Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

20. Oktober 2016
Nikkor AF-S 4,0/300 mm PF ED VR

Sehr gute Idee: Nikkor AF-S 4,0/300 mm PF ED VR

Ich finde es ausgesprochen positiv und bemerkenswert – Nikon jetzt auch mit DO-Fresnel-Linsen-Technik!
Nikon erkennt nach 14 Jahren die Wichtigkeit des von Canon eingeführten, technologischen Fortschritts mit der DO-Technik an (4,0/400 mm DO IS). Und Nikon kopiert nicht die Brennweite und antwortet mit einer eigenen Idee. Nikon brauchte natürlich einen eigenen Namen für das große Frontelement: PF – Phasen-Fresnel-Linse.
Es handelt sich um eine Eigenentwicklung, die der von Canon sehr ähnlich ist. Ein solches Objektiv braucht eine besonders stabile Fassung und stellt sehr hohe physikalische Anforderungen.
Ein Nachteil gegenüber bekannten Glas-Konstruktionen bleibt sein Verhalten im Gegen- und Streiflicht. Das kann dann im Bild stärkere, hässlichere Überstrahlungen hervor bringen und die weiche Auflösung des Hintergrundes beeinträchtigen. Es kann dann ringförmiges, farbiges Streulicht auftreten. Nikon bietet dagegen einen elektronischen Filter für die Nachbearbeitung durch Nikon-Software.
Diese Bildeffekte waren sehr ausgeprägt mit den ersten DO-Konstruktionen von Canon.

Der Druck hinsichtlich der Gewichte wächst aber auch beträchtlich, denn Canon und Nikon müssen sich gegen die spiegelfreien Kameras wehren, gegen geringere Gewichte und Baugrößen. Und das kann mit DO-Glas sehr gut gelingen. Von Canon wird erzählt, dass der Optik-Riese mit Hochdruck an 500 mm, 600 mm und 800 mm DO-Glas forscht…
Denn die technischen Hauptprobleme bei der Tele-Fotografie sind chromatische Aberrationen und hohes Gewicht. Beides wird durch die Fresnel-Technik sehr wirksam ausgeschaltet – weit besser, als das bei jedem anderen Tele-Objektiv bis heute der Fall ist. Canon hat inzwischen die 2. Generation der DO-Technik vorgestellt, dass 4,0/400 mm DO IS II und Nikon springt jetzt genau hier auf den Zug auf. Vermeidet aber bewußt die gleiche Brennweite und bietet ein 4,0/300 mm VR PF mit nur 755g – das bedeutet mit Sonnenblende also rund 850g – denn die ist dummerweise nicht eingebaut und immer zwingend notwendig.
Es hat die Größe eines 2,8/200 mm – ist kaum länger als ein 2,0/135 mm und bietet 300 mm – das hätte ein HIT für Nikon werden können – wenn Nikon endlich eine schnelle (Bildverarbeitung, AF, RAW-Speicherung, 1/8000 Verschlußzeit) und stabile DX-Kamera bringt!
Zwei Probleme traten anfangs mit dem 4.0/300 mm VR PF auf,
die unbefriedigende Bildstabilisierung, besonders bei kritischen Zeiten zwischen 1/20 Sekunde und 1/60 Sekunde
und eben diese sehr unruhige Hintergrundzeichnung – die doch weit entfernt war vom schönen Bokeh anderer 300 mm Objektive.
Stand 2016-08 ist das Problem mit der unzureichenden Stabilisierung wirksam behoben und auch an diesem unschönen Fresnel-Linsel-Effekt konnte offensichtlich noch mehr optimiert werden, als nur mit der Software. Es gibt noch kleine Unterschiede im direkten Vergleich, wenn man es darauf anlegt in schwierige Lichtsituationen hinein zu fotografieren. Doch ich sehe das bei den allermeisten Motiven als unkritisch an – die Vorteile der leichten PF-Konstruktion überwiegen bei weitem.

Das Beste daran sind die Optionen mit kleineren Sensoren:
Denn Nikon verfügt nicht nur über eine D500 und eine D7200 mit Faktor 1,5x =
AF-S 4,0/450 mm PF ED VR vergleichbar

Sondern auch über die Nikon V3 mit Griff und Faktor 2,7x
AF-S 4,0/810 mm PF ED VR vergleichbar
Der Sensor der kleinen V3 (18 MP) ist zwar leider noch nicht sonderlich gut und allenfalls bis 400 ISO brauchbar, aber das wird noch besser werden, mit der nächsten Generation. Die Nikon 1 J5 verfügt über den besseren 20 MP Sensor. nur für die Tele-Fotografie finde ich die Kamera weitgehend ungeeignet.
Im Vergleich zur Panasonic FZ1000 mit gleich großem 1″ Sensor und 2,8-4,0/25-400 mm Objektiv, die nur 750€ kostet – wäre das Paket mit Nikon schon 3000€ teuer, bei nicht wirklich besserer Sensorleistung bei 800 mm. Denn auch bei 800 mm digitalem Bildausschnitt, kann die Pana FZ1000 bei gutem Licht durchaus noch überzeugen. Vor allem habe ich damit mein Motiv schon im Kasten, während ich mit jeder anderen Kamera noch suche…

Am Vollformat finde ich ein 4,0/300 mm VR für die Tier-Fotografie öfter zu lichtschwach, da ist ein 2,8/300 mm im Vorteil. Es lässt sich zwar durch die jetzt besseren Nikkor-Konverter auf 1,4x und 1,7x aufpumpen – aber eben nur mit weiterem Lichtverlust. Bei der Dämmerungs-Fotografie sind dann meist keine kurzen Zeiten mehr möglich, um Freihand zu arbeiten oder gar Bewegung zu folgen. Auch sind die bisherigen Gehäuse, D610, D750, D810 noch relativ langsam und beschnitten in ihrer Leistung – im Vergleich zu dem was ich gewohnt bin.

Es ist also praktisch weniger als halb so schwer als Canons 4,0/400 mm DO IS II, die 300 mm Brennweite vom Nikkor sind aber an der besten APS-C Halbformatkamera, Nikon D500 ideal und denn eben ausbaufähig bei wenig Licht und für schnelle Bewegungen des Motives.

Größere Linsendurchmesser der Fesnel-Linse bergen größere Kontrastverluste und sind daher bisher weniger sinnvoll, Canon hat das schon mit dem 4,0/400 mm DO ausgereizt. Aber ein 4.0/600 mm DO befindet sich in der Konstruktionsphase.
Auch Zoom-Konstruktionen mit höherer Lichtstärke scheinen noch zu aufwendig und mit zu vielen optischen Kompromissen verbunden. Canons 4,5-5,6/70-300 mm DO überzeugte nicht so wirklich.

Konsequenterweise sollten dann bald ein AF-S 4,5/500 mm VR PF und ein AF-S 2,8/300 mm VR PF folgen! Ein neues 2.8/300 mm sollte 2017 auf dem Plan stehen – ich vermute aber, es wird eine herkömmliche Konstruktion – doch wenn es ein leichtes PF würde – wäre das ein Knaller.
Noch weiter gedacht wären auch ein AF-S 2,0/135 mm VR PF und AF-S 5,6/600 mm VR PF spannend.

Es ist denkbar, das höchste Lichtstärken wie f:2,0 und f:2,8 in Zukunft mit konventioneller Bauweise realisiert werden und Teles mit f:4,0 bis f:5,6 durch die Fresnel-Technik ersetzt werden können.

Sony, Olympus, Panasonic, Fuji, Samsung sind jetzt wieder im Nachteil, denn nur leichtere Kameras bringen im Tele-Bereich nichts – da sind leichte Objektive ohne CA-Fehler gefragt.

Der Preis von 2050€ ist wie immer abhängig vom Betrachtungswinkel. Nikon ist immer sehr hochpreisig und teurer als Canon, was schon mit den erwartet wesentlich geringeren Stückzahlen seinen Grund findet. Deshalb ist Sony meist noch teurer.

Im Vergleich zum bisherigen AF-S 4,0/300 mm, dem VR leider fehlt und das fast doppelt so schwer (1400g) und 7cm länger ist, kostet es rund 500€ (also ¼) mehr. Da erscheint der Preis der Neuheit noch fair.

Im Vergleich zum Canon 4,0/400 mm DO IS II – 6500€ – ist es sowieso günstig und der Verlust von nur 100 mm Brennweite, ist heute kaum noch pokalentscheidend. Doch für eine Festbrennweite mittlerer Lichtstärke sind 2050€ trotzdem ein stolzer Preis.

Inzwischen ist das 4.0/300 mm PF mit der D500 mein ständiger Begleiter.

IN DER PRAXIS:
Was sofort auffällt – wenn man gewohnt ist mit Panasonic, Olympus, Fuji im Telebereich zu arbeiten – ja und sogar im Vergleich mit Canon DSLR – die Nikon JPEG Dateien sind auffällig unfertig – gerne mal unterbelichtet, weniger Farb- und Brillanz-Kraft. Da ist dann sonnenklar, warum die Nikon- und Sony-Jünger immer nach RAW schreien – die sehen ja sonst gar kein schönes Foto!
Selbst mit der EOS 1DX sehen die JPEGs nicht schlimm aus und mit der 5DSR sehen sie sogar schon recht brauchbar aus, gute Farben, richtig belichtet, keine Nachschärfung notwenig.
Deshalb – ich habe mich so weit von der Nikon-Welt entfernt.
Der erste Eindruck mit den frühen Objektiven war:
Wunderbar leicht und kurz, aber der Bildstabi lässt zu wünschen übrig, die Fotos sehen aus wie in Brühe getunkt, keine echte Schärfe und gar keine Brillanz. Also Nikon hat die PF-Linse noch nicht im Griff. Von der Bildqualität eines 2.8/70-200 mm plus Konverter und vor allem vom 2.8/300 mm ist es meilenweit entfernt.
Ich konnte es ausprobieren mit dem neuen Sigma TC2001 2x Konverter – er passt – aber der AF ruckelt nur und findet selbst bei kontrastreichen Szenen keine Ruhe. Da die Fotos ohne Konverter schon nicht optimal ausfallen,  verbietet sich der Einsatz von allen Konvertern praktisch sowieso.
und damit ist dieses Reisetele-Objektiv nur sehr eingeschränkt zu empfehlen – wenn überhaupt.
Gute Idee – schwache Umsetzung zum horrenden Preis.

Das hat sich durch die interne Verbesserung und durch die sensationelle Nikon D500 total gewandelt. Selbst mit angesetztem 1.7x Konverter (TC-17 II) können sich die Fotos in den meisten Fällen sogar aus freier Hand einwandfrei bei den besten Fotos positionieren.

LICHT:

– geringes Gewicht, rund 850g
– moderner AF und VR
– mit der D500 sehr gut einsetzbar
– sehr wirksame Vermeidung von CA
– an der D500 sehr gut mit 1,7x Konverter mit AF
– wirksame Bildstabilisierung bis 1/60 Sekunde
– Abbildungsmaßstab: 1:4,2 aus 1,4 m Entfernung
– Stativadapter optional – wird auch freihand nicht benötigt
– 14,8 cm lang, 9 cm an der dicksten Stelle, 72 mm Filter
– mit Adapter an der V3 wie ein 810 mm nutzbar
– praktische Tasche wird mitgeliefert

 

SCHATTEN:

– Polycarbonat-Gehäuse wirkt billig
– unruhiges Bokeh kann im Gegenlicht entstehen
– kein AF mehr mit 2x Konverter!
– keine ausziehbare Sonnenblende eingebaut
– Stativschelle nur als teures Zubehör
– Preis ist gefallen, trotzdem oft noch über 1750€
– Made in China

 

 

19. Oktober 2016
NIKON – Fotografie wird zum teuren Vergnügen

nikon-af-s-nikkor-70-200mm-f2-8e-fl-ed-vr-lens-design

Und selbst das “knipsen” oder “ablichten” ist nicht mehr preiswert, schaut man sich die Preise für gute Smartphones an.
Nikon und Pentax folgen dem schlechten Beispiel von Sony – die kleinen Hersteller verteuern ihre Objektivpreise extrem.

Neu bei NIKON:

Nikon AF-S 2.8/70-200 mm FL ED VR
für 3180€
Könnte Nikon die Zeit auf null setzen, wäre das vielleicht endlich ein beinahe perfektes Nikkor-Zoom. Ein schweres lichtstarkes Reportage-Tele, dass endlich auch bei Offenblende gut ist, einen wirksamen Bildstabi besitzt, auch im Nahbereich einsetzbar ist und sogar wieder die AF-Stopp-Tasten besitzt.
Da es sechs Vorgänger in den letzten 30 Jahren hatte und jedem etwas fehlte wollte man hier wohl nicht mit der „Tradition“ brechen. Es ist nicht nur kaum leichter, der Blendenring ist natürlich auch nicht zurückgekehrt und der Preis wird wieder um zusätzliche 680€ gesprengt!

Auch hat es wie andere Tele-Zooms im Nahbereich unter 5 m allenfalls noch eine Brennweite von 130 mm, wer also z.B. Tiere aus geringer Entfernung groß ablichten will, ist mit einer 4.0/70-200 mm oder 5.6/80-400 mm Konstruktion erheblich besser beraten. Alle innenfocussierten Zooms, verlieren im Nahbereich beträchtlich Brennweite bzw. Vergrößerungseigenschaften. Erstaunlicherweise zeichnen die beiden Vorgänger-Versionen aber bei 1,50 bis 2 m ein größeres Bild. Ein solches Zoom muss leichter und kürzer sein, seine Brennweite muss bei 50 mm beginnen, es braucht einen Blendenring und eine satte Metallfassung und hohe Abdichtung.
Deshalb jetzt, 7 Jahre nach Canon: Nikkor AF-S 2,8/70-200 mm FL VR

nikon-70-200-fl

Die optische Konstruktion wurde wesentlich verändert. Es kamen zwar zu den 21 nur ein weiteres Glas hinzu, nur eine Gruppe fällt weg, aber anstatt wie bisher mit 7 ED-Sondergläsern ist es jetzt mit SECHS ED, 1 HRI und 1 Fluorit-Sondergläsern ausgestattet. Das verspricht in der Tat ein etwas besseres Bildergebnis, auch bei Offenblende und 200 mm und auch am größeren FX-Sensor.

Das Nikkor ist 4 mm kürzer geworden und schlank geblieben, Die Sonnenblende wurde verändert und eine neue schicke Tasche wird mitgeliefert. Das Gewicht sinkt geringfügig um 90g. Es wird ohne Stativschelle dann mit 1360g dann immer noch im Dauereinsatz ein Schwergewicht.

 Geschichte der 2.8 Zooms

Als Nikon 1978 zum ersten Mal ein lichtstarkes Tele-Zoom auf der Photokina zeigte – das AI 2,8/80-200 mm träumten alle anderen Hersteller noch. Bis dahin waren 4,0/70-200 mm Tele-Zooms das Maß aller Dinge. Der gezeigte Prototyp von 1978 ging allerdings nie in Serie, erst 1982 ging das AIS 2,8/80-200 mm in Serienproduktion und es wurden weltweit nur 1.593 Exemplare verkauft! (Quelle Steimers FotoListe – Vielen Dank!)

Die Jugendzeitschrift Bravo verfügte damals über eins dieser Zooms, das ich bei meiner Arbeit bei Life-Konzerten der Rock-Bands auch ab und zu mit 400 ISO Film einsetzen konnte. Es war höllisch schwer und war optisch nicht so scharf wie mein Pentax 4,0/70-210 mm das ich sonst nutzte. Die frühe manuelle Version wog 1900 g hatte 15 Linsen in 11 Gruppen, verwendete 1 ED-Glas und hatte eine relativ schlechte Naheinstellgrenze von 2,50 m. Es gab dazu auch schon den TC 200s 2x Telekopierter. Es war ein Schiebezoom mit einer dicken, kurzen Stativhalterung.

Erst mit Autofokus ging es dann Schlag auf Schlag, ende 1987 erschien das erste AF 2,8/80-200 mm das direkt ein großer Erfolg wurde und es wurden immerhin 175.831 Exemplare verkauft.
Das erste AF 2,8/80-200 mm ED war 1200 g leicht, 18,4 cm lang, hatte 16 Linsen in 11 Gruppen, davon 3 ED-Gläser und konnte dann schon bis 1,50 Meter fokussieren.

Es folgte 1992 bis 1996 die dritte Version, optisch und mechanisch baugleich, aber eine AF-D Fassung mit Unterstützung der Matrix-Belichtungsmessung.

Diese beiden ersten Autofokus-Versionen behandle ich hier zusammenfassend weil sie sich sonst nicht wesentlich voneinander unterschieden. In der AF-D Version wurde es abermals ein Erfolg und 163.085 mal verkauft!

Nikon konnte also rund 339 Tausend Exemplare innerhalb von 9 Jahren an die Fotografen weltweit verkaufen.

Als Nikon 1982 mit diesem Tele-Zoom begann, das sich bald großer Beliebtheit bei gut verdienenden Berufsfotografen erfreute, brauchte Canon noch 7 Jahre bis sie 1989 ihr eigenes EF 2,8/80-200 mm L anbieten konnten. Minolta kam dann etwa zeitgleich mit seinem 2,8/80-200 mm Apo, Pentax brauchte noch einige Jahre länger, Olympus hat so ein Tele-Zoom nie produziert. Vivitar bot mit der Serie 1 und dem 2,8-4,0/70-210 damals das spannendste manuelle Angebot und war bezahlbar und dann kamen Tokina, Tamron und Sigma mit manuellen 2,8/80-200 mm oder 2,8/70-210 mm Konstruktionen die leicht und handlich waren. Sigma und Tamron haben sich dann auch auf AF-Konstruktionen eingelassen.

Beiden frühen Nikon-Zooms fehlte die Innenfokussierung und Nikon setzte Anfang der 90iger noch auf den beliebten Schiebe-Zoom-Mechanismus bei dem die Brennweite durch zurückziehen des breiten Rings in Richtung Telebereich verschoben wurde. Stand das Objektiv auf manuell konnte man gleichzeitig die Schärfe fein und schnell einstellen.

Da sich ein Drehmechanismus aber nicht so leicht selbstständig macht und meist ein präziseres Einstellen der Brennweite erlaubt, wird heute fast ausschließlich der Drehmechanismus verwendet. Allerdings ist ein Brennweitenwechsel mit dem Schiebezoom erheblich schneller möglich. Ich habe dieses handliche und relativ leichte Zoom mit der gut geschützten Frontlinse immer gerne benutzt. Für unter 600-700 Euro war es gebraucht immer ein guter Kauf, wenn man auf Bildstabilisierung und schnellsten AF verzichten konnte.

Bis Canon 1990 richtig loslegte mit der Eos 1 und dem 2,8/80-200 mm L konnte Nikon von seinem Ruf zehren, doch dann war es schlagartig vorbei und die große Mehrheit der Berufsfotografen und Amateure wechselte den Hersteller. Erst 2007 konnte Nikon wieder richtig Fuß fassen und zumindest ernsthaft bessere Produkte vorstellen.

Es war mit 1200 g wirklich sensationell leicht, die neuen Exemplare mit VR II wiegen wieder deutlich über 1500g! Das manuelle Fokussieren macht bei diesem lichtstarken Tele aber nicht wirklich viel Freude, da die Schärfentiefe bei offener Blende schon sehr gering ist und der Autofokus da nicht selten bessere Arbeit leistet.
Dann kam eine Version mit AF-S, die gilt als optisch schärfste Version bei Nikon. Sie wurde dann durch die erste Version mit VR verwässert und der bisherige Nachfolger mit VRII war dann extrem teuer und lies einfach Blendenring, AF-Stopp-Tasten und einen großen Abbildungsmaßstab verschwinden.

Für mich hätte Nikon jetzt 2016 viel mutiger sein müssen und zumindest ein 2.8/50-200 mm Zoom bieten müssen.

Tele –Überlegungen

Ein 2.8/70-200 mm ist heute längst kein Aufreget mehr, jeder Hersteller, außer Tokina hat eines im Portfolio, alle zwischen 1000 und 3180€.
Es ist für Naturfotografen oft das wichtigste Objektiv in der Fototasche gewesen.
Gewesen, weil neue, schnellere Kameras mit großen Empfindlichkeitsreserven diese Kameras am Voll- und Halb-Format entbehrlicher machen. Dabei meine ich aber die große Blende f:2.8 und nicht die Brennweite.
Besonders im Nahbereich ist es wichtig, Tiger und andere größere Tiere kommen durchaus in Reichweite der 200 mm nah heran. Genau dann entsteht aber nicht selten das Problem zu geringer Schärfentiefe, dann ist abblenden auf f:5.6 notwendig.
Wenn man nicht gerade morgens um 4.30 Uhr oder Abends im letzten Licht fotografiert braucht man f:2.8 praktischer nicht mehr und auch dann reicht f:4.0 meistens aus.
Die große Blende ist heute allenfalls noch notwendig um Tele-Konverter einsetzen zu können.
An stelle dessen verwende ich aber heute lieber eine Halbformat-Kamera mit Faktor 1.5x und der Möglichkeit noch einmal 1.3x Vergrößerung dazu zu schalten.
Damit lässt sich dann besser arbeiten, als mit dem schweren 5.6/80-400 mm oder gar dem 4.0/200-400 mm.
An DX Kameras wird es zum 2,8/105-300 mm Traumzoom und hat die Option auf 4,0/150-420 mm (+ TC-14 E II) oder gar 4.8/180-510 mm (+TC-17 E II). Dadurch ist es sehr universell einsetzbar. Für den Tier- und Sportfotograf schlägt es eine gute Brücke zum 4,0/500 mm.

Das macht für manchen ein 2,8/300 überflüssig, obschon das optisch erheblich besser ist. Was Nikon fehlt, wäre ein kompaktes, leichtes AF-S 4,0/35-200 VR oder ein digitales AF-S DX 2,8/50-150 mm VR. Außerdem sollte auch ein AF-S 4.0/50-300 mm VR eine Option sein, das dann digital ein 4.0/75-450 mm Superzoom wäre und bei guter Qualität bis 6.8/130-760 mm reicht! 

Für mich sind Tele-Festbrennweiten wichtig, wenn sie tragbar, bis maximal 3 Kilo und hochlichtstark sind.

Für ein 2,8/400 mm oder 4,0/600 mm habe ich heute kaum noch die Kraft und die Lust, auch wenn das Fotografieren damit ein ganz besonderes Vergnügen ist. Ein 3,4/400 mm und 5,6/500 mm fände ich heute an digitalen Kameras wieder sehr attraktiv. Jeweils eine halbe Blende weniger lichtstark als bisher machbar um den Glasdurchmesser und das Gewicht auf etwa 3 Kilo zu reduzieren.

Nikon TS-E 4.0/19 mm

für 3989€

Warum taktiert Nikon so und zeigt solche neuen Objektive nicht auf der weltgrößten Fotomesse vor einem Monat?
Eingeweihten war zwar längst klar, dass diese beiden Objektive noch vor Weihnachten lieferbar werden, aber wir hätten sie eben auch zu gerne in die Hand genommen.

Wie wenige Händler in Deutschland werden diese Objektive jemals im Geschäft haben?

Nikkor 19 mm

Ich denke, die meisten von uns werden ein sehr gutes 4.0/50-200 mm oder besser ein 4.0/50-300 mm brauchen. Ein 2.8/70-200 mm wird immer mehr zum Exoten und die verlangten Preise werden diese Entwicklung beschleunigen.

 

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16. Oktober 2016
Canon EF 4.0/24-105 mm L IS II

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Nach 11 Jahren ist die neue Version des Allround-Zooms für Vollformat endlich lieferbar.
Es ist schärfer, es ist viel besser verarbeitet, es ist deutlich schwerer: 800g – das sind satte 130g mehr als beim Vorgänger!
Mit 12 cm ist es 1,3 cm länger geworden, der Filterdurchmesser ist bei 77 mm geblieben.
Der Listenpreis 1259€ ist nicht so drastisch gestiegen im Vergleich zum Vorgänger, auch wenn das schon für 750€ verkauft wurde.
Es wird im Handel schon bald für 1100€ angeboten.
Der Abbildungsmaßstab hat sich nicht verbessert – ist bei unspektakulären 1:4.3 bei 105 mm geblieben.
Die Brennweite unverändert – ein Allrounder
trotzdem
ist es auch langweilig.

OPTISCH:

17-12 sind die Zahlen der neuen optischen Konstruktion (bisher 18-13)! Ein perfektes Zoom im Brennweitenbereich 24-50 mm!
Schon bei Offenblende scharf und kontrastreich, bei f:5.6 und f:8.0 nur einen Hauch besser.
Doch leider ab 70 mm und besonders bei 90-105 mm lässt es sichtbar Federn. Da hilft auch abblenden dann nicht mehr viel.
Sie sollten es auch nicht stärker als f:11 abblenden, denn dann verliert es wieder sichtbar.
Die Vignettierung ist nicht zu ausgeprägt und die Verzeichnung hat Canon weiterhin besser im Griff als Nikon. Canon profitiert vom großen Bajonett!
Es wirkt bei f:5.6 im Bereich 24-70 mm sehr knackig, da gibt es kaum etwas zu bemängeln. f: 4.0 und alles nach f:8.0 würde ich nur spärlich einsetzen.
Wer beste Ergebnisse bei mehr Lichtstärke braucht, kommt an festen Brennweiten nicht vorbei.
Letztlich bietet es dann nicht mehr Schärfe als das Canon 2.8/24-70 mm L II und die 105 mm sind nur ein Bonus für Porträts die nicht so knackig sein müssen.
Es sieht auch an der EOS 5DSR mit 51 MP Auflösung noch sehr gut aus. Den Vorgänger möchte ich an dieser Superkamera nicht einsetzen.
Allerdings auch nicht besser als der 2.8/24-70 mm.

MECHANISCH:

Unzweifelhaft gibt Canon bei den neueren Objektivkonstruktionen alles. Wie schon beim 100-400 mm L IS II und dem 16-35 mm L IS II ist dieses Objektiv eine Wucht.
Da kommt derzeit kaum anderer Hersteller heran, kein Zeiss, kein Leica, kein Sony, kein Nikon und selbst Fujifilm tut sich mit den Zoom-Objektiven schwerer.
Alles abgedichtet, alles solide, alles satt und sicher lange gut beweglich und präzise.
Die Sonnenblende sitzt endlich satt und alles ist wie es sein soll.
Die gut 800g sind an den 900-1400g schweren Kameras allerdings auch kein Pappenstiel.
Besser kann man es derzeit kaum machen.

IM VERGLEICH:

Selbst das Nikon 4/24-120 mm scheint spannender. Allerdings ist es optisch und mechanisch auf dem Niveau der Canon Version I. Es ist gerade noch brauchbar an einer D810,
aber letztlich nicht konkurrenzfähig zu dieser neuen Version von Canon.
Bei Nikon werden FX-Nutzer nicht gut bedient, auch die 2.8/24-70 mm Versionen mit und ohne VR überzeugen mich beide nicht.
Bei Sony gibt es auch nur ein gutes Zeiss 2.8/24-70 mm – dass an der 7RII schon Federn lässt – keine Konkurrenz für Canon Vollformat.
Pentax setzt ebenfalls gleich auf ein 2.8/24-70 mm ohne Bildstabilisierung (dafür in der Kamera) und hat derzeit das beste Objektiv in dieser Reihe! An der K1 ist man hier einer Nikon, Sony und sogar Canon überlegen.
Das Sigma 4.0/24-105 mm ist gut gemeint, wiegt 900g und kann weder optisch, mechanisch noch beim AF gegen das Canon überzeugen. Es ist durchgesackt auf rund 650€, weil es kaum überzeugt. So gut die Sigma-ART-Objektive auch ankommen mögen (mich überzeugen sie eher selten), hier hat sich Sigma wieder einen Flop geleistet.
Tokina und Tamron schauen hier leider tatenlos zu, Tamron hat nur das alte, sehr gute 2.8/24-75 mm mit dem langsamen, unzuverlässigem Autofokus.
Fujifilm enttäuscht hier auch mit 2.8/16-55 mm und 3.5-5.6/18-135 mm – da bleibt wirklich nur das 2.8-4.0/18-55 mm!
Das beste Zoom im Normalbereich, das ich kenne, gibt es nur für mFT – das Olympus 2.8/12-40 mm – mit sagenhaftem Abbildungsmaßstab und selbst Panasonic hat ein sehr gutes 2.8/12-35 mm.
Es ist deprimierend, dass Canon für sein Vollformat nicht mehr kann.
Vollformat hat letztlich einen Preis – entweder ist ein Zoom mit kleinem Brennweitenbereich gefordert oder feste Brennweiten!
Jede andere Behauptung wäre Augenwischerei.

Ich finde den Ansatz dieses Objektives eigentlich falsch.
Ich will und brauche ein sehr gutes 2.8/24-90 mm oder 2.8/24-105 mm!
Alles andere bringt mich nicht weiter und ich verwende lieber feste Brennweiten. Es macht für mich teilweise mehr Sinn 1.4/24 mm – 1.8/50 mm – 2.0/100 mm oder 2.0/135 mm mit zu nehmen.
Nur bei Porträts muss ich notgedrungen das 2.8/24-70 mm einsetzen.

Kurz und gut:
ich würde die erste Version heute nicht mehr benutzen wollen, ich habe sie mit Anschaffung der EOS 5D3 schon gegen das 2.8/24-70 mm ausgetauscht.
35 mm mehr Brennweite schön und gut, aber der Verlust einer vollen Brennweite wiegt für mich zu schwer.
Das neue ist mechanisch und optisch besser als der Vorgänger. Der Preis von etwa 1100€ scheint mir daher auch angemessen.
Die alte Version würde ich zügig verkaufen, das Sigma 24-105 mm nicht in Betracht ziehen und an der 5DSR das 2.8/24-70 mm L II nutzen
oder warten bis ein 2.8/24-70 mm L IS demnächst erscheint.
Doch Vorsicht, bei Nikon ist die Version mit VR erheblich, schwerer, dicker, größer, teurer und optisch weniger zufriedenstellend ausgefallen!
Kaufen Sie das 24-105 mm L IS II und nutzen Sie es wo nicht höchster Qualität-Anspruch gefragt ist – wenn Sie den brauchen, dann kaufen Sie eine 5DSR und die besten Festbrennweiten:
Canon 2.8/24 mm IS
Tamron SP 1.8/35 mm VC
Canon 1.8/50 mm STM
Tamron SP 1.8/85 mm VC
Canon 2.0/135 mm L

Die Sigma-Baureihe 2.0/24-35 mm ART – 1.4/24 mm ART – 1.4/35 mm ART – 1.4/50 mm ART – 1.8/85 mm ART könnten Alternativen sein – ich würde sie allerdings eher an Nikon einsetzen, als an Canon – Sigma und Canon AF vertragen sich bis heute nicht optimal. Ich finde die Preise hoch und den optischen Vorteil vor den oben genannten Objektiven zu gering.
Die ART-Reihe scheint mehr so einen Suchtgedanken zu wecken. Die langen, schweren Konstruktionen wie 35 mm – 50 mm und vor allem 85 mm konnten mich bisher allesamt nicht begeistern.
Was Tamron an Innovation bringt gefällt mir wesentlich besser. Auch hier ist im kommenden Jahr ein neues 2.8/24-75 mm oder gar ein 4.0/24-120 mm oder gar mutigeres zu erwarten.

Ich selbst bleibe vorerst dem Canon Vollformat treu. Sony-Elektro-Bausatz reizt mich nicht, Nikon FX überzeugt mich nicht und ist zu teuer, Pentax hat zu wenig schnelle AF-Objektive, eine K1 wäre für mich mehr Liebhaberei, Die Fujifilm GFX wäre ein Aufstieg, aber die muß sich erst beweisen und es müssen bezahlbare Objektive folgen.
Gegen eine 5DSR ist für mich kein Kraut gewachsen – nur eine Pentax 645Z kann dagegen punkten – ist dann aber zu schwer, zu teuer und weit weniger schnell.
Auch die Hasselblad D1X wird mein Herz nicht gewinnen – wenn höchste Qualität im großen Sensor-Format – dann CANON!

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