Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

15. März 2019
Nikon – es ist nicht alles Gold…

was glänzt.
Das Nikkor 1.8/28 mm hat mich nicht überzeugt, weder optisch, noch mechanisch.
Das erheblich spannendere Weitwinkel-Objektiv von Nikon ist das 1.8/20 mm FX – es schafft 1:4,3 Abbildungsmaßstab und überzeugt sogar im Nahbereich. Etwas abgeblendet zeigt es auch an der D850 eine Detailfülle, die alle Zooms einfach nicht leisten.

 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test

7. März 2019
Nutria Frühling 2019



 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

7. März 2019
Frische Erkenntnisse


Das Leben ist eine Achterbahn, ist Veränderung, Anpassung, ewiges Lernen. Nichts bleibt wie es ist. Gerade ziehen die Kamera-Neuerscheinungen den Fotomarkt nicht nach oben, sondern reißen alle noch weiter nach unten.
In Japan ist schon wieder Frühlingsmesse und Chinesen fluten den Markt weiter mit Objektiven… ich weiß nicht was ich mit den ganzen lichtstarken Festbrennweiten ohne AF anfangen soll, mit Kamlan, Samyang, Yongnuo, Meike & Co.Ich verspüre weder Lust eines davon auszuprobieren noch damit mühsam zu fokussieren, sorry, das ist einfach nicht meine Welt. Wenn ich preiswert eine Festbrennweite brauche, schaue ich bei Nikon oder Pentax nach, da gibt es reichlich Auswahl.

Wenn ich mein Tagebuch durchlese, was ich so vor 4-5 Jahren geschrieben habe, damals noch sehr canonlastig, dann ist davon heute einiges nicht mehr wahr. Es war damals aufrichtig und wahr, heute nicht mehr.
Ich habe einen ganzen Tag bei Nikon verbracht und kam endlich dazu, einmal alle Objektive mit Adapter an den Z-Kameras auszuprobieren. Es ist gut, das wenigstens Nikon jetzt versucht ein bisschen an Sony aufzuschließen und immerhin jetzt auch ähnlich schnelle Augenerkennung per Firmware für die Z-Kameras anbieten soll. Umso bitterer ist, das man von Canon da nichts hört.
Anders als bei Canon EOS R arbeitet der Z-Adapter mit neueren AF-S Objektiven und deutlich spürbare AF-Einstellungsverluste. Besonders 300 mm PF und 500 mm PF fokussierten ungebremst schnell auch an der Z6/Z7. Sonst konnte ich kleinere Unterschiede bei wenig Kontrast ausmachen, mit den Makro-Objektiven und generell im Nahbereich und ein Nikon Z24-70 mm fokussiert schneller von Nah bis Unendlich als ein AF-S 24-85 mm oder 24-70 mm. Canon ist da mit seinen Double-CMOS-Sensor-AF-Technik deutlich gebremster.

Inzwischen haben auch ein paar meiner Stammleser hier, ihre Fotoausrüstung um Sony Kameras ergänzt. Es macht ungeahnte Freude das neue Terrain gemeinsam auszuloten. Canon hat seinen Fotografen einfach schon viel zu lange nur Krümmel nach langem Warten hingeworfen. Und die Aussicht auf schnelle R-Kameras, die dann für jenseits 4000€ eingeführt werden. ist auch nicht wirklich verlockend.
Gerade werden wieder vermeintliche Mythen über Sony erklärt.
Für mich ist es nur logisch, dass Sony mit Einführung des E-Bajonetts etwas kopflos gehandelt hat und das es zunächst nur für Halbformat und Video gedacht war. 2011 war noch kein Hype um Vollformat absehbar, da gab es nur den verzweifelten Versuch mit NEX Anschluß an Panasonic mFT zu finden. Und schon das schnelle verschwinden der Bezeichnung NEX und die plötzliche Einführung von der Alpha 7 belegen für mich, das Sony noch keine ausgereifte Strategie hatten. Auch wenn Sony bereits 2010 in Interviews Pläne für Vollformat geäußert hat, so war nicht klar, dass VF breite Akzeptanz finden würde.

Der Verkauf von Fotokameras sinkt weiterhin bedenklich. Im Winterhalbjahr wurden bisher gut 20% weniger Kameras als vergangenes Jahr verkauft – der Boden ist also noch nicht erreicht. Das finde ich umso bedenklicher, weil Canon, Nikon und auch Panasonic, Fuji, Olympus neue Kameras vorgestellt haben. Aber viele verhalten sich so wie ich und warten auf ausgereifte Modelle und kaufen erst einmal nicht.
Die Verluste an einer Kamera , die jetzt 3000-4000€ Löcher im Budget reißt sind auch einfach zu hoch. Hat man bisher eine Kamera bis 2000€ gekauft, hat man in den ersten 2 Jahren 300-500€ Wertverlust, bei den jetzigen Kameras werden es weit über 1000€ sein. Hinzu kommt, das die meisten sie ja nicht kaufen wollen und Hersteller wie Fuji, Panasonic und bald auch Canon und Nikon die Preise durch CashBack drastisch senken werden. Fujifilm hat sich ja schon seine beste Kamera, die X-H1 verschossen und Olympus wird mit der E-M1X und Canon mit der EOS R das gleiche Schicksal blühen.

Olympus hat jetzt auch schon schnell angekündigt, daß bis Sommer eine E-M5III kommen wird. Ich mochte schon den Vorgänger trotz guter Technik und gesteigerter Leistung nicht und er hat sich auch nicht gut verkauft. Und ich vermute sogar das Olympus bis zum Jahresende auch die E-M1 renovieren wird. Und so lange wird Olympus nicht viel verkaufen und wenn sie keinen neuen Sensor haben, wird auch dann der Absatz nicht florieren.

Bis zum Jahr 2001 spielten Kameras ja bei der Bildqualität praktisch keine Rolle. Kameras waren schwarze Kisten, die Objektive und Filme Halt gaben, trotzdem wurden sie heftig geliebt, besprochen und alles drehte sich nur um sie. Es ging aber letztlich immer um die Wahl des richtigen Objektives und Filmes.
Es war nebensächlich ob sie mit einer Canon EOS 1V oder Nikon D5 fotografierten. Seit der Popularität der digitalen Sensoren wird Kameras eine noch erheblich größere Bedeutung beigemessen – trotzdem bleibe ich bei der Feststellung von +30 Jahren Erfahrung – am wichtigsten für ein besseres Foto, ist nach dem Fotografen und dem Licht, ganz unzweifelhaft das Objektiv.
Die Belichtungsmessung war noch vor der Schärfe unheimlich wichtig. Zum Glück haben sich solche Spielereien wie Spätmessung, Mittenbetonte Messung oder gar Zonen-System überlebt und sind heute völlig überflüssig.
Heute gibt es mit jeder Kamera eigentlich nur noch ein bedeutendes technisches Problem: Die Schärfe und deren Ausbreitung auf dem Motiv richtig zu legen. Und dann eben auch schnell zu reagieren um Situationen und Motive der Zeit zu entreißen. Am reagieren kann man nur mit trainieren etwas optimieren, Aber die Schärfe-Problematik wird zukünftig durch die Motiverkennung, Verfolgung und Fokussierung auf Bildwichtige Teile entschärft.

Heute kommen dem Sensor und neuerdings dem Bild-Prozessor zusätzlich eine gewichtige Bedeutung zu.
Wer heute den schnellsten Prozessor mit dem besten Sensor und bestmöglichen Objektiven vereinen kann, wird in der Praxis am besten überzeugen, ob uns das gefällt oder nicht. Wer sich heute noch einreden will, dass seine Canon die besten Ergebnisse bringt, der muß einem schon leid tun, er macht sich etwas vor und ignoriert einfach alle anderen Innovationen.
Da wir in einer weiteren, gewaltigen Umbruchphase sind, kommt Sony heute das bei weitem größte Potential zu.
Canon baut hervorragende Objektive, auch jetzt für R, aber Kameras, Sensoren und Prozessoren sind nur zweit- oder gar drittklassig.
Nikon baut hervorragende Kameras, beherrscht die Sensoren und schwächelt bei den Prozessoren und auch bei überraschend vielen Objektiven.
Die japanische Käuferschicht der bisherigen DSLR-Kameras besteht zu über 80% aus Männern über 50 Lebensjahren. Nur wenigen japanischen Kamera-Produkten gelingt es, Käufer anzusprechen und wenn wir mal genau hinschauen, ist es bei uns fast genauso – wovon will die japanische Kameraindustrie in Zukunft also leben?
Die ausgegebene Losung, zwar weit geringere Stückzahlen, aber dafür mit extrem hohen Profiten, bei weiterhin sehr kleinen Handelsmargen zu verkaufen, kann auch nicht lange gut gehen.
Bisher haben die beliebtesten Kameras mit Kit-Objektiv rund 1000€ gekostet und für 300€ bis 700€ gab es schon viele (alte) Objektivberechnungen dazu und der Handel hatte eine Marge von rund 150€. Schon jetzt kosten viele Kameras jenseits 3000€ mit Objektiv und zusätzliche Objektive moderner Bauart kosten 700€ bis 2000€. Dazu sollte man bedenken, das die einzige Mechanik aus dem Verschluß und den Kartenschächten dazu geliefert wird (stellt kein Kamera-Anbieter selbst her), alles andere ist Elektronik. Auch Sucher und Monitoren werden von Epson und anderen zugekauft. Die Sensoren werden, nach eigenen Spezifikationen, fast immer von Sony Semiconductor (außer Canon) gefertigt und auch die Prozessoren werden von anderen Industriezweigen beigesteuert. Nach einer Anlaufzeit sind die Herstellungskosten für Kameras ohne SLR-Technik aus meiner Sicht mindestens 30% preiswerter her zu stellen. Woran die Hersteller also inzwischen ausgezeichnet verdienen. Bei erwarteten kleinsten Stückzahlen, wie der Oly E-M1X wird einfach der Preis um 1000€ erhöht und auch eine Sony Alpha 9, die für verrückte 5400€ auf den Markt kam und jetzt realistischer für unter 4000€ angeboten wird, bringt noch satten Gewinn.



Für die neuen Objektive werden oft mehr Glas und auch mehr spezielle Glassorten verwendet, allerdings verdoppelt das keineswegs die Kosten. Das gute alte 1.8/50 mm konnte für 270€ (Liste) mit sattem Gewinn verkauft werden und Nikon will heute dafür 680€ (Liste) haben. Panasonic und Olympus haben mit den hohen Objektivpreisen angefangen, da lies es sich anfangs noch mit den hohen Entwicklungskosten rechtfertigen, doch inzwischen sind die Preise weiter gestiegen. Auch am Beispiel Fujifilm mit seinen idiotischen CashBack-Rückzahlungen von 150 bis sogar 300€ sieht man (nur Dumme freuen sich über CashBack, denn das Gerät verliert für immer an Wert), das ein Verdrängungswettbewerb auf hohem Niveau stattfindet, der aber wohl jede Woche mit reichlich Sake begossen wird. Also der Dreh ist, erheblich weniger für erheblich mehr Geld zu verkaufen.
Hinzu kommt die Ankündigung des Branchenprimus Canon, sich künftig mehr auf Industrieprodukte zu fokussieren – der Foto-Massenmarkt ist tot. Alle werden sich neue Verdienstfelder suchen müssen oder Angestellte entlassen.
Preisorientierte Menschen werden in Zukunft mit adaptierten DSLR-Objektiven oder mit kleineren Sensorformaten fotografieren müssen.
Es ist tragisch, was da alles passiert, das Smartphone rast vorbei und lässt alles im Staub zurück – ich möchte trotzdem künftig nicht alles schöne mit dem flachen Monitorspanner fotografieren.
Bis vor 3 Jahren kamen die bei weitem meisten Innovationen von Panasonic und auch viel von Olympus, sie hatten schon Canon abgelöst und vor 3 Jahren drehte Sony dann richtig auf und hat als einziger einen echten Innovationssprung in allen Fotobereichen (Kompakt-, Bridge-, Sport-Kameras und VF) entfesselt. Das sollte man auch als Canon-Nikon-Pentax-Leica-Fan anerkennen können.
Zeiss hat mit dem OTUS die Objektivfertigung entfesselt, Sigma ist dem mit ART und SPORT gefolgt und Tamron hat die Zoom-Linsen auf Vordermann gebracht.

Canon-Tele -Innovation
Canon wagt das Reportage-Tele-Zoom der Zukunft: Canon bringt ein offensichtlich 5 cm kürzeres 2.8/70-200 mm während Nikon, Panasonic, Sigma, Tamron, Pentax und Sony einstweilen bei der vertrauten, 20 cm langen Bauweise bleiben.
Dazu muß man wissen, um 200 mm Brennweite zu erreichen, braucht man eine Baulänge von 200 mm. Verkürzen lässt sich die Bauweise nur mit Fresnell-Spezialglas (DO/PF), Spiegelsystemen oder durch eine andere mechanische Bauart. Letzteres wagt offensichtlich Canon. Während bisher alle 70-200er ihre Baulänge über den gesamten Zoombereich beibehalten, wird das neue R-Zoom eine Konstruktion mit mehreren Auszügen werden, die bei 200mm Brennweite auch 20 cm Länge erreicht – also die kurze Bauweise dient nur dem Transport. Immer mehr Hersteller bedienen sich auch eines  Tricks, den Olympus vor einigen Jahren wieder begonnen hat und Nikon jetzt auch bei den neuen Z-Zooms einsetzt – die Objektive müssen erst aus ihrer Fassung heraus gedreht werden, bis man sie verwenden kann.
Letztlich kann das was Canon hier anstrebt zu einer empfindlicheren Objektivkonstruktion führen, ich bin sehr gespannt, wie Canon das in der Fertigungsqualität umsetzt und wie viele Tausender sie sich dafür bezahlen lassen.

Leica-Panasonic-Sigma L-Bajonett
Protzig auf der letzten Messe mit 2 Kameras von Panasonic, drei von Leica und mit 78 Objektiven ausgestellt.
Bei den 78 Objektiven sind jedoch nur 10 Objektive wirklich neu und 4 weitere werden 2019 vorgestellt (von Leica und Panasonic), 11 weitere werden von Sigma mit L-Bajonett angeboten plus Adapter für Sigma-DSLR-Objektive mit Canon-Bajonett (!!) – also 29 derzeit, plus 7 TL Objektive vom Leica Halbformat und 13 Cine-Objektive zählt man von Sigma auch noch großzügig mit dazu. In Japan sorgt das für viel Aufsehen.
Für mich zeigt sich daran, dass es sehr schlau ist, sich zusammen zu tun, was Mercedes und BMW; Porsche, Audi und VW; Opel und Peugeot können, sollte in der Fotobranche auch bald Realität sein. Es war sehr schlau von Panasonic mit mFT einen offenen Standard einzuführen (wie das Pentax schon vor 40 Jahren mit dem K-Bajonett vorgemacht hatte) und auch Sony ist dem Beispiel mit dem E-Bajonett gefolgt. Canon, Nikon und Fujifilm wird ihre in sich geschlossene Produktion noch um die Ohren fliegen. Besonders Fuji krankt daran, dass es keine Sigma, keine Tamron und wenig andere Objektive für das XF-Bajonett gibt.
Ich kann zwar auf die allermeisten manuellen Billig-China-Objektive verzichten – aber die Abschottungspolitik der drei wird sie viele Marktanteile kosten.

50+
Ist also leider immer noch die verstärkt angepeilte Zielgruppe für neue System-Kameras.
Besonders diese Menschen mögen neue Technik nicht, weil sie sich ungern umgewöhnen, weil ihre Furcht vor Neuem siegt.
Anders ist das Verharren bei Canon nicht zu erklären. Den wer einmal Bildserien mit einer Alpha 9 aufgenommen hat, der wird nie wieder eine EOS 5DIV, 1DX oder Nikon D750 oder D5 verwenden wollen und sich selbst mit einer Alpha 7RIII schwer tun. Ich bin letztlich künstlerischer Handwerker und natürlich verwende ich die bestmögliche und passende Technik für mein Projekt.

Nikon verzeiht am meisten, am deutlichsten die Fotografen-Fehler!

Großens Lob an NIKON – der Hersteller muss zwar in der Käufergunst deutlich zulegen, aber sie machen es bisher sehr souverän, professionell und unaufdringlich.
Sie legen einfach schon im Februar zwei pralle Prospekte auf, 83 Seiten über das Z-System und 50 Seiten Objektivprospekt mit bereits einigen neuen Objektiven, die noch nicht im Handel sind. Alle Achtung.

Sucher
Wenn Sie einen Tag mit der D850 gearbeitet haben, werden sie vom Sucher schwärmen, erst wenn sie dann die Z in die Hand nehmen kippt das Bild etwas, denn in Räumen und bei wenig Licht, ist die Z viel heller und deutlich im Vorteil. Doch mit 1.4/105 mm oder 1.8/20 mm möchte ich die D850 nicht missen.
Nimmt man dann zwischendurch eine D500 ans Auge, kommt es einem vor, als schaut man in kleines, dunkles Mäusekino. Ich habe mal wieder meine D500 herausgeholt. Nicht einfach sich wieder an Gewicht und deutlich vernehmbares, mechanisches Klack-Klack zu gewöhnen. Alle Tiere schauen mitleidig, jetzt klappert er wieder. Nur wenn sie eine 2000€ Kamera für 1300€ nicht gleich verkaufen können – dann ist klar, daß viele Foto-Menschen den realistischen Blick für Preise und Leistung komplett verloren haben. Die D500 bleibt bei weitem die beste und sinnvollste DSLR, auch 2019. Und schon 2000€ sind für die gebotene Technik ein fairer Preis.
Mit 4.0/300 mm PF oder 5.6/500 mm PF und der D500 hat man auch 2019 die leichteste und effektivste Tele-Kamera-Kombination.

Autodidakten
Ich mag sie nicht mehr – sie werden zunehmend lästig und frech und reden dumm.
Denen fehlen meistens die Grundzüge der Fotografie, des Filmens, sie habe oft auch nach 10-15 Jahren Tätigkeit mit Kameras und Kunden noch nicht verinnerlicht was Fotografie und fotografische Technik und Gerätetechnik bedeuten.
Sie lesen zwar im Internet und schauen Videos – aber trotzdem habe ich den Eindruck, das lernen tritt bei nicht wenigen auf der Stelle. Sie meinen sie können alles durch ausprobieren heraus und richtig hin bekommen.
Auf der anderen Seite, die Kollegen mit der klassischen Fotografen-Ausbildung und noch schlimmer, die Innungsmeister – die haben alles mal gelernt und hoffentlich auch etwas verstanden und behalten, aber ihre Ergebnisse sind nicht selten so langweilig, austauschbar und Ideenlos, das es einen auch graust. Die sagen zwar, die Kunden wünschen das ja so – aber Kunden sind launisch und haben ja meist selbst gar keine Ahnung/Erfahrung.
Es tut einfach den Ohren und Verstand nicht gut, wenn MK oder stilfremde Piraten und zahllose andere Autodidakten, sie seit 10 Jahren Geld mit Fotos verdienen und unbedingt influenzen wollen.

Ich war mit 16 vielleicht auch noch so, aber nach wenigen Jahren war ich für die Redaktionen, durch eine intensive Schule gegangen, hatte das Fotolabor verinnerlicht und dann Fototechnik studiert. Und nie aufgehört zu lernen. Aber heute sind einfach die Grundlagen praktisch unbekannt. Nach 30 Jahren mit allen Objektiven reicht mir heute schon ein Schnellkontakt und die technischen Daten um das Objektiv einordnen zu können und im Vergleich zu wissen was es kann und was nicht. Doch das können die allermeisten Anderen nicht, weil sie nicht über meine Ausbildung, Erfahrung, Neugier, Vergleichswut verfügen.
Und wenn ich sehe, auf was sich Objektiv-Ausprobierer stürzen und was sie alles kritisieren – dann ist das schon keine Unterhaltung mehr (wie sonst alle Tests) – sondern Stress und Verunsicherung. Früher waren mal Leica und vielleicht auch Zeiss perfekt – heute ist dieser Grad der fehlerfreien Perfektion gar nicht mehr erreichbar, nicht mehr vorstellbar – alles wird dem Zeitgeist geopfert, das meiste gelingt heute mit Software-Algorithmen. Objektivbaukunst wird immer weniger gefragt.

Die ganzen Ambassadors stören mich auch – alle verkaufen sich selbst, weil sich mit Fotos kaum noch Geld verdienen lässt.
Ich mache mich doch nicht zum Marken-Luden… zum Hersteller-Clown.
Da erklärt heute jeder, daß er mit Kamera XYZ die geilsten Bilder macht und impliziert, das das nur mit der Kamera gelingt und wir das auch alle so tun sollten.
Was für ein Schwachsinn – aber das merken ja die meisten schnell, wenn sie sehen, das tolle, aufregende Fotos mit jeder Kamera möglich sind, wenn sich nur der Fotograf dahinter mächtig reinkniet oder unerhört viel Glück hat.
Und wenn ich hier Sony technisch hervorhebe, soll sich kein Canon, Nikon, Pentax, Olympus, Panasonic, Fujifilm Indianer herab gewürdigt fühlen – ich sage ja nur, das es mir mit Sony leichter fällt mit mehr Spaß, zu besonders guten Ergebnissen zu kommen. Alles andere ist abhängig vom Licht, Motiv und Objektiv!
Wer mit Leidenschaft seine Mittelformat und die passenden Linsen, oder seine D850/EOS 1DX und seine Sigma ART-Linsen schleppt und damit Bestätigung und tolle Bilder bekommt – der soll das ruhig tun. Nur ich werde das nicht mehr tun und das nicht mangels Kraft, sondern weil es mir viel einfacher und leichter gelingt, die Fotos zu realisieren, die ich abliefern muss oder erschaffen will.
Und wer nur mit seinem Smartphone rumwackeln will oder die Vollautomatik braucht, ohne Gedanken an technische Vorgänge zu verschwenden – der soll auch das tun.

VÖGEL
Wir sind immer so fixiert auf lange Teleobjektive und eine Kamera vor dem Auge. Inzwischen kommt man mit Fotofallen, Foto-Robotern und Selbstauslösungen viel schöner nah an die Tiere. Für die einen ist das ein “Selfie-Wahn” und die anderen freuen sich über tolle Fotos.
Wenn man noch Vögel in den Garten locken kann, hier ein spannendes Foto-Spielzeug:
Vogelkamera Photobooth 2.0

 

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