Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

26. Mai 2020
Lügen-Barone

Es hat den Anschein als ob die Lügen-Barone (manche nennen es auch schöngefärbt: Marketing) erst im Laufe des Juni wieder aus dem Vollen schöpfen können – Neue Canon Kameras und Produkte werden präsentiert, mal schauen wie viele Xe wieder zum U verbogen werden. Sony will auch einige Neuheiten zeigen, vermutlich ist die 7sIII dabei, mal schauen wie die sich dabei schlagen.

Also die Canon EOS R5 und R6 sowie das neue 7,1/100-500 mm, Konverter, neuer Blitz und weiteres werden jetzt auf die Canon-Fans los gelassen.
Nach meinen Informationen wird die R5 wahnsinnige 4800€ kosten – mal sehen ob sich die Info vom Canon-Vertreter auch bewahrheitet und wie lange sich so ein absurder Preis, in Zeiten von einer faktisch nie da gewesenen Berufs-“Beschränkung” von Berufsfotografen, halten lässt.

Sony hat schon vor einigen Tagen eine neue Sensor-Generation vorgestellt, erstmals wird die AI-Prozessortechnik in den Sensor integriert – das sieht schon wieder nach einer harten Klatsche für andere Firmen und einem deutlichen Wettbewerbsvorteil für Sony aus, die diese Technik vorerst nicht anbieten können. Warten wir es ab – aber nach meinen vielen Versuchen kann sich eben bisher kein Prozessor mit Sony auch nur annähernd messen. Die neue Technik wird zunächst für Überwachung und Motiverkennung eingesetzt, aber sie wird ihren Weg auch in unsere Kameras finden.


Sony bringt eine kleine ZV1 Kamera 1.8-2.8/24-70 mm Videokamera ohne SUCHER, aber mit voll beweglichem Monitor für Freizeitfilmer.
Das 2.8/12-24 mm GM und weitere Objektive könnten angekündigt werden.
Von der RX10 oder 7IV gibt es bisher noch keine konkrete Spur.

Ich hatte heute wieder Gelegenheit mit einem Serienreifen TAMRON 2.8/70-180 mm an der Sony 7RIV zu fotografieren, ich habe sie konkret mit dem Sony 2.8/70-200 mm GM vergleichen.
Der als schnell gerühmte Autofokus des Tamron ist allenfalls halb so zügig in der Schärfezone wie das ja auch nicht weltschnellste Sony GM Objektiv, das dem 1.8/135 mm GM wiederum deutlich unterlegen ist.
Sicher ist das Sony mit gut 2400€ zu teuer, aber gemessen an der Leistung, ist das Tamron 70-180 mm mit 1500€ ebenfalls erheblich zu teuer. Das Sony wäre mir maximal 2000€ wert und das Tamron 1100€.
Ich denke anspruchsvolle Fotografen währen hier mit dem 70-180 mm schlecht beraten. Von schnellem AF würde ich hier nicht mehr sprechen.
Inzwischen werden einige GM Objektive gebraucht angeboten und sind um 1800€ erhältlich – dann würde ich kein Tamron mehr kaufen.
Und wer mir jetzt auf das schmale Brett kommt: Ich habe nichts gegen Tamron, sie oft empfohlen und die Firma hat viele bahnbrechende Entwicklungen voran getrieben und wird auch hier hoffentlich dafür sorgen, das Sigma, Nikon, Sony, Panasonic und Co in Zukunft leichter und kompakter werden müssen.

Also wenn OLYMPUS sein Geschäft mit Olympus-Kameras einstellt, kann man das als Kunde nur seltsam finden – denn die Kameras werden doch für die ganze Welt produziert, warum sollten sie künftig in einem speziellen Land nicht mehr verfügbar sein? Verrückt!
Auch das Olympus jetzt zu seine E-M1X ein 1.2/17 mm verschenkt – macht die Kamera kein bisschen kleiner, logischer, zwingender, besser. Und der Preis war schon ok, hätte man einen besseren Sucher, eine logische Bedienung, logische Verteilung der Bedienelemente und einen besonderen AF eingebaut und den Griff zum lösen gestaltet…
Wie schon vor über einem Jahr von mir gesagt: Totgeborenes Kind!

PANASONIC bringt ein L-Vollformat-Objektiv 3.5-5.6/20-60 mm… mutig, aber braucht das jemand? Zu welchem Mondpreis?

So ganz nebenbei, ich kann den Namen JoeMcNally nicht mehr hören und seine Fotos, speziell das grausame Porträt von dem Mädchen habe ich immer verachtet und es wurde immer falsch verstanden, einfach mal nach Infos danach suchen… wer es nicht weiß. Da werden heute Fotografen gehypt, die das nicht verdient haben. Also da gibt es tausend bessere, die mehr geleistet haben.

Also alle Firmen wollen, dass wir mal wieder Geld ausgeben – Freitag geht’s rund… ich denke ganz böse, es müßte jetzt mal eine drastische Marktbereinigung stattfinden…
So genug kritische Gedanken, morgen ist DosenBierTag und ich werde Spechte, Eichhörnchen und stille Wälder besuchen…

 

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19. Mai 2020
Aller Anfang… Vogel-Flug

Aller Anfang ist schwer, oder allem Anfang wohnt ein Zauber inne…

Ich versuche es ja alle Jahre wieder, wenn ich Vögel bei der Nahrungssuche, beim Nestbau, bei der Jungenfütterung sehe, sie auch abzulichten. Es sind nicht meine Lieblingsmotive, klein, pfeilschnell, superscheu. 2020 habe ich ein Nest gleich in einem Spalt über meinem Balkon, also wenn keine Hörnchen in Sicht sind, beobachte ich die Blaumaisen bei ihr unermüdlichen Fütterung.
Ich habe keine Lichtschranke und bisher auch wenig Lust mich damit auseinander zu setzen. Aber konventionell fotografieren ist da schon sehr schwierig. Letztes Jahr habe ich es mit Super-Tele an einer Ampel versucht, die Schärfe vorher festgelegt, so das ich sie seitlich im Anflug bekam. Hier geht das nicht, die Öffnung zum Nest ist in einer Ecke und ich habe nur ein Fenster aus dem ich zuschauen kann.
Selbst mit Alpha 9 bei 20 Bilder pro Sekunde und 1/8000 Sekunde sind kaum mehr als 3-4 Fotos beim Abflug möglich. Die Maisen haben einen solchen Affenzahn drauf, mit langsamer Technik chancenlos.
Und auch hier bleibt die Frage, welche Einstellung beim Objektiv, bei der Kamera?
20 B/Sekunde oder auch nur 10 B/sek alleine bringen gar nichts.
Eine großen Blendenöffnung erfasst nur einen Zentimeter, der auch scharf wird.
Eine kleine Blendenöffnung führt zu langen Zeiten und hohem Bildrauschen.
Eine lange Brennweite führt zu verpassten Motiven.
Eine kurze Brennweite zu starken Ausschnitten und damit zu deutlichen Qualitätsverlusten.
Alles jenseits 6400-12.800 ISO wird auch mit dem besten Sensor kritisch, auch bei Sonnenschein.
Ein kleinerer Sensor hat einen mächtigen Vorteil mit lichtstarkem Objektiv und schneller Kamera – mehr Schärfentiefe!
Sie brauchen eine Mischung aus allem.

135 mm bis 200 mm sind ideal, also stehen f:1.8 bis f:2.8 zur Verfügung. Nur nützt das allenfalls für ein scharfes Foto und auch das ist große Glückssache. Denn die Schärfentiefe ist eindeutig viel zu gering. Abgeblendet auf f:5.6 und f:8.0 gelingen mehr scharfe Fotos – je nach dem wie der Vogel fliegt – aber dann lande ich bei 12.800 und 20.000 ISO und dann sehen Ausschnitte auch bei gutem Licht weniger beeindruckend aus, denn die Details werden vom Bildrauschen aufgefressen. Hier sind wir wieder am Limit.
Nur wenn die Flugbahn immer gleich wäre – was sie nie ist – oder eben nur ein Foto und keine Serie.
Der schnellste verfügbare AF schafft es nicht dem Vogel in dem Bildausschnitt zu folgen, ich habe alle AF-Modi durchprobiert, großflächiges Tracking ist spannend, aber das Problem beginnt schon den Vogel beim Austritt aus der Maueröffnung zu “treffen” – zu speichern – die Sekunde, die man dabei verliert zerstört einem die Chance mehrere scharfe Fotos zu bekommen. Tracking funktioniert also eigentlich nur bei der Arbeit über den Monitor vom stabilen Stativ und dann auch nur, wenn sich das Motiv zunächst langsam bewegt oder noch besser verharrt und dann eine weite Bahn im Bildausschnitt nehmen kann. Bisher war ich deshalb nie ein Freund dieser AF-Methode, sie eignet sich eher für Videofilmer und langsame Bewegungen bei Weitwinkelobjektiven.
Zurück zu meinen Blaumaisen, die Flugbahn liegt Südwest, also ist Abends am meisten Licht, wenn auch sehr gelblich. Die Stunde von 19-20 Uhr eignet sich am besten um mit weniger Empfindlichkeit arbeiten zu müssen, idealerweise müßte ich sie auf 800 bis maximal 1600 ISO drücken, nur bei 1/8000 Sekunde und Blende f:8 grenzt das an Hexerei.
Faszinierend finde ich die Anflugtechnik, die Maisen sitzen 1-2 Meter höher auf einem Gitter, sondieren die Lage, den Wind und was ich da so treibe, schwätzen mit ihren Jungen, ein grünes Würmchen im Schnabel und lassen sich dann einfach fallen… keine Flügelbewegung bis kurz vor der richtigen Höhe – das geht rasend schnell.

Hier trotzdem einmal meine ersten Geh – bzw. Flugversuche:
Ich will hier deutlich zeigen, wie schwierig die ersten Versuche mit einem neuen, schnellen Motiv sind und Maisen sind klein und blitzschnell, wer meine Aufnahmen (abgesehen, bitte vom Hintergrund) schwach findet, mag sich bitte einmal ohne Lichtschranke selbst daran versuchen – ohne Abfütterung, Planung und sonstiger Manipulationen – einfach mal echtes, unverfälschtes Tierleben fest halten…

Im Sturzflug zum Nest mit grünem Würmchen aus dem Ahornbaum:


Start aus dem Nest:



Der Hintergrund ist leider superungünstig, zeigt aber wo sich Vögel überall sicher fühlen und wie sie dicht bei uns leben um  überleben  zu können.

 

Und noch eine Abschieds-Pirouette – am Abend bevor ihre Jungen ausfliegen – mit Sony RX10IV (daraus resultierend stärkeres Rauschen)
Ich hoffe wir sehen uns kommendes Jahr wieder – hoffe ich habe nicht zu sehr gestört und die Belohnung – reichlich Sonnenblumenkerne – waren ein willkommener Ausgleich…

 

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15. Mai 2020
Neue Pentax Halbformat plus neue Objektive in Aussicht

Ricoh will weiterhin Kameras mit dem legendären Markennamen PENTAX verkaufen

Nach dem 1.4/50 mm DFA* wird ein 1.4/85 mm DFA* SDM AW erscheinen
Die neue, noch namenlose Halbformatkamera soll also zum Weihnachtsgeschäft 2020 an den Handel ausgeliefert werden, ich vermute einen Preis um 1500€.
Angekündigt wird auch ein 21 mm DFA Limited WW-Schnappschuss-Objektiv für besondere Pentax Fans und Sammler, ich erwarte eine Lichtstärke umd f:2.8-3.5.
Ein neues, verbessertes 2.8/16-50 mm HD DA* wird das lichtstarke Standard-Zoom für die Halbformat-Kameras. Eine komplette Neukonstruktion wurde erforderlich um einen lautlosen Stepper-AF-Motor zu integrieren, der schnell arbeitet.

Als Pentax Fan der frühen 80er Jahre, ist es wunderbar dieses kraftvolle Lebenszeichen von Ricoh, selbst während so schwerer Zeiten zu sehen. Ich hoffe sehr sie haben genug Fans in Japan, Asien und einige in Europa um die Kamera und Objektive erfolgreich zu vermarkten. Nur mich spricht das aus mehreren Gründen leider kaum an.

Das ich mit dem Pentax-Namen keine superschnelle Hochleistungskamera mit neuester Sensor-Technik, ohne Spiegelreflex-Sucher & Mechanik erwarten kann, weiß ich. Pentax war der Wegbereiter der DSLR-Technik und hat 2012,  früh seine Visionen einer spiegelfreien Kamera mit der K-01 und Q präsentiert. Beides ist am Markt gescheitert.
Nur das Pentax so langsam an den Objektiven und dem Autofokus arbeitet ist total frustrierend. Im Schneckentempo gleiten sie alleine hinter allen anderen her, selbst Leica ist dank Panasonic-Technik weit vor Pentax unterwegs.

Um jetzt aufzufallen, hätten sie die besten Eigenschaften der LX neu beleben müssen: Wechselsucher, abnehmbarer Griff und an vier Punkten zu befestigender Gurt. Klein, stabil und wetterfest werden ja vermutlich weiterhin realisiert. Der Sensor und Prozessor werden entscheidend, seine Auflösung sollte jenseits 30 MP liegen und noch stärker Bildrauschen unterdrücken. Das der Sucher vergrößert wurde und dann ein ähnlich großes, helles Bild wie die K1 zeigen kann ist gut, jedoch nur die halbe Miete, er endet immer noch zu dicht am Kameragehäuse und ich vermute es wird für alle Brillenträger schwer das komplette Bild zu überblicken.
Einen starren Monitor muß man ja heute fast schon wieder als Retro-Style bezeichnen – meine Meinung dazu ist ja seit langem klar – ich kaufe keine neuen Kameras mehr mit unbeweglichem Monitor – damit ist sie für mich sofort aus dem Rennen.
Ich bin gespannt welche Sensor/Prozessor-Einheit sie bei Sony kaufen. Und ob sich Sony auch einmal endlich zu einer schnellen Halbformat-Kamera mit mittigem Sucher durchringt.

Wenn ein Kamerasystem, wie ja jetzt auch Pentax, eine hochauflösende Vollformatkamera anbietet, ist allenfalls aus preispolititischen Gründen noch eine Halbformat-Kamera notwendig.

Genauso gut hätten sie eine K1HR mit 42 oder 60 MP vorstellen können und damit sicher viel mehr Aufsehen erregt. Aber dann bewegt man sich in 3000-4000€ Preisregionen und hiermit will man deutlich unter 2000€ anbieten. Trotzdem beliben Fujifilm, Nikon, Canon und Sony hier sehr starke Mitbewerber und ich vermute Pentax wird eben nicht mit dem Niveau einer Nikon D500 mithalten können.

Also spannend zu lesen und schön das sich mal einer im Covid-19 Stillstand aus der Deckung wagt, aber Kameras ohne Namen, ohne Preis und mit alter, bewährter Technik bringen uns auch nicht wirklich weiter.

 

 

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