Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

8. Januar 2020
Neue Nikon Tele-Zoom-Objektive


F-Bajonett: 2.8/120-300 mm VR im Vergleich zum 2.8/300mm Nikkor

Z-Bajonett: 2.8/70-200 mm VR

ich schreibe hier etwas mit Handicap aus dem Krankenhaus (Gleichgewichtssinn gestört)

Sorry Nikon-
Die sind beide jetzt schon veraltet, falsches Bajonett und zu schwer und zu teuer.
Das 2.8/120-300 wäre spannender als leichtes 4/50-300 mm und wird auch für Z gebraucht / ohne Adapter!!!

3.6 Kilo mit Sonnenblende für jenseits 10.000€ ist ein Unding, egal wie gut es optisch sein mag.

Das Z 2.8/70-200 mm muß gleich vor Canon und Tamron zu Kreuze kriechen – peinlich, jetzt noch wie Sony in Langbauweise anzubieten – bei dem 1440g Gewicht 23 cm Baulänge und absurdem Preis.
Damit hat sich Nikon bei einem der begehrtesten Objektive für 5-8 Jahre für mich aufs Wartegleis gestellt.
Auch SR-Glas mit Blue-Tech und weitere Sperrung für apochromatische Korrektur und die 9 heilige Blende und eine fließende Naheinstellgrenze von 50cm (bei 70 mm) – 100cm (bei 200 mm) reißen das nicht raus. Verwirren mehr als das es dann für die größere Abbildung im Nahbereich nutzt.

Ich werde keins von beiden kaufen.
Mit 120-300 mm Sigma habe ich reichlich Erfahrungen – zu schwer, zu kopflastig – im Vergleich zu 70-200 mm heute zu wenig Brennweitengewinn.
Bei Filmpatronen war das noch spannend, aber digital kann ich mit Sensorenauflösung die 100 mm leicht wett machen.
Ich bin es gewohnt das nur Brennweitenverdopplung echte Vorteile bringt.
Ein 120-300 mm ist sehr kopflastig, entfaltet starke Hebelwirkung – wie auch ein 4.0/180-400 mm und daher kaum eine Freude im Einsatz ohne Stativ.
Und Preise jenseits 10.000€ – also dann ist 2.8/400 mm und 5.6/100-400 mm für viele Motivsituationen der bessere Weg.
Und ein leichtes 2.8/300 mm um 2 Kilo bleibt weiter ein großer Wunsch.

Nikon, für mich sind das beide sehr ungünstige Entscheidungen, ganz gleich wie gut die optischen Auflösungen auch sein mögen – in der Praxis ist beides für mich aus Erfahrung ungünstig!
2.8/70-200 mm – 6.3/200-600 mm und dazu ein 2.8/400 plus Konverter sind für mich ideal.
Und auf Reisen auch 5.6/100-400 mm oder mFT.

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

7. Januar 2020
Canon EOS 1DXIII – Die Kamera für richtige Foto-Kerle

Canon EOS 1DXIII
2020 mit 20 Megapixel-Sensor – alles andere wäre einfach unmoralisch gewesen – Danke Canon!

ERGÄNZT:

jetzt ist sind sie voll ausgebrochen, die Canon-Werbe-Schakale – Riesen Trommelwirbel und Gehirnwäsche um eine 7300€ Kamera, die schon bei Erscheinen veraltet und unlogisch ist. Es gibt mehr für viel weniger Geld.

und alle fantasieren über Robustheit und Bedienung –

gefühlte Robustheit ist trügerisch – die Frage ist, was passiert wenn die Kamera im Pressealltag gegen andere stößt oder mal auf harten Boden fällt – vom Umfallen mit Stativ ganz zu schweigen.
Ich habe da schon viel gesehen und erlebt und es ist nicht unbedingt richtig, das eine 1DX da mehr wegstecken kann, als eine 80D oder 800D – es ist ja auch viel mehr auf die Spitze getriebene Technik drinnen.
Das ist immer wunderbar für’s Gefühl – aber alle diese Präzisionswerkzeuge sollten nirgendwo gegen schlagen oder gar fallen – deshalb finde ich diese Eindrücke völlig überbewertet.
Schlimm finde ich immer, wenn man einer Kamera nach einem Jahr die Benutzung ansieht – und auch bei Canon/Nikon war da längst nicht alles Gold was glänzt.
Robustheit ist letztlich Marketing – bis etwas passiert.

In der Tat – 1000 und mehr RAW Bilder in Serie sind sehr beeindruckend –
wenn die Kamera die Hitze gut ableitet.
Allerdings eben auch 20 MP auf neuester Speicher-Technik – wenn Sony mal endlich die CFexpress Technik einführt und die Nikon D6 damit kommt – werden voraussichtlich die gleichen Zahlen erreicht.
Deshalb ist es so doof über XQD zu meckern und billigste SD-Kartenschächte zu fordern – SD kann maximal 300 MB/s und CFexpress schafft knapp 1500 MB/s – das 5fache.
Nikon hat es richtig gemacht bei den Kameras gleich auf XQD zu setzen und wem das zu teuer ist, der kauft eben was anderes.
Außerdem sind XQD Karten bisher erheblich robuster, lassen sich leichter wieder finden und sind nur minimal teurer als vergleichbar schnelle und robuste (Tough) SD-Karten wären.
also, das Canon RAW-Wunder ist gar keines, sondern nur dem Speichermedium geschuldet. Ich finde das ist ein weiterer lästiger Versuch, davon abzulenken, das Canon keine richtig guten JPEGs – Heifs – ausgeben kann.

RAW ist für meine Fotografie keine Lösung – sondern ein großes Problem. Olympus und Pentax beherrschen die besten JPEGs und auch alle anderen können das besser als Canon.

Da ist die neue Profikamera von Canon, die jetzt die Foto-Welt aus den Angeln hebt und alle Sport-Fotografen beruhigt, das noch alles ist wie gestern und vorgestern.
Alles ist neu und doch stellt sich das familiäre Gefühl was alle Canon-Fotografen vereint sofort ein. (MM und andere werden heute völlig aus dem Häuschen sein)

Das Gehäuse ist stolze 90g leichter, sie hat trotz neuerer Technik 90g abgespeckt und ist jetzt fast auf dem Gewichtsniveau, das die Nikon D5 (1415g) 2016 hatte – 1440g (incl. Akku).
Natürlich ist ein komplett neuer 20 Megapixel Sensor und brandneuer Prozessor eingebaut, sie erlaubt jetzt himmlische 14 Bilder pro Sekunde mechanisch mit Autofokus, 16 Bilder schafft der mechanische Verschluss ohne AF-Nachführung und sogar 20 Bilder pro Sekunde über den elektronischen, lautlosen Verschluss auf dem Monitor und in Live-View (aber nur da!).

Der stolze Spiegelreflexsucher zeigt glasklar und immer so hell, wie die angesetzte Lichtstärke des Objektives es zulässt, unglaubliche 100% des Motives
Sie ist weiter gebaut wie ein Panzer, der nie zerstört werden kann und praktisch servicefrei durch ihr 4 jähriges Kameraleben und hunderttausende Auslösungen rattert.
Sie kann arbeiten von 0 bis 45° Celsius – nur für den Winter ist sie demnach nicht mehr geeignet, dafür hält sie problemlos 85% Luftfeuchtigkeit aus – ohne Objektivwechsel!

EF-S und EF-M oder EOS-R Objektive – also offensichtlich mindere Qualität – können natürlich nicht am EOS 1DX-Bajonett verwendet werden, was allerdings etwas schade ist, angesichts der modernen, lichtstarken Profi-Objektive, die sich das Canon-EF-Objektiv-Team ausgedacht hat, wie 2.0/28-70 mm, dem kurzen, schnellen 2.8/70-200 mm R, den erheblich leistungsgesteigerten 1.2/50 mm R und 1.2/85 mm R, dem 6.3/24-240 mm oder auch nur dem 1.8/35 mm Macro.
Alle Objektive arbeiten selbstverständlich jetzt ohne Justierung und die Schärfe wird immer 100% sichergestellt, was natürlich auch für alle älteren EOS-Objektive, alle Sigma-, Tamron-, Tokina-, Voigtländer- und sonstige Objektive zutrifft – einfache Perfektion.

Sie ist nicht weniger als die Krone der Canon-Kamera-Schöpfungsgeschichte – auch weil dem Hersteller bisher noch nicht wirklich eingefallen ist, wie er Kameras ohne Spiegel am besten konstruiert und vermarktet.
Ihre Bauweise hat sich nicht verändert, der zusätzliche Hochformatgriff mit doppelter Bedienstruktur für beide Ebenen ist fest eingebaut. Das wurde nach der EOS 1V und Vorgängern geändert, da sich damals immer die angesetzten Griffe mit der Zeit lösen konnten und weil man so einen mächtigeren Akku-Block einsetzen kann und die Kamera einteilig anders fertigen und stabiler realisieren, besser abdichten, kann.

Zwei CFexpress Kartensteckplätze erlauben 5x mehr Serienaufnahmen in RAW, bis zu 1000 Aufnahmen, als alle Canon DSLRs vor ihr.
Der 20 MP Sensor erlaubt eine gepushte Empfindlichkeit in der Bandbreite von 50 bis 820.000 ISO (sorry 25 ISO wurde wieder vergessen), zwischen 100 und 200.000 ISO sollte kein Rauschen zu sehen sein und die höchste Dynamik bleibt erhalten… selbstverständlich wird JPEG für Profis inzwischen nicht mehr eingebaut – die Kamera ist komplett auf RAW und Lightroom ausgelegt.

Die EOS 1DX behält ein modernes Gehäuse ohne bewegliche Teile, bis auf die Speicherkarten-Klappe und den Akku, der Monitor ist sicher und fest montiert – er kann nicht verloren gehen!

Im Sucher stehen 191 AF-Felder und davon 155 Kurzsensoren zur Auswahl bereit – ausgewählt werden kann jetzt genialerweise mit der AF-On-Taste – die ein völlig neues Foto-Gefühl vermittelt.
Die 1DXIII kann Motive erkennen, Gesichter, Augen und der AF kann den Augen folgen. Sie bietet 525 AF-Felder im Live-View ausschließlich auf dem Monitor (!), die ein ungeahntes Potential auf dem brandneuen Dual-CMOS Sensor bereit stellen.

Die 1DXIII braucht keinen Hybrid-Sucher, keine 20 Bilder pro Sekunde im Sucher, keinen voll beweglichen Monitor, keine veränderte Bedienung – die Zeit ist wieder 4 Jahre stehen geblieben und alle Welt gibt Canon, dem Herrscher über die Zeit, recht.
Sie zeigt allen Nikon und Sony-Fotografen anschaulich wie eine Kamera aussehen und ausgestattet sein muß, wenn sie die höchsten Ansprüche erfüllen soll. Trotz des realen, kleinen, leichten Ablegers durch die Olympus E-M1X bleibt sie der einzige Fels in der Brandung, der Rettungsanker für alle besoffenen Fotografen, die sich sonst in Menüs verirren, die Kamera versehentlich fallen lassen, weil der Hochformatgriff fehlt, gibt all denen Sicherheit die sonst ihre Monitore abreißen würden und die 1000 Serienbilder in Folge nur so erreichen können,

Es bleibt die Kamera für richtige Foto-Kerle und alles ist neu und verbessert.
Da weiß jetzt auch Harry , das er sich falsch entschieden hat und die ganze Kohle für ein anderes System gerade im Schornstein verraucht.
Canon alleine macht einfach zufrieden und satt und 7000€ sind ja Peanuts für so ein geniales, ausgereiftes Paukt mit dem jeder endlich perfekte Fotos und Filme machen kann.

Ich denke damit ist alles gesagt – schnell vorbestellen, bevor die ganzen 100.000.000 Kameras für 2020 ausverkauft sind und gleich das Ticket zur Olympiade mit buchen, wo man dann auf zahllose Gleichgesinnte trifft und abends beim Sake feuchtfröhlich mit den Canon-Service-Teams absacken kann.

 

Na ja, Montag sind Presse-Konferenzen im Amerika, mal sehen ob etwas spannendes für unsere Photokina in Köln bleibt und ob es überhaupt wieder eine große Weltmesse des Bildes geben wird, da Nikon, Fujifilm, Leica, Olympus abgesagt haben, wird das der kommenden Kina im Mai wohl kaum gelingen.

Diese Tage erscheinen die Nikon D780, eine DSLR ohne echte Neuheiten und dazu erstmals ein AF-S 2.8/120-300 mm VR ED und dazu ein S 2.8/70-200 mm VR ED für Z-Bajonett in sehr langer Bauweise eine Nikon D6 wird wahrscheinlich erst im Februar vorgestellt.

 



 

 

 

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2. Januar 2020
Nikon Z50 – Nikon kann’s auch klein und fein

Was kleines zum neuen Jahr?
Nikon hat ein besseres Rezept gerührt als Canon und arbeitet künftig nur noch mit einem Bajonett: Z.
Ich nutze Nikon FX und zuletzt die D500 und mag die teuren Objektive und Kameras der Marke. Ich bin sehr häufig enttäuscht von Kit-Zoom-Objektiven. Ein Vergleich mit lichtstarken Festbrennweiten oder Zooms verbietet sich und ist unfair. Aber zwangsläufig vergleicht man mit anderen lichtschwachen Zooms. Canon, Fuji, Sony Zoom-Objektive sind im Preisbereich unter 500€ diesem Nikkor 16-50 mm deutlich unterlegen. Und das Bajonett aus Polykarbonat zeigt sich bei der leichten Bauweise keineswegs nachteilig. Es hat keinen Motorzoom und sein Tubus wackelt auch nicht so wie ein Kuhschwanz bei den Mitbewerbern.

450 g ohne – 580g mit Objektiv 16-50 mm, Akku und Speicherkarte

En Detail:
Nikon-Neulinge sollten bedenken, Nikkor-Objektive werden im Gegensatz zu vielen anderen Marken gegen den Uhrzeigersinn abgeschraubt. Wer schon einmal mit Sony oder Nikon fotografiert hat, wird hier irritiert sein und sich umstellen müssen.
Die bisher verfügbaren neuen DX-Objektive sind versenkt um sie kompakt zu halten, sie müssen immer erst in die Fotoposition gebracht werden. Die Idee ist gut, aber mancher muß sich umgewöhnen.
Eine normalgroße Hand findet an dem ungewöhnlich tiefen Griff guten Halt, auch der kleine Finger hängt nicht in der Luft. Das ist heute bei kleineren Gehäusen schon beinahe die Ausnahme.
Das Gehäuse ist links nackt, was mir wenig gefällt. Immerhin sitzt der Hauptschalter hier perfekt vorgelagert auf dem Griff um den Auslöser – besser geht es nicht.
Der mechanische Verschluss ist neu, er vibriert nicht mehr, ist erheblich leiser. Er klingt satt und präzise, kein quietschen oder nachklappern. So lange man nicht blitzen möchte oder schnelle Bewegungen einfangen will (Achtung Bildverzerrungen durch Rolling shutter beim elektronischen Verschluss) empfehle ich jedoch meistens den elektronischen Auslöser zu verwenden – er ist lautlos.
Nikon weiss, das kleiner nicht besser ist. Eine Kamera muss satt in der Hand liegen, sonst ist sie für hochlichtstarke Objektive oder gar Tele-Brennweiten nicht wirklich geeignet.
Mancher wird über den Sensor, der nur 21 MP Bilddateien liefert, stolpern und die Kamera angesichts der Konkurrenz von Fujifilm (26 MP) und Canon (32 MP) einen Nachteil unterstellen. In der Praxis liegt aber der Nachteil jetzt eher bei Canon, weil plötzlich kein M-Objektiv mehr gut genug, hochauflösend genug ist.
Ich finde bedauerlich das Nikon strikt seinem Klapp-Monitor-Design folgt und die Möglichkeiten so abgesehen vom Sucher, im Hochformat so beschneidet. Auch den Verzicht auf einen Info-Display  auf der Kamera halte ich für einen Fehler in allen Kameraklassen.

SUCHER
Das Sucherbild ist groß, angenehm und hell und deutlich schöner, als alle Mitbewerber unter 1000€. Das der Sucher kaum in schattigen Ecken rauscht ist sehr angenehm, aber seine Auflösung bleibt mit 2,4 MB relativ gering. Auch der große Monitor löst nur 1 MB auf, das reicht kaum um die Bildschärfe und Qualität rasch zu beurteilen.

AUTOFOKUS:
Die Kamera fokussiert flott, aber eben nicht auf dem Niveau von Sony und auch Fuji hat sich sehr angestrengt um Nikon zu überholen. Trotzdem geht die Scharfeinstellung immer stärker in die Richtung der Vollautomatik, Motive und Augen werden erkannt und gleich richtig fokussiert – hier kann Nikon in Zukunft noch viel Können per Firmware nachliefern.

Wofür Nikon DX?
Es gibt leider zu viele Menschen, die glauben mit einer größeren Angel fängt man automatisch größere Fische, mit einem schnelleren Auto kommt man schneller durch den Verkehr etc. Und so glauben auch erschreckend viele, die gerne fotografieren, man braucht einen Vollformatsensor um beste, beindruckendste Fotos zu realisieren.
Nikon ist aus meiner Sicht ganz richtig digital durchgestartet, 1999 mit der D1 und dem in der Fläche halbiertem DX-Format und mußte leider 2007 mit der D3 dem massiven Druck von Canon weichen und auch sogenanntes Vollforrmat einführen (FX). Der große Konkurrent seit der Geburt von EOS-Autofokus und elektronischer Blendenübertragung verschaffte sich hier ein zweites Mal einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und hämmerte den Kaufinteressenten ein, größer = immer besser. Bewußt wurden ab da die APS-C Objektive schlechter und weit weniger ambitioniert gehalten (kein L, wenige Lichtstarke Objektive, kaum Überarbeitungen von Fassungen und Glas).

Und Nikon hatte ab 2008 mit der D700 und Folgekameras auch gute Erfolge in der Preisklasse ab 2000€, obwohl Nikon’s DX Kameras schon für 800€ beste Fotoqualität mit deutlich kleineren Objektiven lieferten. Nikon hatte die Vernunft-Lösung und mußte doch trotz seiner großen Erfolge mit D200, D300, D500 dem großen Konkurrenten folgen und Vollformat ähnlich pushen. Aber sie hatten immer den Nachteil, dass sie mit dem Sensor zaubern mußten, denn das F-Bajonett war einfach sehr klein im Durchmesser.
Heute ist die Situation etwas verändert. Vollformat Kameras und insbesondere Objektive sind groß und schwer, mehr Last als Lust und seit 10 Jahren erlauben noch kleinere und modernere Kamerasysteme noch kompaktere Fotoausrüstungen (mFT) ohne mechanischen Spiegelreflex-Ballast.
Nikon landete mit seiner kleinen, aber teuren Serie 1 international keinen Erfolg, war einfach zu früh dran und die Kundschaft war nicht bereit so kleine Kameras mit so deutlich schwächeren Sensoren, zu kaufen. Nikon hat sich daher spät entschlossen, endlich mit komplett neuem, großen Bajonett einem spiegelfreien FX-Vollformat und jetzt auch dem DX-Halbformat neues Leben einzuhauchen. Und Fuji, Leica und vor allem Sony ernsthaft zu folgen. Nikon bietet jetzt das volle Format in Z6 & Z7 Kameras und das halbierte, kompaktere Format für kleinere Objektive in der Z50 an.

Denn allenfalls 15% aller Fotofans wollen mehr als 2000€ für ihre Fotoausrüstung ausgeben und die weitaus meisten wollen kompaktere, leichtere Kamerasysteme. Das bietet die Z50 zu Preisen um 1000€ inklusive 16-50 mm Kit-Objektiv.
Canon sieht für mich alt aus, mit seiner M-Serie im kleinen Halbformat, die gar nicht mit dem EOS-Vollformat kompatibel ist und beeilt sich sein neues R-System preiswert attraktiv zu machen (EOS RP 1400€ mit Adapter aber ohne Objektiv). Und Canon wird dem Beispiel Nikons folgen müssen und die halbierte Sensorfläsche mit EOS R Bajonett anbieten müssen, um ernst genommen zu werden.
Das halbierte Format (auch weiterhin fälschlich APS-C genannt) bietet Schärfentiefe, die meistens den Fotos gut tut und ist durch die kompakteren Ausrüstungen auch weit besser für die Reise-Fotografie geeignet. Doch in manchen anderen Bereichen kehrt sich das ins Gegenteil um. Überall wo hohe Lichtstärke gefragt ist, sei es weil wenig Licht vorhanden ist, oder kürzeste Belichtungszeiten notwendig sind, ist Halbformat im Nachteil.

Nikkor-Objektive:
Das 6.3/16-50 mm VR braucht man.
Im Telebereich ist das 4.0/300 mm PF als 4.0/450 mm eine Super Ergänzung (siehe Fotos)
Das 6.3/50-250 mm hat mich nicht komplett überzeugt, hier ist ein 5.6/70-300 mm VR die bessere Wahl.
Ich bleibe ein Fan vom 1.4/105 mm – vor allen anderen Tele-Festbrennweiten.
Ich hoffe die sehr guten Sigma DC Objektive 1.4/16 mm, 1.4/30 mm und 1.4/56 mm erscheinen für Nikon Z.
Und Nikon sollte rasch ein 2.8/16-55 mm VR und 2.8/40-140 mm VR sowie 4.0/10-20 mm folgen lassen.

Im Vergleich:
Gut 85%des verbleibenden Systemkamerakunden war bisher APS-C und diese Kunden wünschen sich Kameras mit Objektiv für maximal 1000€.
Vergleichbar mit dieser Nikon Z50 sind fairerweise nur Sony Alpha 6100, Fujifilm X-T30, Canon EOS M5, die alle bis auf Canon (noch kleiner) das gleiche Sensorformat wie Nikon anbieten und eigene Objektive dafür anpassen.
Alle können sehr gute Bildqualität liefern, Canon etwas schlechter, Fujifilm, dank dem neuesten Sensor mit etwas mehr Auflösung, Sony ist durch den integrierten Reportage-Sucher etwas kompakter und weniger griffig. Und jetzt kommt Nikon mit der Z50 und dem wirklich erstaunlich kleinen und scharfen 16-50 mm dazu. Wenn man alle 4 Kameras vor sich stehen hat, fällt sofort auf:
Nikon ist am griffigsten, das Design am gewagtesten, Fuji X-T30 ist kaum griffig und sehr logisch „altbacken“, Sony 6100 verschwindet in großen Händen ist aber deutlich kompakter, Canon ist auch weniger griffig und hat ein schon veraltetes Konzept aber sehr gewohnte Bedienung und flüssige Monitor-Bedienung.
Beim genauen Vergleich hat die Nikon Z50 beim Sucher und in der Handhabung für mich ganz klar die Nase vorn und dank des Kit-Objektives ein Gewinner.

UNTER DEM STRICH:
Ich bin ganz angetan von diesem ganz neuen Nikon-Kamerakonzept, dass sich an die Z6 anlehnt.
Aber hart betrachtet, hat Nikon seine DX-Kamera gleich kastriert:
Den mechanischen Verschluss, den Sensor, den Akku, den internen Buffer-Speicher, die niedrige Sucherauflösung, kein voll beweglicher Monitor, kein IBIS, kein Sensorschutz etc. alles dem Preis und der kleineren Baugröße geopfert. Da ist also in Zukunft Platz für eine deutlich leistungsgesteigerte Kamera jenseits 1500€.
Canon überzeugt keineswegs mehr. Beide Foto-Dinos haben nicht erkannt, wem die Stunde schlägt und was heute technisch möglich und zur Unterstützung sinnvoll ist.

Die Z50 ist für meine Bedüfnisse nicht schnell genug und auch die Reaktionen sind etwas gebremst, das ist dem Prozessor geschuldet, hierbei ist letztlich auch der Preis unter 1000€ zu berücksichtigen. Erst gegen die deutlich teureren Nikon D500 oder Fuji X-T3 kann sie nicht mehr antreten. Als Objektiv wünscht man sich zumindest ein 4.0/16-55 mm – aber das kleine Zoom ist wegen seiner Lichtschwäche wirklich leicht und sehr kompakt und ist optisch allen früheren Kit-Objektiven wie den 18-55 mm überlegen.
Das Z DX 4.5-6.3/50-250 mm VR ED kommt ebenfalls mit VR-Bildstabi und ist besonders kompakt aufgrund seiner versenkten Bauweise. Es fokussiert flott und bietet auch immerhin einen Abbildungsmaßstab von 1:4. Allerdings geht seine Auflösung vor allem an den Rändern im Telebereich etwas verloren.
Was bei Nikon noch fehlt sind weitere Objektive und Alternativen von Tamron, Sigma und anderen. Ob und wie schnell Festbrennweiten erscheinen, ist zunächst ungewiss. Wenn sie, wie die anderen Z-Vollformat-Objektive nicht mit VR-Bildstabi ausgerüstet sind, wird der fehlende interne Stabi der Z50 zum Problem bei wenig Licht oder langen Brennweiten.

Das Kreuz mit den kleineren, preiswerteren Systemkameras ist der Akku. Sie sind um Gewicht und Größe einzusparen immer mit verkleinerten Akkus unterwegs, weshalb die Kameras nicht optimal sind für Fotofreunde die, wie ich, gerne Bildserien erstellen. Man kann zwar mehrere Akkus kaufen und in die Hosentasche stecken, aber dadurch wird alles wieder größer, schwerer und teurer.

Mögliche optische Qualität: ****** (6/8)
Mechanik: ****** (6/8)
Autofokus: ***** (5/8)
Bildstabilisierung: ***** (5/8)
Preis-Wert: ******  (6/8)
Spaß-Faktor:  ****** (6/8)

Kaufempfehlung:
Für Nikon-Fans, Starter und bisherige Smartphone-Fotofreunde sicher eine gute Wahl.

LICHT:
+ schon sehr gute BQ mit Kit-Objektiv erreichbar
+ relativ guter Elektro-Sucher für die Preisklasse – besser als Sony, Canon, Olympus
+ die Haptik ist noch gut, fast komplette Bedienung rechts
+ noch attraktiver Preis
+ Z-Bajonett kompatibel mit allen Z Objektiven
+ AF auch mit Nikon F-Objektiven sehr gut, nach Sony und Olympus am Drittbesten
+ AF Empfindlichkeit -4 bis +19
+ Augen- + Motiv-Erkennungs-Autofokus
+ 1500 Serienaufnahmen in JPEG kein Problem, alles mit einem Akku
+ wird nicht warm
+ leichtes Magnesium-Gehäuse, angenehm griffig
+ schneller AF – 209 AF-Punkte
+ angenehm vibrationsarm & leise – oder lautlos
+ tolle Farbzeichnung, klasse Weissabgleich
+ eingebauter Mini-Blitz – nur für mechanischen Verschluss
+ wenig Staub-Probleme
+ bis zu 11 Bilder pro Sekunde (JPEG) oder 9 in RAW möglich
+ Zeitlupe mit 120p
+ Preis mit Kit-Objektiv oder 2 Objektiven gut angemessen
+ RAW-Bearbeitung in der Kamera möglich
+ bis zu 100 Serienbilder in JPEG, 30 in RAW+JPEG

SCHATTEN:
– noch wenig Objektivauswahl ohne Verwendung des FTZ-Adapters
– eher für kleine Hände
– keine deutsche, ausführliche Bedienungsanleitung
– Gewichtsersparnis auch durch neuen, kleineren Akku
– höheres Bildrauschen als 24/26 MP Mitbewerber deutlich ab 1600 ISO
– AF-Einstellung verwirrend, keine extra Taste
– AF-Felder/Seriensequenz nicht schnell wählbar
– Akku nur für Z50, Energie-Reichweite für Einzel-Aufnahmen 300-400, Video begrenzt
– kein interner Bildstabilisator, „nur Objektiv-VR“
– Ladegerät ohne Kabel, Akku sehr schwergängig
– Blitz (auch eingebauter) zündet nicht im Lautlos-Modus
– Taste +/-  schwer erreichbar
– Tastenverteilung ist eher dürftig und spezielle Einstellungen nicht schnell & einfach
– verwirrende Bedienung, sehr gewöhnungsbedürftig
– Speicherkarten-Entnahme neben Akku ist fummelig
– nur 1/4000 mechanische Verschlußzeit bei 1/200 Synchronisation
– beweglicher Monitor nicht im Hochformast nutzbar
– keine Helligkeitsautomatik für Monitor
– rund 1,5 Sekunden Einschaltverzögerung
– kein Info-Display oben
– kein 3:4 Modus
– dämliche alte 2 Punkt-Gurtaufhängung
– nur USB 2.0-Micro Anschluß, veraltet, kann nicht über Powerbank aufgeladen werden
– NFC und GPS fehlen manchem
– kein optionaler Zusatz-Griff
– keine Sonnenblenden zu den Objektiven dazu geliefert (wenig bisher lieferbar)
– kein zusätzlicher Eingang für Blitz oder Kopfhörer-Ausgang
– 4K Video mit nur 30p
– keine besondere Abdichtung gegen Staub, Sand oder Regen

 Das ist kritisch betrachtet und eignet sich eher als eine Wunschliste für eine Z500.

Nikon DX Z 3.5-6.3/16-50 mm VR
2019-10
Preis: 350€ uvp. Einzeln
Gewicht: 137g mit Frontdeckel
Filter: 46 mm Gewinde
Das Objektiv verwendet so weit sichtbar keine Metalle und die Gläser sind komplett in Polycarbonat gefasst. Das macht es leicht und kompakt, lässt Anwender vielleicht an Haltbarkeit und Robustheit zweifeln – was aber die Zeit erst zeigen muss.

Von allen preiswerteren Kit-Zooms finde ich dieses im Vergleich fraglos optisch am besten und mechanisch trotz Polycarbonat sehr zufriedenstellend.

LICHT:
+ sehr schmal und kompakt, versenkt, 3cm dick in Transportstellung
+ schon sehr gute BQ mit Kit-Objektiv erreichbar
+ sehr preiswerte Zugabe
+ sehr leicht
+ alles läuft leise und spielfrei
+ 46 mm kleines Filtergewinde
+ guter VR 1,8 Sekunde freihand war bei 50 mm unverwackelt

SCHATTEN:
– keine Sonnenblende mit geliefert
– hoher Einzelkaufpreis
– Abblenden besser nur bis f:11, sonst Beugungsverluste)
– keine Anzeigen am Objektiv
– keine programmierbare Taste
– einfache Blendenkonstruktion aus 7 Lamellen
– leider variable Naheinstellgrenze von 0,20m (WW) bis 0,30m (Tele) und nur 1:5 möglich

 

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