Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

11. August 2019
Wald-Intim-Leben Teil 2

Also Fotos (c.) by Harry P. Lux
Alle Fotos “Wildlife” – kein Gehege – nicht abgefüttert, kein Hochsitz, frei im Wald. Fotografiert mit Sony Alpha 7RIII & 5.6/100-400 mm GM & 1.4x

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

11. August 2019
August-Neuigkeiten

Wir sitzen auf einer Erde – alle im selben Glashaus – Perfektion und Recht gibt es nicht. Grillen oder gegrillt werden.

Der begnadete Fotograf, der regelmäßig preisverdächtige Fotos vorzeigen kann, wird in den seltensten Fällen mit einer alten oder gar preiswerten, einfachen Kamera angetroffen.
Solange er nicht noch ein Dutzend andere, teure Hobbys hat oder chronisch sparsam ist, wird er immer mit neuerer Kamera- und Objektiv-Technik (und selten mit Sigma, Tamron und Co – eigentlich nur dann, wenn die großen Kamerahersteller ein vergleichbaren Objektivtyp nicht anbieten!) unterwegs sein. Der Umkehrschluss, das alle mit älteren Kameras und preiswerten Equipment nichts drauf haben, ist allerdings nicht richtig.
In den Tierparks rattern klappern, piepen und surren noch alle Systemkameras.
Selbst Menschen mit Sony oder Olympus sind nicht lautlos unterwegs. Sie misstrauen dem lautlosen Fotografieren. Wenn ich frage warum sie so einen Lärm verursachen, vom Gepiepse für den AF einmal ganz abgesehen, dann bekomme ich Antworten wie, das stört die Tiere im Tierpark doch sowieso nicht. In so fern, als das der Lärmpegel durch die Menschenmassen ohnehin unerträglich laut ist, stimmt das leider sogar.
Hintergrund scheint mir aber auch zu sein, Fotografen wollen ein akustisches Signal, das eine Scharfstellung und vor allem Auslösung erfolgt ist. Kameras mit elektronischem Verschluss können Geräusche elektronisch simulieren oder sie sind lautlos und zeigen im Sucher an, das Fotos gespeichert werden. Ein großes Problem dabei ist der Rolling Shutter, der auch mir schnelle, lautlose Bildscenen zerfetzen kann. Bei Fotos mit Blitz ist der elektronische Verschluss bisher gar nicht nutzbar und mit Kunstlicht, Mischlicht verursacht er Streifenbildung im Bild – sehr unangenehm. Das sind eben auch gute Gründe noch weiterhin an mechanischer Auslösung fest zu halten.
Aber Kameras wie die schnellen D5, 1DXII, D850, 5DIV, D500, 7DII etc. sind vor allem aufgrund ihres Geratters nicht mehr erste Wahl und nur noch in wenigen Situationen akzeptabel.
Inzwischen gibt es eine neue, leisere Verschlussgeneration bis 1/8000 Sekunde – mechanisch. Sie wurde meines Wissens zuerst in der Fujifilm X-H1 eingebaut. Das ist eine geniale Lösung, das Auslösen ist deutlich zu spüren, Rolling Shutter ist kein Problem und die Kamera bleibt für die Ohren des Motivs, wenn überhaupt hörbar – dann sehr sehr leise. Es gibt dennoch einen weiteren Grund, warum ich mechanische Auslösung heute nicht mehr mag, weil unbedarfte Kleingeister vor Jahren begonnen haben den Zustand einer Kamera nach den getätigten Auslösungen zu beurteilen, obwohl kaum eine Kamera je die 250.000 bis 300.000 Auslösungen, die getestet werden, erreichen. Verschlüsse sind auch nicht so teuer. Aber die Angst der Kleingeister ist überall. Angst regiert die Welt – Verstand leider nicht!
Elektronische Auslösungen werden in den allermeisten Fällen nicht ausgelesen. Sie spielen auch für den Zustand und die Haltbarkeit der Kamera keinerlei Rolle.

Bei Sony: Wunder dauern etwas länger. Bei Canon sind Wunder offensichtlich nicht eingeplant.
Sony hat endlich seine Kamera vergrößert, die Knöpfe griffiger und angenehmer gemacht, eine Speicherkarten-Klappe ohne Fummelei eingeführt – schon deshalb punktet die Alpha 7RIV.

So bald geht es heiss her, im Spätherbst sollten Profikameras von Canon und Nikon mit neuen Sensoren und mehr Geschwindigkeit um dem Sport mehr Beine zu machen, erscheinen. Diese sollen 4 Jahre die beste Technik verteidigen. Das kann fast nur gelingen, wenn sie auf Spiegel-Mechanik verzichten, trotzdem werden die beiden Sport-Unterstützer wohl auch weiterhin Kameras mit Sucherprisma anbieten müssen. Was immer auch in den Handel kommt, wird von sehr guten Objektiven unterstützt werden müssen.  Canon‘s R-Taktik ist bisher verwirrend und irre teuer.
Aber auch Nikon‘s Z Neuausrichtung haut den treuen Anhängern Preise um die Ohren, die mehr als gepfeffert sind. Gerade wurde ein 1.8/85 mm S für 900€ vorgestellt. Selbst wenn das auf 600€ zurecht gestutzt wird, ist es doppelt so teuer, wie bisher und beileibe niemals doppelt so gut – vielleicht 10-20% besser.
Vor allem bei den Objektiven mit einer festen Brennweite und Lichtstärke könnte man allen Anbietern eine Abzocker-Mentalität unterstellen. Denn Vario-Objektive werden nicht so ungebremst teuerer, sind aber tatsächlich nicht selten 50% besser als ihre Vorgänger.

Dazu kommt, ich weiß nicht wie es Ihnen geht, mich nerven diese vielen Festbrennweiten. Die Auswahl fast unüberschaubar und in der praktischen Fotografie bei gutem Licht meistens überflüssig und wenn man mehrere mitnimmt, praktisch immer hinderlich. Jeder Objektivwechsel bringt neuen Staub und Gefahren für das System. Hintergrundtrennung ist mit geringerem Abstand oder mehr Brennweite oft preiswerter und besser zu erreichen, als mit Blendenöffnungen f:0.9-1.4. Also die Mode, die Sigma und die chinesischen Linsenschleifer da los getreten haben, lässt mich weitgehend kalt. Die großen Objektivdurchmesser bei kleinen Brennweiten lassen sich ja überhaupt nur gewinnbringend nutzen, wenn wenig Licht vorhanden ist. Zumal die Sensor-Empfindlichkeit extrem ausgedehnt wurde aber noch keiner mal 12 und 8 ISO realisiert. Schon 25 ISO wären oft sehr hilfreich.
Canon hätte schon im letzten Jahr sein Megapixel-Monster erneuern können – doch das passte nicht mehr in den geänderten Markt – alles mit Spiegel war plötzlich weniger attraktiv. Deshalb wurden die Pläne für eine EOS 5RSII wohl fallen gelassen, bzw. verändert. Eine Kamera mit 70/80 + MP Auflösung war bei Canon schon vor 2 Jahren im Gespräch. Ich vermute sie kann jetzt realisiert werden um Sony‘s kommende 7RIV mit 61 MP den Wind aus den Segeln zu klauen. Es wird eine R-Kamera werden mit höchster Auflösung in der Resolution-Serie. Doch ob Canon auch einen starken Sensor der neuesten Technik fertigen wird, ist das spannende Detail. Denn nur wenn sie technisch mit Sony konkurrieren können, werden sie die Lufthoheit zurück gewinnen. Das bedeutet 15 Stufen Dynamik, nahezu perfekte JPEG-Qualitäten und geringstes Bildrauschen sind gefordert, in Verbindung mit einem sehr schnellen Datentransfer (10 B/sec) und geringem Stromverbrauch. Die Latte liegt hoch.

Und auch Nikon kann sich dem nicht verschließen und wird bei Sony einen Sensor für eine Z8R in Auftrag gegeben haben. Die Kunden sind nicht alle doof, viele werden verstehen das so scheinbar extreme Auflösungen von 60-100 MP durchaus Vorteile bringen. Scheinbar extrem, weil tatsächlich ja nur 25-30% mehr Auflösung als in der 42-51 MP Klasse gewonnen werden.
Sony hat beim Sprung von 42 MP auf 61 MP rund 20% mehr Auflösung geschafft und logischerweise wird Canon auf die 51 MP Kamera ebenfalls rund 20 % – also etwas mehr als 70MP aufsatteln. Das wird dann die neue Klasse für die kommenden 4 Jahre. Sony könnte da nach Zahlen unterlegen sein, denn für manchen hören sich 61 MP nicht so leistungsfähig an, wie 72 MP. Faktisch ist der Unterschied aber zu gering um darüber zu streiten, da sind dann Objektive und die Fähigkeiten des Fotografen und die Bildstabilisierung weit wichtiger. Ich bezweifle nicht, dass Canon jetzt eine ganz neue Sensorgeneration aus dem Sack lässt, von der alle M und R und auch EOS-DSLR-Kameras profitieren werden. Aber ich glaube nicht, dass das ausreicht, um viele Fotografen wieder an sich zu binden oder gar um zu alter Stärke zurück zu finden. Zu viel Milch wurde verschüttet, das Vertrauen in die Innovationskraft von Canon hat bisher keins der Produkte der letzten 4 Jahre gerechtfertigt.
Bei Nikon gibt es eine Delle, durch das unvermeidliche neue Bajonett, aber Canon hat einen tiefen Graben aufgerissen, schon mit EOS DSLR und erst recht mit 3 weiteren Bajonetten. Es wäre so praktisch wenn wenigstens EOS M und R kompatibel wären, wie Sony und Leica das bravourös gelöst haben. Aber das ist von Canon nicht gewollt und genau das ist das Übel – das Böse, das uns Kunden verarschen will.

Bitte nicht von den Pixelzahlen verrückt machen lassen. Weder sind es zu viele Pixel, noch bringten 60-80 MP einen Riesensprung im Vergleich zu 40-50 MP – erst wenn man bisher 24 MP gewohnt ist bekommt man rund 50% mehr Auflösung. Die Pixelzahlen werden immer größer, aber der Nutzen steigt jetzt nur noch unwesentlich.

Die echten „Verlierer“ könnten dann bald an ganz anderer Stelle gefunden werden:
Fujifilm Halbformat
Olympus und Panasonic microFourThirds
Ganz abgesehen davon, dass man sich fragen könnte, womit dann zukünftig noch Leica und Pentax werben wollen.

Fujifilm tat sich schon schwer von 24 MP auf 26 MP zu erhöhen und perfekt gelungen ist das nicht, die Unterschiede sind sogar nachteilig im hohen ISO-Bereich.
Sony wird in Kürze jenseits 30 MP für seine wichtige Halbformat FE-Serie starten. Bisher sind die 6000er Kameras kaum eine Alternative zur EOS 80D oder Nikon D500 – denn die Sensoren kompensieren nicht die Nachteile beim Sucher und der fehlenden Griffigkeit. Eine EOS 90D und EOS M5II und 6II mit neuen 30+ Sensoren werden im September aller Wahrscheinlichkeit verfügbar sein.

Dann wird es noch enger für Fujifilm. Und ob eine X-Pro-3 mit 26 MP da genug in die Waagschale wirft um auch für alle anderen Fotografen interessant zu sein?

Einmal abgesehen davon, das ich mFT liebe und auch zukünftig nicht ohne reisen werde – wird es sehr schwer für die beiden spiegelfreien Pioniere gegen diese hohen Auflösungen zu argumentieren, denn mFT hat ja bei 5MP schon vom Optimum gesprochen, schon bei 10 MP abgewunken, mühsam auf 16 MP und dann noch auf 20 MP erhöht.

Wie sollen die jetzt mit 30-40 MP umgehen – das wäre ein mächtiger Sprung, der Bildrauschen heraus fordert und extrem viel von den Objektiven, dem Bildstabilisator und dem Fotografen verlangt.

Mit Multishoot hat Olympus zuletzt Aufsehen erzeugt und ist in dieser Disziplin technisch (mit Pentax) noch weit führend. Doch das tröstet kaum darüber hinweg, dass es eine Technik für Stative und windstille Studiofotografie ist. Für Landschaftsfotografie, wo die meisten nach höchsten Auflösungen süchtig sind, ist diese Multibelichtung & Pixelverschiebung unbrauchbar.
Die beste Taktik für mFT wäre, die Preise auf ein vernünftiges Niveau zu senken, endlich Kameras für 500€, 800€ und maximal 1500€ anzubieten. 2000€ und 3000€ scheinen mir viel zu hoch gegriffen – auch wenn die geforderten 4000€ für eine Sony 7RIV noch einmal teurer sind – kaum jemand wird eine 20 MP Kamera mit ¼ Sensorgröße kaufen, wenn daneben eine 61 MP Kamera mit Vollformat steht. Außer er braucht die kompakten, hochlichtstarken Objektive auf Reisen. Große Kameras mit kleinen Sensoren sind für mich absurd. Und wer einmal eine Fuji GFX100 oder Sony Alpha 9 in die Hand nimmt, weiß auch sofort warum.

Kameras waren die letzten 10 Jahre für viele Fotomotive und Fotografenhände zu klein, erst seit der Panasonic G9, Fujifilm X-H1 und Olympus E-M1II ändert sich das endlich wieder. Sony hatte den Trend noch verschärft, aber endlich auch erkannt, das zu kleine, zu enge Kameras nur nerven. Die Alpha 7RIV zeigt sich deutlich ausgewachsener als alle Vorgänger.
Ein wichtiger Punkt ist, nicht die Sensoren bestimmen mehr das Limit der technischen Fotoqualität sondern die Objektive und das Können des Fotografen. Eine Megapixel-Kamera jenseits 20-24 MP zu kaufen, macht nur Sinn, wenn man bereit ist die besten Objektive dazu zu kaufen.
Umgekehrt ist es ratsam mit besten Objektiven auch Kameras mit hochauflösenden Sensoren zu kaufen und zu nutzen. Die Kette muss mehr denn je stimmig sein.

Verschlussgeräusch. Welches ist an schönsten?
Also für mich kommt dabei ja etwas ganz anderes heraus als die klugen Köpfe von lensrentals ermittelt haben. Zugegeben, eine Nikon D850 oder auch D500 klingen klassisch nach Spiegelreflexkamera, satt und lebendig. Aber eben auch laut, nach Platzhirsch, wer das will und braucht – bitte. Bei den spiegelfreien Kameras ist alles ganz anders. Olympus, lensrentals Nummer zwei klingt in der PEN-Serie einfach nur schlimm und krank. Da ist eine E-M1X schon erheblich angenehmer und auch eine Panasonic GH5 kann sich hören lassen.
Pentax 645Z ist deren Sieger, aber eben laut und auffällig.
Also mein Champion kommt aus einer ganz anderen Ecke, nein weder Sony noch Leica – die Fujifilm X-H1 hat einfach den alleeleisesten mechanischen Verschluss mit dem unaufdringlichen und präzisen SchnackSchnack den eine Kamera heute braucht! Hören sie mal rein im Internet bei YT oder so.

Bestellen Sie besser nichts bei Manfrotto/Vitec
Ich habe das jetzt zwei mal hinter mir.
Der große Stativ- und Taschen Konzern versendet per UPS aus Italien. Die Bestellung und Abwicklung läuft über ein bescheidenes System KIBO, das mehr nervt als nützlich ist. Die Rückgabe läuft dann auf eigene Kosten nach Köln und man braucht Geduld bis der bezahlte Betrag und das Porto zurück erstattet sind. Gitzo Produkte mögen noch so hochwertig sein, sie sind völlig überteuert. Benro, Sirui und viele andere Mitbewerber können mindestens die gleiche Qualität zum besseren Preis liefern. Manfrotto Stative sind heute Design-orientiert und halten nicht immer was die Daten versprechen.

Panasonic Vollformat
Wie schon von mir beschrieben, fallen die beiden neuen Vollformat-Kameras technisch deutlich hinter die Mitbewerber zurück. Nicht nur Preis und Gewicht sprechen gegen eine Kaufentscheidung sondern genauso die Sensoren, AF-C, Bildrauschen – das kann jetzt in den meisten seriösen Tests nachgelesen werden. Weder S1 noch S1R können sich gegen Sony oder Nikon VF behaupten. Bestenfalls mit deutlichem Schwerpunkt auf Videofilmen können sich die Kameras behaupten. Panasonic hat da noch viel Arbeit vor sich und dieser Start war sehr schwach. Selbst Sigma könnte mehr Begeisterung hervorrufen, wenn der Preis für die kleine Taschenkamera attraktiv bleibt.
Der Elektronik-Konzern hatte 10 Jahre Zeit sich die Entwicklung am Kameramarkt anzuschauen und hatte technisch mehr als 5 Jahre Vorsprung. Da ist es wirklich mehr als unverständlich warum solche Kameras und Objektive dabei heraus kamen. Ich würde die S-Produktion gleich wieder einstellen und alle Kraft auf neue MFT Objektive und Kameras verwenden und vor allem jetzt ein Marketing, das den Menschen ganz klar die Vorteile zum Smartphone und zur Vollformat zeigt. Vor allem wird ein neuer, viel besserer Sensor notwendig.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

10. August 2019
Die schwarze Blende

Es ist alles Beschiss und gar nichts ist auch nur annähernd so gut wie es sich anhört, anfühlt und verkauft wird.

Wir leben nicht länger in einer Marketing-Lüge-Welt, heute kann jede Bewertung, jeder sogenannte Test ein von vernagelten Fan-Schreibern oder schlimmer noch, von Herstellern beauftragter LÜGEN/STIMMUNGS-Artikel sein. Nur einige Wenige horten gigantische Summen auf Kosten Aller, um damit zu spielen, zu kontrollieren und ihre Langeweile zu bekämpfen…

und selbst ich tue das – aus Sicht eines Inders, Afrikaners, Russen, Chinesen, Südamerikaners, eines Jeden der weniger Mittel hat als ich.

Sicher gibt es diese gedankenarmen, zufriedenen Gutmenschen, die permanend genügsam leben und alles nicht schlimm finden und denen ich furchtbar negativ vorkomme.
Ich versuche jedoch nur realitätsnah unsere Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, ich sehe ja das Gute und Schöne der Welt auch und fotografiere es permanent wo ich kann.

– Der Glaube bringt gar nichts – Religionen sind auch zu oft nur Kontrolle und Macht-Zentren – verwalten gigantische Summen und Ländereien –

ein offener, ehrlicher Blick für die Welt und die Menschen ist erforderlich und unverzichtbar.

Wenn die Menschen hier 20 cent pro Liter sparen müssen und dafür Diesel fahren und nicht sehen, dass Diesel-Russ insbesondere und Auto-Abgase generell unsere Lebensmittel, den Wein vor meiner Haustür gesundheitsschädlich macht und sie und alle anderen am Ende einen sehr hohen Preis zahlen… UMDENKEN ist wichtig.

Ich beziehe mich mal mit der SCHWARZEN BLENDE auf die Fotowelt –
da wird sich künstlich echauffiert, dass PROMOTER überall in den Elektromärkten ihren Mann für Fotofirmen wie Canon, Nikon, Samsung, Sony, Panasonic, Olympus, Sigma und andere stehen – sie haben meist nur Ahnung von den neuesten Waren und kennen grundsätzlich nichts von den Mitarbeiten, sind speziell und gut geschult auf jede Frage eine positive Antwort zu haben und jede Kritik zu zerstreuen.
Sie unterstützen den Handel, weil es dort nur noch hoffnungslos unterbezahlte, zu lange quasselnde Verkäufer ohne Lust und Ahnung von ihrem Job und der sich immer schneller drehenden Neuheiten-Lawine, haben.
Das ist schon seit weit mehr als 10 Jahren so und nicht wirklich neu.
Ich erkenne Promoter meist sofort, irgendwo auf der Brust steht meist ein Firmenname, oder sie stehen bei bestimmten Marken oder sie sind einfach neu und zu freundlich bemüht. Das ist dann immer spannend die aufs Glatteis zu führen, sie sind oft sorgfältig gebrieft, kennen sich aber kaum mit den fremden Produkten und schon gar nicht mit Fototechnik aus.
Es sind junge Leute, wie man sie auch auf den Messen findet, gezielt geschult für die neuesten Produkte.
Wenn man es weiß, ist es nicht schlimm.

Was aber kaum kommuniziert und bekannt gemacht wird:
Jede Fläche im Elektromarkt ist gekauft, Canon, Nikon, Sony und Co kaufen ganz genau festgelegte Flächen und bestimmen welche ihrer Produkte da wie ausgestellt werden. (Das ist auch im Lebensmittel-, Discount und Einzelhandel weit verbreitet). Die Hersteller zahlen für diese Nutzfläche. Und noch mehr, sie zahlen dafür das bestimmte Geräte in bestimmter Menge im Sortiment sind.
Ganz davon abgesehen, dass natürlich eine kleine Verdienstmarge von 10-20% und ein Jahresboni, bei erreichen einer bestimmten Verkaufszahl, in Höhe von gut 5%, beim Händler bleibt.
Firmen wie Pentax, Ricoh, Tokina, die kaum Geld dafür ausgeben, sind auch weit weniger im Handel vertreten. Und Leica und Voigtländer suchen ganz eigene Handelswege.

Nicht wirklich schlimm – aber es ist eben alles geplant und unterliegt dem Marketing und ich finde es wichtig, dass Sie das wissen. Canon und Sony erkaufen sich Omnipräsenz.
Es wird heute im Kapitalismus nichts mehr dem Zufall überlassen. Wir werden ferngesteuert und durchleuchtet und verplant – wo immer es gelingt.

SONY gibt offensichtlich viel Geld aus um den Pressekollegen und Kunden einzureden, dass die neuen Sony-Kameras das beste und schnellste auf dem Markt sind.
Testsiege werden gekauft. Alle nehmen wieder das große, marketinggerechte Wort PROFI in den Mund – Kameras sind nie Profi – allenfalls Fotografen die Geld für ihre Fotos bekommen, können Profis sein und die wissen ganz genau warum sie so zögerlich an Sony, Olympus und Panasonic heran gehen. Immerhin verlangen jetzt alle auch PROFI-Preise – 5000€ werden mit Griff, 2,0-2,8/12-40 mm und 2,8/40-150 mm fällig…

Ich denke, man sollte das nur vergleichen bei gleicher Lichtstärke und Brennweite – respektive bei gleichem Bildausschnitt, da ja alle Sensoren mittlerweile unterschiedliche Größe haben.

Da sehe ich die Panasonic FZ1000 II als bei weitem schnellste Kamera mit schnellsten Objektiv, kein Wunder bei der großen Schärfentiefe.
Platz zwei erreicht bei Spiegelreflex die Nikon D500 mit dem 2,8/70-200 mm oder 2,8/300 mm.
Aber heute gehört der Markt spiegelfreien Systemen, also der Sony Alpha 9 und entsprechenden Objektiven.

Bildrauschen einmal ganz kritisch gesehen:
Die beste Nikon-Kamera mit dem geringsten Bildrauschen bei höchster Bildschärfe ist mit Abstand die Nikon D5. Sie rauscht bei ISO 800 praktisch nicht mehr als bei ISO 100. Auch 1600 ISO und 3200 ISO sind noch mit höchstem Qualitätsanspruch nutzbar, dann taucht erstes Farbrauschen auf. Ab 6400 ISO wird das dann mehr.

DxO ist etwas für Menschen, die sich für sehr schlau halten
und deshalb dumm sind…
die Wertungen sind völlig hirnrissig praxisfern.Und das trifft auf die meisten graphischen, wissenschaftlichen Tests zu. Wenn ich kein gutes Licht habe, nützt der beste Sensor, das beste Objektiv der Welt nicht und ein Zeiss Otus kann im Studio vom Stativ bei idealem Licht ein großer Vorteil sein, aber draußen, freihand, bei langsam bewegten Motiven – völlig unbrauchbar.
Für Fotografen ist es nicht wichtig das beste Objektiv an der besten Kamera zu nutzen, sondern das Motiv beim besten Licht abzubilden, dann ist fast jedes Objektiv, jeder Sensor gut genug. Aber das werden die Zahlen-/Kurven-Menschen nie verstehen.

Es fehlt hier wie dort an der eigenen Wahrnehmung. Die letzte Instanz ist der Benutzer. Ob eine Qualität mit Ihren Erwartungen und die muss wieder mit dem verlangten Preis vereinbar sein, diese Entscheidung kann keine noch so ausgeklügelte Versuchsanordnung abnehmen. Automatisch scheiden die Kameras, die Objektive aus, was vom Prinzip her nicht so billig sein kann, wie es angeboten wird, bzw. was nicht annähernd so teuer sein darf, das es den eigenen Verstand beleidigt.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht