Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

30. April 2024
Megapixel-Auflösung bei Ausschnitten


Wie viel Auflösung bleibt tatsächlich übrig, wenn man das Foto in der Kamera oder nachträglich beschneidet?

 

28. September 2014
Messe-Inside & Gedanken PHOTOKINA 2014

ACHTUNG – langer Text!

Neben ein paar interessanten Neuheiten, die die eigene Fotografie vielleicht weiter bringen, gibt es unendlich viel unnützen Kram und Technik – den dieser Planet ganz sicher nicht braucht und mit dem Firmen nur ihre Kassen auf Kosten unserer Umwelt und der ganzen Menschheit füllen. Unser heutiger, grenzenloser Konsumrausch wird die kommenden Menschen-Generationen, Tier, Pflanzen, Meere und Landschaften sehr belasten – darüber sollte man bei jedem Neukauf vielleicht nachdenken.
Ich gehöre da aber sicher auch zu den schlimmen Konsumenten, zumindest was die Foto-Artikel angeht, dafür schränke ich mich bei Kleidung, Essen, Reisen ein, so gut es geht.

Welches war das wichtigste, neue Produkt der Photokina?
Gab es überhaupt eins?
Nicht wirklich!
Die DO-Glas-Technik von Canon ist wieder da.
Leider ohne neuen Weltrekord, aber dafür schärfer, schneller und besser stabilisiert als zuvor.

Neue Hedler-Leuchte – die deutlich zeigt wie die DO-Linse von Canon das Licht einsammelt

Die neuen Sirui-Einbeinstative mit drei Füßen sind eine wirklich nützliche Erfindung/Verbesserung.
Bei den Taschen habe ich nichts elementar besseres entdeckt.
Es gab einigen Ersatz für zu große oder ineffektive Sonnenblenden, eine frei verformbare, die mit Klettband schnell am Objektiv befestigt werden kann, oder von HOOD die Sonnenblenden mit integriertem Deckel.
Die Zubehör-Hits für junge Fotofans und das Smartphone sind:
Halter für das Smartphone, damit es auf dem Stativ eingesetzt werden kann,
LED Leuchten, die es jetzt sogar schon für’s Smartphone gibt (Metz)
Objektive, teils mit Sensor von Sony
Neue Accu-Technik habe ich sehr vermisst.

Die besten Kamera-Neuheiten waren schon im Vorfeld klar:
Panasonic FZ1000 / Leica VLUX – die reaktionsschnellste Kamera der Welt – für alle die Tele lieben
Nikon D810, wenn man Nikon-Fan ist
Panasonic GH4 für alle
Canon Eos 7DII, wenn man einen besseren AF im Sucher braucht
Pentax 645Z für alle die beste Bildqualität brauchen.
Aber auch bei den vielen Objektiv-Neuheiten, ist nicht viel, was man zwingend braucht. 4,0/400 mm DO gab es schon, 1,8/20 mm – dafür gibt es nur sehr begrenzt Motive, 1,4/85 mm macht für mich manuell kein Vergnügen, ein weiteres, schwereres 6,3/150-600 mm erfüllt auch nicht alle Sehnsüchte, der Ausblick auf ein schweres, dickes 2,8/15-30 mm ist keine Verheißung, auf ein 2,8/30 mm Macro schon gar nicht, das Randsysteme jetzt auch 2,8er Objektive bauen, ist zumindest bemerkenswert, das Leica es noch einmal mit den Summariten versucht ist wenig erbaulich- dann ist letztlich insgesamt doch das Olympus 2,8/40-150 mm PRO der schönste und gelungenste Ausblick, ein lichtstarkes Tele mit nur 760g und 1,4x Konverter ist für mich das einzige Produkt, was ich wirklich haben möchte und gut brauchen kann.

Geiz ist überall vorhanden, es gibt wenige Prospekte, kaum Geschenke, oft anstatt Presse-Mappe, oder Presse-CD nur noch ein Blatt mit einem Link – selbst von Sony – und nur selten eine SD-Karte, die immerhin 4-16 GB Speicherplatz bietet und auch nachher gut nutzbar ist 🙂
Auf den Pressekonferenzen alle unisono, die Nachfrage sinkt dramatisch bei Kompaktkameras, bleibt aber relativ stabil bei DSLR und wird bei Systemkameras langsam aber deutlich wachsen.
Die Strategien darauf sind sehr unterschiedlich, Canon flüchtet sich in DSLR und beschwört, dass sie noch längst nicht ausgereizt sind und bremst die Systemkameras aus, Nikon macht es ähnlich, mit dem Schwur für Vollformat (5 verschiedenen Kameras)  und der Option durch die Nikon 1 Serie, wo man die neue Technik für spätere Baureihen mit größeren Sensoren ausprobieren kann -
Pentax wird vom Erfolg seiner eigenen 645Z überrollt, es entstehen Wartezeiten von 2 und mehr Monaten und gibt nun doch noch das Bekenntnis zu Vollformat bekannt und will nächstes Jahr eine Vollformat-Kamera bringen
Olympus sieht sein Heil in Premium OM-D Kameras und hochwertigen Objektiven und nerdigen Pen-Kameras für selbstverliebte Frauchen -
Panasonic wagt ein Smartphone mit echter Kamera mit großem 1 Zoll Sensor und Leica Festbrennweite, bleibt aber sonst technisch Leader of the pack mit seinen Systemkameras.

Leica hat den größten, angenehmsten, klarsten und besten Stand der Photokina – daran kann man kaum Zweifel haben. In fast jeder Sparte gab es neue Produkte, 2 angekündigte Objektive für die zukunftsweisende T-Kamera, 2 frische M-Kameras für Sammler plus 4 weniger lichtstarke Summarits mit f:2,4, eine neue S in Aussicht, neue X Kameras und neue DLux und VLux-Kameras konzipiert bei Panasonic. Ob sich für einen selbst ein Leica Produkt eignet, ist mit Zweifeln behaftet und von der Größe des Geldbeutels abhängig. Leica bietet inzwischen wieder alles, außer Smartphone.

Wer bei Canon, Nikon, Sony, Pentax, Olympus, Samsung das die Neuheiten zurecht vermisst – Hier sind sie, wie kein anderer auf der Messe hat Leica ein Produktfeuerwerk an Neuheiten entzündet.
Leica C Kompaktkameras mit Panasonic Technik und Leica-Objektiv/Software bis hin zum mFT-Sensor.
Leica X Kameras mit fest eingebautem Objektiv auf APS-C Sensor.
Leica T – die Innovation mit Halbformatsensor und Leica Objektiven “Made in Japan”.
Leica M mit kleinen Verbesserungen. Die Sonderedition M60 ist mit 600 Exemplaren bereits ausverkauft.
Leica S Mittelformat mit großen Verbesserungen durch CMOS-Technik. Die bisherige S wird als S-E günstiger abverkauft.
Leica-Sinar für das Großformat.
Davon abgesehen natürlich noch Ferngläser, Spektive, Taschen, individuelle Gestaltung, Fan-Artikel und vieles mehr.
 Und die beste Foto-Ausstellung im angenehmsten Ambiente der Messe.

Die Leica T führt die deutsch marke Leica in die Zukunft. Noch gibt es in der APS-C Kamera nur 4 lichtschwächere Zoom-Objektive (!) und eine lichtstarke Festbrennweite, doch das Angebot lässt sich natürlich um alle M-Objektive per Adapter erweitern und Leica wird in den kommenden Jahren sicher eigene lichtstarke Festbrennweiten dafür entwerfen. Das Besondere: Die Kamera hat Autofokus! Sie ist angenehm flach und klein, hat sehr reduzierte Bedienungselemente, einen Blitz und einen Zubehörschuh für den optionalen, elektronischen Sucher und einen großen, festen Monitor.
Die Kamera ist für meinen Geschmack noch zu langsam und ich würde mir einen Bildstabilisator, beweglichen Monitor, ein quadratisches Aufnahmeformat, einen besseren Sucher und mehr lichtstarke Objektive wünschen. Technisch regt sie mich zunächst einmal auf, wer baut heute noch so langsame Kameras mit veraltetem Sucher ohne Bildstabilisierung – offensichtlich nur Leica.
Haptisch ist sie Geschmacksache und für 1500€ Gehäusepreis plus 500€ für den Sucher mit älterer Technik,  kommt sie schnell auf 6000€ mit 2 Objektiven und wird sicher gerne gekauft von Ab- und Zu-Fotografen.
Das Sucherbild, wie auch das Monitorbild sind merkwürdig gelb-braun und fernab von neutral. Erstaunlich war das Leica T 3,5-4,5/55-135 mm Asph. (wie alle Leica T-Objektive Made in Japan), das aufgrund seiner konventionellen Bauweise mit langem Tubus im Telebereich (anstatt Innenfokussierung) auch im Nahbereich bis 10 m seine lange Brennweite behält. Wahrend alle innenfokussierten Zooms im Nahbereich beträchtlich ein Brennweite einbüßen.


Leica T – Autofokus, Spiegelfrei für die Zukunft

Leica VLux – die geniale Panasonic FZ1000 im Leica-Kleid
Für nur 1100€ bekommt man die derzeit reaktionsschnellste Kamera des Weltmarktes mit 2,8-4,0/25-400 mm Leica Objektiv
DER KAUFTIPP DES JAHRES (oder 200€ sparen und Panasonic FZ1000 kaufen)

Bei Leica gab es noch mehr für’s Auge – richtig gute Fotos von Rock- und Pop – STARS
Hier einige Bespiele die mir gut gefallen von Til Brönner:


Til Brönner hat natürlich mit Leica
fotografiert und ein eigenes, sehr empfehlenswertes Fotobuch geschaffen.

SONY lieferte für mich einen ganz schwachen Fanboy-Stand. Kein Mensch kapiert mehr, wozu es bei Sony digitale SLT-Gehäuse (77/99) gibt oder was eigentlich aus der NEX geworden ist und was 3 Alpha 7 Kameras mit 3 unterschiedlichen Sensoren und trotzdem alle gleich langsam, laut und unausgereift sollen. Warum man für eine 4K Aufzeichnung einen externen Rekorder braucht? Was Sony mit einem 4,0/500 mm zum Fantasiepreis will, warum Sony nie neue Makro-Objektive heraus gebracht hat, ob Sony überhaupt noch ernstgenommen werden will?
Doch Sony beteuert vollmundig, dass es weiterhin SLT-Kameras für das alte Minolta-Bajonett geben wird. Es ist Wahrscheinlich, dass bis Frühjahr sogar eine neue Alpha 99II vorgestellt wird, die dann wohl einen neueren 36 MP-Sensor verwendet.
Sony will ernsthafte Kameras herstellen, doch genau das ist an der Strategie kaum erkennbar. Die RX-Serie hat mehr Design als gute Handhabung, die ehemalige Nex-Serie wird kaum noch wahrgenommen, die Alpha 7 Serie taugt nur sehr eingeschränkt als ernsthaftes, schnelles Fotogerät und für die SLT-Alpha-Serie sind aus meiner Sicht kaum die richtigen, modernen Objektive verfügbar.
Deshalb richtet sich Sony auch konsequent auf junge Fotofans aus, denn bei den Erfahreneren können sie  mit solchen Produkten kaum punkten.
Mit der Alpha 7 hat Sony dennoch einen großen, frischen Schritt gemacht, Vollformat in einer winzigen Systemkamera, der viel Aufsehen erregt und der alle anderen zum Nachdenken zwingt. Käme eine solche Kamera von Canon, Nikon, Pentax – wäre das ein großer Hit, daran besteht kaum ein Zweifel. Doch zu Sony zu gehen und 8.000 € für neues System und AF-Objektive auszugeben, zumal da bisher noch nicht viel angeboten wird, ist etwas ganz anderes. Sony liefert hier die Blaupause für künftige Kameras. Denn sogar Fujifilm, Panasonic, Olympus, Pentax sind aufgefordert darüber noch zu denken, ob es nicht klüger ist Vollformat-Sensoren in den Kameras anzubieten.
Denn die Sony Alpha 7 vereint auf den ersten Blick, was bisher digital unmöglich schien, den größten Sensor in einer winzigen leichten Kamera. Auf den zweiten Blick offenbart sich natürlich auch, dass die Objektive immer groß und schwerer bleiben und nie so kompakt sein können wie mFT-Objektive oder auch nur APS-C-Objektive. Und die Gehäuse sind nicht sonderlich griffig, dazu sind sie fast zu klein. Für 50 mm Fotografen sind sie prima, aber alles was in den Telebereich herein reicht, macht die Kamera zu winzig. Dennoch ist kaum zu bestreiten das die Alphas mit 12, 24, 36 MB Sensoren (bei entsprechend guten Objektiv) beinahe das Meiste aus einer Fotosituation aufzeichnen können und das mit kleinem Fotogerät. Eine mFT-Kamera wird ab ISO 1600 den 12 & 24 MP Sensoren mit fast vierfacher Aufzeichnungsfläche immer unterlegen sein. Sichtbar wird das jedoch erst bei sehr starker Vergrößerung.
Eine Alpha 7s (12 MP) ist natürlich sehr attraktiv für Bildjournalisten und Videofilmer, denn beide brauchen keine noch höhere Auflösung, haben aber oft mit wenig Licht zu kämpfen. Foto und Film wachsen zusammen, daran haben Panasonic, Sony und Canon einen sehr großen Anteil. Es werden auch immer mehr Filmberichte verlangt, für alle Smartphones, Tabletts und das Internet generell. Menschen lieben es, Bewegung, Sprache und Action wahr zu nahmen.
Fotografie kann die Zeit anhalten – in allen Details, aber ein Video kann, weniger detailliert, jede Bewegung wieder holen.

Sony vermarktet QX-Objektive und jetzt sogar einen Alpha Objektiv-Adapter mit Sensor um sie am Smartphone einzusetzen – doch sie machen mehr Spaß, wenn man sie losgelöst vom Smartphone, drahtlos nutzt. Ein Smartphone oder Tablet kann prima als Monitor und Kameramenü und Auslöser funktionieren und das Objektiv mit Sensor nimmt das Motiv auf – das hat auf jeden Fall Potential und befreit uns auch mal vom Sucher und vom oft unbefriedigenden, weil nicht voll beweglichen Monitor, an der Kamera.

Panasonic GM5 – die kleinste Kamera mit mFT-Sensor für Wechselobjektive jetzt mit Sucher

PANASONIC macht weiterhin alles richtig bei den Kameras. Die GM5 wird wieder ein Hit, sie ist ur minimal größer als die GM1, verzichtet auf den internen Blitz, bietet dafür aber Sucher und Blitzschuh. Ein kleiner Handschmeichler vom Feinsten – mit mFT-16 MP Sensor und Wechselbajonett. Da würde ich mir jetzt nur noch ein Klappdisplay oder einen Klapp-Sucher wünschen, aber dann würde die Kamera dicker.
Nur bei den Objektiven muss jetzt bald eine klare, professionelle Linie kommen, wie das Olympus und Samsung durchsetzen. Panasonic braucht jetzt für mFT die Objektive, die Olympus vor 1 Jahrzehnt für FT entwickelt hat.

Der FUJI-Stand war ständig umlagert aber die Produkte sind einfach nicht das was ich will. Der arrogante: „Wir können es besser!“ Auftritt passt gar nicht zu den altbackenen Kameras. Fujifilm nervt!

Egal mit wem Sie am Stand sprechen, immer wird nur die fabelhafte Bildqualität angeführt.
Tatsache ist jedoch, Fuji Bilder mit der besten Fuji-Kamera X-T1 sehen auch nicht anders aus als Canon, Nikon, Sony, Pentax, Samsung APS-C Fotos. Und Fuji hat nur 16 MP – wo andere längst auf 20-28 MP setzen. Kleine Twists in RAW bringen auch keine wesentlichen Vorteile für Fujifilm.
Der Sensor alleine hilft da nicht viel und ein signifikant geringeres Bildrauschen kann ich auch nur bei wenigen Motiven feststellen. Die Fuji Film-Programme für Velvia und andere, einst populäre Klein-Bildfilm, sind letztlich kaum anders als die Farbeinstellungen anderer Kameras (Vivid, Mutet, Normal etc).
Die hochgelobten Fuji-Objektive sind teuer und konnten mich bisher allesamt nicht überzeugen, das gilt auch für die neuesten Beiden, 1,2/56 mm APD und 2,8/40-150 mm. Die Porträt-Brennweite ist letztlich auch nur ein 1,8/84 mm mit einer speziellen Blende, die an den Rändern abdunkelt und dadurch zu einem sichtbar ruhigeren Hintergrund verhilft. Dagegen ist nichts einzuwenden, doch warum erscheint erst ein 1,2/56mm für 1000€ (mit 7 Blendenlamellen für einen besonders schönen Hintergrundeffekt), das angeblich ganz tolles Bokeh zaubert und nur 7 Monate später ein weiteres mit APD, das letztlich lichtschwächer ist für 1300€?
da muß sich der Kunde doch verarscht vorkommen!
Ich habe bisher auch noch bei keinem Fuji-Objektiv eine besonders schöne Hintergrundtrennung gesehen.
Das lichtstarke Tele-Zoom, das Profis anlocken soll, ist schwer und unhandlich, 1 Kilo Gewicht ist nicht gerade Leichtbauweise. Dazu die verspielte Sonnenblende, der blöde Blendenring, ohne Arretierung, der sich leicht verstellt und mit unsinnigen 1/3 Stufen rastet.

Der Autofokus der besten Kamera T-X1 ist weiterhin hart und rau und sucht nicht selten sein Ziel. Schneller und präziser AF sieht anders aus und kann sowohl bei Panasonic, als auch bei Olympus und sogar bei Nikon 1 am Stand bestaunt werden.
Davon ist Fuji noch mindestens 2 Jahre entfernt, da können sie behaupten, was sie wollen. Und viele der jetzigen Objektive, wenn nicht sogar alle, werden niemals schneller fokussieren können – durch ihren Aufbau und Abstimmung. Und selbst diese beiden neuen Objekte fokussieren auch nicht schneller.
Dazu kommt eine altmodische, oft unpraktische Bedienung, ein sehr eigenwilliges Menü und für mich der praktisch nicht vorhandene Presse- und Profi-Service.
Fujifilm hat seine Chancen gehabt und mich sehr enttäuscht, ich werde, bis keine entscheidende Verbesserung vorliegt, keine der Fujikameras mehr empfehlen.

Fujifilm braucht: 24 MP-Sensoren, viel besseren AF, harmonische, schnelle Objektive, vernünftige Preise und einen Pro-Service. Außerdem sind zwingend Änderungen bei der Bedienung notwendig. Die neue Firmware hat zwar einige Probleme der X-T1 beseitigt, aber den AF nicht flüssiger gemacht oder beschleunigt.
Bei Fujifilm werde ich den Eindruck nicht los, dass die Käufer noch viel stärker als bei anderen Herstellern als Tester herhalten müssen. keine der Kameras fand ich bisher auch nur annähernd marktreif.

Nach der Messe verkünden jetzt die Hersteller eifrig neue Gedankenspiele – offensichtlich war die Messe, der Absatz nicht der gewünschte Erfolg.

Der CANON-Stand war für viele eine einzige Katastrophe, sollte wohl ein Raumschiff sein, man fühlte sich immer beengt, bekam nie einen Überblick, fand selten was man suchte, das Personal wusste nach 5 Tagen noch nicht wo rechts und links, wo oben und unten ist, CPS? Unbekannt. Und dann zogen ständig laute Trommler oder Backpfeifen durch den Stand. Die Pressekonferenz in den Rheinterrassen war 90 Minuten Schulterklopfen, die Produkte – total nebensächlich.
Über die Canon EOS 7DII habe ich schon geschrieben, die kleine G7X ist schweineteuer und für mich kaum der Rede wert und alle anderen Kamera-Neuheiten hebt sich Canon offensichtlich für das kommende Jahr auf. Eine Kamera mit mehr als 40 MP gilt als sicher, ein Update für die EOS 6D ebenfalls, wann EOS 1DX und EPS 5D3 abgelöst werden ist noch sehr unsicher.

Canon denkt über ein neues Bajonett nach – dieses Aussage ist von Canon schon sehr bedenklich, von Nikon wäre sie zu erwarten und logisch. Klar sollte Canon sein Bajonett dahingehend abändern, dass endlich auch EFs und EFm Objektive ohne Adapter an EF passen und am besten auch FD Objektive…
Alles andere wäre Harakiri. Es sei denn Canon ist schon in den Planungen für echtes, quadratisches Mittelformat, das braucht natürlich ein neues Bajonett.

NIKON wusste gar nicht, was sie zeigen sollten, immerhin konnte man sich im kleinen NPS-Raum die Kameras und Objektive in Ruhe ansehen. Luftig und hell, im Gegensatz zu Canon, aber Nikon ist total auf der Suche nach dem richtigen Produkt – wie soll da der Kunde etwas finden?

Auch die Aussage von Nikon: Eine spiegelfreie Vollformatkamera wäre denkbar – ist entsetzlich, denn wir hatten fest damit gerechnet, das ein weit besseres Pendant zur Sony Alpha 7 im kommenden Jahr zu kaufen ist.
Das soll jetzt erst in 2-3 Jahren marktreif sein – schlaft weiter!
Nikon selbst sieht seine Vollformatkameras wie folgt:
D750, als die leichte DSLR mit beweglichem Monitor für die meisten Fotografen,
D810, für die größte Dynamik bei niedrigen ISO-Empfindlichkeiten
D4s, für die Fotografen die eine besonders schnelle und haltbare Kamera brauchen
D610, für Fotografen die eine preiswerte Vollformatkamera wollen.
Die Df spielt dabei praktisch keine Rolle… eine reine Liebhaber- und Vitrinen-Kamera – offensichtlich. Übersetzt heißt das auch, die D610 ist die billige Einstiegsdroge, die zur D750 führen soll, die ist aber doch noch so langsam, das sowohl D810 als auch D4s gebraucht werden. Die D810 wird oft falsch verwendet, mit höheren ISO-Zahlen als 400, wo sie nicht mehr wirklich gut ist, sie ist gedacht für Landschaft und Studio. Dennoch wäre es die einzige Nikon, auf die ich sparen würde.

DX ist im Tiefschlaf, bis dann zum Frühjahr eine neue D7200 erscheint und vielleicht 1-2 überarbeitete DX-Zooms – eine D400 scheint bei Nikon nicht mehr angedacht. Man wird eine D7200 gegen die Eos 7DII antreten lassen.

SAMSUNG, groß und protzig, luftig, bunt, verspielt und letztlich kaum seriös. Unfertige Kameras, alles auf eine NX-1 ausgerichtet, die nie ein Berufsfotograf kaufen wird.
Der Autofokus braucht Sekunden bis er ein Ziel findet, er fokussiert zunächst immer, mit jedem Objektiv, auch den neuesten, in die falsche Richtung. Wenn er einmal ein Ziel hat, arbeitet die Kamera recht flott. Doch so ist der AF nicht wirklich gut brauchbar.
Die völlig falsche Taktik für die Weltmesse des Bildes. Samsung will wahr genommen werden, das erreichen sie auch, vorwiegend bei jungem Publikum. Die NX1 ist sicherlich das bisher beste und erfolgversprechendste Samsung-Foto-Produkt, doch konkurrenzfähig ist die Marke damit trotzdem noch nicht. Inzwischen stehen in vielen Technik-Märkten die Kameras und einige Objektive zum ausprobieren und rumspielen, Samsung ist überall präsent. Das kann man leider von anderen Marken kaum behaupten. Samsung ist preisaggresiv, zumindest wenn die Verkäufe nicht gut laufen. Eine NX1 für gut 1500€ zu platzieren ist dennoch mehr als gewagt, denn mit 2 Objektiven und Blitz geht der Preis dann schnell über 4000€ – in der Region hat die Marke schwer zu kämpfen. Ich gebe dann lieber 1500€ für eine EOS oder Nikon aus und kaufe mir gebrauchte Objektive dazu – und so denken die meisten. Samsung liefert die NX1 auch noch ohne Ladegerät aus, nur mit USB-Lademöglichkeit und disqualifiziert sich damit schon für Fotografen die seriös auf Motivsuche gehen.


Bei der Neuvorstellung der Samsung NX1 kommt man sich leicht verschaukelt vor.

Viele Kunden sind treue Markenfans, kaufen auch ihre kompakten Kameras von Canon, Nikon, Sony – schon leicht veränderte Menüs scheinen ihnen zu missfallen.
Dabei ist erschreckend wie sehr eine Firma technisch alle Kamera-Arten bis zum APS-C Sensor dominiert – PANASONIC.
In der Meinung der Fans gelten oft Sony oder gar Canon als Innovatoren, doch beide hinken technisch deutlich hinter her, sind nicht technisch komplett gut oder haben einfach die schlechteren Produkte oder erlauben weniger gute Fotos.
Kameras sollte man nüchtern kaufen und sich nicht von Design und Marketinggeschwafel leiten lassen.

Zukunft – schon heute – die Illum

LYTRO Illum, das ist zweifelsfrei eine spannende Kamera mit 2,0/24-240 mm auch mit sehr gut gewählter Brennweite. Nur muss man Anwendungen für die Bild-Dateien haben – denn die Wirkung kommt natürlich nur bei Präsentation auf einem Tablett zur Geltung. Ausgedruckte Fotos machen da weniger Sinn. Wenn diese Technik schnell und stark weiterentwickelt werden könnte, wäre die letzte Hürde – unscharfe Fotos dann auch genommen. Dann könnte ich einfach auf Personen, Tiere zielen und könnte immer fokussieren, präzise dahin wo ich möchte. Doch davon trennen uns sicher noch ein paar Jahre. Und die nächste Messe sollte dann eine Kamera mit Bajonett vorstellen und auch größere Telebrennweiten und Superweitwinkel bieten. Auch die müßten nicht mehr über Autofokus verfügen… seltsame Vorstellung.

Da muss ich wirklich die Deutschen & Schweitzer Hersteller loben, die mit viel Zurückhaltung, noch mehr Sachkompetenz und Ruhe sehr ausgereifte Produkte vorstellten. Sowohl Leica, als auch Zeiss, Linhof, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Metz, Cullmann, Eddycam haben eindrucksvoll gezeigt was sie können.

STATIVE sind offensichtlich sehr leicht und sehr günstig herzustellen. Von Taschen kannte man das ja, aber inzwischen wird der Markt mit Stativen aus ganz Asien überschwemmt. Gitzo und Manfrotto sind da längst unter ferner liefen.
SIRUI hat das Zepter übernommen und Berlebach und Cullmann zeigten spannende Produkte.
Bilora, Benro, Slik, Vanguard, Dörr, Mantona, Velbon, Rollei, Giotto, Induro, Hama bleiben dann die unzähligen Clone. Die Zeit von Gitzo ist vorbei und auch Manfrotto hat sich so viele unausgereifte Produkte geleistet, dass man heute gerne darauf verzichten mag.

LensCoat mit neuer Tasche – EXPENDABLE – für Super-Tele mit Kamera – stark verlängerbar!

TASCHEN hier tummelten sich wieder sehr viele Hersteller. Mit kaum einem anderen Fotozubehör lässt sich so leicht, so viel Geld verdienen. Taschen sind nie perfekt und man braucht praktisch alle Jahre eine andere – mal einen Rucksack, mal eine Schultertasche, mal eine Aufbewahrungstasche für’s Auto. Das Klügste ist in jedem Fall, Taschen immer aufbewahren. Irgendwann kommt eine neue Kamera und dann ist plötzlich eine uralte Tasche perfekt dafür.
In Nordamerika sind derzeit neben ThinkTank, Tenba auch Taschen von GuraGear wie die Chobe und die Rucksäcke sehr gefragt.
Ich besitze die üblichen LowePro und Tamrac Rucksäcke, die ich auf Reisen so in mein Hartschalen-Handgepäck  reinlegen und dann bequem rollen kann. Rucksäcke mit Rollen und Schiebesystem sind für mich nicht ideal, denn dann muss ich das Gewicht auch immer mit schleppen – daher meine Lösung. Außerdem habe ich dann auf dem Rückflug oft noch zusätzlichen Platz. Sonst nehme ich für Spiegelfreie Systeme immer eine LowePro PRO Messenger AW mit, denn die bleibt schlank am Körper. Ich hasse Taschen die zu dick werden, die schränken die Bewegungsfreiheit in Flugzeugen, Bussen , Zügen und in den Strassen viel zu sehr ein. Deshalb ist eine kleine Kamera mit 2-3 Objektiven in einer schlanken Tasche in Städten und in Transportmitteln immer ideal und jeder DSLR überlegen.
Im Auto benutze ich Rimowa-Aluminium-Koffer und für die große DSLR mit langen Teles hat sich die Vanguard Heralder absolut bewährt. Vanguard war auf der Messe nur mit kleinerem Stand vertreten, ich finde das ist ein absolut unterschätzter Hersteller, der extrem gute Taschen und auch gute Stativköpfe und Stative herstellt.
Von GuraGear kommt auch der gute neue Bohnensack: ANANSI oder SABI. Er lässt sich sehr gut an viele Situationen anpassen, wo eine Kameraauflage sinnvoller ist als ein Stativ – wie im Jeep zum Beispiel.

Ganz wichtig – der Tragekomfort: Mit den EddyCam- Elchleder-Gurten bin ich auch im zweiten Jahr mehr als zufrieden, ein toller Tragekomfort und ein einmaliges Naturmaterial!

Firmen die einen oft zufriedenstellen:

PANASONIC – ich bin kein Markenfan, aber der Hersteller macht seit Jahren alles richtig und bringt oft wirklich große Sprünge und Verbesserungen und ruht sich nicht auf kleinen Updates aus. Wenn der Sucher misslungen ist, wird er im nächsten Modell gleich geändert, wenn etwas nicht ankommt, wird es gestoppt. So soll es sein.

FIRMEN die einen nie wirklich zufrieden stellen:
CANON
FUJIFILM

FIRMEN die mir grundsätzlich sympathisch sind: gibt es eigentlich nicht, es wechselt, wer mir tolle Objektive konstruiert, hat meine Sympathie.

FIRMEN die mir überwiegend eher unsympathisch sind: (Weil sie meine Fotografie nicht weiter bringen oder gar die Fotografie an sich nicht weiter bringen)
FUJIFILM – Weil zutiefst altmodisch mit dem Focus auf den für mich falschen Prioritäten.

SONY – Weil mir viel Marktgeschrei mittelmäßige Produkte hochgejubelt werden, die selten ausgereift sind.
TOKINA – Weil sie Objektive zweigen, die erst 2 Jahre später kommen, wenn überhaupt und nichts Eigenes, Neues bringen.

Drohnen
Inzwischen gibt es in Halle 9 riesige Stände mit Drohnen und auch die großen Kamerahersteller schwirren allerorten mit Fluggeräten durch die Stände. Das deutsche Wort Drohne hat vielleicht nicht zufällig eine Verwandtschaft mit dem Wort Bedrohung. Ich bin noch so groß geworden, das alle Arten von Luftbildern verboten waren und genehmigt werden mussten. Dann kam die Digitalfotografie und Google Street-View und als nächstes Amazon, die Post und vielleicht sogar der Pizza-Express per Drohne bis ins Wohnzimmer.
Klar ist das für einige ein großer Spaß – vor allem fotografisch.
Vor allem leichtere Kameras wie die Panasonic GH4 sind perfekt für so einen Flug, für atemberaubende Aufnahmen, Filme in 4K – aber eben auch perfekt zum Eindringen in Privatsphäre oder auch zum eliminieren ungewünschter Individuen – alles ganz einfach, schnell, fast lautlos, sicher, sauber und von Ferne.
Zum Glück sind Drohnen noch kostspielig und nicht so leicht zu steuern und auch noch nicht für Jedermann per Satellit zu steuern… aber demnächst kommen die aus dem 3D Drucker zum Selbstbau J
Das ist jedenfalls wieder so ein Feld für Profilneurotiker und gelangweilte Fotografen, die den Kick suchen, erst RAW, FineArt-Drucke, HDR, 360° Panoramen, Filter-Wahnsinn, Sternen-Fotografie oder was immer gerade in ist.
Ohne tolles Motiv im besten Licht, dass man für sich alleine hat, ist das aber alles ziemlich witzlos.

Wenn ich jetzt 9000€ frei hätte:

die Pentax 645Z – wäre mit Objektiven noch deutlich zu kostspielig – schade!
das Olympus 2,8/40-150 mm plus 1,4x – auf jeden Fall!
das Canon 4,0/400 mm IS DO II sollte dann auch noch im Budget sein – für Vollformat und Situationen mit wenig Licht!
zurück zu Nikon mit der D810; 2,8/70-200 mm; 4,0/24-120 mm und 4,5-5,6/80-400 mm? Lieber doch nicht!
zu Sigma und das Tamron 150-600 mm durch das Sigma ersetzen? Vielleicht, aber es ist 1 Kilo schwerer…
zu Samsung und gleich mit der NX1 und 2,0-2,8/16-55 mm; 2,8/50-150 mm und 1,4/85 mm einsteigen? Nein das wäre zu früh, das System steht noch nicht und ob das 2,8/300 mm wirklich kommt und das System dann auch wirklich schnell ist und PRO-Service bekommt, steht noch in den Sternen. Und – schon die Bilder der Samsung-Fernseher sind mir zu kontrastreich und gefallen mir nicht wirklich und so sieht auch dder Sucher und der Monitor der NX1 aus – vielleicht einfach nicht meine Welt.
zu Sony? Ganz sicher Nicht!
zu Fujifilm – nach den Messetests schon zwei mal nicht – der AF ist für mich weiterhin viel zu lahm und unpräzise – das ist auch alles viel zu alt-modisch.
zu Leica und die Leica T1 plus 2-3 Objektive – hmmm – die Kamera ist noch eher langsam und die optische Qualität muß sie erst noch beweisen, sie sollte deutlich besser als Fujifilm sein und dicht an Vollformat heran reichen – aber mit nur 16 MP und lichtschwachen Objektiven? Das wäre eher Liebhaberei… fürchte ich.
Panasonic? Da habe ich ja alles, außer dem 1,2/42,5 mm und 1,7/15 mm Leica und vielleicht der schönen kleinen GM5…

Nikon – gehts steil bergab oder doch noch mal aufwärts?

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

18. September 2014
SAMSUNG macht ernst

Der Vater und seine 3 Sterne (= Samsung) – also seine 3 Söhne gründeten den südkoreanischen Weltkonzern Samsung.
Samsung ist führend in der Fernseh, Smartphone und Tablett-Branche und bedeutet als Kriegswaffenhersteller.

Ich habe mir angewöhnt, Fotokameras erst ernst zu nehmen, wenn entsprechend gute Objektive dafür verfügbar sind.

Samsung versucht seit 6 Jahren vollmundig in der Fotobranche Fuss zu fassen, zuerst in Zusammenarbeit mit Pentax, Tokina und Schneider-Kreuznach und als das misslang versucht man jetzt alles, auf Basis seiner Smartphone und Monitor-Technik selbst zu entwickeln.
Bisher wurden die Kameras gerne belächelt – doch die NX-1 soll das nun ändern. Sie wollten eine bessere Kamera mit besserer Performance bauen.

Für rund 1500 € Gehäuse oder 2400€ mit 2,0-2,8/16-55 mm OIS ist die Neuheit vor Weihnachten in den Geschäften.
Wer soll soviel Geld für eine neue Kamera ausgeben und was hat man davon?

– BSI APS-C-CMOS Sensor mit 28 MP (backsideimaging)
– kein AA-Filter vor dem Sensor
– total neue Kameratechnik
– 15 B/Sekunde schnell
– neuer AF mit 205 Phasenkontrastpunkten, 153 davon als Kreuzsensor
– besonders leuchtkräftiger OLED-Monitor und OLED-Sucher
– Magnesium Innengehäuse mit Abdichtung
– 4K Video
– angenehm flacher <Monitor, aber nur klappbar
– Hochformat-Batterie-Griff
– WiFi & Bluetooth an Bord
– großer, Leistungsstarker Accu
– 550g leicht

Bei dem ausprobieren der NX1, fühle ich mich dann wie das Stand-Modell – etwas verschaukelt:

Der AF fährt immer zuerst in die falsche Richtung und stottert dann auf das Motiv zu, bei allen Kameras mit allen Objektiven. Auf meine Nachfrage gab man dann zu, dass alles natürlich Vorserien-Modelle sind, die bei Auslieferung ende November perfekt funktionieren.
Mag sein, aber warum treibt ein Konzern einen solchen Aufwand, will Profis anlocken und hat dann 20-30 unfertige Kameras am Stand, die jeden, der sich etwas auskennt, erst mal mitleidig lächelnd oder verschaukelt zurück lassen? Nein Samsung, das erinnert mich an Fuji und Sony, die wollen auch und können nicht – liefern. Ein besonders guter Autofokus ist beinahe so schwer zu fertigen wie erstklassige Objektive. Sicher wird sich das bis zur Auslieferung noch bessern, aber es hinterlässt gleich einen, schlechten, kaum brauchbaren Eindruck.
Nie NX1 könnte wieder so eine Kamera werden, bei der vielleicht der übernächste Nachfolger ausgereift ist.

Auffällig sind 4 weiße dicke Objektive am Samsung Stand:

SAMSUNG 2,8/300 mm OIS

Das Samsung-Supertele wird erst im nächsten Jahr erscheinen und sicher kostspielig – mindestens 6000€.

Doch die Ankündigung sitzt!
Samsung ist es ernst und setzt den Hebel genau da an, wo Olympus, Panasonic, Fujifilm und Pentax bisher passen und Canon, Nikon, Sony allenfalls Adapterlkösungen liefern können – beim Super-Tele.
Dabei ist ein 2,8/300 mm genau das was alle Hersteller dringend brauchen um von Profis ernst genommen zu werden und um DSLR-Technik hinter sich zu lassen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

16. September 2014
PHOTOKINA – Neuheiten 2014 – täglich ergänzt

AB MONTAG 15.09. bin ich in den Messehallen der Photokina, wer mich da treffen will, bitte Email an mich.

Bedenken Sie, irgendwelche Rumors-Seiten sind auch nur Werbeplattformen der Hersteller und werden gefüttert mit dem, was die Kamera-Produzenten in Japan, China, Korea wollen.
Sie gibt da keine Geheimnisse mehr, die jemand unter Lebensgefahr nach draußen schmuggelt.
Die Planungen sind auch längst nicht mehr so langfristig, wie sie scheinen – da wird permanent entwickelt und wenn es an der Zeit ist, lassen die mächtigsten Hersteller nur die Entwicklertrupps antanzen und nennen ein Datum wann es fertig und auf den Markt muss.

DIE PHOTOKINA-MESSE-FLOPS 2014:

Pentax K-S1           (zu bunt – alte Technik)
Olympus E-PL7    (überflüssig – nichts Neues)
Leica M-P              (Sammlerkamera ohne Sinn und aktuelle Technik)

Fujifilm X30         (zu kleiner Sensor, langweilige Brennweite)

Messe-Zwitter – die nicht durchweg überzeugen können:
Nikon D750          (teuer und langweilt viele)


Bisher wurde für die Messe noch keine Fotokamera vorgestellt, die die Fotografie wirklich weiter bringen könnte oder überhaupt gebraucht wird.

Die wichtigsten Kameras 2014:
1. Panasonic FZ1000
2. Panasonic GH4
3.
Nikon D810
4. Pentax 645Z
5. Nikon D750
6. Olympus E-M10

7. Canon G1X II
8. Sony Alpha 6000
9. Fujifilm X-T1
10. Olympus TG850 UW
11.

Es ist erstaunlich, das sich Canon, Nikon und Pentax ansehen, wie nach Olympus und Panasonic jetzt auch Fujifilm und Samsung professionelle 2,8er Zoom-Brennweiten auf den Markt bringen. Sony folgt als nächster.
ALLE ANZEICHEN sprechen dafür, die Photokina 14 wird keine weltbewegenden & neuen Kameras ans Tageslicht fördern. Der SCHWERPUNKT wird dafür auf neuen OBJEKTIVKONSTRUKTIONEN, Software und Zubehör liegen. Wer auf eine weitere Profi-EOS oder bahnbrechende Sony Alpha wartet, wird vermutlich enttäuscht werden.
Es sind ja exzellente und neue Kameras im Handel erhältlich – nur meistens fehlen entsprechend gute Objektive.

NIKON mit noch schlechteren Nachrichten – hohe Verluste und Gewinnhoffnungen stark reduziert – Ich habe es vor langem schon geschrieben und befürchtet – dass es Nikon schlecht gehen wird – jetzt gibt es Nikon so langsam selbst zu: Die Serie 1 war ein Fehler, die D4 Kameras können sich in Verkaufszahlen nicht behaupten, die D800-Kameras interessieren insgesamt nur wenige, die D600 Serie macht zu viele Probleme, die DX-Kameras wurden vernachlässigt und die Einsteiger-Modelle zu schnell erneuert. Und wer selbst keine Sensoren entwickelt, kann langfristig nur verlieren und wenn alles von SONY kommt, ist klar, das der Konkurrent den Takt irgendwann bestimmt.
NIKON hat nicht verstanden, das bei anspruchsvollen Käufern in Europa und Japan vor allem hochwertige DX und beste FX-Kameras wichtig sind und seit 2 Jahren eine moderne DX-Kamera ohne lästigen Spiegel gebraucht wird.
Ich hoffe Nikon kann sich noch retten, FX-Kameras und Serie 1 werden aber sicher nicht die Rettung sein und Mittelformat schon gar nicht – die aktuellen Zahlen lassen aber nichts gutes ahnen.
Canon kann und wird es verzögert ähnlich gehen, wenn sie nicht sofort reagieren und umschwenken, Vollformat muss auf 1000€ runter, Profikameras und Amateurkameras müssen als schnelle Systemkameras kommen!

Ich denke nicht, das Sony vorbeizieht, Sony hat so massive Qualiätsprobleme, so schwache Objektive – das kann sich so nicht durchsetzen.
Wenn Panasonic schlau wäre, würden sie zusätzlich ein Konkurrenzprodukt zur Alpha 7 aufbauen – im Vollformat.

Jedenfalls NIKON DSLR wird reihenweise verkauft und gegen mFT und Canon eingetauscht!
Ich konnte inzwischen erste Fotos mit der D810 realisieren und bin positiv überrascht über die Verbesserungen am Gehäuse – ich möchte nicht ganz ausschließen, das ich nächstes Jahr wieder meine Tier-Fotos überwiegend mit der D810 realisiere…

Bis Ende des Jahres werden noch einige neue Kameragehäuse auf uns zu kommen, die Messe ist eher spannend um die aktuellen Kameras auszuprobieren, denn der Handel hat längst nicht mehr viele Geräte vorrättig. Allerdings fehlen mir noch wirklich neue Anreize für DSLR. Da es bereits 3 Systemkameras mit Vollformat gibt (Sony Alpha 7)  ist auch dieser Kaufgrund für DSLR schon obsolet. Die elektronischen Sucher sind jetzt gut genug und die Vorteile sprechen für viel schnellere Kameras ohne Mechanik und Glassucher, die alle denkbaren Objektive nutzen können.

Die Sony Alpha 7 Kameras finde ich für meine Fotografie noch unbrauchbar (zu langsam) und ich kaufe bestimmt keine überteuerten Sony Geräte/Objektive – doch in genau diese Richtung wird und muss sich alles entwickeln.
Canon und Nikon müssen hier den Anschluß finden, kleinere, leichtere & handlichere Kameras mit hochauflösenden oder hochempfindlichen Sensoren sind gefragt – Canon, Nikon, Pentax können bisher als einzige nicht liefern! Und auch diese Messe werden die drei Kamerahersteller wieder passen und sich auf DSLR berufen und dabei vergessen, das Spiegelreflextechnik nur eine Hilfstechnik war. Gut so lange das Bildergebnis nicht vorher überprüfbar war.

NIKON D750 ist die 5te Vollformat-Neuheit! Plus 1,8/20 mm und SB500 Blitz, der dann endlich die Blitz-Steuerungs-Möglichkeiten von Canon – 2 Jahre später – auch ermöglicht. Nach der stark verbesserten D810 wird zur Photokina günstigere Vollformatkamera mit Klapp-Monitor, die bis 6,5 Bilder pro Sekunde schafft, im Vollformat und 24 MP ausgeliefert! Das ist endlich die lange erwartete Antwort auf die Canon Eos 5D3 – sehr spät, aber trotzdem eine Erlösung für viele Nikon-Fotografen. Die D810 ist nicht wirklich schnell, groß und dick und die hohe Auflösung ist schwer zu beherrschen – da könnte die D750 für rund 2150€ der willkommene Ausweg sein.
Auch eine DX-Kamera sollte noch dieses Jahr erscheinen – die vermutlich D7200 heißen wird. Die Träume von einer professionellen DX-Kamera als Nachfolger der D300 scheint sich wieder nicht zu erfüllen – seltsam.
Die Gerüchte um Mittelformat werden sich in nächster Zeit sicher nicht bewahrheiten, Nikon hat gar nicht die Mittel und die Produktionskapazität noch eine 4te Objektivbaureihe nur für Mittelformat zu stemmen – wenn, werden die Recourcen für eine große Systemkamera benötigt. Aber auch die wird noch nicht erscheinen.
Die DF ist kein Hit, die D610 ist ok, die D4s ist nicht der gewünschte Überflieger – dagegen könnte die D810 ein Erfolg werden.
Die NIKON 2014: D810!


Canon EOS 70D II wird leider doch ohne beweglichen Monitor und mit 20 MP Sensor real – Mist!

Canon wird endlich die neue Eos 7D II aus dem Hut zaubern – sie soll ein großer Wurf werden, die erste beinahe professionelle Halbformat-Kamera von Canon – Metallgehäuse, extrem schnell, Bedienung ähnlich Eos 1Dx – munkelt man – fraglich sind nur noch Sensor und Preis… Canon macht es spannend.
Ich fürchte weiterhin, dass eine etwas stabilere 7DII mit praktisch gleichem 20 MP Sensor wie 70D kommt, mit verbessertem Sucher, 64 AF-Feldern und Empfindlichkeit des mittleren Sensors auf F:8 – was sehr begrüßenswert ist und bisher nur die 1Dx und einige Nikon-Kameras können.
Aber ich befürchte Canon spart hier am beweglichen Monitor und auch am Touch-Screen – nicht einmal WiFi soll an Bord sein – und das dann für gut 1600 € – das wäre trotz verbessertem AF ein sehr unbefriedigendes Paket.
Ohne beweglichen Monitor mit Touch-Screen kaufe ich keine Canon mehr!
Bis Ende des Jahres sollten sie auch eine stark verbesserte EOS M mit Sucher zu zeigen. Canon kann nicht länger so langsame Kameras bauen (RAW-Serien) und wird seine neueste Sensortechnik (wie in der 70D) und den voll beweglichen Vorschaumonitor integrieren.
Auf Canon lastet viel Druck, die Verkaufszahlen brechen ein, Sony und Panasonic erobern Marktanteile, Nikon hat dieses Jahr 3 Vollformatkameras vorgestellt und macht mit der D810 die Nase lang.
Canon geht immer seinen eigenen Weg – hat erfolgreich viele Objektive modernisiert und sichtbar verbessert.
Eine neue, schnellere 6D mit aller modernen Technik (beweglichem Monitor, Touch-Screen, Blitz, schneller Verschluss etc.) für 1700€ würde ich jetzt am wichtigsten finden. Die jetzige 6D ist in 2 Jahren von 2000€ auf 1400€ gefallen und erschwinglich – aber für ambitionierte Fotografen viel zu langsam und technisch altbacken – nur leicht, leise & WiFi genügen nicht.
Canon hat nach draußen dringen lassen, das ein preiswertes EF 4,5-5,6/24-105 mm IS plus EF-S 2,8/24 mm STM Pancake plus ein neues EF 4,0/400 mm DO L IS kommen sollen. Das Zoom und das Pancake sind kaum der Rede wert und allenfalls für Einsteiger interessant. Das DO wird hoch spannend – aber der Preis wird zeigen ob es eine Alternative sein kann.
Über neue TSE-Objektive, ein neues 100-400 mm Zoom und das langerwartete 2,8/12-24 mm gibt es noch nichts Neues zu berichten, ein 5,6/800 mm L IS II soll in Planung sein und bald angekündigt werden.

Die CANON 2014: ??? Eos 1DX

Canon EF 4,0/400 mm DO II IS ist real

Das ist die Überraschung! Tatsächlich bringt Canon nach 12 Jahren ein neues 4,0/400 mm DO. Es war von Anfang an als perfektes Reiseziele konzipiert und ich habe bistimmt 10 Jahre damit gearbeitet. Allerdings hatte die DO-Technik eben auch den Nachteil der fehlenden Brillanz und das neu gerechnete 2,8/300 mm L IS II war dann schärfer und nur 450g schwerer und trotzdem gut 1500€ günstiger – so haben sich die Meisten wieder für ein 300er entschieden.
Ich denke 400 mm waren immer und sind auch heute wieder der perfekte Tele-Brennweiten-Kompromiss. Denn 300 mm ist am Vollformat relativ wenig Brennweite und erst an der 70D oder mit Konvertern richtig gut nutzbar. Außerdem ist es sehr dicht am 2,8/70-200 mm dran, welches die meisten Fotografen ohnehin fast immer dabei haben.
Besser ist also die Verdopplung, 400mm – nur ein 2,8/400 mm ist ein dicker, schwer Brummer, der wenig reisetauglich und kaum freihandtauglich ist. Das 4,0/500 mmL IS II  ist immer noch sehr schwer (3,2 Kilo), sehr lang und 8500€ teuer und zwingt ebenfalls zum Stativ. Von 4,0/600 mm und 5,6/800 mm ganz zu schweigen.
Daher ist ein 4,0/400 mm mit nur 2,1 Kilo Gewicht und nur 23 cm Baulänge ein perfektes reiseobjektiv – wenn die optische Leistung stimmt und es perfekt mit 1,4x und 2,0x Extender zusammen arbeitet. Denn dann ergeben sich ein 5,6/560 mm oder gar 8,0/800 mm – die jetzt auch an der 1DX und 7DII mit dem mittleren Punkt immer fokussierter sind. An der 70D und 7DII hat der Fotograf dann sogar 4,0/640 mm – 5,6/900 mm – 8,0/1280 mm immer dabei – mehr kann man sich nicht wünschen.
Auch ein 2,8/300 mm wiegt mit Konverter schon 2,6 Kilo um auf 4,0/420 mm Brennweite zu kommen und reicht nur bis 5,6/600 mm – bzw. bis 5,6/960 mm.
Aber alles entscheidend, bleibt es bezahlbar – also maximal 6000 – 6500€ (ich vermute es kostet 8000€) und kann es mindestens die Schärfe und Brillanz des 2,8/300 mm mit 1,4x erreichen – das war in der Vergangenheit mit dem jetzigen DO zumindest für die Brillanz so nicht möglich.
Ich bin sehr gespannt und versuche es nächste Woche gleich zu testen – denn wenn Preis und Leistung stimmen sollten, kommt es wieder in meine Fototasche.
Vom Neuen 4,5-5,6/100-400 mm leider keine Spur!

CANON EF 4,5-5,6/24-105 mm IS

SAMSUNG NX1 startet einen neuen Angriff
Die erste semiprofessionelle Kamera von Samsung. Nach den ambitionierten 1,4/85 mm und 2,0-2,8/16-50 mm ist die Kamera spannend. Jetzt ist auch ein 2,8/50-150 mm OIS angekündigt. Samsung hat die Preise für seine Objektive deutlich gesenkt. Nachdem Sony und auch Fujifilm in meiner Praxis gescheitert sind, wird Samsung umso interessanter, wenn die Kamera vielversprechend ist. Näheres in den nächsten Tagen. Nur auch bei SAMSUNG bleibt das zentrale Problem – die Objektive sind selten mechanisch gut und auch optisch keine Überflieger. Nur der Sensor alleine wird Samsung nicht in Reichweite des mFT-Systems bringen.

Olympus bringt in den kommenden Tagen ein großes Firmware-Update für die E-M1, neue Filter, bessere Funktionen, schnellerer Bildaufbau im Sucher. Vermutlich kommt auch im Winter noch einen neue, etwas veränderte E-M5.

Die OLYMPUS 2014: Olympus E-M10

Olympus E-Pl7

Eine Selfie-Pen, wird sie schon genannt, Zielgruppe, junge, selbstverliebte Frauen – wie peinlich können Kameras noch werden?
Die E-PL7, bringt keine neue Technik, außer dass sich der Klappmonitor jetzt ganz nach unten klappen lässt um sich leichter selbst fotografieren zu können – Fotografen unerwünscht. Wenn ich mir die ganzen Selfie’s so ansehe, weiß ich, das das wohl an Blödsinn kaum zu überbieten ist. Wer da 600€ ausgibt um dann Knipsbildchen von sich selbst zu schießen – dem ist wirklich nicht zu helfen. Die Technik der E-M10 ohne Sucher. 2 neue ART-Filter sind noch erhältlich: Vintage und Partielle Farbe – Waow!

Die OM-D E-M1 wird es jetzt auch in silbergrau geben:

Das 2,8/40-150 mm PRO sollte ab Ende November lieferbar sein. Es wiegt unter 760g ohne Schelle und hat eine neuartige Bauweise und zwei AF-Antriebsmotoren, ist voll abgedichtet, es kommt wieder eine spezielle, verschiebbare Sonnenblende, ähnlich wie beim 60iger Macro. Vermutlich kostet sie wieder extra. Das Objektiv hat eine drehbare Stativschelle, genaue Daten und Preis sind noch unbekannt. Es wird auch im Paket mit 1,4x Konverter geliefert – das ist eine spannende und günstige Option. Ein 1,4x Konverter wird ausschließlich für die beiden Teles 40-150 mm und 300 mm angeboten – ein wichtigerer 2x Konverter ist noch nicht in Planung. Der Preis liegt bei 1400€ oder mit 1,4x = 1600€ – das ist gemessen an der gezeigten Leistung fair und sein Geld absolut wert. Der AF ist rasant und es macht einen hochwertigen Eindruck. Ich habe welche vorbestellt, wer eines haben möchte, zum Ergänzen seiner E-M1 Ausrüstung, bitte per E-Mail bei mir melden.

Die 2 anderen PRO-Objektive werden nur in der Vitrine gezeigt: 2,8/7-14 mm und 4,0/300 mm. Das 2,8/7-14 mm ist dick aber erstaunlich kurz.

Panasonic macht es wie immer spannend, hat so viel vorgelegt, zur Messe kristallisiert sich eine verbesserte GM5 mit SUCHER oder beweglichem MONITOR, aber ohne eingebauten Blitz heraus. Eine G7 und später dann eine oder GX8 sind ebenfalls in nächster Zeit denkbar. Außerdem kommt eine LX100 – eine Kompaktkamera mit festem Objektiv. Sie wird erstmals auch den relativ großen mFT-Sensor in sich tragen und mit einem Leica 1,7-2,8/24-75 mm Objektiv verbinden. Der Sensor wird wieder Multi-Aspekt ausgelegt sein und sich mit geringeren Verlusten an 2:3; 3:4 und 16:9 Formate anpassen können.
Die Kamera könnte spannend werden, doch für mich bleibt die kurze Telebrennweite von nur 75 mm eine Kaufbarriere – denn ich möchte 90 mm oder besser noch 120 mm. Der Trend liegt aber eindeutig bei größeren, besseren Sensoren, das ist sehr positiv für die erreichbare Bildqualität, auch bei wenig Licht.
Viel wichtiger wären aber lichtstarke Teleobjektive. Außer einem lichtschwachen, besonders kleinem 35-100 mm deutet sich da aber nicht viel an. Ich bin gespannt ob wirklich ein 2,8/150 mm kommt

Die PANASONIC 2014: GH4 – GM1 – FZ1000

 

SONY Alpha 5100

LICHT:
+ 24 MP Halbformat-Sensor

+ 499€ Gehäusepreis (besser 16-50 mm nicht kaufen!)
+ mit Touchscreen
+ bis 6 Bilder pro Sekunde
+ WiFi NFC an Bord
+ endlich hochauflösender Monitor (920.000)
+/- mit Blitz – aber nur Leitzahl 4
+/- 280g leicht
+/- aufgerautes Polycarbonat-Gehäuse

SCHATTEN:
– keine Option auf einen Sucher
– schwache Bedienhaptik, Auslöser ungünstig platziert
– sehr winzig, wenig Tasten – schwache Bedienung
– beweglicher Monitor nicht Hochformat-tauglich
– weiterhin unpräziser AF mit eher bescheidener Trefferquote
– AF-Empfindlichkeit mit -1 eher schwach bei wenig Kontrast
– nur bis 1/4000 Sekunde Verschlußzeit

– nur 22 RAW oder RAW+JPEG Dateien in Folge
– störende Gurtaufhängung, kein externer Blitzschuh
– Aufladung nur über USB in der Kamera, kein Ladegerät mitgeliefert

So stellt sich Sony die Kompaktkamera für junge Leute vor. Sie bekommen dafür einen viel größeren und besseren Sensor, aber wenig Zoom und ein schwaches mit dazu. Die BQ liegt daher nicht wirklich über einer Sony RX-Kompaktkamera. Das ebenfalls schwache 4,5-6,3/55-210 mm OSS werden sich die wenigsten leisten. Besser ist es nur das Gehäuse mit dem guten Tamron 18-200 mm zu nutzen. Nur ist sie dann weder kompakt, noch leicht – 740g! (Eine mFT Kamera spart immerhin noch einmal 150g und bietet deutlich kompaktere Objektive.)
Mehr Schatten als Licht, ein weiteres Billig-Angebot von Sony mit diesem grottenschlechten und empfindlichen 16-50 mm Zoom. Immerhin verspricht sie gute BQ mit entsprechend guten Zeiss-Objektiv – nur ist sie dann keineswegs mehr billig! Sie ist offensichtlich konzipiert für junge, selbstverliebte Frauen. Die Alpha 6000 ist bei weitem der bessere Kauf, aber auch nicht annähernd zufriedenstellend – alle mFT-Kameras sind technisch und haptisch weit
voraus.

SONY bringt die Alpha Halbformat 5100 – so ausgestattet wie die Alpha 6000, nur ohne Sucher, dafür preiswerter – die wird kaum jemand brauchen – wenn dann gleich die Alpha 6000 – und auch die hat noch massive Schwächen und überzeugt mich kaum. Sony braucht hauptsächlich Objektive und eine weitere Alpha 99 II mit 36 MP Sensor ist ziemlich sicher. Sonst wird Sony wieder für Überraschungen gut sein.
Die SONY 2014: Alpha 77 II

Leica M-P
24 MP bis 6400 ISO bei maximal 3 Bildern pro Sekunde, aber speziell langlebig mit gehärtetem Monitor. Was ist nur aus der Leica M geworden?  Eine Kamera ist nur so gut wie ihr Sucher. Klar ein Messucher für den WW-Bereich ist immer noch an Bord, aber als elektronischen Sucher gibt es nur den EVF-2 – der vor 2 Jahren bei Erscheinen bereits veraltet war. Er rauscht und vibriert und zeigt keine sonderlich hohe Auflösung. Da gibt es entschieden besseres am Markt, sogar schon in preiswerten Digicams – da hat Leica mal leider wieder nicht zu Ende gedacht. Es gibt aber wohl genug Millionäre die solche Kameras trotzdem kaufen…

Fujifilm X30 Compactkamera

Es muss auch Kameras außerhalb des Mainstream geben, die kompakte Fuji X Baureihe setzt auf classic und altmodische, aber bewährte Bedienung – ist so gesehen der Gegenpol zu Sony-Kameras. Nur sollte man schon ziemlich genügsam sein um sich mit der X30 und dem 12 MP 2/3 Sensor und 2,0-2,8/28-112 mm zufrieden zu geben.
Der Sensor ist winzig, mit 12 MP kann man heute kaum noch jemanden locken und besonders rauscharm ist das auf dem kleinen Sensor auch noch mehr. Das Objektiv ist mit der Brennweite schon fast langweilig, ein 24-90 mm wäre allemal sinnvoller und spannender. Die Lichtstärke ist auch nicht wirklich berühmt für den kleinen Sensor, f:2,0 bei 28 mm – wo man die Lichtstärke fast nie braucht und danach dann im ganzen Bereich nur f:2,8 – also da gibt es erheblich spannendere und bessere Kamerakonzepte mit guter Bedienung (Panasonic LX7, Olympus XZ-2 etc.)
550€ will Fuji für die X30 haben – ein Hit wird das nicht.

 

Fujifilm lernt schnell aus seinen Fehlern, die X-Pro 1 wird abgelöst, besserer AF, besserer Sucher und Änderungen bei der Bedienung sind notwendig. Trotzdem dürfte die X-T1 das spanndste Modell bleiben, aber die ist zu teuer und unausgereift. Neu ist eine titanfarbene X-T1 mit besonders langlebiger Beschichtung und ein großes Firmware-Update, dass endlich einige große Probleme der X-T1 beseitigt und die Arbeit mit der Kamera flüssiger macht und beschleunigt.
Bei Fujifilm werde ich den Eindruck nicht los, dass die Käufer noch viel stärker als bei anderen Herstellern als Tester herhalten müssen. keine der Kameras fand ich bisher auch nur annähernd marktreif.
Wie erwartet wird jetzt eine X30 vorgestellt, hoffentlich sind die inneren Werte besser als das Gehäusedesign.

 


Kein Leichtgewicht, Fujifilm XT-1 mit Griff und neuem 2,8/50-140 mm

Das erste professionelle Zoom mit hoher Lichtstärke: 2,8/50-140 mm
Es entspricht praktisch einem 2,8/70-210 mm KB-Objektiv. Gewicht 1 Kilo, 17,6 cm lang, 72 mm Filterdurchmesser, Abbildungsmaßstab bis 1:5,6 erreichbar (bezogen auf KBVF). Es ist rund 500g leichter als vergleichbare Vollformat-Objektive, aber 3x so schwer wie ein vergleichbares mFT-Objektiv. Es fällt auch nur 2 cm kürzer aus als ein KB-Objektiv. Da hätte ich von Fujifilm eine spannendere Konstruktion erwartet – zumal ein 4,0/35-200 mm für viele Fotografen wichtiger wäre. Ich bin gespannt ob es wirklich, wie im Pressetext versprochen, besonders schnell fokussiert. Aus meiner Erfahrung mit bisherigen Fujifilm Objektiven bin ich skeptisch was die Fassung anbelangt, sie sehen am ersten Tag toll aus, doch schon nach wenigen Tagen sammeln sich Staub und auch leichte Kratzspuren an der feinen Riffelung der Drehringe und die Fuji-Objektive sehen schon nach wenigen Wochen gar nicht mehr frisch aus.
Die Stativschelle ist mächtig, viel zu mächtig für ein 1 Kilo-Objektiv und außerdem überflüssig, wenn die Industrie endlich begreift, das wir quadratische Sensoren brauchen. Ein Preis von 1500€ ist ebenfalls gesalzen.
Das rote Schildchen an der linken Seite will wohl an Leica erinnern…?
Bisher wurde kein Konverter in Aussicht gestellt – mFT ist weiterhin 1-2 Jahre voraus und Olympus liefert mit dem 2,8/40-150 mm plus 1,4x Konverter die weitaus spannendere Tele-Variante.
Den Vorteil von 50 mm mehr Brennweite, bei gleicher Lichtstärke kann auch der etwas größere Sensor von Fuji bei weitem nicht wett machen, zumal beide Systeme bisher maximal 16MP auflösen.
Um sich abzusetzen, würde Fujifilm zumindest einen erheblich besseren Sensor mit einer Auflösung über 24 MP brauchen.

Zusätzlich wurde ein weiteres, optisch baugleiches Fujifilm XF 1,2/54 mm APD vorgestellt. Es kostet 1300€ und unterscheidet sich durch den speziellen Apodisations-Filter zum besseren Bokeh von der ersten Version, die vor einem Jahr vorgestellt wurde. Die Konstruktion wurde schon vor 20 Jahren mit dem Minolta 2,8/135 mm STM bekannt.
Daraus folgt, dass die hohe Schärfe und das unruhige Bokeh des ersten 1,2/54 mm keineswegs voll zufriedenstellend waren – für Porträts würde ich unbedingt auf diese neue Variante setzen. Weiteres werden meine Tests zeigen.

Die FUJIFILM 2014: XT-1


PENTAX K-S1

Die erste LED-Kirmes-Kamera – da haben wieder ein paar Design-Kinder aus Tokyo wild gesponnen. Aber  den alten Spiegelklapperatismus und den dunkle Spiegelsucher über einen 20MP Sony Chip gestülpt – das ganze mächtig bunt und fertig ist wieder eine total überflüssige – Ressourcenvernichtende Kamera von Ricoh. Für 700€ mit Objektiv braucht das kein Mensch, dazu hätte es wenigstens eine konsequente Digitalkamera mit Stil einer Panasonic G6 sein müssen. Das wird ein neuer großer Flop nach der K1 und der Q-Serie.

PENTAX (Ricoh-Konzern) gibt es auch noch, im MITTELFORMAT sogar ganz stark, nur eben Vollformat gibt es bei Pentax nicht und ist auch nicht wirklich in Aussicht, dafür fehlen bisher einfach die Objektive. Damit Ricoh trotzdem etwas unter dem Namen Pentax aufbieten kann, erscheint eine K-S1 zur Messe. Mal wieder schön bunt beleuchtet. Es ist wieder eine DSLR, Ricoh hat den Schuss noch nicht gehört, die Bahn ist längst mit Hochdruck unterwegs und auch Pentax hält am Spiegel-Sucher fest. DIE NEUE K-S1 sieht auf den ersten Blick sehr hässlich kantig und unproportioniert wie ein Kinderspielzeug aus. Das Menü-Rad wurde auf die Rückseite zur Daumen-Bedienung versetzt und links auf der Kamera bleibt es dafür leer. Besser hätte Ricoh da die Kamera ganz abgeschnitten. Ein neuer Versuch die Canon Eos 100D zu imitieren.
Die Pentax-Anhänger dürfen sich vermutlich auch endlich über ein schnelles, professionelles 2,8/70-200 mm freuen, vielleicht sogar mit besonderer Macro-Funktion – das wäre mal eine wichtige Innovation.
Sogar das legendäre Pentax 1,8/135 mm könnte eine fröhliche Wiederauferstehung als AF-Objektiv feiern… hoffentlich!
Genau genommen ist die K-S1 ein Update der erfolglosen K-01, siehe hier:



Hier hat Pentax  mal wieder Objektive aus 4 Generationen zusammen positioniert. Die beiden ersten Reihen sind doppelt, mal in schwarz mal in silber und einige der gezeigten Objektive sind schon seit Jahren nicht mehr im Verkaufsprogramm
– da zeigt sich wie bedeutend die Pentax-Objektive heute noch sind – beschämend.

Eine Mittelformat-Kamera mit festem Zeiss-WW-Objektiv wird immer wahrscheinlicher. Auch Canon und Nikon sollen immer wieder über MF-Kameras nachdenken, wann und wie ein Marktstart richtig wäre. Allerdings wird es schwierig gegen die sehr gute und günstige Pentax 645Z anzukommen.

SIGMA hat ein 1,4/24 mm ART noch nicht fertig, auch ein überarbeitetes 1,4/85 mm ART und ein mögliches 4,0/12-24 mm oder 4,0/14-24 mm sind nicht auf der Photokina zu sehen und bisher nur Gerüchte!
Im Gespräch ist außerdem ein 2,0/24-70 mm – nur wer soll so einen Klotz dann mit schleppen?
Wichtiger wären aber die Superteles mit OS – vielleicht gibt es diesmal wenigstens eine konkrete Ankündigung. Sigma fand ich in den letzten Jahren wenig innovativ.

Und das bleibt auch auf dieser Photokina so, denn es kommt ein eher langweiliges DC 3,8-6,3/18-300 mm OS HSM, weit weniger spannend als das Tamron 16-300 mm.
Spannender sind dagegen, die  DG 5,0-6,3/150-600 mm OS HSM Objektive, eins sofort in Sport-Ausführung (Regendicht) und eine Version C preiswerter im Frühjahr 2015!
Wenn Sigma die Brennweite vom Mitbewerber übernehmen und 1 Jahr später ausliefern, dann könnten das Rennen um die Gunst der Käufer schnell verloren gehen. Aber es ist erheblich stabiler gebaut und ganz anders ausgelegt, es kann sogar als schnelles Schiebezoom eingesetzt werden.
Zusätzlich hat Sigma zwei neue Konverter im Gepäck, die erstmals Sonderglas enthalten und so nicht zu sehr die Leistung des Grundobjektivs reduzieren sollen.

Tamron Di 2,8/15-30 mm VC USD

TAMRON kündigt für den Winter ein 2,8/15-30 mm VC USD – ja sogar mit Bildstabi – an. Ein Preis und genaues Erscheinungsdatum werden noch nicht genannt. Ich Tippe auf 1100€ und frühestens im Januar für Canon verfügbar.
Ein WW-Zoom mit 4,0/16-35 mm VC war schon sehr lange überfällig und auch ein neues 2,5/180 mm VC; 2,8/300 mm VC oder gar 4,0/400 mm VC sollten doch möglich sein – mal sehn womit sie uns noch überraschen.

Bei wie vielen Gelegenheiten im Jahr ist ein Ultra-Weitwinkel-Zoom notwendig – abgesehen von Presse-Fotogrfaen – sicher nur bei wenigen.Und dazu ist eine hochgeöffnete Blende für Situationen bei ganz wenig Licht, noch viel seltener notwendig.Wenn ich eins sicher nie vermisst haben dann f:2,8 bei 15 mm Brennweite.Da nutze ich schon einmal f:4,0 – aber auch selten.Deshalb – spannende Neuheit, aber aus praktischer Sicht wäre für mich ein 4,0/14-28 mm oder sogar 4,0/12-24 mm die weitaus wichtigere Version!
Es ist schon jetzt leicht vorstellbar, dass es bei f:2,8 und f:4,0 kaum Bestleistungen oder gar Festbrennweiten-Qualität in diesem Extrembereich erreichen wird.Zusätzlich wird das Zoom so unnötig schwer, groß und teuer und hat eine stark gewölbte, staub- und kratz-empfindliche Frontlinse.Wenn man sich dann ansieht wie klein und gut Panasonic ein 4,0/7-14 mm realisieren kann.Olympus hat das aber auch nicht erkannt und bringt ja auch ein 2,8/7-14 mm, groß und teuer.Letzte Rettung, es sollte ja ein Sigma 4,0/12-24 mm kommen – nur Sigma beherrscht ja leider den AF nur unzufriedenstellend.

TOKINA bringt endlich mal ein 2,8/24-70 mm, hoffentlich mit USM und Bildstabi – unter 1000€ wäre das sicher ein Hit, wenn es vergleichbar gut ist, wie das Tamron.

ZEISS wird sein Objektiv-Portfolio weiter ausbauen. Ein 1,4/85 mm OTUS ist angekündigt, wobei ein 1,4/100 mm sicher spannender wäre. Außerdem wird auch ein manuelles 1,4/35 mm ZM gezeigt werden. Zeiss wird auch Sony weiter mächtig unterstützen und im Winter mit der Auslieferung erster manueller Objektive für spiegelfreie Alpha 7 Kameras, beginnen. Man darf also mit 18er; 25iger; bis hin zum 135iger Objektiven ohne AF und mit guter Mechanik rechnen.

LYTRO – Viele Augen werden sich am Lytro-Stand die neueste Zukunftstechnik – die Lichtfeld-Kamera “Illum” ansehen wollen. Ob die dann nur für Smartphones und vielleicht noch Bridgekameras tauglich ist, wird sich heraus stellen. Es könnte die Fotografie, und vor allem die Fokussierung wie wir sie kennen auf den Kopf stellen. Ob es dann noch Spaß macht, ein Motiv nur anzuvisieren/Einzurahmen und nicht mehr zu fokussieren – und das zuhause am Ipad zu machen, werden wir erleben.
Die Kamera macht zumindest einen guten und relativ schnellen Eindruck, das 2,0/30-300 mm Objektiv ist durchaus gut einsetzbar.

Ich habe diesmal keine allzugroßen Erwartungen – es könnten einige spannende Objektive von Canon vorgestellt werden, aber sonst sehe ich keine echten Evolutionen.

Bei Canon fehlt eine spannende Kamera und bei Nikon reizen mich die überteuerten Objektive nicht, die meist erst Jahre nach den Canon-Konstruktionen erscheinen.
Sony, Fujifilm, Sigma, Leica sind eher Nischenmarken – ich kann mir immer weniger vorstellen mit Produkten von den Firmen ernsthaft länger zu arbeiten.

Der Kompaktkameramarkt ist fast tot und wenn reicht mir eine Pansonic LX7 oder FZ1000.
Neue Belebung erwarte ich jetzt eher vom Smartphone-Markt mit neuen Foto-Sensoren, Apple, Samsung, Sony, LG und Co werden sich da anstrengen.

Die DSLR-Verkäufe haben ihren Zenit überschritten und werden in den kommenden Jahren schwächeln – spiegelfreie Systemkameras setzen zum überholen an – wenn Canon oder Nikon auf kleine Kameras mit großem Sensor setzen, wird sich der Markt komplett verändern.
Pentax bleibt offensichtlich bei seiner Strategie, APS-C-Kameras und Mittelformatkameras – was für mich auch absolut Sinn macht.
Nur als Tier- und Porträt-Fotograf werde ich noch eine Weile DSLR-Gehäuse mit Super-Tele-Objektiven und superlichtstarken Teles treu bleiben müssen – denn bisher verweigern sich noch alle Systemkamera-Hersteller diesen Objektiven. So lange keine schnellen 2,0/150 mm; 2,8/300 mm; 4,0/400 mm zur Verfügung stehen, sind Canon und Nikon ohne Konkurrenz. Und auch ein sensationelles 1,2/42,5 mm Summilux zeigt nur das Bild eines 2,4/85 mm – ein großer Unterschied zu meinem 1,2/85 mm bei Offenblende!

Meine Messe-Träume:

– Canon EOS 3D mit allem – beweglichem Monitor, neuem 26 MP Sensor, Blitz, sehr schnell,
neuem AF, im Halbformat Faktor 1,6x – 3000€

– Canon Eos MX spiegelfrei – mit Sucher, Blitz, schnellem AF, beweglichem Monitor, austauschbaren Griffen – 1000€

– Nikon FX750 mit voll beweglichem Monitor, Blitz, 24 MP Vollformat; sehr schnell – 1800€

– Nikon DX10 spiegelfrei -DX-Sensor 24 MP, robust mit beweglichem Monitor, Blitz, sehr schnell – 1500€

OBJEKTIVE:
CANON: EF 1,2/50 mm L II – EF 1,4/50 mm L IS – EF 1,8/90 mm IS – EF 1,8/135 mm L IS – EF 2,8/50-150 mm L IS Macro – EF 2,0/35-135 mm L IS – EF 4,0/50-300 mm L IS – EF 4,0-5,6/50-500 mm L IS
PANASONIC mFT:
4,0/6-12 mm – 2,8/50-200 mm OIS – 4,0/50-300 mm OIS – 4,0/400 mm OIS – 2,0x Extender

TAMRON:
1,8/135 mm VC – 2,8/300 mm VC –  4,5/500 mm VC – 2,8/35-135 mm VC – 4,0/50-300 mm

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht