Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

14. November 2024
Foto-Flohmarkt – getestete & gebrauchte Objektive & Kameras

Foto-OBJEKTIVE: Alle Angebote hier wurden von mir überprüft – 

Haben Sie ganze Fotoausrüstungen, die Sie kaum noch verwenden oder am liebsten gegen eine neue Ausrüstung ohne Spiegel eintauschen möchten?
Dann bin ich gerne für Sie da um Ihre Geräte anzubieten und mich nach neuen Geräte oder kurz gebrauchten umzuschauen.
Es ist aufwendig immer alle Preise anzupassen – Wenn ein Preis nicht angemessen erscheint, Preise können sich täglich ändern, bitte melden!

Objektive und Kameras von Canon, Nikon, Olympus, Sony,  sind nach Wunsch vermittelbar!
(Fuji, Leica, Zeiss, Panasonic, Pentax, Tamron und Sigma nur auf gezielte Anfrage)

Wer das Potential von CANON RF ausprobieren möchte: Kann sie bei mir ausleihen:
Canon EOS R5II mit 2.8/100 mm Macro, 11/800 mm, 7,1/100-500 mm L, 4.0/14-35 mm L oder Objektiv nach Vereinbarung!

Gebraucht:

Canon RF 11/800 mm DO – gepflegt gebraucht, mit Sonnenblende, ovp = 650€
Canon EF 1.4x Kenko Pro Konverter = 99€
Canon Blitz EX 580 II = 150€

FUJIFILM:
Fuji GFX 2.0/110 mm, sehr gut, ohne Verpackung = 2000€
Fuji XF 2.0/200 mm LM OIS WR + 1.4x TC, Verpackung und allem Zubehör = 3800€

 

MicroFourThirds-Digital-System:
Olympus 2.8-4.0/8-25 mm PRO IS = 650€
Olympus 1.8/8 mm PRO = 650€

Leica-Panasonic 2.8/200 mm + 1.4x wie Neu, ovp = 1300€

Tokina 6.3/300 mm = 200€
(Zustand und Bilder gerne auf Anfrage)

FourThirds-Digital-System DSLR:
Olympus 2.8/300 mm Top-PRO = 3200€
passt und fokussiert mit Adapter gut an der OM-1!

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NIKON AF:
Wer sich vom Potential einer NIKON Z9, und Z 6.3/800 mm S VR, Z 4.5/400 mm S VR, Z 4.0/24-120 mm S VR, 6.3/180-600 mm S VR
selbst ein Bild machen möchte, einfach bei mir ausleihen.

NIKON AF:
NIKON Z9 Gehäuse, plus Zusatz-Akku = €
Nikon Z 6.3/150-600 mm neuwertig, ovp = 1650€
Novoflex NIKON Adapter F-MFT, wie neu = 70€
Nikon Kenko 1.4x F-Adapter + Zwischenring = 140€

Alles inklusive Verpackung und allem Zubehör!

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Sony Alpha FE Vollformat:
Alle Leica M Objektive Adapter mit Autofokus an allen Sony E-Kameras = 250€
Meyer-Görlitz Trimagon 2.6/95 mm, Leica M Bajonett, ovp =
550€
oder mit Sony Autofokus-Adapter – funktioniert wunderbar = 800€

Sony Alpha 7R3, 42 MP, ovp, sehr guter Zustand, wenig Auslösungen = 1600€
Sony Alpha 7R3 & 4.0/24-105 mm G = 2200€

Sony FE 4.0/20-70 mm G  (ausgesuchtes Exemplar) = 1000€
Sony FE 1.4/85 mm  (ausgesuchtes Exemplar) = 1000€
Sony Schnell-Ladegerät bis 4 Akkus FZ100/FZ50 (2 Akkus enthalten!) oder
Kamera über Dauerstrom wie neu, ovp = 180€

Sony Alpha 2.0x Tele-Konverter, ausgesucht =
Sony FE 4.0/24-105 mm  (ausgesuchtes Exemplar) = 650€

(genaue Beschreibung auf Anfrage)


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(Also Apple IPhone 11, 12, 13, 14, 15 und zukünftige)

Fotos zu allen Geräten und Objektiven auf Anfrage!

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13. April 2018
Freitag der 13. – Sony Alpha 7III ist bei mir gelandet

Neu bearbeitet – Erste schockierende oder vielmehr befreiende Erkenntnis:
Sony kann es – im Laden!


Allerdings hauptsächlich dann, wenn Sie den Sigma Adapter MC11 (250€) und die besten Canon-Objektive verwenden und nur im Geschäft Trockenübungen machen.
Canon an Sony?
Ja, wenn Sie Canon haben, können Sie sich jetzt endlich eine moderne, noch gerade so bezahlbare Sony Alpha 7III (2300€) kaufen und sie erleben, was Canon so alles verpennt hat.
Klar, die Ergonomie ist bei Canon immer noch besser, genialer, weiter entwickelt. Aber selbst wenn sie eine EOS 6DII oder 80D verwenden, im Live-View über dem Monitor ist Canon der Sony in Sachen AF und Schnelligkeit keineswegs gewachsen.
Sony hat bisher 23 Alpha E-Objektive für das volle Format und dabei sind weiterhin Objektive, die überwiegend deutlich zu teuer und optisch unbefriedigend sind:
3,5-5,6/28-70 mm – 4,5-5,6/70-300 mm – würde ich keinesfalls kaufen und verwenden wollen.
2.8/16-35 mm – 2,8/24-70 mm – 2,8/100-400 mm – 1,4/35 mm – 1,4/50 mm – 2,8/90 mm Macro – 2,8/100 mm STF – sind mit Fantasiepreisen ausgestattet.

Selbst das Canon 2.8/300 mm L IS II macht an der Sony mit MC11 Adapter einen sehr guten, noch flotten Eindruck, auch noch mit 2x Extender und dann 5.6/600 mm Brennweite.
Im Nahbereich ist das an einer Canon dann schneller, da ruckelt die Sony einen Tick zu lange oder verweigert schon mal den Dienst. Die Problematik liegt vermutlich weniger an Sony, als am Sigma-Adapter.

Ich konnte ausprobieren
Sony E  3.5-6,3/24-240 mm G OSS – kommt vermutlich aus Tamron-Fertigung und die verstehen ihr Super-Zoom-Handwerk. Hat einen perfekten Bereich, wenn auch die Tele-Brennweite bei f:6,3 etwas zu deutlich in die Knie geht. Insgesamt ist es aber weit spannender als die 28-300 mm Konstruktionen die Canon und Nikon bieten. Es hat den geileren Brennweitenbereich, ist mit 780g und 12 cm Baulänge gerade noch tragbar und hat einen schnellen AF und sehr gute Stabilisierung. Nur hohe Auflösung im Tele-Bereich sollten Sie davon nicht erwarten.
Sony E 2.8/90 mm G Macro OSS – endlich mal ein schnelles, tolles Macro von Sony, denn alle anderen Macros sind lahme, alte Minolta Rechnungen aus dem letzten Jahrtausend. Nur der Preis, der ist gemessen an Canon und Nikon völlig überzogen und optisch ist es auch nicht aufregender.
Sony E 1.8/55 mm Zeiss – ein tolles, leichtes, schnelles, angenehm scharfes Normalobjektiv, das unweigerlich einen Kaufreflex ausübt. Mehr davon – 1.8/20 – 1.8/24 mm – 1.8/35 mm – 1.8/90 – 1.8/135 mm Zeiss fehlen hier noch dringend.
Sony E 2.8/70-200 mm Sony GM es ist an der 7III langsamer und ruckeliger im AF als Nikon (2.8/70-200 mm VR FL an D750, D850, D500), es ist langsamer als Canon 2.8/70-200 mm L IS II an der Sony Alpha 7III mit Adapter! Und es ist spürbar langsamer als Canon 4,5-5.6/70-300 mm IS II & 4,5/5,6/100-400 mm L IS II.
Sony E 4.0/12-24 mm mm Sony GM leider hat Sony früh erkannt, das die ursprüngliche Preisempfehlung von nur 1700€ nicht ins Sony Programm passt und fluchs, still und leise auf 2000€ erhöht. Sony will eben unbedingt schweineteuer sein! Trotzdem, für mich das bisher spannendste Objektiv von Sony, weil es sonst keiner so anbietet und schon gar nicht so leicht und so kompakt, bei sehr guter Leistung (auch Sigma nicht).
Weder 1.4/85 mm GM noch 1.4/50 mm Zeiss würde ich kaufen.

Ganz ehrlich, ich würde an der 7III  keine alten Sony/Minolta Objektive adaptieren. Wenn Sie Canon Objektive haben, geht das mit dem MC11 ganz gut – aber auch sonst würde ich – wenn es preiswert bleiben soll – lieber gebrauchte Canon-Objektive kaufen, als neue von Sony.

Dies ist ein Vergleich unter vielen, verschiedenen Licht und Motivbedingungen und soll nicht die Einzelleistung schmälern. Natürlich kann ich, bei allen Verbesserungsvorschlägen und kritischen Anmerkungen auch mit einer Sony 7III einwandfreie, herausragende Fotos speichern. Ich mache hier etwas, was sonst beinahe nie getan wird – die besten Kamerasysteme nebeneinander und parallel zu vergleichen. Ich beziehe mich also nicht auf Erinnerungen sondern auf feststellbare Unterschiede im Vergleich mit allen vorhandenen Kameras (Canon EOS 6DII, 80D, Nikon D850, D500, Fujifilm X-T2, X-H1, Olympus E-M1II, Panasonic G9). Es geht mir dabei nicht nur um die BQ – sondern um Performance, Bedienung, Leistungsgrenzen, verfügbare Objektive – jede Kamera ist nur so gut, wie das was ich als Fotograf mit ihr machen kann. Ich fotografiere immer am Limit – denn alles andere geht mit fast jeder Kamera, jedem System mehr oder weniger gleich gut. Ich teste am Limit, mit offener Blende, mit längster Brennweite, Schönschreiberei und Videolabberei gibt es genug im Netz, das sagt für mich wenig über Kamerasysteme aus.
Ich beziehe mich hier nur auf Fotografie – denn für Video-Aufnahmen würde ich immer eine andere, spezielle Video-Kamera verwenden.

Bei meinem Vergleich sollte man sich frei machen von der Sensorgröße, der theoretisch erreichbaren Bildqualität und aufwendiger RAW-Bearbeitung – denn die erreichbare BQ ist zuallererst und massgeblich von Fotografen abhängig und nicht vom Sensor und dessen Format.

Nachdem ich bisher enttäuscht war von allen Sony-DSLM Kameras und mich auch nach längerer Verwendung nicht wirklich an die Bedienlogik, Sucher, Akkuverbrauch und Farbwiedergabe gewöhnen konnte – war die Alpha 7III trotzdem sehr spannend um meine teuren Canon-Objektive an einer kleinen, leichten, leistungsfähigen, lautlosen Live-View-Kamera zu verwenden.
Denn so gut eine EOS 6DII oder gar 5DIV auch sein mögen, der Liveview bleibt doch sehr ausgebremst und nur die 6DII hat bisher den voll beweglichen Monitor – auf den ich bei neuen Kameras nicht mehr verzichten werde.

Wo sind die Haken bei der Kamera – da die Lichter vermutlich wohlbekannt sind, erst die Schatten:

SCHATTEN Alpha 7III:
– kein quadratischer Sensor – der wäre in der Fotografie heute ideal, leider nur altes 2:3 Format
– fummeliges Gehäuse und Bedienung

– rund 2 Sekunden Einschalt- oder Hufwach-Zeit – deutlich zu lange
– Gehäuse relativ kurz und dafür dick
– kein Ladegerät mitgeliefert – nur USB-Stecker
– AF Markierung oft schwierig sichtbar, leuchtet grün auf zur Bestätigung – nicht ideal
– Eye-Start AF nur mit A-Mount Sony Objektiven
– AF Empfindlichkeit -3 EV, aber G9, X-H1, E-M1II sprechen bei wenig Licht besser an und Nikon noch viel schneller
– Speicherkarten müssen immer zuerst formatiert werden, Zeitverlust bei schnellem Wechsel

– sehr ungewohnte Online-Bedienungsanleitung und Kamera-Hilfe
– 660 Seiten PDF-Anleitung – zurückspringen zum vorherigen Punkt/Auflistung nicht möglich?
– lieblos gemachte Anleitung, nur am Anfang farbige Fotos sonst nur Textwüste
fette, rudimentäre Anleitung in 12 Sprachen a 30 Seiten (370 Seiten)
– Akku bekommt schon beim rausnehmen Kratzspuren
– Sucher ist kühl und bei Sonne extrem kontrastreich, kaum Tonwerte zu sehen
– Sucher trotz 2,3 MB Auflösung sehr grieselig – für Umsteiger von DSLR ungeeignet
– Sucher aller Konkurrenten mFT/APS-C Sensoren sind detailreicher und weniger verrauscht – bester: G9, zweitbester X-H1
– billige, dünne Augenmuschel – aber sitzt fest
– relativ lautes, hartes Verschlußgeräusch des mechanischen Auslösers
– kein künstliches, Auslesegeräusch bei elektronischem Verschluss, wie es andere einstellbar haben
– Platz zwischen Handgriff und Objektiv sehr beengt, mit Sigma-EOS-Adapter sehr knapp
– Griff immer noch zu kurz für kleinen Finger

– kein Blitz eingebaut
– kein voll beweglicher Monitor – untauglich im Hochformat
– Monitor 3″ aber nur 0,92 MB Auflösung
– keine Berührungs-Auslösung auf dem Monitor!
– Drehräder etwas fummelig und einen Tick zu schwergängig

– wenig Beschriftungen der Tasten (nur CF1-3)
– sehr lange Akku-Ladezeit mindestens 285 Minuten – fast 5 Stunden! (bei Kälte deutlich länger)
– nur 1 schneller SD-Schacht

– keine XQD-Karten
– Akku NP-FZ100 = 88€ – 2280 mAh
– theoretische Bildanzahl mit einem Akku = 610 durch Sucher, 710 über Monitor

– AWB white-Balance Ausreißer
– fast konsequent auf rechte Hand Bedienung ausgelegt
– unbeleuchtete Tasten
– Monitor und Sucheranzeigen nicht in der Größe – Art der Darstellung variabel
– Ton für Auslösen mit elektronischem Verschluss nicht vorgesehen
– Rolling Shutter bei Serienbildern gut erkennbar
– Bildstabi-Performance nicht mit mFT-Kameras vergleichbar – Ausfälle schon bei ¼ Sekunde

– keine Touch-Auslösung auf dem Monitor
– Menürad klein und fast nur mit 2 Dingern zu bedienen
– vorderes Einstellrad unter dem Auslöser sitzt sehr tief, schwierig mit schwerem Objektiv
– Menü-Taste links oben – um im Menü einzustellen braucht man beide Hände
– 3 billige Plastikklappen links, ohne Dichtungen
– Belichtungskorrektur-Rad klein, wenig griffig und nur +/-3   (+/-5 = normal)
– keine halben Stufen der Belichtungskorrektur (⅓ Stufen sind Unsinn)
– falsche Gutaufhängung, wie fast alle Kameras
– Joystick sehr kurz, Fuji und Pana können das weit besser)
– keine Funktionstasten vorne rechts zwischen Handgriff und Objektiv
– Akkufach sehr fummelig, mit Handschuh kaum zu bedienen
– Griffteil-Verlängerung – aber dann kann man Kamera nicht mehr hinstellen – Fuji bietet das besser an
– Insgesamt scheint mir die 7III kaum bei Kälte mit Handschuhen bedienbar zu sein
– diverse Abstürze möglich


LICHT:

+ derzeit modernster 24 MP Sensor
+ rauscharmer, relativ schneller Sensor/Prozessor
+ Noch klein und kompakt

+ Vollformat – für alle die gerne adaptieren und manuelle Objektive nutzen, ideal
+ 5 Achsen Bildstabi an Bord der Kamera (IBIS)
+ erweiterter ISO Bereich 50-100.000 davon 50-32.000 gut nutzbar
+ 10 Bilder pro Sekunde
+ lautlose Auslösung mit elektronischem Verschluß
+ schneller AF über den Monitor
+ AF Joystick
+ meiste AF-Felder und weiteste Abdeckung aller Kameras
+ endlich besserer Griff mit Auslöser vorne
+ endlich größerer Akku mit deutlich mehr Kapazität
+ 2 SD-Kartenschächte, aber nur einer schnell
+ Touchscreen aber ohne Auslösung
+ mit USB im Auto und auch mit Powerbank aufladbar! (15.000 mAh Belkin = 42€)
+ größeres Monitorbild als G9
+ Sucher Farbtemperatur einstellbar
+ praktische Bildanzahl: an einem Tag, Serienbilder 3700 Auslösungen – Akku bei 40%
+ Sucher mit Zeiss T* Vergütung – aber trotzdem im Vergleich sehr schlecht

Nach der ersten Euphorie im Laden, folgt beim erfahrenen Praxistester natürlich und unweigerlich, die harte Realität im Umgang mit der Kamera.Vor dem Hintergrund, dass Canon und Nikon erst Mitte kommenden Jahres mit wenigen Objektiven an den Start gehen – is die Alpha 7III schon sehr verführerisch.

Zwei gute Stunden fotografiert – 716 Auslösungen – nur JPEG natürlich fällt wieder auf – es ist eine Sony.
Ständig geht man Einstellungen suchen, 2 Abstürze mit original Sony Objektiv 24-240 mm, einmal Datenverlust bei einer schnelleren Serie und Kamera für ne Minute blockiert – zur Wiederherstellung – immer wieder Probleme mit Adapter und Canon Objektiven, die den AF verweigern oder den Auslöser sperren – nach vielem rumprobieren heraus gefunden – dass der Adapter wohl das Problem ist, der sitzt nicht immer perfekt an der Kamera – immer beim Adapterwechsel entsteht das Problem erneut – also das hat dann Sigma verbockt. Einige AF-Funktionen sind blockiert und funktionieren nicht mit Adapter.
Nach weiteren 2 Tagen ist der Spaß am Neuen eigentlich fast aufgebraucht. Ich spüre deutlich wie man vom ersten Gerücht, über die Ankündigung, die Präsentation, den geilen Hype im Netz bis hin zum Produkt dann endlich beim Fotohändler total manipuliert und eingestimmt wird.
Das Produkt hat nach 1-2 Tagen Fotografie in keiner Weise den ganzen Schritten und allem gesagten, geschriebenem, gefilmten, hinein projiziertem – Standhalten können.
So war es in den letzten Jahren mit sehr vielen Produkten – das bringt unsere aufgegeilte Zeit mit sich. Aber es gibt Ausnahmen, Kameras, die man erst entdecken muß, Kameras die dann doch weitgehend, wirklich liefern was versprochen wird (D850, G9, E-M1II).
Wenn Sie in den Laden gehen oder nur einen Online-Vergleich machen und entschlossen sind mal eine Sony zu wagen, in das System einsteigen oder es ausbauen wollen – dann ist die Alpha 7III von 2018 zweifelsfrei der beste und noch preiswerteste Kompromiss.
Eine Alpha 7, Alpha 7II, Alpha 7R, Alpha 7RII, Alpha 7S, Alpha 7SII, kann ich keinem ernsthaft empfehlen, da ist die 7III ganz klar die bessere Kamera! Die Alpha 9 ist in vielen Punkten die ich hier kritisiere verbessert – aber die Preisforderung dafür ist einfach absurd. Und für ein professionelles Produkt ist sie für mich auch noch längst nicht ausgereift genug und es gibt zu wenige Objektive dafür und mit Adaptern wird sie nicht besser liefern als die 7III.
Vor den Menschen, die bisher zufrieden mit den Vorgänger Modellen fotografieren kann ich nur meinen Hut ziehen, sie scheinen gar nicht verwöhnt zu sein und auf vieles keinen Wert zu legen – vielleicht wollen sie auch nur spielen oder angeben – mit einer guten, ausgereiften Kamera haben die Produkte aus meinem Erfahrungshorizont aber leider nicht viel zu tun.

SONY es ist ein langer Weg!
Panasonic hat immer noch einige Jahre Vorsprung, technisch und haptisch, also BQ mag sehr wichtig sein und die kann Sony dank großem Sensor besser – aber am Ende zählt wie viele einwandfreie, richtig belichtete, perfekt fokussierte, unverwackelte Fotos ich habe und mit wieviel Spaß und Leichtigkeit ich zu denen komme.
Ich fürchte nur, dass auch Canon und Nikon jetzt auch eine lange Durststrecke vor sich haben, denn auch sie können kaum vorstellbar einen Zeitsprung zum nahezu ausgereiften Kameraprodukt hinlegen. Und Canon zeigt ja schon mit den M-Kameras wie man es besser nicht machen sollte – sie sind technisch noch viel weiter von Panasonic weg.
Olympus und inzwischen auch Fujifilm sind beide nicht so weit hinter Panasonic und optisch, haptisch manchmal sogar etwas weiter/anders. Fujifilm hat insgesamt die schnellste, positive Lernkurve gemeistert, bringt sich jetzt aber mit dem Nachzügler-IBIS etwas in Schieflage.

Für welche Motive besonders geeignet?
Die Kamera richtet sich, trotz ihres ambitionierten Preise an Umsteiger vom Smartphone und Kompaktkameras und zahlfreudige Einsteiger und Technikfans. Der Schwerpunkt liegt eher auf den Filmeigenschaften, als bei besonderer Fotoeignung für Menschen die schon länger fotografieren.
Der Schwerpunkt liegt bei Reportage und allgemeinen Weitwinkelmotiven, bzw. der Filmerei. Höhere Ansprüche sehe ich nicht zufrieden gestellt mit der Kamera. Und ich wette, das jeder, dem ich eine G9, X-H1, E-M1 II oder gar eine Nikon D750 in die Hand gebe – die Sony nicht mehr in die Hand nehmen mag. Und es fällt schwer mit dem Vollformat bei normalen Lichtverhältnissen deutlich bessere BQ heraus zu holen, als mit den anderen Kameras. Ein Vorteil kann allenfalls bei sehr wenig Licht und konsequenter RAW-Bearbeitung erarbeitet werden.
Vielleicht ist sie gut nutzbar im Studio mit angepasster Beleuchtung.

Für welche Motive eher wenig geeignet?
Einen Zahn mußte ich mir gleich ziehen lassen, trotz 4.0/12-24 mm und den 16-35 mm Zooms ist die 7III kaum brauchbar für die Reisefotografie, noch für Landschaften und Architektur. Warum? Ganz einfach, der Sucher zeigt allenfalls bei weniger Licht und kontrastarmen Stimmungen ein brauchbares Bildergebnis. Sonst ist er immer zu grieselig, zeigt kaum Tonwerte und macht einfach keine Freude zur Beurteilung des Motivs. Das war bei den ersten mFT Kameras auch so, aber heute sind alle Fuji, Oly, Pana Kameras deutlich sichtbar besser als Sony.
Auch der Monitor ist bei Tageslicht oft keine gute Hilfe, seine Auflösung ist eher gering und er spiegelt sehr. Gerade für Motive mit hohen Kontrasten – die ja die Sony-Sensoren anerkannt am besten meistern sollen – taugen die Darstellungen der Kamera gar nichts.
Auch für Porträts – Mode – Hochzeit würde ich mir den Sucher nicht antun wollen, da möchte ich das mir alle Details und Nuancen auffallen, das gelingt allenfalls bei Studiolicht.
Für Sportmotive, wo es nur auf das Einfangen der Bewegung ankommt ist sie noch ganz brauchbar. Aber für Natur und vor allem Tiermotive ist sie eine absolute Spaßbremse. Man sieht einfach nicht, welche tollen Fotos der Sensor liefern kann – erst später am großen Monitor.
Das ist aber für mich nicht die geeignete Fotografie – denn die Kameraausrüstung soll mir schon beim Motiv alles zeigen und vor allem auch ein Freizeitvergnügen oder weitgehend perfektes Arbeitswerkzeug sein – daran scheitert Sony kläglich.

Spaßfaktor?
*****  (5/10)

Das sind letztlich fast alles Kleinigkeiten für einen Fotofreund – doch zusammen genommen, zeigen sie deutlich, was andere Systeme können und das Sony noch weit weg von Perfektion oder Ausschöpfung der technischen Möglichkeiten ist.

Warum man bei der Arbeit mit dem elektronischen Verschluss – also bewußt lautlos – trotzdem etwas hören oder spüren sollte hat Sony noch nicht verstanden. Weil man sonst jegliche Kontrolle verliert, wieviele Fotos man macht oder ob gerade überhaupt ein Foto abgespeichert wurde. Bei anderen Kameras ist das einstellbar.

Etwas kleiner und kürzerer Griff als G9
A7III = 650g

G9 + 12-100 mm = 1250g
A7III + 24-240 mm = 1420g

Bei Kälte:
Insgesamt ist auch die Alpha 7 wieder eine Kamerareihe, die nicht wirklich für den Einsatz bei kühler Witterung, oder gar mit Handschuhen gedacht ist. Dafür sind die Bedienelemente einfach zu klein, zu verspielt. Alle älteren Alpha’s scheiden bei Temperaturen um die null Grad sowieso aus, weil die Akkupapazität ungenügend ist. Dagegen sind eine G9 oder E-M1II, D750, Canon Eos 6DII weitgehend problemfrei mit Handschuhen und bei Kälte zu bedienen.

Weitere Fragen kläre ich in den nächsten Tagen.
Wie sind die Canon Objektive optisch? CA? Leider Ja, Objektive der hochlichtstarken Serie wie 1.2/50 mm, 1.2/85 mm werden ja leider nicht korrigiert.
Verändert der MC11 auch die Nahgrenze – wirkt er wie ein Zwischenring? Nein, aber er verursacht bei jedem adaptierten Canon-Objektiv erhebliche Probleme im Nahbereich schnell und problemlos zu fokussieren. Im Nahbereich ist jede 80D oder 6DII schneller.
5 Jahre Komplett Garantie gegen Stürze, Wasser, Diebstal

Also mit meinen Canon-Objektiven bin ich nach der Erfahrung mit den EOS-mFT-Adaptern und jetzt an Sony-Vollformat – mit meinen Vorstellungen an Canon gefesselt – den wirklich reibungslosen, wenn auch eben im Live-View weiter eingeschränkten Einsatz bietet nur Canon.
Deshalb wundere ich mich umso stärker, dass so viele Fotografen keinen Wert auf Harmonie in ihrem System legen.
So vielen ist heute nur eins wichtig, Geld einsparen (und dann für andere verlockende oder blödsinnige Dinge ausgeben) – mit der Zeit verhält es sich leider genauso – wir rasen alle lebensgefährdend zu Terminen und Verabredungen und verschleudern dann unsere Lebenszeit vor Handys, Tabletts, Fernsehern, Büchern – sorry kleiner Exkurs.
Alle wollen sparen, aber wie gut sich dann die Fotosysteme vertragen, darauf wird immer weniger geachtet. Auf gleiche Farbgebung der Objektive, harmonisches Zusammenspiel der Elektronik, passende Brennweiten etc. Alles soll kombinierbar sein – doch der Reiz liegt doch gerade in der Verschiedenheit und das nur Canon an Canon die bestmöglichen Ergebnisse bringen kann und im Verhältnis wohl auch Sony an Sony. Und genau deshalb sollte hier noch einmal jeder genau überlegen ob Sony die für ihn passende Marke ist und er bereit ist, den höheren Preis zu bezahlen.

 

Die Eindrücke, die ich vor 8 Jahren mit den ersten Nex-Kameras und dann vor 5 Jahren mit der Alpha 7 Serie hatte- bestätigen sich erneut:

SONY baut Computer denen sie Fotografieren und Filmen beibringen.
Alle anderen (sogar Panasonic – die ja auch ein Elektronikkonzern und kein Glas-/Kamera-Hersteller sind) bauen Kameras, denen sie moderne Computer-Technik beibringen.

Ich glaube so ist jede neuere Sony Kamera am besten erklärt. Das Gen-Material von Minolta ist praktisch gar nicht mehr vorhanden.
Meine Feststellung erklärt auch die besondere Begeisterungsfähigkeit jüngerer Menschen, die mit Smartphone aufgewachsen sind – die kennen die Abstürze ja von Windows und wundern sich nicht, die schauen in keine Bedienungsanleitung, sondern offen auf Hilfe in der Kamera. Aber jetzt erst mal Fotos sichten…

Meine Fotos zeigen es vielleicht, man kann damit gute Bildergebnisse erzielen, nur aus meiner Erfahrung ist das mit der Sony Alpha 7III immer noch (wie mit allen anderen Sony Alpha 7/9/6000) Kameras = Fotografie unter erheblich erschwerten Bedingungen. Es klappt alles, gute Fotos sollten ihn den meisten Situationen mit etwas Übung möglich sein, nur kann man sich damit eben auch das Leben unnötig schwer machen. Wenn man DSLR’s gewohnt ist, oder bereits mit anderen DSLM’s als denen von Sony fotografiert hat, bleibt außer dem AF, der Handhabung der Hauptkritikpunkt der grieselige Sucher.
Für mich steht fest, wer noch nie mit einer Nikon D850/750/500 fotografieren durfte, sollte mit Superlativen zu den Sony-Kameras sehr sparsam sein. Abgesehen vom Sensor gilt das auch für die sehr innovative und in vielen Punkten bessere Panasonic G9/GH5.

Meine Kaufentscheidung ist bisher noch offen und die mache ich immer mehr von den Objektiven als von der Kamera alleine abhängig.
Also bitte nicht von den vielen Schattenseiten beeindrucken lassen – ich liste nur auf, was mir auffällt.
Für mich kommt ein Kauf wohl wegen dem schlechten Sucher, dem weiterhin eingeschränkten Objektivangebot und der heftigen Umgewöhnung bei Bedienung, Menü und Preisen kaum in Frage.

 

SIGMA MC11 Adapter
250€
Großer Vorteil: Sigma liefert Updates über USB-Schnittstelle
Das ist der entscheidende Nachteile alle billigen China-Adapter für 80-120€ – egal ob CommLight, Fotodiox oder wie sie alle heißen
Metabones IV (ohne Glas) kostet 450€ und kann nicht mehr und nichts besser
alle Canon-Objektive – mit Ausnahme EFs und EFm funktionieren mit AF und IS)
die meisten Sigma und Tamron Objektive funktionieren an Sony mit AF und IS
Nachteil: wenn der Adapter nicht perfekt am Sony Bajonett sitzt, funktioniert der AF nicht, oder Auslöser wird nicht frei gegeben. Also schnell wechseln und weiter fotografieren ist oft nicht möglich. Meist muss man den Adapter mehrmals ansetzen, bis der Kontakt sicher gestellt ist.

So jetzt muss ich aber erst einmal raus, Motive suchen und schauen wie es mit den Canon Objektiven optisch aussieht. Ich hoffe der Akku, der mit 7% ausgeliefert wird, ist jetzt endlich voll.

Wo steckt nur die Bildschärfe, heute Morgen relativ erfolglos versucht die Morgenstimmung einzufangen (was mit Nikon blitzartig ging und mit G9 auch recht flott).
Auch der Bildstabs mit dem Sony 24-240 mm lässt sehr zu Wünschen übrig bei ¼ Sekunde.

Schöne Kontraste, oder Dynamik auf Neudeutsch – aber die Bildschärfe – die Auflösung lassen doch sehr zu wünschen übrig:

Nach vielen versuchen, endlich doch noch ein scharfes Bild – mit Adapter & Canon 100-400 mm L IS II & 1,4x bei 560 mm Brennweite:

Da wuchs meine Wut, mit allen anderen Systemen und Tele hätte ich eine tolle Bildserie gehabt – mit Sony und Canon 100-400 mm blieb nur noch das von der Action:

Gekonnt, aber solche Aufnahmen gelingen mit etwas Korrektur eigentlich immer:


Beim flotten Zoomen und Auslösen passiert schnell folgendes: Der AWB spielt verrückt und zeigt heftige Farbsprünge

Buntspecht – dem Himmel so nah – nach einiger Bildbearbeitung noch ganz brauchbar (was viel zu weich und überstrahlt):

Jetzt erst recht, mehr vom Specht:


Ortswechsel – Zoo: mit Canon 100-400 +1,4x
viele unscharfe Fotos, die sonst bei den gleichen Tieren und Bedingungen nicht unscharf sind. Im Zoo taugt die Sony 7III mit Canon 100-400 mm oder Canon 2.8/300 mm mit Konverter einfach nicht. Nicht nur dass im Sucher kaum Detailsichtbar sind und die Sonne zu hell ist für den Klappmonitor – auch der AF nervt, springt hin und her. Was im Laden gut klappte, scheitert hier in der Praxis – sehr schade. Auch die AF-Möglichkeiten der Sony sind sehr begrenzt, häufig verschiebe ich auf dem Monitor versehentlich das AF-Feld – Auslösen lässt sich dort leider nicht. Gut das kann man abstellen – bleibt aber trotzdem unbefriedigend, wo Oly und Pana problemlos und superschnell aufs Auge fokussieren und auslösen lassen.
Gut hingegen klappte es mit dem preiswerten Canon 4,5-5,6/70-300 mm USM II neuester Generation vom Herbst 2016 – da Pakt der AF fast immer und es ist schneller als Sony-eigene Tele-Zooms.

 

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12. April 2018
Was bringt es? BILDSTABILISIERUNG


Aus aktuellem Anlass, weil Olympus und Panasonic mit 5.5 bis sogar 6.5 EV Stufen immer wieder neue Rekorde in der Bildstabilisierung aufstellen wollen und Sony auch munter trommelt, wie gut neueste Bildstabilisatoren in ihren Kameras sind –

Was bringen Bildstabilisatoren?

Drei im wesentlichen unterschiedliche Arten von Bildstabilisatoren sind bekannt.
Entweder wird das ganze Aufnahmegerät (Kamera un d Objektiv) stabilisiert, oder es befinden sich bewegliche Linsenglieder in einem optischen System oder der Bildsensor in der Kamera wird zum Ausgleich von Verwacklungen bewegt.
Zusätzlich gibt es eine elektronische Bildstabilisierung, die aber zulasten der erreichbaren Bildqualität geht und eher nicht professionellen Ansprüchen genügt.

Die Firma Honeywell hat Gyro-Sensoren für Aufnahmen aus Hubschraubern und anderen Flug-Geräten erfunden, im Filmbusiness setzte sich die Steadycam für Verfolgungsjagten mit der Kamera durch.
Nikon baute die erste Kompaktkamera mit VR-Stabilisator im Zoom-Objektiv.
Canon brachte 1995 das erste bildstabilisierte 5.6/70-300 mm IS Tele-Objektiv und machte dann 1997 mit dem 4.0/300 mm L IS ernst. Es wird seltsamerweise bis heute produziert.
(Eines der Kernprobleme von Canon und auch von Nikon – warum werden völlig überlastete Objektive nicht aus dem Programm gestrichen oder zumindest technisch/optisch aufgewertet?)
Minolta, auch nicht faul, erfand die mechanische Bildstabilisierung am Sensor, in der digitalen Kamera über die Sensorebene, selbst. Pentax und Olympus haben das dann, so gut es ging,  perfektioniert.
Vor allem im Kompaktkamera-Bereich hielt eine elektronische Bildstabilisierung dagegen.

Die Wege in professionellen Fotogeräten haben sich getrennt:

Canon und Nikon setzen auf Bildstabilisierung, angepasst an die optischen Systeme in vielen Objektiven. Sigma, Tamron, TokinaPanasonic und Fujifilm folgten und bringen regelmäßig eigene stabilisierte Objektive. Bis heute gibt es aber nur zwei bildstabilisierte Objektive mit größerer Lichtstärke als f:2.8: Das Tamron 1.8/85 mm VC und das Canon 1.4/85 mm L USM IS.

Nach Minolta/Sony folgten dann Olympus und verzögert auch Panasonic, Pentax und Fujifilm dem Prinzip des gehäuseinternen Bildstabilisators (IBIS).

Nur Leica und Hasselblad haben den Bildstabilisator schlicht weitgehend vergessen. Alle Mittelformat-Kameras verzichten bisher darauf. Pentax hat 2012 das erste bildstabilisierte 2.8/90 mm Makro Objektiv im kleinen Mittelformat 645 präsentiert.
Der Hintergrund ist die mögliche optische Qualität der Linsenberechnungen. Ein IS-System braucht zusätzliche Linsen, deren Lichtverlauf aufwendig korrigiert werden muss, das kann zu größeren Kompromissen führen. Trotzdem haben jetzt Pentax und Fujifilm immerhin ein bildstabilisiertes Macro-Objektiv für ihre Mittelformate im Sortiment.
Und das ist auch der Grund, warum bisher in lichtstarken Festbrennweiten auf Bildstabilisatoren verzichtet wird – schwierige, kostspielige und verlustbringende Linsenkonstruktionen.
Deshalb ist der Ansatz von Olympus so richtig und wichtig:
Mit einem 5-Achsen-Bildstabilisator in der Kamera einfach jedes angeschlossene Objektiv so gut es geht zu stabilisieren UND zusätzlich in den wichtigsten Objektiven und für den Telebereich eine IS-Konstruktion einzusetzen.

Positiv IBIS:
+ alle Objektive werden bildstabilisiert, unabhängig von Alter, Konstruktion und Lichtstärke
+ neueste Systeme bringen ruhige Filmbilder ohne Stativ
+ aufwendige Objektivberechnungen sind ohne optische Einbußen möglich
+ Wirkung in 5 Achsen möglich
+ preislich attraktiv in der Kamera

Schatten IBIS:
– relativ hoher Stromverbrauch in der Kamera
– Erwärmung des Sensors (höheres Bildrauschen) möglich
– schlechtere Performance im Nah- und Tele-Bereich nicht auszuschließen
– teilweise Geräuschentwicklung in der Kamera

Canon und später Nikon hatten anderes im Sinn, beide Firmen bevorzugen auch heute noch die Bildstabilisierung in den Objektiven.
Doch das hat mächtige Nachteile. Denn für diese IS/VR-Einheit müssen 4-6 zusätzliche Gläser im Objektiv untergebracht werden. Das erhöht den Konstruktionsaufwand erheblich und senkt nicht selten die mögliche erreichbare Bildqualität. Es verteuert auch die Objektive.
Ich habe die IS-Bildstabilisierung von Anfang an eingesetzt und habe gerne immer wieder meine Stative zu Hause gelassen.
IS und VR helfen mir auch lange Brennweiten ruhig zu halten, bringen mir ein ruhiges Sucherbild und unverwackelte Fotos. Fotografieren mit 600 mm Brennweite aus freier Hand ist heute kein Problem mehr, so lange ich das Gewicht der Ausrüstung ruhig halten kann – mit einem 150-600 mm kommen da schnell 3 bis 3.5 Kilo Gewicht zusammen, das ist sicher schon grenzwertig, mit 2 Kilo Gewicht lässt sich hingegen perfekt arbeiten, wie z.B. mit der Fujifilm X-H1 plus 5.6/100-400 mm plus 1,4x Konverter.
Ich fotografiere damit viele Blumenmotive aus 1,80m Entfernung.
Auch in Ferngläsern haben die beiden Marktführer die Bildstabilisierung seit einiger Zeit realisiert – das bringt viel Ruhe beim Beobachten. Trotzdem ist die optische Leistung dann nicht immer mit Zeiss oder Leica oder gar Swarovski vergleichbar.

Am Objektiv erkennt man die Bildstabilisierung durch folgende Bezeichnungen:

Canon = IS und IS II
Nikon = VR und VR II
Sigma = OS
Tamron = VC
Panasonic = OIS und Power OIS
Fujifilm = OIS
Olympus = IS und Pro IS
Sony E / FE = OSS
Tokina = VCM

Positiv Objektiv-IS-Systeme:
+ Bildstabilisator genau angepasst an Objektiv und Brennweite
+ beste Ergebnisse auch im Nah- und Macro-Bereich
+ besonders wirksam im Super-Tele-Bereich
+ geringerer Stromverbrauch

Schatten Objektiv-IS-Systeme:
– für bessere, zeitgerechte Performance müssen ständig neue Objektive gekauft werden
– Preisaufschlag bei den Objektivkosten
– zu aufwendig für hochlichtstarke Objektive
– etwas Verzögerung beim Aktivieren

Neuerdings werden besonders die Filmer mit IBIS umworben, Action filmen, befreit vom Stativ, ist heute möglich und zu verlockend. Doch wer sich Dreharbeiten vom Fernsehen und Kinofilmen ansieht, wird sehen, dass eine Steadycam nicht so häufig und dann sehr aufwendig benutzt wird, hauptsächlich für Verfolgungsjagten, gefilmt wird klassisch immer vom Stativ.

Was geht und was geht nicht?
Es gibt immer noch mehr Zweifler am Bildstabi als Überzeugte.
Ich nutze – außer für Tests und lange Warteperioden – seit gut 20 Jahren keine 3-Bein-Stative mehr – für schwere Super-Teles weiche ich auf Einbeinstative aus. Auch bei 50 MP Auflösungen! Fans von weit abgeblendeten Aufnahmen, Sternengucker und Industriefotografen werden den Kopf schütteln – kommen aber nicht zu den gleichen Motiven wie ich. Es ist eben ein gewaltiger Unterschied ob ich dem Motiv frei folgen und mich seinen Bewegungen anpassen kann, ob ich eine Landschaft und Stadtansicht rasch aus verschiedenen Blickwinkeln aufnehmen kann oder starr an einer Stelle verharre und immer wieder neu ansetzen muss.
Die Verwacklungsunschärfe hängt maßgeblich von der Sensorauflösung, der Belichtungszeit (je länger desto stärker muss ein IBIS arbeiten) und der Kamerabauart und nicht zuletzt der Sensorgröße ab. Hinzukommt das eigene Vermögen jedes Fotografen seine Ausrüstung ruhig zu halten oder mit zu führen. Am langen Arm nützt bisher auch die besten IS nicht viel – mit der Kamera am Auge und dem Objektiv sicher in der Hand sieht das dann schon ganz anders aus.
Wenn ich heute von perfekt umverwackelten Fotos mit 28-100 mm Brennweite bei 1 Sekunde  und nicht selten auch 2 Sekunden Belichtungszeit berichte, sind fast alle sehr misstrauisch oder lächeln verwegen. Aber es ist ja heute leicht zu demonstrieren und für jeden selbst auszuprobieren – wo seine Grenzen sind.
Definitiv sichtbar ist dann nach dem Vergleich, das Produkte von Olympus die Grenzen weit verschoben haben. Und wie ich von Olympus weiss, sind die Grenzen noch längst nicht erreicht und man wird den Wettbewerbsvorteil stetig ausbauen.
Die Wirkung des Bildstabilisators ist besonders abhängig von der geforderten Sensor-Auflösung – je höher die Auflösung, desto schwächer die Wirkung der Bildstabilisierung.

Was kann Bildstabilisierung nicht?
Motive in Ruhe versetzen!
Jedes Motiv, das sich bewegt, braucht weiterhin eine möglichst kurze Belichtungszeit (1/500 bis 1/8000 Sekunde) – da hilft keine Bildstabilisierung.

Selbst Menschen in der Kirche bewegen sich oft bei 1/30 Sekunde noch zu sehr, um klare, unverwischte Fotos zu bekommen. Da kann ein Aufhellblitz helfen, aber die Belichtungszeit sollte besser bei längstens 1/60 Sekunde bleiben.

Bildstabilisierung ist kein Ersatz für hochlichtstarke Objektive!
Und gleichzeitig macht sie in diesen Objektiven unterhalb 100 mm weniger Sinn.
In Objektiven wie: 1.4/24 mm, 1.4/35 mm, 1.4/50 mm oder 1.4/85 mm oder diesen Brennweiten mit f:2.0, kann keine Stabilisierung wirklich überzeugen, denn es wären zusätzliche Gläser notwendig und das würde zu optischen Verlusten führen. Da ist der Ansatz von Olympus, Panasonic, Sony und Fuji jetzt klar der Richtige.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

AKTUELL:

Fujifilm ist zaghaft mit der X-H1 – einer Hybrid-Kamera für Fotografen und Filmer dazu gestoßen – Olympus und später Panasonic haben die nächste Runde eingeleitet und optische Bildstabilisierung mit der Stabilisierung des Sensors in der Kamera (IBIS) kombiniert und noch einmal mächtig voran gebracht.

Die Canon EOS M5 ist seit kurzem die erste Canon-Systemkamera die auch über einen IBIS außerhalb der Objektive verfügt, er kann jedoch bisher nur für Video-Sequenzen genutzt werden – nicht zum Fotografieren! Ich verurteile hier deutlich das Vorgehen von Canon – die schön an ihren bewährten bildstabilisierten Objektiven festhalten wollen – denn das bringt mehr Geld in die Kasse.

Nikon geht mit den Z-Kameras jetzt auch endlich den richtigen weg und setzt auf IBIS! Endlich!

Bildstabilisatoren können heute in Olympus Kameras bis zu 5,5 EV Stufen korrigieren.
Das bedeutet, bei 25 mm Brennweite (die einem Bildausschnitt von 50 mm entspricht!) ist ohne Bildstabilisierung ein unverwackeltes Bild aus freier Hand meistens noch bis bei 1/60 Sekunde  Belichtungszeit, realisierbar. Dank IBIS ist jetzt sogar bei ½ Sekunde häufig ein unverwackeltes Bild möglich, sogar bei 1 Sekunde und bei 2 Sekunden schaffen es einige, noch Fotos ohne Verwacklungsunschärfe zu realisieren.
Im Nahbereich und im extremen Tele-Bereich, aber auch bereits ab rund 200 mm sinkt die mögliche Performance des Bildstabilisators in der Kamera und auch mit Weitwinkel-Objektiven ist sie nicht so optimal wie im Brennweiten-Bereich 15-75 mm (bezogen auf mFT mit Faktor 2.0x).

Olympus hat ein 4.0/12-100 mm PRO IS vorgestellt, ich habe damit bewegte Landschaften und fließendes Wasser bei Belichtungszeiten mit bis zu 2 Sekunden ohne jegliche Verwicklung realisiert, bei allen Brennweiten, sowohl bei 12 mm Superweitwinkel als auch bei 100 mm Tele.

In der Tier-Fotografie ist Bildstabilisierung nicht mehr weg zu denken. Sie hilft sogar bei stürmischem Wind und Vogelfotos.
Auch in der Reise-Fotografie würde ich keinesfalls mehr darauf verzichten wollen.
Für gezielte und wohlüberlegte Aufnahme-Projekte ist weiterhin ein Stativ das richtige Mittel der Wahl.

Mit Bildstabilisator gelingt jedenfalls sehr viel und die allermeisten probieren es gar nicht aus.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht, Praxis-Tests

12. April 2018
Frühlings-Sommer mit leisem Super-Tele

In diesem verrückten Frühlings-Sommer bin ich täglich neben meinen regulären Aufträgen und Bürostunden unterwegs um Eichhörnchen, Vögel, Blumen, Bäume und alles in der Natur abzulichten.
Ich könnte mich jetzt mit einem 5.6/800 mm in ein Tarnzelt setzen – aber das ist nicht meine Welt. Inzwischen habe ich mir sogar Einbein-Stative weitgehend abgewöhnt – denn viele Tiere haben davor Angst – und wenn ich eins keinesfalls will, dann Angst machen.
Außerdem mußte ich feststellen, dass besonders Spechte und Eichhörnchen und auch andere Tiere keineswegs gerne Kameraverschluß-Geräusche akzeptieren.
Zuletzt war ich mit der AF-Königin Nikon D500 unterwegs, ja ein paar tolle Aufnahmen gelangen immer, aber dann waren die Tiere weg oder erstarrten in Deckung. Also änderte ich die Taktik – eine lautlose Kamera mit elektronischem Verschluss (DSLM), mit viel Tele-Brennweite und guter Lichtstärke bei geringem Bildrauschen mußte zum Einsatz kommen.
Was kommt in Frage?
DSLR: Canon ist viel zu laut, Sony scheidet aus, Pentax ebenfalls und Nikon stört trotz der leiseren Verschlüsse auch schon mächtig.
DSLM: Sony scheidet aus (wenig Tele), Pentax spielt nicht mit, Leica hat kein langes Tele, Nikon spielt nur mit kleinstem Sensor (Nikon1) , Canon hat bisher nur kleine, leistungsschwache M-Kameras. Am Ende der Überlegungen bleiben nur:
Olympus E-M1II mit 4.0/300 mm und 1.4x, Leica 2,8/200 mm plus Konverter oder Leica 6.3/100-400 mm – die alten 2.8/300 mm oder 2.8/90-250 mm sind mir mit 3.5 Kilo zu schwer.
Panasonic G9 mit Leica 6.3/100-400 mm oder Leica 2,8/200 mm plus Konverter
Fujifilm X-T2 mit 5.6/100-400 mm + 1.4x
Sie sehen, die Auswahl ist noch sehr überschaubar.
Alle meine Versuche, ein Canon 2.8/300 mm L IS II oder 5.6/100-400 mm L IS II schnell an einer anderen Kamera in Betrieb nehmen zu können scheitern bisher an den langsamen Adaptern.

Es fehlen einfach lichtstarke Tele-Festbrennweiten für Systemkameras.
Weder Fujifilm noch MicroFourThirds, noch einer der anderen Anbieter werden dauerhaft an Berechnungen wie: 2.0/200 mm – 4.0/400 mm – 4.0/500 mm – 2.0/150 mm vorbei kommen. Aber diese Objektive werden wieder sehr kostspielig. Nur Canon und Nikon hätten es in der Hand, endlich Systemkameras mit modernster Technik in vernünftiger Größe und Halbformat-Sensoren zu konstruieren – die einen schnellen AF mit allen bisherigen Super-Teles gewährleisten. Canon hat mit der M5 schon einen Schritt gemacht, aber weder Sensor noch Handling , noch Akku oder Schnelligkeit können bisher wirklich überzeugen.

Bei mFT gibt es endlich fast perfekte Kameras, sie sind mit rund 1600€ nicht günstig, aber es steckt alles drin, um unter allen Bedingungen beste Bildergebnisse abzuspeichern.
Doch die Begrenzung bleibt der kleine Sensor. Wir verfügen zwar über maximale Bildausschnitte von:
8.0/600 mm (4.0/300 mm PRO IS),
11/840 mm (4.0/300 mm + 1.4x), das kostet aber 2900€ und
12.6/800 mm (6.3/100-400 mm OIS)
doch dabei ist letztlich Schluß – denn weitere Ausschnittsvergrößerungen verbieten sich meistens.
Dafür ist der kleine Sensor bei mehr als 1000 ISO nicht wirklich gut – bei gutem Kontrast kann man mit 3200 ISO zur Not noch fotografieren – das war es.
Vorteil ist die etwas größere Schärfentiefe.

Doch mir ist die Fujifilm X-T2 mit Zusatzgriff lieber. Der Sensor ist größer, lichtstärker, kann auch bei 6400 ISO noch überzeugen und lässt häufig auch noch weitere Ausschnitte zu.
Leider gibt es bisher nur eine AF-Objektiv-Lösung:
Fujifilm 5.6/100-400 mm OIS
das entspricht einem Bildausschnitt von:
5.6/150-600 mm
Ich bin noch etwas mutiger und nutze es für kleine Tiere und Pflanzen meistens mit 1.4x Extender von Fujifilm und erhalte ein:
8.0/210-840 mm – ein Zoom – bildstabilisiert und lautlos zum Preis von 2000€ mit Konverter!
Ein 2.0/200 mm ist in der Konstruktionsphase, das kann dann hoffentlich ab Herbst 2018 auch als 2.8/420 mm und 4.0/600 mm (imcl Konverter) überzeugen.
Doch Fujifilm muss seine Kameras mit IBIS ausstatten und größere Akkus und Handgriffe zur Verfügung stellen. Der erste Schritt, die X-H1 kann nicht völlig zufrieden stellen.

Auch wenn Olympus das um eine ganze Blende toppen kann, der Preis liegt mit Kamera schon um mehr als 1200€ höher und bei höheren Empfindlichkeiten verliert der mFT-Sensor. Außerdem ist das 300 mm kein Zoom, das oft benötigt wird, um das Motiv schneller zu finden und richtig zu fokussieren.

Hier meine Bildergebnisse mit Fujifilm X-T2 und 5.6/100-400 mm plus 1.4x Konverter bei meist 1/1000 Sekunde, höher Empfindlichkeit und alles frei Hand:

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht