Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

18. Juli 2019
Der Einzige: SUCHER & AF

Dieses Jahr kommt man sich im Garten ja vor, als fotografiere man die letzten Bienen/Insekten unseres Planeten…

Ich bin offensichtlich der Einzige, der sich intensiv mit den Suchern und dem Autofokus in Digitalkameras beschäftigt.

Ständig lese ich, wie toll eine Sony Alpha 7III, Alpha 6000, Alpha 6400, Alpha 6500, Olympus E-M1X, E-M1II, Canon EOS M5, M50, EOS RP, Panasonic S1, S1R, Leica SL, Fuji GFX 50, GFX100 sind.
Alle diese Fotografen haben offensichtlich vergessen wie schön ein echter Glasprismensucher ist und sie haben noch nie mit einer Nikon Z6 – Z7 fotografiert.
Dagegen sind alle diese anderen neuen Kameras MIST. Oder ich muss mal wieder dringend zum Augenarzt. Ich denke viele schauen nicht mehr wirklich in den Sucher, konzentrieren sich nicht auf Motiv und Moment – sondern wollen nur eine geile, moderne Kamera zu Knipsen und Angeben.

Schon in der 80iger Jahren war Nikon‘s High-Eyepoint Sucher der F3 legendär und das setzte sich über F4, F5, F6, bis hin zur D850 fort. Und heute reicht ein einfacher Vergleich im Fotoladen, um festzustellen, wer den bei weitem besten elektronischen Sucher bietet.
Schauen Sie einfach in dunkle Ecken, beobachten sie Menschen in Bewegung – und zack, können Sie alle Olympus, die meisten Fuji, Canon, Leica, und genau genommen alle Sony Kameras dankend zurück geben.
Erst jetzt nach einer weile Action-Fotografie mit der Z6 (wofür sie oft noch zu langsam ist) wird auch mir klar, wie wichtig Nikon’s Sucher weiterhin sind.
Ja, die Canon EOS R ist nicht so viel schwächer, die verstehen ihr Handwerk mittlerweile auch und die Fuji X-H1 und X-T3 haben erstmals brauchbare Sucher und auch mit dem der Panasonic G9 und Gh5 kann ich gut arbeiten.
Und auch mit dem Sony Alpha 7RIII und Alpha 9 Suchern kam ich bisher bei gutem Licht über die Runden.
Aber wehe, das Licht wird weniger, dann sieht man sofort, dass nur Nikon wirklich zaubern kann!

Ich wäre fast versucht Sony gegen Nikon einzutauschen – was aber wegen der Technik-Dominanz, der Objektiv-Vielfalt und dem Autofokus von Sony natürlich leider keinen Sinn macht.
Da wird Nikon noch Jahre brauchen.
Und es gibt noch ein grosses ABER: Die Nikon-Sucher sind langsam – sie kommen schon bei 5B/Sekunde nicht mehr mit dem realen geschehen mit, bei längeren Bildserien entsteht eine flackernde Sicht auf das Motiv und es kann nicht mehr in Echtzeit betrachtet werden – Nikon das nervt!
Inzwischen habe ich umfangreiche Rausch- und Auflösungstests gemacht.
Da wird mir klar, ich kann nicht auf 24 MP zurück, oder kann da nur die Alpha 9 gelten lassen, wegen ihrer immensen Geschwindigkeit.
Aber eine Z6 verliert so deutlich gegen eine Alpha 7RIII oder gar gegen eine Z7…
Ja mit 24 MP rauscht es weniger, aber es sind eben auch erheblich weniger Schärfe und Details im Bild vorhanden – Ausschnitte sind dann am Vollformat noch ein großer Kompromiss.
Ich bin sehr gespannt wie sich die Sony Alpha 7RIV da einsortiert, ob man die 61MP irgendwie zum Vorteil nutzen kann.
Aber ich vermute mit JPEG, besten Objektiven und halbwegs modernem Rechner werden Vorteile sichtbar werden.

Sucher:

Nikon Z6 – Z7
optisch top, dann kommt lange nichts mehr – nur die Serienbilddarstellung leidet sehr.
Sony, Fuji, Olympus und Co rauschen brutal bei weniger Licht.

Autofokus:

Sony Alpha 9
Sony Alpha 7RIV
Sony Alpha 7RIII
Ist ab jetzt die neue Rangfolge.
Und dann kommt bis auf DSLR Nikon D5, D500, D850 lange nichts mehr.

An dritte Stelle setze ich:
Nikon Z6 – Z7
Olympus E-M1II – E-M1X

Fujifilm fällt mit X-H1 & X-T3 etwas ab
Panasonic G9 & GH5 haben kleinere Trefferquote mit AF-C.

Was Kameras heute leisten müssen: Push auf 32.000 ISO im Schatten – Alpha 7R3 & 100-400 mm

Doch auch die Nikon Z Baureihe macht Eindruck.
Aber es braucht noch viele, moderne, Nikkor-Z-Objektive.

Ich kann heute mit 4/12-24 mm – 4.0/24-120 mm – 5.6/100-400 mm und Konvertern fast alles fotografieren und das 100-400 mm ist das Objektiv mit dem ich digital bei weitem am meisten Bilder fotografiere.
Auf Reisen ist das eine andere Sache, da liebe ich meine MFT-Ausrüstung.

Nikon braucht noch dringender als 2.8/70-200 mm ein 5.6/100-400 mm. Das überalterte Canon-Management – jenseits der 80 – ist zu schlagen, der ehemalige Fotoriese macht einen Faux-Pas nach dem anderen.

Alle Lebewesen scheinen nur noch Nutzvieh zu sein, in einer von Menschen eingezäunten Welt.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

15. Juli 2019
Hoffentlich nicht & Kauftipp Strom

Sie verschwenden Ihre Lebenszeit heute und morgen hoffentlich nicht im InterNetz bei dem großen Online-Kaufhaus und versuchen da ein paar Euro zu sparen…

am meisten sparen Sie wenn sie nicht kaufen und wenn doch, kaufen Sie bitte keinen Fotokram mehr für DSLR, keine Objektive die älter als 3-5 Jahre sind und suchen Sie nicht nach Artikeln, die unter 500€ kosten – das lohnt sich doppelt nicht und kostet nur Zeit. Vor allem bei den Artikeln von 5-50 € leistet man sich dann gerne Dinge, die man sich sonst nicht kaufen würde und spart nur ein paar Euro, aber das hart erarbeitete Geld ist futsch.
Und wenn doch, bitte gut vorher überlegen, nicht hetzen und bange machen lassen – und nicht nach dem Motto: “Probiere ich mal aus – kann ich ja zurück senden!” Das macht die Welt kaputt – schmilzt das Eis und tötet Leben – besser nicht noch beschleunigen was ohnehin schon abläuft.
Ein richtig spannendes Angebot habe ich nicht gesehen.

Es scheint offensichtlich das Nachfolge-Modelle der Canon EOS 80D und Sony Alpha 6500 schon bald angeboten werden…

UND zur Abwechslung einmal ein Kauftipp:
Wenn Sie die neuesten Kameras anschaffen, kaufen Sie besser anstatt der überteuerten, einseitigen Kamera-Akkus – oder gar deren Nachbauten – besser eine Powerbank ab 20.000mAh, die kosten um 20€ und sind sowohl für die neuesten Kameras von Sony, Panasonic, Nikon Z, Olympus, Fujifilm verwendbar. Die Modellvielfalt ist zu groß um die jetzt hier alle aufzulisten, bei Tests oder Neuvorstellungen schreibe ich das meistens als LICHT mit dazu.
Außerdem haben Sie damit einen Energiespeicher über USB-Anschlüsse (leider überall verschiedene Formen) für Smartphones, Laptops, Tabletts und viele andere Geräte.
Es reicht heute meistens, wenn Sie zwei Kamera-Akkus haben und dazu eine Powerbank.
Es gibt hier reichlich Auswahl und es fällt mir schwer eine konkrete Empfehlung auszusprechen, die Produkte sind auch alle meist noch so neu, dass ich über keine Langzeiterfahrungen verfüge oder lesen kann.
Es gibt noch meistens einen Hacken an der Sache – Kameras können nicht mit speziellem Netzteil geladen und gleichzeitige (Akkus heraus nehmen!) verwendet werden.
Entweder lässt sich die Kamera am Dauerstrom betreiben, oder es lassen sich die Akkus von der Powerbank laden.

andere Strom-Schwierigkeiten:

Für verschiedene Profi-Kameras gibt es Netzteile, meist mit jenseits 100€ extrem teuer. Aktuell am Beispiel der Olympus E-M1X, die komplett von Außen über Netzteil geladen werden kann, ohne die Akkus jemals zu entfernen und das separate Ladegerät mit zu schleppen.
Erreichte mich von einem geschätzten Leser die Anfrage:

Hallo Harry,

Eine Fragen bitte:

– warum kostet das Netzteil AC-5 von Olympus rund 150€???
 Netzteile für Laptops sind schon ab 20€ in guter Qualität zu erhalten, also mehr als 100€ für den Namen??

MEINE ANTWORT:
Das Netzteil ist nett, aber notwendig ist es letztlich hauptsächlich dann, wenn man die Kamera ohne Akku am Strom benutzen möchte. Und vermutlich gelingt aufladen schneller.
Ich lade alle meine neueren Kameras mit einer Powerbank auf – so entfallen dann auch teure Zusatzakkus u das Mitschleppen von Ladegeräten oder Netzteilen auf Reisen.
Das hat sich bestens bewährt und geht jetzt auch an der MIX.
Ich bin da auch nicht so ein Stromfachmann u würde das nur durch Ausprobieren bei ConradElektronik heraus bekommen u auch die dazu befragen, was da notwendig ist.
Da würde ich mit Kamera hin gehen! Das ist dann kein Internetwissen, sondern hoffentlich Leute die Ahnung haben.

Lg Harry

Promt kam die Antwort, die sicher einige interessiert:

nach dreimal anstehen bei Conrad war ich a) schlauer und b) Besitzer eines Netzteiles für 26€ 
1. Station mit Anstehen bei Netzgeräten für Notebooks -> “unsere Spannungen enden bei 5V“,
2. Station bei Steckernetzteilen -> „Sie brauchen ein Ladegerät“ (Ladegerät überwacht Ladezustand der Akkus und schaltet selbsttätig ab bzw. in Erhaltungsbetrieb…)
3. Station mit langem Anstehen bei Ladegeräten -> der jg Mann akzeptierte auch meinen Hinweis auf das eingebaute Ladeteil und war nur sehr erstaunt über die 5000mAh des AC 5. Nach Diskussion über meinen Einsatzbereich bot er mir ein Gerät mit 2A an.
Ein Test zeigte sogar einfache Aufnahmefunktionen ohne eingelegte Akkus als machbar…
Beste Grüsse
 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

15. Juli 2019
Wissen & Bedenkenträger & 600 mm Zoom-Tele-Objektiv

Mit dem was wir wissen und erfahren – ist es so wie wir es in den letzten Jahrzehnten bei PCs erlebt haben, es steht nie still und steigt ständig an – und irgendwo geht auch wieder einiges verloren oder ist plötzlich nicht mehr lesbar/abrufbar.

Früher – zumindest habe ich das so erlebt – wußte/erkannte man plötzlich etwas und das veränderte sich erst einmal nicht mehr, wurde auch so bald nicht mehr verändert.
Heute geht es ganz, ganz schnell, daß das was wir gestern noch sicher und scheinbar unumstößlich und vollständig wußten, so nicht mehr alleine zutrifft – das wir einfach nicht weit genug selbständig gedacht haben oder uns nicht weiter belesen haben oder keine weiteren Erfahrungen gesammelt haben.

Wissen ist jeden Tag, jede Stunde Veränderungen ausgesetzt, durch Erfahrungen, durch neue Erkenntnisse, seien sie ausprobiert oder angelesen oder angesehen, oder angehört.

Durch das Internet und die großen Portale entsteht ein Wissensballon der immer größer wird. Es scheint aber gar nicht mehr möglich, die alten Erkenntnisse alle zu korrigieren oder heraus zu löschen.
Selbst ich mit dieser Homepage, die seit gut 10 Jahren nun existiert, ich habe kaum die Zeit alle meine Berichte einmal auf den neuesten Stand zu bringen und zu überarbeiten. Das würde einen unheimlichen Aufwand bedeuten. Ich denke – schreibe immer neu, das was ich vorher nicht weiter gedacht habe (zu Ende denken geht aller Wahrscheinlichkeit gar nicht) – Erkenntnis daraus – alles ist immer – so lange ein Leben gesund andauert – im Fluss. Bis irgendwann ein Bruch kommen kann, Dämme und Verbindungen brechen und Krankheiten, Alter oder Unfälle auch unser Denken zersetzen können (ich erlebe das gerade, erst bei Nachbarn und jetzt bei meinem Vater – und viele werden das leider auch ähnlich erleben und schlimmstenfalls wird es uns einmal selbst betreffen – es kann ja auch nicht einfach alles immer so weitergehen).

Deswegen seien Sie offen und mutig – so gut es geht, befreien sie sich immer wieder von Marken, von Firmen, aus Marketingklauen und festgezurrten Denkweisen.

Es ist schwer, wir leben immer noch in einer Welt der Superlative, einer nordamerikanisch geprägten Welt mit striktem gut/böse – schwarz/weiß -Denken, sind sehr stark geformt von US-Filmen – US-Musik – US-Internet – vielleicht viel zu stark – was uns einst so wunderbar und positiv vorkam, ist vielleicht nur ein enges Korsett und vielleicht viel zu großsüchtig und am „Ende“ gar nicht so positiv, wie wir „immer“ dachten – alle diese Worte schon: Immer, großartig, Excellent, Ewig, Unendlich, das Beste und hunderte mehr – diese unumstößlichen Begriffe, die wir verwenden um etwas zu beschreiben, fest zu zurren, fest in eine Schublade zu verschließen – man sollte damit aufhören – weil eben alles veränderbar ist und nie irgendetwas je fest steht – aber es ist schwer – wie soll man dann noch kommunizieren?
Deshalb sehen Sie es mir bitte nach, ich bin “natürlich“ auch zu fest gefahren, zu dogmatisch, oftmals zu bestimmend, zu: „Das ist jetzt so und nicht anders“ – das ist meine Prägung und ich merke im freien Internet an Kommentaren, daß das nicht so gut ankommt, das internationales Feed-Back darauf nicht groß oder gar nicht so positiv ist. Das da sehr viele Menschen positiver denken wollen, ihre Dinge nicht in Frage gestellt haben wollen, vieles einfach toll finden wollen – ehrlich, mich erschreckt dass ungemein! Ich bin „natürlich“ auch gefangen in meinem Kopf und meinen Denk-Strukturen.

(Ich hatte gerade wieder Geburtstag – deshalb komme ich Ihnen mit solchen Texten – Pardon! Dann bin ich immer sehr selbstreflektierend und hinterfragend)
Ich habe zum Beispiel auf einen allgemeinen Vorwurf, die Deutschen seinen zu sehr Bedenkenträger, folgenden Text verfasst (den Sie in ähnlicher Form schon von mir kennen – weil es meine Erfahrung/Meinung ist):

seltsames Weltbild…
wo andere Nationen mit ihren Produkten, die selten wirklich durchdacht sind, die Welt zu müllen hatten nordeuropäische Produkte meistens mehr Substanz, mehr Haltbarkeit, es wurde mehr durchdacht, weiter gedacht.
Nicht ganz umsonst lässt die asiatische Autoindustrie inzwischen ihre Fahrzeuge hier entwerfen und die großen Fotokonzerne holen sich Hilfe von Leica, Zeiss, Schott, Schneider-Kreuznach und Co. – ohne deutsches Glas gäbe es kein Sigma-Art-Objektiv.
Erst mit der rasanten Stellschraube konnten Asien oder die USA andere Märkte platt machen – das wird sich wieder verändern – nicht umkehren, aber künftige Produkte wollen durchdacht sein.
Und nörgeln und Für&Wider diskutieren hilft immer Produkte auf Marktanforderungen und Kunden anzupassen – alles toll und fantastisch finden, hilft gar nichts!
Ist eher ein Ausdruck von fantasielosem Konsumverhalten.
Lang lebe unser Innovationsgeist und nachdenkliche Nörgler.
Ich sehe die Internet-Plattformen ganz anders als offensichtlich die meisten Fan-Schreiber, ich schreibe nicht für mich und nicht gegen die Japaner, oder gar Langeweile – sondern für bessere, durchdachtere, ausgereiftere, langlebigere, innovativere Produkte.
Gerüchte und Preisspekulationen werden bewußt von den Herstellern lanciert – das ist raffiniertes Marketing – sonst nichts. Es gibt keine konkreten Infos und Fotos, wenn eine Firma das nicht will. Und wenn alle sich dann positiv äußern und die Preise toll finden – dann bitte – dann bekommen alle ihr passendes Produkt.
Ich fände es viel besser, die Hersteller würden konkret abstimmen lassen, was, zu welchem Preis und wie gewünscht wird. Denn wir sollen es ja kaufen.
Die Kunden mit letztlich unbedeutenden Zahlen zu erdrücken, mit Influenza-Schwachsinn voll zu texten und sich positives Gewäsch zu erkaufen, ist letztlich Gehirnwäsche und für alle schädlich.
Und sich auf die Seite eines Herstellers zu schlagen ist aus meiner Sicht an Einfältigkeit kaum zu überbieten, die lachen sich nach Feierabend kaputt beim Sake.

Ich hinterfrage mich ständig selbst, die Wucht meiner Worte soll keineswegs bestimmend, diktatorisch, alles ausschließend sein – Verzeihung, so bin ich einfach, man darf es manchmal einfach nicht so hart auffassen, wie es vielleicht unbeabsichtigt klingt. Ich hoffe und weiß teilweise auch, das ich über 3 Jahrzehnte mit meinen Erfahrungen und im Gespräch und persönlichen Schreibkontakt schon vielen Foto-Freunden zu einem neuen Wissen, neuen Erkenntnissen, Kaufentscheidungen, die sie nicht sobald bereuen, verholfen habe. Das ist der Lohn meiner Gedanken!
Darum teste und schreibe ich noch. Und ich lasse mich nicht unterkriegen, nicht vom ganzen InterNETZ (absichtlich so geschrieben) einfangen und zähmen und mundtot machen. Noch begehre ich auf und denke selbst.
Und scheibe hier auf meine schnodderige, Art, wie ich spreche, mit vielen Fehlern und grammatischen Unzulässigkeiten und eilig ohne lange Korrekturen – schon meine Deutschlehrerin hat gut erkannt, mit meinem Geschreibe dürfte man mich eigentlich nicht auf die Menschheit loslassen, aber andererseits sind meine Ideen so interessant und einnehmend, das es auch wieder eine Mordsfreude sein kann, mich zu lesen.
So ist es vielleicht für einige und selbst das beste Rechtschreibprogramm kann meinen Zweifinger-such-schreibstil nicht wirklich bändigen und in eine Norm rein pressen – ich bin insgesamt nicht geschaffen für Normen und Gesetzmässigkeiten, war immer zu wild und rebellisch (ohne das jetzt besonders als positiv zu betonen).
Aber ich bin beharrlich, hartnäckig immer an einer Sache dran. Auch für Sie – fragen sie mich ruhig.

So und jetzt wieder zum Kern dieses Tagebuchs – Fotografie – insbesonders von Tiermortiven, Natur und Menschen und allem was sich bewegt und nicht schnell genug auf den Bäumen, im Himmel ist, um für meine Objektive erreichbar zu sein!

HYPE
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, ich erlebe seit Jahren einen Weitwinkel-Hype, einen verzeichneten-Gesichter-Hype, ja sogar einen Sigma-Hype – einen extremen Schärfe-Hype – und ich kann mich mit diesen Moden nicht wirklich anfreunden.
Ich bin vielleicht einfach zu sehr geprägt vom: Tele-Hype – von 85-135 mm Porträt-Hype – vom FarbBrillanz-Hype – vom Pentax-Nikon-Leica Objektiv-Hype.

Ich habe diese Moden miterlebt und war teilweise dabei wie sie entstanden, habe die Anfänge mit erlebt.

Heute ist Tele-Fotografie plötzlich einfach, 150-600 mm Fotografie für Kleinbild oder in Kompaktkameras gibt es unter 1000€, Bildausschnitte sind kein großes Problem mehr, es sind Dinge möglich, die vor 10 Jahren noch kaum denkbar waren und in 10 Jahren, schon in 5 Jahren wird es wieder ganz anders sein. Angeregt durch einen weitgehend fundierten Beitrag von Tony N. letzte Woche und viele weniger fundierte Meinungen und Erfahrungen, will ich hier meine Gedanken dazu schreiben und Ihnen beim Sortieren und schaffen eigener Gedanken verhelfen:

600 mm Tele-Objektive

Ich habe schon darüber geschrieben, aber es bedarf weiterer Worte um es bestmöglich einzusortieren: Sony hat ein neues 6.3/200-600 mm Telezoom.

Was ist daran so besonderes?
Seit Tamron 2013 mit seinem sehr preiswerten 150-600 mm die Foto-Welt betrat, ist nichts mehr wie es vorher war. Der lange Wunsch nach einem guten Zoom wurde endlich erfüllt und das praktisch zu 1/3 des Preises, den wir Tele-Fans uns vorgestellt hatten.
Ja es war keineswegs perfekt, wie wir Käufer dann nach einem Jahr bemerkten (Staub, Weichheit der Bildzeichnung) – doch es war ein großer Sprung von allen 100-400 mm und allen Bananen-Zooms die wir vorher von Sigma/Tamron angeboten bekamen.
Trotzdem brachte Sigma dann nach einem Jahr zwei bessere Versionen. Und Tamron selbst legte nach nur 3 Jahren eine besser abgedichtete Version nach. Nikon erwachte und brachte immerhin ein 5.6/200-500 mm – was heute fast Kult-Status erreicht und kaum hinterfragt wird. Canon blieb stur bei seinem 100-400 mm und bot seine Konverter dazu an, wie auch Sony, Fuji & ähnlich Panasonic für mft mit 100-400 mm.
Tamron hat einen Nerv getroffen.
Wie T.N. richtig feststellt, sind im kritischen Vergleich sowohl Tamron 150-600 mm Version I als auch Version II den Alternativen von Sigma und Nikon ein wenig unterlegen. Keine Welten, aber etwas. Doch dann folgen einige Ausssagen, die ich anders wahrnehme und so nicht unkommentiert stehen lassen will.

Braucht man 600 mm im Zoom?
Ja es ist eine kleine Steigerung zum 400 mm Zoom, nicht enorm, aber doch gut sichtbar, besser wären 800 mm Zooms, doch die würden zu lang und auch schwerer.

Was ist das besondere am Sony-Zoom?
Es ist innenfokussiert und verlängert sich beim Verändern des Tele-Brennweitenbereichs nicht. Alle anderen, neueren Zooms werden erheblich länger bei Endbrennweite.
Dadurch verbessert sich die Balance deutlich und die gewünschte Brennweite kann viel schneller eingestellt werden, als bei allen anderen Schiebezooms.
Aber das Objektiv ist auch 6-9 cm länger als notwendig! Hier zu Hause vielleicht kein echter Hinderungsgrund, aber auf Flugreisen ist die lange Bauart schon ein Problem.

Tamron G2 150-600 mm = 26 cm lang
Sigma 150-600 mm S = 29 cm lang
Sigma 150-600 mm C = 26 cm lang
Sigma 60-600 mm S = 27 cm lang
Nikon 200-500 mm = 27 cm lang
Sony 200-600 mm = 32 cm lang
Sony 100-400 mm GM = 20 cm plus Konverter: 2,7cm = 23 cm kurz
Sony 4.0/600 mm GM = 45 cm lang
(Die Sony-Konverter werden beide mit rund 3.4 cm angegeben, tragen aber nur 2,7 cm in der Baulänge auf, da die vorstehenden Frontlinsen im Zoom verschwinden)

Die Schärfe
wird wie immer masslos überschätzt – aber sei’s drum, meine Rangfolge bei 600 mm (500 mm und voll geöffneter Blende:
Tamron I 150-600 mm
Tamron G II 150-600 mm
Panasonic 100-400 mm
Canon 100-400 mm + 1.4x
Sigma 150-600 mm Sport
Nikon 200-500 mm Nikon verliert etwas, da ja um auf 600 mm zu kommen ein Ausschnitt erfolgen muss)
Sigma 150-600 mm C
Sony 200-600 mm
1. Sony 100-400 mm GM + 1.4x

Immer mit betrachtet habe ich die höchstmögliche, aktuellste Sensor-Leistung, also Sony 7RIII – Nikon Z7 – Panasonic G9 – Canon EOS R – Canon EOS 5DSR – Nikon D850

So weit stimme ich mit T.M. überein – nur das er die Konverter nicht mag, nicht richtig ausprobiert hat und einen stärkeren Brillanzverlust bemängelt – ja der bleibt kritischen Augen nicht verborgen, aber der kann leicht in der BB nachgebessert werden, ohne die Datei zu sehr zu verschlechtern – geringe Verluste sind da. Aber die allgemeine Abbildungsleistung und sogar die Bildschärfe beurteile ich an der 7RIII mit dem Sony 100-400 mm sichtbar am besten, auch mit 1.4x und sogar mit 2x Konverter dem 200-600 mm und allen anderen etwas überlegen.
Eine spürbare AF-Geschwindigkeitseinbuße gibt es jedoch nicht, sie scheint mir eher eingebildet als real zu sein. Es ist aber sehr schwer zu vergleichen.
Tatsächlich ist das Sigma 150-600 mm an der D500 oder D5 am sichersten und schnellsten im Fokus – von allen DSLR-Kombinationen.
Schon an der Z6 – Z7 lässt das spürbar nach und auch das Nikon 200-500 mm reagiert langsamer.
Noch einmal schneller ist nur das Sony 100-400 mm mit 1.4x Konverter (oder 2x Konverter) – es ist auch dem 200-600 mm Sony spürbar überlegen.
Die Trefferquote ist aber letztlich mit der Kombination D500 plus Sigma 150-600 mm C fast vergleichbar.

Zurück zur Meinung von T.N. – ich werde keine Sony Alpha 6400 empfehlen – der Sucher ist mies und sie ist allenfalls brauchbar auf dem Dreibenstativ, aber sicher kaum freihat.’
Die Unterschiede bei der Alpha 9 ergeben sich ja nur jenseits 10 B/Sekunde, dann kommt die Sucherdarstellung nicht mehr der Wirklichkeit hinterher und die Unterschiede sind gering und man macht einfach kurze Pausen und übt. Der Blackout mit DSLR ist in jedem Falle schlimmer. Also da scheint mir ein Problemchen groß geredet zu werden – das mag für superschnellen Sport gelten und vielleicht auch für schnelle Vögel groß im Bild, aber sonst nicht.
Ja es stimmt, das Tamron VC und Sigma OS abgeschaltet werden sollten, wenn sich die Kamera auf einem Stativ befindet, Dreibein, wie Einbein. Und Sony und Nikon können das automatisch erkennen, Canon ist da manchmal sehr kritisch, da ist auch ausschalten besser. Die Probleme entstehen meistens beim Ansitz, dann macht auch der permanente IS keinen Sinn mehr.
Die Scharfeinstellgenauigkeit bei Bildserien ist sehr abweichend und bei Sigma und Tamron-Objektiven deutlich schlechter als bei Nikon, Canon und Sony oder mFT, Fuji Objektiven auf ihren Systemkameras! Hier muß der Kaufer, der ein Sigma 150-600 mm für schlappe 800€ kauft, einfach Abstriche machen. Ob ein Sony dagegen 2000€ wert ist, mit seinem etwas eingebremsten AF – aber spürbar schneller als S/T an DSLR – scheint keine so leichte Entscheidung. Wenn Geld knapp ist und für die Fahrt in den Zoo, die urbane Wildnis oder gar die Reise gebraucht wird – ist letzteres wichtiger als gut den doppelten Preis in ein Sony-Zoom zu stecken.
Die beiden Sony-Zooms sind kaum belastet durch CA-Farbfehler, wenn vorhanden werden sie in den Kameras heraus gerechnet (im JPEG!) – das ist mit dem Einsatz von Sigma/Tamron nachträrglich im RAW gemacht werden und – das kostet dann wieder BQ und gibt es nicht umsonst. So ist der Sachstand, deshalb ist es keine so gute Idee, das beste Sigma Zoom heraus zu suchen und mit Adapter an Sony-Kameras mit JPEG einzusetzen – da entstehen dann mindestens drei zusätzliche Probleme: AF-Geschwindigkeit, AF-Präzision, mehr CA und dadurch langsamere Kamera durch den Einsatz vom RAW und aufwendige, nicht verlustfreie Bildbearbeitung.

Jetzt zu den Konvertern:
Ich empfehle ebenfalls keine Konverter an Canon, Nikon, Sigma, Tamron, Panasonic Tele-Zooms – der Verlust ist offensichtlich. Das geht allenfalls bei ruhigen Einzelaufnahmen vom Mond oder stehenden Objekten.
Ganz anders sieht das mit Festbrennweiten und den beiden Sony-Tele-Zooms aus – die verkraften die beiden Telekonverter bei entsprechendem Licht/Kontrast sehr gut. Von großen Verlusten kann da keine Rede sein!
Nein, der Telekonverter an einer 7RIII bremst die AF-Geschwindigkeit nicht aus – das stimmt wenn überhaupt nur, bei wenig Kontrast mit dem 6.3/200-600 mm. Das was er da auch zur Kontrastwiedergabe in den Fotos sagt, ist für mich nicht praxisrelevant und er hätte – wie ich – das 100-400 mm mit Konvertern gegen das 200-600 mm testen sollen…
Bevor ich an einer Canon ein 5.6/400 mm verwende, würde ich immer das neue 5.6/100-400 mm L II vorziehen!
Er unterliegt in seinen weiteren Beschreibungen viel zu sehr den Superlativen, da ist das 200-600 mm von Sony excellent – was für ein Wort will er dann verwenden für das 4.0/600 mm?
Das neue Sony-Zoom hat Vorteile und Nachteile, besonders gut ist es allenfalls nur in der Hand eines besonders guten, geübten Fotografen.
Nikon D500 mit 5.6/200-500 mm und Sony mit 200-600 mm sind beide eher gebremst im AF und liefern aber trotzdem eine gute Trefferquote.
Auf jeden Fall sind Sony 100-400 mm und Sony 4.0/600 mm, wie auch 2.8/400 mm mit Konverter deutlich schneller und erlauben mehr scharfe Serienbilder!

 

mFT 4.0/300 mm?
Und gleich im nächsten Video macht T.N. leider das, was alle zuvor schon gemacht haben, er vergleicht Bananen mit Kirschen – ein 4.0/300 mm mFT Olympus mit seinem 4.0/600 mm Nikon und dann empfiehlt er wegen der Sensor-Vorteile auch noch das Nikon 5.6/200-500 mm zu verwenden.
Erstens zieht er keinen Vergleich zum Panasonic 2.8/200 mm plus Konvertern, zweitens hat er wohl kein Nikon 4.0/300 mm PF zur Hand – dann würden die Vergleiche ja auch Sinn machen…
Aber das Thema hatte ich zu oft, mich erstaunt nur, das immer noch das Pferd von hinten aufgezäumt wird.

 

So ganz nebenbei, ich bin heute am 15. Juli nicht im Prime-Day-Wahn, sondern schreibe lieber Ihnen – es gibt ohnehin nichts zu sparen – auper der Kraft selbst mit dem was man hat kreativ zu sein – daran sollte man nie sparen!

 

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