Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

31. Juli 2019
WISSEN & Wort-Hülsen

Wir gebrauchen so viele Wort-Hülsen jeden Tag um Dinge zu beschreiben, die eigentlich nur erfunden und nicht wirklich existent sind. Ja man kann sich leicht auf den Stand stellen und sagen, was soll ich darüber nachdenken, alles ist wie es ist und bald kommt der Weltfrieden.
Es sieht nur verdammt noch mal nicht danach aus!

Man kann mir Vorhaltungen machen, das ich alles hinterfrage und negiere, was muß ich für ein armer, trauriger Geist sein – dem alle Regeln mehr als suspekt sind, der immer rebellisch bleibt – sorry ich kenne es nur so – ich kann nicht in andere Hirne sehen und nicht bewerten ob die besser oder noch schlimmer dran sind, als ich. Man sollte mir das aber nicht als Arroganz und Überheblichkeit unterstellen –
ich frage mich nur und denke nach…

Perfektion – gibt es nicht
Zeit – ist nur eine Hilfsgröße
Sicherheit ist Schwachsinn, hat nie existiert und wird nie existieren

Wissens-Stand
Zu vermutlich 90% meiner Zeit habe ich mit Menschen zu tun, die auf dem Fotogebiet, auf dem ich erfahren bin und mit den Objektiven, Kameras und Zubehör die ich in der Praxis nutzen konnte, nicht auf dem selben Niveau mit mir sprechen können.
Das heißt nicht, das alle doof sind, einige verstehen vielleicht Zusammenhänge nicht so leicht, andere interessiert es dann doch nicht genug.
Und ganz sicher wissen die auf anderen Gebieten weit mehr als ich, in der Biologie, der Medizin, der Rechtswissenschaft, beim Sport, zu Autos, Flugzeugen oder welchem Fachgebiet auch immer. Und ich weiß ja längst nicht genug über Objektive und Fototechnik.
So ist das immer mit dem Wissen.
Sicherlich gibt es besonders einfältige, gar ungebildete Menschen und besondere Blitzmerker und im Kopf hellwache Menschen – doch es gibt keinen, der auf allen Gebiten und in seinen Eigenschaften gleich herausragend bewandert oder strunzdumm ist.
Und selbst die berühmtesten Denker waren dafür vielleicht sozial weniger kompetent oder hatten andere Schwächen.
Also halten Sie mich nicht für allzu eingebildet, ich weiß was ich weiß und stelle mein Wissen immer wieder in Frage.
Ja ich Frage mich, wenn ein neues Smartphone mit bemerkenswerter Technik erscheint (wie ein P30Pro), ob es schon an Systemkameraqualität heran reicht, aber ich strapaziere dann nicht das Netz und sehe mir 10 Videos an, ich bestelle es, nehme es mit zu Fotomotiven und probiere es aus. Die Erfahrung und die Quellen des Wissens sind entscheidend.
Ich denke, viel Unwissenheit und Unsicherheit hängt damit zusammen, dass viele Menschen auf einem Wissensstand verharren – sie wissen Spiegelreflex ist super, man braucht RAW um beste BQ zu erreichen, ein Stativ ist für lange Brennweiten und Zeiten immer erforderlich, Canon wird von allen Profis verwendet, Akkus haben Memory-Effekte, Sigma und Tamron taugen nichts, Sony ist ein Spiele-Hersteller, jeder Service ausser der von Canon ist erbärmlich, Ama… hat immer die besten Preise, 400 PS bei fast 2 Tonnen Gewicht sind geiler als 200 PS bei nur 1 Tonne, Freitags schwänzt man die Schule… und dann hören sie auf, ihr Wissen zu erweitern, anzupassen, zu hinterfragen.
Und schwupps – nach kurzer Zeit sind alle diese Gedanken und Aussagen: FALSCH!
Oder nicht mehr alternativlos richtig.


Besitz – ist eigentlich nicht existent. Ja, Besitz wird durch unterschiedliche Rechtssysteme hergeleitet – aber genau genommen kann man eigentlich an nichts auf dem Planeten Besitz begründen. Alles was einem scheinbar gehört – behält diesen „Besitz-Zustand“ nur so lange, bis entweder ein Mensch, der stärker, rechtsicherer oder brutaler ist, als man selbst – es einem weg nimmt – entreißt und sich selbst als neuer Besitzer aufspielt – oder bis die Natur der Verwendung ein Ende setzt!
Sicher ist es für uns hier noch gut, das wir ein Rechtssystem haben – aber auch hier werden immer dunkle Pfade genutzt um sich dessen zu bemächtigen was andere “besitzen” und die Umverteilung  ist sogar staatlich in vollem Gange – es hat sich nie etwas geändert und wird sich nie etwas verändern.

 

Beste Leistung – jeder sportliche Wettkampf, jedes Messen miteinander ist eigentlich grober Unsinn – denn was immer da als Bestwert ermittelt wird – ist im nächsten Moment oder bei der nächsten „Bestleistung“ hinfällig. Ich war immer überrascht und bin es noch heute, wie verbissen, verzückt oder verärgert Menschen sich dem Spiel, dem Sport, dem Wettkampf – ganz gleich in welcher Form – hingeben – sogar ihre Gedanken und Kraft an Vereine, an Firmen oder was auch immer verschleudern – man kann das alles auch als grandiose Verschwendung von Kraft und Energie betrachten – viel spannender ist ja eigentlich – wer zieht den Nutzen, die Energie, den Ruhm, das Geld daraus – für einen begrenzten Zeitraum und lebt auf Kosten der Verrrückten die sich da im Wettkampf stellen?
Ist alle diese Kraft nicht viel „besser“ darin investiert, die Natur zu beobachten, zu lernen, Bäume zu pflanzen, Tieren zum Überleben zu helfen und zu erhalten, schwächeren Kreaturen (nicht nur Menschen!) zu helfen und stärkere zu blockieren?
Ich weiß es nicht.


Bildstabilisierung auf dem Stativ
Das 2.8/400 mm oder meistens das 5.6/800 mm ist immer noch nicht leicht und handlich genug, um es lange aus der freien Hand zu nutzen und präzise den Ausschnitt zu halten. Deshalb verwende ich Einbein-Stative und Dreibeinstative, wenn ich auf das Motiv warte. Alle sagen, ich muß den Bildstabilisator ausschalten. Das ist aber Quatsch. Mit den neueren Objektiven, Nikon hat auch das als Erster realisiert, wird automatisch VR abgeschaltet, wenn sich nichts bewegt. Richtig ist die Aussage wenn man Objektive, die vor 4 und mehr Jahren entworfen wurden, verwendet oder auf Sigma, Tamron oder andere Fremdobjektive mit IS vertraut – dann sollte man auf Stativen den Stabilisator ausschalten.
Bei meinem Sony muß ich das niemals. Obschon ich wünschte er würde so gut stabilisieren wie Canon, Nikon und Olympus Objektive – da muss Sony noch einmal nachlegen. Vor allem das Sucherbild ist mir nicht ruhig genug.

Empfindlichkeit und Bildrauschen
Was einst stimmte – stimmt heute nicht mehr.
Ich konnte Fotos mit allen hochauflösenden Kamera-Sensoren machen, zuletzt Fujifilm GFX100 und Sony Alpha 7RIV und Nikon Z8 gegen Canon EOS 5DSR und alle 24 MP Kamera-Sensoren.
Ja, die EOS mit 51 MP rauscht wie verrückt ab 1600 ISO und zeigt Farbrauschen und Bildstörungen – das ist aber eine Technik von 2015.
Meine Nikon D850 mit 48 MP rauscht aber bei 6400 ISO nicht mehr, als meine Nikon D500 mit nur 20 MP. Nikon hat es als erster geschafft, trotz höchster Anzahl an Pixel das Bildrauschen nicht zunehmen zu lassen und das bereits seit der Nikon D2X. Seit dieser Kamera waren Nikon Kameras praktisch immer Canon Kameras sensorisch überlegen. Mit den schnellen Sensor-Innovationen von Sony auf 42 MP und jetzt 61 MP wird offensichtlich, das eine 61 MP Kameras ganz eindeutig genauso wenig rauscht wie eine 42 MP und sogar eine 24 MP Kamera – auch bei 6400 ISO. Darüber hinaus kann je nach Licht ein Unterschied von ½ bis 1 Stufe entstehen – was wohlmöglich mit der Hitzeentwicklung in der Kamera am Sensor zu tun hat. Also die Alpha 9 rauscht 1 Stufe weniger als die 7R III – sie hat aber einen ganz andere Sensor-Architektur und einen besonderen Prozessor.
Aber mehr Auflösung – bedeutet IMMER bessere Bildqualität – solange das Objektiv gut genug ist!
Es gibt überhaupt KEINEN Grund eine 61 MP Kamera zu verteufeln – außer den, dass man nicht bereit ist so viel Geld für das schönste Hobby der Welzt auszugeben, man mit dem was man kennt völlig zufrieden ist oder die Geldmittel einfach zu begrenzt sind.

 

Mein Lieblings-Thema: JPEG bitte nicht – nur RAW ist professionell
Auch hier steht das Wissen bei den allermeisten Fotografen noch auf dem Stand von 2014 oder eben, weil Sie nur Canon nutzen und kennen, sich an JPEGs gar nicht heran trauen oder so in ihren Arbeitsfluss gefangen sind.
Früher brauchte man vor allem bei Canon-Sensoren und anfangs auch bei Nikon-Sensoren ein RAW um eine umfangreiche, qualitätsraubende JPEG-Bearbeitung zu umgehen – denn die JPEGs aus diesen Kameras sahen blass, farblos, fehlbelichtet und schlimm aus (bei Canon-Pro-Kameras sehen sie es oft noch heute). Das war früher einmal!
Abgesehen von bewußten Unterbelichtungen um die Dynamik zu erhöhen, sehen JPEGs heute mindestens so gut aus, wie aus RAWs entwickelte Jpegs.
Auch stimmt es nicht mehr in dem Maße, das JPEGs mit jeder Bearbeitung immer schlechter werden und immer mehr Daten verlieren – wenn das so ist, machen Sie definitiv etwas falsch.
Wenn man die Schatten oder Lichter extrem fehl belichtet oder sich nicht mit dem Weißabgleich auskennt, oder in der Eile nichts einstellen kann – ist ein RAW eine gute Sache.
Sonst nicht, sonst kostet es nur Zeit, Platz und bremst Geschwindigkeit aus! Vor allem nicht wenn man seine Kamera-Einstellungen und seine Fotografie beherrscht.

 

Positiv
Die Menschen sind so daran gewöhnt und immer aufgefordert, alles positiv im schönsten Licht zu sehen und selbst auszudrücken – sie merken gar nicht welchem Obermist sie da auf den Leim gehen, wie sie pausenlos manipuliert werden. Klar ist in den USA die Stimmung scheinbar besser, alles ist great oder awful – aber das ist eben nur amerikanisches Getue und nicht real. Es kann das Zusammenleben erleichtern oder eben auch oberflächlich missgedeutet werden.

Im Radio laufen nur Hits – auch wenn die vorher noch keiner, außer den gut bezahlten Moderatoren und Werbeschreiern gehört hat, Tarantino ist ein Ausnahmeregisseur – ja mit einer Ausnahme (Reservoir Dogs) extrem schlecht – bis einem übel wird. Wie kann unsere heutige Welt ernsthaft einem im Blut watenden, extra geschwätzigen Filmedreher huldigen?
Einen sturen Brutalo-007 ohne Eleganz gut heißen, diese Star-Wars und Herr der Ringe Kriegs-Filme so kultisch verherrlichen, solche Gangster-Rapp-Musik so cool finden und dann werden diese Baller-Video-Spiele in unglaublichen Mengen verkauft – also Kultur stelle ich mir ganz anders vor – das ist alles negativ und sehr kriegerisch.
Wie kann es so viele Zeitschriften und Zeitungen und gedruckte Bücher geben, die formelhaft nur alle dieselben Mist verbreiten? Während uns der Wald fehlt?
Wie können Canon-Verwender nur weiterhin Ihre Marke verteidigen, die sie so offensichtlich mit Kameras verarscht? (Ja ich weiß die bauen auch viele der besten Objektive, die heute zum Glück auch auf immer mehr und bessere Kameras als die von Canon passen!) – für alle die aus Ressourceschonenden oder finanziellen Gründen und aus Gewohnheit nichts anders anschaffen wollen, habe ich vollstes Verständnis.

Der Mensch hält an „Wahrheiten“ fest, bis alles verlogen und unabwendbar wird. Dabei ist die Wahrheit nur im Moment existent und meist nur ein Transport für hunderttausend Lügen.
Ich bleibe lieber immer fragend und wachsam.

Wichtiger denn je, scheint mir in diesen wilden Zeiten mit einer solchen Übermacht an Menschen auf dem Planeten, sich immer wieder gut zu überlegen, wem ich vertraue.

In Zeiten, in denen man grundlos vor einen fahrenden Zug oder LKW gestoßen, andauernd Steine von Brücken auf Autos geworfen werden und so pervers gemordet wird, ist Vorsicht und leider auch Misstrauen in jeder Sekunde lebenswichtig. Wir müssen einen Weg zurück in die Zukunft finden, für uns und alle Lebewesen. Der Fleischkonsum, die Mobilität, der Kaufwahnsinn, die Gedanken- und die Verantwortungslosigkeit muss hier enden. Und bald auch die Züchtung von Chimären als Organspender, damit einige noch länger nutzlos leben, konsumieren und sich langweilen kann doch auch keine Option sein.

Wahrheit – wir sind permanent von so vielen tausend Lügen, Dummheiten und Betrug umgeben – das es immer schwerer fällt auch kurzlebige Wahrheiten überhaupt noch zu erkennen.

 

Ich erfreue mich lieber an diesem kleinen Igeltenrek, wie er auf Madagaskar lebt: (wenn auch nur mit IPhone abgelichtet – weil mich ein Tele nicht dicht genug heran lies)


 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

30. Juli 2019
Besitz und Tierpark-Glas

Wie stelle ich als Tierpark/Zoo sicher, dass mir Tiere alleine gehören und kein Fotofreund einwandfreie Fotos „meiner Tiere“ bekommt?
Dann wird dickes, unvergütetes Glas verwendet.
Früher waren die Zäune ja schon schlimm – brachte im Hintergrund immer nervöse strukturen – aber Glas ist der Albtraum.

Da hilft das beste Objektiv der Welt nichts – hier ein paar Beispiele mit dem 2.8/400 mm.

Echte Schärfe und Auflösung unmöglich. Besonders schlimm wird es, wie hier, wenn Sie schräg zum Glas fotografieren. Aber Auflösungsverluste haben sie auch dann, wenn Sie das Objektiv plan auf das Glas aufsetzen, dann reicht schon das billigste Sigma-Zoom – BQ ist dann nicht mehr zu erwarten.

Außerdem vertrete ich die Meinung, das insbesondere Tiere und Pflanzen NIEMALS einem Menschen oder menschlichen Organisationen gehören können – Mensch kann an anderen Lebewesen, so oder so, nie Besitz erwerben.
Wenn wir ernsthaft über Freiheit reden, muß dieser Gedanke zu erst einmal einleuchten!
Ich gehe sogar noch weiter und vermeide es Blumen zu „pflücken“ und dann in meiner Wohnung auszustellen – erst recht kaufe ich keine Vasenblumen im Discounter, noch beim Blumenhändler.

Aber das Tierparks und auch Privatleute Rechte an Tieren und Fotos von denen einklagen, das ist pervers.
Nur weil Sie einen Hund füttern und versorgen und er Ihnen nachläuft – gehört er Ihnen noch lange nicht. Oder wie wird das mit menschlichen Partnern gehandhabt? Das Tier oder ein anderer Mensch gehört allenfalls ZU Ihnen, wenn es/er das will.
Ja gut, so kann vielleicht nur ein verdrehter Katzenfreund argumentieren – trotzdem weise ich jeden Besitzanspruch an Lebewesen weit von mir.

Wir sind hier, um die anderen Lebewesen zu genießen und zu beschützen und ja es braucht öfter Glas und Zäune um uns selbst vor ihnen zu schützen, Reviere ab zu trennen und um Beutezüge gegen andere Tiere zu verhindern.
Das werden Menschen die sich mit Recht beschäftigen ganz anders sehen, werden argumentieren, das Besitzansprüche und Recht ganz elementar für unser zusammenleben sind – das mag so sein.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

30. Juli 2019
Objektive beschränkt oder neues Fass aufmachen

um die Ecke gucken, ist sauwichtig! Bitte nicht die beschränkte Abbildungsleistung beurteilen, die Aufnahme erfolgte durch dickes Glas…

Objektiv Beschränkung – Festbrennweiten ohne Konverter?

Ich finde es extrem beschränkt, das alle Autos praktisch gleich sind, einer Mode folgen und noch viel schlimmer ist das bei Objektiven. Immer wieder 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm und dann Festbrennweiten ohne Ende – Japaner wagt doch endlich mal Neues.

Ok, jetzt haben wir endlich leichte 400 mm und 600 mm Super-Tele – alle zufrieden und keiner denkt mehr weiter. Wenn sich Nikon und Panasonic jetzt beweisen wollen und den Kuchen endlich neu aufteilen wollen, müssen sie etwas anderes anbieten.

Nein nicht einfach 300 und 500 mm – sie müssen Super-Tele mit integriertem Konverter anbieten – Festbrennweiten wie 2.8/300 mm und 2.8/400 mm mit 2.0x Konverter zum Einschwenken.

Bitte keinen 1.4x Konverter, das brauchen nur „Angsthasen“, wenn dann richtig.
Die beiden Zooms mit 1.4x Schwenk-Konverter also Canon 4.0/200-400 mm und Nikon 4.0/180-400 mm war spannend, aber viel zu schwer, zu unhandlich und Canon hat den Schwenkhebel für mich falsch platziert. Nikon hat es besser gemacht, bei Sportfotografen finden die Konstruktionen vielGegenliebe, auch wenn sie kaum schärfer als preiswerte Zooms 60-600 mm oder 150-600 mm oder 100-400 mm mit Konverter, sind.
Ich folgere daraus und aus den vielen älteren Fotografen und auch Jungen, die ungerne mit Konvertern hantieren – das es endlich Zeit wird für Festbrennweiten mit integriertem Schwenk-Konverter.
Das beseitigt das Risiko bei der Montage, hält Staub, Schmutz und Feuchtigkeit aus dem optischen System fern, kann kompakter und optisch noch besser (weil angepasst) realisiert werden.
Die Konstruktion müßte nicht so viel schwerer und auch nicht mehr als 500-1000€ teurer werden. Anstatt immer größere Zoom-Bereiche ab zu decken – wäre es im langen Brennweitenbereich für weiter entferte Motive viel sinnvoller neue llichtstarke Festbrennweiten mit integriertem Konverter anzubieten. Also Sigma, Tamron, wo bleiben 2.8/300 mm +2.0x – 4.0/400 mm +2.0x – 2.8/400 mm + 2.0x – 4.0/500 mm + 2.0x?

Aber stimmt – ich soll ja mal zufrieden sein und nicht gleich wieder ein neues Fass aufmachen … sorry, ich bin nun einmal so.

Ich bin sicher Manchem zu brutal und zu indifferenziert,  zu pointiert in meinen Vergleichstest-Ausführungen. Geschuldet der großen Mühe und dem Zeitaufwand, kann ich oft nicht einmal so einfach im Bild belegen, warum das eine Objektiv entschieden besser ist, als das andere. Ich werde aber nach meinen Vorstößen immer wieder, von Menschen mit ausreichend Erfahrungen – gegen alle Marketing- und Finanzmaximierung-Bemühungen – auf wundersame Weise bestätigt. Ich fühle erst, welches Objektiv mir mehr liegt und dann sehe ich es auch sehr rasch in Vergleichsaufnahmen – hier ein paar Erkenntnisse zum beliebten 2.8/70-200 mm – die für meine Leser nicht neu sind – aber kaum anzuzweifeln:

2.8/70-200 mm altbekannt, altbewährt?

R. Cicala, der 2006 LensRentals in Memphis Tennessee hoch gezogen hat, hat die meisten aktuellen Reportage-Tele aktuell neu mit mTF Kurven und knappen Worten bewertet.
Wie in den meisten Fällen, weiß er genau wovon er redet und ich stimme mit ihm in der Theorie – in der kritischen Labormessung unter Idealbedingungen, überein.
Ein 2.8/70-200 mm ist fast immer besser bei 4.0 als ein 4.0/70-200 mm – aber der Unterschied ist mit dem neuesten Canon 4.0/70-200 mm L IS II sehr geschrumpft!
Sony patzt bei diesem Zoomtyp total, sowohl 2.8/70-200 mm GM als auch 4.0/70-200 mm G sind wenig beeindruckend. Optisch nicht, mechanisch nicht und der AF ist auch vergleichsweise lahm und der Abbildungsmaßstab ist schwach – bei beiden Zooms. Ich habe zunächst immer das Canon Zoom adaptiert und seit neuesten nutze ich das beste Tele-Zoom dieser Art, das Nikkor 2.8/70-200 mm FL an Sony Kameras. Genauso nutze ich am liebsten das preiswerte und sehr gute 1.8/50 mm STM Canon an Sony Kameras und ganz sicher nicht die 50iger von Sony.
Sony sollte hier unbedingt rasch tätig werden und seine 2 Objektive auf’s Altenteil schicken.
Sigma mag es zwar wieder scharf hin bekommen haben, aber die neue SPORT-Version ist mechanisch wieder so misslungen, das mir nichts positives dazu einfällt, außer das es eben sehr scharf in der Bildmitte ist. Es ist zu schwer, zu lang, zu schwacher Abbildungsmaßstab, zu teuer…

In der Praxis sind jedoch viele kleine Unterschiede gar nicht in einem Foto sichtbar, selbst bei 48-61 MP kaum. Trotzdem, wer es auf die Leistungs-Spitze treiben will und unabhängig von Kamera und Sensor wissen will, welcher Hersteller kann es mit welcher Version am besten:

9. Sony 2.8/70-200 mm GM
8. Tamron 2.8/70-200 mm SP
7. Panasonic 2.8/35-100 mm
6. Sigma 2.8/70-200 mm Sport
5. Pentax 2.8/70-200 mm
4. Fujifilm 2.8/50-140 mm
3. Canon 2.8/70-200 mm L IS III
2. Nikon 2.8/70-200 mm FL
1. Olympus 2.8/40-150 mm PRO

Für Sony sehe ich es genauso, ich würde weder mit dem 4.0 noch dem 2.8 arbeiten wollen und immer Canon oder Nikon adaptieren. Zumal beide Sonys nicht überzeugend schnell fokussieren. Tamron und Sigma sind noch sehr gut. Für Pentax gilt das ähnlich, aber es gibt für das System keine Alternative. Panasonic baut superklein und leicht, aber zu teuer und erreicht nicht den Bildausschnitt. Fujifilm sollte niemand unterschätzen, die Schärfe und Handling sind super. Nikon schlägt hier erstmals Canon deutlich bei 200 mm.
Und Olympus ist der Joker, das Bokeh nicht so überzeugend – aber dafür der Bildausschnitt von 80-300 mm bei der hohen Lichtstärke – das ist unschlagbar! Und es gibt endlich 1.4x und 2.0x Konverter mit schnellem AF.
Ich bin sehr gespannt auf das neue, versenkte 2.8/70-200 mm L R und ob Nikon den gleichen Weg einschlägt…

Und wer wirklich Bokeh und Hintergrund-Trennung braucht – der fotografiert heute viel sinnvoller mit 1.8/135 mm – 2.8/300 mm oder 1.4/85 mm.
Wenn man f:2.8 nicht permanent braucht, lohnt es sich das leichtere, kompaktere Canon oder Nikon 4.0/70-200 mm zu kaufen.