Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

2. November 2018
Straßen-Fotografen / Reporter

bekommen heute von der Industrie ganz eigene Kameras verpasst.
Bisher war dafür nur die Leica M Baureihe zuständig.
Doch inzwischen gibt es Olympus Pen, Panasonic GX, Sony Alpha FE 6000-6500, Leica T, Sigma dp, Fujifilm X-Pro….

Alle kennzeichnet der Sucher links oder gar kein Sucher.
Ich war jahrelang als Reporter hinter Storys her, aber ich hätte meine Pentax LX, Nikon D200, Canon EOS nie gegen solche Kameras eintauschen wollen.

Kompakt, unauffällig, schnell und doch unproffessionell sollen sie sein, die Strassenkameras. Mir wäre heute eine Olympus E-M1 am liebsten oder eine Sony Alpha 7III kann es auch, wenn man den Sucher nicht braucht.

Viel wichtiger sind doch kleine, lichtstarke Objektive, Bildstabilisierung und schnellste Reaktionen. Mit 1.7/15 mm oder 1.8/17 mm mFT lässt sich fantastisch arbeiten.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

1. November 2018
Objektiv-Spaß mit Sachverständigen

Ich habe mir einmal den Spaß gemacht, mir nebenbei, während ich gleichzeitig Fotos bearbeiten mußte, die Teile der Objektiv-Serie von K&G in YouTube anzuhören…

Spaß deshalb – weil es mich umhaut wie naiv und mit wie wenig Wissen die Menschen heute fotografieren. Da mag es durch ausprobieren möglich sein ganz brauchbare Studiofotos zu verkaufen, aber von Kameras, Sensoren oder gar von Objektiven und deren sinnvoller Verwendung oder gar von Tests ist kaum Wissen vorhanden.
Da wird Anders Uschold interviewt, der sich prächtig schlägt um den verbalen Entgleisungen etwas Paroli zu bieten… ich kenne Herrn Uschold und mag ihn auch, er blickt durch. Nur sein Wissen einfach und verständlich wieder zu geben, ist eine schwere Aufgabe und bei den teils saudummen Fragen wirklich eine Herausforderung…
Leider muß ich dieses Unwissen oder gar blödsinnige Vermutungen bei den allermeisten jungen Fotofans zwischen 15. und 40. Lebensjahr feststellen. Sie können alle Wissen im Netz zusammen klauen, aber Praxis haben sie keine und Erfahrungen mit verschiedenen Kamerasystemen und Objektiven erst recht wenig.
Einiges ist einfach nicht auszurotten. Alle wollen Geld sparen und allerbeste Leistung – also etwas, was sich gegenseitig ausschließt – da gibt es auch praktisch keine Ausnahmen.

Bei mir verhält es sich so, ich habe mir mit 14 Lebensjahren Papas Pentax ME Super mit 1.4/50 mm Objektiv geschnappt und angefangen ernsthaft mich mit Motiven, Licht, Kamera und Objektiv auseinander zu setzen. Danach wurde ich zum Fotolaboranten ausgebildet und habe anschließend als Fotograf und als Kameramann gearbeitet, um schlußendlich Phototechnik zu studieren – ich bin staatlich geprüfter Phototechniker und war oft genug als Praxisrester in vielen Zeitschriften und auch als Objektiv-Sachverständiger im Einsatz – seit 30 Jahren. Ich konnte mit allen anspruchsvollen Kameras vom Minox-Kleinstformat bis hin zum 18×24 cm Großformat arbeiten. Ich hatte praktisch alle existierenden Autofokus-Objektive zum Testen und sehr viele manuelle Objektive.
Mein Spezialgebiet sind lichtstarke Festbrennweiten und alle Tele-Konstruktionen.

Zur Vorab-Einschätzung: Ich fotografiere seit mehr als 30 Jahren mit allem was Fotos macht, bin spezialisiert auf Objektive und auf höchste Lichtstärken und extreme Brennweiten, die Motive sind bevorzugt in Bewegung.
Anders Uschold kenne ich persönlich, von Messen und vom Meinungsaustausch per Telefon. K&G kenne ich von Facebook und ihrer Homepage, sie haben einen starken Hang zu Canon und Tamron. Ich finde das bedenklich und habe das immer vermieden, selbst als ich für Minolta, für Pentax, für Sigma und andere Firmen gearbeitet habe, auf Messen tätig war – wußte ich immer, welches für welchen Zweck die besten Objektive und Kameras waren und hab das auch jedem gesagt, der es wissen wollte. Ich habe bis heute kein Verständnis für Menschen die sich an Firmen verkaufen, sich ihre Meinungen anpassen oder gar bügeln lassen. Ich hätte das auch tun können, dann hätte ich heute einen Aston Martin in der Tiefgarage meiner Villa mit Pool, einen Privatzoo und hätte alle Fotoausrüstungen, die ich je hatte nie verkaufen müssen.
M. K. offenbart sich mir in diesen Videos als Fotografen-Baby, relativ naiv und mit wenig echtem Wissen versorgt. Klar, er fotografiert erst seit 8 Jahren, das ist noch Säuglingsstatium, denn erst nach 15 Jahren beginnt man richtig dauerhaft tolle Fotos zu schaffen.
Aber auch seine Sprache und seine Reaktionen sind bestenfalls amüsant, ich kann mich nur wundern über den Mut die Klappe so groß aufzureißen mit so wenig Wissen. Vielleicht haben manche mich vor 20 Jahren ähnlich empfunden – ich hoffe nicht, möglich dass ich auch den Vorteil hatte, gleich mit Weltspitzenfotografen wie Moshee Jacoby, Art Wolfe, Fritz Pölking, Jim Brandenburg und vielen anderen Berührungen und Austausch hatte. Es hat einige Zeit gedauert, aber dann haben Menschen wie Fritz Pölking ihre Objektive bei mir angefordert, ich habe sie getestet und handverlesen. Anders ist ein Experte mit hohem Spezialwissen und ein sehr netter Kollege, der hier dem Affen ein bisschen Zucker gibt.

Aber auch er ist nicht in der Naturfotografie – einem der absolut extremsten und fordernsten Foto-Aufgabengebiete, zuhause und er hat sich auch nicht der Bewegungsfotografie verschrieben, fotografiert nicht häufig mit längsten oder kürzesten Brennweiten am Licht-Limit mit offener Blende. Aber er macht einwandfreie, saubere Labortests, auf die ich mich meistens als ersten Anhalt gut stützen kann.

Hier einiges was mir aufgefallen ist:

Es stimmt, dass man heute die Sensoren völlig überreizt und deshalb die Objektive extrem gefordert werden. Alle Fehler sind heute leicht zu erkennen und können extrem vergrößert werden mit 2-3 Klicks am hochauflösenden PC-Monitor.
Deshalb um ein geeignetes Objektiv zu finden, sollte man es an der verfügbaren Kamera ausprobieren. Nicht wenige Objektive werden von Auflösungen von 24 MP und mehr sehr überfordert. Das fällt dem Anwender jedoch oft nur im Vergleich richtig deutlich auf.
Deshalb halte ich es für sehr wichtig, mit einer neuen, hochauflösenden Kamera stets auch neue Objektive – modernste Konstruktionen – dazu zu kaufen.

1.Beitrag:  Sachverständiger
K&G Objektive mit Anders Uschold

Die deutsche, sorgfältige, präzise Mentalität – das sagt Anders ganz richtig – wir neigen zum analytischen Perfektionismus, wenn für uns ein Objektiv oder alles andere Technische gut genug ist, dann ist es für die gesamte Weltbevölkerung gut. Aus Deutschland kamen und kommen nicht umsonst viele der besten Produkte, die Menschen bisher erdacht und fabriziert haben. Mir ging es auch oft so, das große Firmen und bekannte Fotografen meine Expertise eingeholt haben, meine Meinung wissen wollen, auch wenn es darum geht, was sie entwickeln könnten. Er sagt sehr richtig, dass es nur einen sehr kleinen Kreis weltweit gibt, die seit langer Zeit mit viel Erfahrung Objektive testen. Sei es im Labor, wie er oder in der Praxis am Motiv wie ich das seit Anfang an mache.
Ich kenne sonst niemanden der mit so vielen, praktisch allen verfügbaren Autofokus-Objektiven an allen Kameras fotografiert hat – dafür habe ich meine Schwächen bei Software, bei der hintersten Einstellung in einem Kameramenü, bei moderner Berichterstattung über die digitale Medienflut, ich mag nicht in ellenlangen Videos schwafeln und keine Motive fotografieren müssen, die mir nicht liegen.

Die allermeisten Fotofreunde kennen nur ein System, allenfalls zwei Systeme und die vielleicht sogar etwas detailreicher als ich, nur hatte ich immer alle Systeme zur Verfügung. Wer hat gearbeitet mit Linhof, Sinar, Plaubel, Horseman Großformat, mit Nikon, Schneider-Kreuznach, Rodenstock Objektiven, mit Pentax, Hasselblad, Mamiya, Zenza-Bronica, Yashica, Rollei Mittelformat, wer hatte sonst noch so viele Kameras von Pentax, Nikon, Olympus, Leica, Canon, Minolta, Contax, Yashica, Panasonic, Sony, Fujifilm, Sigma, Samsung und den ganzen Objektiven…
Ich vermute, mir macht keiner etwas vor im Telebereich, beim Autofokus bei allen Systemen – auch die Hersteller nur kurzfristig, wenn etwas neu ist.
Konvex (ist wie ein Klecks) und Konkav sollten schon jedem Fotografen ein Begriff sein.
Ja die 35iger und 50iger Objektive wurden durch Zeiss OTUS und Sigma ART und Zeiss Sony revolutioniert – sie sind lang, dicker und deutlich schwerer geworden und kosten das 5 fache und mehr.
Das beste 35 iger ist das CANON 1.4/35 mm L II gefolgt vom Zeiss Sony 1.4/35 mm und  dann Sigma 1.4/35 mm Art. Auch das Tamron 1.8/35 mm VF schneidet durch seinen Abbildungsmassstab sehr gut ab.
Bei den 50 gern sieht es so aus: Zeiss Otus 1.4/55 mm – Tamron 1.8/45 mm VC – Sigma 1.4/50 mm.
Bei den 85igern hat auch zuerst Zeiss mit einem 1.4/85 mm Otus angegriffen und dann folgte Sigma mit dem extrem großen 1.4/85 mm Art, Sony 1.4/85 mm und Tamron mit dem leichten 1.8/85 mm VC mit Bildstabi und jüngst das Canon 1.4/85 mm L.
Mit einem Schlag sind bewährte und beliebte Konstruktionen weit abgeschlagen, auch Canon 1.2/85 mm LII, Canon 1.8/85 mm, Nikon 1.4/85 mm, 1.8/85 mm und alle älteren Konstruktionen sehen an einer 36 MP oder gar 46 MP, 51 MP Vollformat-Kamera – genauso wie an einer 24 MP Halbformat-Kamera, einfach schon schwach aus.

Canon und Nikon verlieren hier sehr deutlich und haben noch nichts wirklich neues, die Grundkonstruktionen wurden vor mehr als 50 Jahren erdacht.

Entscheidend ist letztlich welches Objektiv man dabei hat und wie man es einsetzen kann. Eine Kamera mit einem 35iger ist toll, aber langweilt mich letztlich schnell. Auf der letzten Reise konnte ich viele tolle Reportage-Motive mit der Olympus E-M1II und dem 4.0/12-100 mm einfangen und habe kaum etwas verpasst.

Beeindruckende PHOTOGRAPHIE erzielt man nicht mit Canon, Tamron oder Nikon und Co – sondern mit tollem, außergewöhnlichem Licht, mit besonderer Hingabe zum Motiv und mit grenzenloser Geduld!

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

30. Oktober 2018
Canon, wer soll dich noch verstehen?

  • Canon hält zu schwache Objektive im Programm, wie: 20 mm, 50 mm, 85 mm, und viele Zooms
  • Canon macht die EOS 1D noch schwerer und lauter
  • Canon konzentriert sich auf Professional Video und bleibt dabei relativ erfolglos
  • Canon stellt mit der EOS 5DSR nur einen Versuch vor
  • Canon bringt ein drittes Bajonett EOS M ohne ein spannendes Objektiv
  • Canon bringt eine völlig überzogen teure 5DIV ohne beweglichen Monitor
  • Canon bringt eine schwache EOS 6DII
  • Canon bringt keine verbesserte EOS 7DIII
  • Canon stellt eine teure, kastrierte EOS R – die sich nur an Amateure richtet – mit nur 4 Objektiven und 3 Adaptern, vor
  • Canon stellt 2.8/400 mm und 4.0/600 mm in Leichtbauweise mit altem EOS-Bajonett vor
  • Canon hat vorgesehen, dass Canon EOS M und EOS RF-Bajonett getrennt bleiben und EOS R nicht für Kameras mit Halbformat-Sensoren geeignet ist
  • Canon wird 2019 wieder langweilige 2.8/16-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm RF Objektive vorstellen – angeblich keine neuen EF Objektive – Obwohl 2.8/300 mm und 4.0/500 mm noch in Leichtbauweise fehlen
  • Neue RF 1.2/24 mm und RF 1.2/85 mm sowie neue DO Supertele wie 4.0/600 mm DO sollen 2020 erscheinen

 

Die EOS R ist letztlich technisch noch unter einer Sony Alpha 7III angesiedelt und wir dürfen davon ausgehen, das eine professionelle Kamera dann jenseits 4000€ kostet wird und eine High-Speed-Kamera in der Klasse 1DX dann noch einmal in Richtung doppelter Preis geht (7000-8000€). Aus meiner Sicht wird damit Canon Vollformat unerschwinglich.

Canon wird vorerst EOS EF, EOS EFs, EOS EFm, EOS RF Kameras und Objektive getrennt vorstellen. Nur EOS EF Objektive können mit Adapter an die EOS EFm und EOS RF Kameras angesetzt werden.
Aus meiner Sicht haben Kameras mit EOS EFs, EOS EFm und letztlich auch EOS EF keine Zukunft mehr.

Wer versteht das alles? Für mich sind das alles schwache, wenn nicht gar falsche Entscheidungen, die nicht zur Zufriedenheit der Kunden führen können.
Das es anders geht, zeigen viele andere Anbieter, die eine solche Fehlerserie nicht verantworten.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht