich ist nur dann fair, wenn ich bei Landschaft, Street und Porträt sowieso nicht mehr als meine 16-24 MP brauche und das perfekt passende Objektiv verwenden kann – sonst ist er Blödsinn!

gemopst bei dpr:

 

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10. Juli 2020
Die Canon EOS R Woche – Teil II

Canon EOS R5 & R6

Es wird spannend ob und wie sich Canon und Nikon gegen eine Übermacht von mehr als 100 Objektiven für Sony FE behaupten können.
Bisher werden kaum Alternativen für EOS R und Nikon Z von Sigma, Tamron, Tokina etc. angeboten.
Und wieviele Menschen jetzt tatsächlich eine EOS R5 kaufen.

Tele-Objektiv-Welten:

Die Nacht bringt neue Erkenntnisse zu Canon und Sony.
Wenn Super-Tele-Objektive erscheinen, fange ich immer an alles neu zu durchdenken. Was dem einen sein Weitwinkel-, sein Normal-, sein Porträt-Objektiv ist – für mich auch wichtig, aber nicht entscheidend – sind bei mir Brennweiten jenseits 300 mm.

Ich könnte jetzt mein Sony 100-400 mm und 200-600 mm verkaufen und gegen das leichtere Canon R 7.1/100-500 mm eintauschen (das auch 30 cm lang wird bei 500 mm).
Damit würde ich in den Genuss des angeblich besten Bildstabilisierung kommen, doch halt stopp – die 8 Stufen gelten ja nicht für die Super-Tele – da sind es ja nur 4-5 Stufen und die schafft Sony auch.
Die Bildstabilisierung in 5 Achsen gilt nur für bisher einige wenige Objektive bis 200 mm Brennweite – gut zu wissen!

R6 & R5 sind starke Statements mit dem besten IBIS bisher, nur bringt der für meine Lieblingsmotive keinen Gewinn. Und mir sind 20 MP zu wenig Auflösung und eine 45 MP Allround-Videocam für mehr als 4000€ brauche ich auch so nicht. Der Strombedarf ist praktisch doppelt so hoch wie bei Sony, vermutlich dem IBIS geschuldet. Und die Preise sind so nicht akzeptabel.
Ich könnte jetzt auch auf Rekordjagd gehen, 11/800 mm mit fester Öffnung und im Transportzustand 28 cm lang und eigentlich nur an der R6 brauchbar – aber dann verbieten sich weitere Ausschnitte und auch einer der ansetzbaren Konverter bringt nichts, denn mit f:16 oder f:22 braucht man noch zusätzliche Scheinwerfer. Und der Autofokus funktioniert nur im Bildzentrum und auch nur wenn er ausreichend Kontrast findet.
Beide Konverter sind noch mal deutlich teurer als die von Sony, vermutlich weil sehr geringe Stückzahlen berechnet wurden.
Ein solches Super-Tele könnte auch immer nur eine Ergänzung zum 100-500 mm sein.
Und damit verbietet sich die Action-Fotografie, da die verstärkt in der Dämmerung statt findet – also nichts für mich. Ich verfolge erfolgreich eine ganz andere Taktik als das was Canon bisher bietet: Lieber etwas weniger Brennweite und stärkere Ausschnitte von hochauflösenderen Sensoren oder näher heran ans Motiv.
Kein Foto wird mit 800-2000 mm besser oder beeindruckender!
Ich kann jedoch ebenso mit 2.8/400 mm – 2.8/600 mm – 4.0/840 mm – 5.6/1200 mm als auch mit 5,6/1600 mm (per Ausschnitt) fotografieren. Kann so immer auf Bewegung reagieren, mein Motiv einfach in der Bildmitte halten und später in Ruhe entscheiden was im fertigen Bild wie zu sehen ist. Und dazu ein 6.3/200-600 mm – dass auch bis 6.3/400-1200 mm noch liefert.
Eine 20 MP Kamera würde das alles zu Nichte machen und selbst eine 45 MP Kamera – mit dem gewaltigen Akku-Strom-Hunger wäre keinesfalls vergleichbar schlagkräftig – es sei denn man filmt hauptsächlich.
Jetzt können wir sagen, Tiere bewegen sich, also filmen wir sie zukünftig immer – ja das ist mal interessant – aber mich befriedigend scharfe, hochauflösende Bildserien mit allen Details erheblich mehr, als ein Film. Und so bleibe ich frei von Schnitt Ton und letztlich PC-Problemen.

Ich hoffe jetzt nur, dass Sony jetzt für seine 7S Kamera etwas einfällt – was auch für mich sinn macht – ein weiterer Sensor mit nur 16-20 MP würde mir auch nichts bringen. Aber eben das wird vermutlich so kommen.
Ich fände es viel spannender wenn ein frischer 42 MP Sensor kommt, der wie bisher in der 7RIII nur marginal stärker rauscht als der 16-24 MP-Sensoren.

Wohin die Fotografie führt mit diesen Lichtvernischtungsrohren, die aussehen, als seien sie der 70er Produktion der DDR entkommen (Danke MM), wage ich mir kaum vor zu stellen. Da fehlt jetzt nur noch ein Smartphone-Adapter. Aber auch so könnte zukünftig jeder Dummdödel die letzten Tiere und Landschaften verschrecken, zertrammpeln und sofort teilen und keiner kann es verhindern. Für weniger als 1000€ plus Kamera (z.B. RP für 1100€) kann man künftig in den Super-Tele-Bereich und das mit einer ganz anderen „Qualität“ als mit Kompaktkameras die auch schon bis 600 mm und 2000 mm reichen. Einzig aufgehalten durch die feste Öffnung, die der Lichtschwäche f:11 entspricht – 2 Stufen Verlust gegen die anderen Supertele und letztlich damit equivalent zu mFT und 1“ Kameras. Das ist eine verdeckte Kampfansage gegen Olympus und Panasonic, die ja mit Viertelformat-Sensoren und 4/300 mm, 2.8/200 mm und Konvertern kräftig in Canon’s Super-Tele Ressort wildern.

Auch wenn Canon hier offensichtlich Kunstsoff-Fresnell-Linsenglieder verwendet, so dürften diese trotzdem sehr frei von chromatischen Aberrationen zeichnen und in der Disziplin sogar die Super-Tele Fluorit-Glaszüchtungen übertreffen. Sie könnten also letztlich doch an die Abbildungsleistung des 4/300 mm PRO IS Olympus heran kommen und den Nachteil der Lichtschwäche durch den vier mal größeren Sensor, wieder ausgleichen…
Gefährliches Terrain – so oder so!

Wenn Nikon jetzt noch ein 8.0/800 mm PF einfällt oder auch ein 5.6/600 mm PF liefert – werden die zwar erheblich teurer, aber Canon vielleicht optisch und mechanisch versenken. Es ist Feuer in der Tele-Hölle.
Die beiden Canon Tele-Rohre werden u.a. Flug-Spottern und Vogel-Fotografen ans Herz gelegt (da Spanner ja nicht mehr beworben werden dürfen).
Wer Vögel mit langen Teles oder Ferngläsern oder Spektiven beobachtet, weiß, dass sie praktisch immer in Bewegung sind – sie wirklich scharf zu bekommen ist immer abhängig von der Kürze der Belichtungszeit (da helfen Stative und Bildstabilisatoren nichts) – da werden 1/1000 bis 1/4000 Sekunde benötigt.
Das führt zwangsläufig zu ISO-Empfindlichkeiten weit jenseits 6400 ISO.
Und das ist auch schon wieder ein anderes Problem – was es bei mFT genauso gibt – zwar sind die Objektive vier mal lichtstärker, aber die Sensoren auch 4x rauschempfindilcher – also Patt. Und vielleicht ein Punkt für Canon.
Denn ein 4/300 mm Olympus kostet gut 2000€ – auch nach CB und Canon kann es für weniger als die Hälfte.
Wer gut das dreifache ausgeben kann und will, kauft trotzdem besser das 7.1/100-500 mm und kombiniert es mit dem 1.4x TC und landet bei einem 1600g leichten 10/700 mm und behält den Zoom, den tollen Abbildungsmaßstab und hat auch kein größeres Paket (350g schwerer, aber 5 cm kürzer!) dabei.Das 7.1/100-500 mm hat wie das Sony 5.6/100-400 mm GM zwei separate Fokusbereiche – für Grob und fein Fokussierung – nur das ermöglich den superschnellen und trotzdem präzisen Fokus und erhöht den preis eben deutlich. Sigma, Tamron, Nikon, Panasonic verfügen bisher nicht über diese Technik.
Schön zu sehen, dass sich Canon hier stark an Sony orientiert und nur versucht Sony zu schlagen.

CANON -Kamera-Welten:
Eins macht hier Canon ganz deutlich klar: Neue Sensoren konstruieren und mit kleinen Pixelsteigerungen werben ist nicht mehr der entscheidende Weg zu mehr Qualität und Nutzervorteil – aber im Prozessor steckt das Potential. Power für 8 Stufen Bildstabilisation (bis 200 mm), 20 B/sec, Gesichts- und Augenerkennung und Verfolgung, einen leistungsgesteigerten AF, bessere Farben, mehr Dynamikausbeute, geringeres Bildrauschen und vieles mehr. So wie es Sony seit Vorstellung der Alpha 9 vormacht.
Nikon und Panasonic müssen jetzt bald bei den Prozessoren aufholen!

Und es wird spannend, wann Sony die Prozessor-Leistung noch eine Stufe höher hebt!

Gut zu wissen:
AF -6EV ist nur bei Blende f:1.2 möglich
Bei f:11 und f:22 an den 600 mm und 800 mm Teles wird nur im Bildzentrum automatisch fokussiert.

Ich bin mir sicher, die Presse und die meisten Tester entziehen jetzt Sony schon voreilig die Technik-Krone und übergeben sie der Canon EOS R5 – vor allem die Videointeressierten.

Daran lässt sich sowieso nichts ändern. Die R5 ist etwas kompletter als die Alpha 7RIV, ohne deren gigantische Details, Auflösung, Ausdauer (Akku) und Leichtigkeit zu erreichen.
Ob die hohe AF-Sicherheit und Dynamik erreicht werden, steht noch in den Sternen.
Auch die Alpha 9II bietet zwar beinahe die Geschwindigkeit, hat weit mehr Ausdauer und dürfte sich auch bei der Rauschperformance nicht beugen, aber sie ist eben nicht so hochauflösend und universell einsetzbar wie vermutlich die R5. Erst mit beiden Kameras von Sony kann man der R5 wirklich beikommen. Sony würde besser mit dem Sensor der 7RIII kontern!

Doch die Canon R5 übernimmt hier einige Führungspunkte – die Sony dringend verbessern muss:

– effektivster 5-Achsen Bildstabilisator
– Menüs und Bedienkonzept gefallen vielen Canon/Nikon Fotografen nicht
– Info Display
– Staubschutz-Rollo
– Spritzwasserschutz (?) obwohl ich mit keiner Sony im Regen bisher Probleme hatte
– Dateiverwaltung, sowie HEIF und sRAW
– voll beweglicher Monitor mit sensiblem Touchscreen für fast alle Bedienung
– 12 B/sec mechanisch – 20B/sec elektronisch
– 2 Speicherkartenschächte für CFexpress und SD
– vielleicht entscheidend besserer Datendurchfluss vom Objektiv zur Kamera?
– Video & Videotaste vorne

Sony muß dabei seine Tugenden beibehalten:

+ Leichter
+ Beste Akku-Performance
+ On/Off-Schalter richtig platziert
+ Zoom-Drehrichtung im Uhrzeigersinn
+ bester Autofokus, beste Motiverkennung & Verfolgung (noch?)
+ beste Objektive – immer einen Schitt voraus
+ offenes Bajonett & volle Unterstützung
+ Sensor-Shift
+ Preisvorteil

Wie sich dann die Bildqualität in Auflösung, Dynamik & Bildrauschen im Vergleich äußert, werden wir noch sehen, ich denke die R5 kann da die 7RIV nicht überholen.

Sony wird zunächst mit einer A7sIII antworten, mit 9,4 MP Sucher!

Doch jetzt mal Hand auf’s Herz: Wer von meinen Lesern wird die R5 mit dem 7.1/100-500 mm kaufen?
(oder doch die R6?) Und wen lockt das 600 mm/800mm?

Was ich hier deutlich sehe – Canon will uns ein bischen mehr geben – aber dafür auch deutlich mehr Geld nehmen als es Sony schon tut.

Video:
Und wer sich ernsthaft auf das Abenteuer Video einlassen will – mit Ton, Sprache, Ausleuchtung, Sprechern oder Handelnden einlassen will…
wird sicher begeistert sein von 4K60 und erst recht 8K.
Ich habe schon den Umschwang der normalen YouT. und ambitionierter Filmer von FullHD auf 4K nicht verstanden und bei 8K kann ich nur noch Kopfschütteln.
Man braucht dazu für großes Geld Computer, Software, Festplatten, Monitore, Mischpult, Mikrofone und vieles mehr.
Nicht zuletzt, nach 30 Minuten sind 1 Terabyte CFExpress voll und das kostet…
Video verursacht viel Hitze.
Es kann auch nur auf CFE aufgezeichnet werden, bei normalen Temperaturen unter 23° 20-30 Minuten lang und bei höheren Temperaturen oft nur 3-5 Minuten – danach überhitzt die Kamera und schaltet sich ab.
Die R5 hat keinen Kühlblock, keine Flüssigkeitskühlung und noch nicht einmal einen Ventilator, sie ist komplett abgedichtet – also für Videosequenzen taugt sie genau genommen gar nichts – ein erfahrener Filme, würde sie nie in die Hand nehmen. Wer von 8K und Ausschnitten in 4K RAW träumen will, soll das gerne tun, aber bitte keine Canon EOS R5 kaufen.
Das ist das mehr ein Werbegag.

Wo stehen wir und was tut sich bis zum nächsten Frühling?

Wie in jedem Jahr könnten wir sagen, wir haben die beste technische Fotoausrüstung aller Zeiten.
Sony hat noch leichte Vorteile (7RIV, 9, RX10IV, RX100VI), die 7sIII ist bald im Handel, vermutlich wieder mit 16-20 MP Sensor. Eine A5 scheint auch klar, eine günstiger Einsteiger-Vollformat bis 1400€. Wann dann eine 7RIV und die erwartete RX10V kommen ist reine Spekulation. Und wenn 2021 Olympische Spiele stattfinden sollten, wird Sony mit einer Alpha 9III am Start sein.
Nikon wohl mit etwas Verspätung im Winter (Z6s, Z7s mit neuem Prozessor und Speicherkartenschacht), Z8 im Frühjahr angreifen und ruht sich auf den gebremsten Z6/Z7 aus und baut die Basis mit Z5 aus,
Canon wird jetzt an seiner R5s mit 70-80 MP arbeiten und sich verstärkt auf das Halbformat konzentrieren. Ob sie mit der M-Baureihe weiter führen oder auch eine R mit halber Sensorgröße heraus bringen wollen wie Sony und Nikon, steht noch in den Sternen – es wäre aber sehr wünschenswert.
Pentax hofft weiter auf seine DSLR-Kunden und wird demnächst seine neue Version des kompakten Halbformats präsentieren,
Fujifilm hat erst einmal sein Pulververschossen und hofft wohl mit der X-H2 ab Frühjahr überzeugen zu können,
Leica, I don’t care – es gibt nicht einen einzigen Grund eine Leica-Camera zu kaufen
Panasonic ist zurückhaltend und wird wohl im Herbst mit GH6 und G10 kontern müssen, Olympus ist abgeschmiert, technisch allerdings mit der 1III noch bestens dabei
Sigma laboriert weiter mit seinen seltsamen Kameras herum

 

Wie sind die bisherigen Vollformat-Kameras ohne Spiegel einzuordnen?
Einsteiger-Gehäuse:
Canon RP + (26MP – lahmer Prozessor) 1300€
Canon M50 + (24MP – lahmer Prozessor) 550€
Canon M6II ++ (32MP – lahmer Prozessor) 1100€
Nikon Z5
Nikon Z50 + (20MP – lahmer Prozessor) 800€
Fujifilm X-T200 + (24MP – lahmer Prozessor) 850€
Olympus E-M5III ++ (20MP – guter Prozessor)  1100€
Olympus E-M10III ++ (20MP – guter Prozessor) 550€
Pentax KP ++ (24MP – guter Prozessor) 700€
Sony Alpha 5
Sony Alpha 6100 +  (24MP – lahmer Prozessor) 700€
Sony Alpha 6400 ++ (24MP – lahmer Prozessor) 850€

Amateur-Gehäuse:
Canon R + (26MP – lahmer Prozessor) 1800€
Canon R6 ++ (20 MP)  2700€
Nikon Z6 ++ (24MP – lahmer Prozessor) 1700€
Fujifilm X-T30 + (26MP – lahmer Prozessor) 950€
Fujifilm X-T4 ++ (26MP – guter Prozessor)  1800€
Fujifilm X-Pro3 ++ (26MP – guter Prozessor)  1900€
Olympus E-M1X ++ (20MP – guter Prozessor) 3000€
Olympus E-M1III ++ (20MP – guter Prozessor) 1800€
Panasonic S1 ++ (24MP – lahmer Prozessor) 2500€
Panasonic G9 ++ (20MP – guter Prozessor) 1000€
Panasonic G101 ++ (20MP – guter Prozessor) 1000€
Pentax KP ++ (24MP – guter Prozessor) 1100€
Sony A7III +++ (24MP – lahmer Prozessor)
Sony Alpha 6600 ++ (24MP – guter Prozessor) 1400€

Video-System-Kamera:
Canon EOS R5 ++ (45MP – guter Prozessor)  4500€
Panasonic S1H +++ (24MP – guter Prozessor) 4000€
Panasonic GH5 +++ (20MP – guter Prozessor) 1500€
Sigma fp + (25MP – schwacher Prozessor)
Sony 7SII ++ (16MP – schwacher Prozessor)

Hochauflösendes Pro-Gehäuse:
— Canon R5 +++ (45MP – guter Prozessor) 4500€ —
Nikon Z7 ++ (46MP – lahmer Prozessor) 2700€
Panasonic S1R ++ (47MP – guter Prozessor) 3700€
Pentax K1II ++ (36MP – guter Prozessor) 2000€
Sony 7RIII +++  (42MP – guter Prozessor)  2800€
Sony 7RIV ++++ (61MP – guter Prozessor)  4000€

Profi-Kamera:
Sony Alpha 9 ++++  (24MP – super Prozessor)
Sony Alpha 9II +++++ (24MP – super Prozessor)

 

 

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