Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

3. April 2018
High Quality & High Speed

Das sind zwei Anforderungen an Fotokameras und ihre Objektive die sich fast gänzlich widersprechen und ausschließen.

Beste Qualität zum Preis unter 10.000€ liefern sogenannte Mittelformatkameras wie Fujifilm GFX50S – Hasselblad X1D – Pentax 645Z
Aber sie sind alle langsam, die Objektive schwer und groß, mehr Weitwinkel als vergleichbar 18 mm und mehr Tele als vergleichbar 300 mm sind nicht zu haben.

Hier müssen wir den ersten Kompromiss machen – die höchste Qualität ist mit hoher Geschwindigkeit nicht vereinbar.
Wir landen zwangsläufig beim sogenannten Vollformat. Hier sind Auflösungen bis 51 MP verfügbar und Brennweiten von 11 mm bis 800 mm plus Konverter auf dem Markt.

Die schnellste Kamera ist:
Nikon D850 mit 46 MP.

Schon alle weiteren Kameras kranken an der Auflösung oder der Schnelligkeit oder der Verfügbarkeit von Objektiven:
Sony Alpha 9 mit 24 MP
Nikon D5 mit 21 MP
Nikon D750 mit 24 MP
Canon EOS 1DXII mit 20 MP
Sony Alpha 7RIII mit 42 MP
Canon EOS 5DSR mit 51 MP
Canon EOS 5DIV mit 30 MP
Canon EOS 1DXII mit 20 MP

Da alle diese Kameras im Vergleich zur D850 zu viel kosten und weitere Nachteile bestehen, ist die Wahl vieler Profis klar.

Wenn dann doch die Schnelligkeit im Vordergrund steht und wir auf das kleinere Sensorformat reduzieren, kommen dazu:
Nikon D500
Fujifilm X-H1
Panasonic G9
Olympus E-M1II
Sony Alpha 6500

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

1. April 2018
DSLR-Hersteller im Hürdenlauf

Die schwierigste Hürde
für spiegelfreie Systemkameras ist nicht das weglassen von Mechanik und Spiegel und reduzieren auf ein neues Bajonett – die längste Hürde sind alle bisherigen Spiegelreflex-Objektive.
Wo Panasonic und Fujifilm als einzige aus dem Vollen schöpfen konnten, ist der Hindernis-Parcour für Olympus, Sony, Leica, Pentax, Nikon und vor allem Canon erheblich schwieriger zu meistern.
Wir erwarten heute meistens viel vom Autofokus.
Lautlos, pfeilschnell, verzögerungsfrei, wie ein Lasso an Bewegungen heftend, zartes, lautloses Ansprechverhalten auch beim Videofilmen und das alles in jedem Objektiv.
Das können alle älteren SLR-Objektive nicht leisten. Erst seit 6 Jahren unternehmen erst Canon, dann Nikon und andere erste wichtige Anstrengungen um bei den AF-Motoren andere Lösungen anzupassen. Anstatt bisheriger Ring-USM-Technik wird jetzt vermehrt auf Nano-USM und Stepping-AF (STM) gesetzt. Canon ist auch hier wieder Vorreiter, davon abgesehen das Sony, Fuji, Olympus, Panasonic und Leica eigene Linear-Motoren entwickelt haben und teilweise bis zu vier davon in einem Objektiv einsetzen. Mehere Motoren müssen heute perfekt zusammenarbeiten um höchste Geschwindigkeit und Präzision zu liefern.

Canon liefert seine EOS M50 auch im Bundle mit 1.8/50 mm STM (DSLR) und Canon Adapter EF-EFm aus. Selbst der Adapter von Canon offenbart die größte Problematik für das adaptieren von Spiegelreflex-Objektiven an spiegelfreie Systeme: Der Autofokus-Motor.
Ob Canon den Adapter herstellt oder in China bestellt ist dabei nicht wichtig, Canon hatte jetzt 6 Jahre Zeit sich der Problematik anzunehmen.
Alle schwärmen davon wie toll die Canon Objektive an anderen, spiegelfreien Kameras arbeiten. Jetzt einmal abgesehen, dass sie kaum harmonieren können und immer deutlich zu groß und zu plump wirken, der AF kann bis heute einfach nicht zufrieden stellen. Denn sobald ich ein USM-Objektiv adaptiere, ganz gleich ob 1.4/50 mm, 2.8/100 mm Macro oder 2.8/300 mm arbeitet es nur stockend und nicht mehr geräuschfrei an der EOS M50, M5 und allen anderen markenfremden Kameras. Erst wenn ich ein Objektiv der neuesten STM-AF-Motoren-Serie verwende fokussiert es schnell und ruhig.
Mit dem neuen EFm Bajonett für die spiegelfreien Halbformat-Kameras hat Canon diesen neuen Stepper-Motor (STM) vorgestellt und inzwischen bei einigen Basisobjektiven eingeführt.
4,5-5,6/10-18 mm, 2,8/24 mm, 2.8/35 mm Macro, 2,8/40 mm, 1,8/50 mm , 3,5-5,6/18-55 mm, 3,5-5,6/24-105 mm, 4,0-5,6/55-250 mm
Ab 2016 wurden neue Nano-USM Motoren eingesetzt, die kleiner, leichter, schneller und geräuscharm auch für Video ausgelegt sind. Der Nano-USM kombiniert die Kraft und Schnelligkeit des Ring-USM der L-Objektive mit der Laufruhe der STM-Motoren. Sie vertragen sich ebenfalls besser mit spiegelfreier Kamera-Technik:
3,5-5,6/18-135 mm IS, 4,0-5,6/70-300 mm IS II

2010/2011 wurden die wichtigsten Supertele-Objektive vorgestellt, sie sind letztlich alle NICHT mit spiegelfreien Kameras und dem neuen AF über den Sensor kompatibel. Da genau liegt die Problematik aller bisherigen USM- und NichtUSM-Objektive. Wenn Canon bald ernsthaft beginnt spiegelfreie Kameras zu fertigen, fallen für schnellen AF vermutlich fast alle existierenden Objektive weg – wenn Canon da nicht etwas einfällt.
NIKON
hat etwas zeitverzögert die gleiche Problematik erkannt und ab 2016 die neuen “Nano-USM” Objektive mit der Bezeichnung AF-P anstatt AF-S eingeführt:
AF-P 4,5-5,6/10-20 mm G VR, AF-P 3,5-5.6/18-55 mm G VR, AF-P 4,5-5,6/70-300 mm G VR, 4,5-6,3/70-300 mm G VR,

Alle Hersteller stoßen letztlich an die gleichen Grenzen und deshalb sind auch die AF-Motoren in allen Sigma und Tamron Objektiven letztlich jetzt schon veraltet und nicht wirklich gut auf spiegelfreie Kamera-Technik abgestimmt!
Ich will mal nicht so sein, deshalb habe ich mir einen frischen Konverter aus China bestellt, der es mir ermöglicht meine Canon-EOS-EF-Objektive auch an Microfourthirds-Kameras zu nutzen.
Versprochen wird die Unterstützung von Single AF, vom Bildstabilisator (wenn bei Canon eingebaut) und der EXIF-Dateien.

PENTAX hat erst kürzlich schnelle USM-Motoren bei seinen frischen Vollformat-Objektiven eingeführt, 25 Jahre zu spät. Die beginnen, wenn überhaupt, erst ernsthaft mit einem spiegelfreien System, wenn die nächste große Foto-Revolution ansteht.

SONY und davor Minolta haben nie wirklich schnelle Ultraschall-AF-Motoren eingebaut. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Systemanhänger heute so über die angeblich, unglaublich schnellen Sony Alpha Kameras feixen, weil sie die 25 Jahre dazwischen gar nie auf dem schnellen Niveau von Canon und Nikon erlebt haben. Immer wieder musste Sony nachbessern bis endlich mit SSM II fünf schnellere AF-Objektive zur Verfügung standen. Und auch Alpha FE erreicht gerade erst jetzt mit der dritten Generation einen schnellen, präziseren AF.

Canon EOS M50

Licht:
– scheinbar günstiger Einsteigerpreis 700€ mit 15-45 mm
– sehr klein 11,6 x 8,8 x 5,9cm
– sehr leicht, 380g mit Akku und Karte (+100g – 2.0/22 mm)
– manueller Micro-Blitz
– Ergonomie erstaunlich gut, für so kleine Kamera
– sehr gute Touch & Auslösefunktion auf dem Monitor
– Bluetooth & Wifi

Schatten
– unbefriedigender, kleiner Sucher
– kein zweites Einstellrad, wenig Tasten
– sehr kleiner Akku, wenig Ausdauer
– kein vorausberechnender AF
– kein IBIS
– kein lautloser, elektronischer Verschluß
– lautes, technisches Verschlußgeräusch – wenig angenehm
– nur 1/4000 kürzeste Belichtungszeit
– NUR 9 RAW-AUFNAHMEN IN SERIE MÖGLICH
– kein Nässeschutz
– kein Knopf für Belichtungskorrektur, nur +/- 3 EV
– quadratische AF-Felder, relativ groß
– langsamer AF, auch mit 2.0/22 mm
– trotz Adapter bleibt der AF mit EOS-Objektiven sehr unbefriedigend
– Hauptschalter mit einer Hand nicht zu bedienen
– lächerliche Blitzleistung – Leitzahl 5
– Gurtaufhängung und Ösen
– keine Software & keine Bedienungsanleitung mitgeliefert
– für „Made in Japan“ eher sehr peinliches Gehäuse

Die Objektive sind bisher „Made in Taiwan“. Die erste Serie war fantastisch verarbeitet, alles Metall und solide. Die neue Serie (15-45 mm / 18-150 mm / 55-200 mm / 28 mm Macro) sind voll Plaste, ohne Metallbajonett auf Leichtbau getrimmt. Das 2.0/22 mm fällt durch seinen sehr langsamen AF auf. Das gleiche Problem wie auch schon bei ersten Sony, mFT, Fuji Objektiven.

Man merkt, dass Canon hier ganz neu anfängt. Von der Ergonomie angesehen hat man den Eindruck es habe die letzten 30 Jahre kein EOS-System gegeben. So ist das aber immer, wenn Canon etwas Neues anfängt, so war es bei der Canon EOS 650 und bei der EOS D30 erst recht. Ich finde trotz des zunächst günstig wirkenden Preises, die Kamera macht für versierte Menschen gar keinen Spaß, ist erschreckend abgespeckt und ist so extrem limitiert, dass man mit jeder Powershoot, auch mit kleinem Sensor besser beraten ist – wenn es denn Canon sein soll.

Selbst geschenkt, würde ich sie nicht weiter nutzen wollen.

Es ist hier wieder ganz offensichtlich:
Canon, Sony, Leica wollen keine Konkurrenz für ihr teures Vollformat. Bisher sind alle Systeme mit kleineren Sensoren extrem beschnitten und begrenzt. Wenn man das Beste aus einer Kamera mit kleinerem Sensor heraus holen will, bleiben nur Fujifilm oder Olympus/Panasonic zur Auswahl.
Vermutlich wird auch Nikon sich nur auf Vollformat stürzen und eine kommende spiegelfreie DX Kamera genauso kastrieren wie es jetzt Canon, Sony und Leica es bereits tun.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

28. März 2018
meine Oster-Kamera-Neuheit 2018

Während alle von Sony Vollformat träumen und schon im Geiste Bankautomaten-Sprengungen planen, einige wenige sich auf eine Fujifilm X-H1 freuen, andere geduldig auf Canon/Nikon warten und alle mFT-Fotografen fleissig den Frühling ablichten – habe ich mir etwas gelangweilt eine ganz andere Kamera für die Osterzeit heraus gesucht.
Wer mich kennt, weiß, dass ich zu ungern im Strom schwimme und wann immer es geht in meinem eigenen Bach unterwegs bin, also habe ich meine Akku-Bedenken und meine AF-Begeisterung mal gebremst und mir eine Kamera zum besten Preis gesucht, deutlich unter 1000€, etwas kleines, leichtes, das einfach spaß machen soll und mit dem richtigen Adapter auch Potential haben soll.

Sony weigert sich eine Halbformat mit dem Sucher in der Mitte zu bauen, Leica ist komplett abgedreht, Fuji verärgert etwas mit diesem Kamerakoloss X-H1 und mich besonders, da ich die gute, kompakte X-T2 zu früh verkauft habe – bei mFT läuft alles rund und G9, wie E-M1II sind konkurrenzlos bei allem was kleiner ist als Vollformat.
Also blieb nur eine Wahl:
Canon EOS M50 ist mein Osterei – eben habe ich sie abgeholt. Mit 3.5-6,3/15-45 mm Objektiv kommt sie bald in den Handel für 700€
Ich werde sie jetzt intensiv ausprobieren.
Auf den ersten Blick fällt der riesige, voll bewegliche Monitor auf, der fast die Größe der Kamera hat. Sie ist wie immer leicht zu Verstehen und logisch zu bedienen. Naturgemäß hat man bei so einer kompakten Kamera nicht viel in der Hand und der winzige Akku (LP-E12) ist noch der gleiche wie in meiner 6 Jahre alten EOS M – immerhin konsequent wenig Leistung 🙁
Die EOS M5 konnte ich wegen des gewaltigen Preises nicht ernst nehmen und M10, wie M6 fehlte das wichtigste, der Sucher. Deshalb habe ich mit meiner wunderschönen M in knallig rot ausgehalten. Das war eine haptisch sehr innovative Kamera. Nur eben Sensor, AF, Akku und die meiste Technik war mit gezogener Handbremse entwickelt.
Endlich gönnt mir Canon einen Sucher und einen beweglichen Monitor und 24 MP anstatt 18 MP, denn das waren die Schwachpunkte der M.
Die ersten Berührungen mit der M50 sind rau, denn dass wunderbar gelackte Gehäuse der originalen M hat sie nicht, es fühlt sich alles billig und empfindlich an – Hauptsache die Technik stimmt jetzt – man kann bei Canon nie alles haben.

Ich werde berichten wie sich Canon entwickelt hat und ob die kleine vielleicht doch spaß macht.
Das Einschalten mit dem rechten Daumenschalter gestaltet sich schwierig, einhändig ist es kaum sicher zu bewältigen. Das Einschalten dauert gut 2 Sekunden, nach jedem Einzelbild erfolgt eine knapp 2 sekündige schwarze Pause auf dem Monitor. (bei der M waren es gut 3 Sekunden Pause).
Das Einsatzgewicht der Kamera mit 15-45 mm beträgt rund 515g mit Akku und SD-Speicherkarte. (Meine GX5 wiegt nur 380g, die M ebenfalls 515g mit 18-55 mm)
Ich bin heilfroh, dass Canon noch nicht auf microSD Karten setzt.
Das Objektiv muss – wie schon der 18-55 mm Vorgänger, versenkt werden und ist damit im Transport rund 2cm kürzer.
Der Sucher ist im Vergleich zur Powershot G5x – die ich immer dabei habe – ebenso klein und relativ dunkel. Die Nuancen zwischen hell und dunkel sind nicht so wirklich gut zu erkennen. Er wirkt insgesamt etwas kühler abgestimmt. Gemessen am EOS 80D Sucher ist er ein dunkles, kleines Loch und auch mit einem EOS 6D oder 5D Sucher besteht keinerlei Ähnlichkeit. Es ist eben nur ein Motivsucher und dient weniger zur Beurteilung eines Fotos. Dafür scheint der große Monitor unzweifelhaft besser geeignet.
Auch der kleine, manuell hoch zu klappende Miniblitz scheint noch aus der G5X entliehen zu sein und sogar der große 3,2″ Monitor haben die gleiche Bauart und Abmessungen.
Nach dem Einstellen von Uhrzeit und Datum, was aufgrund eines fehlenden, zweiten Drehrades relativ umständlich gelingt, schnell die Spracheinstellung ändern und den zu lauten Piepton beseitigen. Das quer angelegte Menü mit einzelnen Karten findet vor weißgrauem Hintergrund statt und ist sehr hell und im Dunklen sicher störend. Sobald man die Kamera unter den Schreibtisch (in eine dunklere Umgebung) hält, beginnt das feine Rauschen und Flackern des Monitors und des Suchers – das erinnert mich sofort an die gruseligen Sony-Sucher/Monitore, die waren vor 2 Jahren noch schlimmer. (Monitore und Sucher kommen jedoch alle von Epson)
Der AF ist wirklich superleise und auch der IS ist kaum zu vernehmen – aber das täuscht darüber hinweg, das mit dem 15-45 mm nicht wirklich schnell fokussiert wird.
Also da sind alle aktuellen mFT-Kameras erheblich und sogar Fuji deutlich schneller.
Das 15-45 mm hat auch kein Metallbajonett und wirkt weniger wertig als das 18-55 mm M. Mein mit Canon-Adapter angesetztes 2.8/300 mm kann nur poltern und zögerlich fokussieren….
Also hier kann man schon festhalten – die AF-USM-Motoren der Canon-Objektive kommen nicht mit der AF-Technik der M-Baureihe zurecht! Das wird erst recht für Sigma und Tamron Objektive gelten. Wenn es Canon nach 6 Jahren noch nicht geschafft hat, das in den Griff zu bekommen – wird das auch nicht mehr gelingen.
Damit scheidet die kleine M50 an diesem Punkt für den Einsatz der EOS-Objektive aus.
Allenfalls die neueren STM-Motoren (Stepping-Technik) können gute AF-Performance liefern (1,8/50 mm, 18-135 mm, 55-250 mm & 70-300 mm).

Panasonic, Olympus und Fujifilm hatten auch keinen leichten Start, aber sie boten von Anfang an mehr Schnelligkeit und Leistung als Canon heute, sie hatten es letztlich leichter ganz neu an zu fangen.

 

 

NEWS:

FUJIFILM senkt ab 1.April den Preis für die Fuji X-T2 per CashBack um satte 300€
Das schafft wieder Abstand zur X-H1 und die X-T2 wird bisher um 1550€ (Gehäuse alleine) angeboten und kostet dann wohl nur noch 1250€ – dass ist die Antwort auf Sony.
Eine X-T3 oder X-Pro 3 sind erst zur Photokina zu erwarten und werden keinen internen Bildstabilisator haben, der bleibt der X-H Baureihe vorbehalten.
Zur Photokina soll dann auch das 2.8/8-16 mm lieferbar sein, es ist mit einem Preis von 2000€ zu rechnen und es wird weder leicht, noch kompakt.
Das 2.0/200 mm wird geschätzt um 2,5 Kilo wiegen und vermutlich jenseits 6000€ kosten und soll auch zum Herbst geliefert werden.
Sigma und Tamron werden keine Objektive für Fujifilm anbieten, da lässt sich gegen Fuji relativ günstige und oft besonders gute Objektive kaum Geld verdienen.

CANON hat noch nicht entschieden ob ein neues Vollformat-Bajonett kommt.
Laut letztem Interview, weiß Canon bisher selbst noch nicht, ob ein neues Bajonett kommt oder nicht, sie diskutieren mit wichtigen Fotografen darüber… bei dem letzten Wechsel vor 30 Jahren war ein neues Bajonett zwingend, weil die Elektronik einen deutlichen Nutzen versprach und brachte. Das ist jetzt so nicht der Fall.
Es ist gut möglich, das nach EF-s und EF-m noch ein neues EF Bajonett für Vollformat kommt, aber Sigma und Tamron sollten bei der Entscheidung vermutlich kaum involviert sein.
Tamron, wie Sigma müssen taktieren. Eigene Objektive für Sony rentieren sich nicht, so sehr das Fans auch herbei schreiben. Es wird für die beiden Objektivspezialisten erst lohnenswert und spannend, wenn Canon sich entschieden hat ernsthaft mit zu mischen und auch Nikon ins Boot kommt – denn dann können sie zukünftig für Canon, Nikon, Sony anbieten.
Für mFT und Sony E wird es nur ab und an Nischenobjektive geben, für Fujifilm gar keine. Nicht nur weil sich das nicht auszahlt, sondern auch, weil OlyPanaLeica und Fuji ihr Sortiment so geschickt und differenziert anbieten, das da kaum Luft bleibt, um preiswerter oder gar besser anzubieten.
Das Tamron ein 2.8/28-75 mm für Sony bringt, ist ein Versuchsballon und noch nicht der Start einer Sony-Objektivlinie – die wird es ohne Canon und Nikon so nicht geben.

Sigma und Tamron sind teuer geworden und haben sich mechanisch und optisch stark verbessert – aber ob Canon und Nikon denen dann wirklich genug Luft (geld zu verdienen) lassen, oder gleich auch „preiswert“ und kompakt anbieten, was der Markt will – wird sich zeigen.
Das sind meine Eindrücke nach Gesprächen mit Firmenbeschäftigten aus der Fotobranche.

 

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