Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

13. Februar 2019
Neuheiten und Gedankenausflüge

Gedanken-Ausflüge:

CANON EOS R P
Denkt offenbar wirklich das die Sparhühnchen am wichtigsten sind, weil sie denen am leichtesten ein X für ein U vor machen können. Das Design muss sich ducken und ein 24-105 mm wirkt daran wie ein fettes Rohr.
Canon führt eine neue billige EOS RP ein, Vollformat zu einem Preis unter 1500€, also wieder vergleichbar zur EOS 6D.
Das wird einige Neueinsteiger in die Fotografie vielleicht freuen , oder die, die eine unkomplizierte Zweitkamera im Canon-System suchen. Mich freut es nicht, denn ich brauche solche „Quatsch-Kameras“ nicht, habe sie nie gebraucht.

Die „Profis“ – die leidenschaftlichen High-Speed Fotografen, werden seit Jahren missachtet. Canon meint diese Fotografen erst später rüber holen zu können. Erst mal „billige“ Kameras und den Telebereich weiter schön bei DSLR lassen. Die mächtigen Autofokus-Innovationen, die jetzt nur Sony vorstellt wurden und sogar schon von Nikon, Olympus und Fuji angedacht sind, hätten von Canon kommen müssen, der Marktführer hat nicht ausgeschlafen. In der Zeit hat Canon mühsam Doppel-CMOS Sensoren entwickelt und Sony hat einfach seine Prozessoren- und Firmware-Entwickler angefeuert und keine Kraft auf sonstige Hardware verschwendet.

OLYMPUS versucht sich auf den Spuren Tamrons und bietet künftig ein 3.5-6.3/12-200 mm Ultra-Zoom-Objektiv für mFT an.
Der Bereich klingt verlockend, selbst wenn klar ist, das es allenfalls bei 12-50 mm konkurrenzfähig, brauchbare Fotos liefern könnte. Doch das Problem ist die unfassbare Lichtschwäche – es entspricht einem f:13 Objektiv am KB-Vollformat.
Sicher kann ich durch Brennweite oder nahes heran gehen ans Motiv noch deutlich freistellen, bzw die Schärfentiefe beeinflußen und in den Nähe des Äquators oder im Sommer ist das sicher ein spannendes Objektiv.
Trotzdem finde ich, alles was f:5.6 und lichtschwächer ist, gehört nicht an eine mFT-Kamera.
Und 900€ sind auch ein happiger Preis für diesen größtmöglichen optischen Kompromiss. Mit 460g ist es so schwer wie die Kameras und wiegt 100g weniger als die PRO IS Version des 12-100 mm, ist aber auch 72 mm dick und 10 cm lang. Wirklich beachtlich ist der verdoppelte Abbildungsmaßstab auf 1:2.2 aus 22cm Abstand (zum Sensor! Nicht zur Frontlinse, da dürften dann nur rund 5 cm Luft bleiben). Es bleibt für mich dabei, das Olympus 4.0/12-100 mm ist neben dem 2.8/12-40 mm Macro das wichtigste Objektiv für mFT-Kameras.

Video-Meinungsmache-Filmchen
YT ist voll damit, meistens dauern sie mindestens 10 Minuten. Ich schaue sie nur selten, denn darin sind allenfalls 2-3 Sätze Information und der Rest „Seht her wie toll ich bin“.
Am besten gefallen mir witzige, sarkastische Menschen, die Produkte komplett zerlegen und sich selbst gleich mit. Ansonsten kenne ich Vor- und Hinterteile von neuen Kameras und Objektiven ja schon vorab – oder kann sie in den meisten Fällen gut einschätzen.
Tony N. steigt langsam in meinem Ansehen. Er gibt sich immerhin viel Mühe seinen Standpunkt verständlich dar zu legen und bis auf seine Einschätzungen, was als nächstes vorgestellt wird, weiß er meistens wovon er spricht – von der Praxis.

Jüngst hat er schön anschaulich dargelegt wie es sich mit dem MicroFourThirds System im Vergleich im Vollformatsystem verhält.

Allen Dummschwätzern hat er deutlich gesagt und gezeigt, das ein 4.0/300 mm Olympus niemals an die Leistung eines 4.0/600 mm Nikon, Canon heran kommt. Es sind einfach andere Welten. Und das betrifft eben nicht alleine Gewicht und Größenunterschied – das Olympus Marketing verschweigt, das mFT nur ¼ der Lichtmenge von Vollformat transportieren kann und das die Schärfentiefe mit einem 8.0/600 mm vergleichbar ist.

Man muss einfach die Kirche im Dorf lassen. Als Experte ist man zwar auch vernagelt in seinen Vorstellung, trotzdem kämpft man aber permanent gegen die geschickten Formulierungen und Vergleiche der Marketing-Industrie und gegen dummdreiste Anwender, die einfach etwas behaupten, wovon sie gar keinen technischen Hintergrund und keinen echten Praxisbezug haben.

Zu viele Modelle schaden
Das ist das selbe wie bei zu vielen Süßigkeiten oder Salzchips – wie soll man sich da entscheiden?
Fast alle Hersteller haben viel zu viele Kameras im Portfolio.

Dass Interesse und erst recht die Käufe an Spiegelreflexkameras ist 2018 drastisch gesunken und wird 2019 weiter sinken. Nicht nur das die Märkte satt sind, die Nikon D850 war der Höhepunkt, jetzt wenden sich Kunden und Hersteller den spiegelfreien Kameras zu.

Wenn jetzt Nikon D6 & Canon EOS 1XIII Kameras erscheinen, liegt das nur an der Olympiade und das die beiden größten Anbieter bisher nicht in der Lage sind wirklich mit Sony‘s Alpha 9 zu konkurrieren.

Für Sport-, Presse- und auch für Tier-Fotografen sind das sehr schlechte Aussichten. Wenn sie im System bleiben wollen, müssen sie diese neuen, teuren Kameras kaufen um ihre Objektive auf hohem Niveau weiter nutzen zu können. Sie werden viel Geld verlieren, denn spätestens 2020/2021 werden professionell schnelle Profikamneras ohne Spiegel erscheinen und Sony wird dann bereits seine zweite Generation haben und ein weitgehend komplettes Objektiv-Portfolio. Noch heftiger wird der Verlust, bei allen, die jetzt noch ein DSLR-Super-Tele kaufen – denn es wird mit Adaptern Abstriche geben und es werden neu berechnete, noch bessere, noch leichtere Super-Tele für spiegelfreie Kameras erscheinen. Es wird mehr PF/DO Berechnungen geben.
Und Canon und Nikon müssen hoffen, das Tamron und Sigma nicht ihn die Lücke springen und 2.8/300 mm – 4.0/400 mm oder 5.6/600 mm präsentieren.

Auch wenn Sie das noch anders sehen – ich kann nur dazu raten, teure, schwere Super-Tele jetzt sofort zu verkaufen – sonst verlieren Sie viel Geld. Schon jetzt rutschen die Preise für alle Nikon-Super-Tele und die Version II Canon-Super-Tele ab und das Gebrauchtamngebot ist so groß wie nie zu vor. Das liegt auch daran, das Viele bereits mFT und Halbformat im Super-Tele-Bereich nutzen und wie ich schon lange sage, einige extreme Konstruktionen wie 5.6/300-800 mm, 2.8/200-500 mm, 4.0/200-400 mm x1.4, 5.6/800 mm und 4.0/600 mm immer überflüssiger werden. Für Vollformat gibt es weiterhin viele Lichtsituationen, wo ein schweres Super-Tele Vorteile bringt, das wird auch vor mFT immer so bleiben. Zumindest so lange wie kein besserer mFT Sensor und kein 2.8/300 mm oder 4.0/400 mm erscheinen.

Olympus will trotzdem bei der Olympiade mitmischen und das 4.5/150-400 mm x1.25 ist eine gute Idee dazu.
Fujifilm wird es auch nicht bei dem 2.0/200 mm belassen können, aber bisher ist nichts längeres in Aussicht.
Wenn Panasonic aus der Studio-Nische heraus will, müssen sie für ihre S1 Kameras ebenfalls Super-Tele bieten.

Ich stoße vieles ab. Ich habe gerade meine letzte und liebste CANON Kamera verkauft: G5X. Mit der G1 hatte einst meine digitale Fotografie begonnen, die G2 und G5 waren die zu ihrer Zeit besten Modelle (und noch bezahlbar). Doch Canon hat alles getan um seinen Nimbus zu zerstören und ich möchte heute keine Canon Kameras mehr haben müssen – nicht einmal für die innovativsten Objektive. Denn was nützt das beste Objektiv, wenn kein Canon Sensor seine Leistung so gut transportieren kann, wie es Sony-Sensoren können?
Vielleicht schaffen sie noch einmal eine richtig tolle, komplette Kamera – aber erst einmal ist bis dahin Canon für mich als Kamera-Hersteller erledigt.
Und dann brauche ich auch keine G5X mehr, sie war bis zum Erfolg der Sony RX100V und VI konkurrenzlos. Jetzt ist Sony ¼ leichter (100g) und deutlich kleiner, bei besserer Prozessor- und Sensor- und AF-Leistung. Und wer für horrende 1200€ eine Sony RX100VI braucht keine MFT-Kamera mehr und erst recht kein 6.3/12-200 mm für 900€.
Er hat die ganze Fotowelt in einem winzigen 300g leichten Paket mit Sucher, Klappmonitor  und weltbesten AF immer dabei.

 

So mancher fühlt sich vielleicht vor den Kopf gestoßen, denkt das Harry jetzt alles von einer Canon, zur Nikon und mFT zur Sony-Seite umfunktioniert. Stimmt nicht, ich will nur mit meiner Erfahrung nicht mit dem zweit- oder drittbesten Material arbeiten, sondern immer mit dem besten. Das kam lange von Canon, bis Nikon bei den Kameras deutlich überholte und Sony endlich halbwegs gut nutzbare Kameras brachte. Bei den Objektiven ist Canon immer noch die Macht, ich hatte die neuen R-Objektive zum Test und sie sind alle Spitze. Nur das 2.0/28-70 mm L spricht mich gar nicht an. Aber die Sensoren und der AF dahinter sind bisher nicht gut genug um Leistungsreserven auszuloten. Bei Sony ist sicher nicht jedes Zoom auf der Ideallinie, aber die Sensoren und Prozessoren reißen das allemal raus.
Ich werde auch weiterhin alle Anbieter von Fotogeräten kritisch hinter fragen und keinen schonen. Nikon ist auf einem guten Weg und Canon wird es auch schaffen, es dauert nur noch Jahre. Es muss jeder selbst entscheiden, wie lange er mit schwächeren Kameras weiter fotografiert oder wann die Zeit reif ist für einen Umstieg oder Ergänzung.
Mir fällt es auch sehr schwer, Geld für das extrem teure Vollformat-Spiegelfrei-System zusammen zu kratzen und ich kaufe nur die Objektive, die mir echte Vorteile bringen. Bisher habe ich kein einziges Objektiv unter 90 mm. Ich vermisse aber auch keins wirklich. Und die anderen bieten nur bis 105 mm oder 200 mm an.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

10. Februar 2019
Neue Foto-Ausrüstung

Den Autofokus muss man heute ganz anders denken.
Früher bei DSLR-Kameras waren die Empfindlichkeit der AF-Messzellen und die Lichtstärke des verwendeten Objektives entscheidend.
Das ist vorbei!

An spiegelfreien Kameras sind ganz andere Dinge entscheidend für einen schnellen und präzisen Autofokus und man muss ganz neu lernen:
Der Kamera-Prozessor und der Motiv-Erkennung-Algorithmus
Die Empfindlichkeit der AF-Sensoren auf dem Sensor
Die Antriebsart im Objektiv
Die Masse der verschobenen Linsen
Die schiere Lichtempfindlichkeit des Objektives ist nicht mehr wichtig, denn bei Sony arbeitet ein 5.6/100-400 mm auch mit 2x Extender noch rasend schnell (und wer in Videos anderes behauptet hat keine Ahnung und keinen Vergleich!).

Die schnellsten Prozessoren weltweit:
Sony Alpha 9
Dann kommt lange Zeit nichts, der ist mehr als doppelt so schnell, als alle anderen.
Sony Alpha 7RIII
Sony Alpha 7III
Olympus E-M1X
Fujifilm X-T3
Panasonic GH5 – G9

Die Zeit kommt, wo wir das Smartphone wieder leid sind und endlich eine richtige Kamera bedienen wollen und dazu Objektive, die alles in neuem Licht erstrahlen lassen.

Doch abgesehen von der Kamera, der Sensor-Größe und der Verarbeitungsgeschwindigkeit – welche Objektive sollten wir wählen?

Manche machen es sich leicht und kaufen einfach viele Sigma Art Objektive und sind sich dann sicher, sie haben die beste Fotoausrüstung der Welt.
Allerdings auch die größten und schwersten Objektive und wenn sich Motive bewegen oder sie auf Reisen oder nur auf Wanderungen gehen – werden die Leute mit Sigma Art keineswegs mehr zufrieden sein.
Ständige Objektivwechsel sind sicher kein Vergnügen und Zoom-Objektive komplett zu verleugnen oder als schwach zu betrachten, ist ganz klar keine Lösung.
Aber der Grundgedanke, erst ein paar Objektive mit fester Lichtstärke kaufen ist richtig.
So lässt sich das volle Potential heutiger Kameras ausschöpfen.
Der Spiegel ist Geschichte und ein lauter, erschütternder Verschluss wird bald in jeder Kamera auch Geschichte sein. (Ich habe Zweifel das noch viele spannende Objektive für Spiegelreflexkameras das Licht der Welt erblicken werden)

Wichtig finde ich, schon früh in Brennweiten (Bildwinkel) zu denken – welche Brennweiten brauche ich?
Anders als fast alle denken, ist ein 35 mm oder 50 mm oft entbehrlich – denn damit entstehen Aufnahmen wie von Smartphone. Wie soll ich mich damit in meiner Bildaussage austoben oder gar von allen anderen unterscheiden? Da nützen auch superlichtstarke Objektive mit f:1.2 oder f:1.4 nicht wirklich so viel. Klar ein 1.2/50 mm R Canon könnte man sich zulegen, wenn ich viel mit ganzer Blenderöffnung fotografiere, werde ich einige tolle Fotos bekommen. Aber dafür 5000€ mit Kamera ausgeben? Lieber nicht, mein bisheriges 1.2/50 mm hat mich 1000€ gekostet und ich habe letztlich nicht genug damit fotografiert.

Was hab ich zu verlieren

Ich vertrete hier ein weiteres Mal eine ungewöhnliche Meinung:
Sie brauchen keine Systemkamera mit 24-70 mm – 24-105 mm – 28-75 mm – 16-50 mm – 18-55 – 18-135 mm
Keine mit 1.4/50 mm!
Damit beginnen aber praktisch immer alle Kaufüberlegungen, für eine Kamera mit Wechselobjektiv. Gleichzeitig wird festgelegt, ob es Vollformat sein darf oder sein muss, ob APS-C-Halbformat reicht, oder sogar MicroFourThirds. Wenn es noch kompakter sein muss – bleibt eben nur eine Super-Bridgekamera, eine Kompaktkamera mit Zoom oder mit lichtstärkeren Festbrennweiten.
Und wenn es doch die Kamera mit Zoom sein muss – dann ist der derzeit beste Kompromiss:
Fujifilm X-H1 – X-T2 mit 2.8-4.0/18-55 mm oder
Olympus E-M1II mit 2.8/12-40 mm

Warum sind alle anderen Kombinationen schwach?
Sigma und Tamron spielen praktisch keine Rolle mehr für den Einstieg, weil sie keine besseren und preiswerteren Zooms für den Bereich 16-50 mm oder 24-105 mm bieten.
Canon EOS R & 4/24-105 mm: Kamera zu schwach und langsam und teuer
Nikon Z6 & 4/24-70 mm: Kamera eher langsam, Kombi zu teuer
Panasonic S1 & 4/24-105 mm Macro: Kamera zu riesig, schwer und die Kombination sehr teuer
Sony Alpha 7III & 4/24-105 mm zwar relativ klein, aber teuer, schwacher Sucher

Und wer sogar mit einem Super-Reise-Zoom liebäugelt, den muß ich erst recht enttäuschen, diese Objektive sind groß, lichtschwach, schwer und nirgendwo richtig gut. Sie liefern Licht und laden zum heran Zoomen ein, mehr nicht. Das liegt schon daran, dass es eine Augenwischerei ist, dass die Objektive meist mit f:3.5 beginnen, aber nach minimaler Brennweitenveränderung, schon bei f:5.6 landen.
Die Gewichte liegen trotz der lichtschwachen Konstruktionen schon bei mindestens 270g und für Vollformat wiegt es dann 780g. Ich habe mit allen Versionen gearbeitet und es gibt nur eins, das gut ist und das kostet alleine schon mindestens 1000€: Das Olympus 4.0/12-100 mm.
Alle Zooms mit Lichtstärke f:2.8 oder f:4.0 kosten letztlich mindestens 1000€ zusätzlich zum Kameragehäuse. Da die Gehäuse bei Vollformat schon +2500€ kosten – landen wir bei mindestens 3500€.
Keine dieser Systemkameras rechtfertigt diesen Preis und kein Bildergebnis wird damit so erhaben sein, das sich das lohnen könnte.

Nicht ganz umsonst stehen Objektive mit einer festen Brennweite hoch im Kurs. Überall hört man von den Begehrlichkeiten nach Sigma Art Objektiven. Ich scheine fast der einzige zu sein, der keines von ihnen besitzt. Das hat gute Gründe, ich mag außer dem 135iger keine der dicken, langen, schweren Konstruktionen und der Autofokus ist nicht auf dem Niveau das ich bevorzuge, weder an Canon, Nikon noch Sony Kameras.

Eine Kamera wird erst durch ihr Objektiv ein spannendes Werkzeug!
Das sollten wir uns immer wieder bewußt machen.
Eine Vollformat ist spannend, wenn wir ein 4.0/12-24 mm – 1.4/24 mm – 1.4/85 mm – 2.8/90 mm Makro – 4.0/300 mm Tele oder sogar ein Supertele verwenden. Erst dann – die anderen Sachen kann man auch mit Handy oder Kompaktkamera machen.

Welche Kamera/Objektiv wurde hier verwendet?

Und hier?

Immer das gleiche! Sony RX100VI – damit ist einiges machbar.

Das ist jetzt Sony mit Canon 2.8/300 mm

 

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10. Februar 2019
Vollformat-Objektive für Canon & Nikon & Sony

Canon, die Firma, die über 50% aller Fotogeräte der Welt verkauft – wenn wir Smartphones nicht mitzählen – CANON – hat einen historischen Fehler gemacht.
Sie haben 4 Bajonette, die nicht zusammen passen – einmal davon abgesehen, dass sie vor 6 Jahren mit Sony den Marder in den Hühnerstall gelassen haben.  Klar wird es die „Billig-Aldi-Kunden“ geben, die jetzt für 1600€ bald Canon-Kameras kaufen, obwohl sie auch eine Sony Generation II für das Geld bekommen. Aber es könnte bei der anderen Käuferschicht eng werden, die bereit sind 2500-4000€ auszugeben. Siehe mich!
Mit den jetzt avisierten Objektiven und der lahmen R (besonders im Bezug auf Serienbilder mit AF-C) wird Canon Fotografen wie mich nicht zurück gewinnen und andere gegen Sony und Nikon nicht halten können.

Die DSLR-Zeit ist vorbei. Nicht beendet, aber vorbei.
Das merken sie heute auch bei den wenigen verbliebenen Canon-Profi-Fachhändlern – sie versuchen nur noch R zu verkaufen und bauen DSLR-Kameras sukzessive ab. Es wird noch DSLRs geben, aber nicht wie viele Fotografen sich das vorgestellt haben, dieses Jahr eine 7DIII, 90D, 5DV, 1DXIII, D7600, D550, D760, D6 – nein es wird so wie jetzt schon bei Sony – ehemals Minolta Bajonett – alle 4-5 Jahre mal eine neue Kamera und ganz selten mal ein neues Objektiv.

Wer jetzt den Schnitt macht und sich selbst glaubhaft versichert, „Meine Fotos sind toll, ich brauche nichts anderes“, wird so noch ein paar Jahre durchhalten – aber die Züge rollen alle weiter und Spiegelfreie-Kameras werden jede Bastion erobern, sie sind jetzt schon bei Sony, die schnellsten, die effektivsten mit dem unglaublichen Autofokus, spürbar kleiner und leichter als jede vergleichbare DSLR. Sie haben unlängst auch das Mittelformat erobert. Und auch wenn Canon und Nikon wirklich noch 1DXIII und D6 produzieren – sie wären sehr dumm das zu tun – anstatt Sony direkt anzugreifen – wird das nur noch einen Teil der Amateur- und Berufs-Fotografen zufrieden stellen können. So verlieren beide Anbieter noch mehr von ihrer Basis.
Jetzt noch DSLR-Objektive kaufen? Ja aber besser nur neuwertig gebrauchte der jüngsten Generation! Ich forciere hier bewußt, das die Hersteller ihr Portfolio bereinigen und mit maximal 20-30 Objektiven für DSLR weiter machen. Und selbst für DSLM ist es kaum notwendig mehr als 30-35 Objektive an zu bieten und besser weniger Zooms und mehr Festbrennweiten.
Was spricht denn gegen die Baureihen mit f:1.4 – 2.0 und teilweise 2.8? Gar nichts und die Baureihen mit f:1.2 und f:1.8 verzerren nur das Bild, fördern nur die Wettbewerbsposition, bringen dem Nutzer aber weder leichtere noch preiswerte Objektive. Das Canon jetzt mit 1.2/50 mm und 1.2/85 mm ins Rennen geht, ist Quatsch, denn kurz oder lang werden 1.4/50 mm und 1.4/85 mm folgen und preiswerter und vernünftiger und besser sein!
Es bringt gar nichts, einen Gewichtsvorteil mit höherer Lichtstärke zu verspielen und wenn Weitwinkel- und Normal-Brennweiten sogar erheblich größer und schwerer werden müssen, ist es doppelt wichtig f:1.4 und f:2.0 anzubieten anstatt f:1.2 & 1.8. Für Super-Tele-Konstruktionen gilt das auch, um Gewicht und Durchmesser zu senken, wäre es klug Objektive mit f:4.5 verstärkt anzubieten. Ein drittel Lichtverlust tut keinem mehr weh und die alten Konverter-AF-Probleme sind nicht mehr existent.

Wir erinnern uns: Canon EOS

Als Canon mit 2 Jahren Verspätung – 1987 – ein ganz neues elektronisches Bajonett einführte, wurden zeitgleich 13 neue Objektive und 1 Konverter eingeführt:
2.8/15 mm Fisheye – 2.8/28 mm – 1,8/50 mm – 2.5/50 mm Compact Macro – 2.8/135 mm Soft Focus – 2.8/300 mm L USM & 2.0x Extender
3.5-4.5/28-70 mm – 3.5-4.5/35-70 mm – 3.5-4.5/35-105 mm – 3.5-4.5/50-200 mm – 4.0/70-210 mm – 5.6/100-300 mm – 5.6/100-300 mm L
Von 15 mm bis 600 mm war das wichtigste abgedeckt, 7 Zoom-Objektive, 6 Festbrennweiten, Fisheye, Macro, Soft Focus, Super-Tele, Konverter. Davon zwei L – Luxus Objektive mit besonderer Abbildungsleistung. Alles war in kleinen Mengen verfügbar.

Canon legte ein Jahr später gleich mit 10 weiteren Objektiven nach:
2.8/24 mm – 1.8/200 mm L USM – 4.0/600 mm L USM – 1.4x Extender
3.5-4.5/28-70 mm II – 3.5-4.5/35-70 mm A – 3.5-4.5/35-135 mm – 3.5-4.5/50-200 mm L – 4.5/100-200 mm A

Erst im dritten Jahr erschienen mit der Canon EOS 1 die professionellen Zooms fester Lichtstärke, die heute auch weiterhin für jeden begehrlich sind:
1.0/50 mm L USM – 1.2/85 mm L USM
2.8/20-35 mm L USM – 2.8-4.0/28-80 mm L USM – 2.8/80-200 mm L

Canon unterschied gleich in drei Linien A für preisorientierte Käufer, L für höchste Leistung und alle anderen Objektive ohne Zusatz. Das erste 28-70 mm war offensichtlich nicht so gut gelungen und bekam gleich einen Nachfolger. EOS, EF und USM hießen die Zauber-Bezeichnungen mit denen Canon den Markt umkrempelte. Damals war noch keine Spur von IS und DO, aber in Planung war das sicherlich schon.
Canon fegte Minolta fort, machte schnell Nikon sehr zu schaffen und degradierte Pentax, Leica, Olympus, Yashica, Ricoh und Contax zu Nebendarstellern. Meine Pentax LX gab ich nicht her, aber ich war froh, dass endlich jemand den arroganten Nikon-Leuten mal bessere Technik vor die Nase setzte. Mit der EOS 620, 35-105 mm und 70-200 mm startete ich meine Canon-Fotozeit. Pentax lieferte zwar die besseren, bezahlbaren Objektive, verzettelte sich aber zunehmend mit dem Autofokus.
In nur 3 Jahren hat Canon 26 neue Objektive vorgestellt und gefertigt – Canon hatte ganz offensichtlich den Anspruch der Profi-Hersteller Nummer Eins zu werden – das wurde gar nicht groß angekündigt, war aber schnell offensichtlich. Für Berufsfotografen führte kaum ein Weg an Canon vorbei. Wer Minolta wählte oder bei Nikon, Pentax und Co blieb machte sich nur das Leben schwer und verlor mehr und mehr die neuen Möglichkeiten aus den Augen.

Die 26 Objektive, die damals verfügbar waren, ebneten den Weg. Heute erscheint die Auswahl schon reichlich seltsam. Aber Zooms beginnend bei 24 mm Brennweite waren noch nicht möglich. Canon trug trotzdem bereits dem Verlangen nach Zooms sehr stark Rechnung, lieferte gleiche Brennweiten in unterschiedlicher Qualität und Lichtstärke.

2018: Wenn jetzt Canon und Nikon mit neuem Bajonett und vollelektronischen Kameras ohne Spiegelkasten beginnen, sind ganz andere Objektive wünschenswert.
Viele werden jetzt sagen, die f:2.8 Zooms sind am wichtigsten, doch schaut man auf die Preise von rund 2500€ und mehr, die mittlerweile für solche Objektive verlangt werden, sieht man wie wenig sie für die Mehrheit der Fotografen in Frage kommen und eher ein Wunschtraumziel darstellen können. Allerdings auch ein Wunsch, der heute, mit so hohen Lichtempfindlichkeiten gar nicht mehr häufig zwingend notwendig ist.
Ein neues, leichteres System gerät leicht aus der Balance, wenn man es mit solch lichtstarken Zooms beschwert. Sie sind richtig für das Renommee, 2.8/16-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm sind auch heute noch omnipräsent in den Köpfen der Fotografen, auch wenn sie für Reisen weniger taugen und lichtschwächere Objektive in den allermeisten Fällen bessere Abbildungsleistungen liefern.
Selbst der Trend zu lichtstarken Festbrennweiten ist heute weniger zweckmäßig, da sie optische Überlegenheit nur deutlich abgeblendet beweisen können. Wer ein 1.4/50 mm oder 1.4/35 mm überwiegend abgeblendet verwendet, hat falsch gekauft. Zumal 1.8/50 mm, 1.8/35 mm, 2.0/35 mm auch wiederum optisch oft besser abschneiden und kompakter sind. Also da ist viel Angeberei und „Haben wollen“ dabei.

Ich denke nicht das Canon und Nikon in 3 Jahren 23 Objektive liefern können, aber vielleicht irre ich mich ja.

Womit startet Canon RF?

2018:
RF 1.2/50 mm L – 2500€
RF 2.0/28-70 mm L – 3300€
RF 4.0/24-105 mm L IS – 1200€
RF 1.8/35 mm IS STM Macro 1:2 – 550€

Es gibt noch keine brauchbare R-Kamera – wenn sie kommt lohnen sich bisher nur das 4/24-105 mm und das 1.8/35 mm. Die beiden anderen sind fett und völlig überteuert.

2019:
RF 2.8/16-35 mm L
RF 2.8/24-70 mm L IS
RF 2.8/70-200 mm L IS
RF 1.2/85 mm L
RF 1.4/105 mm L
RF 2.8/90 mm  Macro IS
RF 4.5-6.3/24-240 mm IS

Womit startet Nikon Z?
2018:
Z 1.8/35 mm
Z 1.8/50 mm
Z 4.0/24-70 mm

2019:
Z 0,95/58 mm MF
Z 1.8/20 mm
Z 1.8/85 mm
Z 4.0/14-30 mm
Z 2.8/24-70 mm
Z 2.8/70-200 mm

Womit ist Sony 2013 ins Vollformat gestartet?

2013:
FE 3.5-5.6/28-70 mm OSS
FE 4.0/24-70 mm OSS Zeiss
FE 4.0/70-200 mm G OSS
FE 1.4/55 mm Zeiss
FE 2.8/35 mm Zeiss

2014:
FE 4.0/28-135 mm PZ OSS

2015:
FE 3.5-6.3/24-240 mm OSS
FE 2.8/90 mm Macro G OSS
FE 1.4/35 mm Zeiss
FE 2.0/28 mm

2016:
FE 1.4/85 mm GM
FE 2.8/24-70 mm GM
FE 2.8/70-200 mm GM OSS
FE 1.8/50 mm
FE 4.5-5.6/70-300 mm G OSS
FE 1.4/50 mm Zeiss
FE 2.8/50 mm Macro

2017:
FE 1.8/85 mm
FE 2.8/100 mm STF GM OSS
FE 4.5-5.6/100-400 mm GM OSS
FE 2.8/16-35 mm GM
FE 4.0/12-24 mm G
FE 4.0/24-105 mm G OSS

2018:
FE 2.8/400 mm GM OSS
FE 1.4/24 mm GM
23 Objektive – 9 verschiedene FE-Kameras und 2016 ging es erst richtig los.
Daran sieht man sehr gut, was die Japaner glauben, was wir wollen und vermutlich auch wie Canon und Nikon agieren werden.
Aber weder Canon noch Nikon werden sich trauen können ohne 2.8/300 mm zu starten.
Ein 1.4/50 mm ist Pflicht, ein 1.4/85 mm muß früh da sein, genauso wie ein 2.8/100 mm Macro, die 3 lichtstarken Profizooms müssen in den ersten 2 Jahren bis 2020 erscheinen.

Heute brauchen wir für KB-Vollformat:
2.8/14 mm
2.8/15 mm Fisheye
2.0/18 mm
2.0/24 mm
2.0/35 mm
1.8/50 mm
1.8/90 mm IS
2.8/100 mm Macro IS
1.8/135 mm IS
2.8/300 mm IS
4.0/300 mm IS
4.0/400 mm IS
4.0/500 mm IS

4.0/12-24 mm
4.0/16-35 mm
3.5-5.6/15-30 mm
4.0/24-90 mm
4.0/24-120 mm
5.6/24-200 mm
3.5-5.6/28-105 mm
4.0/50-200 mm
4.0-5.6/70-300 mm
6.3/100-400 mm
6.3/150-600 mm

 

 

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