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Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

20. Juni 2015
Sigma Neuheiten im Objektivbau

sigma_24_35_slant-640x384

oder SIGMA – Stop making sense?

Aktuell hat Sigma ein 2,0/24-35 mm OS ART vorgestellt – 1 Kilo leicht und der Preis dürfte um 1000€ liegen.

Tolle Inovation – doch was sollen wir damit? Wer schleppt 1-Kilo-Zoom-Monster mit herum das 82 mm Filter braucht, 12,3 cm lang ist und jede Kamera zur Neigung zwingt wenn wir eine 2,0/24 mm oder 2,0/35 mm Festbrennweite mitnehmen können die 300g wiegt?

ein 2,8/180 mm Macro mit 1,2 Kilo Gewicht
ein 4,0/24-105 mm, dass viel zu spät kommt und zu teuer ist,
drei langweilige Festbrennweiten für spiegelfreie Kameras, 19mm, 30mm, 60mm
ein 1,8/18-35 mm Kilo-Monster für Halbformat
drei hochlichtstarke Festbrennweiten, 1,4/24 mm und 1,4/35 mm und 1,4/50 mm – die von Sigma kaum jemand braucht
2 optisch gleiche Telezooms mit 1 Jahr Verspätung – 5,0-6,3/150-600 mm

Solidere Bauart, endlich mehr Metall und haltbarere Bajonette, alles schön und gut, aber die viele Neuheiten gehen im Gewicht deutlich auf 1 Kilo zu und das wo die neuesten Kameras erheblich abgespeckt haben auf unter 500g.
Sigma, das passt nicht zusammen.

Noch mehr Blödsinn von Sigma.
Wer braucht so ein Objektiv?
Es wird mit Sonnenblende gut 1 Kilo schwer und der Preis tendiert Richtung 1000€ – also da kaufe ich mir eine lichtstarke Weitwinkel-Festbrennweite und die erfüllt alles was sie soll, wahlweise sogar bei f:1,4.
Ich sehe nicht, dass die Experimente von Sigma sonderlich reißenden Absatz finden, weder das 1,8/18-35 mm, noch 1,4/50 mm oder 1,4/24 mm.
Gibt es eigentlich einen Grund warum sich Sigma nicht daran traut seine sehr guten Macro- und Teleobjektive (Festbrennweiten) zu optimieren und endlich mit besserer Fassung zu versehen?
Warum nicht endlich ein 3,5/60-150 mm Macro bis 1:1,
Warum nicht ein 2,0/35-120 mm Porträt-Zoom?
Wann mal ein wirklich scharfes Super-Weitwinkel-Zoom 4,0/14-30 mm?
Wann kommt endlich ein Allround-Zoom: 2,8/24-90 mm?

Sigma sucht nur noch Nischen, die zumindest meine Fotografie nicht bereichern können.

Innovation sieht für mich anders aus.

Canon-Fotografen kaufen ein 2,8/24 mm IS mit Bildstabi oder gleich das 1,4/24 mm L oder das 2,0/35 mm IS und ein 1,4/35 mm L II ist in Vorbereitung.
Nikon-Fotografen kaufen ein 1,4/24 mm oder gleich das 1,8/28 mm oder das 1,8/35 mm oder ein 1,4/35 mm.
Sony-Fotografen warten auf Zeiss.

Egal wie es optisch ausfällt – auch dieser Neuheit kann ich keine Kaufempfehlung aussprechen, weil sie keinen Sinn macht.

 

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

28. Mai 2015
Praxiserfahrungen: Canon EOS M3

 

Wechselobjektive, Wechselsucher, Griffstück, Klapp-Monitor, Micro-Blitz und 24 MP =  Canon EOS M3 

Bei Canon bleibt alles anders.

Wer Canon DSLR-System besitzt, liebäugelt mit einer leichteren, kompakten Reisekamera. Bisher wurden die Canon G Powershot Kameras gerne eingesetzt, aber letztlich bleiben die alle durch kleine Sensoren und unzureichende Objektive eher unzureichend.

Die erste Systemkamera EOS M1 konnte mit dem lahmen AF die wenigsten überzeugen. Und die neue M3 krankt am System und ist sehr stark beschnitten um nicht die Eos 750D Baureihe zu verdrängen, die aber letztlich heute gar keinen Sinn mehr macht. Ein Spiegel in der Kamera kann eine prima Hilfe sein, in einer professionellen Kamera – aber in den modernen Systemkameras ist er oft schlichtweg überflüssig und hinderlich, wie Panasonic, Olympus und Fuji gekonnt beweisen.

Canon bietet 7 Jahre nach Einführung der kompakten System-Kameras auch heute nur 1 Kameragehäuse, 3 Zoomobjektive, eine Festbrennweite und einen Adapter.
Anfangs waren viele begeistert von den Adaptiermöglichkeiten der neuen Kameras, letztlich sind jedoch die allermeisten Objektive schlicht zu groß, zu schwer und optisch bei weitem nicht gut genug für Kameras wie die M3 mit 24 MP.
Andere Hersteller haben sehr erfolgreich Systeme mit 20-40 neuen Objektiven aufgebaut. Und das ist aus meiner Sicht auch der einzige Weg den Canon gehen kann. Schon das schöne EFs 3,5-5,6/15-85 mm ist letztlich viel zu schwer und zu dick an der kleinen M3.

Wieder nur eine schicke Kamera – sonst nichts – wieder eine Knipserkamera ohne Sucher –

obwohl das ist nicht ganz richtig, der schwache, langsame Aufstecksucher der bei weniger Licht rauscht und keinen schnellsten Bildaufbau zulässt -G1X II EVF-DC1- passt jetzt immerhin auf die M3. Das mit dem abnehmbaren Sucher ist gar nicht so ein Problem, aber Technik und Preis sind einfach schlecht. Er ist so keine wirklich gute Hilfe, macht die Kamera viel größer und seine Technik ist einfach, wie bei Leica auch, nicht auf der Höhe der Zeit und ach ja, er kostet noch einmal gut 250€ extra.

Immerhin hat die M3 aber einen Selfie-Klappmonitor – auch das ist wieder nicht auf der Höhe der Zeit, wo alle erkennen, dass ein Monitor voll beweglich sein muss. Es macht den Eindruck, Canon nimmt auch weiterhin alle Kamera-Arten außer DSLR nicht besonders ernst.

Spiegelfreie Kameras entwickeln sich zum Fluch für Canon – denn Panasonic, Olympus, Fujifilm, Sony, Samsung sind so meilenweit voraus und Nikon 1 ist immerhin sehr schnell und die Leica T weiß zu gefallen.

Im Juli 2012 hatte Canon rund 4 Jahre nach Panasonic doch noch ein einsehen und präsentierte die EOS M. Eine spiegelfreie Kamera, ein neues System mit neuen Objektiven und Adapter für alle EOS und EOSs Objektive. Damit hat Canon drei unterschiedliche Objektiv-Baureihen die kaum wirklich kompatibel sind. Anders als bei Sony, Pentax und Nikon passen die EFs Halbformat-Objektive nicht auf die Vollformatkameras. Erstaunlich dass der EOS M –Adapter immerhin beide Serien an einer EOS M nutzbar macht.

So schön und teilweise sehr innovativ die EOS M auch ist, sie floppte grandios. Der Autofokus ist vor allem mit den adaptierten Objektiven viel zu langsam und unbefriedigend und sie ist mit 1000€ zu teuer für das was sie bietet. Sie will nur eine kleine schicke Ergänzung zu den DSLR-Kameras sein. Und das als Panasonic, Olympus und Sony schon semiprofessionell ausgestatte Kameras für weniger Geld anbieten.

Doch was in Erinnerung bleibt, sind sehr scharfe, wertig verarbeitete und kleine EOS M Objektive, die Hoffnung machen auf ein tolles M-System. Canon brauchte aber fast 3 Jahre um jetzt mit der M3 einen echten Nachfolger zu kreieren.

Die Schritte von CANON erinnern hier doch sehr stark an die Einführung der Olympus Pen und Sony Nex –

  1. Kamera ohne Sucher, flach und klein
  2. Kamera mit abnehmbarem, veraltetem Sucher
  3. Kamera – dann endlich mit eingebautem Sucher, aber langsam

Canon verzichtet plötzlich auf eine gute Idee: die Canon Eos M hatte 2012 als erste Canon Kamera eine neuartige, bessere Gurtaufhängung und diese wurde hier wieder durch die uralten Ösen ersetzt. Salto Mortale zurück?

Auch der Akku wurde sofort wieder verändert, LP-E17 heißt er jetzt und hat 1040 mAh. Der bisherige Akku der EOS M LP-E12 war auch mit nur 875 mAh extrem schwach auf der Brust und der Stromverbrauch der sucherlosen Kamera ist sehr hoch, mehr als 300-500 Aufnahmen sind da selten möglich. Immerhin 16% mehr Akkukapazität und ein gesenkter Verbrauch.

Die EOS M wiegt 300g mit Akku und Speicher – die EOS M3 bringt es auf 370g – immer noch ein Fliegengewicht, aber diesmal um einiges griffiger.

Trotzdem, dass grundsolide Gefühl und die fantastisch glatte und unempfindliche Oberfläche der roten und weißen M1 Kamera ist der üblichen EOS-Einsteiger-Bauart einer 700D gewichen.

Monitor und Sucher lassen sich dafür jetzt endlich klappen und man kann wie mit einer alten Rolleiflex arbeiten und muss das Motiv nicht zwingend direkt anvisieren. So ein Klappsucher hat den Vorteil viel unauffälliger zu sein und bei selbsttönenden Brillengläsern dennoch gut fotografieren zu können (wenn Sie sonst aufrecht durch den Sucher schauen, dunklen die Gläser stark ab, mit dem Kopf nach unten passiert das nicht).

Man merkt sehr deutlich, das ein anderes Entwicklerteam mit der M3 beschäftigt war, viele Absprachen mit dem der M gibt es offensichtlich nicht, außer dem Bajonett und dem Menü ist beinahe alles verändert worden – unsinnigerweise.

Wie ist denn die Bildqualität?

Auflösung und Schärfe haben einen Satz gemacht, gemessen an der M1 sind die Fotos deutlich knackiger und sie rauschen sogar ab 1600 ISO sichtbar weniger. Die Farben sind prima, solange man den Weißabgleich richtig einstellt oder RAW verwendet – denn der AWB arbeitet hier besonders schlecht. Mit der Automatik (AWB) sind ständige Farbschwankungen unvermeidlich.
Leider ist der brandneue Sensor im Dynamikspektrum, das er wiedergeben kann, wieder etwas unterlegen. Aus professioneller Sicht macht es jedoch auch wenig Sinn erstklassige Landschaftsaufnahmen mit einer Halbformatkamera realisieren zu wollen.

Autofokus

Sie fokussiert viel entschlossener und schneller als die M1, aber im Wettbewerb zieht sie trotzdem immer noch den letzten Platz. Alle aktuellen Wettbewerber die 2014 & 2015 vorgestellt wurden, fokussieren schneller. Es bleibt für mich unbefriedigend. Sicher ist er mit 18-55 mm, 22 mm und 11-22 mm leidlich schnell – aber das sind alle Kameras. Das Tele 55-200 mm finde ich nicht wirklich reizvoll und so habe ich auf den Adapter von Canon zurück gegriffen um das 55-250 mm als leichtes Tele nutzen zu können. Bewegung damit einfangen ist fast unmöglich, das fokussieren ausschließlich in der Nähe oder der Ferne klappt sehr flott, aber wehe die Kamera muss zwischen Nah und Fern wechseln oder das Licht lässt nach. Nicht wesentlich anders vehgällt sich das 2,8/70-200 mm L IS II – also an der Lichtstärke des Objektives liegt die Ursache nicht.

Canon hat das Problem der Fokussierung mit Kontrast-AF über den Sensor ja eigentlich super gelöst – in der 70D und 7DII – aber die haben beide den teureren 20 MP Sensor, der 20 Millionen AF-Vergleichs-Sensoren hat. Diese Technik fehlt leider in der M3 – denn dann könnte sie rasend schnell mit den meisten Objektiven fokussieren.

Also wird es entweder eine deutlich teurere Kamera geben oder aber Canon wird noch 1-2 Generationen mit den jetzigen Unzulänglichkeiten vertrösten.

Ich habe auch die hochlichtstarken Teles versucht: 1,2/50 mm – 1,2/85 mm – 2,8/300 mm – sie fokussieren alle ganz gut, aber trotz hoher Lichtstärke wird die richtige Einstellebene nicht immer schnell gefunden und der USM-Antrieb arbeitet sehr unterschiedlich und unruhiger. Selbst die schnellen AF-Teles wie 2,8/70-200 mm und 5,6/100-400 mm befriedigen nicht wirklich und sind letztlich auch viel zu schwer an der kleinen Kamera.

Canon EOS M lenses

EOS M-Objektive

Erstmals sind Canon-Objektive nicht völlig schwarz oder weiß, die Alu-Haut ist dunkel anthrazit und auch nach Jahren noch sehr glatt und unempfindlich. Bisher wurden leider nur 4 Objektive präsentiert, alle „Made in Taiwan“. Doch sie sind alle mechanisch und optisch auf sehr hohem Niveau und tatsächlich kleiner und leichter, als alle anderen Halbformat-Objektive am Markt. Hier können sich vor allem Sony, Samsung und Fujifilm abschauen wie man Objektive konstruiert. Nur Leica bekommt mit seinen überteuerten T-Objektiven (Made in Japan) diese Kurve auch.

Aber auch hier zieht Canon seine miese Marketingstrategie weiter durch, alle Objektive werden ohne Sonnenblende geliefert und für die Plaste-Teile wird gepfeffert abkassiert.

Verfügbar:

Canon EFM 4,0-5,6/11-22 mm STM IS
Canon EFM 3,5-5,6/18-55 mm STM IS
Canon EFM 4,5-6,3/55-200 mm STM IS
Canon EFM 2,0/22 mm STM
Trotz Adapter fehlt hier noch vieles, vor allem ein Macro und lichtstärkere Objektive:

Canon EFM 2,8/11 mm STM
Canon EFM 2,0/15 mm STM
Canon EFM 2,0/30 mm STM
Canon EFM 1,8/60 mm STM IS
Canon EFM 2,0/60 mm Macro STM IS
Canon EFM 4,0/10-20 mm STM IS
Canon EFM 2,8/15-50 mm STM IS
Canon EFM 2,8/40-130 mm STM IS
Canon EFM 3,5-5,6/16-200 mm STM IS

Die EOS M3 wird in Deutschland nicht ohne 18-55 mm Zoom angeboten. Das ist ein richtiger Bruch zur M. Denn wer die schöne kleine Kamera behalten hat, hat auch schon ein 18-55 mm und so geht es jedem, so dass man das 18-55 mm auch praktisch nicht mehr los wird. Es gibt hartnäckige Gerüchte, das bald auch eine abgespeckte 18-55 mm Variante ausgeliefert wird um die Preise zu drücken, dann wird das sehr gute 18-55 mm wieder interessant.

 

Was bietet die EOS M3?

+ 24 MP Sensor ohne die neue AF-Technik aus der 70D/7DII
+ sehr gute Bildqualität, weniger Bildrauschen als alle 18 MP Kameras
+ deutlich schnellerer AF als die EOS M
+ ISO 100-25.600
+ 49 AF-Felder, per Touchscreen wählbar
+ nur 4,2 Bilder pro Sekunde
+ WiFi
+ klappbarer 3″ Monitor, Touchscreen mit 1 MP Auflösung
+ optionaler Klapp-Sucher für 250€
+ 370 Gramm leicht
+ jetzt auch mit Fokus-Peaking für manuelles scharfstellen
+ endlich 500 bis sogar 1000 Serien-Fotos mit einer Akkuladung möglich
+ sehr fortschrittliche Gesichtserkennung und Belichtung

 

 Wo sind die Schatten, was fehlt?

– hoher Preis 750€ plus 250€ für Sucher
– hoher Preisverfall, Kamera schon kurz nach Erscheinen für 620€ zu haben
– Dynamikumfang des Sensors eingeschränkt (Canon typisch)
– Kamera wird nicht ohne Objektiv angeboten
– aufgerautes Gehäuse, nicht wirklich hochwertig wie M1
– harter, lauter Verschluss mit nur 1/4000 Sekunde
– nur 4-5 RAW-Aufnahmen in Serie
– Automatische Belichtungsreihe AEB praktisch nutzlos & nicht mit HDR möglich
– nur 100 – 25.600 ISO – rauscharm nur bis 6400 ISO
– AF zwar schneller aber längst nicht auf Panasonic- oder Sony-Niveau
– kein elektronischer Verschluss
– keine lautlose Auslösung – relativ laut
– nicht einzeln ohne Objektiv erhältlich
– der große Monitor wird nicht gut genutzt 6,3mm Bild/7,8cm Monitorbreite
– Griff nur angedeutet, wirklich griffig sieht anders aus
winziger Microblitz – was soll man damit?
– AF-Hilfslicht bescheuert platziert
– nur langweilige, meist lichtschwache Zooms
– AWB-Weißabgleich sehr unsicher, Sie sollten mit RAW oder fester Einstellung arbeiten
– Monitor ist ein Klapperratismus
– kaum Optionen zur Tastenbelegung
– abgespecktes Menü auf Kompaktkameraniveau
– ungenaue Akkuanzeige, schneller Leistungsabfall ab 3 Balken
– Drehräder nicht gegen unabsichtliches Verstellen gesichert
– winzige Wasserwaage – fast unbrauchbar, kleine Icons
– kaum Filter, kein Panorama
– so gut wie keine Individualfunktionen und Konfigurierbarkeit
– Kreativ-Assistent wirklich nur für Einsteiger und „Blonde“
– keine Sonnenblenden mitgeliefert mit Objektiv – teure Abzocke
– mit Sucher rund 1000€ teuer
– geniale Gurtaufhängung der M nicht mehr da

Canon – das wird auch kein Erfolg. Die Kamera wird sich nur über fallende Preise verkaufen lassen, selbst 500€ mit 18-55 mm erscheint mir nicht unrealistisch oder 700€ mit Sucher und Objektiv. Ich verstehe auch die Zielgruppe für diese Art von Kameras nicht, weder Nikon mit der Serie 1 noch Canon mit Eos M oder Leica mit der T haben eine klare Zielgruppe.
Denn wer soll denn lichtschwache Wechselobjektive kaufen, das macht doch keinen Sinn und selbst die lichtstarken Festbrennweiten von Fujifilm und Olympus machen für mich nur sehr begrenzt Sinn. Wer mal im Urlaub was Tolles sieht und Objektive wechseln muss, weiß was ich meine.

Irgendwie ist das alles zu kurz gedacht. Es muß ein handliches 4,0/18-135 mm möglich sein.

Wenn Spiegelfrei – dann richtig – also entweder eine wirklich fortschrittliche, ausgereifte und griffige Kamera wie die Panasonic GH4 oder eine wirklich kompakte Reisekamera: Panasonic LX100 mit 1,7-2,8/24-75 mm (13 MP auf mFT-Sensor für knapp 700€) oder Panasonic FZ1000 2,8/25-400 mm (20 MP auf 1 Zoll Sensor für knapp 800€)

Mit beiden bin ich viel besser bedient, auch wenn die Sensoren etwas kleiner und etwas weniger hochauflösend sind, das eine sind nur Zahlen, aber meine Fotos sprechen eine andere Sprache.
Wem das zu viel Panasonic ist (die Firma ist eben seit 10 Jahren Wegbereiter und fast einziger Innovator für schnelle Hochleistungskameras), der freundet sich eben mit Olympus oder Fujifilm an. Nur im Vergleich, verlieren auch diese Kameras.

Die Panasonic Kompakt-Klasse lässt zu den Preisen gar keine Luft mehr für Wechselobjektivsysteme, die kaum besser sein können. Kameras mit Wechselobjektiven sind nie so präzise abstimmbar (Objektiv-Sensor), nie so staubfrei und nie so kompakt und schnell.

Und auch die Canon EOS M3 darf nicht besser sein, weil sonst kaum noch jemand eine EOS 760D, 70D oder 7D2 kauft. Nikon visiert immerhin die Taucher an, für die das System ein Gewinn sein könnte, wenn lichtstärkere Superweitwinkel-Objektive erscheinen würden.

Fujifilm fängt wenigstens ein paar superschlaue, die glauben damit bessere BQ realisieren zu können, Leica fängt die Designfans, die von Fotografie wenig Ahnung haben, Sony die Technik-Nerds etc.

Canon EOS M3 – na wenigstens “klappt” was!

und blitzen tut es auch!

und schon ist es vorbei mit der schönen, robusten Innovation – die EOS M war kein Erfolg, also wird alles geändert – die Gurtaufhängung wird auf Eis gelegt, der Blitz wird eingebaut, ein Griff angeflanscht, der Monitor bekommt ein Scharnier und endlich ein Anschluß für einen separaten Sucher.

Seit April für 700€ incl 18-55 mm bei mir erhältlich.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

 

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27. April 2015
Improved Autofokus…

Fujifilm X-t1_firmware

Wenn ich von meinen Autofocus-Erfahrungen mit allen Systemen und den Teleobjektiven berichte, werde ich ja von den Markenfans nur zu gerne an den Pranger gestellt.

Seltsam finde ich aber:
Wenn der Autofokus so perfekt, ausgereift und genial schnell ist, wie alle Sony-, Olympus-, Samsung-, Pentax- und Fuji-Jünger nur zu gerne behaupten…

Warum werden dann alle paar Monate neue Firmware-Updates mit dem “Improved AF” vorgestellt?
Vor allem Fuji, Samsung und Sony sind da sehr eifrig.
Wann haben Sie je gehört, das es von Canon oder Nikon einen Improved AF gab?
Ich kann mich nicht erinnern.
Die beiden Pro-Anbieter testen meist so lange bis der AF den meisten Eventualitäten und Motiven schnell stand hält. (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie Canon EOS D30, 5D, M1 beweisen).

Vor allem bei Fuji, Samsung und Olympus wird man nicht müde, den weltschnellsten AF zu verkaufen, faktisch liegt er für jeden spürbar hinter Canon, Nikon und Panasonic zurück (in genau dieser Reihenfolge!).

Lassen Sie sich nicht blenden.
Zum schnellen, präzisen AF gehört viel Erfahrung mit AF, die haben Fuji, Samsung, Olympus und Pentax gar nicht, die haben ja fast 20 Jahre AF-Technik verschlafen.
Es gehören sehr schnelle Objektive und lichtempfindliche Sensoren genauso dazu, wie schnellste Prozessoren und die richtige Erkennung des Motives.

Alle spiegelfreien Kameras können dem Phasen-AF der DSLR-Kameras bis heute in schwierigen Situationen nicht das Licht reichen.

Wenn die Lichtstärke der Sonne am Abend geringer wird – wenn kein hoher Kontrast im Motiv verfügbar ist – wenn kein hochlichtstarkes Objektiv mit mindestens f:2,8 eingesetzt wird – hat der Autofokus der spiegelfreien Kameras erheblich mehr Probleme schnell und genau scharf zu stellen als der AF in DSLR-Kameras.

Im Brennweitenbereich bis 100 mm (bezogen auf KB-Format) fällt das nicht weiter auf, doch im echten Telebereich merkt selbst ein Laie die Unterschiede.
Panasonic ist als erster und einziger Anbieter dank DLM-Technik dicht heran gerückt.
Samsung und Olympus geben sich große Mühe. Die Nikon 1 Kameras sind ebenfalls sehr schnell, so lange genügend Licht/Kontrast im Motiv vorhanden ist.

Der Rest macht lieber markige Werbung.

Samsung_NX1_price_with-50-150MM_6

 

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