Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

10. Januar 2017
Warum gefallen mir neueste Tele-Objektive nicht?

originalDie Frage könnte auch lauten, warum gefallen mir Sony, Sigma und Zeiss Objektive so häufig nicht?

Moderne Objektiv-Konstrukteure setzen immer stärker auf asphärisches Glas, im Weitwinkel-Objektiv macht das ja auch Sinn, um die vielen Bildfehler zu beseitigen, vor allem Farbfehler und das Objektiv in der Bauart trotzdem kompakt zu halten.
Doch im Tele-Bereich führt das zu einer Bildsprache, zu einem oft unruhigem Hintergrund (trotz großer Blendenöffnung). Das muss man einfach akzeptieren/mögen muß und mir gefallen die Fotos meistens nicht. Das beginnt schon mit den Sony Kompaktkameras und bei den Super-Zoom-Kameras fällt auf, dass sie gegen die Panasonic-Leica oder Canon-Produkte deutlich unruhiger zeichnen. Nicht wenige mögen aber die extreme Schärfe, die mir eher zweitrangig ist.
Brillanz – Farbtonwiedergabe und schöne Kontraste sind mir im Bild viel wertvoller als jeder Schärfe- und Auflösungsgewinn.
Wenn man mal ein gutes Sony Objektiv erwischt, (die Streuung pendelt inzwischen über der von Sigma und Tamron) ist es nur scharf, hat bis zu 11 Blendenlamellen, also alles gut?

Nein, in Sony-Objektiven werden häufig aspherische Linsenelemente – also gepresste Gläser mit unterschiedlicher Form und Brechung, verwendet.

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Directindustry
Was Leica im Weitwinkel und Normalbereich sehr gut beherrscht, sieht im Telebereich oft schlimm und zerrissen in den Motivhintergründen aus.
Betrachten wir die neuesten Konstruktionen, fällt auf, dass Canon und besonders Nikon häufig auf Asphären in Teleobjektiven verzichten.

 

nikon-105-mm

Nikon 1.4/105 mm – ED-Gläser – aber keine Asphäre!

Besonders gegen das Nikon 1.4/105 mm sehen die Fotos aus dem Sony 1.4/85 mm GM nicht annähernd so gut aus – noch schlimmer wird es beim 2.8/70-200 mm – das war bisher auch nicht Nikons stärkste Seite (Canon war immer besser), doch das hat sich mit der neuesten Konstruktion als FL sehr gewandelt und das Sony GM sieht erheblich schlechter aus.
Und eine Blende mit 11 Lamellen hilft ja allenfalls wenn das Objektiv stark abgeblendet wird, sonst nicht – bei Offenblende kommt sie gar nicht zum Tragen.

Auch die Zeiss Objektive wie OTUS und MILVUS setzen verstärkt Asphären im Tele-Bereich ein und auch diese gefallen mir bei meinen Objektiven nicht. Egal wie teuer und hochauflösend sie sind. Es muß einem gefallen, was Sony, Sigma und Zeiss da als High-End-Ware verkaufen – ich möchte damit nicht fotografieren müssen.

Auch Fujifilm setzt leider sehr viel asphärisches Glas ein, doch fällt es beim 1.2/56 mm nicht so unangenehm auf, dennoch zeichnet das 2.0/90 mm ohne dieses Glas noch schöner. Auch das 18-135 mm oder 50-200 mm können mich nicht wirklich überzeugen und im Vergleich wird dann doch klar warum das Fujifilm 2.8/50-150 mm das beste Telezoom von Fuji ist.

Es ist wie mit Zeiss und Leica, entweder gefällt das eine oder das andere – die beiden zu mischen ist oft keine gute Idee.

Hier einige der unschönsten, jüngeren Beispiele:
Sigma 1.4/85 mm ART
Olympus 2.8/40-150 mm PRO
Sony 1.4/85 mm GM
sigma-85-mm
sigma_85mm_f14_dg_hsm_artSIGMA 1.4/85 mm mit Asphäre

Sony GM-Konstruktionen mit Asphären:
sony-gm-innen-asp3 sony-gm-innen-asp2 sony-gm-innen

FE_GM

 

6. Januar 2017
Panasonic kündigt ein aufregendes MFT-Jahr an

panasonic-GH5 front

Gerüchte um eine Vollformat-DSLM haben sich leider nicht bestätigt,
aber die GH5 kommt!

Panasonic wird im Frühjahr ab April nicht nur eine neue GH5 für 2000€ liefern,

sondern in 2017 ist die Neuauflage von 4 Objektiven geplant, die bisher seit 4-7 Jahren im Programm sind – zusätzlich zu 3 neuen Objektiven, die als Leica-Rechnung zu gesteuert werden.
Panasonic 2.8/12-35 mm OIS II
Panasonic 2.8/35-100 mm OIS II
Panasonic 4.0-5.6/45-200 mm OIS II
Panasonic 4.5-5.6/100-300 mm OIS II
Leica 2.8-4.0/8-18 mm OIS
Leica 2.8-4.0/12-60 mm OIS
Leica 2.8-4.0/50-200 mm OIS

wenig erfreut stelle ich fest, dass Leica nicht nur die so ungeliebte, fliessende, Lichtstärke bringt, sondern auch die Naheinstellgrenze wird sich vom WW- in den Tele-Bereich verändern – Bähh, diesen Spinat mag ich gar nicht!
Insgesamt hat Leica die Brennweiten sehr klug gewählt – denn sie überschneiden sich!
Hurrah – so etwas kann ja nur deutschen Optikrechnern einfallen! Eine Forderung die ich schon seit 20 Jahren an die Japaner reklamiere – Danke Leica!
Gleichzeitig steht aber auch fest, das Panasonic für die kommenden 5 Jahre auch weiter an den lästigen Brennweiten fest hält: 12-35 mm und 35-100 mm – die beide hätten mutieren müssen: 12-50 mm & 35-150 mm. Mist!
Blende 2.8-4.0 ist beim Leica-Superweitwinkel 8-18 mm ja noch sinnvoll, damit ist es bei der mehr gebrauchten Brennweite lichtstärker.
Doch bei den Normal und Tele-Konstruktionen ist die Lichtschwäche f:4.0 nur ärgerlich – ich frage mich, warum man da nicht den Mut besessen hat, um eine halbe Blende zu reduzieren und den Wert f:3.4 einzuführen! Das will mir nicht gefallen.
Das Panasonic seine ersten Objektiv-Rechnungen für mFT jetzt schon verbessert liegt an den erreichten 20 MP Auflösung, die den Objektiven viel mehr abverlangt.
Diese Objektive waren bis 12 MP ausgelegt und bei 16 MP gerade noch ok, aber jetzt sind vor allem die Tele-Konstruktionen längst nicht mehr gut genug.
Ein wichtiger und richtiger Schritt.
Wenn Sie eines der gelisteten ALT-Objektive haben, bitte sofort verkaufen, die neuen werden besser und schärfer!
Es verwundert nur, dass Panasonic dem 4.0/7-14 mm keine Überarbeitung gönnt – zumindest noch nicht in 2017 – aber es dürfte starke Konkurrenz durch das Leica 8-18 mm bekommen – dass dann vermutlich die Leistung neu definiert, auch vor dem Olympus 2.8/7-14 mm, dass einfach sehr schwer und mächtig geraten ist.

Also, besser nicht warten, bis die Preise kaputt sind und jetzt Objektive wie:
12-35 mm – 35-100 mm – 45-200 mm – 100-300 mm verkaufen!

panasonic-gh5-3

Die GH5 tritt ohne Blitz an – ich hoffe sie legen wenigstens einen kleinen, beweglichen Blitz dazu, wie es Olympus sehr geschickt macht. Das GH5 Gehäuse wird optisch geschärft und größer, es wird leider nicht mehr der schöneren GH4 entsprechen. Im Wesentlichen werden aber die heute bei weitem beste Ergonomie und Bedienung von der bewährten GH4 übernommen. Natürlich bleibt das Gesamtkonzept mit dem Sucher in der Mitte, zwei Räder links und rechts plus voll beweglicher Touch-Screen-Monitor, erhalten.
Da Olympus vorgeprescht ist, wird jetzt wie erwartet, auch Panasonic 2000€ als Preis ansetzen. Ein Schwerpunkt liegt mal wieder in der Filmanwendung.
Der letzte Schritt zur folgenden Kamerageneration, die mit schnellsten Sequenzen filmt und dann das aussuchen höchstauflösender Fotos erlaubt, wurde noch nicht realisiert. Das kommt vermutlich aber wenn der elektronische Verschluss fertig ist und 8K plus 32 MP pro Bild möglich werden – in frühestens 2 Jahren.
Ob sie auch eine spannende Foto-Kamera sein kann und alles was die E-M1II bietet tippen kann? Ich bin skeptisch. Auch bei Panasonic entsteht hier eine riesige Lücke von 1100€ bis 2000€, die besser durch eine GP5 für 1500€ gefüllt würde.
Also einer GH5 ohne weitergehender Filmfunktionen, aber mit schnellem AF und hochauflösendem Sucher, die einfach beim photographieren Massstäbe setzt.
Da gegen spricht jedoch, dass der kleine mFT Sensor zwar perfekt für das Filmen ist, aber für Fotografie letztlich nicht selten zu lichtschwach und zu kompromissbehaftet ist.

Panasonic GH5

+ 20 MP Sensor ohne Tiefpass-Filter!
+ Neuer AF mit 225 Punkten bis -4EV
+ AF- Joystick
+ ganz neuer 3.68 Millionen Pixel Sucher
+ 6K = 18 MP Fotos aus dem Film herauslösbar?
+ 30 Bilder pro Sekunde mit 6K Foto – 60 B/s mit 4K
+ maximal 9 Bilder /Sekunde in Nachführ-AF
+ maximal 60 RAW-Bilder in Folge, 600 JPEGs in Serie
+ 20 MP Sensor ohne Tiefpass-Filter
+ Neuer 5 Achsen-Bildstabilisator für alle Objektive
+ 2 schnelle SD-Speicherschächte!
+ neuer Handgriff für 350€
– kein Mini Blitz zur Steuerung und zum Aufhellen mehr eingebaut, zumindest DMW-FL200 notwendig
+ professionelle Video-Kamera – ohne zusätzlichem Ausschnitt
+ USB 3.1
+ WiFi
+ 725 g – (560g GH4)

Auf einen höher auflösenden Monitor wurde leider verzichtet und der neue, große Sucher lies keinen Platz mehr für den Mini-Blitz! Die GH5 hat deutlich an Größe und Gewicht gewonnen. Schon wenige Millimeter mehr in Länge, Breite und Tiefe und 165 g plus, wird man spüren. Die spiegelfreien Kameras werden langsam erwachsen – denn wer ehrlich ist, weiß das für viele Anwendungen eine besonders leichte Kamera doch auch Nachteile hat.
Das Größen- und Gewichts-Verhältnis muß einfach stimmen!
Bei Sony, Olympus, Fujifilm stimmt es oftmals nicht – Panasonic traut sich als erster den falschen Pfad zu verlassen und baut Gehäuse und Akkus wieder größer und griffiger und besonders für Teleobjektive braucht man einen Gegengewicht.

Vor allem der Sucher war die große Schwäche der GH4, das Problem wurde nicht nur erkannt, Panasonic geht den Leica-Weg und hat bei Epson einen extrem hoch auflösenden Sucher bestellt, dessen Auflösung mehr als verdoppelt wird. Damit ist die Panasonic GH5 jetzt die zweite Kamera, die nach der Leica SL, auf einen höchstauflösenden Sucher setzt.
Wir werden sehen müssen, ob er auch schnell arbeitet und die Farbprobleme der Leica nicht kopiert. Damit schlägt Panasonic die andere Konkurrenz wie Olympus, Sony, Fujifilm, Canon um mehr als das doppelte – deren Käufer müssen eine weitere Kamerageneration (2-3 Jahre) warten, bis so ein Sucher in einer Premium-Kamera eingebaut wird.
Es war ein Fehler von Olympus und Fujifilm ohne die verfügbare, neue Suchertechnik anzutreten!
Sucher sind sehr wichtig – besonders auch als Kaufgrund!

Ob ich in Zukunft alle Tiermotive und Menschen filme um dann die Besten Fotos mit 18 MP heraus zu lösen? Schwer vorstellbar.

Auf welche mFT-Objektive sollten Sie mit den neuen 20 MP-Kameras umbauen?

Leica 2.8-4.0/8-18 mm OIS ab Frühjahr
Olympus 2.8-4.0/12-40 mm PRO, schon alleine für Nahaufnahmen und allgemeine Fotografie – Pflicht!
Olympus 4.0/12-100 mm PRO, lang, schwerer, lichtschwach, aber alles wichtige dabei!
Panasonic 3.5-5.6/14-140 mm OIS III
Leica 4.0-6.3/100-400 mm OIS
Leica 1.7/15 mm
Panasonic 1.7/20 mm
Panasonic 1.7/42.5 mm
Olympus 2.8/60 mm Macro

alles weitere, wäre Spielerei.

Alles was Olympus, Sony, Fujifilm, Nikon, Samsung, Canon und Leica bisher auf den Markt gebracht haben kam nach der Panasonic GH1 und auch die GH5 ist in allen Punkten (außer der schieren Sensorgröße – die ist auf mFT beschränkt) allen anderen Kameras technisch und haptisch voraus.
Die GH5 versucht nicht klein und leicht zu sein, sondern professionell. Kleine Kameras gibt es genug, aber als wirklich professionelle Kamera ohne Spiegel gibt es bisher allenfalls die scheußliche Biest Leica SL.
Panasonic war mit der GH1, GH2, GH3, GH4 immer technisch seiner Konkurrenz voraus und das dürfen wir von der GH5 auch erwartet.
Schon die technischen Daten zeigen sehr deutlich, dass keine E-M1II, keine 6500, keine X-T2 auch nur annäherend auf dem Stand der GH5 sind – bei vergleichbaren Preisen.

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Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

5. Januar 2017
Sigma 1.4/85 mm ART

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Die meisten Fotos werden vermutlich von Menschen und Landschaften gemacht und besonders bei Porträts sind selbst im Selfie-Wahn lichtstärkste Festbrennweiten im Bereich 85-135 mm Vergnügen pur.

Endlich echte Gesichter und keine verzeichneten Fratzen.
Da mich alle Bekannten gefragt haben, ob sich das Sigma zu kaufen lohnt… habe ich ausgiebig ausprobiert und verglichen mit:
Canon 1.2/85 mm II, 2.0/100 mm, Nikon 1.4/85 mm, 1.4/105 mm, 2.0/105 mm DC, 2.0/135 mm DC und Fujifilm 1.2/56 mm und 2.0/90 mm.
Das Zeiss Otus hatte ich mal für einige Sessions, doch sein manuelles Handling ist mir zu langsam, das ist gut für Filmer, aber kaum für Menschen bei Offenblende – nicht für mich. Außerdem gefällt mir die Bildsprache nicht.
Ich nutze seit 20 Jahren die Canon 1.2/85 mm Konstruktionen – doch ich will die Version II los werden, die CA sind grausam, der AF ist langsam und es wird demnächst ohnehin eine Neurechnung erscheinen müssen.

Tamron, Sigma und Tokina haben sich bisher kaum um diesen wichtigsten fotografischen Bereich verdient gemacht.
Deshalb sind diese Porträts-Brennweiten ein guter Indikator um sich für das beste System zu entscheiden, da es praktisch keine Alternativen gibt. Will ich unauffälliger und weniger bedrohlich arbeiten, verwende ich Fujifilm oder mFT, aber für die optimale Leistung verwende ich Vollformat mit sehr hoher Auflösung bis Mittelformat sich neu positioniert hat.

Sigma hatte ein ganz gutes 1.4/85 mm, das einige Fotografen recht beliebt gemacht haben, ich hatte aber immer AF-Probleme an Canon, mit mehreren Exemplaren. Jetzt also das neue im ART-Finish.

Die erste Berührung auf der Photokina gefiel mir gar nicht, viel zu dick, zu lang, zu schwer, die Sonnenblende zu gewaltig – das müßte ein 1.8/135 mm sein oder zumindest ein langes 1.2/85 mm – die tatsächlichen Werte: 1.4/85 mm wirken wie ein Versehen.

12,6 cm lang, 9,5 cm dick, 86 mm Filterdurchmesser – Sigma wollte hier wirklich auffallen und nicht kleckern.
Seine optische Höchstleistung erreicht es ab f:2.8 bis f: 5.6 – danach verliert es stetig. Bei f:1.4 bis f: 2.4 arbeitet es wie gewünscht etwas weicher.

LICHT:
+ scheinbar solide Konstruktion
+ sehr scharf – ab f:2.8 auch bis an den Bildrand
+ schöne Hintergrundzeichnung bei Offenblende
+ 9 Blendenlamellen, die sich aber nur beim tatsächlichen Abblenden auswirken
+ CA gut kontrolliert, aber nicht völlig frei
+ mit Sonnenblende wenig Überstrahlung
+ echte Innenfokussierung
+ 2 FLD-Gläser zur Minimierung von Farbfehlern
+ leiser AF Antrieb

SCHATTEN:
– keine Dichtungen gegen Regen und Staub
– wirkt riesig und auffällig
– keine Konverter nutzbar (Canon, Nikon, Sigma)
– keine Bildstabilisierung wie alle Mitbewerber auch
– kein blitzschneller Autofokus
– kein spannender Abbildungsmaßstab – nur 1:8.3
– kein Blendenring am Objektiv
– Leider mal wieder nicht verfügbar für Pentax
– für Sigma verrückt hoher Preis

 

Für 800€ gekauft und für den Einsatz im Gartenstudio oder Park ist das Gewicht und die Größe auch nicht so problematisch.
Aber für 1250€ finde ich es überzogen kostspielig. Klar Sigma baut endlich bessere Gehäuse und gibt sich viel Mühe vom Billig-Anbieter-Image weg zu kommen – trotzdem ist mir die Preissteigerung zum Vorgänger-Modell zu heftig.
Mir gelingen schönere Fotos mit dem Nikon 1.4/105 mm – das auch wahnsinnig teuer ist – aber wenn schon Luxus, dann wenigstens richtig und sicher kein Sigma an einer Nikon oder Canon.

Ich habe mit den meisten Sigma-Objektiven die letzten 20 Jahren zu viel Fehlfokus erlebt, besonders an Canon Kameras – ich habe da mein Vertrauen noch nicht wieder gewinnen können. Es gibt zwar das Sigma Dock, mit dem sich sogar mehrere Ebenen justierter sind, nur macht man als Kunde dann damit die Arbeit der Hersteller. Tamron und Sigma haben aber heute gar keine andere Chance mehr, Probleme zu beseitigen.
Nichts desto trotz, optisch und mechanisch gibt es daran nicht viel aus zu setzen und wenn man auffallen will, ist man damit genau richtig.
Alternativ gibt es auch die 1.8/85 mm Konstruktionen, eine halbe Blende weniger Licht und ⅓ des Preises – das Nikon kann man ohne Bedenken kaufen, das Canon heute nicht mehr wirklich (CA) – die beste Wahl ist das 800€ teure Tamron 1.8/85 mm VC mit Bildstabilisator – eine überzeugende Leistung!

Und Canon muss endlich neue Porträt-Linsen auflegen, die sind alle zu alt und an einer 5DSR weniger überzeugend. Nikon hat es richtig vor gemacht.

Für sich alleine genommen ist das Sigma klasse, doch gegen das Nikon 1.4/105 mm wirkt es fast langweilig und überzeugt mich optisch weniger. Aber 1000€ Preisunterschied sind natürlich ein starkes Argument gegen Nikon.

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Veröffentlicht in General, Objektive im Test