Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

14. November 2024
Foto-Flohmarkt – getestete & gebrauchte Objektive & Kameras

Foto-OBJEKTIVE: Alle Angebote hier wurden von mir überprüft – 

Haben Sie ganze Fotoausrüstungen, die Sie kaum noch verwenden oder am liebsten gegen eine neue Ausrüstung ohne Spiegel eintauschen möchten?
Dann bin ich gerne für Sie da um Ihre Geräte anzubieten und mich nach neuen Geräte oder kurz gebrauchten umzuschauen.
Es ist aufwendig immer alle Preise anzupassen – Wenn ein Preis nicht angemessen erscheint, Preise können sich täglich ändern, bitte melden!

Objektive und Kameras von Canon, Nikon, Olympus, Sony,  sind nach Wunsch vermittelbar!
(Fuji, Leica, Zeiss, Panasonic, Pentax, Tamron und Sigma nur auf gezielte Anfrage)

Wer das Potential von CANON RF ausprobieren möchte: Kann sie bei mir ausleihen:
Canon EOS R5II mit 2.8/100 mm Macro, 11/800 mm, 7,1/100-500 mm L, 4.0/14-35 mm L oder Objektiv nach Vereinbarung!

Gebraucht:

Canon RF 11/800 mm DO – gepflegt gebraucht, mit Sonnenblende, ovp = 650€
Canon EF 1.4x Kenko Pro Konverter = 99€
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FUJIFILM:
Fuji GFX 2.0/110 mm, sehr gut, ohne Verpackung = 2000€
Fuji XF 2.0/200 mm LM OIS WR + 1.4x TC, Verpackung und allem Zubehör = 3800€

 

MicroFourThirds-Digital-System:
Olympus 2.8-4.0/8-25 mm PRO IS = 650€
Olympus 1.8/8 mm PRO = 650€

Leica-Panasonic 2.8/200 mm + 1.4x wie Neu, ovp = 1300€

Tokina 6.3/300 mm = 200€
(Zustand und Bilder gerne auf Anfrage)

FourThirds-Digital-System DSLR:
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NIKON AF:
NIKON Z9 Gehäuse, plus Zusatz-Akku = €
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13. Februar 2018
Spannender Leserbrief – Andere Zeiten


Extremer Ausschnitt aus Nikon D850-Datei & Nikkor 4.0/300 mm PF

Sehr geehrter Harry

Worauf ich hier eingehen möchte, sind die von ihnen genannten Objektiverfordernisse zum Fuji X-System.

Ich bin nur bedingt ein Freund von extrem lichtstarken Objektiven, da sie nur für bestimmte Anwendungen gegenüber ihren gemäßigten Linsen Vorteile bieten. Sonst aber nur schwer und teurer sind. Ich war mir mit Herrn Dr. Nasse von Zeiss einig, dass lichtstarke Objektive nur mehr Zugeständnisse in fast allen anderen Parametern erfordern und zwar überproportional, gleicher Aufwand vorausgesetzt.

Leider  – auch bei Fuji – werden lichtschwächere Objektive optisch nicht mehr so auf Spitzenqualität getrimmt, wie das früher geschah. Soll den Rest doch die Elektronik erledigen.

Summicrone waren durch die Bank über das gesamte Bildfeld immer besser als die Summiluxe. 

Darum, ein 1.0/35mm ist nur ein Marketinghype. Ein 2.0/10 ist auf die absehbaren Anwendungen bezogen in meinen Augen Unsinn, denn Lichtstärke und UWW erzeugen Koma und Verzeichnungen, die man nicht haben möchte und diese lassen sich nicht ohne Kollateralschäden am PC  im Gesamtergebnis dezimieren. Das gilt für lichtstarke UWW-Zooms zum Quadrat. Mann muss in diesen Anwendungen (Astro und Nordlichter, ggf. Innenarchitektur) ohnehin Stative verwenden, also genügt Blende 4, und wer die Anwendung kennt, weiß auch, dass ohne Nachführung das alles wenig Spielräume lässt. 

Das Makro 2.8/80mm ist zu teuer und zu schlank gebaut, was zu Vignettierungen führt – das bestätigen mir auch die gesehenen Beispiele.

Warum bietet Fuji keinen Adapter von den GF-Objektiven auf das X-Format und noch gravierender, keinen drehbaren Stativfüße für die Makroobjektive? Nur weltfremd?

Ob diejenigen, die in den Foren nach Superlativen rufen, gesteuert sind, darüber kann man Vermutungen anstellen. Ich weiß, was ich brauche, aber auch das ist nicht repräsentativ.

Dafür meine Grüße,

Panasonic G9 & Leica 2.8/200 mm & 1.4x mit starkem Ausschnitt

Vielen Dank für diese Zeilen!

Dazu mache ich mir gerne Gedanken. Es sind andere Zeiten.
Leser wissen, wie deutlich ich mich gegen die Beeinflussung der optischen Abbildung von Objektiven stemme. Das Objektiv liefert und der Sensor soll es so aufnehmen und dann wiedergeben wie es früher auch Filme getan haben.

Doch mit der spiegelfreien Fotografie kam nicht nur die Befreiung von aufwendigen Retrofokus-Bauweisen und wir verfügen heute leider nicht über mehr Summicrone als damals in den 80iger Jahren. Und selbst Leica gab die eigene Kunst ein Stück weit auf, konstruiert heute große, schwere, lange Objektive die zusätzlich durch Software eine Korrektur der Bildfehler erfahren.
Und auch Leica sucht sein Heil darin immer lichtstärkere Konstruktionen zu immer aberwitzigen Preisen anzubieten.

Wir drehen die Zeit nie mehr zurück, der klassische Objektivbau hat sich entscheidend verändert. Ohne entsprechende Software-Korrektur ist heute an modernen Kameras kein Objektiv mehr einsetzbar. Es ist eine Schande das alte Summicrone an neuen Sensoren keine Leistung mehr zeigen können und fast wertlos werden, bis vielleicht jemand mit einem gekrümmten Sensor oder anderen Tricks eine Lösung findet.

Panasonic, Leica und Canon waren die Totengräber und auch Zeiss konnte sich nicht dagegen stemmen.

Wir sollten aber auch die Augen öffnen und schauen was heute von Objektiven verlangt wird – nicht nur hohe Lichtstärken, verrückteste Vario-Bereiche, extreme Leicht- und Kompakt-Bauweise, extreme Naheinstellbarkeit und Abbildungsmaßstäbe und vor allem: Extremste Auflösungen und Farbreinheit.

Heute liefern Kameras mühelos 20 Millionen Bildpunkte auf kleinsten Sensorflächen (1“ = 8.8×13,2 mm!), selbst Vollformat und Mittelformat werden die 50 Millionen Bildpunkte-Grenze bald locker sprengen.

Zeiss hat dafür das Rezept OTUS gefunden, Sigma versucht es mit ART, Leica baut immer neue Asphericals. Heute sind Zoomobjektive für teilweise kleines Geld verfügbar, die vor 5 Jahren noch kaum vorstellbar waren (4.0/11-24 mm – 1.8/50-100 mm – 6.3/150-600 mm – 1.8/14 mm) und wenn der Objektivkonstrukteur und der Fotograf es verstehen, dann zeigen die Objektive auch eine Leistung, die wir noch nicht gekannt haben. Das alles hat einen Preis fern vom Euro und der heißt Software-Korrektur und eigene Software-Profile in jedem einzelnen Objektiv auf genau dieses Objektiv abgestimmt.

Sie haben recht, der Harry spinnt mit seinen extrem lichtstarken Objektiven, die er dann auch häufig nicht einmal abblendet. Es ist meine persönliche Leidenschaft mit 1 mm Schärfentiefe meine Visionen fotografisch zu zeichnen.

Lichtstärke ist heute Bildsprache – mehr denn je zuvor.
Und als Praxistester sehe ich sofort wo der Hammer hängt – abblenden kann jeder und soll auch ruhig jeder. Doch daraus folgt auch, wenn ich sowieso meistens Abblende, dann brauche ich kein Objektiv mit mehr Lichtstärke als f:4.0!

Den Rest besorgen die hochlichtstarken Sensoren.

Es ist ein Narrenspektakel sich Objektive wie Festbrennweiten mit Lichtstärke f:1.4-2.0 und Zooms mit f:2.8 zu kaufen – wenn man ohnehin meistens abblendet!

Noch etwas hat sich verändert, früher haben Objektive erst eine Höchstleistung gezeigt wenn sie 3-4 ganze Stufen abgeblendet wurden – heute zeigen nicht wenige Objektive bei voller Öffnung ihre beste Leistung und mit stärkerem Abblenden lässt diese Leistung sichtbar nach – die Licht-Beugung an der Blende ist heute ein zentrales Problem.
Objektive werden durch Abblendung im Bildzentrum nicht mehr besser, nur die Auflösung der Bildränder kann dadurch noch gesteigert werden.

Und wenn ich mir jetzt einmal das Beispiel Fujinon-Objektive vornehme, von denen ich behaupte, dass Fujifilm von allen japanischen Objektivanbietern prozentual die meisten Spitzenobjektive anbietet und sonst allenfalls mit leica vergleichbar ist (Zeiss mag ich persönlich durch die Art der Zeichnung wenig und sehe sie auch nicht auf einer Stufe mit Leica – Zeiss-Fans mögen gerne anders denken und bitte nachsichtig sein).

Bei den bisherigen 28 Fujinon Objektiven wird besonders bei den vielen Festbrennweiten bis 56 mm sehr deutlich, dass die neueren „Summicrone“ f:2.O durchweg schwächer sind als die „Summiluxe“ mit f:1.2-1.4.

Die Summicrone sind leichter und kompakter, teilweise im AF schneller und immer abgedichtet. Aber weder Bildsprache noch Bildqualität (Schärfe, Kontrast, Auflösung, Farbtreue) sind auf gleichen Niveau wie bei den lichtschwächeren Pendants. Die Zeiten haben sich geändert!

Wer nicht mit f:1.2 – f:2.0 fotografieren will (kann oder muss), ist bei Fujifilm vielleicht falsch aufgehoben und kauft sich besser bei DSLM von Canon, Leica und Sony ein.

Ein 1.0/35 mm für Halbformat finde ich spannend, weil es eben nur einem f:2.0/50 mm Vollformat entsprechen kann – bei Vollformat würde ich diese Lichtstärke nicht fordern. Ein 2.0/10 mm für wiederum Halbformat wird von Himmels-, Unterwasser- und Dämmerungs-Fotografen heiß begehrt. Es ist kein Harakiri, dass Sigma Objektive wie 1.8/14 mm und 1.4/20 mm vorlegt – sie werden gesucht und gekauft.

Ja mit den Kollateral-Schäden haben Sie natürlich auch recht. Wie ich hier schon öfter geschrieben habe, soll bitte keiner ernsthaft glauben, dass nicht auch die minimalste Bildkorrektur, Auflösung und theoretisch erreichbare Bildqualität, kostet. Je stärker ich bearbeite – ganz gleich ob am JPEG oder RAW – desto stärker reduziert sich meine Bilddatei!
Das muß jedem Bildbearbeiter endlich mal klar werden – weniger ist definitiv mehr!

Ja das Fujinon 2.8/80 mm Macro ist viel zu teuer und auch aus meiner Sicht nicht perfekt gelungen, löblich ist allerdings, dass es mit Konvertern eingesetzt werden kann.

Ein Adapter für GFX an XF wird sicherlich kommen.
Ich könnte jetzt ketzerisch in den Raum stellen, dass heute keiner mehr Macros vom Stativ anfertigt. Das stimmt so natürlich nicht, da bin ich einer der wenigen „Spinner“ und Stativ-Verachter, der sein Glück immer häufiger mit Bildstabilisierung anstatt mit zusätzlichen Füßen versucht.

Einfach weil Stative so immens viel Probleme mit sich bringen (Kopf, Stativplatte, Stativadapter, Stativmaterial, Vibrationen, Untergrund etc.) – daß ich sie außer bei Vergleichstests und wirklich schwerem Equipment oder bei langer Beobachtung immer meide wie das Weihwasser.
Aber sicherlich sollten für Macro-Objektive präzise gleitende Stativadapter mit geliefert werden – was aber immer seltener geschieht. Auch sind Tele-Macro-Objektive sowieso aus der Mode gekommen.

Auch finde ich es sehr befremdlich, dass es zahlreiche Fotofans gibt, denen heute noch die Qualität eines Canon 4.0/300 mm L IS, 5.6/400 mm L, 2.8/20 mm, 1.4/50 mm oder gar von älteren Sigma-Objektiven – sehr gut vorkommt. Offensichtlich haben die nie auch nur einen Vergleich mit mFT, Fujifilm oder gar Nikon D850 – Canon EOS 5DSR gewagt.

Ich bekomme schon manches Mal zu hören, “das Motiv kenne ich aber schärfer mit viel mehr Details” – das sind dann Menschen – behaupte ich frech – die die Kunst und den Ausdruck meiner Fotos nicht sehen können – deren Blick nur von Schärfe und Details abgelenkt wird. Schade, aber so ist es eben. Mir war Schärfe nie so wichtig – zumal ich ja gerne mit nur 1 mm Schärfe arbeite und der sollte idealerweise richtig sitzen.

Wir leben in anderen Zeiten und nächstes Jahr kann schon wieder alles ganz anders werden und Fotos werden durch Gedankenübertragung ausgedruckt oder auf die Leinwand geworfen – Kameras und Objektive sind nicht mehr notwendig.




Panasonic G9 & Leica 2.8/200 mm & 1.4x mit starkem Ausschnitt

Alle Fotos vom 11. Februar 2018 – all Copyrights by Harry P. Lux

Panasonic G9 & Leica 2.8/200 mm & 1.4x Bild oben mit 2x Digitalzoom – Bild unten zusätzlich mit starkem Ausschnitt

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht, Praxis-Tests

12. Februar 2018
Klarstellung und Einordnung: Sensor-Größen

Sensor-Eindrücke

Es gibt immer häufiger die Stimmen, die sagen, zwischen mFT Viertelformat und APS-C Halbformat besteht in der erreichbaren Bildqualität praktisch kaum ein nennenswerter Unterschied.
Immer mehr Fotografen trauen sich an spiegelfreie Kameras heran und suchen eine Rechtfertigung, warum ihnen eine kleinere, leichtere Kamera heute ausreicht.

Im Bezug auf Canon EOS EFs mag das sogar gar nicht so falsch sein, da Canon ja auch mit Faktor 1.6x und einer kleineren Sensorgröße zwischen Halbformat und mFT arbeitet und den Canon Sensoren verminderte Dynamik und höheres Farbrauschen zu eigen sind.
Für Nikon DX, Fujifilm XF und Sony Alpha E mit jeweils 24 MP (D500 = 20 MP) Auflösung, bei sehr hoher Dynamik kann ich das nicht bestätigen. Hier ist der Unterschied von gut 1 Blende mehr Licht und den excellenten Sensoren besonders ab 1600 ISO immer noch sehr deutlich sichtbar. Und selbst bei 200 ISO sind Unterschiede wahrnehmbar.
Was diese Stimmen behaupten, kann jedoch dann zutreffen, wenn ich ein billiges oder altes Objektiv einsetze – also bei Sony und Fuji ein markenfremdes, älteres Objektiv adaptiere oder bei Nikon ein Objektiv, das vor mehr als 10 Jahren berechnet wurde, verwende.
Denn für mFT gibt es ausschließlich Objektive die in den letzten 10 Jahren gerechnet wurden und speziell auf den kleinen Sensor mit höchster Auflösung getrimmt sind. Daher ist auch der teilweise happige Preisaufschlag bei Olympus, Leica und Panasonic nicht immer ungerechtfertigt. Ein Leica 2.8/200 mm für 2500€ bietet schon einiges mehr an Auflösung und Raffinesse als ein 2.8/200 mm Canon für 800€.
Und auch folgende mFT-Objektive würde ich als besonders gelungen und hochauflösend bezeichnen: 2.8-4.0/8-18 mm – 2.8-4.0/12-60 mm – 2.8/12-40 mm – 4.0/12-100 mm – 2.8/40-150 mm – von den meisten Fest-Brennweiten ganz zu schweigen.

Also bei solchen Vergleichen bitte fair bleiben.
Eine Nikon D500 mit 20 MP ist mit dem 2.8-4.0/16-80 mm, 2.8/70-200 mm FL, 4.0/300 mm PF, 5.6/200-500 mm VR doch mFT in allen Belangen deutlich überlegen und nur wenig schwerer. Im Weitwinkelbereich gibt es Schwächen, da sollte man aber aus meiner Sicht ohnehin am besten auf Vollformat und Festbrennweiten ausweichen, oder sich mit dem, was ein Leica 2.8-4.0/8-18 mm an mFT leisten kann, begnügen.

Auch Sony, Leica, Pentax und sogar Fujifilm haben im extremen WW-Bereich Schwächen – die es bei 4 verschiedenen Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven für mFT, so nicht gibt.
Ich vermute, dass auch genau aus dieser Ecke die Stimmen kommen – da wir ja in einem WW-Zeitalter leben.
Also wer seinen fotografischen Schwerpunkt im Bereich der Bildwinkel von 110° bis 46° (15mm bis 50 mm im KB-Vergleich) sieht, kann getrost alle Kameras im mFT-System einsetzen ohne massive Nachteile gegenüber APS-C Halbformat zu befürchten.
Zumindest so lange bis Sony und Nikon aufwachen und neue WW-Zooms vorstellen oder bis bei Fujifilm das 2.8/8-16 mm lieferbar ist. Dann dürfte mFT auch hier wieder das deutliche Nachsehen haben.
Auch im Standard-Zoom und Normalbereich zwischen 24 mm und 100 mm (bezogen auf KB) ist mFT besonders gut ausgestattet und alle 4 APS-C Anbieter tun sich etwas schwerer, tolle, kompakte, lichtstarke und deutlich bildstabilisierte Objektive zu bieten.
Der Grund ist klar, weil sich Canon, Nikon und Sony sowie Sigma und Tamron auf das Vollformat konzentrieren und Halbformat sehr stiefmütterlich versorgen.

Doch im Tele-Bereich wird der Vorteil von Halbformat sofort offensichtlich, ganz gleich wie gut man 2.8/40-150 mm – 6.3/100-400 mm – 2.8/200 mm – 4.0/300 mm von mFT einschätzt.

Geht es Ihnen aber darum mit möglichst geringer Schärfentiefe zauberhafte Motive und Licht einzufangen, sind Sie bei mFT praktisch immer schlechter aufgehoben.
Auch die lichtstärksten Festbrennweiten wie 1.2/12 mm (demnächst) – 1.2/17 mm – 1.2/25 mm – 1.2/45 mm können nicht so “zaubern” wie 1.4/24 mm – 1.4/28 mm – 1.4/35 mm – 1.2/50 mm – 1.2/85 mm – 1.4/105 mm. Selbst f:1.2 an mFT entspricht nur f:2.4 an VF und wird sogar durch f:1.8 am HF erreicht. Klar die Objektive sind toll, aber sie sind auch sehr hochpreisig.

Daher meine Feststellung:

Im Makro-Bereich hat mFT wegen der großen Schärfentiefe Vorteile, im Ultraweitwinkel- und Normal-Bereich werden beste Objektive und Bildstabilisierung geboten und können oft Vorteile bringen.

Halbformat bietet einen sehr guten Kompromiss für die Makro-Fotografie.
Halbformat ist allen anderen Sensor-Formaten in der Telefotografie deutlich überlegen (auch VF!).

Vollformat hat bei hoher Auflösung, bestem Objektiv, perfekter Stabilisierung und Know-How einen deutlichen Vorsprung vor allen anderen Sensorformaten im Ultraweitwinkel- bis Superweitwinkelbereich.
Das gilt auch für Mittelformat, denn für Mittelformat werden Brennweiten von 11 mm bis 18 mm bisher gar nicht angeboten und der Größenvorteil ist nicht so relevant.

Das Mittelformat erstreitet sich Vorteile im Normal-Bereich und kann besonders in der Landschafts- (24-70 mm KB), Architektur-, Studio-, und Porträt-Fotografie überzeugen und alle anderen Formate übertrumpfen. Seine Domäne liegt im Brennweitenbereich 24-135 mm KB.

Und wem eine Panasonic FZ1000, FZ2000 oder Sony RX10IV im 1“ Format ausreicht – sollte gar nicht erst eine der anderen Kameras anfassen. Diese Kameras sind schnell, belichten sauber und liefern ansehnliche Fotos bis 400 ISO – nicht mehr und nicht weniger.
Schon mFT ist in der Lage sichtbar bessere, schärfere und detailreichere Fotos in besseren Farben bei allen Empfindlichkeiten zu liefern.

EINE Kamera für alle Aufnahmegelegenheiten gibt es nicht, gab es nicht und wird es nie geben. Vollformat hat beileibe nicht nur Vorteile, ganz gleich wie klein, leicht und dünn ein Hersteller seine Kameras baut. Mittelformat ist keineswegs grundsätzlich überlegen – so wenig wie mFT grundsätzlich unterlegen wäre – wie immer kommt es darauf an, was ich bei welchem licht fotografieren will und wie gut ich mich mit Kamera und Objektiven auskenne.

 

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9. Februar 2018
Sigma 2.8/14-24 mm

Sigmas schwer Nikon-Nachbau.
Ich habe das AF-S 2.8/14-24 mm Nikkor verachtet, als es vor 10 Jahren erschien. Monströs, dick, extrem gefährdete Frontlinse, einfache Polycarbonat-Fassung und ein enormer Preis bei 915g Gewicht. Inzwischen Fotografiere ich an der D850 häufiger damit, da die 16-35 mm und 17-35 mm Konstruktionen heute nicht mehr komplett zufrieden stellen.
Für viele Weitwinkel-Fans ist es aber ein Highlight im Nikon-Portfolio.

Sigma versucht das natürlich weitgehend zu toppen:
1150g schwer (970g Nikon)
9,6 cm dick
13,5 cm lang (13 cm Nikon)
1:5.6 Abbildungsmaßstab (1:7,1 Nikon)
+ abgedichtet
Sonnenblende abnehmbar
– Keine Bildstabilisierung – nur für Canon und Nikon Vollformat und Sigma eigene Produkte.

Sigma-Objektive scheinen mir immer dann am interessantesten – wenn Sie eigene Objektiv-Kreationen wagen.
Wenn sie wie hier, oder wie beim 2.8/24-70mm – 2.8/70-200 mm – 4.0/24-105 mm – 1.4/35 mm die Kamerahersteller „kopieren“, schwächeln sie.
Das Nikon 2.8/14-24 mm ist ein Objektivmonster, das man nicht gerne auf Flugreisen dabei hat, nicht in staubigen Gegenden einsetzen mag – aber es ist sehr beliebt – mal sehen wie sich Sigma dagegen positionieren kann – außer das sie vermutlich 500€ preiswerter sind – was für viele schon genug Anreiz zu sein scheint. Der Preis wird noch nicht genannt, ich vermute ihn um 1400€ – denn Nikon verlangte bei Einführung 1600€ und will heute 2000€. Es sind allerdings häufiger gebrauchte Nikkore zum fairen Preis zu bekommen:
Also für Nikon-Fotografen dürfte das Sigma wenig Kaufanreize bieten und Canon-Fotografen, denen 2.8/16-35 mm zu wenig Herausforderern sind und die kein 4.0/11-24 mm oder 4.0/12-24 mm anschaffen wollen, könnten hier endlich in den Genuss der Nikon-Erfindung kommen.

Seltsam finde ich nur, dass Sigma so einzeln präsentiert, denn auch 2.8/70-200 mm Sport und 4.0/70-200 mm C sollen jetzt im Frühjahr erscheinen – aber vermutlich sucht Sigma die ungeteilte Aufmerksamkeit für jedes einzelne Objektiv und präsentiert lieber im Abstand von einigen Wochen.

 

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