Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

18. Februar 2012
Olympus OM-D E-M5 Panther-Sprung

Neue Olympus OM-D Baureihe Modell: E-M5

Diese OMD E-M5 könnte alles ändern – für Olympus, für FourThirds – für microFourThirds.

Sie könnte die Kraft haben FT und mFT zusammen zu führen – ein Geheimnis ist noch der neue Adapter MMF-3 – wenn er einen schnellen, sicheren AF mit allen FT-Zuikos-Objektiven sicherstellt – dann gibt es für microFourThirds plötzlich 60 verfügbare Objektive vom 3,5/7,5 Fisheye bis zum 2,8/300 mm Supertele – sehr leichte und kleine Objektive und sehr robuste, abgedichtete professionelle Objektive – dann könnte man fast sagen, Canon ist ab jetzt von gestern und Nikon von vorgestern (allerdings werden die ganzen Canon- und Nikon-Nutzer sicher nicht mit Olympus fotografieren wollen – schade).
Das Design ist eckig und führt zurück in die 80iger – mir gefällt’s – so sehen eben ernsthafte Kameras aus.
Alle Fotografen die Olympus näher stehen hatten mit einer Pen Pro Version gerechnet, also eine kompakte, spiegelfreie Pen mit eingebautem Sucher, Abdichtungen, beweglichem Monitor, der Option auf einen Batteriegriff und einen noch besseren Sensor – alle diese Wünsche hat Olympus erhört und eine neue Baureihe kreiert – eine weitere, an die gute alte Zeit erinnernde Fotokamera mit modernster Ausstattung. Das ist auch schon mit der Pen für mich hervorragend gelungen und jetzt orientierte sich Olympus an der OM-Baureihe – klein – fein – mit besten Objektiven, spezialisiert auf Macro- und hochlichtstarke Festbrennweiten – das war OM-Fotografie.
Also entsteht hier anscheinend eine neue, eine dritte digitale Kamera Baureihe von Olympus. Und selbst Fans von Canon, Nikon Minolta und Pentax sollten nicht verdrängen, das Olympus maßgeblicher Wegbereiter der digitalen Fotografie war. Sehr spannende Konzepte zum vernünftigen Preis lieferte, wie die E-10, die C2100; die C5050; die C8080 und dann die E-1.
Der Sucher sitzt in der Mitte, was ich wichtig finde. Nicht nur weil ich, wie viele andere Fotografen auch mit dem linken Auge hindurch blicke, sondern auch weil die Kamera nur dann in guter Balance gehalten werden kann. Den Sucher an der linken Seite finde ich letztlich unpraktisch.
Wenn ich diese frühen Fotos richtig deute, ist der Batteriegriff das Geheimnis und er besteht aus zwei Teilen – einer Griffeinheit mit Bodenplatte, die der ansonsten kompakten, kleinen Kamera Halt, Griffigkeit und Größe gibt und als Option den großen Hochformatgriff – der aus ihre eine vollwertige, große, professionelle System-Kamera macht. Ist das eine feine Belederung am Griff?

Difference matter – Zwei ungleiche Brüder

Bange Frage bleibt für mich nur, können die SWD-Zuikos mit schnellem AF eingesetzt werden?
Der offensichtlich angepeilte Preis von 1300€ mit 12-50 mm Zoom erscheint mir mehr als fair. Da sieht die Sony Nex 7 insgesamt sehr blass aus, den deren AF ist nicht schnell, der Sucher rauscht stark bei wenig Licht, sitzt an der falschen Stelle und außer dem 1,8/24 mm Zeiss gibt es kein wirklich gutes Objektiv.
Was fehlt ist anscheinend ein eingebauter Blitz, oder er ist gut versteckt im “Prismenturm”. Die Knöpfe sind sparsam, 2 große Drehräder, die Video-Taste wie nebenbei oben an Deck, damit man sie hinten nicht versehentlich drücken kann. Für mich sieht sie aus wie eine wiedergeborene E-5 für die Zukunft – wenn das alles echt ist – ist sie äußerlich sehr gelungen.

420g leicht (Olympus E-PL3 = 370g) incl Accu und Speicherkarte

12,2 x 8,9 x 4,3 cm (Olympus E-PL3 = 12,2 x 6,9 x 3,4 cm)
die E-M5 ist lediglich 50g schwerer und rund 1 cm dicker als die kleine Pen3.

 

 

Die Olympus E-M5 scheint noch längst nicht das Top-Modell zu sein und lehnt sich an die Bedienung der zuletzt erfolgreichen E-620 FT Kamera an. Wir dürfen wohl trotz der vielen Unkenrufe noch sehr viel von Olympus erwarten und solange Canon schläft und mit einem Auge beobachtet, Nikon patzt, Pentax designt, Samsung verspricht, Panasonic mit der Bedienung herum experimentiert und Sony Objektiv-Konstruktionen austüftelt – kann Olympus leicht die Führungsrolle bei den Systemkameras verteidigen.

Die charakteristische Spitze, der frühere Prismen-Turm ist keinesfalls nur Design, denn darin befinden sich Sensoren, die die Kamerabewegung am optimal Standort aufspüren um so dem neuen 5-Wege Bildstabilisator Verwacklungsbewegungen zu melden – Clever!

klassisches DSLR-Design für eine spiegelfreie Kamera

– logische – klare Bedienung
– volle Abdichtung
– Metall-Gehäuse aus Magnesium-Legierung
– schnellster Autofokus bei spiegelfreien
– AF-Continous bis 4,2 Bilder/Sekunde
– bis 9 Bilder pro Sekunde mit AF-Single
– elektronischer Sucher mit 1,44 MP und 1,15x Vergrößerung & Augensensor

– Sucheranzeigen nicht mehr im Bild, sondern wieder unter dem Sucherbild
– extra Batteriegriffe in 2 Teilen
– beweglicher, hochauflösender OLED-Monitor – Touchscreen
– schnelles Auslösen mit der Fingerspitze auf 800 Positionen im gesamten Bild
– 5 achsiger Bildstabilisator
– 16 MP Sensor mit hocher Empfindlichkeit
– neuer externer Mini-Blitz
– ISO 200 bis 25.600 – rauscharm bis 6.400
– erhöhter Dynamikumfang
– neuer, deutlich schnellerer, Prozessor
– neue ART-Filter und Kombinationen möglich (Bracketing)
– MOV-Videoformat für PC Bearbeitung – 29 Min Aufnahmedauer
– Mini-Blitz FL-LM2 mitgeliefert
– HLD 6 Griff aus 2 Teilen für 2 Accus mit Hochformatauslöser und Bedienung
– leider neuer Accu (inkompatibel!) BLN-1
– neue Handschlaufe GS-4
– abgedichteter Blitz und Batteriegriff
– elektronischer Kontakt am Blitzschuh für Zubehör- sogar die neuen Sucher können angebracht werden um sie hochgeklappt zu verwenden! tolle Idee als Winkelsucher.

– 425g leicht (360g nur Gehäuse)


Was fehlt?

– volle Einsatzfähigkeit der Zuiko SWD-Objektive mit schnellem AF
– eingebauter Blitz
– wirklich schneller Nachführ-Autofokus
– versenktes oder verdrehgesichertes Menü-Rad
– Verdrehung des Monitors bei Hochformat
– Empfindlichkeit nur ab ISO 200 – gebraucht wird ISO 50!
– Hoffentlich ist der Accu mal so geformt, das er nur in einer Richtung passt
– endlich neue Gurt-Befestigung
– Joy-Stick für AF-Felder
– bessere Gestaltung des Oberdecks

Wenn ich Chefkonstrukteur bei Olympus wäre:
– hätte die Kamera weiterhin 12 MP aber noch geringeres Bildrauschen
– wären 25 – 50 – 100 ISO EINSTELLBAR
– hätte der Monitor ein seitliches Gelenk

– würde ich keine Kamera mehr vorstellen, bis sie schnellen SWD-AF MIT VORHANDENEN OBJEKTIVEN BEHERRSCHT
– hätte ich die tolle Idee der ersten Pen übernommen und das Moderad wäre versenkt
– hätte ich die beiden Drehräder gestalten und nicht so nackt und hässlich gelassen,
und wenn ich eine kleine Kamera mit System darauf gelasert hätte
– ich hätte ein Griffstück für Hochformat konstruiert und ich hätte einen anschaubbares, großes Griffstück, wenn die Kamera ohne Accugriff verwendet wird
– es gäbe die Kamera wahlweise mit echtem Lederbezug und vielen verschiedenen Bezügen

– ich hätte die Gurtaufhängung der Pentax LX verwendet
– ich würde fieberhaft an einer elektronischen Verschlußlösung arbeiten
– der Ein-/Aus-Schalter wäre auf dem Oberdeck – wo er hingehört
– der Accu-Griff wäre ergonomisch ausgeformt
– +/- 5 EV Belichtungskorrektur wären möglich

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben – ab jetzt ist hier die Vorbestellung möglich:

Die E-M5 soll schon Anfang April ausgeliefert werden.
Das Gehäuse wird 1100€ kosten,
Die beiden Handgriffe gibt es nur zusammen für rund 300€.



Olympus weiß was Fotografen lieben!

Die spannende Frage wird: Wollen wir wirklich eine größere Kamera nach den Pens und der Nex und werden die jungen Menschen eine old fashioned Kamera überhaupt akzeptieren, oder sind sie Sensorgläubig und kaufen Sony Nex?

 

Pressetext zum neuen Bildstabilisator:

Noch schärfer: weltweit erste* 5-Achsen-Bildstabilierung (IS)

Bisher funktionierten Technologien zum Ausgleich von Kamerabewegungen nur für zwei Arten von Drehbewegungen: um die horizontale und die vertikale Achse. Kameraverwacklungen können allerdings durch fünf verschiedene Arten von Bewegungen verursacht werden, und der neue Bildstabilisator kompensiert ebenfalls Bewegungen entlang der horizontalen und vertikalen Achse sowie Rotationsbewegungen. Besonders Makrofotografen, die mit großer Vergrößerung arbeiten, werden sich über weniger Verwacklungsunschärfe freuen. Die OM-D ist auch für Aufnahmen aus der Bewegung heraus bestens gerüstet, denn der Multi-Motion Movie IS mit großer Frequenzband-Kompatibilität kompensiert Verwacklungen, die so entstehen können.

Klingt sehr gut, das hat kein andere Anbieter! Olympus IS immer auf dem neuesten Stand, wo für fast alle anderen marken neue Objektive kaufen müssen.

Noch eine Besonderheit, das Sucherbild ist stabilisiert! Die Zeiten wo Canon und Nikon und Panasonic für sich reklamieren konnten, nur sie schaffen die Stabilisierung des Sucherbildes, dank Stabi im Objektiv, sind endgültig Historie!
Der Sucher hat zwar die gleiche Auflösung, die auch mit 1,44 MP absolut Sinn macht, ist aber sonst ganz neu, neue Gläser, viel schnellerer Bildaufbau, technische Daten unterm Bild etc. – also kein Vergleich zu bisherigen Aufstecksuchern oder zu dem was Panasonic oder die langsamen Sony Sucher bieten. Die Sony Sucher sind bei wenig Licht erheblich schlechter und rauschen stark und der Bildaufbau ist sehr langsam.

 

Zwei neue mFT Pen-Objektive:

1,8/75 mm = 1,8/150 mm!

Klingt verlockend, in solider Bauweise und trotzdem Kompakt – das schafft ganz neue Anreize, wenn der Abbildungsmaßstab unter 1m liegt.

2,8/60 mm Macro = 2,8/120 mm Macro

sicher spannend, aber ich wünsche mir doch dringender ein 2,0/45 mm oder das sagenhafte 2,0/50 mm in moderner Bauweise, kompakt und schnell!!!

MMF-3 – neuer FT-Adapter –  mit Dichtungs-Gummies für die Pro- und Top-Pro Zuiko Objektive

außerdem: Neues Blitzgerät FL600R mit schnellerer Blitzfrequenz und LED für Videoaufnahmen


Hier deutlich zu sehen, Olympus liefert das silberne Gehäuse mit der klassischen Belederung der 70iger Jahre aus und die Schwarze Kamera kommt mit ganz moderner – schräger Textur. Schade das man anscheinend nicht wählen kann 🙁


 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

13. Februar 2012
Gebrauchsfertige und ausgereifte Digitalkameras?

Tagebuch-Gedanken: 2012-Febuar-12

Gibt es die?

Immer weniger, so scheint es.
Es fällt vielleicht nur wenigen Menschen auf, weil sie sicherlich nicht tagtäglich mit Kameras unterwegs sind – Digitalkameras sind praktisch immer mit mehr oder weniger gravierenden Mängeln ausgestattet.

Ich meine jetzt nicht Bedienung, das kommt ja noch hinzu – sondern technische Unzulänglichkeiten. Die sind zwar oft so geartet, dass ich sie mit Erfahrung ausbügeln kann, aber trotzdem sehr unbefriedigend. In der Anfangszeit wurden Digitalkameras sehr warm, vor allem um den Accu (Olympus E-P1 uvm), die Schärfe war mit DSLR-Kameras oft sehr unbefriedigend, der Weißabgleich ist bei Nikon und Sony ein Dauerproblem und anderes.
Jüngstes Beispiel: Sony Nex 5N

Sie belichtet fast immer 0.7 bis 1 Blende über – da Überbelichtung digitalen Dateien gar nicht bekommt und die Farben verwaschen aussehen, muß ich eine dauerhafte Korrektur von + 0,7 einstellen und dann permanent kontrollieren, ob sich die dann auch mit den Lichtverhältnissen und dem Motiv verträgt.
Hinzu kommt, das der Autofokus spinnt. Ich bin das ja schon gewöhnt, aber es nervt sehr. ich habe es an mehreren Gehäusen und der Nex 7 mit dem gleichen Licht/Motiv ausprobiert, es passiert mit allen Objektiven hauptsächlich im Telebereich, aber öfter auch im Weitwinkelbereich, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne – die Kamera fokussiert und gibt den Auslöser frei und das Bild ist trotzdem falsch fokussiert und sogar grob unscharf. Das passiert häufig auch bei Sony Alpha Kameras, bei Sigma- und bei Pentax-Kameras und bei den älteren Olympus- und Canon-Modellen ist die automatische Fokussierung oft sehr zögerlich, aber sie stimmt dann wenigstens.
Auch dagegen weiß ich natürlich Abhilfe, ich habe mir angewöhnt von jedem Motiv im Serienmodus 2-3 Aufnahmen zu machen. Und siehe da, die 2 oder 3 Aufnahme ist dann meistens scharf.
Nur kann es das doch eigentlich nicht sein, oder?
Bei Sony ist das gerade aktuell, doch ich habe solche Probleme und viel schlimmere die letzten 10 Digitaljahre mit sehr vielen Kameras durchlebt.

Die automatische Fokussierung ist jetzt wieder der Knackpunkt bei den neusten System-Kameras. Mit meinen jetzigen Erfahrungen kann ich nicht wirklich zu den Gehäusen von Samsung, von Sony, nicht zur Pentax Q und nicht zur Nikon V1; J1 raten. Der Autofokus ist meistens sehr langsam und oft stellt er außerdem nicht präzise scharf. Auch die Panasonic-Gehäuse und frühen Olympus-Gehäuse haben da Schwierigkeiten und sind allenfalls auf DSLR-Einsteiger-Niveau.
Wirklich schnell und trotzdem meistens richtig scharfe Dateien liefern derzeit von allen 37 vorgestellten Systemkameras nur die Modelle E-PM1; E-PL3 und E-P3 sowie hoffentlich die kommende E-M5 von Olympus.
Weder der Autofokus der Leica X1, noch der Fuji X10; X100 oder Ricoh GXR konnten mich bisher auch nur annähernd überzeugen. Immer ist die Fokussierung zu zögerlich, zu suchend, zu sehr abhängig von hohem Kontrast und vollem Licht. Zunächst ist das ein großer Rückschritt, ähnlich damals als elend langsame Digitalkameras wie die Eos D30 und Nikon D100 erschienen.
Olympus hat den mit Abstand größten Sprung beim Autofokus gemacht – allerdings ist das nur ein schwacher Trost für alle enttäuschten Käufer der früheren FourThirds-Kameras, die bis zur E-5 und den SWD-Objektiven gänzlich auf schnellen AF verzichten mußten also eine späte Wiedergutmachung, denn  jetzt ist Olympus mal führend.

Die ersten Generationen eine Kamera waren meist eine Katastrophe und viele erst 6 Monate bis 1 Jahr nach Erscheinen halbwegs brauchbar. Daher habe ich mir dann schon angewöhnt gebrauchte Kameras zu kaufen, von Menschen die viel Fotografieren, da konnte ich sicher sein, die Kamera arbeitet halbwegs gut. Ich weiß das viele bei gebrauchten Kameras nach der Zahl der Auslösungen fahnden und alles vermeiden was mehrere zehntausend Auslösungen hat. Aber was ist das denn, wenn ich bei einer Session am Tag 1000 Aufnahmen belichte, ist die Kamera dann nach 14 Tagen unverkäuflich? Ziemlicher Blödsinn. Aber nach 50.000 Aufnahmen weiß ich das die Kamera richtig arbeitet, also ist der Gebrauchtkauf kein Problem und so leicht kommt man nicht an die Verschlußlebensdauer heran. In meinem Kameraleben habe ich 4 Verschlüsse verbraucht, 1 durch meinen unachtsamen Finger, einen durch Konstruktionsmängel und 2 durch Verschleiß (Canon Eos; Nikon AF).

Wie können Sie Probleme mit aktuellen Kameras vermeiden?

– Nicht gleich nach Vorstellung neu kaufen!
– Gebrauchte, gut benutze Modelle von vertrauenswürdigen Fotografen kaufen.
– Bessere Profi-Modelle kaufen.

Kameras wie: Canon Eos D30; 60D; 40D; 50D; 1000D; 1D MK III; 5D; Nikon D1; D100; D70; D40; D50; viele Minolta-, KonicaMinolta-, Sony-Kameras; Pentax *ist Kameras; Pentax K7 waren einfach sehr unausgereift und bargen zahlreiche Fehler. Sigma und Contax-Kameras sind mit technischen Defekten besonders schlimm aufgefallen.
Auch die ersten Panasonic Generationen L1 G1 und G10 sowie die GF Modelle waren noch sehr roh. Die OLYMPUS E-300; E-400; E-P1; E-PL1 waren nicht problemfrei.

Anders herum betrachtet, welche Digital-Kameras würde ich heute noch sorgenfrei kaufen wollen:
(abgesehen davon das sie langsamer in der Verarbeitung und Reaktionszeit sind)

Canon Eos 1D MK II
Canon Eos 1D
Canon Eos 20D
Canon Eos 30D
Canon Eos 450D
Nikon D300
Nikon D200
Nikon D3
Nikon D2H
Nikon D2X
Nikon D90
Panasonic L10 (FT)
Panasonic GH2
Panasonic G2
Pentax K10D
Pentax K20D
Pentax K-x
Olympus E1
Olympus E-30
Olympus E-3
Olympus E-620
Olympus E-510
Olympus E-330
Olympus E-PL2
Olympus E-P2

 

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

10. Februar 2012
Zeiten ändern sich

Tagebuch-Gedanken: 2012-Februar-10

Schwäne am Moselstrand mit Sony Nex 5n und 6,3/18-200 mm bei f:8

Das einzige was jemals Bestand hat  ist die Veränderung.

Jede Kreatur auf dem Planeten muß sich ständig anpassen um nicht bedeutungslos und verloren zu sein.

Die japanische Bevölkerung wird als fleissig, gebildet, technikverliebt, schrill und diszipliniert wahrgenommen – doch bestimmt nicht als dumm. Sie haben die deutsche Foto-Wirtschaft beerbt und dominieren auch heute noch den gesammten weltweiten Markt für Fotogeräte und Objektive. Es sind alte Firmen wie Canon, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax-Ricoh, Sony – die sich den Markt teilen. Panasonic und Sony kommen aus der Elektronik-Herstellung und setzen sich erst seit der digitalen Fotografie intensiv mit Fotokameras auseinander.

Hierzulande wird eine für mich große Innovation in der Fotobranche immer noch gerne milde belächelt oder gar klein geredet – die Systemkamera.

microFourThirds hat jetzt in Japan in Weihnachtsgeschäft bewiesen, das es die Gegenwart der Fotogeräte ist (die Zukunft kennt niemand!), die die meisten Menschen kaufen und haben wollen. Und die den meisten Menschen in Japan Freude macht.

Es wurden mehr mFT Kameras als DSLR-Kameras verkauft – die mFT Hersteller Panasonic und Olympus haben in Verkaufszahlen Canon und Nikon deutlich überholt. Olympus hält im Heimatland, trotz Finanzskandalen 37% Marktanteil, weit vor Panasonic und Sony.

Alle anderen Hersteller spielen nur eine kleine Rolle, allenfalls Sony kann sich an dritter Stelle noch mit guten Verkäufen behaupten.
Aber letztlich sind die Marken unwichtig, der eine will das was alle haben und der andere will Individualist bleiben, jeder wie er mag.

Diese Entwicklung war sonnenklar. Mit Vorstellung des mFT Systems 2008 war die technische Kamerazukunft geboren.
Inzwischen gibt es 18 verschiedene Gehäuse und 33 verschiedene Objektive. Davon 18 Festbrennweiten und 15 aktuelle Zoom-Objektive. Dazu gibt es noch 7 verschiedene Objektiv-Vorsätze für den preisbewußten Anwender, der nicht mehrere Wechselobjektive kaufen mag.
Dieser Verlockung kann kaum ein Fotofreund wiederstehen. Und wenn man dazu in Betracht zieht, das praktisch jedes bisher produzierte Objektiv per Adapter an die Kameras angeschlossen werden kann… neue Welten.
Allerdings verlleren Sie den Weitwinkelbereich, da immer mit Faktor 2 gerechnet werden muss. Das manuelle Fokussieren gelingt sehr leicht und sicher, da alle Kameras eine Lupenfunktion besitzen und damit eine gute Beurteilung der Schärfe am Monitor erlauben.
Wenn Sie irgendwann einmal Lust auf eine kleine, handliche, leichte Kamera mit allen Möglichkeiten, schnellerem Autofokus, einer Bedienung und Auslösung mit Touch-Screen – die wunderbar in die Jackentasche passt: Lassen Sie sich von mir die Tests schicken, lassen sich beraten und können auch eine der Kameras, die Objektive und das Zubehör bei mir kaufen.
Es geht nicht um Markennahmen, es geht um die ganz neue Fotografie, vom Zwang der Größe und Mechanik weitgehend befreit.

Wer jetzt vermutet, ich will hier Olympus oder Panasonic odr auch nur microFourThirds Umsatz bescheren – der schätzt mich bedauerlicherweise völlig falsch ein. Ich habe in 30 Jahren so viele Kameras und Systeme gehabt und mit allen Fotos und Filme realisiert, die mir gefallen – doch mir war technischer Fortschritt immer sehr wichtig.
Und ich habe nie verstanden, warum die Kameras, Objektive und Accus nicht so wie das Speichermedium – untereinander austauschbar sind.
Olympus und Panasonic haben das erstmals mit Abstrichen geändert und ein offenes System geschaffen – mit Sinn und viel Verstand – ein neues Format 4:3 etabliert, dass die Leistung von Objektiven besser ausnutzt und zugleich eine hohe Qualität und deutlich kompaktere und leichtere Bauweise zulässt.

Dieses System nannten sie mFT im Format 4:3 und mit Vergrößerungsfaktor 2.0 – gemessen am etablierten Kleinbild. Es ist derzeit durch kein anderes Bildaufnahmesystem zu schlagen.
Wird der Bild-Aufnahmesensor größer, wie bei Leica, Sony, Pentax-Ricoh, Samsung und Vollformat – werden auch die Objektive größer und unhandlicher oder sind nicht in allen Brennweiten von 7 mm bis 800 mm realisierbar.

 

Werden die Bild-Aufnahmesensoren noch kleiner als 13×17 mm leidet die Bildqualität doch merklich und die Objektive können kaum noch kompakter realisiert werden, siehe Nikon 1; Pentax Q und alle Digicam-Kameras.

Sicher erreicht der Fotograf theoretisch und im Einzelfall eine höhere Auflösung oder Tonwert-Dynamik und geringeres Bildrauschen mit größeren Sensoren – vor allem mit Mittelformat CCD-Sensoren, aber auch mit Vollformat-CMOS Sensoren.
Diese Verbesserung ist theoretisch denkbar weil sie von vielen Faktoren abhängig ist – die letztlich nur erfahrene Experten erreichbar und transportierbar ist. Der Glaube, man brauche nur eine Vollformatkamera oder gar Mittelformatkamera in die Hand zu nehmen um technisch bessere Fotos zu realisieren ist schlichtweg falsch.
Das stwas gesteigerte Bildrauschen bei sehr hohen Empfindlichkeiten ab 6400 ISO ist jedoch für viele sichtbar und wird ein kleiner, heute vernachlässigbarer Nachteil vom mFT-Format bleiben (gemessen an größeren Sensoren).

 

Die Begeisterung für einen Namen, einen Stil, ein Design, ein Produkt, ein System ist nur eine Zeitlang spannend und letztlich nichts wert, wenn es frischere Produkte und Systeme gibt – die die reise zum Ziel erleichtern oder verbessern.

Obwohl ich Kameras und Objektive von Pentax, Minolta, Nikon, Leica zur Verfügung habe… nehme ich diese zum Fototermin praktishc nie mit. Fast immer fällt die Entscheidung Olympus FT oder mFT oder Canon Vollformat.

Und letztlich begeistert mich immer wieder die Qualität der JPEG-Dateien und die Leichtigkeit der Olympus Kameras am allermeisten.
Sony Nex habe ich derzeit im Dauertest, die Nex 5N habe ich mir geleistet, weil mir das Design gefällt und ich ab und zu bedarf für höchste Empfindlichkeit bei geringstem Bildrauschen habe.

 

Warum ich fast nur noch Kameras mit beweglichem Monitor und schnellem Live-View einsetze?
Weil Tierfotografie immer am Besten aus Augenhöhe und Bodennähe stattfindet und ich fotografiere selten stehende Bären und muss meist tief hinunter!  Und Macro-Fotografie funktioniert auch ungleich besser mit dem Zaubermonitor. Nein ich will nicht mehr zurück und auch keine Nikon D8oo; D4, Canon Eos 1DX akzeptieren – das sind Dinosaurier, die nichts gelernt haben – sie taugen nur noch für den superschnellen AF.

 

 

 

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