Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

17. April 2017
Foto-Marketing – Fooled by Numbers

Das ist ein Spiel das die Foto-Industrie besonders gut beherrscht – Zahlen-Gaukelei:

In jüngerer Zeit werden wir mit gewaltigen Zahlen nur so bombardiert:

20, 24 und sogar 51 Millionen Bildpunkte Auflösung
25.600 – 51.200 – 102.400 – bis hin zu 1.6 Millionen ISO Empfindlichkeit
2.400.000 Bildschirmauflösung
4.400.000 Sucherauflösung
325 AF-Punkte
1/32.000 Sekunde Belichtungszeit

Aber, bitte lassen Sie sich nicht verrückt machen, mit besseren Fotos hat das nichts zu tun.

Bilder pro Sekunde
Beim Filmen sind 25 Bilder pro Sekunde notwendig um ruckelfrei schnelle Bewegungen des Motives oder zügige Schwenks und Zoomfahrten einwandfrei darstellen zu können. Aber auch wesentlich mehr Bilder, also 60 oder 120 pro Sekunde sind hilfreich um Effekte wie Zeitlupe zu erschaffen.
In der Fotografie ist das anders, 10 Bilder pro Sekunde sind hier schon eine außergewöhnlich hohe Geschwindigkeit – und inzwischen werden sogar 15 – 18 – 30 und 60 Bilder pro Sekunde beworben –
die nur in der Forschung und bei extrem schnell bewegten Motiven sinnvoll sind.
Dazu ist es aber sehr wichtig, dass viel Licht auf das Motiv fällt und die Kamera mit einer sehr kurzen Verschlußzeit arbeiten kann.
10 Bilder in einer Sekunde sind mit 1/250 Verschlußzeit nicht erreichbar.
So heißt es in der neuen Olympus E-M1II – die besonders schnell sein soll:
Serienmodus H – bis 15 Bilder pro Sekunde
Bilder werden mit ca. 15 Bildern pro Sekunde aufgenommen, während der Auslöser vollständig heruntergedrückt wird. Für Fokus, Belichtung und Weißabgleich werden die bei der ersten Aufnahme jeder Serie gespeicherten Werte verwendet.

Serienbildmodus L – bis 10 Bilder pro Sekunde
Bilder werden mit ca. 10 Bildern pro Sekunde aufgenommen, während der Auslöser vollständig heruntergedrückt wird. Fokus und Belichtung sind auf die gewählten Optionen für [AF-Modus] und [AEL/AFL] eingestellt.
Wenn Sie L oder PreCapture L verwenden, wird das aktuelle Bild im Live View angezeigt.
Wenn Sie H oder PreCapture H verwenden, wird das Bild angezeigt, das unmittelbar zuvor aufgenommen wurde.
Die Geschwindigkeit von Serienaufnahmen hängt vom verwendeten Objektiv und vom Fokus des Zoomobjektivs ab
Die Bildfolgerate für Serienaufnahmen sinkt ab einem [ISO]-Wert von 8000. Die maximale Bildfolgerate im lautlosen und Pro-Aufnahmemodus liegt bei 30 Bildern pro Sekunde.
Im lautlosen und Pro-Aufnahmemodus aufgenommene Bilder sind unter Umständen verzerrt, wenn sich das Motiv oder die Kamera während der Aufnahme schnell bewegt.

Merke: Die Serienbildgeschwindigkeit wird bei allen Kameras begrenzt durch:

– Die Belichtungszeit –
sie muß mindestens 1/250 Sekunde betragen, bei mehr als 10 B/Sek sogar noch deutlich kürzer sein
– Die Blenderöffnung –
die darf nicht zu weit geschlossen sein, dann sind auch keine kurzen Zeiten mehr möglich
– Den AF-Modus
– Die Bildstabilisierung
– Die ISO-Empfindlichkeit – viele Kameras können lediglich bis 1600 ISO schnelle Serien erlauben
– Niedrige Akkuladung
– Sonstige Sonderfunktionen

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

12. April 2017
Die nächsten Tests 70-200 mm


Da ich jetzt über die aktuelle Kamera- & Sensor-Technik von Canon, Nikon, Olympus, Panasonic und Fujifilm verfüge, kann ich bei Objektiven wieder vieles ausprobieren.

Zuletzt waren das viele Nikon-Objektive mit einigen neuen Erkenntnissen:
D500 – an der schnellsten und aus meiern Sicht besten heutigen Kamera, mutiert jedes 70-200 mm Objektiv zum 105-280 mm – das klingt verlockender, als es heute ist, viele haben sich längst an die Beherrschung von Bildausschnitten wie sie 400mm bis 600 mm Brennweite bieten,  gewöhnt und ich bin häufig sogar mit 900mm Bildausschnitt unterwegs.

70-200 mm f:4.0 oder 2.8?
Ich finde, dieses Tele-Zoom muß sich unbedingt weiter entwickeln, dringend.
Es braucht entweder mehr Brennweite und weniger Lichtstärke oder eine ganz neue Konstruktion, die zumindest bei 50 mm beginnt.
– 4.0/70-200 mm VR, es reicht nicht nur, es ist sogar sehr gut, sehr scharf, sehr schnell und sehr leicht. Gegen ein 2.8/70-200 mm VR II macht es eine sehr gute Figur und schlägt es in den allermeisten Aufnahmesituationen.
CANON:
4.0/70-200 mm L IS – Baujahr seit: 2006 – Gewicht:  760g – Baulänge: 17,2 cm – Abb.-maßstab: 1:4.8 – Preis: 1150€
2.8/70-200 mm L IS II – Baujahr seit: 2010 – Gewicht:  1490g – Baulänge: 19,9 cm – Abb.-maßstab: 1:4.8 – Preis: 2000€

NIKON:
4.0/70-200 mm ED VR – Baujahr seit: 2012 – Gewicht:  850g – Baulänge: 17,7 cm – Abb.-maßstab: 1:4.0 – Preis: 1200€
2.8/70-200 mm ED FL VR – Baujahr seit: 2016 – Gewicht:  1430g – Baulänge: 20,3 cm – Abb.-maßstab: 1:4.8 – Preis: 2600€

TAMRON:
2.8/70-200 mm  – Baujahr seit: 2016 – Gewicht:  150g – Baulänge: 19,4 cm – Abb.-maßstab: 1:6.1 – Preis: 1600€

Ältere Exemplare würde ich heute (2017-04) weder von Canon und schon gar nicht von Nikon oder gar Tamron kaufen. Auch das aktuelle Sigma würde mich nicht zufrieden stellen.
Beste Wahl:
1. 4.0/70-200 mm Nikon ED VR
2. 2.8/70-200 mm  Nikon ED FL VR
Canon muß hier nach legen, Sigma hat Baujahr 2010, Tamron bleibt beim schwachen Abbildungsmaßstab, Pentax ist schwer und im Nahbereich nicht stark.

 

Etwas anders verhält es sich, wenn ich das neueste 2.8/70-200 mm VR FL mit den beiden 2.8ern vergleiche. Das Neue ist das Nikon Reportage-Tele, das von allen seit den 80iger Jahren das schärfste ist, es bleibt noch leicht, reagiert sehr schnell, hat endlich einen angenehmen Abbildungsmaßstab und ist sogar, je nach Exemplar etwas schärfer bei f:2.8/200 mm als der bisherige Champion Canon 2.8/70-200 mm L IS II (allerdings ist da ein Nachfolger in Produktion, der die Leistung mechanisch noch einmal neu definieren könnte, wofür Canon ja legendär ist).
Im Vergleich zum 4.0/70-200 mm VR, das jetzt endlich auch ein Fluorit-Element verwendet,  bewegen sich beide Nikkore auf höchstem Niveau ohne wesentliche optische Unterschiede. Nur Gewicht, Baulänge und Preis unterscheiden sich drastisch. Und die Abbildung gelingt im Nahbereich noch etwas größer mit dem lichtschwächeren Zoom.
Jeder muß für sich entscheiden, wie oft und zwingend er f:2.8 bei den Brennweiten wirklich braucht. Ob er kein längeres Tele anschaffen/mitnehmen möchte und nur Konverter einsetzen will.
Ich habe probiert, das 5.6/200-500 mm VR hat mehr Reserven, als jedes 2.8/70-200 mm plus 2.0x Konverter und selbst das 5.6/80-400 mm kann sich gut behaupten.
Wer mehr Tele braucht, kommt an einem zusätzlichen Tele nicht vorbei.
Deshalb wird das 2.8er immer mehr zum Prestige-Objekt und ist immer weniger das unverzichtbare Tele.
Ich wünsche mir nur dringend, das es zusätzlich ein aufgebohrtes Tele-Zoom mit Blende f:4.0 oder 4.5 gibt. Pentax hat ein 4.0/60-250 mm, das kann sicher schärfer und mit besserem Abbildungsmaßstab konstruiert werden. Und die optimale Lösung bleibt ein 4.5/50-300 mm.

Daran ändert auch ein günstiges, neues Tamron 2.8/70-200 mm VC G2 leider nichts – es mag ein günstiger Einstieg sein, kaum teurer als das 4.0/70-200 mm VR – doch es bleibt doppelt so schwer, hat einen schwachen Abbildungsmaßstab und ist deutlich länger und dicker.
Also schwere Entscheidung, gleichzeitig für Canon- und Nikon-Fotografen. Pentax- und Sony-Fans haben leider keine Alternativen.
Sigma und Canon werden als nächste angreifen.
Was haben die anderen?
Pentax bietet ein sehr gutes, sehr stabiles 2.8/70-200 mm – nur der AF bleibt etwas langsamer.
Sony kann auch hier wieder nicht mit Canon oder Nikon mithalten, die Unterschiede sind nicht gewaltig, aber ich würde kein Sony 2.8/70-200 mm GM haben wollen.
Fujifilm hat mit dem 2.8/50-140 mm OIS alles richtig gemacht, es ist schnell und sehr scharf. Preis und Leistung passen.
Olympus stellt mich mit dem 2.8/40-150 mm PRO ohne IS nicht wirklich zufrieden. Hier sind zu viele Kleinigkeiten unschön gelöst und die Hintergrundzeichnung missfällt mir häufig.
Panasonic hat sein 2.8/35-100 mm OIS leider nur geringfügig verbessert, aber es bleibt das klein sie und leichteste professionelle Tele-Zoom.

85 mm – 105 mm

Diese Brennweiten mit hohen Lichtstärken sind für mich die, auf die ich am wenigsten in der Fototasche verzichten möchte. Da heute jedes Taschen-Spielzeug eine brauchbare Knipse hat, aber noch lange keine 85-105 mm Brennweite mit höchster Lichtstärke hat (Apple hat gerade 2.8/64 mm geschafft, lächerlich).

Bei Sigma & Tamron bleibe ich sehr skeptisch, nichts desto trotz, Tamron hat sein G2 erheblich verbessert, der AF ist endlich schneller und es kann sich jetzt auch bei größte Blenderöffnung und 200 mm sehen lassen.
Für rund 1600€ scheint es eine gute und günstige Alternative zu sein. Dennoch würde ich vor dem Kauf derzeit eher auf das Sigma warten (vermutlich Herbst) oder ein gebrauchtes Canon 2.8/70-200 mm L IS II vorziehen.

 

12. April 2017
Nikon D7500 – Enttäuschung


Wie vermutet hat Nikon jetzt seine D7200 renoviert und eine D7500 präsentiert.
Sie übernimmt den Sensor, den schnellen Prozessor, den RGB-Sensor mit verbesserter Gesichtserkennung und den beweglichen Monitor aus der D500. Und sie ergänzt den Blitz und hat einen überarbeiteten Akku. Und Nikon beschreibt und bewirbt sonst fast nur 4K Videoeigenschaften.
Doch anders als von Nikon gewohnt, handelt es sich offenbar um ein Sparmodell, denn das wichtigste, das beste was die D500 bietet, fehlt der D7500 – das beste Autofokus-Modul der Welt.
Damit ist sie für mich selbst als Zweitkamera uninteressant, ich gehe nie wieder zurück!
Ich habe Canon merklich reduziert, denn was der Nikon AF kann, kann keine Canon und bis heute auch nur die D500 und D5.

Deshalb finde ich die D7500 nicht wirklich wichtig, egal wie preiswert sie einmal werden könnte.
Weiterhin ist sie in folgenden Dingen ein Sparmodell:
– nur Klapp-Monitor
– nur ein langsamer SD-Kartenschacht
– geringe Monitor-Auflösung (922.000 Pixel)
Zum verrückten Preis von 1500€!

Vielleicht werden die wesentlichen, schnellen Fotoeigenschaften vernachlässigt, weil so viele nach dem sinnlosen 4K Video schreien. Wenn ich Filmen will, benutze ich eine Videokamera und wenn ich glaube 4K zu brauchen, muß ich mir die schnellsten Programme, die größten Festplatten und den modernsten PC zulegen – nur dann macht das irgendeinen Sinn.
Hier fallen viele junge Leute auf Werbegeschrei herein. Auch 6K gibt es schon und in zwei Jahren 8K – also dann müssen die Trendsetter noch viel, viel Geld ausgeben – für Filmchen die noch nur kurzlebig und schnell konsumiert sind. Das scheint mir so ein Auswuchs der unbedingten, optimierten Selbstdarstellung zu sein. 4K Video ist absolut verzichtbar in Fotokameras.

Ich finde die D7500 ist so bisschen ein Moselpaket, so wie es sonst immer Canon macht, den guten AF bekommen nur die teuren Kameras. Deshalb werde ich mich mit dem Modell nicht länger aufhalten.
Es ist eine kleinere, leichtere Nikon mit sehr gutem Sensor und schnellem Prozessor – für 950€ ist sie ein guter Konkurrent zur Canon EOS 80D, in dem Vergleich hat sie den besseren Sensor, aber Canon punktet mit dem Preis, dem voll beweglichen Monitor mit schnellstem Live-View-AF…
Die D7500 wird bei uns sicher für 1500€ eingeführt und als Kit mit 5.6/18-140 mm auch schon 1850€ kosten. Auch im Kit mit dem sehr guten 2.8-4.0/16-80 mm VR ist sie mit 2500€ extrem teuer. Die Preise werden deutlich nachgeben müssen, aber schon jetzt ist klar, der geringe Aufpreis für die D500, die schon für 1800€ zu haben ist, wird sich schnell auszahlen!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht