Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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1. Dezember 2025
Meilensteine und die bedeutendsten Objektiv Innovationen

Beeindruckende Objektiv-Konstruktionen finden sich verstärkt im Brennweitenbereich von 21 mm bis 105 mm und das sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Objektive mit einer einzigen festen Brennweite.
Denn für Vario-Zoom Objektive ist es letztlich sehr einfach: Die besten und schönsten Konstruktionen sind bis auf sehr rare Ausnahmen (wie Tamron 2.8/35-105 mm, 2.8-3.5/70-150 mm Soft)  immer die jüngsten Konstruktionen die Sieger. Zumeist sind sie optisch und mechanisch überlegen.Vor allem ältere Weitwinkel, Super- & Ultra-Weitwinkel lohnen sich heute nicht mehr, weder als Zoom, noch als Festbrennweite.
Und wer schlicht die beste Abbildungsqualität bei Festbrennweiten dieser Brennweiten sucht, beginnt am sichersten ganz oben bei Großformat, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Nikon, Fuji. Super Angular, Symmar, Xenar, Claron, Grandagon, Sironar, Ronar sind die Namen die man dann suchen muß.
Auf der zweiten Stufe sind wir dann bei Mittelformat und den Objektiven von: Pentax, Fuji, Hasselblad, Leica, Zeiss.
Und dann kommen wir erst zu den Objektiven, die am lautesten feil geboten werden: Canon, Nikon, Leica, Olympus, Sony, Fujifilm, Minolta, Pentax, Zeiss, Sigma, Tamron und unzählige mehr. Ich denke das ist jedem klar, der die besten Glas-Konstruktionen sucht – hier bestimmen nicht Kleinbild und Vollformat – Objektive das optische Weltbild. Nur waren Kleinbild oder  Vollformat seit den 60er Jahren der beste Kompromiss, denn alles will ja auch zum Motiv getragen werden.
Deshalb tauche ich hier etwas tiefer ein in die spannendsten Glas-Konstruktionen für das von Leitz erfundene Kleinbild.

Das tollste Geschenk
der letzten 10 Jahre war die Sony Alpha 7R – die uns allen die Möglichkeit schenkte, praktisch alle jemals gefertigten Kleinbild-Objektive an modernes Vollformat zu adaptieren!
(Ja auch Olympus und Panasonic gebührt Lob für die ersten spiegelfreien Kameras, nur führte das immer zu einem Verlängerungsfaktor 2x)


Zeiten-Wende im Objektivbau
Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige spiegelfreie Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 20 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon war neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Sony, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.
Die ersten Konstruktionen brachten noch nicht die deutlichen Gewichts- und Größen-Reduktionen im Objektivbau für spiegelfreie Kleinbild-Vollformat-Kameras. Doch mit der Vorstellung dieser Konstruktionen wird komplett neu gedacht und uns die Arbeit oder das Vergnügen erleichtert:
1. Sony 2.8/400 mm GM & Sony 4.0/600 mm GM
Darauf folgten mit kurzem Abstand die leichten Neuberechnungen dieser Objektive nach gleichem Muster für DSLR von Canon und 2 Jahre später dann noch einmal modifiziert für Canon RF spiegelfrei.

2. Sigma 1.4/85 mm ART
Auch Sigma mußte gewaltig umdenken, denn von ehemals massiv und schwer am optischen Limit mit der ART-Serie konnte es so nicht weitergehen, Sony, Canon und Co waren längst voraus geeilt und es geht jetzt sehr um Gewichts- und Volumenersparnis! Sigma’s erste Antwort war das 1.4/85 mm ART, kürzer und leichter und trotzdem sehr gute optische Eigenschaften.

3. Sony 2.8/70-200 mm GM II
Canon und Tamron hatten zuvor wesentlich leichterer, lichtstarke Konstruktionen für das beliebte 70-200 mm eingeführt – doch beide waren inkonsequent. Sie bauen beide sehr kurz und gestatten daher nicht mehr die Verwendung von Konvertern – wer diese ohnehin nicht nutzen mag, fährt mit beiden sehr gut.
Doch erst Sony war richtig konsequent und leicht und erlaubt die Konverter-Nutzung bei schnellstem AF und den besten Abbildungsmaßstab.

Meilensteine in der Konstruktion und Wissenschaft des Objektivbaus geraten schnell in Vergessenheit oder werden gar zu gering eingeschätzt, weil ja viele ihre Kameras lieben. Die sind jedoch bisher nur ein Teil des Foto- oder Film-Systems, auch wenn Prozessoren, Sensoren und AI sehr an Bedeutung gewonnen haben und der Kamera viel mehr ermöglichen als noch zu Zeiten des Silberhalogenit- und Farbfilms.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives und heute noch beeindruckendes?

2. Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mit manuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Inzwischen hat Nikon ein 4.0/180-400 mm VR x1.4, das eine bessere Handhabung verspricht – leider beginnt es nicht bei 100 mm und hat keinen 1.7x Konverter – dann wäre es spannend.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi zusätzlich in der Kamera sein, mit eingebautem 2x Konverter.

3. Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen, die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm Zooms. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor. Doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein 6.3/100-600 mm möglich sein.

4. Canon 4.0/11-24 mm L USM
Sigma war bei den Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven der Wegbereiter, brachte schon füg ein 3.5-4.5/15-30 mm als andere Anbieter noch mit 20-35 mm und 18-35 mm zu überzeugen versuchten. Danach kam dann ein lichtschwaches 4.5-5.6/12-24 mm und die beliebten 2.8/16-35 mm und das Nikon 2.8/14-24 mm.
Bis es Canon zu bunt wurde und sie alle übertrumpften mit dem dicken, schweren, sauteuren 4.0/11-24 mm L IS – weniger Lichtstärke aber extremster Brennweitenbereich. Bisher traut sich niemand unter die Grenze eines 4.0/12-24 mm außer Canon.
Ob der eine mm so wichtig ist? Für mich nicht. Mir wäre ein 2.8/18-35 mm oder ein 4.0/12-24 mm ausreichend – bisher verwende ich das 2.8/14-24 mm – was mir auch schon zu konvex und zu dick und groß ist. Wer auffallen will ist damit gut bedient.

5. Canon 4.0/400 mm DO

 

Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom

Canon 2.8/65 mm Lupe

Canon 2.0/200 mm

Canon TS-E 4.0/17 mm

Leica M Aspericals

Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm

Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen

Sigma 2.0/24-35 mm

Sigma 2.8/180 mmm Macro

Sigma 2.8/150 mm Macro

Sigma 2.8/120-300 mm

Sigma 2.8/200-500 mm

Nikon 4.5-5.6/70-180 mm Micro

Nikon AF-S 2.8/105 mm VR Micro

Nikon AF-S 1.4/105 mm

Nikon AF-S 4.0/300 mm VR PF

Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF

Pentax SMC-A 1.8/135 mm

Olympus E 2.8/7-14 mm

Olympus 1.8/8 mm Fisheye

Fujinon 1.4/16 mm

Fujinon 1.2/56 mm

Tamron 2.8/35-105 mm

Tamron 2.8/70-150 mm Soft

Tamron 1.8/35 mm SP

Tamron 1.8/85 mm VC

Tamron 3.5-6.3/16-300 mm

Voigtländer 0.95/10.5 mm

Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

 

LEICA – Leitz M Objektive:
Viele legendäre Konstruktionen sind laut den Fans bei Leica-M zu finden. Allerdings ist die Auswahl hier sehr beschränkt auf 21 mm bis 77 mm. Und alles ist auch heute noch wahnsinnig teuer.
Zweifelsfrei zählen die Leica-M-Objektive zu den kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektiven auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT/APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und begehrtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussierten alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asch
Summilux 1.4/35 mm Classic
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Apo-Summicron 2.0/35 mm Asph
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asch
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph
Summilux 1.4/75 mm

1. Leica Summicron 2.0/50 mm Asph
Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

2. Nikkore

 

3. Pentax Takkumare und SMC-Konstruktionen
Häufig unterschätzt wird Pentax, das liegt an zwei Dingen, sie waren nach der Spotmatic zu lange mit dem Schraubbajonett unterwegs und habende die Fülle und Stringenz von Nikon, Canon oder auch nur Olympus erreicht.
Zuerst war SMC – die bei weitem beste Vergütung aller Objektive. Doch alle anderen holten schnell auf. Dann schuf sich Pentax mit 6×7, 645, den KB* Star-Objektiven und ab den 90ern mit der “Limited” Serie eigene Welten.
FA: 2.4/21 mm – 1.8/31 mm – 1.9/43 mm – 1.8/77 mm
Leider wurden diese mehr auf Kompaktheit als auf höchste Lichtstärke und aufwendigste Blende konstruiert. Und noch lichtschwächere DA-Konstruktionen die nur für das Halbformat geeignet sind, haben den spannenden Ansatz dann weiter verwässert:
DA 4.0/15 mm – DA 3.2/21 mm – DA 2.8/35 mm Macro – DA 2.8/40 mm – DA 2.4/70 mm

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-Pro3 leichter, kleiner und handlicher ist, sie bietet auch die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar). Mit zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher, mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird –  auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.

85-90 mm

Die Portrait-Objektive, die sich für jeden lohnen!
Ich begrenze die Auswahl gleich auf diesen Brennweitenbereich – weil nur damit aus rund 1m Abstand die natürlichen Portraits entstehen, die heute kein Smartphone-Knipser mehr kennt. Mit 50 mm und 35 mm bekommt man zwar mehr ins Bild und hat mehr Life-Atmo – aber jeder ist geneigt für Gesichtsportraits noch näher als 1 m heran zu gehen. Die Folge sind grausame Verzeichnungen. Genauso möchte ich nur Objektive für Kleinbild-Format oder heutiges Vollformat berücksichtigen.
Mittelformat beschreibe ich gesondert und kleinere Sensorgrössen wie MFT (Viertelformat) und APS-C (Halbformat) sind aus meiner Sicht weniger ideal. Ein 1.2/45 mm Olympus entspricht nur einem 2.4//90 mm und auch ein 1.2/56 mm Fuji bleibt begrenzt auf die Bildwirkung eines 1.8/84 mm. Das ist etwa Stand der 70-80er Jahre. Damals waren hochlichtstarke Objektive wie ein 1.4/85 mm noch eine teure Ausnahme, zunahm überwiegend abgeblendet mit Mittelformat gearbeitet wurde.

Heute sind bei den meisten Herstellern 1.2/85 mm und 1.8/135 mm im Portfolio. Das 135 mm eignet sich eher für sehr schlanke Menschen auf größere Distanz. Und Blende f:1.2 ist schon fast ein Overkill, der vom modernsten Augen-AF kaum beherrscht wird. Zu leicht werden die Wimpern anstatt die Iris scharf fokussiert. Und man sollte solche Objektive sowieso nicht kaufen, wenn man die offene Blende kaum nutzt!
Seit 10 Jahren faseln alle von Bokeh – wer länger fotografiert, weiß Bokeh kommt bei großen Blendenöffungen und spannenden Lichtern im Hintergrund von ganz alleine. Es braucht also kaum spezielle Weichzeichner oder Objektive mit der Verschiebung der sphärischen Aberration wie DC, Soft, APD, STF, SAC und wie die Techniken alle heißen.

 

30. April 2014
Erneuerung – die Kameraindustrie verändert sich

Atomium Brüssel – Canon Eos 70D & Canon 4,0/8-15 mm L

Von meinem japanischen Freunden aus der Fotoindustrie höre ich dieses Jahr: Die Veränderung ist da und sie ist tiefgreifend.

Die Fotografen wollen andere Kameras.
Auch Leica ist jetzt als letzter Hersteller mit der Leica T auf den Zug der modernen Kameras ohne Spiegel als Hilfsmechanik und mit elektronischem Sucher und Live-View aufgesprungen.

Die Zeiten von der dominierenden DSLR-Plattform gehen zu Ende.
Jahrzehntelang haben sich die Foto-Journalisten mehrheitlich für zunächst für Pentax und Nikon und zuletzt für Canon entschieden.
Auch das endet hier.

Journalisten, die Aushängeschilder, die Fotografen, die gerne als Profis verstanden werden – brauchen heute Kameras die extrem flexibel, schnell, hochpräzise, unauffällig sind und zugleich perfekte Videoqualität in 4K liefern.

Das können DSLR-Kameras so aber nicht sein. Der Spiegel ist im Weg, wird nicht mehr gebraucht, die großen, altmodischen Objektive können zumeist nicht mehr mithalten. Und all das was verlangt wird sind digitale Spiegelreflexkameras heute nicht mehr. Panasonic, Olympus und Sony haben hier nachhaltig den Markt verändert und präsentieren alljährlich neue, noch schnellere, leistungsgesteigerte Technik.

Irgendwann wird es auch der verschlafene Journalist einsehen, die PANASONIC – Kameras GH3 und GH4 gestalten & bestimmen Gegenwart und nähere Zukunft. Keine Kamera von Sony, keine von Olympus, keine von Nikon, nicht mal eine von Canon kann da mithalten.

Panasonic hat alle Tricks, die für das Erstellen von Filmmaterial für Tabletts und Smartphones nötig sind, an Bord und bietet mit einem Multimedia-Deck alle zusätzlichen Raffinessen. Panasonic beherrscht alle aktuelle Technik für schöne und druckfähige Fotos und die Kameras sind robust und abgedichtet,
Und wer dann wieder nach Gestaltungsfreiheit, nach kleinster Schärfentiefe, nach dem Cinema-Look schreit – verwendet ein Olympus 1,8/75 mm; das Leica 1,2/42,5 oder ein 0,95er von Voigtländer und auch die lichtstarken Super-Teles sind in Produktion.

Und was ist mit dem filmenden Rest?

Ausser Canon und Sony hat sich sonst noch kein Hersteller von den klassischen Foto-Anbietern zum Film und zu modernster Technik bekannt.
Olympus will nachziehen, bietet aber bisher kaum das geeignete Handling für Filmer, nicht einmal in der E-M1.
Fujifilm, Nikon, Pentax, Sigma, Leica lassen allesamt den filmenden Journalisten im Regen stehen und bieten bis heute keine praktische Kamera an. Canon tobt sich einstweilen im hochpreisigen Segment aus und die echten Filmer sind bisher selten wirklich überzeugt von den filmenden EOS-Kameras.

Was ändert sich noch für den Hobby-Fotografen?

Heute wollen immer mehr Männer wichtige Erst-Tester sein. Viele wollen das Neueste vom Fotomarkt sofort. Früher waren es Uhren, dann die Handys, jetzt sind es die offenbar die Kameras. Es ist fast zweitrangig geworden welcher Hersteller, gestern Nikon, heute Olympus, Panasonic, Sony morgen Fujifilm – Hauptsache als erster die Finger an den neuen Kameras. Schneller als gedacht werden große Systeme in den Schrank oder auf den Gebrauchtmarkt wandern. Die Zeiten vom “perfekt” passenden DSLR-System zum sammeln gehen für nicht wenige jetzt zu ende.

Ich bin gespannt wie schlecht es den Fotovertreibern in Europa geht, wenn auch dieser Hype zu Ende ist…
am Ende steht die Erkenntnis, das die Smartphones für 80-90% aller Bildeindrücke mehr als ausreichend sind… fürchte ich.
Es wird Taschen-Flachmänner mit Wechselobjektiven, mit lichtstarken Zooms und anderem Zubehör geben.

Schon bald diskutiert kein Mensch mehr über Sensorgrößen (die schon heute beinahe unwichtig sind) und Auflösungen.

Es sind natürlich auch Flops und Irrwege entstanden und ich war mit vielen Kameras die Anfangs viel versprachen nach kurzer Zeit sehr unzufrieden. Und selbst bei Fuji und Sony sehe ich bis jetzt noch nicht, das die Talsohle der Irrungen durchschritten wäre.

– Wer schnellsten und präzisen Autofokus erwartet, sollte sich bisher keine Kamera von Sony, Samsung, Pentax, Canon, Leica kaufen

– Wer die höchstmögliche Auflösung erwartet, muss 3-Bein-Stativ & die ideale Blende unter besten Lichtbedingungen verwenden und sollte nur mit Fuji X-T1 & Festbrennweiten oder Sony Alpha 7r mit Zeiss Objektiven arbeiten.

– Wer größten Wert auf den Sucher legt, behält am besten eine DSLR und kauft sich eine Fuji X-T1 oder Olympus E-M1 dazu.

– Wer viel reist wird meistens nur mit eine mFT-Systemkamera oder Nikon 1 glücklich oder er beschränkt sich auf 1-3 Objektive

– Wem die absolute All-Round-Tauglichkeit bei jedem Wetter wichtig ist kann mit der Panasonic GH4/GH3 glücklich werden oder er behält eine DSLR.

– Wer Belichtungsgenauigkeit und Farben schätzt, verwendet besser keine Fuji, keine Sony, keine Samsung und bedient die Kameras von Olympus, Panasonic, Nikon und Canon mit manuellem Weisabgleich und kontrolliert die Belichtung.


Panasonic G             19.01.2009   START: GH1    SYSTEM: 36 + 21 Objektive

Olympus OM-D      29.07.2009  START: E-P3    SYSTEM: 36 + 21 Objektive

Samsung NX           04.01.2010                               SYSTEM: 15 +  5 Objektive

Sony Alpha (Nex)   11.05.2010   START: Nex 6   SYSTEM: 18 + 20 Objektive
Sony Alpha VF        16.10.2013                                SYSTEM: 05 Objektive

Pentax Q                  23.06.2011                                SYSTEM: 07 Objektive

Nikon 1                     21.09.2011  START: V3          SYSTEM: 11 Objektive

Fujifilm X                09.01.2012  START: X-T1     SYSTEM: 13 + 10 Objektive

Canon EOS M        23.07.2012                                SYSTEM:  03 + 3 Objektive

Leica T                    24.04.2014                                SYSTEM:  02 Objektive

9 Systeme kämpfen seit 2009 um Kunden, aber nur für 4 Hersteller interessieren und engagieren sich auch andere Hersteller von Objektiven: Panasonic, Olympus, Sony & Fujifilm.

Die Systeme von Samsung, Pentax Q, Canon Eos M, Sony Alpha Vollformat und Leica T sind noch gar nicht richtig gestartet, aus meiner Sicht experimentieren sie wild mit Techniken und Features, haben aber noch kein reifes Produkt ausgeliefert – ja das gilt ausdrücklich auch für die sehr langsame Sony Alpha 7 Baureihe.
Wirklich im Wettbewerb stehen also nur 5 Systeme.

LEICA T spricht ein Zielpublikum mit zu viel Geld und Geltungsdrang an – das wird kaum jemals technisch konkurrenzfähig sein. Die Kamera besteht mehr aus Design als aus eigener Technik.
PENTAX Q mit Faktor 5,4 hat sich bei den Kompaktkamera-Sensoren eingereiht – und damit nicht wirklich konkurrenzfähig.
CANON EOS M sucht immer noch einen Weg, die Kamera ist schön, aber das Konzept ist so nicht lebensfähig, der AF muss viel schneller werden und ohne Sucher ist sie für die allermeisten uninteressant.
SAMSUNG NX braucht erst einmal eine klare Linie, bessere Sensoren, Objektive und AF-Technik – richtig sich bisher mehr an Einsteiger und Spielkinder.
NIKON 1 muss erst noch mit dem Sensor überzeugen, der mit Faktor 2,7x sehr klein geraten ist und ganz deutlich Nachteile bei weniger Licht hat.
SONY Alpha Vollformat braucht erst einmal ausgereifte AF-Technik und zufriedenstellende Objektive um besser zu sein.
SONY Alpha (Nex) krankt seit Anfang an am schlechten, unzuverlässigen AF und schwächeren Objektiven.
OLYMPUS hat mit der OM-D Baureihe viel Boden gut gemacht, die Pen-Kameras und die ersten schwachen Objektive sind fast vergessen. Mit innovativster Technik geht Olympus ganz klar neue Wege und zeigt fast alleine was alles möglich und sinnvoll ist.
PANASONIC hat viele Wege ausprobiert und mit den GH, GX und GM Baureihen jetzt endlich den verdienten Erfolg. Der Videoexperte setzt weniger auf Design als auf praktischen Nutzcharakter und kann bei Viel-Fotogrfaierern und Berufsfotografen bisher als einziger überzeugen.

 

Auch bei den Objektiven verändert sich Vieles

Heute sind Zooms mit Lichtstärke f:2,0 in Serie, streichholzschachtelkleine Hochkleistungsobjektive, die aufwendigsten Super-Zoom-Objektive und die winzigsten Spionage-Objektive  möglich.
SAMYANG – der schnell gewachsene koreanische Anbieter wird bald Autofokus-System-Objektive für die meisten Marken anbieten. Die Chinesen werden folgen. Es wird schwer für Sigma und Tokina und beide sehen heute schon alt aus, gegen die neuesten Zoom-Konstruktionen von Tamron, da sind schon gute 16-300 mmm und 150-600 mm Konstruktionen im Programm..
Hochleistungsobjektive werden immer kompakter und lichtstärker, immer neue Glas-Sorten und Rezepte drängen im Halbjahreszyklus auf den Markt, nur wenig scheint optisch noch unmöglich.
Und was das Glasobjektiv heute nicht leistet, wird per Software gerichtet – kein Hersteller verzichtet heute mehr auf Software-Tricks in der Kamera – zur Optimierung der Bildfehler und Schönzeichnung für Tester. Bei den großen Marken soll das auch wieder das einsetzen “Firmenfremder” Objektive unattraktiv machen.

Formate? Sofern das Aufnahmeformat noch wichtig ist…

Mittelformat siecht dahin, die Zeiten für Hasselblad, Phase One, Mamiya, Leica und Pentax sind noch schlechter geworden. Nur Pentax versucht jetzt mit der günstigen 645Z und 16 sehr guten Objektiven neues Leben einzuhauchen.  Doch die Gründe sich eine Mittelformatkamera zu kaufen sind nur noch bei vergleichsweise wenigen Studio- und Landschafts-Fotografen vorhanden. Die Auflösung und Wiedergabe der Vollformatkameras mit neuesten Objektiven ist einfach zu gut geworden (Leica, Zeiss Otus, Canon Cine etc.).

Es wird immer schwieriger ein System oder gar eine Kamera zu finden die annähernd optional zu einem passt.
Bei mir ist das heute die Panasonic GH4. Weil eine Kamera darf einfach nicht zu klein und zu leicht sein, wie eine Olympus Pen, eine OM-D E-M5, selbst eine Fujifilm X-T1 liegt mir nicht sonderlich gut in der Hand und die Sonys schon gar nicht.
Die E-M1 von Olympus ist gut, aber die Panasonic passt einfach besser.
Wenn die ganz kleinen Kameras ausgereizt sind, werden die anderen Hersteller wieder Kameras bauen, die optimal in der Hand liegen.
Eine Kamera für alle Aufnahmemotive sollte rund 500g wiegen, sonst hat man das Bildermachen nicht mehr wirklich in der Hand..

 

Atomium Brüssel – Canon Eos 70D & Canon 4,0/8-15 mm L

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

20. April 2014
Lieber lange Brennweite oder großer Abbildungsmaßstab bei Tele-Objektiven?

Brennweite oder Abbildungsmaßstab?

Darf es etwas mehr sein?
Brennweite ist wichtig, es ist ein Unterschied ob ich an meiner Kamera 200 mm oder 400 mm echte Brennweite zur Verfügung habe. Noch besser sind oft 500 mm und es wird auch immer Motive für 800 mm und noch mehr Brennweite geben. Doch das beziehe ich dann immer auf weit entfernte Motive, denen ich mich nicht gefahrlos nähern kann oder die sehr klein sind.
Es ist wichtig zu verstehen: 600 mm oder 800 mm Brennweite machen ein Foto ja nicht besser. Sie komprimieren sehr stark und die Luft zwischen Objektiv und Motiv kann die Abbildungsleistung deutlich verschlechtern.
Die alte Weisheit:
“Je weniger Tele-Brennweite, desto besser – desto intimer und lebendiger das Foto”,
stimmt auch heute noch.

Ich habe für mich die Grenze bei 400 mm gezogen, denn ein 800 mm ist schon sehr speziell und wird von mir seltener gebraucht. 500 mm liegt irgendwie dazwischen und ist kaum entscheidend mehr als 400 mm – 600 mm steht per Konverter zur Verfügung. Für die Vogelfotografie sind aber 800 mm goldrichtig und manches mal auch noch zu wenig.
Allerdings favorisiere ich lichtstarke Festbrennweiten mit 400 mm und kein Zoom. Denn ein Zoom müßte ich mindestens eine volle Blende schließen und f:8,0 ist für meine Motive und spannendes Licht häufiger problematisch.
Zooms sind mir am liebsten bis 300 mm – leider fehlt hier noch ein schnelles 4,0/50-300 mm – was ich als ideales Zoom für die heutigen Bedürfnisse ansehen würde.
Ein Canon EF 4,0/200-400 mm L IS x 1,4 sowie ein Nikon AF-S 4,0/200-400 mm VR II sind leider schon wieder sehr schwer (3360g), sehr lang (37 cm), Sie müssen zum Zoom-Ring umgreifen und somit auch extrem teuer und unhandlich – bietet aber aus 2,00 m Entfernung beachtliche 1:3,7 Abbildungsmaßstab.
Und das Sigma DG 2,8/120-300 mm HSM OS ART war bisher auch keine voll zufriedenstellende Lösung.
Spannend sind 5,6/70-300 mm Zoom-Objektive um Schmetterlinge, Insekten und Frösche zu fotografieren – denn Abbildungsmaßstabe von 1:4 bis sogar 1:2 sind mit etwas Abstrichen bei der Abbildungsleistung möglich.

Zusätzlich verfügen wir ja heute noch über den kamerainternen Tele-Konverter oder Vergrößerungsfaktor, je nach Kamera beträgt er 1,5x – 1,6x – 2,0x – 2,7x.
Auch für KB-Vollformat-Fotografen kann es wichtig sein eine zweite Kamera mit Halbformat zur Verfügung zu haben.
Doch vergessen Sie in dem Zusammenhang nicht – Bildstabilisatoren (IS, VR, OS, VC, OIS, Steadyshot) sind eine große Hilfe – doch ihre Wirkung wird begrenzt durch die Brennweite des Objektives und natürlich auch die Auflösung des Sensors. Ein Foto auf 36 MP Sensor lässt sich lange nicht so gut stabilisieren wie eins auf 18 MP oder 24 MP!
Und bei Bewegung des Motiven helfen sie gar nichts. Heute können realistisch 2-3 Zeit-Stufen zusätzlich ruhig gestellt werden:
400 mm Brennweite (ohne Vergrößerungsfaktor!) = 1/500 Sekunde ( ohne Stativ und Stabilisator)
400 mm Brennweite (ohne Vergrößerungsfaktor!) = maximal 1/60 Sekunde (mit Stabilisator)
400 mm + 1,6x Vergrößerung APS-C – 640 mm Bildausschnitt = maximal 1/125 Sekunde (mit Stabilisator)

Besser ist in jedem Fall: Zusätzlich ein Ein-Bein-Stativ!

Die wichtigesten Tele-Objektive für mich sind:

2,8/70-200 mm (mit Konverter)
2,8/300 mm oder 4,0/300 mm oder 4,0/400 mm
2,8/400 mm oder 4,0/500 mm
Eine Festbrennweite mit f:4,0 ist an den DSLR-Kameras immer im Nachteil gegen f:2,8 – da der Autofokus für Schnelligkeit und Präzision mehr Licht benötigt.
Deshalb macht ein 4,0/70-200 mm nur begrenzt Sinn, auch ein 4,0/200-400 mm ist einem 2,8/300 mm immer unterlegen.
Das 4,0/600 mm ist schon zu unhandlich, zu schwer, schlechtere Naheinstellgrenze und im AF begrenzt durch f:4,0. Gleiches gilt für das 5,6/800 mm noch stärker – beide sind sehr spezielle Objektive mit Schwerpunkt: Vogel- und Sport-Fotografie.

Ein 5,6/100-400 mm oder 5,6/80-400 mm ist gut für Ausflüge, aber nicht superscharf, das Bokeh kann seltener überzeugen, es ist mit gut 1600g nicht besonders leicht und erst ab f:8,0 wirklich hochauflösend. Ein 5,6/70-300 mm ist meistens zu wenig, da bin ich mit 2,8/70-200 mm und Konvertern noch besser ausgerüstet.
Eine besondere Ausnahme und andere Exoten mit großem Brennweitenbereich:

TAMRON 5,0-6,3/150-600 mm VC USD ist für mich heute klarer Favorit zu einem unschlagbaren Preis.
Sigma DG 4,5-6,3/50-500 mm HSM OS
– bei 500 mm aus 0,50 m Entfernung: = 1:3,1.
Echte 500 mm Brennweite, es ist allerdings rund 2 Kilo schwer, hat einen sehr langen Auszug und ist entsprechend unhandlich.
Canon EF 3,5-5,6/28-300 mm L IS bei 300 mm aus 0,30 m Entfernung = 1:3,3
Ein sehr schnelles Profi-Schiebezoom für Action, Metallfassung – 1670g – 18,4 cm lang
Nikon AF-S 3,5-5,6/28-300 mm VR bei 300 mm aus 0,50 m = 1:3,1
Amateurzoom, Polycarbonat, nicht sonderlich scharf im Tele-Bereich – 800g – 11,5 cm kurz
Olympus 2,8/90-250 mm bei 250 mm aus 2,50m = 1:12,5 (1:6,3)
Profizoom, Metallfassung, sehr scharf, 3300g schwer – 28 cm lang
Sony 4,5-5,6/70-400 mm bei 400 mm aus 1,50m = 1:3,7
Amateurzoom, Polycarbonat, nicht sonderlich schnell im Tele-Bereich – 1500g – 20 cm lang
Pentax kann hier leider gar nicht mitbieten, außer mit dem Sigma 50-500 mm und 120-400 mm.

 

Echte Brennweite ?

Immer öfter stellen Amateur-Fotografen in Foren fest, dass ihre Zoom-Objektive scheinbar gar nicht über die versprochene längste Brennweite verfügen. Jüngste Beispiele: Tamron 2,8/70-200 mm und Panasonic 2,8/35-100 mm. Beides sind innenfocussierte Objektive, die aus Gründen der Kompaktheit nur im Inneren eine Linsengruppe verschieben und beim Zoomen nicht länger werden.
Wenn ich im Bereich 2-5 m Abstand vergleiche – stimmt es auch – die Bildausschnitte stimmen nicht mit denen von Festbrennweiten identischer Brennweite überein. Ganz anders jedoch im Bereich unendlich – dann sind die Bildausschnitte normalerweise identisch. Um ein Motiv groß abzubilden muß ich somit sehr dicht heran.
Letztlich wollen viele Menschen mit einem Tele-Zoom Objektiv Motive auch in der Nähe groß abbilden.
Beispiel: 2,8/70-200 mm –
Die Brennweitenangabe ist dabei gar nicht wirklich wichtig.Deshalb sollten alle viel mehr auf den möglichen Abbildungsmaßstab bei längster Brennweite achten – also nicht auf die Meterangabe: 1,80 m – die ist letztlich auch irreführend – sondern auf die Angabe 1:8 (Sigma), 1:8,6 (Nikon) oder gar 1: 4,8 (Canon L II) (auch als 0,21 angegeben), Tamron 1:5,6 und siehe da – Canon schlägt beim 2,8/70-200 mm alle anderen Anbieter von Objektiven um Längen.
Die Brennweite ist letztlich nur wirklich wichtig im Bereich 10m bis unendlich.
Deshalb sind im Bereich 1,50 – 10 m häufig Festbrennweiten im Vorteil. Bei halbzahmen Tieren und Tieren in Gefangenschaft brauchen Sie regelmäßig große Abbildungsmaßstäbe im Nahbereich.

Besonders gute Beispiele:

Nikon AF-S 4,0/300 mm  = 1:3,7   –  Nikon AF-S 2,8/300 mm VR II = 1:6,4

Canon 4,0/300 mm L IS = 1:4,2    –  Canon 2,8/300 mm L IS II = 1:5,5
beide Objektive mittlerer Lichtstärke werden optisch ohnehin weit unterschätzt.

Zoom-Objektive und erreichbare Abbildungsmaßstäbe

Für viele ist eine Naheinstellgrenze ein wichtiger Kauffaktor. Dabei sollten Sie zwei wichtige Dinge nicht außer Acht lassen:

  1. Die Naheinstellgrenze wird immer gerechnet ab Sensorebene.

bedeutet, wenn ein Objektiv 20 cm lang ist, die Kamera 7 cm Bautiefe hat und der Sensor 5 cm tief im Gehäuse liegt und die Naheinstellgrenze 50 cm beträgt – können Sie bis auf 25 cm ans Motiv herangehen – oder anders ausgedrückt, wenn sie es groß abbilden wollen, müssen Sie dem Motiv bis auf 25 cm auf die Pelle rücken!

  1. Die angegebene Naheinstellgrenze, lässt nicht automatisch auf einen guten Abbildungsmaßstab schließen, schon gar nicht bei modernen innenfocussierten Tele-Zooms.

Bei kleineren Bildsensoren als Vollformat erreichen Sie auch um diesen Vergrößerungsfaktor größere Abbikldungen – da sich der Abbildungsmaßstab aber auf die Sensorgröße bezieht – ändert er sich nicht. Trotzdem erreichen Sie mit einem 5,6/100-300 mm an einer microFourThirds Kamera Aufnahmen, die Abbildungsmaßstab 1:2,6 am Vollformat entsprechen – aus 1,50 m Entfernung!

Lange Brennweite oder großer Abbildungsmaßstab – beides ist wichtig für mich!

 

24. März 2014
Die Rückkehr des Rings – Comeback des Blendenring

Minolta hat ihn in den 80iger Jahren vernichtet, Canon hat ihn verbannt und durch Electronic ersetzt, Nikon hat ihn dann später wegrationalisiert, Pentax blieb nichts übrig als zu folgen, Olympus hat gleich ohne ihn mit FT angefangen,

nur Leica hat ihn nie aufgegeben

und hat Panasonic überredet ihn für die FT-System-Objektive einsetzen zu dürfen

Voigtländer und Samyang halten ihm die Treue

Fujifilm hat ihn vor 2 Jahren wiederentdeckt, aber noch nicht konsequent umgesetzt

und Leica verhilft ihm jetzt zum neuen Glanz an mFT

DER BLENDENRING!

Einfach nicht auszurotten – weil einfach genial!
Olympus und Canon haben sogar schon die modernere Variante, voll programmierbar auf jede gewünschte Funktion erprobt,

doe Olympus Stylus 1 hat den RING fast perfect integriert –

einer sie alle zu knechten – einer für alles!

Comeback des ObjektivRings!

Leica DG Nocticron 1,2/42,5 mm Aspherical

Welcome Leica DG Summilux 1,7/15 mm Aspherical – ab Juni 2014


 

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