Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

15. Februar 2018
Das war noch nicht alles…

Die japanische Messe in Yokohama beginnt ja erst in einer Woche:

Eine Pentax K1II kommt mit gleichem Sensor und ohne nennenswerte Verbesserungen beim AF – nur kleine Änderungen – schade!

Sigma sollte außer dem 2.8/14-24 mm ART auch ein 2.8/70-200 mm Sport und ein 4.0/70-200 mm C zeigen.

Tamron bringt wohl eine Festbrennweite für Halbformat…

Canon zeigt Anfänger-Kameras und eine EOS M50 mit 4K Video – ohne Sucher.

Olympus und Panasonic haben schon präsentiert, E-PL9 und GX9 – wenig spannendes.

Sony bringt vermutlich die Alpha 7III, verbessertes Gehäuse, gleicher Sensor und eine neue Halbformat-Kamera – aber vermutlich eine 6700 und wird am Gehäuse nicht so viel ändern.

Ein weiteres Ass könnte NIKON zeigen – noch herrscht aber schweigen im Walde… eine Systemkamera ohne Spiegel soll es sein – ein kompletter Neuanfang.
Außerdem sind Nikon Patente zu 5.6/400 mm PF – 5.6/500 mm PF und 5.6/600 mm PF in Leichtbauweise und sehr kurz aufgetaucht – das wäre ein Knüller – wird aber wenn es sich denn bewahrheitet sicher noch dauern bis zur Markteinführung.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

15. Februar 2018
Fuji-Fieber – ergänzende Informationen

Diese Woche ist die Fujifilm X-H1 die Königin.

Da mich das mit dem alten, kleinen Akku sehr ärgert, habe ich mich bei Fujifilm selbst schlau gemacht.
Jetzt zum Verkaufstart (ändert sich vermutlich nach einer kleinen Weile) wird das Gehäuse X-H1 mit Booster VBP-X-H1 verkauft für 2200€ – damit werden DREI Akkus ausgeliefert!
Damit soll ich jetzt mundtot gemacht werden 😛

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Kamera dann stolze Profi-Gehäuse-Abmessungen und rund 350g Zusatzgewicht (Incl. Akkus) hat – also das Gehäuse ist dann schon 970g scher Incl. 2 Akkus – mit 3 Akkus noch einmal 50g mehr.
Fuji NP-W126s = 1200mAh bei 7.2Wh und wird beim größten Akkuhersteller der Welt: Panasonic gefertigt und kostet rund 60€ oder 1100mAh bei 7.9Wh Patina China Akku ohne Garantie.
Warum aber Fuji nicht wenigstens den NP-T125 Akku (1250 mAh – 12,6V, 80g, fast doppelt so dick und 1 cm länger – 5,4×3,5×2,5 cm) der GFX50s auch für diesen Body genommen hat, bleibt ein Rätsel.
Ein erster Handling-Test war sehr vielversprechend, das Serienmodell gibt es ab Mitte März 2018.
Sie können alle Fujifilm-Kameras und Objektive bei mir bestellen.

im Vergleich, Fujifilm GFX50s Mittelformat.
Zu schade das weder Akku, noch Gutaufhängung noch Wechselsucher auch in der X-H1 angeboten werden.
Aber dafür ist sie die Neuheit wesentlich schneller, vor allem auch in der automatischen Fokussierung, hat den IBIS und Objektive und Zubehör sind weniger als halb so kostspielig.
Nutzer der GFX50 werden sich sofort mit der X-H1 zurecht finden.
Digitales Mittelformat hat fast genau 4x so viel Sensorfläche wie Halbformat-APS-C. Also wer mehr Qualität sucht, braucht als Fuji-Anwender gar nicht an Vollformat zu denken.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

13. Februar 2018
Spannender Leserbrief – Andere Zeiten


Extremer Ausschnitt aus Nikon D850-Datei & Nikkor 4.0/300 mm PF

Sehr geehrter Harry

Worauf ich hier eingehen möchte, sind die von ihnen genannten Objektiverfordernisse zum Fuji X-System.

Ich bin nur bedingt ein Freund von extrem lichtstarken Objektiven, da sie nur für bestimmte Anwendungen gegenüber ihren gemäßigten Linsen Vorteile bieten. Sonst aber nur schwer und teurer sind. Ich war mir mit Herrn Dr. Nasse von Zeiss einig, dass lichtstarke Objektive nur mehr Zugeständnisse in fast allen anderen Parametern erfordern und zwar überproportional, gleicher Aufwand vorausgesetzt.

Leider  – auch bei Fuji – werden lichtschwächere Objektive optisch nicht mehr so auf Spitzenqualität getrimmt, wie das früher geschah. Soll den Rest doch die Elektronik erledigen.

Summicrone waren durch die Bank über das gesamte Bildfeld immer besser als die Summiluxe. 

Darum, ein 1.0/35mm ist nur ein Marketinghype. Ein 2.0/10 ist auf die absehbaren Anwendungen bezogen in meinen Augen Unsinn, denn Lichtstärke und UWW erzeugen Koma und Verzeichnungen, die man nicht haben möchte und diese lassen sich nicht ohne Kollateralschäden am PC  im Gesamtergebnis dezimieren. Das gilt für lichtstarke UWW-Zooms zum Quadrat. Mann muss in diesen Anwendungen (Astro und Nordlichter, ggf. Innenarchitektur) ohnehin Stative verwenden, also genügt Blende 4, und wer die Anwendung kennt, weiß auch, dass ohne Nachführung das alles wenig Spielräume lässt. 

Das Makro 2.8/80mm ist zu teuer und zu schlank gebaut, was zu Vignettierungen führt – das bestätigen mir auch die gesehenen Beispiele.

Warum bietet Fuji keinen Adapter von den GF-Objektiven auf das X-Format und noch gravierender, keinen drehbaren Stativfüße für die Makroobjektive? Nur weltfremd?

Ob diejenigen, die in den Foren nach Superlativen rufen, gesteuert sind, darüber kann man Vermutungen anstellen. Ich weiß, was ich brauche, aber auch das ist nicht repräsentativ.

Dafür meine Grüße,

Panasonic G9 & Leica 2.8/200 mm & 1.4x mit starkem Ausschnitt

Vielen Dank für diese Zeilen!

Dazu mache ich mir gerne Gedanken. Es sind andere Zeiten.
Leser wissen, wie deutlich ich mich gegen die Beeinflussung der optischen Abbildung von Objektiven stemme. Das Objektiv liefert und der Sensor soll es so aufnehmen und dann wiedergeben wie es früher auch Filme getan haben.

Doch mit der spiegelfreien Fotografie kam nicht nur die Befreiung von aufwendigen Retrofokus-Bauweisen und wir verfügen heute leider nicht über mehr Summicrone als damals in den 80iger Jahren. Und selbst Leica gab die eigene Kunst ein Stück weit auf, konstruiert heute große, schwere, lange Objektive die zusätzlich durch Software eine Korrektur der Bildfehler erfahren.
Und auch Leica sucht sein Heil darin immer lichtstärkere Konstruktionen zu immer aberwitzigen Preisen anzubieten.

Wir drehen die Zeit nie mehr zurück, der klassische Objektivbau hat sich entscheidend verändert. Ohne entsprechende Software-Korrektur ist heute an modernen Kameras kein Objektiv mehr einsetzbar. Es ist eine Schande das alte Summicrone an neuen Sensoren keine Leistung mehr zeigen können und fast wertlos werden, bis vielleicht jemand mit einem gekrümmten Sensor oder anderen Tricks eine Lösung findet.

Panasonic, Leica und Canon waren die Totengräber und auch Zeiss konnte sich nicht dagegen stemmen.

Wir sollten aber auch die Augen öffnen und schauen was heute von Objektiven verlangt wird – nicht nur hohe Lichtstärken, verrückteste Vario-Bereiche, extreme Leicht- und Kompakt-Bauweise, extreme Naheinstellbarkeit und Abbildungsmaßstäbe und vor allem: Extremste Auflösungen und Farbreinheit.

Heute liefern Kameras mühelos 20 Millionen Bildpunkte auf kleinsten Sensorflächen (1“ = 8.8×13,2 mm!), selbst Vollformat und Mittelformat werden die 50 Millionen Bildpunkte-Grenze bald locker sprengen.

Zeiss hat dafür das Rezept OTUS gefunden, Sigma versucht es mit ART, Leica baut immer neue Asphericals. Heute sind Zoomobjektive für teilweise kleines Geld verfügbar, die vor 5 Jahren noch kaum vorstellbar waren (4.0/11-24 mm – 1.8/50-100 mm – 6.3/150-600 mm – 1.8/14 mm) und wenn der Objektivkonstrukteur und der Fotograf es verstehen, dann zeigen die Objektive auch eine Leistung, die wir noch nicht gekannt haben. Das alles hat einen Preis fern vom Euro und der heißt Software-Korrektur und eigene Software-Profile in jedem einzelnen Objektiv auf genau dieses Objektiv abgestimmt.

Sie haben recht, der Harry spinnt mit seinen extrem lichtstarken Objektiven, die er dann auch häufig nicht einmal abblendet. Es ist meine persönliche Leidenschaft mit 1 mm Schärfentiefe meine Visionen fotografisch zu zeichnen.

Lichtstärke ist heute Bildsprache – mehr denn je zuvor.
Und als Praxistester sehe ich sofort wo der Hammer hängt – abblenden kann jeder und soll auch ruhig jeder. Doch daraus folgt auch, wenn ich sowieso meistens Abblende, dann brauche ich kein Objektiv mit mehr Lichtstärke als f:4.0!

Den Rest besorgen die hochlichtstarken Sensoren.

Es ist ein Narrenspektakel sich Objektive wie Festbrennweiten mit Lichtstärke f:1.4-2.0 und Zooms mit f:2.8 zu kaufen – wenn man ohnehin meistens abblendet!

Noch etwas hat sich verändert, früher haben Objektive erst eine Höchstleistung gezeigt wenn sie 3-4 ganze Stufen abgeblendet wurden – heute zeigen nicht wenige Objektive bei voller Öffnung ihre beste Leistung und mit stärkerem Abblenden lässt diese Leistung sichtbar nach – die Licht-Beugung an der Blende ist heute ein zentrales Problem.
Objektive werden durch Abblendung im Bildzentrum nicht mehr besser, nur die Auflösung der Bildränder kann dadurch noch gesteigert werden.

Und wenn ich mir jetzt einmal das Beispiel Fujinon-Objektive vornehme, von denen ich behaupte, dass Fujifilm von allen japanischen Objektivanbietern prozentual die meisten Spitzenobjektive anbietet und sonst allenfalls mit leica vergleichbar ist (Zeiss mag ich persönlich durch die Art der Zeichnung wenig und sehe sie auch nicht auf einer Stufe mit Leica – Zeiss-Fans mögen gerne anders denken und bitte nachsichtig sein).

Bei den bisherigen 28 Fujinon Objektiven wird besonders bei den vielen Festbrennweiten bis 56 mm sehr deutlich, dass die neueren „Summicrone“ f:2.O durchweg schwächer sind als die „Summiluxe“ mit f:1.2-1.4.

Die Summicrone sind leichter und kompakter, teilweise im AF schneller und immer abgedichtet. Aber weder Bildsprache noch Bildqualität (Schärfe, Kontrast, Auflösung, Farbtreue) sind auf gleichen Niveau wie bei den lichtschwächeren Pendants. Die Zeiten haben sich geändert!

Wer nicht mit f:1.2 – f:2.0 fotografieren will (kann oder muss), ist bei Fujifilm vielleicht falsch aufgehoben und kauft sich besser bei DSLM von Canon, Leica und Sony ein.

Ein 1.0/35 mm für Halbformat finde ich spannend, weil es eben nur einem f:2.0/50 mm Vollformat entsprechen kann – bei Vollformat würde ich diese Lichtstärke nicht fordern. Ein 2.0/10 mm für wiederum Halbformat wird von Himmels-, Unterwasser- und Dämmerungs-Fotografen heiß begehrt. Es ist kein Harakiri, dass Sigma Objektive wie 1.8/14 mm und 1.4/20 mm vorlegt – sie werden gesucht und gekauft.

Ja mit den Kollateral-Schäden haben Sie natürlich auch recht. Wie ich hier schon öfter geschrieben habe, soll bitte keiner ernsthaft glauben, dass nicht auch die minimalste Bildkorrektur, Auflösung und theoretisch erreichbare Bildqualität, kostet. Je stärker ich bearbeite – ganz gleich ob am JPEG oder RAW – desto stärker reduziert sich meine Bilddatei!
Das muß jedem Bildbearbeiter endlich mal klar werden – weniger ist definitiv mehr!

Ja das Fujinon 2.8/80 mm Macro ist viel zu teuer und auch aus meiner Sicht nicht perfekt gelungen, löblich ist allerdings, dass es mit Konvertern eingesetzt werden kann.

Ein Adapter für GFX an XF wird sicherlich kommen.
Ich könnte jetzt ketzerisch in den Raum stellen, dass heute keiner mehr Macros vom Stativ anfertigt. Das stimmt so natürlich nicht, da bin ich einer der wenigen „Spinner“ und Stativ-Verachter, der sein Glück immer häufiger mit Bildstabilisierung anstatt mit zusätzlichen Füßen versucht.

Einfach weil Stative so immens viel Probleme mit sich bringen (Kopf, Stativplatte, Stativadapter, Stativmaterial, Vibrationen, Untergrund etc.) – daß ich sie außer bei Vergleichstests und wirklich schwerem Equipment oder bei langer Beobachtung immer meide wie das Weihwasser.
Aber sicherlich sollten für Macro-Objektive präzise gleitende Stativadapter mit geliefert werden – was aber immer seltener geschieht. Auch sind Tele-Macro-Objektive sowieso aus der Mode gekommen.

Auch finde ich es sehr befremdlich, dass es zahlreiche Fotofans gibt, denen heute noch die Qualität eines Canon 4.0/300 mm L IS, 5.6/400 mm L, 2.8/20 mm, 1.4/50 mm oder gar von älteren Sigma-Objektiven – sehr gut vorkommt. Offensichtlich haben die nie auch nur einen Vergleich mit mFT, Fujifilm oder gar Nikon D850 – Canon EOS 5DSR gewagt.

Ich bekomme schon manches Mal zu hören, “das Motiv kenne ich aber schärfer mit viel mehr Details” – das sind dann Menschen – behaupte ich frech – die die Kunst und den Ausdruck meiner Fotos nicht sehen können – deren Blick nur von Schärfe und Details abgelenkt wird. Schade, aber so ist es eben. Mir war Schärfe nie so wichtig – zumal ich ja gerne mit nur 1 mm Schärfe arbeite und der sollte idealerweise richtig sitzen.

Wir leben in anderen Zeiten und nächstes Jahr kann schon wieder alles ganz anders werden und Fotos werden durch Gedankenübertragung ausgedruckt oder auf die Leinwand geworfen – Kameras und Objektive sind nicht mehr notwendig.




Panasonic G9 & Leica 2.8/200 mm & 1.4x mit starkem Ausschnitt

Alle Fotos vom 11. Februar 2018 – all Copyrights by Harry P. Lux

Panasonic G9 & Leica 2.8/200 mm & 1.4x Bild oben mit 2x Digitalzoom – Bild unten zusätzlich mit starkem Ausschnitt

 

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