Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

21. März 2014
Olympus Stylus 1 – Die Kompakte Ergänzung

Nachdem Olympus viel Neues in den OM-D Kameras gewagt hat werden jetzt die kompakten Kameras mit fest integriertem Objektiv weiter ausgereizt.
Nach der sehr gelungenen TG-Allwetter-Serie war es Zeit die Bridgekamera mit lichtstarkem Super-Zoom neu zu erfinden. Auf diesem Gebiet ist Olympus seit mehr als 20 Jahren technisch führend. STYLUS 1 heißt die neue – der Beginn einer neuen Kameraserie.
Olympus bewirbt seine neue Stylus mit “Move into a new age” und “findet in jeder Tasche platz”
Sie ist aber 12 cm lang und 6cm tief, bei 9 cm Höhe – das kann schon keine Hemdtasche mehr sein, die würde ausreissen.
Sie ist nicht so wesentlich kleiner als eine OM-D E-M10 oder gar etwas größer als die Pen-Serie – doch sie hat ein 2,8/28-300 mm Zoom eingebaut und einen vollwertigen, elektronischen Sucher – zusätzlich zum schwenkbaren 3″ Monitor!
Der Preis ist allerdings mit 600€ auch nicht klein, dafür muss sie schon einiges bieten und sich mit Panasonic FZ200, Sony RX10, Sony HX400 und Canon G1X messen.
Mit einer neuen Kamera die Erwartungen zu übertreffen, ist in diesen Tagen eine absolute Seltenheit, die nur alle paar Jahre vorkommt.

OBJEKTIV:

Ein lichtstarkes Superzoom 2,8/28-300 mm, dass nur 2 cm aus der ausgeschalteten Kamera heraus steht, ist schon einmal eine Kampfansage. Der Schutzdeckel ist aufgeschraubt, hat vier leicht bewegliche Lamellen und faltet sich beim Einschalten der Stylus 1 beinahe lautlos um das Objektiv. Dann sieht er nicht mehr wirklich schön aus, ist aber ungemein praktisch, endlich kein Deckel mehr in der Hosentasche oder gar klappernd unter der Kamera baumeln. Der Deckel trägt 6 mm auf und lässt sich mit feinem Gewinde auch abschrauben.
Was mich aber abgesehen von der durchgehenden Lichtstärke f:2,8 von 28 bis 300 m wirklich überzeugt, ist der griffige Blendenring am Objektiv. Endlich ist er zurück. Das Zoom gestattet ein problemloses freistellen dank f:2,8 und 300 mm – da gibt es keine Zweifel. Was mir aber nicht gefällt ist seine sehr eingeschränkte Nah-Qualität. Bei 300 mm muss man schon mehr als 72 m Abstand zum Motiv einhalten und im WW-Bereich muss man sehr dicht mit der Frontlinse ans Motiv. Das können andere Anbieter weit besser. Auch Brennweiten werden im Sucher nicht angezeigt, hier bewegt man sich ganz auf Knipser-Niveau und erfährt nur etwas über die Vergrößerung bis 10,7x ausgehend von 6mm (vergleichbar 28 mm KB).
Die Vorteile sind ganz klar, sehr kompaktes und trotzdem lichtstarkes Objektiv, das beinahe ganz im Kameragehäuse verschwindet. Zu einer E-M10 müsste man zumindest ein 4,0-5,6/14-150 mm hinzukaufen – das macht die Kamera 8cm länger und 280g schwerer und lässt nur noch 1/4 der Lichtmenge auf den Sensor. Es kann allerdings bereits ab 50 cm scharf stellen. Doch dieses 14-150 mm ist nicht wirklich optisch überzeugend und weder gut abgedichtet nicht sonderlich haltbar.
Der Vorteil der Stylus 1 ist klar – das Objektiv ist fest eingebaut, fest justiert und macht einen halbwegs robusten Eindruck. Der Tubus ist aus Metall und dürfte wirksam abgedichtet sein – die Präzision ist durch genaue Abstimmung auf den Sensor sicherlich höher. Bildfehler, wie Farbfehler (CA), Vignettierung und die Verzeichnung werden aktiv in der Kamera beseitigt.

AUTOFOKUS:
Der Autofokus ist abhängig von der Lichtmenge und dem Kontrast, da ist die Stylus 1 mit dem lichtstarken f:2,8 Objektiv gut ausgestattet. Trotzdem treten natürlich bei wenig Licht und kontrastarmen Motiven die Fokusfehler auf und es ist nicht immer ein Treffer zu landen. Der Verfolgungs-AF ist inzwischen relativ gut und kann je nach Motiv schon mal eine Hilfe sein. Ein Geschwindigkeitswunder sollten Sie nicht erwarten.

BESONDERES:

– Programmierbares Blendenrad
– hochwertiger, elektronischer 100% Sucher
– 3″ Klapp-Monitor mit 0,9 MP Auflösung
– Fotos sofort in Schärfe, Helligkeit und Farbe beurteilbar
– ND-Filter – 3EV
– WLAN an Bord
– richtige Augenmuschel
– 1,7x Konverter verfügbar – 2,8/510 mm Reichweite
– bis 1600 ISO noch gut nutzbar
– 30 Sekunden bis nur 1/2000 Sekunde Belichtungszeiten
– Fokus im Normal-/Tele-Bereich nur bis 72cm von der Frontlinse
– 11 ART-Filter
– 400 g leicht/schwer

SENSOR:
Ein 12 MP Sensor in der 1/1,7 Zoll Grösse, also deutlich kleiner als 1 Zoll und noch viel kleiner als mFT reißt sicher keinen vom Hocker und das Bildrauschen ist ab 1600 ISO unübersehbar.  Der Sensor ist mit 5,6 x 7,5 mm nur minimal größer als der übliche 1/2/3 ” Sensor den Panasonic und andere verwenden. Es ist ein moderner BSI-CMOS-Sensor – also auch nichts moderneres. Auch bei 800 ISO gelingen noch relativ rauscharme Fotos (bei gutem Licht), 1600 ISO ist für Tageslichtaufnahmen oder Blitzaufnahmen auch noch gut verwendbar. Alle weiteren hohen Empfindlichkeiten sind mehr Marketing und lassen kaum gute Aufnahmen erwarten.

KOMFORT:
An der Stylus 1 wird mir sofort klar, was allen Systemkameras fehlt – der programmierbare Blendenring am Objektiv! Was Fuji wieder eingeführt hat, einen elektronischen Blendenring mit fester Abstufung in 1/3 Schritten ist aus meiner Sicht unpraktisch und wenig hilfreich. Aber was zuerst Canon an der kompakten Powersport und jetzt auch Olympus eingeführt hat – ist in dieser Konsequenz eine wirklich geniale Bedien-Hilfe. Der Blendenring kann je nach eingestelltem Programm oder durch den Druck einer Taste, sowohl als Blenden-Einstellrad, als auch als Zeit-, ISO-Filter oder Sonderfunktions-Rad fungieren – bravo!

GESCHWINDIGKEIT:
Die Kamera schafft je nach Belichtungszeit und Motiv bis zu 5 B/Sekunde mit VerfolgungsAF. Sie können in Serie 30 Dateien speichern (RAW & Jpeg) bis die Kamera das Tempo verlangsamt – dass ist für eine Kompaktkamera enorm!

Ein brauchbarer SUCHER?
Ein elektronischer Sucher mit 1,44 MP Auflösung ist besser als alle Sucher die bisher in kompakten Kameras eingebaut wurden. Er entspricht nicht dem neuesten Standard mit 2,3 MP – aber immerhin lässt sich damit erstmals gut arbeiten. Denn es werden immer 100% angezeigt und die Belichtung und die ART-Filtereffekte sind gleich im Sucher beurteilbar.
Was etwas stört, bei jedem Druck auf den Auslöser wird ein Vibrieren des Sucherbildes sichtbar – aber sonst hat der Sucher beinahe nur Vorteile vor DSLR-Suchern – er ist scharf, hell auch in dunklen Ecken. Hat Olympus die Dunkelpausen im Griff? Sie sind deutlich sichtbar, aber doch so kurz, dass sich ein Motiv in Bewegung noch rasch verfolgen lässt.
Leider werden die technischen Informationen immer im Bild eingeblendet und lassen sich nicht unter dem Bild darstellen, wie in den OM-D Systemkameras. Der Sucher ist eingeschränkt brillenträgertauglich – je nach Gesicht und Brille kann es etwas schwieriger sein das gesamte Bild zu beurteilen.

MONITOR:
Der Monitor ist farbgenau und scharf und löst hoch genug auf, um die Schärfe gut zu beurteilen. Was mir auch nicht 100% gefällt, der Monitor ist nicht drehbar und im Hochformat nutzbar, wie bei der E-5, aber das kennen ja alle Pen und OM-D Nutzer schon. Hier ist Panasonic für mich eindeutig im Vorteil. Klar es gibt einen tollen Sucher und ich fotografiere nicht so viel im Hochformat – doch die Lösung der Sony Alpha 99 mit dem zusätzlichen Gelenk gefällt mir am besten. Die Sony klappt den Monitor nicht an der linken Kameraseite an sondern so wie die Stylus 1, ist aber trotzdem in der mittleren Achse drehbar und voll im Hochformat nutzbar.

ENERGIEVERSORGUNG:
Auch beim Accu hätte ich mir unbedingt einen leistungsstärkeren gewünscht. Leidgeprüft, weiß ich, dass nach 300 Aufnahmen oder 1- 1/1/2 Stunden Spielerei oft Schluß ist und eine kurze Reise ohne mehrere Accus schon wenig Sinn macht. Wenn Sie viel herum spielen, Fotos auf dem Monitor oder im Sucher betrachten, alles braucht Strom. Wenn Sie immer wieder Ein und Aus schalten und alle paar Tage mal einige Bilder belichten, dann sind 300-400 Aufnahmen oft das Limit.

Die Trageösen sind für mich gar nicht akzeptabel – sie behindern nur, immerhin können Sie einen Gurt unten am Stativgewinde anbringen.

GEWICHTE:

Pen 5 = 420g + 280g 14-150 mm Objektiv
E-M1 = 520g + 280g 14-150 mm Objektiv
Stylus 1 = 400g

HANDLING:

Die Kamera ist kein Fliegengewicht und zieht die Jackentasche schon ganz schön runter. Ein Highlight ist zweifelsohne der große Blendenring am Objektiv. Leider klickt er vernehmlich, für meinen Geschmack ist zwar das deutliche Einrasten. Prima aber doch zu laut. Olympus hatte ja bisher immer schon starken Wettbewerb mit Panasonic – konnte sich aber mit interner Bildstabilisierung einen eigenen Weg bewahren. Panasonic hingegen mit der besseren Filmtechnik und dem voll beweglichem Monitor.

L I C H T  – Sehr gelungen:

KAMERA-GEHÄUSE:
+ endlich ein guter Sucher

+ scharfer Klapp-Monitor mit AF und Touch-Screen-Auslöser
– leider nicht  zum Drehen

+ 12 MP Sensor mit 2,0 x Vergrößerungsfaktor
– 12 MP klingt heute nicht mehr viel

+ einfacher Bildstabilisator eingebaut

+ Empfindlichkeit bis 800 rauscharm – ISO 1600 nutzbar

+ großer Monitor mit Touch-Screen-AF

+ automatische Sucherumschaltung auf Monitor und zurück

+ klassische Bedienung mit Drehrädern und Tasten

+ 30 RAW/JPEGs in Folge

+ sehr passgenau verarbeitet

+ Mini-Blitz & Zusatz-Blitzschuh

+ drahtlose Blitzsteuerung externer Geräte

+ ND Filter eingebaut (Graufilter)

AUTOFOKUS:
+ 35 grosse AF-Fokus-Punkte

+ AF-Hilfslicht eingebaut

+ schneller Single-Autofokus ohne Nachführung

+ bis 5 Bilder pro Sekunde

+ Bildserien mit MiniBlitz möglich

SOFTWARE an Bord:

+ individuelle Korrektur: Vignettierung, Farbfehler

+ Gesichtserkennung & Augenerkennung, linkes oder rechtes Auge einstellbar

+ 11 ART-Kreativ-Filter, jeweils anpassbar und in Kombination wie Bracketing wählbar

+ bessere Farbwiedergabe in JPEG als bei vielen anderen Kameras

+ 2 frei belegbare Speicher

+ leichte WiFi-Stererung über Handy durch abfotografieren vom Bar-Code

+ 2x Tele-Vergrößerung nutzbar (Auflösungsverlust)

+ Full-HD-Video mit Bildstabi in Stereo

+ MOV-Videoformat für PC Bearbeitung – 29 Min Aufnahmedauer

+ RAW in der Kamera entwickelbar

 

Das Menü-Rad ist nicht zu überladen, ART-Filter, und das mit Auto-ISO erstmals wirklich sinnige M (manuell) sind schnell erreichbar. 2 programmierbare Fn-Tasten in schneller Reichweite, nur muß man sich immer die Funktion merken.

Schatten – Was ist noch nicht ideal:

– 600€ – hoher Preis

– nur 12 Monate Garantie

– kleines Gehäuse – verwirrende Bedienung für Olympus-Fremde

– keine Rückführ-Einstellung auf das zuletzt benutzte Menü

– keine Sonnenblende vorgesehen

– relativ kleiner Griff

– keine gute Macro-Funktion – nur Weitwinkl-Macro

– Menü-Rad nicht verriegelbar

– Accu versehentlich falsch einlegbar

– kein separates Speicherkartenfach

– keine wesentliche Abdichtung oder Kälteresitenz

– Belichtungskorrektur nur in 1/3 Schritten +/-3 EV nutzbar

– immer noch Dunkelpause zwischen den Bildern bei Serien-Betrieb

– RAW nur mit 12 Bit – 14 Bit sind Standard

– 1,8 Sekunden Einschaltzeit sind relativ lang

– MiniBlitz sehr nah an der optischen Achse

– kein geräuschloser Zoom und auch die Auslösung ist nicht lautlos

– durch starke Schärfung Detailverluste bei 1600 ISO schon deutlich

– kein Fokus Peaking

– kein HDR – kein schönes Panorama-Programm

– immer noch kein JPEG 2000 in der Kamera

– Scene-Programme immer noch nicht individuell programmierbar
nur dann würden sie wirklich Sinn machen

– Accu-Kapazität eher gering – 300-400 Auslösungen möglich –

– Griff und Daumenauflage wird warm – Energieverlust

– ISO & Blende nur in 1/3 und ganzen Stufen – 1/2 Stufen fehlt

– Blitz schwach –  nur Leitzahl 10 bei 200 ISO

– nur 1/2000 Sekunde kürzeste Zeit

– kein schneller AF mit AF-Verfolgung besonders im Nahbereich schwach

– AF-Tracking nicht ausgereift

– Bedienung etwas fummelig

– kein schneller Zugriff auf C-AF möglich

– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung kaum möglich

– beweglicher Monitor bei Hochformat nicht nutzbar

– primitive, störende Gurt-Befestigung

– kein anspruchsvoller Videodreh möglich – Framerates nicht einstellbar

Nie ganz zufrieden
Auch hier fehlen mir zur Kaufentscheidung einige Details. Ich brauche eine Kamera die bei mindestens 24 mm Vergleichsbrennweite beginnt. 28 mm ist zu gewöhnlich und in Gebäuden oft unbefriedigend. Auch auf eine Sonnenblende möchte ich in der Praxis nicht verzichten, sie hat weit mehr als nur eine Schutzfunktion. Es gibt einen Telekopierter, leider keinen Weitwinkelkonverter. Auch ein größeres Griffstück und eine bessere Akkuleistung wären für mich unverzichtbar. Mit einer solchen Kompaktkamera würde ich gerne Nahaufnahmen machen, doch das können andere Kameras und vor allem Systemkameras erheblich besser. 72 cm Abstand zum Motiv sind eher frustrierend und Großaufnahmen im Weitwinkelbereich des Zooms sind den wenigsten Motiven zuträglich. Klar das bei einem so stark zusammengefalteten Objektiv Kompromisse gemacht werden müssen – doch ich finde Konstruktionen von 25-600 mm mit Macro im Tele-Bereich wesentlich nützlicher.
Sie ist sehr gut und spannend und in einigen Punkten der Panasonic FZ200 spürbar überlegen. Doch wenn Panasonic vor dem Sommer den Nachfolger mit besserem Sensor, zusätzlichem Blendenrad und besserem Sucher ausstattet, haben sie wieder deutlich die Nase vorn.

Bei allem Eifer von Olympus die Technik der Fotokameras voran zu bringen und diese Kamera besonders zu bewerben und damit den Fortbestand der Marke “Olympus” zu sichern –

Für welche Fotomotive ist die Stylus 1 weniger gut geeignet?

Landschaftsfotografie
– dafür ist die Auflösung, die Detail- und Farbtrennung einfach zu gering – hier sollte zumindest eine Vollformat-KB-Kamera oder besser eine Mittelformat-Kamera zum Einsatz kommen. Japaner und Nordamerikaner nutzen auch heute noch Aufnahmeformate wie 6×9 cm um Landschaften für die Ewigkeit zu bannen.

Action-Fotografie von bewegten Motiven
– auch hier ist die Olympus Stylus 1 praktisch jeder DSLR-Kamera ab 1000€ unterlegen.

Fotografie bei wenig Licht
– der AF wird nur über Kontrasterkennung gesteuert, die Lichtstärke f:2,8 ist positiv, aber letztlich sind hier MFT- und vor allem Vollformat-Kameras erheblich überlegen.

Porträt-, Event- und Hochzeits-Fotografie
– die Stylus 1 würde ich nur ungerne für reine Menschenfotografie einsetzen. Sie hat den ersten voll brauchbaren Sucher, doch die generelle Auflösung des Sensors, die Tonwert-Trennung und die Detailzeichnung reicht noch nicht dicht genug an Vollformat heran.

Nah- und Macro-Fotografie
anders als von Olympus gewohnt patzt die Superzoom-Kamera auch hier, sie lässt den Fotografen im Teilbereich nicht dicht genug ans Motiv und hat keine einfache Möglichkeit, hochwertige Adapter oder Filter zu verwenden – sehr schade.

TROTZ des tollen Objektives, des ausgereiften Suchers, des klappbaren Monitors und der guten Bedienung und sehr guten Schnelligkeit für eine kompakte Kamera, ist sie allenfalls für Einsteiger oder als grobe Ergänzung einer System-Kameraausrüstung spannend. Auf Reisen und Ausflügen ist sie sicher nützlich und kompakt. Für alle Familienfotos ist sie eine schnelle, verlässliche Kamera. Sie ist sehr deutlich allen Smartphones/Tablets und den allermeisten Kopaktkameras in ihrer Bildqualität und Schnelligkeit überlegen. Betrachte ich sie von diesem Standpunkt – ist sie sicher eine Königin.
Nur wenn ich mit Systemkameras oder der Panasonic FZ200 oder Sony RX10 bis 800 ISO vergleiche – kann die Stylus 1 nicht voll überzeugen und wirklich kompakt & leicht ist sie eben nicht.
Der Wettbewerb ist hart, ich bin sehr gespannt wie Panasonic darauf antwortet!

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Veröffentlicht in General, Kameras im Test

20. März 2014
Nikon V3 – die dritte Generation der Nikon 1

Japaner sind beharrlich, wenn es darum geht neue Konzepte für Kamerasysteme durch zu setzen oder darum Irrtümer und Irrwege zu zu geben oder zu ändern.
Nikon hat am 21.09.2011 zwei Kameras und ein komplett neues System vorgestellt, die Nikon V1 und J1 und das Nikon 1 System.
Bisher ist dieses System in Europa, Nordamerika und dem Rest der Welt weniger erfolgreich, bzw. Nikon hat mehr Zuspruch erwartet. Doch ein neues System das gleich mehrere 1000€ verschlingt mit einem noch erheblich kleineren Sensor (Faktor 1: 2,7x) ist bisher nicht das was sich Nikon-Fans oder gar Fotografen anderer Systeme als perfekte Ergänzung vorstellen.

Und als eigenständiges System für Einsteiger und Aufsteiger von Kompakt-Kameras und Smartphones ist es zu teuer.
Nikon hält auch nach knapp 3 Jahren Misserfolg natürlich am Konzept bei. Japanische Firmen haben einen langen Atem, bis weniger gekaufte Produkte wieder verschwinden. Zuletzt hat Olympus 10 Jahre am FT-System festgehalten, obwohl es nicht so erfolgreich war wie gewünscht und viel Entwicklungsgeld verschlang. Ricoh tat sich sehr schwer sein GX-Konzept wieder auf zu geben. Sigma baut unablässig digitale Kameras zu hohen Preisen, obwohl sie keiner verlangt und sie wenig gekauft werden. Pentax sucht nach einem erfolgreichen Weg für sein noch kleineres Q-System.
Alle Firmen bringen neue Kamerakonzepte ohne Mechanik, Spiegel und Glassucher – denn nur da liegt die nächste Zukunft im Kamerabau. Vor allem Systeme mit kleineren Sensoren als zumindest APS-C-Halbformat oder mFT-Virtelformat sind dabei bisher fast chancenlos. Fotografen, die bereit sind Geld auszugeben fordern große Sensoren – noch.
Denn die Vorteile bei hohen Empfindlichkeiten und Ausschnittvergrößerungen sind unübersehbar.

Nikon’s dritte Generation die V3 ist da! Es ist die 8. Kamera des Systems.

Nikon V3 – Was fällt auf?

Die Nikon-Mannschaft hat Ideen und Nikon ist wahrhaftig bestrebt sich von anderen Herstellern abzusetzen.
Nachdem die Gehäuse mit eingebautem Sucher zu teuer waren, wird der Sucher jetzt extern angeboten, ein fest verbauter Monitor ist nicht erwünscht, in der V3 kann er komplett nach untern geklappt werden und hat sogar als erster die Bedientesten gleich neben dem Monitor.

18,4 Megapixel quetscht Nikon jetzt aus dem 1 Zoll Sensor heraus (Sony verfügt sogar über 1 Zoll Sensoren mit 20 MP)

Nikon folgt Panasonic, Olympus und Sony und bringt jetzt auch ein kurzes Powerzoom – das 3,5-5,6/10-30 mm VR PD bleibt sonst aber unspektakulär zum stolzen Preis von 300€.

Micro-SD-Karte – ab jetzt wird es richtig schlimm – mir war schon die SD-Karte zu klein.

Keine PAL-Filmsequenz – nur NTSC? Dann ist Bildflackern vorprogrammiert.

Der mechanische Verschluss schafft immerhin 1/4000 Sekunde und der elektronische 1/16.000 Sekunde.
So erklären sich dann auch die schnellen Bildsequenzen mit 20 und mehr Bildern pro Sekunde, die sind nur mit elektronischem Verschluss möglich, wie es Panasonic schon länger anbietet. Nur bisher war dann nur ein arbeiten vom Stativ bei unbewegten Motiven möglich. Blebt zu testen ob Nikon da auch eine Bewegung schnell genug erfassen kann.

Eine besondere Abdichtung oder Kälteresistenz sucht man vergebens.

Der kleine Accu dürfte für 300-400 Aufnahmen reichen oder für 1 Stunde rumspielen.

Der Preis mit 10-30 mm VR, Sucher und Griff = 1200€ klingt zunächst verlockend, zumal er sicher auf 1000€ im VK ausgelegt ist – doch wenn man ein Reisezoom 10-100 mm VR und ein WW-Zoom 6,7-13 mm und vielleicht noch das Super-Tele 70-300 mm dazu rechnet – kostet es schon ein kleines Vermögen = 3000€! (18 mm – 810 mm im Vergleich zu KB)

Die Nikon V1 war am Markt praktisch chancenlos und wird heute unter 200€ verramscht. Der V2 ging es nicht wirklich viel besser, das Bildrauschen ist zu hoch und die Kamera als Konzept zu unausgereift, auch sie wird bald für 300-400€ angeboten werden und Käufer dafür sind selten. Die V3 ist wohl besser gelungen, wobei auch hier das Bildrauschen sehr kritisch sein dürfte – der PREIS MUSS SICH BEI 600€ EINPENDELN.

Hier der von mir kommentierte Pressetext:

Die Nikon 1 V3 ist perfekt als Aufsteiger- oder Zweitkamera geeignet und ideal für Fotografen, die Wert auf Schnelligkeit, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Handlichkeit legen. Das bahnbrechende Hybrid-AF-System von Nikon überzeugt jetzt durch 171 Fokusmessfelder, von denen 105 mit Phasenerkennung arbeiten. So gelingt die Fokussierung blitzschnell und sicher. Die Serienaufnahmen der Kamera im RAW-Format sind schneller als bei einer digitalen Spiegelreflexkamera. So können einzigartige Momente, die nur wenige Sekunden dauern, mit höchster Präzision festgehalten werden. Mit dem großen CMOS-Sensor mit 18,4 Megapixeln und ISO 160–12.800 gelingen wunderbar detailreiche Aufnahmen. Die neue Bildverarbeitungs-Engine EXPEED 4A optimiert die Gesamtleistung der Kamera.

Das klingt alles spannend und die neue Zielgruppe scheint in Wahrheit der Presse und Unterwasser-Fotogrfa zu sein. Denn die Presse braucht keine APS-C Kamera und schon gar keine Vollformat-Kamera um die Fotos in sehr guter BQ drucken zu lassen. Da würde die Nikon V3 völlig ausreichen. Doch was die Bildjournalisten lieben sind große, schwere Kameras die viel einstecken können und immer zuverlässig weiter arbeiten, auch nach Rempeln und Stürzen. Und das ist es eben, was die Nikon 1 bisher nicht leisten können.

Als erste Kamera der Nikon-1-Serie verfügt die Nikon 1 V3 über einen neigbaren Touchscreen. Er ist besonders reaktionsschnell und bietet direkten Zugriff auf die wichtigsten Aufnahmefunktionen.

Endlich – danke!

Dank der integrierten Wi-Fi-Funktion können Bilder problemlos auf ein Smartphone oder Tablet übertragen werden, wodurch sich noch mehr Möglichkeiten eröffnen. Auch für Anwender, die schnell und unkompliziert Filmaufnahmen machen möchten, ist die Nikon 1 V3 genau die richtige Wahl, denn sie verfügt über eine Reihe neuer Filmmodi, mit denen hervorragende Aufnahmen gelingen. Zum optionalen Zubehör gehören der elektronische Sucher DF-N1000 und der robuste, funktionale Griff GR-N1010, die beide dazu beitragen, eine Handhabung auf DSLR-Niveau zu erreichen.

Das heißt: Sie erreicht es nicht – so groß kann ein Handgriff gar nicht werden, dass sie zumindest so gut in der Hand liegt wie eine D7100…

Zusammen mit der Nikon 1 V3 kommen ein neues Superteleobjektiv der 1-NIKKOR-Serie und ein schlankes Kit-Objektiv mit motorischem Zoom auf den Markt, mit denen Nikon-1-Fotografen in jeder Situation kreativ sein können.

Nikon GmbH:»Die außergewöhnlich schnelle Nikon 1 V3 ist ideal für Fotografen, die nichts dem Zufall überlassen möchten. Diese Systemkamera überzeugt durch ihre Handhabung wie durch ihre Optik. Mit ihrer Schnelligkeit, Leistungsfähigkeit, hohen Bildqualität und dem robusten Design setzt sie neue Maßstäbe in Sachen Handlichkeit und Kreativität. Fotografen und Hobbyfilmer, die Details noch besser zur Geltung bringen möchten, werden die Freiheit der Bildkomposition sehr schätzen, die der neigbare Touchscreen und der optionale elektronische Sucher bieten.«

Allerdings nicht die Freiheit von geringer Schärfentiefe… wobei auch das ab 750€ mit dem 1,2/32 mm Tele halbwegs möglich wird. Nikon verzichtet bisher auf schwere 2,8er Zooms und auch Zooms mit f:4,0 fehlen noch. Aber die wären besonders reizvoll.

Höchstgeschwindigkeit und höchste Leistung

Die Nikon 1 V3 ist ideal für Fotografen, die nichts verpassen möchten. Sie überzeugt durch erstklassige Leistung und Qualität bei jedem Bild. Da Nikon beim CMOS-Sensor im CX-Format mit 18,4 Megapixeln auf einen optischen Tiefpassfilter verzichtet, holt dieser das Beste aus jedem einzelnen Pixel heraus. Selbst feinste Strukturen werden gestochen scharf abgebildet und der große ISO-Empfindlichkeitsbereich von 160-12.800 sorgt in Umgebungen mit schwachem Licht für makellose Bilder.

Bis 1600 ISO liefert die Kamera also ansehnliche Fotos – aber mehr auch nicht – das ist vor allem für die schnelle Tele-Fotografie mager, wo auch rauscharme Fotos mit 6400 ISO notwendig sind um auf kurze Belichtungszeiten zu kommen.

 

Die Nikon 1 V3 ist schneller als jede digitale Spiegelreflexkamera – sie überzeugt mit einer Serienbildrate von 20 Bildern pro Sekunde bei bei voller Unterstützung durch den kontinuierlichen Autofokus. Ohne AF-Nachführung erreicht sie für bis zu 40 RAW-Bilder in Folge sogar eine Bildrate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde.

Das ist mal eine Ansage – das kann sonst niemand, allerdings sind so schnelle <<<<Motive auch nicht sehr häufig!

Die außergewöhnliche Schnelligkeit und Bildqualität werden durch die neue, leistungsstarke Bildverarbeitungs-Engine EXPEED 4A ermöglicht, die gleich mit zwei leistungsstarken Engines ausgestattet ist. Mit der einen Engine können schnelle Schreibzeiten mit Leichtigkeit bewältigt werden und die andere sorgt für herausragende Rauschunterdrückung, außergewöhnliche Schärfe und weiche Farbübergänge. Das bahnbrechende Hybrid-AF-System der Nikon 1 verwendet 171 Autofokusmessfelder zur schnellen Fokussierung des Motivs (gegenüber 135 Feldern beim Vorgängermodell). 105 Phasenerkennungs-AF-Messfelder sind gleichmäßig über die Mitte des Bildes verteilt und ermöglichen eine hervorragende Fokussierung bei Action-Aufnahmen sowie gestochen scharfe Filmaufnahmen. Die AF-Messfelder mit Kontrasterkennung erstrecken sich bis zum Bildrand und sorgen selbst in Situationen mit schwachem Licht für Detailaufnahmen in hoher Schärfe.

klingt alles verführerisch technisch, wie das in der Praxis dann aussieht ist eine ganz andere Sache. Und das mag alles zutreffen, aber der Sensor bleibt: sehr klein!

 

Zuverlässigkeit und Präzision in der Bedienung

 

Bei der Nikon 1 V3 dreht sich alles um die freie Bildkomposition. Die Kamera verfügt über ein vorderes und ein hinteres Einstellrad, zwei programmierbare Funktionstasten und eine Feature-Taste, die einen schnelleren Zugriff auf das Kameramenü ermöglicht. So können Parameter fein abgestimmt werden, ohne das Motiv aus den Augen lassen zu müssen. Der dünne, neigbare Bildschirm verfügt über reaktionsschnelle Touchscreen-Funktionalität. Durch einfaches Tippen auf den 7,5 cm (3,0 Zoll) großen LCD-Monitor mit ca. 1.037.000 Bildpunkten kann man fokussieren, auslösen, die wichtigsten Einstellungen anpassen oder eine Vorschau bei den kreativen Funktionen anzeigen. Der Touchscreen kann einfach deaktiviert oder die Kamera auf dualen Betrieb über Touchscreen und Tasten umgestellt werden. Für zusätzliche Präzision beim Aufnehmen bietet der neue optionale, elektronische Sucher DF-N1000 der Nikon 1 eine nahezu 100%ige Bildfeldabdeckung. Der abnehmbare Sucher mit 2.359.000 Bildpunkten liefert einen hohen Kontrast und eine hohe Auflösung, zeigt wichtige Aufnahmeinformationen an und kann Motive für eine präzise manuelle Scharfstellung vergrößern. Der optionale Griff GR-N1010 sorgt für zusätzliche Stabilität bei Aufnahmen mit langen Teleobjektiven. Die Bedienelemente des Griffs sind abgewinkelt angeordnet, sodass der Auslöser bequem erreicht werden kann. Der Griff verfügt außerdem über eine dritte, programmierbare Funktionstaste und ein vorderes Einstellrad.

Filme in Topqualität

 

Die Nikon 1 V3 ist der perfekte Begleiter, wenn das Gewicht der Ausrüstung möglichst gering sein sollte, man mobil sein will und diskret filmen möchte. Das Hybrid-AF-System der Kamera mit schnellem und präzisem Autofokus ermöglicht ruckelfreie Videoaufnahmen und eine genaue Motivverfolgung. Mit der Aufnahmetaste können Filmaufnahmen sofort gestartet werden. Belichtungszeit und ISO-Einstellungen können manuell eingestellt werden und mit dem Digital-VR gelingen verwacklungsfreie Filmsequenzen für HD-Filme in 1.080/30p oder 720/30p. In der Zeitlupe, bei der eine 3 Sekunden lange HD-Filmsequenz mit 120 Bildern pro Sekunde über 12 Sekunden wiedergegeben wird, können dramatische Effekte erzielt werden. Erstmals kommen bei der Nikon 1 V3 neue, kreative Filmmodi zum Einsatz, darunter Zeitraffer, Jump Cut und 4-Sekunden-Film. Wie bei allen Kameras der Nikon-1-Serie bietet auch die Nikon 1 V3 die Möglichkeit, während einer Filmaufnahme zu fotografieren. Durch Drücken des Auslösers wird ein Bild in voller Auflösung aufgenommen, ohne das die Filmaufzeichnung dafür unterbrochen werden muss. Eine weitere neue Funktion ist der Auto-Fotopicker. Diese mit der Nikon 1 V3 erstmals eingeführte Automatik analysiert das Videobild kontinuierlich und speichert automatisch dann Fotos, wenn die Bedingungen dafür optimal sind.

Nikon-1-Innovationen

 

Verschiedene Innovationen sorgen in Nikon-1-Kameras dafür, dass schnell und einfach wunderschöne Bilder gelingen und dass aus gewöhnlichen außergewöhnliche Aufnahmen werden. Der Modus »Best Moment Capture« wurde nun erweitert um die neue Funktion »Multi-Moment-Auswahl«. Damit können zunächst bis zu 40 voll aufgelöste Bilder in Folge innerhalb nicht einmal einer Sekunde aufgenommen werden und anschließend kann der Fotograf in Ruhe die am besten gelungenen Bilder auswählen. Die neue Kreativpalette, die im Kreativmodus der Kamera enthalten ist, eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Anwendung künstlerischer Filter vor der Aufnahme. Über die Kreativpalette kann bei den verschiedenen Effekten die Helligkeit, die Farbsättigung und der Weißabgleich angepasst werden: Dafür muss man lediglich am Touchscreen entlang des Effektrads wischen oder den Multifunktionswähler drehen und der Monitor zeigt unmittelbar eine Vorschau auf das zu erwartende Bildergebnis.

Neue 1-NIKKOR-Objektive

 

Mit der Nikon 1 V3 kommen zwei neue 1-NIKKOR-Objektive auf den Markt. Mit dem leistungsstarken Superteleobjektiv 1 NIKKOR VR 70–300 mm 1:4,5–1:5,6 sind schnelle Teleaufnahmen in erstklassiger Qualität aus der freien Hand möglich. Das PD-Zoomobjektiv 1 NIKKOR VR 10–30 mm 1:3,5– 1:5,6 ist als neues Kit-Objektiv für die Nikon 1 V3 erhältlich und bietet Schnelligkeit, Flexibilität und hervorragende Bildqualität. Das schlanke Zoomobjektiv verfügt über einen elektronischen Objektivverschluss, einen motorischen Zoom und einen Objektiveinzugsmechanismus. So gelingen selbst in unerwarteten Situationen hervorragende Foto- oder Filmaufnahmen.

Wichtigste Ausstattungsmerkmale:

 

CMOS-Sensor mit 18,4 Megapixeln: schneller Bildsensor im CX-Format ohne optischen Tiefpassfilter. Gestochen scharfe Abbildung feinster Strukturen.

ISO 160–12.800: Erweiterter ISO-Empfindlichkeitsbereich von 160-6400; die Empfindlichkeit kann auf bis zu ISO 12.800 gesteigert werden. Durch zwei spezielle Rauschunterdrückungseinstellungen wird das Rauschen bei Aufnahmen bei ISO 6.400 oder 12.800 reduziert.

EXPEED 4A: Ermöglicht das Aufnehmen spektakulärer Bilder und HD-Filme mit hoher Geschwindigkeit.

Wi-Fi-fähig: Verbindung herstellen, Fotos austauschen und neue Kreationen erschaffen. Über ein Smartgerät können ganz schnell und einfach qualitativ hochwertige Nikon-1-Aufnahmen freigeben oder in eine Welt voller kreativer Foto-Apps eingetaucht werden.*

Kontrolle auf Profi-Niveau: vorderes und hinteres Einstellrad, zwei programmierbare Funktionstasten und PSAM-Aufnahmemodi.

Touchscreen-Bedienung: elektromagnetischer, 7,5 cm (3,0 Zoll) großer LCD-Touchscreen mit 1.037.000 Bildpunkten.

Hybrid-AF-System: AF-System mit 171 Fokusmessfeldern, davon 105 mit Phasenerkennung für eine blitzschnelle Fokussierung.

Ultraschnell: Serienaufnahmen mit 20 Bildern pro Sekunde und kontinuierlichem Autofokus oder bis zu 60 Bildern pro Sekunde für 40 RAW-Bilder in Folge ohne AF-Nachführung.

Filme in Topqualität: Full-HD-Filme (1080p, Seitenverhältnis 16:9) mit einer Bildrate von 60p/30p und volle manuelle Kontrolle der Einstellungen. Der elektronische Bildstabilisator ermöglicht ruckelfreie HD-Filme mit 1.080/30p oder 720/30p. Aufnahme hochauflösender Fotos während des Filmens und Wiedergabe von mit 120 Bildern/s aufgenommenen HD-Filmen in Zeitlupe.

Virtueller Horizont: Informationen zu Drehung (horizontale Ausrichtung) und Neigung (nach vorne oder hinten) können über den LCD-Monitor oder den externen Sucher überprüft werden.

Anzeige von Spitzlichtern: Macht bei der Wiedergabe auf mögliche Belichtungsprobleme aufmerksam.

Nikon-1-Innovationen: Best Moment Capture (mit den neuen Funktionen Multi-Moment-Auswahl, Smart Photo Selector und Live-Zeitlupe), Bewegter Schnappschuss.

Kreativpalette: Über den Touchscreen oder den Multifunktionswähler der Kamera ist Zugriff auf künstlerische Filter verfügbar, die bereits vor der Aufnahme ausgewählt werden können.

Optionales Zubehör:

 

•           Elektronischer Sucher DF-N1000: abnehmbarer, elektronischer Sucher mit 2.359.000 Bildpunkten. Liefert   hohe Auflösung, hohen Kontrast und nahezu 100%ige Bildfeldabdeckung.

•           Griff GR-N1010: Verleiht der Kamera noch mehr Stabilität für eine zuverlässigere Leistung bei Teleaufnahmen. Zusätzliche, programmierbare Funktionstaste, vorderes Einstellrad und Auslöser.

•           Blitzgerät SB-N7: Kompakt und leistungsstark.

•           Bajonettadapter FT1: Ermöglicht die Verwendung der meisten aktuellen NIKKOR-Objektive für digitale Spiegelreflexkameras an einer Nikon-1-Kamera.

Mitgeliefertes Zubehör:

 

•           Lithium-Ionen-Akku EN-EL20a

•           Akkuladegerät MH-29

•           Micro-USB-Kabel UC-E20

•           Trageriemen AN-N1000

•           Nikon-1-Gehäusedeckel, Abdeckung für den Multizubehöranschluss der Kamera

•           Im Lieferumfang enthaltene Software: View NX2

OBJEKTIVE:

Nikon bietet jetzt immerhin 11 verschiedene Objektive und 2 Unterwasser-Varianten für das Nikon 1 System!

Das neue 4,5-5,6/70-300 mm VR hat Nikon leider nicht als Powerzoom ausgelegt, will aber trotzdem 1030€ dafür – das ist frech, denn es ist letztlich nicht grundlegend anders als andere Telezooms dieser Brennweite, die es schon ab 400€ zu kaufen gibt.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

17. März 2014
Objektiv-Fertigung heute

Anders als bei Digicam-Kompakt-Kameras mit fest eingebautem Objektiv, lassen die großen Kamera-System-Anbieter noch häufig ihre Objektive selbst produzieren und geben nicht alle Objektive in Auftrag nach China und Rest-Asien. Doch wenn man vermutet, dass Canon, Nikon und Co von der Bajonett-Schraube über die Bildstabilisierungs-Einheit zum hochbrechenden Frontglas alles selbst in einem Werk herstellen, ist das kaum wahrscheinlich.

Es gibt solche und solche

die einen müssen und wollen GLAUBEN,
dass Canon, Nikon, Sony und Co alle Objektive komplett selbst herstellen, die Gläser selbst schmelzen und die Fassungen fräsen und schmelzen, das AF, IS und alle Elektronik beim namhaften Markenhersteller entworfen und gefertigt wird.

und die anderen GLAUBEN das ohnehin fast alles von Sigma, Cosina, Tamron und Tokina kommt.

Beides ist offensichtlich falsch. Es ist tatsächlich viel komplizierter. Die großen Namen rechnen und entwerfen und suchen sich dann die benötigten Bauteile und Gläser zusammen, bzw. geben sie in Auftrag.

Da sind in Sigma-Zooms hochwertige Glas-Rohlinge von Schott (Deutschland) wie von Hoya (Japan) und werden von Sigma bearbeitet. Da liefert Schneider-Kreuznach Spezialglas an Nikon etc.

Es ist nicht auszuschließen das Canon das ein oder andere Objektiv aus der gleichen Fertigung bezieht wie Nikon oder Pentax oder Sony. Wenn in einem Samsung Objektiv „Schneider-Kreuznach“ steht, verwirrt das manche Menschen, tatsächlich wurden diese Objektive weder bei Samsung noch von Schneider-Kreuznach gefertigt, sondern bei Tokina. Auch Zeiss Objektive mit Aufdruck Sony werden bei beiden Marken nicht hergestellt, sondern im Auftrag bei Cosina.

Entscheidend ist doch letztlich nur das Endprodukt.

Leica, Zeiss und Olympus-Zuiko sind aus meiner Sicht für die meisten aktuellen optisch herausragenden Objektivrechnungen verantwortlich.

Canon und Nikon und Sony und Pentax und Sigma haben klasse Objektive wie auch sehr viele preiswerte Objektive, die bei geringer Lichtstärke nur 80-90 % der optischen Qualität ausschöpfen und einfach preiswert und von relativ kurzer Haltbarkeit sein müssen, weil der Käuferkreis das scheinbar verlangt. Und sie haben einige wirklich herausragende optische Eigenleistungen mit denen sie sich immer wieder selbst überflügeln.

Bei Cosina, Sigma, Tamron und Tokina bin ich mir relativ sicher das alle Objektive selbst entworfen und produziert werden. Canon produziert seine L-Objektive selbst, Nikon macht eine solche Unterscheidung nicht konsequent, unterhält aber ebenfalls eine eigene Glasschmelze und Fertigung für zahlreiche Hochleistungs-Objektive und Olympus berechnet, schmilzt und konstruiert alles seine Zuiko Pro- und Top-Pro Objektive in Japan selbst. Pentax gehört zum Hoya-Glaskonzert und fertigt gemeinsam mit Tokina. Bei Sony, Panasonic und Samsung bin ich heute nicht wirklich sicher wo die Objektive produziert werden – bei Cosina, bei Sigma, bei Tamron, bei Tokina – alles denkbar. Manchmal liest man noch, dass ein AF-Objektiv nicht die Abbildungsqualität eines manuellen Objektives von Leica, Zeiss, Cosina und Co erreichen könnte – das ist, gelinde gesagt, totaler Unfug! Heute gibt es schon viele einfache 14-45 mm und 18-55 mm Konstruktionen, die ältere Zeiss und Leica-Festbrennweiten in Sachen Bildqualität (Bildschärfe, Kontrast, Bildfehler) am modernen Sensor sehr deutlich in den Schatten stellen.

Ein Fotograf der Qualität sucht, wird sich immer seine Objektive von Hand aussuchen lassen oder wenn er Zeit hat, selbst aussuchen und dabei sind Markennamen relativ zweitrangig. Wenn Canon ein besseres, leichteres 4,0/600 mm anbietet und ich arbeite sonst mit Nikon, dann ist doch sonnenklar das ich mir ein Canon Gehäuse zum Objektiv dazu kauufen muß und wenn Olympus die schärfsten, noch kompakten Reiseobjektive baut kaufe ich mir eben eine E-5 oder Pen dazu.

Zumindest tun das Menschen die bei Fotos keine Kompromisse wollen und nicht mit Markennamen hausieren.

 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test