Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

10. Dezember 2020
Nie wieder DSLR – Erfahrungsbericht Canon R5 & 11/800 mm

all Copyrights by: Alfred Schulte – fotografiert mit Canon DSLR – das ist seine Zielsetzung, dass mit DSLM R5, bei einer höheren Trefferquote, zu erreichen

Harry,
Wie du ja weißt habe ich, geleitet durch deine Tests, Berichte und Ratschläge, mich dazu durchgerungen, den Pfad der DSLR Fotografie zugunsten einer spiegellosen Kamera zu verlassen. Und da du mir ja auch zu einer EOS 5R und einem RF 800/11 Objektiv verholfen hast, möchte ich dir heute gerne ein paar erste Eindrücke zukommen lassen.

Erste Bewertung: Für mich gibt es keinen Weg zurück, die Ergebnisse sind einfach zu gut.

Was ist besonders positiv?

+ Der neue Sensor, der es ohne Einschränkungen erlaubt bis zu einer ISO 12800 zu gehen. Auch darüber hinaus ist die Qualität (Rauschen) immer noch sehr gut.

+ Der Autofokus ist einfach klasse, hier ragt für mich die Funktion des Augen-Trackings heraus. Ich habe bisher mit der EOS 5D IV in Verbindung mit dem EF 100-400 L II plus 1.4 Converter III fotografiert, das ist also für mich die Referenz. Meine Fokusbedienung der R5 lehnt sich an das an, was ich mit der 5D schon praktiziert habe, also „Rear-Button Fokus“ mit dem Einzelpunkt AF auf der AF-On Taste und dem Eye-Tracking auf der *-Taste. Ich starte den Vorgang mit der AF-On Taste und wenn der Vogel (meine Hauptobjekte) halbwegs fokussiert ist, nehme ich den Daumen rüber auf die *-Taste und in aller Regel sitzt dann der Fokus auf dem Auge wie angeklebt. Für schwierige Fälle habe ich die Abblendtaste mit der Funktion „Spot-Fokus“ belegt, da komme ich mit meinem Ringfinger gut hin, falls das in Einzelfällen mal erforderlich sein sollte. Ich füge einige Fotos bei, wo man schon gut sehen kann, warum ich in solchen Situationen in der Vergangenheit Probleme mit dem Fokussieren hatte (kleine Vögel im Geäst). Ich weiß das du geschrieben hast, du bleibst bei Sony wegen des besseren AF, das kann ich nicht beurteilen, da ich nie mit Sony fotografiert habe, ich habe nur heute gedacht, dann muss der Harry ja nichts anderes mehr tun als draufhalten und abdrücken, wenn der AF der Sony noch so viel besser ist als der AF der R5 😊.

+ Überzeugt hat mich die Kombination mit dem RF 800/11, denn ich habe mir nie träumen lassen, dass ich mal ein 800mm Objektive so selbstverständlich frei Hand würde einsetzten können! Es ist wohl die Kombination aus geringem Gewicht, Stabilisator (Objektiv und Kamera), die Empfindlichkeit des Sensors und natürlich des Augen-Tracking AF.  Über den Preis des Objektivs im Vergleich zu den 10.000€ Gläsern müssen wir dabei gar nicht reden. Außerdem bin ich unglaublich schnell auf meinem Objekt, ich kann mir das nur mit dem geringen Gewicht erklären. Zu Beginn habe ich mit viel zu kurzen Belichtungszeiten fotografiert, aus schierem Respekt vor dem 800mm Objektive und bin dann damit zu hoch in die ISO Werte gerutscht, aber inzwischen fotografiere ich mit Zeiten, die sind länger als mit dem EF 100 – 400 II L.

+ Die meisten der Fotos, die ich beifüge, sind bei „sehr bescheidenem Wetter“ alle frei aus der Hand entstanden. Hier im Norden war die Sonne fast drei Wochen lang nicht zu sehen. Heute war es das erste Mal, dass man durch eine Hochnebeldecke erahnen konnte, wo die Sonne stand. Mein Bedenken, dass das Ganze nur bei Sonnenschein funktionieren würde, sind komplett verschwunden.

+ Der elektronische Sucher ist ebenfalls ohne Tadel. Seit der Verfügbarkeit des Firmware-Updates 1.20 kann man die Helligkeit des Suchers ja auch auf „Auto“ stellen, das hat mich echt begeistert! Das kennt man vom Spiegelsucher so nicht.

+ Da ich kaum filme, habe ich bisher auch noch keine Berührung mit dem Überhitzungsproblem gehabt

 

Was ist nicht so gut?

– „Birds in Flight“ bekomme ich mit dem 800’er (noch?) nicht so gut hin wie mit dem 100-400.  Ich habe mich gefragt, ob das mit dem 600’er wohl besser gehen würde. Hier will ich erstmal weiter üben, bevor ich dann mal mit dem 100 – 400’er probiere.

– Der Akku ist schneller leer, daran werde ich mich gewöhnen müssen.

– Eine CF-Express Karte mit 512 GB kostet immer noch deutlich über 400 €, das ist mir zu teuer, also benutze ich zurzeit nur eine SD-Karte.

– So schön es ist, keine störenden Auslösegeräusche zu hören (beim elektronischen Verschluss), ich muss mich daran tatsächlich erst gewöhnen. Der Auslösepunkt ist nicht wirklich gut spürbar.

– Na ja, schon teuer das Teil.

 

Zu den Fotos: Dies sind durchnummeriert, sodass ich mich hier auf die Bildnummern beziehen kann.

Foto 01 (1/750 Sek., ISO 12800):

Bei diesem Beispiel kann man gut sehen, dass nachdem man den AF auf dem Auge des Vogels hat, bleibt er dort, selbst wenn das Tier einem den Schwanz zudreht. Wirklich hilfreich. Ich hatte hier alles fest, inkl. ISO, deshalb ist das Foto etwas unterbelichtet.

Foto 02 (1/750 Sek., ISO 12800):

Sowohl dieses Foto als auch das davor sind JPGs direkt aus der Kamera. Für mich als bisherigem „Raw Junkie“ wie du ja schreibst, ist es eine offene Frage, ob ich wirklich umsteige (später dazu mehr).

Foto 03/04 (1/125 Sek., ISO 1000):

Diese beiden Beispiele zeigen sehr gut, welche Fähigkeiten der AF bietet. Bei der 5D hätte ich garantiert im Geäst geendet. Spot on auf dem Auge!

Foto 05 (1/125 Sek., ISO 5000):

Dunkler Himmel, und eine 125tel Sekunde aus der freien Hand. Und JPG aus der Kamera, ich hab da an der Qualität nichts zu meckern.

Foto 06 (1/125 Sek., ISO 250):

Dunkler Himmel, und eine 125tel Sekunde aus der freien Hand! Unglaublich, dass man da fokussieren kann. Ich benutze meistens FV, die Blende ist ja fest und stelle auch eine feste Belichtungszeit ein, also quasi „Manuell“.  Der ISO Wert floated dann. Dieser stellte sich dann wegen des hellen Himmels so niedrig ein. Hier kann man kürzer mit der Belichtungszeit werden, es ist ja noch viel Spielraum nach oben beim ISO Wert.

Foto 07 (1/125 Sek., ISO 5000):

Gleiches Licht, der ISO Wert geht rauf wegen des dunklen Hintergrundes. Aber der Fokus ist wieder auf den Augen und das Rauschen, an dem ich nichts getan habe, ist absolut beherrschbar.

Foto 08 (1/1000 Sek., ISO 1600):

JPG aus der Kamera, leichter Crop mit Helligkeitsanpassungen, sonst nichts. Bring einen Raw Anhänger schon zum Grübeln …

Foto 09 (1/1000 Sek., ISO 5000):

JPG aus der Kamera, ohne jede Anpassung.

Foto 10 (1/1000 Sek., ISO 3200):

JPG aus der Kamera, ohne jede Anpassung. Obwohl der Vogel mich direkt anschaut, ist der Fokus auf den Augen. Bei der 5D wäre er auf der Schnabelspitze, zu weit nach vorne …

Foto 11 (1/350 Sek., ISO 3200):

C-Raw mit Lightroom geschärft, da Raw ohne Schärfung aus der Kamera kommt. Aber schau dir den Fokuspunkt an: auf dem Auge! So dicht, wie das Auge am Blattwerk ist, hätte ich die 5D nie dazu bekommen, sich von den Blättern wegzubewegen.

Foto 12 bis 14 (1/500 Sek., ISO 8000):

Das erste Foto ist C-Raw und mit Lightroom Mitteln bearbeitet (Schärfe und Rauschen). Beim zweiten habe ich die C-Raw Datei mit Topaz DeNoise Ai entrauscht, das mache ich nur bei wirklich wichtigen Fotos, wie bei seltenen Vögeln oder besonderen Vorkommissen. Diese Entwicklung liefert meiner Ansicht nach in diesem Fall die beste Qualität, aber das Processing dauert lange! Das dritte Foto ist ein JPG direkt aus der Kamera. Ich überlege zurzeit, die Rauschreduktion für JPGs in der Kamera etwas zurück zu nehmen und im Zweifelsfall mit Lightroom nachzuarbeiten, so denn erforderlich.

Harry: “Ich habe die Entrauschung sogar erhöht!” Der Punkt um den immer alle kreisen: Jeder denkt er kann es besser als Canon selbst und Canon lässt jeden gewähren. Ja es gibt Einzelfälle, da bringt gezieltes entrauschen, auch mit speziellen Filtern wie DeNoise etc. eine Verbesserung – allerdings immer auf Kosten der Grundschärfe und Auflösung! Und die Verbesserung gilt eben NICHT generell!
Als Canon-Freund – würde ich einfach auf Canon hören und denen vertrauen und kein Geld und Zeit in anderes investieren.
Ich komme aber jetzt von zuletzt Nikon, Olympus über Sony etwas zurück zu Canon und muß feststellen, die FARBEN und weißabgleich von Canon – wofür sie sehr gelobt werden – gefallen mir überhaupt gar nicht – ich murkse da immer noch mit den Einstellungen herum – wenn ich zeitgleich mit Sony fotografiere – kann man die Farben von Canon komplett hassen lernen.

So, Harry das soll als erster Eindruck reichen, Kommentare jederzeit willkommen.

Alfred Schulte

Meine Gedanken zu deinen Worten:

Hallo Alfred
ich habe natürlich deine Mail gleich gelesen und mich mit gefreut. Zufriedenheit sollte man hoch schätzen!
Leider hat es mich gesundheitlich etwas zerrissen (keine Viren!) und ich renne von Doc zu Doc und komme wohl im Januar um einige Eingriffe nicht herum, es gibt sicher Schlimmeres, aber es ist eben auch ernst genug (Leber/Milz) um sich eingehend damit auseinander zu setzen.

Und sonst mache ich jetzt meinen Kalender fertig und wenn es das letzte ist, was ich tue also bleib gesund – alles andere ist nicht viel wert.
Zu deinem Smily: “…dann muss der Harry ja nichts anderes mehr tun als draufhalten und abdrücken, wenn der AF der Sony noch so viel besser ist als der AF der R5 😊.”
Ja so ist es tatsächlich – und auch wieder nicht – denn es gibt doch genug Situationen, wo bei langen Brennweiten ein Eingreifen notwendig ist, besonders bei Eichhörnchen – jeder Grashalm, jeder Ast, jedes Blatt kann stören, da die Tiere mit dem Kopf kurz verschwinden und das geniale Lock-On von Nikon noch nicht in den spiegelfreien Kameras einzug gefunden hat! (auch nicht bei Nikon selbst)
Und ja – deine Methode und vorher einen Case auswählen – jedesmal neu – muß man bei Canon machen oder Vollautomatik und 80% sofort löschen.
Ist mir viel zu aufwendig für dauernd und kann Sony viel, viel, viel besser – da wird nichts gedrückt und das AF-Feld kann viel kleiner ausgewählt werden –
das ist das Hauptproblem der R5/R6 – für unsere Arbeit sind die AF-Felder noch viel zu groß – das werden alle zweifler demnächst an der R1 sehen oder schon seit 3 Jahren bei Sony.
Sprich, es gibt so viel zu tun, wenn ein Motiv verfolgt wird und man muß so schnell und vorausschauend sein – also da bleibt das Hirn voll präsent und nur draufhalten ist so nicht.
Gut ist aber das die Kamera mit 800 mm so leicht ist, das man schneller mit Motiven agieren und ihnen folgen kann als mit jeder anderen Kombination.
Ich werde nie “mehr” ein Canon Fan – selbst heute bin ich noch fortlaufend mit den Anfragen zur Justierung der Objektive an mehreren Canon-Kameras für den Autofokus konfrontiert – es war ein Alptraum, den es so bei Nikon, Olympus, Pentax nie gab. Und ja er ist mit spiegelfreien Kameras endlich auch bei Canon zu Ende – trotzdem – die Narben und die Verluste an scharfen Fotos, bleiben.
Zum 800 mm und dem Verfolgen von Motiven: Sag ich ja!!! Ja genauso habe ich es auch erlebt und beschrieben!
 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

6. Dezember 2020
Nikolausi


 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

3. Dezember 2020
Canon R 4.0-6.3/24-240 mm IS STM

Strudeltaucher” –
Canon EOS R6 & R 6.3/24-240 mm IS STM bei 210 mm – ¼ Sekunde – f:32 – freihand

Das Canon 10-Zoom    kann man als trojanisches Pferd zum Canon R-Bajonett sehen.
Denn anders als die langweiligen 4.0/24-105 mm L IS – 2.8/24-70 mm L IS – 2.0/28-70 mm L wird hier für rund 900€ wirklich etwas geboten.
Ich konnte inzwischen vergleichen und das Canon R Objektiv lässt die Mitbewerber im Vollformat wie Nikon (28-200 mm) Tamron (28-200 mm) und Sony (24-240 mm) deutlich hinter sich. Es ist für Canon sehr gut und hochwertig verarbeitet und der Preis fällt langsam unter 800€. 

Einzig das beinahe halb so schwere R 4.5-7.1/24-105 mm IS STM für den halben Preis von rund 450€ kann dagegen eine Alternative für preisbewußte Fotografen sein, optisch und mechanisch ist es aber keine Alternative.