Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

15. November 2018
AF-Geschwindigkeit & MFT Zukunft


Auch 2019 bleiben die schnellsten Kameras für Teleobjektive jenseits 200 mm und bewegte Motive:

Nikon D5 & Nikon D500

Sony Alpha 9 (Alpha 7RIII etwas gebremst durch Prozessor)

Panasonic G9 & GH5

Fuji hat mit X-T3 und X-H1 etwas aufgeholt und kann mit 5.6/100-400 mm und 2.0/200 mm-2.8/280 mm auftreten.

Olympus dürfte mit der kommenden E-M1X mindestens auf Panasonic aufschließen oder gar etwas überholen.

Canon und Nikon bieten leider für R & Z noch keine Tele-Objektive ohne Adapter an. Und die adaptierten Supertele sind nicht so schnell wie an DSLR.

Sony könnte mit Alpha 7000 und Alpha 9II noch weiter beschleunigen und alle anderen außer Sichtweite entkommen. Bis Canon & Nikon mit eigenen R/Z-Supertele aufwarten.

 

Es wird immer noch oft und gerne behauptet: Festbrennweiten fokussieren in der Regel etwas schneller als Zooms…

Wir neigen alle, mangels besseren Wissens und Erfahrungen, zu Pauschalurteilen – ich leider auch.
Die machbare AF-Geschwindigkeit hängt von vielen Faktoren ab, wenn große Glasmassen bewegt werden müssen bleibt er relativ langsam, ganz gleich welche Kamera mit welchen Prozessoren daran arbeitet. Und bei wenig Licht/Kontrast ist da nicht selten auch die Kamera zu langsam.
Da Zooms häufig mit halbierter Lichtstärke auftreten – im Vergleich zur FB – aber leichteres Glas bewegt wird, sind eigentlich eher Zooms schneller im Fokus. Und sogar erheblich, wenn man mal Canon 100-400 mm mit 2.8/300 400 mm oder auch 4/500 mm u Co vergleicht. Und das aktuelle 70-300 mm würde ich als das aktuell bei weitem schnellste Tele einschätzen.
Bei Nikon sieht es etwas anders aus, weder 80-400 mm noch 200-500 mm fokussieren besonders schnell – da helfen auch D500/D5 nicht so viel – nur das neuere 70-300 mit anderem AF Motor u anderen Massen ist bei Nikon schnell. Daher stimmt für Nikon die Aussage eher als bei Canon oder Fuji.
Doch es ändert sich gerade ganz viel, Vanon hat mit DO angefangen, AF-sauschnell, Leica hat ganz veränderte Konstruktion im 90-280 mm, Sony u Canon haben jetzt 2.8-400 mm (+600 mm Canon) mit weniger beweglichen Massen konstruiert und sind bestimmt so schnell wie 100-400 mm C/S – wenn nicht gar noch schneller.
Jetzt gehts da erst richtig los!
Und wenn jetzt mehr DO/PF kommen – wird die AF-Geschwindigkeit entfesselt!

Bei mFT ist das 2.8/200 mm am schnellsten und sichersten im AF, an beiden Kameramarken. 4/300 ist etwas gebremster – auch gegen 200 mm mit Konverter – um fair zu bleiben – und das 100-400 mm ist sehr flott, hat aber deutlich mehr Ausreißer bei der Trefferquote und einen anderen AF-Motor.
Damit bin ich nicht perfekt glücklich und auch nicht mit dem Oly 40-150 mm – das auf mich schon überscharf wirkt und die Hintergründe unschöner zeichnet.

Die Freistellung wird über strapaziert. Am wichtigsten sind hier nicht die Brennweite oder Lichtstärke oder Sensorgrösse – sondern der Abstand zum Motiv und dessen Abstand zu anderen Motiven und einem Hintergrund.
Und ja, ein 600 mm zeichnet ganz anders als ein 300 mm – ganz gleich welche Größe der Sensor hat!
Das war immer schon ein lächerlicher Vergleich, der sich nur auf einen Bildausschnitt bezieht.
Zumal ein 600 mm mit Adapter an mFT ja ein 1200 mm ist!
Und ein 300 mm auch an APSC und Vollformat ein 300 mm bleibt!

Und größere Schärfentiefe ist weit häufiger wertvoll, als zu geringe Schärfentiefe – hängt auch wieder sehr von der Nähe zum Motiv ab.
Also wer mit den angebotenen Objektiven von mFT nicht freistellen oder kein Bokeh zaubern kann – sollte noch viele Kurse besuchen und sich Gedanken um seine Art zu fotografieren machen und sich mehr um das Motiv bewegen.
Klar im Tarnzelt oder an der Bande beim Sport – vom Stativ, sind wir alle angezählt und da nehme ich auch lieber Vollformat.

OLYMPUS FT E-1 – einige der wenigen Kameras die es bei mir ins Regal geschafft haben – eben absolut kein Langweiler

Gedanke zu mFT:

microFourthirds wird bleiben und Olympus wird das weiter beleben, schon ab Februar wird eine neue, noch schnellere, noch professionellere Kamera im Handel sein. Panasonic wird zunächst einen Schwerpunkt auf Vollformat legen – das sollte jedoch nicht zu der Vermutung führen, das mFT abstirbt oder in Zukunft weniger wichtig wird.

Es ist ein Szenario denkbar, dass das neue L-Bajonett (Leica-Panasonic-Sigma) unerwartet erfolgreich wird und zur Nummer Vier aufsteigt und Olympus-Foto ins trudeln gerät und von Panasonic geschluckt wird – was aber wahrscheinlich auch nicht zum vorzeitigen Ende von mFT führen wird.

Die neuen Vollformat-Systeme und vor allem deren große Objektive werden überdeutlich zeigen, dass die kleineren Aufnahmeformate wie MFT unbestreitbare Vorteile haben und behalten.

Nach 10 Jahren fällt mir bei den unterschiedlichen Systemen immer wieder auf, dass sich Olympus zu sehr an Canon orientiert und Panasonic aus den Schatten von Nikon heraus wächst.
Panasonic geht einen eigenen Weg beim AF und bei der Bedienung und das ist bisher sehr mutig und sehr gelungen!

Auch die kommende Olympus E-M1X nimmt schon im Namen und im fest verbauten Hochformatgriff Anleihen an Canon. Was mir beim Menü gefallen würde, aber bei der Bauart gar nicht gefällt. Olympus würde sich besser an seiner bis heute haptisch gelungensten Kamera orientieren: E1!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

13. November 2018
Canon für immer – oder brauch ich IBIS & Eye-AF?

Noch eine letzte Anmerkung:
hatte mal eine Canon EOS 3 mit augengesteuertem Autofokus: Weiß nicht, ob er bei jemandem richtig funktioniert hat??
Bei mir als Brillenträger war es eine einzige Katastrophe. Wen die neuen pupillengesteuerten Autofokussysteme ähnliche Probleme haben, winke ich dankend ab.

Hallo Herr … und liebe Leser!
Ich habe vermutet, dass Sie so denken und ja das ist mir ein Ansporn den Fotofans da noch mal etwas zu erklären:
Eye-AF ab 1992 in den EOS 5, EOS 3, EOS iX-E (Aps), EOS 50E und EOS 30 war ein Experiment von Canon – nannte sich AF-Augensteuerung – es misslang und wurde danach nie wieder angeboten. Denn der menschliche Blick im Sucher wurde erfasst und entsprechend ein AF-Feld ausgewählt und darauf fokussiert. Das irritierte aber sehr und lenkte vom Gesamtmotiv ab.

Das hat mit dem Augen-AF/Eye-AF und der Gesichtserkennung von heute, wie ihn jetzt Sony (und abgeschwächt, weniger präzise und weniger schnell auch bei Fuji, Olympus, Panasonic und neuerdings Nikon Z zu finden) anbietet, gar nichts zu tun. Sony Kameras der neuesten Generation suchen im Bildausschnitt SELBSTSTÄNDIG nach der Pupille von Menschen, erfassen diese und steuern auf Wunsch (Einstellung oder Tastendruck) den AF der Kamera und alle AF-Felder verfolgen das Motiv und behalten die Augen im Fokus.

Das gelingt nicht 100% – Perfektion ist eine Illusion – ist abhängig von Licht, Bewegung, Störfaktoren und Schnelligkeit von Kamera und Objektiv. Doch so ein System leistet jetzt schon eine viel höhere Trefferquote als wir Fotografen es bei Blenden größer als f:4.0 je konnten. Das lässt sich für nahe Portraits mit großer Blendenöffnung, die nicht selten nur noch 1-3 mm Schärfentiefe haben, sogar auf rechtes oder linkes Auge einstellen, funktioniert hervorragend präzise. Meistens sogar durch Brillengläser, Schaufenster, durch Hindernisse und bei weniger Licht. Auch bei Gruppenaufnahmen werden Gesichter, Augen im Vordergrund erkannt und die Scharfstellung darauf angepasst. Die Kamerasoftware folgt dem Auge automatisch, auch wenn der Mensch sich schnell bewegt, Kinder die spielen, bei Sportlern etc.
Die beste und schnellste Kamera, die das beherrscht ist die Sony Alpha 9, gefolgt von der Alpha 7RIII und 7III und auch Alpha 6500, RX100 VI, RX10IV beherrschen das.

Doch modernste Kameras tun noch viel mehr:
In den 80iger Jahren begann Nikon in der FA mit der Speicherung von Lichtsituationen und Motiven, die die Kamera heimlich über den Prozessor abrufen kann. Das wurde für die Belichtungsmessung ständig weiter entwickelt, um Gegenlichtsituationen und die gesamte Lichtverteilung besser in den Griff zu bekommen.
Was Sony heute anbietet, geht viel weiter, der Prozessor analysiert das gesamte Motiv durch das Objektiv, erkennt ob Menschen, Tiere, Fahrzeuge, Sachen, Landschaften, Gebäude im Ausschnitt sind und unter welchem Licht welcher Reflektion/Absorption (Farben) sie sich befinden.
Also theoretisch, weiß die eingeschaltete Kamera noch vor Ihnen relativ gut, was fotografiert werden soll und passt Kamera und Bildaufnahmesensor und AF daran an. Das tut übrigens jedes Smartphone schon seit Jahren.

Wer besorgt weiter denkt, wird erahnen das dies nicht nur vorteilhaft ist, sondern dahin führen wird, das der Prozessor nicht nur Menschen und ihre Augen erkennt – sondern am Gesicht und Bewegungsprofil auch auf Daten von FB, Google, IG und Co (auf alles „Smarte“) oder Staatsmächten zurückgreifen und „jeden“ Menschen an praktisch jedem Ort auf der Erde identifizieren könnte – das tun Smartphones teilweise schon heute. Sie sortieren im Nachgang die Fotos in Ordner mit Orten, Zeit (GPS) und mit verschiedenen Menschen und sogar zu Namen, die vorhanden sind!
Ich kann nur nachdrücklich davor warnen – darum BITTEN, dass wir den Geräten diese extremen Erkenntnisse verweigern oder sie zumindest nicht dabei unterstützen – denn die scheinbar bessere Ordnung und das schnellere wiederfinden von Fotos, hat einen furchtbar giftigen Beigeschmack! (Gleiches gilt für Alexa, Siri und Co und vernetzte elektronische Geräte!)

In Kameras sind wir davon noch weiter entfernt und wer sein (verdammtes) GPS auslässt und Kameras nicht mit Smartphones verbindet – muss da erst einmal nichts befürchten (erst wieder wenn der PC die Fotos in die Klauen bekommt und dann eine Software sie sortiert und durchleuchtet!!!

Die Analyse des Motives führt viel schneller zu besseren Fotos (technisch) – nicht umsonst kann heute jeder Trottel, oder freundlicher ausgedrückt, jeder Foto-Laie auf Anhieb technisch weitgehend einwandfreie Fotos speichern. Und zukünftig kann er dann auch von Menschen bei f:1.2 perfekt scharfe Foto-Portraits mit AF auf der Pupille, bekommen. Wer mit diesen großen Öffnungen, größer als f:2.8 schon gearbeitet hat, weiß wie schwer es aus freier Hand zu realisieren ist. Oder warum Berufsfotografen im Studio Stative verwenden. Schon die Bewegung der Person um wenige Millimeter genügt und der AF – die Schärfe sitzen nicht mehr. Und auch der Fotograf und wie seine Kamera können ja gar nicht ohne Stativ bewegungslos bleiben. Deshalb sind präzise, scharfe Aufnahmen aus der Hand so schwer, bzw. oft eher ein Geduldsspiel oder Glückstreffer als präzise Kunst. Man kann Stative verwenden und auf f:8 abblenden oder maximal 50 mm Brennweite verwenden – damit haben sich Fotografen jetzt jahrzehntelang beholfen.

Heute wollen wir mehr und es geht ja auch mehr, für jeden, viel schneller, viel präziser und viel einfacher.

Selbst bei Menschen in Bewegung kann der Prozessor das oft erkennen und gezielt auf die Pupille scharf stellen – das gelingt selbst beim Sport. Also Sport-Fotografen, die jetzt noch Menschen beim Wettkampf mit Canon oder Nikon versuchen scharf zu fotografieren, leben entweder in Unkenntnis oder sind geizig. Denn, was Sony hier selbst beim 2.8/400 mm liefert, davon können Canon/Nikon Benutzer bisher nur träumen. Das gilt umso mehr für 2.8/70-200 mm und 1.4/85 mm. Und das lässt sich ja leicht auf Menschen auf der Bühne oder beim Fest, laufend, rennend, stehend, sitzend, zappelnd, schunkelnd, tanzend und in allen Bewegungsphasen übertragen – die Motiverkennung mit Eye-AF hält sie in viel mehr Situationen knackscharf fest, als der erfahrenste Fotograf das ohne Prozessor kann.

Das gelingt sogar inzwischen für einige Tiere mit deutlich erkennbaren Augen und wird ständig verbessert. Das und genau das hat mich zu Sony gelockt.

Es muss eigentlich heißen: Präziser Fokus auf die menschliche Pupille – Eye-AF ist dagegen sehr missverständlich.

Da ohne die präzise Schärfe am richtigen Ort im Foto – praktisch jedes Foto wertlos ist – und genau das in jedem Smartphone betrieben wird, wäre es töricht in einer teuren Systemkameras darauf zu verzichten. Allerdings müssen wir lernen bewusst damit und den späteren Bilddateien um zu gehen. Und das, in Verbindung mit viel besseren Objektiven (brillanter, schneller und höhere Detailschärfe) und IBIS bringt jeden Fotografen viel weiter. Und genau weil uns ausgerechnet der ehemalige Marktführer Canon so wichtige Technik wie Eye-AF und IBIS auch in den neuesten Kameras noch verweigert (im Gegensatz zu NIKON) – lässt mich so wütend gegen Canon werden. Entweder sie können es nicht, sie haben es definitiv verschlafen oder sie haben unangemessen böse Gründe uns weiter für blöd zu verkaufen. Canon serviert weiter in winzigen Häppchen, was Sony und Andere im vollen, tollen Kuchen zum happigen Preis anbieten. Und Canon ist zudem noch genauso teuer oder gar noch teurer – doppelte Verblödung. Nikon hat viel erkannt und umgesetzt und ist Canon um Jahre voraus – aber technisch tun sie sich trotzdem noch schwer gegen Sony, Fuji, mFT. Daran ist erkennbar wie schwer sich Canon tut und das sie praktisch nicht aufholen können.

Jetzt wird wieder klar gestellt, Canon hat den empfindlichsten und schnellsten AF mit den meisten AF-Feldern (über 5000) – was Canon dabei gerne unterm schwarzen Tuch verdeckt – das stimmt sogar – aber ausschließlich mit neuen R-Objektiven an der R Kamera und der Wert -6 bezieht sich ausschließlich auf Objektive der Lichtstärke f:1.2!!!
Schneller AF ist aber auch bei gutem Licht nicht mit adaptierten Objektiven, gleich welcher Art an der EOS R möglich – sondern nur mit 4 Objektiven, genau genommen ist sogar nur das 4/24-105 mm sauschnell.

Mir sind Marken egal und man wird immer von irgendeiner Firma übervorteilt – trotzdem, wenn das für mich so offensichtlich erkennbar wird und ich dumm ausbluten soll – dann hört mein Spaß dabei auf. Sei’s drum, wir werden Canon dazu zwingen in künftigen Kameras Eye-AF, IBIS und vieles mehr an zu bieten, was andere längst haben. Und ja die anderen müssen bessere Haptik, Menüs, Bedienung und voll bewegliche Monitore und geringste Störanfälligkeit, bessere Servicequalität noch lernen. Aber ehrlicherweise werden wir feststellen, Canon ist längst nicht mehr die Spitze der technischen Entwicklung bei Kameras und wird die vielleicht nie mehr erreichen und seit 2015 immer nur hinterherhinken und gegenargumentieren. So wie es Nikon lange Zeit erging – doch die haben erkannt was Fotografen brauchen und wollen zumindest mit Volldampf den Anschluss bekommen – die Z-Kameras haben das modernste Bajonett mit den wenigsten Beschränkungen, IBIS und Eye-AF und die viel besseren Sensoren und Bedienung als Canon.

Also weiter machen wie bisher, oder Nebenjob und neu denken… Das war jetzt nicht alles an Sie gerichtet, sondern wird so auf der Homepage stehen – sorry, ich war heute Morgen so schön im Schreibfluss. Doch denke ich, Eye-AF und Ibis (InBodyStabilisierung) wird sie fotografisch viel weiter bringen, als das neue Bedienung und Menüs Sie je aufhalten können.

Wenn Canon bleiben muss, dann einfach 1-2 Jahre warten und sich dann mit eingeschränkter, zweitklassischer Technik zum vollen Preis von Canon zufrieden geben. Oder schauen ob dann Nikon nicht viel weiter ist – wenn es Sony nicht sein darf – was ich ja verstehe – ich tue mich ja mit Sony genauso schwer.

Nur bei mir entscheiden immer die Objektive und da kann Sony jetzt schon viel mehr und besser als Canon und Nikon zusammen.

Also gerne weitere Fragen Wünsche einen schönen Saisonstart und trotzdem tolle Aufnahmen. Ich würde mir vermutlich diese Woche noch eine gebrauchte EOS 5DIV kaufen und nix Canon-Händler – der träumt ja auch nur von Canon und weiß gar nicht was abgeht – so nett sie auch sein mögen, sie müssen vom Verkauf leben. Jedes weitere Geld für Canon Neuware ist verschwendet – besser kurz gebraucht kaufen.

Vg Harry

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

11. November 2018
Problematik in der Gesellschafts- und Event-Fotografie

Spannender Schriftwechsel zur Canon-Problematik und den speziellen Schwierigkeiten bei der Event-Fotografie:


Hallo,  nach langer “Sommerpause” beginnt langsam wieder die lange “Winterfotosaison”, spätestens am 11.11.!

Habe in letzter Zeit wieder Ihre Internetauftritte verfolgt, habe auch Ihre Abwendung von Canon zu anderen Firmen zur Kenntnis genommen. Habe für meine Carneval “Bühnenfotografie” immer noch die Canon 5D MKIII mit 16-35 4,0  24-105 4,0   70-200 IS II    300 4,0. + diverse Canon Blitzgeräte. Das heißt der Wechsel zu einer anderen Marke ist für mich aus ökonomischen Gründen nicht sehr sinnvoll. Der Wechsel von Leica R7 auf Canon mit Autofokus war ein Quantensprung. Der Wechsel von analog zu digital war bei den ständig wechselnden Bühnenlichtverhältnissen ebenfalls genial. Die Belichtung kann sofort vor Ort kontrolliert werden. Für mich sehe ich für eine spiegellose Kamera nicht diese Vorteile.

Was mir bei der 5D MKIII unter Jpeg -Anwendung nicht gefällt:
stärker sichtbares Rauschen bei ISO über 3200, und der Magenta Stich der Jpeg Bilder.

Hatte im Februar von Achatzi eine MKIV für eine Veranstaltung zum Testen bekommen.  Meine nicht repräsentativen Ergebnisse nach einer Sitzung (ich hatte versucht die Kamera ähnlich meiner MKIII zu programmieren ?):
Höhere Speicherkapazität bei EDV und Kamera erforderlich
Höherer Stromverbrauch
Belichtung etwa heller
ASA 4000 liefert ähnliches Rauschen wie MKIII bei ISO 3200
Farbabstimmung eher gelblich, MKIII eher magentafarben
Schärfe mit 24-105 bei MKIII besser als bei MKIV  (merkwürdig, Objektiv müßte vielleicht auf Kamera justiert werden?)

Wie sehen Sie das?

Sollten sich die von mir rein subjektiv beobachteten Dynamikvorteile und der Wegfall des Magenta Farbstiches bewahrheiten (Bei MKIII kämpfe ich ewig gegen zuviel rot, bei MKIV mußte ich in Photoshop rot zugeben), könnte ich für mich in der Canon EOS 5D MKIV eine Verbesserung sehen. Hatte auch das große Problem, bei der Fernsehsitzung mit den neuen LED Strahlern ständig monochrome (rot, blau) oder zu dunkle Bilder zu bekommen. Ganz wenige waren richtig belichtet und konnten verwendet werden. Profis hatten ähnliche Probleme, teilweise wurde verbotenerweise Blitzlicht eingesetzt.
Laut Aussagen eines LED-Herstellers sollte das Problem mit kürzeren Belichtungszeiten als 1/100 verringert oder behoben werden können. Dazu wäre natürlich der größere Dynamikumfang der MKIV ein großer Vorteil, da ich mit Telebrennweiten bei Blende 4 und ISO 3200 mitunter mit den Belichtungszeiten in längere Belichtungszeiten als 1/100 gekommen bin.

Jetzt alles in die Tonne zu treten und auf spiegellos umzusteigen, würde bei meinen Problemen doch gar nichts bringen, oder …?
Würden Sie in meinem Fall ein Update auf MK IV zum Lösen meiner Probleme befürworten oder hätten Sie einen anderen Lösungsansatz für mich?
Wie immer ganz lieben Dank im voraus für Ihre kompetente Hilfe

Ihr…

Schwierig.
Ich bin ja immer besonders bemüht markenunabhängig zu beraten – und meine eigenen Präferenzen außen vor zu lassen.

Mit der 5DIV nahm das Debakel bei Canon seinen An-Lauf und bekam eine starke Eigendynamik. Wenn ich eine Kamera nicht mag, dann diese – auch für 2700€ mag ich sie nicht mehr. Also, um die Objektive und Blitz weiternutzen zu können kann es vielleicht sogar das richtige sein, eine EOS R mit Adapter anzuschaffen. Richtig besser wird es wohl erst Mitte 2019 wenn weitere R Kameras kommen.
Es ist jetzt eine Zäsur, wie damals beim AF – und wenn Canon erst mitzieht und einen Eye-AF wie Sony anbietet – also einen AF der sich die Augen selbst sucht und sagenhaft schnell u präzise auf die Pupille scharf stellt – dann fotografiert kaum noch einer mit DSLR-Kameras. Und das bringt auch große Vorteile in der Gesellschaftsfotografie.
Da sie ja auch Kompakte gerne einsetzen, holen Sie sich mal eine Sony RX100VI – mit 24-200 mm Zoom – die hat auch Eye-AF und dann zeigt sich was Kameras heute für uns tun können. Sonst kann auch die günstige 6D II eine Alternative sein, neuer und besser als 5DIV für rund 1500€.
Wenn Sie die Preise mal studieren, sehen Sie auch, das CANON sein DSLR-System langsam ausverkauft. Selbst ein EOS 1DX-Nachfolger ist nicht mehr sicher. Die Kameras gehen heute alle den Leica-Weg – ohne Spiegel und Objektive dicht am Sensor. 

Das sind meine ersten Gedanken zu Ihrem Problem. Vg Harry P.

——————————————————————-

Hat die EOS R einen grösseren Dynamikumfang als MKIII, kann ich sie wie die MKIV bis ISO 4000 oder mehr benutzen? Bis Mitte 2019 ist halt wieder eine komplette Campagne vergangen. Zu Adaptern habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Führt irgendwann doch zum großen Objektivwechsel…….
Weiß auch nicht wie sich die von Ihnen vorgeschlagene Sony Bridge Kamera bei iso 4000 verhält?
Zudem für meine Zwecke 300 besser 400 mm Brennweite bezogen auf vollformat benötigt werden.
Noch eine Idee zu dem LED Probleme mit den Bühnen Scheinwerfern??
Liebe Grüße, Herzlichen Dank Ihr

——————————————————————-

Hallo

neuere, teurere Kameras haben Flicker Detection – die bemüht sich die beschriebenen Effekte zu vermindern. Hat aber auch die Einschränkungen, geht nicht im Live View, nicht bei Video und reduziert die Serienbildgeschwindigkeit deutlich und sollte nur mit festen Belichtungszeiten oberhalb 1/125 bei TV oder M verwendet werden.

Die 5DIV, 1DXII, 7DII haben das – die 6DII und EOS R nicht. Das ist ein Feature, das nur Kameras mit sehr schnellem Prozessor und schnellsten Auslesezeiten bieten – bei weitem am besten können das Sony Alpha 9 und Papa G9 und Nikon D500, D850. Bei Canon ist das bisher nur in der 1DXII besser entwickelt.
Grundsätzlich, je kürzer die Verschlußzeit, desto weniger stört die Beleuchtung – aber bei Gesellschaftsfotografie jenseits 1600 ISO wird man eben kaum auf sehr kurze Zeiten kommen, außer man verwendet Blitzlicht.

Höhere Dynamik – also KONTRASTUMFANG:

gibt es ja nur bei 100-200 ISO – schon ab 400 ISO wird der Gewinn reduziert und ab 1600 ISO ist davon praktisch nichts mehr zu sehen – das ist ja auch gedacht für Landschaftsfotos vom Stativ. Je größer der Sensor, desto besser die Dynamik – also Mittelformat!

Canon hat seit Jahren die schlechteste Dynamik und die Unterschiede – schon im Wolkenhimmel mit 400-800 ISO sieht man zwischen Canon und Nikon oder Sony sofort – das ist ein Grund für den raschen Aufstieg von Sony, die Sensoren sind eben viel besser, sei es in Dynamik, Bildrauschen, Farben und Auslesegeschwindigkeit – Nikon und Pentax profitieren auch davon. Aber bringt Ihnen bei höherer Empfindlichkeit sowieso kaum nennenswerte Unterschiede. Also wenn wir es so nehmen, sind wir doch wieder bei der alten 5DIV – leider. Von Canon ist bisher nichts besseres, schnelleres, leistungsfähigeres in Sicht – erst Sommer 2019.
Die Kompakten von Sony sind prima bis 1600 ISO, danach geht denen die Puste aus.
Klar, Adapter sehe ich auch kritisch und letztlich führt bei dieser Zäsur kein Weg am Neukauf der Objektive vorbei.
Mir hat das keinen Spaß gemacht, von Canon bei Nikon Hilfe gesucht und jetzt bei Sony gelandet – aber technisch liefert Sony 2 Generationen moderner, schneller, besser als Canon, auch wenn die Haptik befremdend ist und die Preise extrem aussehen – aber sieht man die neuen Preise für EOS R – wird erst klar, das Sony da woihl ein Schnäppchen ist… und immer noch erheblich besser.

Wer Ansprüche stellt, wird nicht bei Canon bleiben und bisher ist kein großer Sprung von Canon erkennbar – der müßte beim Sensor erfolgen und viele neue Objektive bringen. Ich hatte ja die gleiche Ausrüstung wie Sie und war damit ja bis nach Indien auch zufrieden, seit einiger Zeit würde ich keines dieser Objektive mehr nutzen wollen und Canon Kameras sind jetzt drittklassig – alle, auch die 1DXII – so leid mir das tut, Canon hat vor 8 Jahren aufgehört innovativ zu sein – warum haben wohl K. B. und viele andere ihren Handel mit Canon eingestellt/zurückgefahren und auf Fuji, Sony und andere gesetzt?
Weil, wie schon damals gesagt wurde, bei Canon nur alte Betonköpfe sitzen und da nichts mehr kommt und wenn, dann immer Jahre nach den anderen – nur bei einigen Objektivteams sitzen noch gute Leute, aber die Führung bleibt schwach und setzt auf alte Technik.

Sicher, wir können alle bei der 5DIV und 7DII stehen bleiben und zufrieden sein – aber der Gedanke, die Fotos sind ja gut genug – führt nirgendwo hin – das ist wie bei der DDR, inzwischen überholen alle anderen Fotografen federleicht und zaubern Fotos die für uns unvorstellbart sind. Ich muß mal nachfragen was Art Wolfe und andere jetzt verwenden, ob die nicht auch schon die Sony in der Tasche haben und die Canon nur zu Marketing-Zwecken und für spezielle Objektive heraus holen…

Es gibt im Menschenleben vermutlich immer nur einen Weg – neugierig nach vorne und rennen.

Mancher denkt bei Plaste-Verpackungen und Umweltverschmutzung – eine Rückbesinnung sei der richtige Weg, eben nicht mehr beim Discounter, kaufen, kaum noch Müll machen und fleissig sortieren, kein Diesel mehr, wenig Auto fahren, mehr Fahrrad, nicht mehr in Urlaub fliegen oder Schippern, keine Sonntagsausflüge mehr mit Auto, Wasser sparen, Klamotten jahrelang tragen –
ja das ist alles sinnvoll – aber die Weltbevölkerung explodiert weiter – der Hunger steigt, die Mobilität sowieso –  und Sand und saubere Luft und unverseuchte Böden sind sehr endlich,  deshalb kann es vermutlich nur vorrausschauende technische Lösungen geben – Forschung, Forschung, Forschung – Innovation – nach vorne rennen, schnell. Und im Kleinen trifft das auch auf unsere Leidenschaft, die Fotografie zu – modernste Geräte bringen Lösungen. Aber ich bewundere trotzdem die Menschen, die genügsam sein können, sagen mir reicht das oder besser noch, ich brauche das nicht mehr und spare alles ein.
Ob sie besser dran sind oder irgentwie mehr vom Leben an sich haben? Keine Ahnung.

Und bei Canon muß man mindestens seit 2012 – seit 6 Jahren – auf kleinsete Innovationsschritte hoffen und warten – endlos warten. Nichts ist komplett, nichts ist da wie es bei Nikon, bei Siny, bei Panasonic, bei Fuji, bei Olympus, ja selbst bei Leica längst ist. Als Leica 2014 mit der T und 2015 mit der SL kam – mußte jedem klar sein, das Canon jetzt mit Leica die Rollen vertauscht hatte – Leica konnte plötzlich Innovation und Canon verweigert sie.
Canon hat die Power das zu verändern, aber dazu müssen sie alles alte (jetzige) einstellen und komplett neu denken – aber auch die EOS R zeigt diesen Aufbruch leider ganz und gar nicht – die miese Tour mit IS, mit alten Sensoren und alten Objektivrechnungen geht genauso weiter. (mit IS deshalb, weil man praktisch gezwungen wird alle 6-8 Jahre neue Objektive zu kaufen und kein IBIS in der Kamera angeboten wird – nicht einmal in der R)

Mit teurem Canon System hilft nur – ruhig ausharren und mit dem wie es zur Verfügung steht zufrieden sein und bloß nicht zu Nikon oder gar Sony und Co schauen. Nur werden die Objektive und Kameras jeden Monat weniger wert udn die Canon neu Versionen sind oft gar nicht wirklich besser als die vorhandenen, siehe 4.0/24-105 mm, 2.8/70-200 mm etc.

Also es war schmerzhaft und teuer, aber ich weiß genau warum ich heute mit anderen Marken fotografiere. Und ich hoffe (glaube es aber nicht, weil alle anderen dann auch abfeuern was geht und wieder viel weiter sein werden) Canon macht 2019 einen großen Sprung, sonst sind sie in einigen Jahren ein kleiner Nischenhersteller wie Pentax.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht