Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

26. Februar 2024
Mein Eichhörnchen-Tagebuch 2024-Februar

Kleine Gebrauchsanweisung:
Meine Fotos sind absichtlich auf den kommenden Seiten relativ groß. Ich mag es gar nicht auf winzige Galerie-Bildchen zu schauen oder gar quadratische Voransichten zu sehen, die nur einen Teil des Bildes zeigen. Bei mir sehen sie immer ALLES und GROSS!
Ich bin kein Ausstellungs-Fotograf, bei mir geht es fast nie um das einzelne beste Bild, sondern IMMER um die Serie, um das Beobachten und die Details bei der Tierbeobachtung!
Wenn Sie nur Fotos genießen wollen und keine Texte, dann klicken Sie bitte das erste Bild an – es wird noch größer, bildschirmfüllend und der Bildschirm bekommt einen dunklen Hintergrund. Jetzt können Sie nach rechts ins Bild klicken, dann erscheint das nächste, oder nach links um zurück zu kommen. Bei Klick ganz oben, kommen Sie zurück auf die gesamte Seite mit Texten.

Tagebuch: 2024-02-23
Weiterhin kommen nur 3 Eichhörnchen – 2 davon täglich, ein helleres und ein dunkleres. Das Dritte hat viel Wunden und eine verletzte Schwanzspitze mit nur wenig, weißem Fell, es ist ein Männchen.
Der Bauch des helleren Eichhörnchen kam mir verändert vor, seit gestern weiß ich auch warum, zum ersten Mal habe ich beobachtet wie das Hörnchen eine große helle Nuss geschleppt hat und damit über den Baum und die Zäune balanciert ist. Es kam von dem Rotahorn gegenüber, der so stark mit Efeu bewachsen ist – ideal für ein Versteck und um zu sehen, was ich gerade so aktuell an Futter anbiete.
Doch erst auf den Fotos mit starker Nachvergrößerung konnte ich sehen, was es im Maul balancierte war keine Nuss, sondern ein ganz frisches, zusammengerolltes rosa Hautknäuel. Ein Baby-Eichhörnchen, das anscheinend vor irgendeiner Gefahr in Sicherheit in einen anderen Kobel gebracht wurde. Zuerst hatte ich Furcht, das ich für eine Störung verantwortlich sein könnte, denn dieses Weibchen ist sehr scheu mir gegenüber. Es ergreift sogar häufig die Flucht, wenn es bei mir am Fressen ist und ich es fotografiere. Das hatte ich so bisher nur selten.
Also sie haben schon Nachwuchs, das Dunkle und das Helle, deswegen wird auch das Dritte ständig gescheucht, gebissen und gejagt.
Ich hatte eine Idee für eine neue Futter Herausforderung und habe eine besonders schöne und dicke Walnuss in ein bauchiges Glas mit vergnügter Öffnung “versteckt”. Doch es dauerte keine 2 Stunden und das Glas war leer. Das ist jetzt schon 3x passiert, ohne das ich etwas mit bekomme. Offensichtlich wird das Glas jetzt als erstes inspiziert und dann freut sich das Hörnchen diebisch, das ich es nicht erwische…

Hier die Reviervertreibung, der frische Vater schlägt den Rivalen in die Flucht:

Mama an der Energie-Tankstelle:

Doch jetzt hier ein paar leider nicht wirklich gute Fotos vom Baby-Transport:
(Für Foto-Technik-Insider, leider heftiger RS mit der 7RIII mit 2.8/70-200 mm – da gerade nichts anderes zur Hand)

 Februar 2024:
 

 

27. September 2013
Automatik ist super – oder nicht?

Vollautomatik – alles super, oder doch nicht?

Selbst bei den modernsten DSLR-Kameras wie Canon Eos 70D, Nikon D7100, Pentax K5II, Sony Alpha 580 um 1000€ sollten Sie keine Vollautomatik nutzen. Mit einem IPHONE 5 wird ihre automatische Bildaufzeichnung nicht selten besser als mit jeder DSLR. Vor allem wenn Sie Serien fotografieren, das gleiche Motiv beim gleichen Licht häufiger ablichten sehen Sie, dass die Farbqualität sehr unterschiedlich sein kann. In RAW-Entwicklung kann das noch einfach beeinflusst werden – aber RAW taugt kaum für Bildserien und schnelle Momentfotografie, denn selbst die schnellsten Kameras werden schon nach 17 Aufnahmen (RAW & JPEG) langsam und bei 35 reinen RAW-Aufnahmen ist dann auch Schluss. Je nach Motiv können Sie damit zurecht kommen, bei meinen Porträts von Menschen und Tieren sind 17 Aufnahmen meist zu wenig.

Die schnellsten Kameras:

Canon EOS 1DIV = 19 RAW+JPEG            32 RAW alleine  CF – langsame Serie

Canon EOS 1Dx = 17 RAW+JPEG              35 RAW alleine

Canon EOS 5D3 = 16 RAW+JPEG              23 RAW alleine  SD – langsame Serie

Canon EOS 70D = 9 RAW+JPEG                20 RAW alleine  CF – langsame Serie

Canon EOS 7D =  8 RAW+JPEG                 16 RAW alleine  CF – langsame Serie

Nikon D7100 =     5 RAW+JPEG                100 RAW alleine  CF – langsame Serie

Nikon D800 =      19 RAW+JPEG               25 RAW alleine  CF – langsame Serie

SONY Alpha 99 =     13 RAW+JPEG           17 RAW alleine  CF – langsame Serie

OLYMPUS E-5 =     10 RAW+JPEG             20 RAW alleine  CF – langsame Serie

OLYMPUS EM-5 =     16 RAW+JPEG         15 RAW alleine  CF – langsame Serie

OLYMPUS EM-1 =     RAW+JPEG               50 RAW alleine  CF – langsame Serie

Panasonic GH3 =     21 RAW+JPEG            27 RAW alleine  CF – langsame Serie

Das sind die Anzahl an FSerienfotos die die Kameras bringen sollen. Da sist aber in der Praxis sehr stark von der verwendeten Speicherkarte abhängig.
Mal am Beispiel moderner SD-Karten:
Transcend SDHC Blau 10fach 16GB = 13 Raws
Transcend SDHC Blau 10fach 32GB = 16 Raws
Transcend 32 GB Blau = 30 JPEG – 20 Jpeg & Raw 21 Raw alleine
Panasonic SDHC Gold 10fach 8GB = 15 Raws
SanDisk Extreme IV                   8GB = 20Raws

Automatischer Weißabgleich?

Besser nicht!
Speziell bei Fotoserien oder der Fotografie bei gleichem Licht werden sie mit jeder Kamera immer wieder schnell feststellen, dass sich die Bild-Farbgebung deutlich unterscheidet. Klar, Sie können RAW verwenden und später aussuchen. Sie können aber auch ganz einfach ein weißes Blatt anmessen und die das Ergebnis speichern oder auf Schatten, Sonne, Blitz oder ein anderes abgespeichertes Farbmuster zurückgreifen. Und schon sehen zumindest alle Fotos einer Serie farblich gleich aus. Schwierige wird es erst wenn Sie blitzen oder unter Mischlicht arbeiten – dann bietet sich RAW tatsächlich an. Deshalb bitte Weißabgleich immer auf einen festen Wert oder eine feste Situation (Schatten, Wolken, Blitz etc.) einstellen und nicht auf Automatik.

Die Bildfrequenz habe ich immer auf langsamer Serie stehen, damit schnelle Nachschüsse möglich sind. Aber selten benutze ich wirklich die Dauerauslösung.

Die ISO-Empfindlichkeit begrenze ich meist auf 1600 ISO bis 6400 ISO je nach größe des Kamera-Sensors und nutze dazu die Automatik.

Belichtungs-Programm:
AV-Zeitautomatik war immer meine liebste Kameraeinstellung.
Wenn ich schnelle Zeiten brauche, komme ich damit allerdings schnell an ungewollte Grenzen, weil die ISO-Automatik nicht automatisch mit hoch zieht. In TV-Blendenautomatik habe ich dann leider keine Kontrolle mehr über die Blende, wenn ich Offenblende will und die ISO Automatik ist auch nur teilweise unter Kontrolle. Was ich für meine Zwecke brauche ist eine ISO-Automatik, die zwischen meiner Vorgabe, z.B.: 100 und 1600 ISO immer an die Zeit anknüpft und eine Automatik die immer eine feste von mir eingestellte Blende beibehält und mir die Freiheit lässt die Zeit dazu passend zu suchen. Pentax hat dafür ein Extra-Programm: TAV.
Doch viele der anderen Kameras können das inzwischen auch, nur heißt das „Programm“ dann: M –  manueller Modus. Denn in M ist es möglich vorne die Zeit, hinten die Blende zu wählen und die Kamera gleicht automatisch im Bereich der vorgegebenen ISO-Empfindlichkeit die korrekte Belichtung ab.

Nur so lässt sich heute eine Kamera noch wirksam steuern!
ABER bei den allermeisten Kameras arbeitet im M-Modus keine ISO-Automatik und erst wenn man den ISO-Empfindlichkeitsbereich vorher genau definieren kann, lassen sich alle drei wichtigen Belcihtungswerte: Zeit, Blende und Empfindlichkeit schnell und effektiv in Einklang bringen.

Moderne Fotografen arbeiten manuell in M und mit manuellen Weißabgleich!
Erfunden wurde es von Pentax, es tauchte erstmals als TAV in der Pentax K10D auf.

PENTAX:
alle Kameras ab der K10D

CANON:

Die Canon EOS 5D3 beherrscht es, aber dabei geht in M die Belichtungskorrektur verloren

Die Canon EOS 70D hat es genial gelöst.

Die Canon EOS 1DX beherrscht es auch in M.

Die Canon EOS 6D; 700D, 100D, 7D und alle älteren Modelle beherrschen es alle nicht.

 

PANASONIC kann es noch nicht, nicht einmal die GH3

 

OLYMPUS beherrscht es in der E-M1 – bei den anderen Gehäusen konnte ich es noch nicht ausprobieren.

 

NIKON

D700 kann es im kleinen Rahmen
D7100 kann es jetzt auch

 

 

Vielen Dank an Chrissi – die Fotos entstanden alle in meinem Freilichtstudio-Mosel mit der Canon Eos 5D3 und 1,2/85 mm

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

24. September 2013
Sony RX100 II Kompakt=klasse?

Schon der Vorgänger, die RX100 Version I war angeblich bei Fotografen sehr beliebt als Jackentaschenkamera.
Bei mir nicht. Sie war viel zu langsam und zu unsicher beim fokussieren und lag wie ein Stück Seife in der Hand.
Mir fehlt so ein bisschen die Fantasie was ich damit tun soll.

Weil auch die neue wieder überall gelobt wird, habe ich mich kurz mit ihr beschäftigt.

20 MB auf einem relativ großen 1 Zoll Sensor (Faktor 1:2,7x) – das lässt Spielraum für leichte Bildausschnitte, zeigt aber auch ab ISO 800 sichtbares Bildrauschen und Detailverluste. Schnelles WiFi, klappbarer Monitor, schnelle Bildfolgen und schnellster AF in der Kompaktklasse – soweit die Vorteile. Nur bis zu 300 Aufnahmen mit einer Accu-Ladung sind dann wieder eher ein Nachteil, zumal der Accu nur in der Kamera geladen werden kann.

Ein Zeiss 1,8-4,9/28-100 mm Vario Sonnar T* Objektiv soll wohl verlockend klingen.

Doch ganz ehrlich, weder ein Zoom mit 28 mm Startbrennweite würde mich zum Kauf reizen, da es längst Kameras gibt die bei 24 mm oder gar 20 mm vergleichbarer KB-Brennweite starten und mir somit mehr Drama schenken.
F: 1,8 bei 28 mm entspricht ohne Software-Tricks f:4,9 an Vollformat und somit eine gewaltige Schärfentiefe – das kann man durchaus auch positiv sehen bei 28 mm.
Nur f: 4,9 bei 70-100 mm entspricht f:13 – daran ist dann gar nichts mehr positiv – damit können nicht einmal wirklich kurze Belichtungszeiten erreicht werden.
Die Endbrennweite von 100 mm ist ok, aber mehr auch nicht, zum Freistellen und gestalten bei der kleinen Blendenöffnung f:13 sollte dann schon eine Brennweite von 200-400 mm zur Verfügung stehen.

Superkompaktes Ganz-Metall-Gehäuse 10,2cm x 5,8cm x 3,6cm – 215g
Ohne Griff ohne belederte Oberfläche, sprich ein Stück feuchte Seife ist vergleichbar sicher zu halten, 2 Finger hängen in der Luft und haben nichts zu tun.

Mit Blendenring
der so unsicher und gefühllos eingestellt ist, ohne Klick – schlimm.

Mit ansetzbarem Sucher
ja für 250€ – der die Kamera groß und nicht mehr Jackentauglich macht und der letztlich bei weniger Licht sehr schlecht und grieselig ist und keinen Spaß macht.

Für nur rund 700€ kaufe ich mir lieber:
Olympus Stylus 1 mit 2,8/28-300 mm
Panasonic GX1 mit 4,0-5,8/14.140 mm (mFT Faktor 2,0x) oder
Olympus E-PL3 mit 3,5-6,3/12-50 mm Macro (mFT Foktor 2,0x)
Nikon 1 mit 3,5-5,6/10-100 mm (1:1″ Faktor:2,7x) oder für weniger Geld eine andere Kompaktkamera:
Panasonic FZ 200 mit 2,8/25-600 mm (1:2,3″ Faktor: 5,7x)
Panasonic LX7 mit 1,4-2,3/24-90 mm (1:1,7″ Faktor: 5,1x)
Fujifilm X20 mit 2,0-2,8/28-112 mm (1:2,3″ Faktor 5,7x)
Olympus XZ2 mit 1,8-2,5/28-112 mm (1:1,7″ Faktor: 5,1)

Der Monitor ist unbeweglich, das Zoom nihct leicht auf den richtigen Bildausschnitt einzustellen, kein externes Ladegerät etc.

Der Preis ist zu hoch 700€ für so ein eingeschränktes Fotogerät ist verrückt. Und selbst der langsame Vorgänger ist für 450€ Ausverkaufspreis noch zu teuer. Und der Name Zeiss garantiert hier keine besseren Fotos.

Was soll ich mit dem Stück Seife fotografieren?
Sie lässt sich kaum besser halten als mein IPhone, hat erst mal keinen Sucher und der Zoombereich ist alles andere als spannend und für die Alltagsnotizen leistet mein IPhone weit bessere Dienste. Wenn Kamera, dann richtig und wenn ich Kamera und Wechselobjektiv habe, kann ich beides trennen und in 2 Jackentaschen unterbringen – auch kein Problem.
Also ganz ehrlich, ich sehe einfach keine Zielgruppe, außer verspielte junge Leute die sonst schon alles haben.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

23. September 2013
OLYMPUS E-M1 OM-D & PRO Objektive: 2,8/12-40 mm & 2,8/40-150 mm

Olympus E-M1 OM-D – die neue Eiskönigin?


Das ist sie also, die neue professionell orientierte Olympus Kamera – der Abgesang auf das FourThirds-System!
Und die Erweiterung des microFourThirds-Standards.

Sie verfügt über den bisher effektivsten Staub & Näseschutz aller Olympus-Kameras und ist erstmals bis -10° garantiert frostsicher. Sie kann aber auch bei noch stärkerem Frost eingesetzt werden, so lange der Accu hält…
Olympus hat als erster Hersteller sogar einen breiten, näseresistenten Tragegurt beigelegt.
OBJEKTIVE: Wichtiger noch scheint mir, dass endlich eine neue PRO-Objektiv-Serie eingeführt wird, den Anfang macht das leichte 2,8/12-40 mm PRO und im Laufe des Jahres 2014 (eher zum Herbst) soll ein 2,8/40-150 mm PRO erscheinen, in Planung sind zusätzlich ein 4,0/7-14 mm PRO und ein 4,0/300 mm PRO oder 4,0/150-300 mm PRO. Und alle Pro Objektive werden hoffentlich wieder mit besonders robuster Sonnenblende ausgeliefert, die sich mit Taste richtig gut befestigen lassen.  Ein System und insbesondere eine Systemkamera ist nur so gut wie seine Objektive und sein Zubehör. Hier hatte Olympus aus meiner Erfahrung bisher große Defizite, bei allen Zoom-Objektiven war Olympus im mFT-Bereich sogar sehr enttäuschend und weit hinter Panasonic. Aus der Entwicklung der letzten 2 Jahrzehnte wollte Olympus wohl mit mFT den Fehler von FourThirds nicht wiederholen und nicht mehr mit einem zu “professionellen” System mit teuren Objektiven anfangen. Anstatt dessen hat Olympus mit wenig preiswertem, einfachen Objektivkonstruktionen erst einmal neue Käufer gewinnen wollen und mit der Pen-Serie eine einzigartiges Produktlinie geschaffen. Erst jetzt, vier Jahre nach Einführung von mFT (E-P1 im Sommer 2009) kommen die professionelleren Produkte. Dioe Idee ist grundsätzlich gut, allerdings haben auch nicht wenige Fotografen das System nach enttäuschenden Objektiven und Pens längst zu Panasonic gewechselt.
Objektive sind Olympus Kernkompentenz, es gibt jetzt 3 Objektivlinien, Standart, Premium und PRO – analog zu den FT-Objektiven. Kürzlich wurde offensichtlich, dass die besonders scharfe 1,8/75 mm Konstruktion von Sigma stammen könnte. Gut denkbar, dass die dritte, die Premium-Objektiv-Linie komplett von Sigma produziert wird (2,0/12 mm; 1,8/17 mm; 1,8/45 mm; 2,8/60 mm Macro; 1,8/75 mm). Der Grund dafür könnte sein, das die kleine Firma Olympus sich komplett mit denm FT-System verausgabt hat und gar nicht schnell genug so viele Objektive konstruieren kann und sich lieber auf die PRO-Objektive und neue Kameratechnik konstruiert.
Das würde auch erklären, warum die bisherigen Zoom-Objektive mechanisch so enttäuschend sind…

 

Mir gefallen prägnante und kantige Kameragehäuse. Kameras wie meine Pentax LX oder Olympus OM-3 Ti sind zeitlos schön. Mit der Pentax K7 kam das kantige Design zurück, Olympus hat es für die E-M5 geliehen, nur war da die Bedienung an dem filigranen Gehäuse nicht zufriedenstellend. Mit der E-M1 gibt es jetzt eine neue Chance. Sie ist immer noch eine sehr schlanke Kamera, sogar 2 cm schlanker als die Panasonic GH3 – nur verzichtet sie dafür auf den Blitz, den voll beweglichen Monitor, der großen Accu und die auf den ersten Blick logische Bedienung.

Die Kamera ist kantig, wie schon die E-M5. Die Namensbezeichnung E-M1 ist logisch – wie von vielen Herstellern gibt es also jetzt eine 5er und eine 1er Baureihe und Platz für eine 7er und 3er Kameras.
Warum das Marketing die Kameras nicht gleich OM-D1 und OM-D5 nennt ist aber nicht verstehbar. Für Laien ist die Bezeichnung viel zu lang und zu verwirrend. Klar ist, dass Olympus weiterhin 2 digitale Systembaureihen anbietet:
Die Pen-Baureihe – ohne eingebauten Sucher und besonders kompakt – mit der Option auf einen Aufstecksucher.
Die OM-D Baureihe mit zentralem Sucher wie eine klassische Kleinbildkamera. Die FourThirds-Kameras wie zuletzt die E-5 wird es ab jetzt nicht mehr geben und die FT-Objektive werden noch eine zeitlang abverkauft (offiziell werden sie natürlich weiter produziert). Nur letztlich machen nur noch 2,0/150 mm; 2,8/300 mm; 2,8/90-250 mm, die Konverter und vielleicht für manchen das 2,0/35-100 mm einen ergänzenden Sinn.

Leider war auch bei dieser neuen Olympus-Kamera bei einigen Funktionen und Verteilungen der Bedienelemente wieder nur Canon das Vorbild, anstatt sich die eigene E-1 noch einmal genau anzusehen.

Was mir an der OM-D E-M1 auffällt:

Leider gibt es bei den meisten tollen Aspekten auch ein “aber…”

– der Hauptschalter ist blödsinnigerweise auf die linke Seite gerutscht,
hier war wieder Canon schlechtes Vorbild

– 2 Drucktasten links ermöglichen den schnelleren Zugriff auf AF und Serienbildfunktion
nur sind die Funktionen auf vorderes und hinteres Einstellrad verteilt – verwirrend

– extra Seitenfach für SD-Karte
nur für eine SD-Karte

– der gleiche schlechte BLN-1 Accu, leistungsschwach
nur sollte man sich eben mit 3-4 Accus auf Reisen begeben

– 37 Phasen-AF Punkte auf dem Sensor sind nutzbar für FT-Objektive
aber nur im Bildzentrum in Form einer Raute angeordnet

– Olympus setzt weiterhin nur auf ein Klapp-Display – wenig professionell
kein Nutzen im Hochformat

– Olympus hält an den bescheuerten Trageösen fest
und davon auch nur 2 anstatt 4

– der elektronische Anschluß ist auch hier vorhanden und es kann sogar der zweite Sucher angeschlossen werden
aber der Blitz muss ja auch angeschlossen werden

– 2 Drehräder, vorne und hinten

– das Menü-Rad ist durch Klickfunktion endlich wieder gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert

– Staub & Regen und kältefest & abgedichtet bis garantiert -10°

– abwaschbarer, breiter Tragegurt

– Neuer Filter, der die Schärfentiefe per Software stärker begrenzt – gute Idee!

– eigene Farb-Widergabe einstellbar und abspeicherbar

– endlich OBJEKTIV-KORREKTUR – vor allem wichtig für die Farbsäume/CR
aber sicher nicht für Panasonic und andere Objektive!

– sie verfügt über einen neuen 16MP Sensor sie verzichtet auf den Tiefpassfilter
und bietet extreme Auflösung nahe am Vollformat

– 1/8000 Sekunde Verschlußzeit

– 40 RAW-Aufnahmen in Serie?

– ISO 100-25.600 – bis 6.400 sehr rauscharm

– Neuer Sucher mit sehr großem Abbild und hoher Auflösung

– Griff integriert und Hochformatgriff für zweiten Accu optional

Olympus geht also hier den Weg wie Panasonic mit der GH3, größeres, griffsicheres Gehäuse, professionelle Abdichtung und Anmutung. Allerdings scheint Olympus 1500€ als Preis an zu peilen, die GH3 ist gut 500€ preiswerter.

Insgesamt scheint microFourthirds von Panasonic & Olympus wieder zusammen zu wachsen. Nachdem erst Panasonic auf Stabilisierung in den Objektiven gesetzt hat, wird seit der GX7 auch die Gehäuseinterne Stabilisierung angeboten, Olympus setzt jetzt endlich im Gegenzug auch auf die Software-Korrektur der Objektivfehler – endlich. Ob allerdings dann auch Panasonic/Leica-Objektive in der Olympus korrigiert werden können und Olympus-Objektive an der Panasonic – da habe ich große Zweifel.

Womit kann die E-M1 gegen die Panasonic GH3 punkten?

– 2 cm schlanker, 50g leichter

– Gehäuse Stabilisierung

– 1/8000 Sekunde Belichtungszeit

– leiserer Verschluß

– größerer, hochauflösenderer Sucher mit schöneren Anzeigen unter dem Bild

– besonders großer, hochauflösender, schneller Sucher

 


Wo verliert die OM-D E-M1 gegen die GH3?

– eingebauter Blitz

– voll beweglicher Monitor

– Filmfunktionen und Qualität

– kein elektronischer Verschluß (leider mit Rolling-Shutter!)

– Accu-Kapazität

– Bedienung

– schnellster AF mit Bildstabi

 

 

 

Nachdem Olympus seit Monaten Informationen kreisen und seit Wochen Fotos aufblitzen lässt ist sie nun endlich offiziell:

Die neue ambitionierte Digitalkamera OM-D E-M1
(eine professionelle Kamera wird sie allenfalls durch entsprechende Nutzer!)

Schon der Name ist ein Zungenbrecher, das Olympus nicht den Mut hatte das Gehäuse OM-D1 zu taufen hatte stimmt bedenklich. Aber das Olympus Marketing war selten besonders glücklich.

Warum sehe ich dieser Neuheit kritisch entgegen, ich müßte mich doch nach 10 Jahren Fourthirds-System darüber freuen. Ich bin sicher, dass spannende, innovative und wichtige Technik in dem Gehäuse steckt. Trotzdem, hier meine Gründe: Sie kommt Jahre zu spät. Marketingversprechen, Wirtschaftsschlagzeilen und Preispolitik von Olympus sind seit Jahren wie Schläge und haben sicher jeden, der nicht irgendwie von Olympus lebt und abhängig ist tief getroffen.

Das Fourthirds-System war jahrelang eine tolle Alternative durch besondere Objektive und mutige Kameras, doch es wurde von Olympus selbst spätestens vor 3 Jahren fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel. Deshalb habe ich bis auf 2 Objektive, die mir sehr am Herzen liegen, alles verkauft (2,/50 mm Macro; 3,5-5,6/14-150 mm Leica) – es gibt für mich keinen echten Anknüpfpunkt mehr. Olympus hat die E-3 und E-5 Kameras bis zu 1900 € teuer verkauft und letztlich wenig geliefert, der AF ist bis heute nicht auf der Höhe von Canon/Nikon APS-C und das Bildrauschen schon gar nicht. Das scheint sich aber jetzt endlich zu ändern.

Mätzchen wie die Zusage in Zukunft auf Sonnenblenden verzichten zu können und sie dann als astronomisch teurer Zusatzartikel einzuführen – waren eine sehr dumme Idee. Primitive Plaste-Objektivfassungen, die nicht einmal dem täglichen Staub wiederstehen teuer zu verkaufen (praktisch alle bisherigen mFT-Zoom-Objektive bis auf 9-18 mm) und besonders lichtschwache Objektive teuer zu verkaufen brachten bei mir das Fass zum überlaufen.
Als dann noch die OM-D E-M5 in der Praxis total enttäuschte, nicht die Bildqualität, aber sehr wohl die Haptik, Stromversorgung und Robustheit der Kamera – habe ich komplett auf Panasonic umgestellt.

Und jetzt will Olympus ernsthaft 1500€ für eine neue Amateurkamera von mir und damit erfolgreich im extrem dynamischen Mirrorless-Markt sein. Ganz ehrlich, ich finde das hoch gegriffen, auch wenn sie einiges technisch noch besser löst als die Panasonic GH3 (1/8000 Verschlußzeit, viel besserer Sucher, schneller Bildaufbau, eingebauter Stabi) – so wird sie sich trotzdem gegen die mit 950€ preiswerte GH3, die in der Filmwelt sehr anerkannt ist, schwer tun.

Die GH3 wurde viel diskutiert wegen ihres kleinen und nicht einwandfreien Suchers und der gerne zu rötlichen JPEG-Wiedergabe, doch in der Praxis hat sie sich bisher bravourös geschlagen. Olympus die Messlatte liegt hoch – wenn die E-M1 auf 1000€ runter kommt, kann sie vielversprechend sein. Und eine Panasonic GH5 ist sicher mit besserem Sucher, neuem Bildstabi, Verschluß etc. in der Entwicklung.

Ungleich spannender als die Kamera-Neuheit sind die avisierten Objektive 2,8/12-40 mm PRO und 2,8/40-100 mmm PRO. Der Preis von 1000€ für das lichtstarke Standart-Zoom ist gut und macht Druck auf Panasonic. Letztlich fehlt aber bei Olympus der Objektivinterne Bildstabilisator.

Nur 3,5 Bilder pro Sekunde? Denn 6 Bilder pro Sekunde schafft sie nur mit deaktivierter Bildstabilisierung und 10 Bilder pro Sekunde nur ohne Nachführ-Autofokus. Auch die E-M1 bleibt also eine eher langsame Kamera!

Wie zu erwarten wird es nie mehr FourThirds Objektive geben und damit ist FT Tod und begraben. Und auch die allerbesten Objektive werden niemals wirklich schnellen Autofokus lernen, denn der interne AF-Motor kann zwar schneller angesteuert werden, wird aber immer die erreichbare Geschwindigkeit ausbremsen. Das bedeutet, die gemessen an Canon, Nikon, Sigma eher langsamen Objektivkonstruktionen: 2,0/35-100 mm; 2,8/90-250 mm; 2,0/50 mm; 2,0/150 mm; 2,8/300 mm werden relativ langsam bleiben.

Mutig und wichtig ist daher für mich nur das angekündigte 2,8/40-150 mm PRO-Objektiv – nur wird das vermutlich Richtung 1700€ teuer und kein Leichtgewicht und bleibt im Vergleich zu Vollformat auch nur ein 5,6/80-300 mm…

DAS GANZE NEUE KAMERA-ENGAGEMENT VON OLYMPUS KRANKT AN SECHS GRÜNDEN:

1. Der leistungsschwache, zu klein dimensionierte BLN-1 Accu – der schon in der E-M5 oft zu Problemen und selten zu mehr als 400 Auslösungen führt. Panasonic hat das Problem erkannt und die GH3 schafft es ohne Zusatzgriff leicht auf 800-1000 Auslösungen.

2. Die zu geringe Seriengeschwindigkeit: 3,5 Bilder mit IS und AF sind Einstiegerklasse.

3. Der Preis ist 500€ zu hoch gegriffen.

4. Ein eingebauter Blitz fehlt.

5. Der Monitor lässt sich nur im Querformat sinnvoll nutzen

6. FT-Nutzer haben eine echte Hybrid-Lösung mit Glas-Sucher erhofft

Aus der Praxis:

Erste Fotos verheißen eine enorme Detailschärfe bis hin zu 3200 ISO und selbst bei 6400 ISO ist das Bildrauschen mit der Olympus Software entwickelter RAW-Dateien noch kaum störend. Also auch 12.800 ISO sollten je nach Motiv nutzbar sein, aber dann werden die Schwärzen nicht mehr perfekt schwarz und die Farben werden etwas reduziert. Wie bei den meisten Kameras, liefert sie also bis 2 Stufen vor der höchsten Empfindlichkeit rauscharme Fotos. Mit den neuen lichtstarken Objektiven von Olympus und Panasonic und Voigtänder hat der Fotograf also beste Möglichkeiten.

AUTOFOKUS:

Sehr schnell und sehr präzise mit allen mFT-Objektiven – 81 AF Punkte, in der größe variabel über die Bildfläche verteilt.

Mit den alten (bis zu 10 Jahre alte Rechnungen) FourThirds-Objektiven wird nur Phasenvergleichs-AF ähnlich der E-5 geliefert. Dann stehen 37 Felder im Bildzentrum zur Verfügung. Von 11 ultraschnellen AF-Kreuzsensoren wie in der E-5, ist nicht die Rede. Der Kontrast AF mit 81 Messfeldern über die Bildfläche steht mit FT-Objektiven gar nicht zur Verfügung und beim Video-Modus ist nur manuelles fokussieren möglich!

Da jetzt schon immer mehr Berichte aus dem In- und Ausland in Blogs auftauchen, die den Autofokus oft über den grünen Klee loben – versuche ich eine realistische Einschätzung – im Vergleich zu allen anderen Systemen. Menschen die in irgendeiner Form von Olympus wirtschaftlich abhängig sind oder gar die rosarote-Fan-Firmenbrille aufhaben, sollten Sie hier mit Vorsicht begegnen.
Ich habe 10 Jahre intensiv mit dem FT-System gearbeitet, mit ausnahmslos allen Objektiven, habe damit sehr viel Tier- & Sportfotografie, so gut es ging, realisiert. Zusätzlich arbeite ich seit 5 Jahren mit allen mFT-Kameras und Objektiven und kenne die Schwächen nur zu gut.

Wenn ich mit der E-5 und dem 2,0/150 mm oder dem 2,8/300 mm fotografiere, sind die ja keineswegs langsam. Auch bei weniger Kontrast bekomme ich schnell scharfe Motive und sogar mit Konverter wird der AF nicht spürbar ausgebremst. Trotzdem ist die E-5 immer einer Eos 5D3 oder Nikon D800 sofort spürbar unterlegen und lässt eine Menge Motive unscharf zurück. Das liegt an der Ansprechgeschwindigkeit, die EOS liefert schon scharfe Fotos und speichert sie ab, während die E-5 noch auf das Motiv zu fokussiert.

Diese Startgeschwindigkeit ist bei der E-M1 endlich deutlich schneller als bei der E-5. So entsteht zunächst der Eindruck einer besseren AF-Performance. Die Chancen ein Motiv schnell scharf zu bekommen sind auch verbessert. Nur der reine AF-Motor im Objektiv kann ja nicht deutlich schneller arbeiten, da er vor 5-10 Jahren entwickelt wurde und bis auf 3 Ausnahmen nicht mit Ultraschall funktioniert (SWD-Technik). Erschwerend kommt noch etwas hinzu, was ich auch schon an der Nikon 1, der Fuji E-X1 und jetzt der Canon EOS 70D festgestellt habe – Schnell geht nur bei viel Licht und Kontrast. Denn alle diese Kameras verfügen über Sensoren mit zusätzlichen Phasenvergleichs-Feldern auf dem Sensor. Sobald das Licht oder auch die Lichtstärke des Objektives sinkt, ist keine schnelle Fokussierung mehr möglich.
Zweites Problem, was hier wieder verstärkt zu Tage tritt, durch den Phasenvergleich, kann Back- und Frontfocus sichtbar werden. Olympus erlaubt jetzt die separate Justierung jedes FT-Objektives mit jedem der 37 Messfelder… netter Gedanke, nur wird das in der Praxis kaum jemand ernsthaft tun wollen. Im Vergleich E-5 und E-M1 ist die E-5 bei weniger Licht oder mit Konverter dann deutlich schneller scharf und kann den Bereich von unendlich zum Nahpunkt wesentlich schneller durchfahren.
Und im Vergleich zu einem mFT-Objektiv, wie dem 75 mm oder dem 100-300 mm – bleibt die E-M1 viel schneller. Besonders in Innenräumen sind die Unterschiede schnell zu merken. FT-Objektive an der mFT-Kamera können nur eine Zwischenlösung sein – die nahe Zukunft gehört ganz klar speziellen mFT-Objektiven, die genau auf den Sensor und die Kamera abgestimmt sind. Der Phasen-AF ist nur eine Hilfslösung um die FT-Besitzer nicht ganz im Gewitter stehen zu lassen. Und ich halte es für großen Blödsinn Objektive wie das 2,8/12-60 mm oder gar das 2,0/14-35 mm oder das 2,0/35-100 mm an der E-M1 dauerhaft betreiben zu wollen. Positive Aspekte finden hier nur Menschen, die ihre eigene hohe Ausgabe für diese teuren Objektive eines toten Systems weiterhin unbedingt rechtfertigen wollen.
Deshalb lassen Sie sich bitte nicht von der Euphorie einiger Schreiber anstecken und bestellen gleich einige alte FT-Objektive für die neue E-M1. Da wurden dann Pferde und Frauen in Irland fotografiert und alle waren wie immer begeistert. Mit solchen Reisen wird die Presse/Fans dann positiv gestimmt. ich reise auch gerne, lasse mir aber gar nicht gerne ein X für ein U vormachen.

Objektive wie das 2,0/35-100 mm und 2,8/90-250 mm und 2,8/300 mm wird es vermutlich von Olympus nie mehr geben. Aber es wird neue Objektive von Panasonic, Leica, Sigma und Olympus geben, die schnell und präzise mit der Kamera zusammen arbeiten.

Wie bei Canon auch, ziehe ich daraus den Schluß, dass sich die zwei Welten nicht wirklich vertragen. Entweder Glas-Sucher und DSLR-Technik mit Live-View-Hilfstechnik – oder modernere spiegelfreie Kameras (mirrorless) und entsprechenden Objektiven und dann ist für DSLR-Objektive – die auf Phasenvergleich angewiesen sind auch nur eine Hilfstechnik möglich.

Daraus folgt dann auch, dass Canon und Nikon und die kleineren Hersteller niemals ihre ganzen teuren Objektive mit hoher Leistung an einer spiegelfreien Kamera einsetzen können.
Es wird zum gleichen Bruch kommen, wie nach Erfindung des Autofokus.
Deshalb setze ich lange Brennweiten und Super-Teles wie lichtstarke Zoom-Objektive konsequent mit Vollformat-DSLR-Kameras ein und realisiere fast alles andere mit spiegelfreien Kameras.

WIRD ständig erweitert!

 

2003 ist Olympus mit 4/3 oder Fourthirds angetreten um mit kleineren, leichteren Kameras und Objektiven auf hohem Niveau die Fotografie voran zu bringen. Letztlich ist FT an falschem Marketing gescheitert und der Autofokus war nie auf dem Niveau der großen Anbieter. Ich habe große Zweifel, dass die FT-Objektive wirklich von dieser E-M1 Kamera plus zusätzlichem Adapter profitieren können. Vermutlich können jetzt erstmals die 3 SWD-Objektive mit shcnellem AF genutzt werden, aber alle anderen Objektive werden vermutlich nicht wesentlich schneller fokussieren als an der E-5 und daher deutlich zu langsam.

Neues Pro-Zoom-Objektiv: Olympus 2,8/12-40 mm PRO

 

Die neue Olympus OM-D E-M1 können Sie ab jetzt bei mir vorbestellen, mit und ohne Objektiv und auch mit Griff.

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Vorfreude: Das spannendste Olympus Objektiv: mFT 2,8/40-150 mm PRO
KAMERAS kommen und gehen, aber diese Ankündigung von OLYMPUS für 2014 ist spannend!

 

 

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