Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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1. Dezember 2025
Meilensteine und die bedeutendsten Objektiv Innovationen

Beeindruckende Objektiv-Konstruktionen finden sich verstärkt im Brennweitenbereich von 21 mm bis 105 mm und das sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Objektive mit einer einzigen festen Brennweite.
Denn für Vario-Zoom Objektive ist es letztlich sehr einfach: Die besten und schönsten Konstruktionen sind bis auf sehr rare Ausnahmen (wie Tamron 2.8/35-105 mm, 2.8-3.5/70-150 mm Soft)  immer die jüngsten Konstruktionen die Sieger. Zumeist sind sie optisch und mechanisch überlegen.Vor allem ältere Weitwinkel, Super- & Ultra-Weitwinkel lohnen sich heute nicht mehr, weder als Zoom, noch als Festbrennweite.
Und wer schlicht die beste Abbildungsqualität bei Festbrennweiten dieser Brennweiten sucht, beginnt am sichersten ganz oben bei Großformat, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Nikon, Fuji. Super Angular, Symmar, Xenar, Claron, Grandagon, Sironar, Ronar sind die Namen die man dann suchen muß.
Auf der zweiten Stufe sind wir dann bei Mittelformat und den Objektiven von: Pentax, Fuji, Hasselblad, Leica, Zeiss.
Und dann kommen wir erst zu den Objektiven, die am lautesten feil geboten werden: Canon, Nikon, Leica, Olympus, Sony, Fujifilm, Minolta, Pentax, Zeiss, Sigma, Tamron und unzählige mehr. Ich denke das ist jedem klar, der die besten Glas-Konstruktionen sucht – hier bestimmen nicht Kleinbild und Vollformat – Objektive das optische Weltbild. Nur waren Kleinbild oder  Vollformat seit den 60er Jahren der beste Kompromiss, denn alles will ja auch zum Motiv getragen werden.
Deshalb tauche ich hier etwas tiefer ein in die spannendsten Glas-Konstruktionen für das von Leitz erfundene Kleinbild.

Das tollste Geschenk
der letzten 10 Jahre war die Sony Alpha 7R – die uns allen die Möglichkeit schenkte, praktisch alle jemals gefertigten Kleinbild-Objektive an modernes Vollformat zu adaptieren!
(Ja auch Olympus und Panasonic gebührt Lob für die ersten spiegelfreien Kameras, nur führte das immer zu einem Verlängerungsfaktor 2x)


Zeiten-Wende im Objektivbau
Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige spiegelfreie Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 20 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon war neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Sony, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.
Die ersten Konstruktionen brachten noch nicht die deutlichen Gewichts- und Größen-Reduktionen im Objektivbau für spiegelfreie Kleinbild-Vollformat-Kameras. Doch mit der Vorstellung dieser Konstruktionen wird komplett neu gedacht und uns die Arbeit oder das Vergnügen erleichtert:
1. Sony 2.8/400 mm GM & Sony 4.0/600 mm GM
Darauf folgten mit kurzem Abstand die leichten Neuberechnungen dieser Objektive nach gleichem Muster für DSLR von Canon und 2 Jahre später dann noch einmal modifiziert für Canon RF spiegelfrei.

2. Sigma 1.4/85 mm ART
Auch Sigma mußte gewaltig umdenken, denn von ehemals massiv und schwer am optischen Limit mit der ART-Serie konnte es so nicht weitergehen, Sony, Canon und Co waren längst voraus geeilt und es geht jetzt sehr um Gewichts- und Volumenersparnis! Sigma’s erste Antwort war das 1.4/85 mm ART, kürzer und leichter und trotzdem sehr gute optische Eigenschaften.

3. Sony 2.8/70-200 mm GM II
Canon und Tamron hatten zuvor wesentlich leichterer, lichtstarke Konstruktionen für das beliebte 70-200 mm eingeführt – doch beide waren inkonsequent. Sie bauen beide sehr kurz und gestatten daher nicht mehr die Verwendung von Konvertern – wer diese ohnehin nicht nutzen mag, fährt mit beiden sehr gut.
Doch erst Sony war richtig konsequent und leicht und erlaubt die Konverter-Nutzung bei schnellstem AF und den besten Abbildungsmaßstab.

Meilensteine in der Konstruktion und Wissenschaft des Objektivbaus geraten schnell in Vergessenheit oder werden gar zu gering eingeschätzt, weil ja viele ihre Kameras lieben. Die sind jedoch bisher nur ein Teil des Foto- oder Film-Systems, auch wenn Prozessoren, Sensoren und AI sehr an Bedeutung gewonnen haben und der Kamera viel mehr ermöglichen als noch zu Zeiten des Silberhalogenit- und Farbfilms.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives und heute noch beeindruckendes?

2. Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mit manuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Inzwischen hat Nikon ein 4.0/180-400 mm VR x1.4, das eine bessere Handhabung verspricht – leider beginnt es nicht bei 100 mm und hat keinen 1.7x Konverter – dann wäre es spannend.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi zusätzlich in der Kamera sein, mit eingebautem 2x Konverter.

3. Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen, die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm Zooms. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor. Doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein 6.3/100-600 mm möglich sein.

4. Canon 4.0/11-24 mm L USM
Sigma war bei den Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven der Wegbereiter, brachte schon füg ein 3.5-4.5/15-30 mm als andere Anbieter noch mit 20-35 mm und 18-35 mm zu überzeugen versuchten. Danach kam dann ein lichtschwaches 4.5-5.6/12-24 mm und die beliebten 2.8/16-35 mm und das Nikon 2.8/14-24 mm.
Bis es Canon zu bunt wurde und sie alle übertrumpften mit dem dicken, schweren, sauteuren 4.0/11-24 mm L IS – weniger Lichtstärke aber extremster Brennweitenbereich. Bisher traut sich niemand unter die Grenze eines 4.0/12-24 mm außer Canon.
Ob der eine mm so wichtig ist? Für mich nicht. Mir wäre ein 2.8/18-35 mm oder ein 4.0/12-24 mm ausreichend – bisher verwende ich das 2.8/14-24 mm – was mir auch schon zu konvex und zu dick und groß ist. Wer auffallen will ist damit gut bedient.

5. Canon 4.0/400 mm DO

 

Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom

Canon 2.8/65 mm Lupe

Canon 2.0/200 mm

Canon TS-E 4.0/17 mm

Leica M Aspericals

Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm

Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen

Sigma 2.0/24-35 mm

Sigma 2.8/180 mmm Macro

Sigma 2.8/150 mm Macro

Sigma 2.8/120-300 mm

Sigma 2.8/200-500 mm

Nikon 4.5-5.6/70-180 mm Micro

Nikon AF-S 2.8/105 mm VR Micro

Nikon AF-S 1.4/105 mm

Nikon AF-S 4.0/300 mm VR PF

Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF

Pentax SMC-A 1.8/135 mm

Olympus E 2.8/7-14 mm

Olympus 1.8/8 mm Fisheye

Fujinon 1.4/16 mm

Fujinon 1.2/56 mm

Tamron 2.8/35-105 mm

Tamron 2.8/70-150 mm Soft

Tamron 1.8/35 mm SP

Tamron 1.8/85 mm VC

Tamron 3.5-6.3/16-300 mm

Voigtländer 0.95/10.5 mm

Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

 

LEICA – Leitz M Objektive:
Viele legendäre Konstruktionen sind laut den Fans bei Leica-M zu finden. Allerdings ist die Auswahl hier sehr beschränkt auf 21 mm bis 77 mm. Und alles ist auch heute noch wahnsinnig teuer.
Zweifelsfrei zählen die Leica-M-Objektive zu den kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektiven auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT/APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und begehrtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussierten alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asch
Summilux 1.4/35 mm Classic
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Apo-Summicron 2.0/35 mm Asph
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asch
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph
Summilux 1.4/75 mm

1. Leica Summicron 2.0/50 mm Asph
Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

2. Nikkore

 

3. Pentax Takkumare und SMC-Konstruktionen
Häufig unterschätzt wird Pentax, das liegt an zwei Dingen, sie waren nach der Spotmatic zu lange mit dem Schraubbajonett unterwegs und habende die Fülle und Stringenz von Nikon, Canon oder auch nur Olympus erreicht.
Zuerst war SMC – die bei weitem beste Vergütung aller Objektive. Doch alle anderen holten schnell auf. Dann schuf sich Pentax mit 6×7, 645, den KB* Star-Objektiven und ab den 90ern mit der “Limited” Serie eigene Welten.
FA: 2.4/21 mm – 1.8/31 mm – 1.9/43 mm – 1.8/77 mm
Leider wurden diese mehr auf Kompaktheit als auf höchste Lichtstärke und aufwendigste Blende konstruiert. Und noch lichtschwächere DA-Konstruktionen die nur für das Halbformat geeignet sind, haben den spannenden Ansatz dann weiter verwässert:
DA 4.0/15 mm – DA 3.2/21 mm – DA 2.8/35 mm Macro – DA 2.8/40 mm – DA 2.4/70 mm

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-Pro3 leichter, kleiner und handlicher ist, sie bietet auch die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar). Mit zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher, mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird –  auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.

85-90 mm

Die Portrait-Objektive, die sich für jeden lohnen!
Ich begrenze die Auswahl gleich auf diesen Brennweitenbereich – weil nur damit aus rund 1m Abstand die natürlichen Portraits entstehen, die heute kein Smartphone-Knipser mehr kennt. Mit 50 mm und 35 mm bekommt man zwar mehr ins Bild und hat mehr Life-Atmo – aber jeder ist geneigt für Gesichtsportraits noch näher als 1 m heran zu gehen. Die Folge sind grausame Verzeichnungen. Genauso möchte ich nur Objektive für Kleinbild-Format oder heutiges Vollformat berücksichtigen.
Mittelformat beschreibe ich gesondert und kleinere Sensorgrössen wie MFT (Viertelformat) und APS-C (Halbformat) sind aus meiner Sicht weniger ideal. Ein 1.2/45 mm Olympus entspricht nur einem 2.4//90 mm und auch ein 1.2/56 mm Fuji bleibt begrenzt auf die Bildwirkung eines 1.8/84 mm. Das ist etwa Stand der 70-80er Jahre. Damals waren hochlichtstarke Objektive wie ein 1.4/85 mm noch eine teure Ausnahme, zunahm überwiegend abgeblendet mit Mittelformat gearbeitet wurde.

Heute sind bei den meisten Herstellern 1.2/85 mm und 1.8/135 mm im Portfolio. Das 135 mm eignet sich eher für sehr schlanke Menschen auf größere Distanz. Und Blende f:1.2 ist schon fast ein Overkill, der vom modernsten Augen-AF kaum beherrscht wird. Zu leicht werden die Wimpern anstatt die Iris scharf fokussiert. Und man sollte solche Objektive sowieso nicht kaufen, wenn man die offene Blende kaum nutzt!
Seit 10 Jahren faseln alle von Bokeh – wer länger fotografiert, weiß Bokeh kommt bei großen Blendenöffungen und spannenden Lichtern im Hintergrund von ganz alleine. Es braucht also kaum spezielle Weichzeichner oder Objektive mit der Verschiebung der sphärischen Aberration wie DC, Soft, APD, STF, SAC und wie die Techniken alle heißen.

 

1. Januar 2024
Mein Eichhörnchen-Tagebuch 2023

Willkommen im Nuss-Himmel:

Seit 10 Jahren beobachte ich besonders Eichhörnchen sehr intensiv, das beruht auf Gegenseitigkeit, denn sie beobachten auch mich, wo ich wohne und ob es bei mir etwas zu holen gibt. 
Meine Fotografie:
Es gibt heute unzählbar niedliche Fotos von Eichhörnchen, das meiste davon irgendwie von Menschen inszeniert und herbeigeführt, wie es in der Tierfotografie meistens üblich ist. Denn wir treffen Tiere selten und wenn oft nur kurz in der Natur. Der Mensch ist für sie ein Schreckgespenst und Nahrungsquelle oder auch Sensemann zugleich. Jede Tierart muß da abwägen, besonders die, die nicht fliegen können, haben kein leichtes Leben mit uns.
Ich bin fasziniert von der Beobachtung und den Details, die ihr Leben ausmachen, ich beobachte nie ohne Kameras und ich will für mich immer Bildserien eines Bewegungsvorgangs erhaschen. Weder Filmaufnahmen, noch Einzelaufnahmen können für mich das Leben in allen Facetten zufriedenstellend wiedergeben. Film bietet sich an, aber dann ist man noch abhängiger von Technik und Nachbearbeitung und man braucht weit mehr Vorbereitung als mit einer schnellen Kamera. Ich bin leise, ungetarnt und freundlich zu Fuß unterwegs und verlasse mich zunächst auf meine Ohren und auch auf schnelle Bewegungen.
Denn still sitzende Eichhörnchen wird man kaum erblicken.
Ich will nie stören und schon gar nicht auf das Fell rücken und verwende zumeist sehr lange Brennweiten, aber das Ziel ist trotzdem immer, so viel vertrauen wie möglich zu schaffen und so stark wie möglich die Distanz zwischen mir und Tier zu schrumpfen. Mit der schnellen Kamera fertige ich immer Bildserien, denn nur mit schnellsten Serien werden Details und Verhaltensweisen richtig klar erkennbar.
Ich füttere nie aus der Hand und habe es auch schon lange aufgegeben Nüsse zu werfen oder in der Natur auszulegen. Denn die kleinen Nager sind extrem schlau und wissen genau, wann man fort ist oder auch nur kurz abgelenkt.
Nur wenige Exemplare werden wirklich mehr als mutig bis sogar zutraulich, das ist wie bei uns Menschen auch, bei jedem Tier unterschiedlich, jedes hat seinen Charakter. Ich bin 2016 in die Nähe der “Baumtänzer” wie ich sie gerne nenne, gezogen – nur in 100m Distanz stehen hohe Bäume, sind Gärten
und große Freiflächen und der Baumbestand den sie brauchen. Rasch stellte ich fest, das sie unter mir durch die Sträucher, vor mir durch den hohen Ahornbaum und über Nachbars Rasen streunten. Langsam funktionierte ich meinen Balkon im ersten Stock immer weiter um, Blumenkästen und Futterkästen für Vögel, eine große Glasschale mit Wasser und eben Nüsse und Saaten sind bei mir das ganze Jahr zu finden. Ich bekam sehr bald Besuch, denn die Vögel teilten den Eichhörnchen bald mit, wo es etwas zu holen gab. Mit den Jahren kamen die unterschiedlichsten Charaktere von Eichhörnchen zu mir, die allermeisten nur eine Saison, nur wenige Exemplare konnte ich 2-3 Jahre beobachten. Den Grund dafür sehe ich häufig auf den verkehrsberuhigten Strassen hier, sie werden trotzdem reihenweise überfahren. Wir Menschen haben es immer zu eilig, sind immer zu gedankenverloren und achten nicht auf die Pfade der Tiere, und ein Auto mit 30 km/h ist trotzdem schon eine gefährliche, oft todbringende Waffe für alle Säugetiere und Eichhörnchen im Speziellen. Wir haben einst unsere Wege und Stassen durch die Wälder geschlagen und bis vor kurzem nie daran gedacht, den Tieren Übergänge und Unterführungen zu schaffen. Und selbst heute ist das bei uns eine absolut exotische Ausnahme. Es wäre mit unseren Möglichkeiten gar kein großer Aufwand unter Strassen alle 500 m ein Rohr zu legen oder an kräftigen Bäumen ein Tau über die Strassen anzubringen.
Der Fahrzeugtod ist fast immer schneller als jedes Eichhörnchen. Dazu kommen jagende Katzen und Hunde, die unsere letzten roten Eichhörnchen stark dezimieren. Ab Frühling vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht Katzen verscheuchen und nerven muß, weil sie ausdauernd unter einem einzelnen Baum warten, während oben in der Krone ein ängstliches, unvorsichtiges Eichhörnchen festsitzt und vor sich hin hungert.
Wir können kaum etwas gegen die vielen Autos und unaufmerksamen Menschen tun, auch nicht gegen jagende Katzen/Hunde oder gar Falken und andere Raubvögel, trotzdem habe ich selten erlebt das Eichhörnchen in meiner Umgebung älter als 2-3 Jahre wurden. In den ersten Jahren zählte und unterschied ich bis zu 13 Exemplare, vor einigen Jahren noch 9-11 und nach der Pandemie nur noch 2-3. Zu mir kommen im Winter noch 2 Tiere auf den Balkon und eins bleibt meistens im Wald oder nimmt andere Routen. Das ist sehr wenig, ich kann nur inständig hoffen, dass sich die Population wieder erholt.
Zuletzt sind zwangsläufig auch meine besonders ausdrucksstarken Eichhörnchen-Fotos weniger geworden und es ist viel schwerer, sie alle paar Tage anzutreffen. Hier zeige ich nur einen Bruchteil meiner Fotos – erst für meine Jahreskalender schaffe ich es, aus tausenden Fotos jährlich die spannendsten 100-500 auszusuchen.

Aber es wird immer wieder Gelegenheiten geben, ich werde den Balkon wieder etwas umbauen und hoffe weiter auf eine frei werdende Wohnung mit  Gartengrundstück, um meine intensiven Beobachtungen noch weiter auszubauen.

 

NACH MEINEN BEOBACHTUNGEN sind rote, europäische Eichhörnchen (Sciurus) besonders intensive Futterjäger und Futtersammler.
Sie sind ausgesprochen neugierig, beobachten die Vögel und erfahren so schnell, wo es spannende Nahrung von Menschen gibt.
Sie langweilen sich scheinbar sogar, wenn ich meinen Balkon länger nicht umbaue, kein neues Futter biete oder sonst nichts verändere, scheinen sie fast enttäuscht und kommen weniger häufig. Ganz anders, wenn ich ein neues Versteck anlege, das spornt sie richtig an.
Bemerkenswert finde ich, wenn sie gähnen und sich strecken, was ich einige Male beobachten und fotografieren konnte.
Ihr Hauptkobel scheint in kurzen Zeitabschnitten gesäubert und erneuert zu werden. Oft sehe ich sie im Frühjahr und Herbst täglich auf der Suche nach neuem Nist-/Auspolster-Material, was sie dann raffiniert zu Kugeln formen, um es in den Kobel zu transportieren.
Wenn ich viele Nüsse herauslege, werden alle ohne Unterlass weggeschleppt, auch wenn sie längst satt sind, jede intakte Nuss wird nach rasanter Prüfung vergraben. Das tun sie vom Walnuss-Baum aus stundenlang ohne Unterlass. Wenn der Nussbaum oder die Haselnusssträucher voll hängen, kommen einige Eichhörnchen zusammen und schleppen binnen 2-3 Wochen alle Nüsse fort.
Auf meinem Balkon kann ich ihre Sammel-Wut nur bremsen, indem ich die Schalen anknacke, nur dann kann ich beobachten wie sie die Schale entfernen und genüsslich mit der superschnellen Zunge essen. 
Im Herbst sind sie wie süchtig, den ganzen Tag nur sammeln, sammeln, sammeln.
Eichhörnchen ändern blitzschnell die Richtung und kalkulieren rasant ihr neues Ziel, wer genau hinschaut und eine schnelle Kamera hat, sieht, dass sie vor jeder Wendung die Augen schließen.

 

 

Hier war ich im Botanischen Garten Bonn und habe gleich zwei Nager entdeckt:


In Bad Godesberg auf einem Balkon in 15m höhe zwischen der Balustrade und dem Baum.



Am geheimen Nussversteck, dass ich nicht sehen durfte.


 

 

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28. Dezember 2023
Jahresabschluss-Gedanken

 

Das Jahr 2023 geht vorbei, es bleiben Erinnerungen und Pläne für 2024.
Wir Menschen leben von und mit Einteilungen, ein neues Jahr beginnt diesen Winter und wir resümieren, was das alte Jahr uns geboten und nicht geboten hat.

Ich hatte tolle Momente, aber es war ein schwieriges Jahr für mich. Immerhin bin ich jetzt einiges leichter und faltiger, mal schauen was wird.
Zur Photobranche:
Sieht man sich ein paar zusammenfassende Videos von Kollegen an und ich lese ja das ganze Jahr über auch gegenteilige Meinungen, komme ich doch zu vielen anderen Schlüssen.

Der Handel
bietet Canon‘s R6II für 2000€ an, wie sauer Bier
und letztlich ist die Kamera auch so, entweder will ich günstig sehr gute BQ – dann kaufe ich die R8 – oder ich brauche Schnelligkeit und bestes Handling zusätzlich, dann ziehe ich eine R3 in Erwägung.
Dazwischen klemmt die R5, auch sie wurde gut 1000€ günstiger als zur Einführung verkauft und sie muß jetzt schnell weg, denn die R5II steht im Frühjahr, vermutlich noch vor Ostern in den Händlerregalen.
Bei 3000€ dürfte der Preis dann im Keller sein. Dafür erhält man eine sehr gute, wenn auch in vielen Punkten, nicht ausgereifte Kamera.
Wir können nur beten, das Canon da sehr viel verbessert, vor allem Bedienung und Stromverbrauch und eben auch neue Technik bietet.
Meine liebste Kamera der letzten Jahre ist von Anfang 2022, die OMSystems OM-1 (weil sie einen riesigen Sprung für MFT bedeutet, aber dennoch so viel Bestleistung in vielen Punkten erreicht), wird schon verhämmert, für rund 1400€ war sie zu haben, das ist absolut ungewöhnlich für MFT. Es war wohl teilweise der verbesserten und vom Start weg preiswerteren Panasonic G9II geschuldet und dem generellen, idiotischen Schrei nach Vollformat. MFT verliert weiter schnell Marktanteile. Trotzdem ist es weiter ein großartiges System, vor allem dank dieser Kamera!

Nikon hat 4 veraltete Kameras, die sich nur mit erheblichen Preisnachlässen verkaufen lassen, Z6II, Z7II, Z5, Z50.
Die braucht keiner mehr, Zf (24 MP), Z8, Z9 und dazu eine schnelle Halbformatkamera reichten genau genommen völlig aus.
Auch eine etwas schnellere Z9h (wie sie bald erscheinen könnte) braucht kaum jemand!

Fujifilm hat trotz schnellerer Kameras den Anschluß verpasst und die X-H2 Versionen, wie auch die X-T5 sieht man nur selten hierzulande. Für mich liegt das zuerst an den Objektiven. Sie sind einfach heute oft optisch überfordert und etwas langweilig geworden. Aber Fuji hat ein ganz heißes Eisen, für alle mit hoher Bereitschaft viel Geld auszugeben, die GFX100II!

Apple hat es 2023 wirklich vergeigt. Ich habe mir gar nichts von denen gekauft. Selbst das IPhone 15ProMax war eine Fehlentscheidung des Managements – alle fotoaffinen Menschen wollen mehr Tele und natürlich aussehende BQ. Das liefert Apple aber nicht. Jeder der ein IP 13Pro oder 14Pro hat, kann sich freuen. Das ProMax ist einfach zu groß und seine Vorteile sind zu klein.
Ganz anders hat es Google mit dem Pixel 8Pro hin bekommen – es hat “nur” das falsche Betriebssystem. Ich würde das kommende 9Pro kaufen und dann nur als Kamera nutzen und gar keine SIM-Karte einlegen, denn Google vertrauen, heißt letztlich seinen Verstand aufgeben, jedenfalls weit mehr als bei Apple.

Anders als noch vor 5 Jahren, zweifle ich heute, ob eine Supertele-Festbrennweite im 5 stelligen Preisbereich (2.8/400 mm – 4.0/600 mm – 5.6/800 mm) noch ihr Geld und die Schlepperei und sonstigen Einschränkungen wert sein kann. Heute lassen die Kameras fast unglaubliche Ausschnitte bei unvorstellbarer Geschwindigkeit zu.
Eine schnelle, hochauflösende Kamera wie die A1 oder Z9/Z8 hat diese Supertele fast entbehrlich gemacht. Die neuen, aufgerufenen Preise sind ohnehin reine Fantasie und der Wertverlust ist heute binnen 4 Jahren auch beträchtlich. Die Vorzüge, mehr Lichtstärke und schönere Hintergrundtrennung werden inzwischen durch besonders empfindliche Sensoren und Nachbearbeitungs-Software nicht selten ausradiert. Mit leichtem 2.8/300 mm oder 2.8/70-200 mm, preiswertem 4.5/400 mm oder langem 6.3/800 mm werden heute praktisch alle Wünsche zufriedengestellt.
Wichtiger sind inzwischen richtig gute Zooms, die nicht lichtschwächer als f:6.3 sein sollten. Diese 2 Kilo Glas-High-Tech tragen inzwischen alle Tier- und Sportfotografen gerne mit sich herum. Die gibt es von Sony, OMDS, Canon, Fuji, Nikon und Sigma. Bei Canon müßte man auf noch bessere Sensoren warten. OMDS ist mit einer Lichtstärke von f:4.5 allen anderen voraus.
Konstruktionen wie das teure und schwere 2.8/100-300 mm bedeuten für mich eine Sackgasse. Als nächstes müssten auch von allen Vollformat-Anbietern leichte 4.5/100-400 mm Zooms erscheinen!°

Ich hatte einige Gelegenheiten Menschen im Bekanntenkreis meine Kalender zu zeigen.
Doch egal, ob ich Eichhörnchen, Vögel, Wildtiere oder Städteporträts in Kalender Form aufwendig gestalte und zeige. es findet zwar viel Anerkennung aber der Kaufwille fehlt. Bei gleichen Gelegenheiten habe ich einige Menschen mit dem Handy geknipst, erschreckend wie viel da begeistert Fotos wollten.
Sicher waren auch schon früher Natur- und Städte-Kalender nur einer bestimmten, meist studierten Schicht, interessant genug – doch heute schlittern wir immer tiefer in die “Ich bin schön und wichtig” Gesellschaft. So zumindest mein Eindruck. Ich bin da ganz anders, nichts ist uninteressanter als Fotos auf denen ich bin! Jeder tolle Tierkalender reizt mich sofort.
Ich bin da wohl die aussterbende Ausnahme.
Ich finde es extrem wichtig, das wir unser Interesse von uns selbst und auch von Menschenbauwerken endlich deutlich korrigieren, selbst unsere “Kultur” wird maßlos überbewertet. In jedem Krieg wird sie exemplarisch vernichtet. Und ich bin kein Freund davon die alten Bauwerke wieder zu errichten. Den rückwärts gerichteten Blick, habe ich nie geteilt.
Wichtig ist aus meiner Sicht nur, das wir Landschaften und Tiere jeder Art erhalten, ausbreiten und gnadenlos beschützen. Das ist unser Auftrag im Leben.

Was spannende Objektive und Kameras betrifft, lese ich mir fast jeden Monat die Meinungen von Kollegen durch und schaue mir auch meinungsmachende Videos an.
Das Wort “meinungsmachend” trifft es heute in den allermeisten Fällen. Ich bin auch nicht frei davon, aber zumindest unabhängig und nicht unterstützt durch Hersteller und Interessensvertreter.
Wenn man das weiß, kann man aus einigem noch etwas herausziehen. Selten sind es frische Gedanken oder gar Gedanken um die zukünftige Entwicklung und Verbesserungen.
Mit den Jahren, weiß man vorher wer auf was steht und was man da zu lesen/schauen, bekommen wird. Selten machen Menschen in ihrer Meinung eine Kehrtwende, auch wenn sie noch so sehr in der Sackgasse stecken – allenfalls wenn das Geld ausbleibt…
Ganz wichtig beim lesen/schauen ist, dass der Verfasser das gleiche fotografiert/filmt wie wir Leser – denn sonst bringen einen die Berichte zumeist nicht weiter.
Somit sind die ganzen pauschalen Schreibtisch- und Labor-Berichte, wie wir sie seit Jahrzehnten lesen komplette Zeitvergeudung. Und mit Meinungen, die nur eine Marke, ein Spektrum, eine Sichtweise vertreten ist es noch schlimmer – heute bevorzugt in ProduktWerbevideos. Ich muss oft wochen- oder monatelang warten, bis ich die neuesten Kameras und Objektive von Herstellern bekomme und selbst Händler sind heute keine große Hilfe mehr, weil sie alle Vorbestellen-Listen führen. Es ist sehr selten, dass ich etwas vorbestelle, das habe ich zuletzt im Falle der Nikon Teles 4.5/400 mm und 6.3/800 mm getan.
Das hat für mich auch eine gute Seite, ich bekomme dann funktionierende Ware, die nur noch selten stark fehlerbelastet ist. Nachteil ist aber, ich verliere öfter die Lust etwas dazu zu schreiben, weil die Sachen ja schon hundertmal durch die himmelblaue Wolkenmühle und durch die rosa Firmenbrille in Videos und Berichten gekaut wurden. Wenn ich dann als “einziger” komme und sage, stopp, das stimmt doch so gar nicht – dann finde ich in der Breite kein Gehör mehr.
Immer wieder kennen sich einflussreiche Meinungsmacher mit der Telefotografie, der Fotografie mit größten Blenderöffnungen, schnellsten Motiven, Tieren und Situationen oder gar dem Kamera-System überhaupt nicht aus und haben keinerlei aktuellen Vergleich.
Das führt dann immer in die Irre!
Aktuell habe ich den Bericht zur Fuji Mittelformatkamera GFX100II des Kollegen in der Naturfoto gelesen.
Er schreibt meist sehr unaufgeregt und sachlich und von Motiven, Systemen, mit denen er lange arbeitet oder sich gut vertraut gemacht hat.
Auch der aktuelle Bericht ist so weit einwandfrei und ganz nützlich. Wenn wir berücksichtigen, dass er kein ausgesprochener Tier-Fotograf ist, nicht so viel mit langen Brennweiten unterwegs ist und sehr selten schnelle Bewegungen einfängt. Und dass er eine Vorliebe für Contax, Zeiss und extreme Details nie ganz verleugnen kann.
Seine Einschätzung teile ich daher hier nicht komplett.
Er schwadroniert natürlich über Dynamik-Reserven, niedrigste Empfindlichkeit, Shiftbereiche, Randschärfe, 12-14 Bit Farbauflösungen und RAW-Komprimierungen.
Ist der Meinung, das man den Sucher ohnehin nicht so oft braucht und man das Motiv gut auf dem niedrig auflösenden Monitor (2.3 MP) beurteilen kann – da bin ich der gegenteiligen Meinung, die 100II würde ich zuallererst wegen des Suchers kaufen!
Ja der Bildstabilisator liefert bis 0,5 Sekunden umverwackelte Fotos, wenn man nicht das 250 mm verwendet.
Und es stimmt auch, das die Detailfülle einen sprachlos bis atemlos machen kann! Das gilt auch noch bei 3200 ISO und fällt bei 6400 ISO noch nicht stark ab, allerdings werden die Verluste bei 12.800 ISO auch hier sichtbar. Spannend wäre hier ein schneller Sensor mit 50 MP Auflösung…

Er hat nur die Kamera mit 5.6/30 mm TS, 4.0/120 mm Macro, 4.0/20-35 mm eingesetzt.
Und er empfiehlt die Kamera / das System – besonders für die Landschafts- und Makro-Fotografie. Hier sehe ich unbedingt einen Widerspruch.
Erstens hat er das 4/250 mm und auch den TC14 Konverter gar nicht ausprobiert und kann gar nicht sagen, welche Tele- und Tieraufnahmen mit dem System möglich sind.
Zweitens hätte ich es noch toleriert, wenn er von Nah-Fotografie und nicht von Macro spräche, Macro beginnt erst bei 1:1 und das kann Fuji so bisher gar nicht liefern (max. 1:2!) und scheint mir auch weiterhin im kleinen Mittelformat wegen der weiter reduzierten Schärfentiefe, kaum wirklich empfehlenswert.Vorsatzlinsen und Zwischenringe finde ich heute nur selten gut nutzbar,
Das 4.0/120 mm ist superscharf, aber auch sehr langsam und macht allenfalls ganz manuell ein bisschen Spaß, wenn man die gefühllose, sehr lang übersetzte Fokussierung mag. Es ist kein Objektiv, dass ich kaufen oder gar empfehlen  würde. Und auch die Tricks mit Stacking sind bisher nicht meine Welt – das kann ich einfacher bekommen mit kleineren Sensorgrößen.
Doch, Tierfotografen, die nahe genug an ihre Motive heran kommen (500 mm Reichweite) werden mit dieser Kamera in Verzückung geraten – einfach mal ausprobieren!

Ich finde wichtig, wie neue Geräte und Objektive ankommen.
Denn die Verkaufszahlen sagen gar nichts über die Akzeptanz eines neuen Produkts und fleißige Filmer noch viel weniger!

NIKON
Die Zf kam zunächst sehr gut an, allerdings im unbedingten Schwerpunkt der alten Nikon Fotografen. In Gebrauchtforen lässt sich jetzt bereits beobachten, dass sie auch öfter schon wieder abgegeben wird. Das wundert mich gar nicht, denn die Handhaltung dieser relativ schweren Kamera (710g), deren Z-Objektive nicht über einen dezidierten Blendenring verfügen oder allenfalls ein gefühlloses Einstellrad haben, können auf Dauer allenfalls Sammler in der Vitrine zufrieden stellen. Da ist mit fast jede Fuji X-T oder X-H Kamera deutlich lieber (auch wenn die öfter schlampige Blendenringe haben). Auch der Preis von rund 2500€ für nur 24 MP ist ja wenig verlockend.
Dagegen kommt das 6.3/180-600 mm sehr gut an, auch wenn einige einen Kontrast- und Detailverlust bei 500-600 mm wahrnehmen – dieser tritt aber bei Sony, Fuji, Sigma und Tamron ebenfalls auf und auch beim Canon 200-800 mm. Das 1.8/135 mm Plena wird ein Exot bleiben und nicht in viele Fotorucksäcke wandern, auch das 1.2/85 mm ist zu kostspielig, das hat kaum einer.
Das Nikkor 2.0/40 mm kauft fast jeder und alle sind froh damit, genauso wie das 4.0/24-120 mm haben sie hier Canon und Sony etwas voraus.
Canon und Nikon haben sich mit ihrer frühen f:1.8 Serie und dem Ausbau auf f:1.2 Festbrennweiten selbst ein Kuckucksei gelegt. Die 1.8 er Versionen sind gut genug, aber im Focus nicht immer zufriedenstellend. Die 1.2er sind zu schwer, zu voluminös und zu teuer. Ich sehe auch bei Sony, das schon einige ihr 1.2/50 mm wieder verkaufen, da sie lieber 2 andere Objektive kaufen (1.4/35 mm und 1.8/135 mm). Sony sollte nicht die Fehler von Canon wiederholen. So extreme Lichtstärken sind nur für sehr, sehr wenige Fotofans nützlich und für die allermeisten zu teuer. Viel wichtiger ist endlich ein Porträtzoom mit f:2.0 durchgehend.
Aber ich wiederhole mich ja nur.

Abflug: Eisvogel mit Nikon Z9 und 6.3/180-600 mm VR ED,
egal was alle reden, es bleibt trotzdem so,
nur einzelne Fotos einer Serie sind 
Knackscharf, die Schärfe schwankt kontinuierlich, auch wenn das Motiv ruhig sitzt – Nikon eben

Es hilft nichts, Motive dicht vor sehr unruhigen Hintergründen lassen sich nur schöner freistellen durch mehr Nähe zum Motiv.
Das 4.0/600 mm hätte etwas mehr gebracht und wenn man 900 mm oder gar 1200 mm Bildausschnitt rechnet, ist das nicht das gleiche wie ein 800 mm oder 1200 mm Objektiv – doch wer will die bezahlen und schleppen? Näher heran ist immer besser – das klappt aber meistens nur mit viel Vorbereitung und geeigneter Tarnung.
Und im harten Sonnenlicht ist kein Motiv zu retten.
Farbtupfer: (Nikon 6.3/180-600 mm)

Ich habe lange überlegt, ob ich anstatt des Nikon 180-600 mm lieber das sehr preiswerte, weiße Sony 6.3/200-600 mm anschaffen soll. Doch das weiße Zoom ist in seiner Konstruktion und Bedienung “langsamer”, ich muß es erst tarnen und ich brauche wieder eine A1. Die ist mir jedoch weiter zu teuer und die 7RV ist mir zu gebremst auf 10 BpS und durch starken RS. Also hat Nikon trotz des zappeligen AF das Rennen wieder gewonnen. Ich stelle eben Motive jetzt häufiger, wenn sie einmal fokussiert sind, mit Hand scharf.In den meisten Fällen ist mir sowieso das Olympus 4.5/150-400 mm am liebsten und ich setze es am häufigsten ein.

SONY
Ich weiß nicht sicher, wer diese ganze Sony Kamera-Armada kauft, ich sehe eigentlich nur sehr Zufriedene mit 7IV und 7RV und A1. Bei den Objektiven ist nicht jeder so begeistert vom 4/20-70 mm – es wird öfter angeboten, 4.0/70-200 mm Macro und 1.4/50 mm sehe ich nicht so oft, oft sie werden wohl versteckt, viel verkauft und nicht verkauft.
Ich könnte es mir bei der Motiverkennung so viel einfacher machen und anstatt Nikon Sony nutzen. Aber die extrem teuren Speicherkarten und fehlende Tele-Objektive und sehr teuren Kameras, werden auch 2024 dazu führen, dass ich allenfalls einmal mit meiner 7RIII etwas fotografiere, aber dazu nutze ich dann eher 4/20-70 mm und 4/70-200 mm Macro als lange Tele-Objektive.
CANON
Meine Kollegen in Frankreich hatten das 2.0/28-70 mm auf der optischen Bank, wie bereits von mir eingeschätzt, lässt es an den Rändern und ab 50 mm gehörig federn, für sehr gute BQ sollte auf f:4.0 und f:5.6 abgeblendet werden. Alle, die es in die höchste Liga verorten, scheinen mir etwas verpeilt!
Das 4/10-20 mm habe ich noch bei keinem gesehen, das 2.8/100-300 mm auch allenfalls im TV bei Veranstaltungen.
Auch wenn überall anders geredet wird, mir scheinen alle 3 Objektive kaum erfolgreich verkauft und eingesetzt zu werden.
Auch das 1.8/135 mm sieht man kaum.Das 1.8/24 mm wird komplett unterschätzt!
Canon kämpft jetzt mit erheblichen Rabattaktionen gegen Sony und Nikon und vernichtet dabei den Wert aller bereits gekauften Canon Kameras und Objektive.
Schon ist die 4500€ Kamera R5 nur noch 3000€ wert, ein 2.8/100 mm Macro bekommt man für 1000€ wie sauer Bier angeboten etc.
Canon – das ist eine ganz miese Tour! Davon profitiert kein Anwender! Und es ist Beschiss und da wird ein bürokratischer Aufwand auf Kunden abgewälzt – Pfui Canon!!!
Die krumme Tour von Sony, keine wichtige Verbesserung mehr als Update für die teuren Kameras zu bringen und den preis der A1 bei 7300€ zu lassen ist ebenfalls peinlich. Beim Händler ist sie ohnehin nur noch 4500€ wert, wer sie in Zahlung geben will.
Ich bin sehr gespannt wo sich Canon mit der R5II positioniert, 50 MP schnell oder 70 MP hochauflösend? Und wo soll dann eine R1 hin? Schnell und gleichzeitig hochauflösend gelingt nicht, eine R5 und andere sind vielen schon schnell genug, daher würde ich den Canon-Fans eine R1 mit 80 MP anbieten, die 15-20 BpS schafft und eine R5 mit 50 MP, die 30 BpS und sogar 120 BpS schafft und die R1 bekommt das Gehäuse der R3 mit einer anderen Monitoraufhängung und elektronischen Spezialitäten (Tilt/Shift, Graufilter, Sternenhimmel etc.) – in 2-3 Monaten sind wir schlauer und Sony wird dann erst einmal bis 2025 in den Schatten treten, bis zum neuen Sensor/Gehäuse in der A1 und 7RVI.
TAMRON
Inzwischen sehe ich häufiger Kollegen mit dem 2.8/35-150 mm und auch ich habe es gerade an der Sony. Es ist knapp 1500€ auch wert und zeichnet meistens schön.
Das 5.6/50-400 mm wird verkannt. Ich bin gespannt ob sich Tamron an lichtstarke Festbrennweiten traut.

Technikhörig?
Wir müssen über die scheinbaren Horizonte hinaus, sehen lernen. Das gilt auch für mich. Denn ich lasse mich ja auch häufig zuerst von technischen Daten und letztlich Mathematik leiten.
Doch für Fotos und Film erzählt das beileibe nicht die ganze Wahrheit!
Deswegen schlagen auch die ganzen Argumentationen gegen MFT (mit nur 20 MP, hohem Bildrauschen, schlechtem Bokeh, zu großer Schärfentiefe etc) komplett ins Leere
Handy-Fotos werden häufig nur von denen überbewertet, die echte Systemkamerafotos nicht kennen und sich nur von Farbdynamik und Auflösungen leiten lassen – da ist in Wahrheit nichts wie es zu sein scheint.

Auflösungssprünge werden im Allgemeinen, auch von mir, sehr unterschätzt. Ich lerne es gerade an meinen Mittelformat-Fotos – 100 MP sind nicht einfach nur 50% mehr als 50 MP an einer A1 oder knapp an R5, Z9, A7RIII und auch nicht nur das doppelte von 24 MP. Wenn man sorgfältig und überlegt damit fotografiert, fällt einem der Sprung am großen Monitor sofort ins Auge und beim Ausdruck erst recht – kleines Mittelformat ist eine ganz andere Fotowelt als Halb- oder Vollformat. Bisher längst nicht so universell, aber die möglichen Bildergebnisse sprechen eine eigene Sprache! Über Sensorauflösungen und Bildausschnitte muß man damit nicht mehr nachdenken, man macht sie einfach. Man bekommt mehr Motiv ins Bild, auch in einem anderen Verhältnis (4:3) mit Mittelformat bei gleicher Schärfentiefe – Beispiel Sony 7RV mit 1.2/50 mm und Fuji GFX100II mit 1.7/55 mm (44mm KBVF). Die hochauflösende Sony Ausrüstung ist kompakter und etwas leichter (720g + 780g = 1500g / Fuji: 1000g + 780g = 1780g) und noch etwas preiswerter (4500€+2300€= 6800€ / Fuji: 8000€ + 2600€ = 10.600€). Aber die Sony hat erheblich mehr Rolling Shutter, ist schon bei 3200 ISO deutlich verlustbehaftet auch sonst sind die beiden Kameras kaum vergleichbar, Sony befriedigt gehobenen Amateurbedarf und die Fuji ist in praktisch allen punkten professionell. Ein echter vergleich ist daher sehr schwierig, man müßte die Sony A1 für 7300€ mit der Fuji vergleichen – doch dann macht Sony seinen Auflösungsverlust durch eine sehr hohe Geschwindigkeit wett. Jeder muß da die einsame Entscheidung fällen, ob ihm die GFX mehr Bildinformationen bringt, ob sie mehr Spaß macht und zu neuen Bildideen inspiriert.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

26. Dezember 2023
ZOOM IN


OM-1 bei 2000 mm Bildausschnitt!

Der Mensch braucht mit fortschreitendem Alter noch mehr als Wasser, Essen, Wohnung, Freunde, Partner – er braucht unbedingt etwas, für das er brennt. Für andere Menschen zu brennen ist vermutlich nicht die beste Idee, das Feuer erkaltet schnell oder greift um sich, jeder kann sehr schnell vom anderen enttäuscht werden und selbst auch enttäuschen. Wir sind nun einmal so entworfen, dass wir immer neue Reize brauchen.
Und wir erhoffen uns ein Quantum Trost (schöner kann man es vermutlich nicht sagen), vor allem seit die Bedingungen durch 8 Milliarden Menschen, zahlreich multiplizierten Despoten und für die meisten sinkende Lebensbedingungen, schnell härter werden. Erst recht, wenn uns schmerzlich klar wird, dass wir erheblich beigetragen haben, zum Zustand der Welt. Viel zu bequem waren, zu wenig aufbegehrt haben, zu viel konsumiert haben, uns zu sehr auf andere verlassen haben und letztlich oft nicht so viel bewegt haben, wie wir uns immer vorgenommen hatten.
Tiere können da etwas wie der Trost von Fremden, sein.
Aber da ist keineswegs alles wie bei Disney, deren Darstellungen und Filme ich meistens verachte, weil sie und viele andere, das Tier zum nützlichen Plüschbaby degradiert haben und völlig ausblenden, dass es immer nur um Futtersuche und Fressen/Trinken, um Revierverteidigung/ beruhigt Schlafen,  Partnereroberung und je nach Tierart ein bisschen Spiel, geht. Viel mehr ist da oft auch bei uns Menschen nicht – alles andere ist Schnick-Schnack aus Langeweile, die die Welt kaputt macht und die Arten ausrottet.
Einen Hauptgrund sehe ich darin, dass wir von sehr vielen Menschen die Produkte herstellen und vermarkten über tatsächliche Inhalte, verbrauchte Tiere, Pflanzen, Erden, Welt getäuscht, verarscht und sehr im Unklaren gelassen werden. Uns ist meistens einfach nicht bewußt, welche Folgen jeder Kauf, jedes Essen, jedes Reisen, jede Fahrt, jeder Atemzug haben wird. Und das uns die Konsequenzen in weniger als 50 Jahren schon an die Wand oder unters Wasser, in die Hitze drücken – dazu hat uns nie jemand etwas gesagt. Es ist auch ein komplettes Politikversagen weltweit, keiner hat uns beschützt, weder vor uns selbst, noch vor allen anderen.
Und selbst jetzt, wo uns weniges glasklar scheint, machen es 99,9999% Periode genauso und noch schlimmer weiter wie bisher. Despoten und machtgeile Einzeltäter richten mit ihren Lügen schlimmstes an und spucken auf alles Leben. Jede Sekunde!
Wir werden über alles im Unklaren gelassen, denn mit unserer Dummheit und Unwissenheit werden die Anbieter reich und mächtig.

Ich brenne für Tiere und gleichzeitig für die Fotografie und beides lässt sich ideal miteinander verbinden und geht, so lange es die Gesundheit zulässt, auch noch bis ins hohe Lebensalter.
Wenn wir das technische Fotogerät einmal nicht von den technischen Möglichkeiten betrachten, sondern nur aus der Praxis, brauchen wir gar nicht so viel. Eine Z9, R3, 1Dx, D6 und auch R5, A1, Z7, A7R, GFX100, ein Smartphone sind da aus unterschiedlichen Gründen eher hinderlich.
Wenn ich die Wahl habe und preislich noch eine kleine Reserve für meine Leidenschaft, würde ich mich immer für eine Sony RX10IV oder Panasonic FZ1000 entschieden. Besser, weil universeller ist aber ein MicroFourThirds-System, dass alle Vorteile in sich vereint. Mit einer OM-1 (oder GH6, G9, E-M1III) und 2.8/12-40 mm – 2.8/40-150 mm – 4.5/150-400 mm lässt sich fast alles, in beinahe bester Perfektion ablichten. Bei den Objektiven kann sich jeder herantasten – das aufgezählte ist nur die beste Wahl. Auch ein 2.8/200 mm, 4.0/300 mm, 6.3/100-400 mm erlauben sehr gute Fotos.

Ich bestrafe jetzt einmal mein dummes Geschwätz von gestern, Lügen.
Wobei, bis vor einer Weile hat es eigentlich noch gestimmt:
Ich hoffe auf 80 oder besser 100 MP auf Vollformat-Sensoren.
Besser nicht!
Denn die OM-1 hat umgerechnet schon die Leistung von 80 MP (im VF) und eine GH6, die sogar die 100 MP bietet – aber mit viel kleineren Dateien. Diese Kameras erlauben eine viel schnellere, effizientere Bildbearbeitung, Sortierung, Übertragung und beanspruchen erheblich weniger Speicherplatz.
Das gilt nur für Menschen wie mich, denen auch 600 mm und 800 mm Brennweite noch nicht genug sind und die längst mit 1200 mm – 1600 mm und gar 2000 mm Bildausschnitt fotografieren – nicht nur, aber eben auch.
Wenn ich das an einer Sony 7RV erreichen will, bekomme ich deutlich kleinere Bildausschnitte als mit mFT – da hilft dann auch kein schweres 4.0/600 mm mit Konverter. Die einzige Lösung können für Nikon und Sony nur Halbformatkameras mit rund 40 MP sein – so wie es Fuji vormacht. Allerdings ist Fuji sonst bisher überhaupt nicht konkurrenzfähig, weder zu mFT, noch zu Vollformat. Weil es braucht ja auch noch Glas für vor die Sensoren, Pro-Service und innovative Ideen.
Ich bin gespannt ob sich OMDS traut, endlich vom etwas verkorksten Bedienkonzept der Olympus-Vorgänger abzurücken. Denn die kleinen, oft gefühllosen Tasten, die man am besten mit dem Fingernagel eindrückt und der Hauptschalter links sind alles, nur eben kaum professionell.
Die eingebaute Technik dagegen macht Canon, Sony und Nikon bis heute etwas vor und dreht ihnen lange Nasen!

Oly Zoom 4.5/150-400mm TC – mit TC = 5.6/500 mm entspricht 1000 mm
500 mm Brennweite x MFT-Faktor 2.0x, intern verdoppelt = 2000 mm Ausschnitt im Vergleich – unten:


500 mm Brennweite x MFT-Faktor 2.0x, intern verdoppelt = 1000 mm unten:

Oly Zoom 5,6/500mm TC – mit TC =  entspricht 1000 mm und vergrößert auf 2000 mm Ausschnitt am PC:

Oly Zoom 4.5/150-400mm TC – mit TC = 5.6/500 mm entspricht 1000 mm und vergrößert in der Kamera:


Ich weiß nicht was Sie hier sehen, aber für mich am großen Monitor, ist das in der Kamera elektronisch verbesserte und auf Faktor 2x aufgeblasene Bild besser, als die nachträgliche Ausschnitt-Beschneidung in der PC-Software!

Es existiert auch die andere Seite von mFT:
Wer der zauberhaften Wirkung von Bildern die mit 1.4/20 mm – 1.4/24 mm – 1.4/35 mm – 1.4/85 mm bei offener Blende realisiert werden können, nicht widerstehen kann, wird mit mFT nicht so froh.
Selbst mit Lichtstärke f:1.8 wird es bei MFT schon kritisch. Denn es existieren keine f:0,7 Objektive und nur manuelle 0,95 Brennweiten, die nicht wirklich mit den Ergebnissen von VF mithalten können. Das ist nun einmal der große Reiz des Voll- oder besser Mittel-Formats. Wer aber sich diese Objektive gar nicht leisten kann, der braucht auch nicht mit VF zu liebäugeln und kreiert anstatt besser scharfe, farbschöne Fotos mit den kompakten Zooms und Festbrennweiten, die es für mFT gibt. Wie immer muß jeder wissen was er will und seinen Schwerpunkt setzen oder braucht eben beide Sensorgrößen und einiges an Geldreserven.
Der Stolperstein bleibt, der Betrachter fragt nicht wie und womit man gezaubert hat, ihn interessiert nur die Bildwirkung und es ist ihm gleichgültig ob Fotos oder Filme mit Smartphone, MFT, HV oder Canon, Sony, Nikon, Leica, Zeiss entstanden sind. Das interessiert nur noch wenige Foto-Verrückte.
Das sollten wir uns immer klar machen, wenn uns die Industrie mit Neuheiten locken will – mit Namen, Systemen und Sensorgrößen kann man sich nicht in ein besseres Licht stellen – sondern nur mit beeindruckenden Fotos.
Trotzdem wollen wir ja “Werkzeug” das uns zufrieden stellt und eben auch Spaß macht.
FOTOGRAFIE ist eben noch viel mehr, als das Spiel mit Motiv und Licht, mit Blende, Zeit, Empfindlichkeit, Korrektur, Schärfentiefe, Brennweite, Bildausschnitt, Farben, Kontrasten, Linienführung, Motivbetonung…
Sie ist vielmehr das vermutlich schönste, intensivste Hobby des Lebens, ein Hochgenuss aus Kreativität und Auseinandersetzung mit Menschen, Tieren, Landschaften und allem was auf diesem Planeten existiert.

Leider haben zu viele Fotografen es versäumt, permanent Geld oder Gegenwert für ihre betrachteten Fotos einzufordern. Die Musik hat das geschafft, Comics und Literatur auch, bildendes Handwerk sowieso und sogar Film kann sich dank Internetkanälen dazu aufschwingen wenigstens kleine Beträge einzufordern. Nur Fotografen können das nicht mehr. Wo sollte noch jemand für das Betrachten von Fotos und der Meisterschaft, die dahinter steckt ,zu entlohnen? Da hilft alle Urheberschaft nichts, Fotos verkommen zur Wertlosigkeit.
Wann immer sie können, verschenken Sie ihre Bilder nicht und fordern sie Geld dafür ein.

Wir könnten jetzt die Canon R7 kaufen.
Mit 32 MP ist sie sogar etwas über dem Niveau der OM-1 – allerdings auch deutlich ab 3200 ISO sichtbar: Sie verliert Details und wirkt dann eher berauschend. Dazu könnte man das relativ lichtschwache 7.1/100-500 mm kaufen. Dann halbiert sich der Preis (+ noch mehr), man spart beim Transport 10 cm Länge. Aber verzichtet auf 1 ½ Blenden Licht, weniger Rauschen, bessere Farben, ein professionelles Objektiv, das nicht ausfährt und verliert viele kreative Möglichkeiten, die in der OM-1 längst zu finden sind.

Ja, Sie können jetzt leicht zu dem Schluss kommen, das ich seit neuestem wieder zu vehement für MFT eintrete. Es stimmt ja auch. Und es kann sein, dass es morgen bei Halb- oder Vollformat einen Durchbruch gibt und ich mich wieder anpasse.
Ich will aber allen und mir nur das Foto-Leben so leicht und preiswert wie möglich machen, mehr nicht. Warum sollte man sauschwere Festbrennweiten aufbauen, die fünfstellige Summen kosten, wenn ich es viel preiswerter, schneller und leichter haben kann?
Eine OM-1 ist weit entfernt von Perfektion (da müßte mal ein Nikon-Kamera-Designer eingekauft werden). Doch angesichts dessen was wir haben, ist sie technisch absolut bemerkenswert und an die kleinen Bedienungsmisslichkeiten gewöhnt man sich.

Seit meiner Jugend bin ich ein großer Liebhaber der Neunten Kunst.
Comics wurden lange nicht ernst genommen und doch sind sie das verbindende Glied zwischen abbildender, teils fotorealistischer, teils grafischer Kunst und Literatur. Filme profitieren heute fast mehr von Comics als von Romanen und Erzählungen.Die Bildgeschichte vereint vieles und ist eine bedeutende Kunst, die auch bisher längst nicht von Vielen beherrscht wird.
Ich habe ganze Regale voll mit anspruchsvollen belgischen Comics und mag Manga und US-Comics meist weit weniger.
Sie brauchen bisher keinen Strom und fordern Gehirn und Körper anders als der bloße Konsum von TV/Kino.

 

ZUBEHÖR – SUCHER:
Es gibt ein gutes, etwas teures Tool, das uns erlaubt das Smartphone als Sucher- & Monitor-Ersatzmut viel mehr Leistung und schärferem Bild einzusetzen! Accsoon SeeMo heißt das seltsame Fabrikat – anscheinend sind schon alle geistreichen Namen vergeben.
85€ für Android und 190€ für Apple – für Apple zahlt man das doppelte, bekommt aber auch eine etwas andere Version in besserer Verarbeitung. Trotzdem, wer noch ein älteres Samsung oder Google SP hat kann hier preiswert und endlich einen sehr guten Sucher auch bei Sonne einsetzen.

 

Ich habe sie alle gehabt, alle lichtstarken Zooms, die bis heute für Kameras hergestellt wurden.
Besonders die Tele-Zoom-Objektive hatten es mir immer sehr angetan, also jenseits 300 mm.
Die besonderen Tele-Macro-Objektive:
Tokina 5.6/150-500 mm ATX manuell
Nikon 4.0/180-400 mm x1.4 2018
Nikon 2.8/120-300 mm 2020
Nikon 4.0/200-400 mm manuell
Nikon 4.0/200-400 mm 2004/2010
Canon 5.6/150-600 mm 1982
Canon 4.0/200-400 mm x1,4 2013
Olympus 2.0/35-100 mm 2005
Olympus 2.8/90-250 mm 2005
Olympus 2.8/40-150 mm 2008
Pentax 5.6/250-600 mm 1988/1991
Sigma 2.8/120-300 mm 2005 / 2012
Sigma 5.6/300-800 mm 2005
Sigma 2.8/200-500 mm 2008

Nikon 4.0/200-400 mm 1998/2010
Nikon 180-400 mm x1.4
Olympus 4.5/150-400 mm TC 1,25 2019
Und ich habe mir dann doch noch meinen Wunsch erfüllt, nach dem optisch und mechanisch besten Zoom, dass mir sofort 300-800 mm ohne weiteren Ausschnitt zur Verfügung stellt. Ich finde es zu teuer, damit habe ich lange gehadert und den 1,25x TC eingebaut nutze ich praktisch nie, weil viel wichtiger ist f:4.5.
Lichtschwächer darf ein Zoom einfach nicht sein. Alles mit f:5.6-8.0 ist schön und gut, aber oft nicht ausreichend. Alles andere ist ok, aber f:4.5 ist einfach besser.

Nikon 5.6/200-500 mm 2016
Nikon 6.3/180-600 mm 2023
Olympus 6.3/100-400 mm 2020
Panasonic 6.3/100-400 mm 2016
Canon RF 7.1/100-500 mm 2020
Canon RF 6.3-8.0/200-800 mm 2023
Pentax 5.6/150-450 mm 2015
Sigma 6.3/150-600 mm 2021
Sigma 6.3/60-600 mm 2018
Sigma 6.3/150-500 mm 2008
Sigma 6.3/150-600 mm 2014
Sony 6.3/200-600 mm 2019
Tamron 6,7/150-500 mm 2021
Tamron 6.3/150-600 mm 2013
Tamron 5.6/200-500 mm
Außerdem gab es zahlreiche 5.6/100-400 mm Konstruktionen, noch mehr 5.6/70-300 mm Tele-Zooms und zum Beginn überwiegend 4.0/70-210 mm Zooms.Davon hatten wir alle eins oder mehrere, doch die möchte ich hier nicht mehr aufzählen – Canon war hier sicherlich der Konstrukteurs-Champion.

 

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