Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

3. Juli 2013
Feineinstellung an Kameras und jetzt auch an Objektiven?

Ich mag kein RAW – es zwingt mich an den Computer.

Ich mag kein Kamera-Finetuning – eine Kamera muß scharfe und richtig belichtete Fotos liefern, wenn ich sie kaufe – bis zu dem tag an dem ich sie verkaufe. Wie Hersteller das hin bekommen ist mir egal, denn ich zahle ja viel Geld dafür.

Was Sigma uns da jetzt verkaufen will, setzt dem ganzen die Krone auf – Finetuning für Objektive.
Also tatsächlich bedeutete dies, Sigma will es nicht mehr machen oder kann es nicht und jetzt soll es der Kunde machen. Das ist ein schlechter Witz. Sigma hat sich leider mit vielen neueren Produkten auf  ein schwaches Niveau begeben und kann bei mir nur noch selten Punkten. Die neue Qualitätsoffensive mit ART – SPORT – CONTEMPORARY (= lichtstark – schnell – Einsteiger)  Objektiven sehe ich sehr kritisch – und eine Feineinstellung an Objektiven werde ich ganz sicher nicht vornehmen.
Sigma feiert einen Achtungserfolg mit dem gelungenen: 1,4/35 mm ART
Dafür ist das DC 1,4/30 mm auch wieder nicht wirklich verbessert und das 2,8-4,0/17-70 C mm auch nichts Neues, nichts Besseres.
Von Sigma Kameras halte ich gar nichts, von keiner dieser bis heute vorgestellten Kameras – Das Design und die Haptik sind einfach zu grässlich – da nützt der ambitionierteste Sensor nichts.

 

3. Juli 2013
Canon EOS 70D – die digitale Spiegelreflex, mit schnellem AF auf dem Monitor

2.mal ergänzt!

Der beste Kaufgrund für die neue EOS 70D – schneller, präziser LIVE-Nachführ-Autofokus überall im weißen Feld!

Um es unmissverständlich zu sagen: Die EOS 70 D ist eine nahezu vollwertige EOS 7D mit hellem Glas-Prismen-Sucher und Rückschwingspiegel (DSLR) und dem Autofokus der EOS 7D im Sucher

und

zusätzlich ist die EOS 70D die erste DSLR-Kamera die schnelleres Scharfstellen für Fotos und für FullHD-Filme über den voll beweglichen Monitor fast an jeder Stelle sicher stellt!

Damit schlägt sie gekonnt die Brücke zwischen DSLR mit hellem Sucherbild und Systemkameras, die bisher alle gut über den Monitor scharfstellen konnten – nur die EOS 70D kann im Sucher und auf dem Monitor, bei jedem Licht, das Phasenvergleichsverfahren anwenden – was so in dieser Form keine andere Kamera kann (allenfalls mit wenigen AF-Feldern und nur bei gutem Licht, Nikon 1 und Fuji X).

Und das in einer Kamera für 1100€

Eine echte Neuheit, ein echter Kamera-Neustart war von Canon kaum zu erwarten. Canon lässt sogar Nikon den Vortritt (D7100) und lässt sich viel Zeit neue DSLR-Kameras zu präsentieren. Canon reagiert nur noch, ist aber bei Kameras nicht mehr Vorreiter. Auch auf die 7D-Nachfolge-Kamera ist nicht in Sicht und vielleicht auch weniger notwendig. Die neue 70D hat wie erwartet den beweglichen Monitor der 60D, den WiFi der 6D und einen AF, ähnlich der 7D plus den schnellen Live-View-AF. Die 700D war nur ein kleines Update, die echte Evolution beim Autofokus bleibt der neuen 70D vorbehalten.
Die Neuheit ist der Sensor, er beheimatet jetzt nicht nur 20 Millionen Pixel (aber tatsächlich 40 Millionen Photodioden, jeder Pixel besteht aus 2 Hälften!) auf der kleinen  APS-C Fläche, sondern zusätzlich an jedem Pixel rechts und links Autofokus-Sensoren = Dual-AF. Damit wird ein Pphasendetektions-AF in Live-View für’s Fotografieren und Filmen sicher gestellt.
Nach Durchlesen der exakten Technik des Sensors wird klar. dass Canon hiermit einen Durchbruch für den Autofokus mit DSLR Kameras für’s Filmen als auch für das Fotografieren, bei wenig Licht, bei viel Licht, bis hin zu Blende 8 gelungen ist. Canon stellt sich damit wieder an die technologische Spitze und lässt Sonys SLT-Hilfssytem und die bisherige Nikon-Technik hinter sich. Endlich ist es möglich auf dem Monitor schnell und präzise zu fokussieren und trotzdem den gewohnten Glasprismen-Sucher für maximale Klarheit und Helligkeit zu verwenden. Der Glassucher behält also eine Existenzberechtigung und wird damit ein bisschen auch zur weiterhin brillanten – Nebensache – je nach Fotosituation.


Canon EOS 70 D sieht auf den ersten Blick der Canon Eos 60D zum verwechseln ähnlich. Die Änderungen äußerlich sind minimal, dafür hat sich im inneren etwas geändert. mit 755 g Gewicht (incl Accu und Speicherkarte) ist sie noch nicht zu schwer, aber auch kein professionelles Leichtgewicht wie eine Panasonic GH3 (550g) gegen die sie sich inzwischen behaupten muss. Warum Canon allerdings seine Marktmacht mit dem EOS-Objektivsystem nicht ausnutzt und mit neuen DSLR-Kameras nicht auch gleich zumindest 1-2 neue Objektive (bzw. Verbesserungen) einführt, ist mir ein Rätsel. Die Eos 70D hätte mit einem EF-s 3,5-5,6/17-190 mm und 4,0/10-24 mm erscheinen müssen!

Das Auge ist jetzt ein ganz neuer 20 Megapixel-Sensor, der zum ersten Mal in der APS-C-Klasse (Halbformat) ISO 25.600 und immerhin ISO 6.400 bei hoffentlich geringem Bildrauschen ermöglicht. Das große Fragezeichen hier ist, wie verhält sich das Bildrauschen in der Praxis – denn tatsächlich sind ja hier doppelt so viele Fotodioden auf der gleichen Fläche untergebracht, wo bisher nur 18 Millionen waren. Der Empfindlichkeitsbereich hat die Bandbreite von 100-25.600. Leider sind ISO 50; 25 und ISO 51.000 hier nicht möglich. Für das Videofilmen gilt eine begrenzte Empfindlichkeit bis nur 6.400 ISO (erweiterbar auf 12.600 ISO).

7 Bilder pro Sekunde stehen ihr gut zu Gesicht – wenn ein entsprechnder interner Speicher dahinter steht.
Mit schnellen SD-Speicherkarten können 65 JPEG- und nur 16 RAW-Aufnahmen in Folge belichtet werden. Der JPEG-Wert ist gut, aber wer mit RAWs Action fotografieren will, wird weiterhin eine EOS 1DX kaufen müssen :-).
Das ist schon der Grund, warum ich wann immer möglich auf RAW verzichte, denn mit 16 Bildern kann ich bei vielen meiner Lieblingssituationen nichts anfangen – aber da bin ich sicher eher eine Ausnahme, weil ich den Augenblick erwischen will und vieles in Bewegung speichern will.
Der Versachluß erreicht 1/8000 Sekunde – das ist wichtig. Über eine elektronische und lautlose Auslösung verfügt die 70D noch nicht.

Bis zu 5x schnellerer Dual-Life-Autofokus & zusätzlich den AF der EOS 7D im Sucher
Hier ist ein klarer Unterschied, im Sucher ist der AF mit 19 Feldern, alle Kreuz-Sensoren, wie ihn die 7D hat, schon ein echter Gewinn. Nur die 61 Felder der 5D3 & 1Dx sind noch einmal eine Steigerung!
Ganz anders jedoch beim Einsetzen des Monitors zum Filmen und fotografieren – hier hat Canon jetzt den ganz neuen Dual-AF auf dem Sensor eingeführt der auf 80% der Bildfläche arbeitet und aktiviert werden kann. Er gibt  im Live-View richtig Gas und sorgt beim Filmen für einen gleichmäßigen, ruhigen AF ohne Pumpen.  Selbst bis 0 EV – also Kerzenlicht, kann schnell bis Blende f:11 scharfgestellt werden. Canon will damit das Live-View-Fotografieren und das FullHD-Filmen auf eine neue Stufe bei DSLR-Kameras stellen und sich deutlich vor Nikon positionieren. Die Einschränkung liegt allerdings bei “DSLR-Kameras” – die Geschwindigkeit von System-Kameras wie mFT, Nex, Nikon 1 wird Canon vielleicht noch nicht deutlich überflügeln – ich bin gespannt auf einen Praxistest. Canon hat sich ja sehr lange bitten lassen, hoffentlich können sie liefern und schaffen das GH3 Niveau im Live-View – damit wäre viel Boden zurück gewonnen.  Die Bildrate des aufgebauten Bildes beträgt allerdings nur 30 B/Sekunde – da sind Panasonic und Olympus längst auf 60B/Sekunde vorgeprescht. Das macht einen großen Unterschied bei der Flüssigkeit des aufgebauten Bildes – die Vorteile sind vor allem in den Suchern der System-Kameas sichtbar. Ob das Canon zum Nachteil gereicht muss erst die Praxis zeigen. Beim Filmen kann der neue Life-Autofokus laut Aussage leicht die Schärfe auf ein Gesicht nachführen, auch wenn ein hochtlichtstarkes 1,2/85 mm verwendet wird und die Schärfentiefe minimal ist – mit Sicherheit verfügt sie über eine Augenerkennung, die dann auch das Fotografieren wesentlich erleichtern könnte.

Die Empfindlichkeit der Sensoren liegt allerdings nur bei -0,5 EV – das geht inzwischen bis -2 EV noch einiges besser. Durch den 19 Feld Dual-AF soll auch die Schärfenachführung verbessert werden – ich bin gespannt wie dicht sie an die 5D3 heran kommt – denn jede andere Kamera ist in dieser Disziplin mit Super-Tele-Objektiven bisher langsamer.

Der Sucher ist ein echtes Dachkantprisma, wodurch sie sich deutlich von der Eos 700D und 100D abhebt (die nur einen dunkleren, leichteren Spiegelsucher eingebaut haben). Er zeigt immerhin 98% des Bildes und der Monitor 100% – das sind für DSLR sehr gute Werte, wenn auch ein 100% Sucher noch eine andere Qualität ist (5D3).

3 Zoll Touch-Screen Bildschirm – daran gewöhnt man sich schnell, die Kamera kann in weiten Teilen auch durch Druck auf den Monitor bedient werden. Das ist nicht immer der Klarheit des Bildes zuträglich, stört aber in der Praxis nicht so häufig wie vermutet. Es kann fast überall ausgelöst werden, ein kurzer Fingertipp genügt – so leicht kann die Fotografie sein, wie sie vor Jahren von Panasonic & Olympus neu erfunden wurde. Über 1 Million Bildpunkte zeigen schnell die Schärfe und die Details jedes Bildes.
Noch ein paar Erklärungen zum Touch-Screen, der für Viele an einer Kamera noch fremd ist. Durch Berührung lassen sich praktisch alle Funktionen und Einstellungen an der Kamera schnell und leicht aufrufen und verändern, nicht selten schneller als es mit der Tastatur und den Drehrädern möglich wäre. Fotos können sehr schnell geblättert und vergrößert werden. Die berührungsempfindliche Schicht des Monitors kann natürlich auch ausgeschaltet werden. Er reflektiert deutlich weniger als bisherige Generationen, aber natürlich ist er an einem heißen oder hellen Tag nicht immer leicht und perfekt ablesbar, wenn man ihn mit der Hand abschattet gelingt aber auch das. Ein Problem können Sonnenbrillen sein, da der Monitor ja dann nicht automatisch heller wird. Und zur Not ist ja immer auch ein hochwertiger Sucher verfügbar. Er kann auch mit dünnen oder speziellen Handschuhen bedient werden und auch schwitzende Finger irritieren ihn nur wenig.
Sowohl Gitterlinien als auch eine elektronische Wasserwaage kann im Sucher und auf dem Monitor angezeigt werden. Berührungsempfindliche Monitore mit Auslösefunktion sind zweifelsfrei eine echte Bereicherung und Erleichterung für das Fotografieren und Filmen.

WiFi ist an Bord, so seltsam wie es für erfahrene Fotografen klingt, ohne WiFi haben Kameras praktisch keine Existenzberechtigung mehr. Denn, dass, was uns jahrzehntelang verwehrt blieb ist heute endlich möglich: Eben gemachte Fotos gleich mit allen  oder mit bestimmten Menschen teilen zu können, sofort und über Fotos mit jedem kommunizieren zu können. Fotos sollen heute sofort ins Internet oder müssen sofort sendefähig sein.
Was allerdings dagegen spricht, ist der rohe und unbearbeitete Zustand der Bild-Datienen. Hier muss Canon noch viel tun. Denn meine mFT-Fotos brauchen oft nur wenig gezielte Bearbeitung, aber meine Canon Fotos müssen kontrastoptimiert und geschärft werden – das sollte zukünftig auch schnell in der Kamera möglich sein – die  70D ist hier leider auch keine positive Ausnahme.

Ein Mini-Blitz leistet 12 LZ bis 17 mm Brennweite ist er eine gute Hilfe. Und vor allem lassen sich mit ihm externe Blitzgeräte drahtlos steuern – ein großer Vorteil vor den drei Profi-Vollformatkameras (6D, 5D3, 1DX). Für den Vollformat-Sucher braucht Canon offensichtlich bisher allen Platz für ein großes Prisma, aber Sony und Nikon zeigen, dass es möglich ist, Blitz und Vollformat zu vereinen – Canon das will ich endlich auch!

Einen extra Batteriegriff BG-E14 mit Hochformatauslöser zum verrückten Preis wird es auch diesmal speziell für die EOS 70 D geben. Inzwischen werden ja relativ schnell alternative Griffe um 100€ angeboten die auch halbwegs tauglich sind. An der Gurtaufhängung hat sich mal wieder nichts geändert, die Gurte müssen weiter unter den Metallbalken durchgefädelt werden. Der Batteriegriff verfügt über die zusätzliche Gurtbefestigung an der falschen-rechten Seite und keine an der linken Seite.

Die EOS 70D ist vollständig gegen Regen und Staub abgedichtet und sollte einer EOS 7D nicht nachstehen.

Sie verwendet keine CF-Karten, endlich ist das Menü-Rad verriegelt, die sinnvolle kleine Taste nahe dem Auslöser für die AF-Funktionen hat sie von der 5D3 geerbt. Das Menü-Rad ist jetzt übersichtlicher und die Szenen-Programme sind zusammen gefasst.

Der PREIS: 1100€ – aber sie ist erst ende August lieferbar. Sie wird sich am Markt schnell mit 950€ einpendeln. Sie wird im Kit mit 5,6/18-55 mm STM oder 5,6/18-135 mm STM angeboten.

Objektive: Von 156 bisher produzierten EOS-Objektiven, werden 106 an der EOS 70D unterstützt. Allerdings gibt es bisher nur 9 verschiedene EF-s Objektive, die speziell an den kleinen Sensor angepasst werden. Und auch sie können leider an keiner anderen EOS-Vollformat-Kamera verwendet werden. Erstaunlich ist, dass kein neues 15-85 mm angeboten wird und es auch nicht im Kit mit der Kamera erhältlich ist. Ich habe beide Kit-Zooms aktuell an der 700D getestet. Das ganz neu konstruierte 18-55 mm ist etwas größer geworden (7,5 cm lang; 200g), viel besser verarbeitet und brilliert mit einem tollen Abbildungsmaßstab (1:2,8).
Das 18-135 mm STM ist auch endlich gut und hat den spannenderen Brennweitenbereich, aber es ist mir erheblich zu groß, zu schwer (9,6 cm; 480g) und ist optisch nicht ganz so gut wie das 18-55 mm STM und lässt den schönen Abbildungsmaßstab vermissen (1:3,6).
Ich würde die 70D mit 5,6/15-85 mm (8,8cm – 580g – 1:4,8) oder mit dem neuen Sigma 2,8-4,0/17-70 mm kaufen – beide sind optisch auf einem guten Niveau, das Sigma doppelt so lichtstark und trotzdem kompakt und leicht – es lässt aber die wichtigen 15 mm Brennweite vermissen (8.2 cm – 470g – 1:2,9).
Das wichtigste fehlt jedoch trotzdem für die 70D – richtig spannende EF-s Objektive wie: 4,0/10-24 mm; 4,0/15-85 mm; 5,6/17-200 mm; 2,0/60 mm Macro; 1,4/60 mm Porträt etc.

 

Was erwarte ich von einer neuen Canon DSLR-Kamera?

Alle die eine DSLR-Kamera nur durch den Sucher bedienen wollen und fast ausschließlich wie gewohnt fotografieren, werden kaum von der neuen Technik profitieren. Sie fragen sich noch was man mit beweglichen Monitoren und Live-View und Filmfunktionen soll. Doch das Leben und alles entwickelt sich und längst fotografieren wir nicht mehr zu 100% durch den Sucher, auch wenn das schöner ist. Praktischer ist oft der Monitor. Für mich kann jede weitere EOS-Kamera nur noch Ergänzung zur EOS 5D3 Profi-Kamera sein oder zur neuen 70D – wenn sie sich bewährt.
Den Weitwinkel und Normalbereich von 7-100 mm habe ich ganz auf Vollformat und microFourThirds aufgeteilt. Hier waren mir die EF-S Objektive nie wirklich gut genug und auch nicht kompakt genug, weder 10-22 mm, noch 2,8/17-55 mm, noch 5,6/18-135 mm haben mich da bisher überzeuugt. Mit den Canon Halbformatkameras würde ich allenfalls das sehr gute 5,6/15-85 mm und das 2,8/60 mm Macro kaufen. Ein Halbformatkamera muß heute für mich die Ergänzung sein für: Macro-Fotografie (und dazu brauche ich zwingend einen beweglichen Monitor mit schnellem AF und Monitor-Auslösung) und
für Tele-Fotografie – um noch mehr Nähe zum Objekt bei hoher Schärfe/Auflösung und geringem Bildrauschen darstellen zu können.

Fraglos am wichtigsten ist mir ein beweglicher Monitor. Den hatten schon die EOS 60 D, die 650D, die 600D und die 700D nur bei denen ist mir der AF im Live-View noch zu träge und zu weit weg vom Niveau der Panasonic-Kameras. Auch wenn es noch nicht alle verstehen, Macro- & Reise-Fotografie ohne beweglichen Monitor, Live-AF und Auslösung ist für mich nicht mehr denkbar und der Verzicht an der EOS 5D3 wiegt so schwer, dass ich als Ergänzung meist mFT-Kameras einsetze.
Was erwarte ich noch von einer EOS 70D?

Einen Autofokus der zumindest das Niveau der 7D erreicht – geschafft.
Eine gute Abdichtung, eine problemlose Bedienung mit arretierbarem oder sehr schwergängigen Menü-Rad – erledigt.
Natürlich höchste Präzision und Schnelligkeit und einen hellen Sucher – vorhanden.
Der SENSOR ist jetzt wenigstens im 20iger Bereich angekommen. Das ist keine markante Auflösungssteigerung von den bisherigen 18er Sensoren, mit denen Canon früh vorgeprescht war, als noch Auflösung alleine zählte. Nikon und Sony bieten mit 24 MP auf den Halbformat-Sensoren geringfügig mehr Auflösung. Canon hätte jetzt eine Marke setzen können und einen 30iger Sensor präsentieren können. Doch Canons Hauptinteresse hat sich von der Auflösung weg verlagert – hin zum Autofokus und zu hoher Empfindlichkeit bei geringem Bildrauschen. Das zeigen eindrucksvoll auch die Eos 5D3 und 1Dx die Nikon und alle anderen Kameras in diesem Bereichen deutlich hinter sich lassen.

Das große Fragezeichen bleibt das Bildrauschen… rauscht die Kamera schon geringfügig bei 100 ISO? Sind 1600 ISO; 3200 ISO in der Praxis mit homogenen Motiven wirklich nutzbar? Wie sehen ISO 6400 Fotos aus???

Erste Fotos von Canon mit 1600 ISO sehen unglaublich scharf und rauschfrei aus. Wenn das so in der Praxis wäre, braucht man die Vollformat kaum noch um geringes Bildrauschen zu erreichen…

Die Canon Auswahl – was kaufen?

Es wird eng werden, eine neue 7D-Nachfolge preislich zu positionieren, zwischen der 70D für 1100€ und der 6D für 1800€. Eine 6D wird weiter im Preis fallen und den Start einer weiteren DSLR mit Halbformat erschweren. Dennoch hält sich Canon die Option auf eine n 7D Nachfolger im Winter offen, im Moment ist nicht absehbar wie Canon eine 7D II zusätzlich aufwerten könnte, mit einem weiteren 30 MP-Dual-AF Sensor?
Wer DSLR gewohnt ist und eine 7D, 60D oder 650D oder deren Vorgänger hatte, ist beim Neukauf gut beraten sich eine Eos 70D zu kaufen. Nur wer den Schwerpunkt Landschafts- und Studio-Fotografie bei permanentem RAW-Einsatz anpeilt sollte sich eine 6D oder 5D3 zulegen.
Die 7D ist mit Erscheinen der 70D disqualifiziert, es gibt ab August schlicht keinen Kaufgrund mehr für eine 7D. Allen die mit der 7D nicht mehr perfekt zufrieden sind oder gerne up-to-date sind, würde ich den raschen Verkauf der 7D raten, denn die 70D kann jetzt fast alles besser – mal von 8B/pro Sekunde abgesehen.
Die Eos 700D ist eine nette, kleine Kamera – aber sie ist wie die winzige 100D nur für den Einstieg und den Knipser gedacht und keine echte Konkurrenz für eine 70D.
Die EOS 6D mag ich nicht, der AF ist mir zu unberechenbar und öfter auch noch zu langsam, beweglicher Monitor und eingebauter Blitz fehlen schmerzlich. das kann der Vollformatsensor alleine nicht aufwiegen. Wenn Canon-Vollformat – dann gleich die 5D3.
Die EOS 5D3 ist meine liebste Kamera mit der ich von der Landschafts – über die Porträt-/Mode- bis hin zur Tier-/Sport-Fotografie alles einwandfrei mit hoher Qualität fotografiere, bei nahezu jedem Licht. Doch sie ist auf Reisen schwer, ihr fehlt für Macro der bewegliche Monitor, ein eingebauter Blitz mit drahtlos-Steuerung fehlt ebenfalls, im Tele-Bereich verlangt sie schwere und lange Super-Tele-Brennweiten und sie ist kostspielig.
Hier sehe ich in der 70D eine sehr gute Ergänzung – wenn auch sie für mich keine handliche Reisekamera ist, dafür sind schon die Objektive zu voluminös. Im Telebereich bringt ein guter Sensor mit Faktor 1,6x und schnellem AF weit mehr Gewinn als jeder Konverter, denn die Lichtstärke und Schärfe eines Teles bleiben erhalten. Damit wird aus dem 4,0/200-400 mm L IS problemlos ein 4,0/320-640 mm und dank eingebautem 1,4x Extender sogar blitzschnell ein 5,6/320-900 mm, das 2,8/300 mm mutiert zum 2,8/500 mm und selbst ein 2,0/135 mm wird ein hochspannendes 2,0/220 mm. Mehr als 300-400 mm Brennweite werden daher eigentlich nicht mehr benötigt – die zusätzliche Anschaffung der 70D genügt.
Die EOS 1DX hat sich für mich nicht bewährt, die Vorzüge gegen eine 5D3 sind für mich zu gering und die Kosten viel zu hoch. Das Gewicht durch den fest integrierten Hochformatgriff ist nicht teilbar und extrem schwer.
Für 2014 stehen dann natürlich eine 5D4 mit neuem Sensor und beweglichem Monitor und eine 1D11 mit der neuen Technik auf der Wunschliste. Nicht zu vergessen, die von einigen verlangte Kamera mit 40 MP Vollformat-Sensor.
Und auch bei den Systemkameras kann Canon mit der neuen Technik jetzt Gas geben:
Was jetzt fehlt ist eine schöne kleine EOS M2 mit elektronischem Sucher, mit beweglichem Monitor und Blitz und dem AF-Sensor der 70D – sie wird sicher bald erscheinen – aber mit Sicherheit wird Canon etwas weglassen, den beweglichen Monitor? Denn sonst würde sie der 70D, der 700D und der 100D die Existenz zu schwer machen.

Eine 7D-Nachfiolge-Kamera kann jetzt nur noch einen etwas hochauflösenderen Sensor (glaube ich aber vorerst nicht), 100% Sucher und ein raffinierteres Gehäuse aus anderem Material und vielleicht mit größerem Pufferspeicher für 9-10 B/Sekunde bringen. Sie könnte etwa 1400€ kosten – ich bin nach der 70D nicht sicher, ob sich das Warten darauf zwingend lohnt. Die wesentlichen Verbesserungen, die benötigt wurden, sind in der 70D enthalten.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher denke ich, das eine weitere 7D und auch die Eos 6D unnötig sind und eine gut ausgestattete Kamera im Vollformat (8D) mit dieser Technik um 2000€ kommen muss. Se könnte etwa 1400€ kosten – ich bin nach der 70D nicht sicher ob sich das Warten darauf zwingend lohnt. Die wesentlichen Verbesserungen, die benötigt wurden, sind in der 70D enthalten.

 

 

 

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28. Juni 2013
Panasonic mFT 1,7/20 mm II Metall

Die beliebte 1,7/20 mm Festbrennweite die Ende 2009 erschien war immer sehr beliebt und ein guter Grund das microFourThirds-System zu kaufen.
Es ist nur 2,6 cm flach bei 100g Fliegen-Gewicht und könnte zu den Pancake-Objektiven gezählt werden, doch die hohe Lichtstärke f:1,7 unterscheidet sich wohltuend von allen anderen Pan Objektiven. Ich habe es gleich gehabt, doch der laute, raue und langsame Autofokus liesen schnell eine Hassliebe entstehen.

Der Bereich 35-50 mm – in mFT = 17-25 mm Brennweite, ist heute noch genauso attraktiv wie vor 30 Jahren, es ist einfach immer gut eine kleine, lichtstarke Festbrennweite dabei zu haben, mit der immer noch ein Foto möglich ist. Meist kann damit ohne Aufsehen zu erregen fotografiert werden, wie sonst mit keiner anderen Brennweite. Ich finde nur es sollte lichtstark sein, für Vollformat ist f:2,0 Pflicht und am mft-Format mit halber Diagonale und weit größerer Schärfenausdehnung sollte es mindestens f:1,7 bieten – was für die Schärfenausdehnung ja nur f:3,4 am Vollformat entspricht. Das sollte aber in dem Bereich nicht überbewertet werden, da ja meistens auch bei wenig Licht noch eine gute Schärfenausdehnung erwünscht ist – ich sehe es daher so, das bei der Brennweite mFT eher im Vorteil ist vor Vollformat und mehr richtig scharf fokussierte Fotos die Folge sind.
mFT hat bei weitem den größten Marktanteil und ist bis heute am beliebtesten unter allen Systemkameras, daran ändern auch erste Verkaufserfolge von Sony, Nikon und Fuji nichts.

Ich suchte rasch nach Alternativen, doch alles was in den letzten Jahren erschien – war keine.
Das Voigtländer 0,95/25 mm, ist optisch extrem spannend und hat einen tollen Abbildungsmaßstab (1:1,9 im KB Vergleich) , aber es ist voier mal so scher (410g) und fast 2 mal so lang (7 cm) und daher kaum unauffällig. Es hat auch keinen Autofokus.
Panasonic schickte noch das Leica 1,4/25 mm ins rennen – deutlich teurer, doppelt so schwer und lang, große Sonnenblende, langsamer AF, klickende Blendensteurerung, schwächerer Abbildungsmaßstab – auf Dauer konnte es mich trotz Leica-Rechnung nicht überzeugen.
Olympus blamierte sich mit einem billigen 2,8/17 mm Pan Objektiv. Kaum leichter, fast gleich dick, erheblich lichtschwächer und kein guter AF-Motor  konnten mich gar nicht überzeugen. Olympus hat dann im letzten Jahr das silberne 1,8/17 mm in Metallfassung vorgestellt. Im direkten Vergleich zum Panasonic 1,7/20 mm kann seine Schärfe aber erst ab f:5,6 überzeugen und es ist größer und zu teuer. Der Autofokus ist schnell und es wird an Olympus Kameras bildstabilisiert. Inzwischen wird es endlich auch in schwarz geliefert, nur die Sonnenblende verursacht höhere Extrakosten.

Das 1,8/17 mm wäre daher bisher meine Wahl gewesen, denn ich brauche einen schnellen Autofokus, auch wenn Preis, Abbildungsmaßstab und Größe alles andere als berauschend sind. Die Brennweite 17 mm gefällt mir an mFT weniger gut als 20 mm – denn 20 mm liegt herrlich in der Mitte und sehr nahe an der tatsächlichen Formatdiagonale, während 25 mm schon wieder etwas zu lang ist.
Sigma bietet zwar mit 2,8/19 und 2,8/30 mm Pan-Objektiven dann eine gute Schärfe – aber zum Preis der Lichtstärke und die mechanische Konstruktion gefällt mir auch in der hässlichen, dosenförmigen Neuauflage nicht.
Zeiss und Schneider-Kreuznach lassen sich weiter bitten und präsentieren bisher nichts für mFT.
Und alle anderen 8 Systemkamera-Anbieter?
Samsung bietet ein 2,0/30 mm, das in seine Schärfeleistung nicht wirklich überzeugt. Pentax mit dem 1,9/8,5 ist eher ein nettes Spielzeug, optisch entfaltet das an dem winzigen Sensor kein Potential. Das Nikon 1,8/18,5 ist gut, aber auch sehr beschränkt durch den kleinen Sensor. Fujifilm ist dem 1,4/35 mm gut gestartet, auf einem sehr guten Sensor. Sony ist inzwischen präsent mit dem 1,8/35 mm – beeindruckt mich aber wenig, die Schärfe ist gut, aber dem Panasonic nicht gewachsen, da verspielt Sony das Potential des größeren Sensors. Ganz anders hingegen das Zeiss 1,8/24 mm – das zwar schon wieder deutlicher weitwinklig ist, aber an Schärfe absolut auf Leica-Top-Niveau ist. Auch der Abbildungsmaßstab von 1:2 im Vergleich zu Vollformat begeistert.

Das neue Panasonic 1,7/20 mm II kommt in Metallfassung für 399€ ab August in die Läden. Der Neu-Auftritt ist sicher durch Olympus getrieben und fällt professioneller, ganz in schwarz oder in silber aus. Zug um Zug dürfte der silbergraue Plaste-Eindruck der Panasonic-Objektive schwinden – Metall fühlt sich geiler an. Es ist noch mal etwas leichter geworden (87g), die optische Konstruktion ist unverändert und der Filterdurchmesser beträgt 46mm. Der Tubus fährt geringfügig aus der Fassung aus. Leider wurde das Filtergewinde und die Befestigung für die Sonnenblende nicht vom inneren Tubus gelöst. Ein Hieb auf die Blende geht durch auf den Tubus und könnte ihn beschädigen – das hinterlässt ein unangenehmes Gefühl. In der Panasonic Pressemitteilung steht nichts über den Autofokus der neuen Version. Es bleibt zu hoffen, dass er jetzt geräuschlos und schneller arbeitet und auf dem Stand der anderen Panasonic Objektive ist. Dann ist es ganz klarer Favorit aller lichtstarken Normalobjektive für Systemkameras.
Wenn der AF nicht leise und schnell ist, würde ich wieder das schwarze, teure 1,8/17 mm Olympus in die engere Wahl ziehen.