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Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
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19. April 2024
Vollformat?

Liebe Leser, ich räume mein Lager.
Die Kamerasysteme zur OM-1 und GFX100II haben sich bei mir so gut bewährt, dass ich die Systeme von Canon, Sony und vielleicht auch Nikon zukünftig nicht mehr auf Reisen oder längeren Fotoausflügen brauche.

Fujifilm GFX

Ich sehe es jetzt an vielen tausend Fotos, Mittelformat ist viel mehr als 100 Millionen Pixel und meist auch mehr als jedes Vollformat-System bieten kann. 
Ich habe endlich nicht mehr den Eindruck bei der Fotografie mit Pixel und Bildrauschen umzugehen! Mit kleinsten Teilchen die erst per Zufall ein Bild ergeben.
Das gesamte Potential einer Mittelformat-Bilddatei zu entdecken ist wirklich schwierig.
Es wird oft nur an Ausschnitte gedacht – aber auch das Entfernen von störenden Details, hellen Flächen, Drähten, Masten, Schildern gelingt sehr viel einfacher und ist im fertigen Bild oft viel weniger zu sehen.
Ich könnte, müsste mich verfluchen, dass ich nach meinen frühen Erfahrungen mit 9×12, 6×9 und 6×4,5 Aufnahmeformaten nicht dabei geblieben bin.
Ich wäre wohl ein besserer Fotograf geworden. Doch ich war immer auf Bewegung, auf Leben, auf Emotionen aus und das was ich will, den einzelnen magischen Moment, dass lässt sich für mich erst heute mit der Fuji GFX100II eingefangen.

Auch die Vorgänger-Kameras GFX50s, GFX100, GFX100s konnten das für mich gar nicht leisten, sie waren insgesamt zu träge und reaktionsarm.
Ich weiß da draußen in der Fotowelt gibt es auch nicht wenige Fotografen, die dass gleiche ihrer Leica M, Leica SL, Fuji X100, Sony A1, Nikon Z9, Canon R5 zuschreiben.
Ganz besonders der Leica und die ein Vermögen ausgeben, für die kleinen M-Objektive. Doch sie können auf Kleinbild nie auch nur mehr als einen Teil des Lichtes und der Details und Farbdynamik einfangen. Allerdings kommt bis heute keine Leica auch nur nah genug an die Ergebnisse der Fuji heran und an der guten Reaktionsfähigkeit, die ständig verbessert wird, schon zweimal nicht. Für mich nicht!

Es gibt keinen Weg mehr zurück und auch keinen mehr voraus.
Ich brauche Sony nur noch im extremsten Geschwindigkeitsrausch, Nikon nur noch für die traumhafte Ergonomie. Canon wird mit den RF-Objektiven nur selten nah genug heran kommen. Was ich brauche, ist mehr Tele für die Fuji, ideal wäre auch ein anderes Zoom, das den KB-Bereich 24-80 mm bedient.
Und für Super-Telefotografie und Nahfotografie brauche ich auch weiterhin unbedingt meine OM-1. Alles andere kann weg. Vielleicht wird auch bald das kleine Fuji-Format gut und insgesamt schnell genug, um alles im mFT und VF zu ersetzen.
Nach den ganzen Updates bin ich versucht es wieder mit der schnellen X-H2s und dem 150-600 mm zu versuchen – aber die Blende f:8.0 schreckt mich zu sehr. Es hat aber den Charme keinen Konverter mehr zu brauchen – denn mit VF und der Brennweite brauche ich den 1.4x TC und bin dann schwerer, teurer und lichtschwächer (f:9).

Als Fotomenschen müssen wir uns immer wieder eins klar machen: Nähe zum Motiv ist die Essenz aller Fotografie.
Alle Tele können die Intimität von Nähe und Vertrauen nicht ersetzen!
Größere Formate zwingen zwangsläufig zu mehr Nähe und bringen schon dadurch die intensiveren Fotografien und Erlebnisse.

Ein besonderes Highlight:
Fujifilm X100VI – kreative und schöne Bedienung im kompakten Format mit endlich 40 MP!
Auch jetzt nach kurzem Test im Neuzustand zu verkaufen. Bitte E-Mail an mich!


Das tolle Fotos auch mit einer Canon R5 & 4.0/14-35 mm gelingen, steht ausser Frage!

Eine Nikon und einige Objektive werde ich noch behalten. Aber insgesamt sehe ich bis auf besondere Objektive (wie Canon 2.8/100 mm SA, Sony 1.8/135 mm, 1.4/35 mm, 1.4/24 mm, Nikon 4.5/400 mm, 6.3/800 mm) für mich keine Veranlassung mehr, noch Vollformat zu behalten.

CANON RF:
Canon R5 Vollformat, neuwertig original verpackt 1 Akku – ovp 
= 2900€
Canon R7 Halbformat – Sehr gut, ovp = 1.150€
Canon R7 HF– Sehr gut & RFs 3.5-6.3/18-150 mm – wie neu ovp = 1.460€
Canon RF 11/800 mm DO – gepflegt gebraucht, mit Sonnenblende, ovp = 670€
Canon RF 1.8/50 mm – Bestzustand, ovp = 150€
Canon RFs 3.5-6.3/18-150 mm – wie neu = 390€
Canon EF 1.4x Kenko Pro Konverter = 99€
Canon Blitz EX 580 II = 150

NIKON AF:
NIKON Z9 Gehäuse, 3 J Garantie plus Zusatz-Akku = 
NIKON Z 6.3/180-600 mm S VR, WIE NEU OVP =
1700€
Novoflex NIKON Adapter F-MFT, wie neu = 70€
Nikon Kenko 1.4x F-Adapter + Zwischenring = 130€

Alles inklusive Verpackung und allem Zubehör

Sony Alpha FE Vollformat:
SONY Alpha 7RIII – der bis heute beste Sony-Sensor, bester Zustand = 1450€
Sony Alpha 7RIII & Sony 4.0/24-105 mm = 2000€
Sony FE 4.0/24-105 mm G (ausgesuchtes Exemplar) = 650€
Sony Schnell-Ladegerät bis 4 Akkus FZ100/FZ50 (2 Akkus enthalten!) oder
Kamera über Dauerstrom wie neu, ovp = 200€

Sony Alpha 2.0x Tele-Konverter, ausgesucht = 480€

Adapter für alle Leica M Objektive Adapter mit Autofokus an allen Sony E-Kameras = 280€
Meyer-Görlitz Trimagon 2.6/95 mm, Leica M Bajonett, ovp =
640€
oder mit Sony Autofokus-Adapter – funktioniert wunderbar = 900€

(genaue Beschreibung auf Anfrage)

Bei Interesse Bitte E-Mail an mich!

Nichts geht mehr – Rien ne vas plus: LAS VEGAS Strip
Kann das Leben noch langweiliger, trostloser und künstlicher sein?
Zum vierten Mal war Las Vegas der Ausgangspunkt für eine lange Fototour. Dabei viel mir sofort auf, schlimmer geht nicht mehr, war Vegas vor 10 Jahren gerade noch 1 Tag erträglich, so ist es jetzt nur noch ein ganz übler Hash-Alptraum. Da wagt man sich nicht mehr auf die Strasse, was sind das für Kreaturen, die dort herumlungern?
Die brauchen wirklich ganz dringen ZARDOZ – den Killer der Gelangweilten aus dem Kultfilm von John Boorman von 1947 mit Sean Connery!
Hier sieht man, wie die angestrebte “Unsterblichkeit” oder auch nur ein langes Leben zwangsläufig enden müssen.
Wir hatten ein traumhaftes Zimmer mit großer Glasfront über den Strip zu einem alptraumhaften Preis. Nie wieder möchte ich dort übernachten müssen. Sollte ich noch einmal in die Canyons oder ins Tal des Todes wollen, dann schlafe ich in Boulder.

 

5. Januar 2016
Tele-Konverter 2015 – Eine Einschätzung

Konverter-Neuheiten

Die Pentax- und Sony-Fotografen mögen mir nicht böse sein – doch auch im Tele- und Super-Telebereich ist die optische Leistung und AF-Geschwindigkeit von Canon unantastbar. Die Konverter der Serie III unterstreichen das noch einmal deutlich. Auch können nur sehr wenige Sony-Objektive und nicht viele Nikon-Objektive mit den Original-Konvertern eingesetzt werden. Die Olympus E-Konverter fand ich sehr gut, da sie mit fast jedem Objektiv einsetzbar sind und die AF-Geschwindigkeit praktisch nicht reduzieren. Nikon und vor allem Sony müssen hier nachbessern. Pentax hat ja nach 25 Jahren endlich wieder einen 1.4x Konverter mit AF-Übertragung verfügbar…
Inzwischen sind auch die beiden ersten neuen Konverter für spiegelfreie Systemkameras verfügbar, Olympus und Fujifilm haben jeweils einen 1.4x Konverter im Angebot.

Mehr Linsen = bessere Korrektur = bessere Bildqualität – diese Gleichung stimmt seit jeher bei den Konvertern.

Vom Drei- Linser zum Fünf- Linser hat Canon deutlich erhöht auf den Sieben-Linser und beim 2,0x Extender kommen jetzt sogar 9 Linsen zum Einsatz. Damit sind die Nachteile der Konverter praktisch nicht mehr existent, wenn das Grundobjektiv gut ist.
Wenn Sie mit neuen Canon Objektiven arbeiten wollen, sollten Sie auch die neuesten Konverter der Serie III verwenden um das Potential der Objektive und die AF-Geschwindigkeit der neuesten Kameras ausnutzen zu können. Die Unterschiede zur Serie II sind deutlich!

Problematisch ist nur weiterhin besonders bei Canon, dass die Konverter nicht mit allen Objektiven kombinierbar sind. Den Einsatz mit kürzeren Brennweiten wie 50 mm; 85 mm und 100 mm erlaubt Canon nicht, das ist mechanisch unmöglich, da der hintere Linsentubus bei beiden Konvertern vorsteht.

Konverter sind in erster Linie gedacht um den Bildausschnitt von Tele-Objektiven mit fester Brennweite zu verbessern. Nur sehr wenige Zoom-Objektive mit Lichtstärke f: 2.8 und f:4.0 sind mit Konvertern sinnvoll einsetzbar. Dabei sollten sie zumindest um eine Stufe abgeblendet werden.
Mit den neuesten Kameras kann bei Canon nun endlich auch bis Ausgangslichtstärke f:8.0 fokussiert werden. Bei den meisten Canon-Profi-Kameras nur mit dem mittleren Sensor. Erst die neue EOS 1DX II kann mit 41 Messfeldern bis f:8 fokussieren.

Lichtschwache Super-Zooms wie 6.3/16-300 mm; 6.3/18-200 mm; 5.6/28-300 mm sollten Sie gar nicht mit Konverter verwenden und lichtschwache Tele-Zooms wie: 5.6/70-300 mm; 5.6/100-400 mm; 6.3/50-500 mm; 6.3/150-600 mm lassen praktisch selten gute Bild-Ergebnisse erwarten. Bei den reinen Tele-Zooms könnten Sie auf f:11 abblenden und durch gezielte Nachbearbeitung Kontrast und Schärfe anheben, um zufrieden stellende Bildergebnisse von kleinen Tieren oder weit entfernten Objekten zu erhalten. Dabei sollten Sie immer ein Stativ einsetzen und ISO-Empfindlichkeiten von 1600 ISO und mehr verwenden. Besser und preiswerter ist dann auf jeden Fall die viel schnellere Panasonic FZ1000 (2.8-4.0/25-400 mm) die auch bei f: 4.0/800 mm Bildausschnitt noch scharfe, gut aufgelöste Bildergebnisse bringt, solange genug Licht da ist.

Der Extender 2.0x arbeitet nur bei Objektiven der Grundlichtstärke bis f: 8.0 mit EOS 1DX, EOS 5D3 & EOS 7D2 mit Autofokus , sonst ist er manuell zu fokussieren. Manuelles arbeiten ist jedoch im Super-Telebereich sehr schwierig und zeitraubend und nicht unbedingt zu empfehlen.

Wer Erfahrungen mit einem ausgesucht guten 2.0x Konverter hat, braucht allenfalls selten einen 1.4x Konverter. Außerdem ist Faktor 1.4x oft bei kleinen Motiven noch zu wenig.
Optisch besteht beim 2,0x Extender nur ein unwesentlicher Auflösungsunterschied, je nach Objektiv. Es ist allemal besser eine scharfe Aufnahme mit 2x Konverter zu erzielen, als Bild-Dateien um Faktor 2x heraus zu vergrößern.

Der Autofokus wird etwas langsamer und braucht guten Motivkontrast. Bei wenig Licht fokussiert man sicherer manuell.

Die neuen Canon Extender (Konverter) der Serie III unterstreichen noch einmal deutlich, im Tele- und Super-Telebereich ist die optische Leistung und AF-Geschwindigkeit von Canon ungebrochen. 

Sigma Kon

Sigma hat seine beiden Tele-Konverter ebenfalls neu bearbeitet und mechanisch verbessert und mit Staub- und Spritzwasser-Schutz versehen. Doch inzwischen sind sie auch praktisch genauso teuer wie die von Canon und sie sind ebenfalls so gefertigt, dass die inneren Tuben überstehen. Sie können also auch nur mit speziellen Objektiven verwendet werden. Wenn man einige Sigma-Tele-Objektive nutzt, kann die Anschaffung vielleicht angebracht erscheinen, aber ich würde immer die Konverter von Canon oder Nikon vorziehen.

Kenko PRO 300 DGX

Kenko konstruiert noch seine sehr guten PRO 300 DGX Konverter ohne vorstehende Gläser! Ich hoffe das bleibt auch so, denn dadurch sind sie flexibel einsetzbarer (mit fast allen Objektiven) wie auch dem 2.8/100 mm Makro oder 1.8/85 mm. Die Kendos sind mit 200€ sehr günstig und trotzdem optisch sehr gut. Nur vom AF sollte man keine Höchstleistung erwarten.

CANON-TIPP:

Mit den neuesten Kameras (Eos 7D2 und 70D) funktioniert der Konverter auch sehr gut mit dem Kontrast-AF im Live-View über den Monitor, dann sind sogar Kombinationen mit AF mit: 5.6/100-400 mm L IS II oder 5.6/70-300 mm L IS und Tamron 6.3/150-600 mm VC möglich.

Ich möchte nicht auf Festbrennweiten und Konverter verzichten, aber durch das Tamron 150-600 mm bin ich heute deutlich flexibler und manchmal schneller, vor allem an der EOS 7D2 macht es Konverter fast überflüssig.

Bei Canon arbeitet der 2x Konverter mit Autofokus nur an folgenden Objektiven:

2.0/135 mm L

3.5/180 mm L Macro

2.0/200 mm L IS

2.8/300 mm L II

2.8/300 mm L IS

2.8/400 mm L IS II

2.8/70-200 mm L IS II

Sigma 2.8/300 mm

Sigma 2.8/120-300 mm

 

und mit den Kameras: Canon EOS 1DX; EOS 5D3; EOS 7D2 mit AF, nur mittlerer Sensor:

4.0/300 mm L IS

4.0/400 mm DO IS II

4.0/500 mm L IS II

4.0/600 mm L IS II

4.0//70-200 mm L IS

4.0/70-200 mm L

4.0/200-400 mm L IS x1,4 Ext

Sigma 4.0/500 mm

(und bauähnliche ältere Objektiv-Varianten ohne iS und II)

 

Bezahlbare Alternativen zum Konverter?
Wenn Sie fotografisch nicht in höchsten optischen Tele-Sphären (um 16 fache Vergrößerung – also 800 mm Bildausschnitt) schweben müssen (bedeutet: EOS 1DX und 5.6/800 mm oder EOS 7D2 mit 4.0/400 mm L IS II mit 1.4x oder 4.0/500 mm L IS II)und auch nicht die mindestens 5000€ extra für eine DSLR plus Super-Tele-Zoom abzweigen können:

Nicht viel schlechter ist die Panasonic FZ 1000. Sie verfügt über ein Zoom von 2.8-4.0/25-400 mm Brennweite  und kann sogar bis zum Bildausschnitt 800 mm bei gute Bildausbeute verwendet werden. Sie ist sensationell schnell, schneller als alle DSLR-Kameras und sichert die Chance auf Motive, die man sonst schnell verpasst. Für rund 800€ bekommt man bei Panasonic heute die weltweit beste und schnellste Fototechnik. Wie das möglich ist?
Durch einen kleineren Sensor = 1“ Zoll, der etwa 1/8 der Fläche des Vollformats (Canon Eos 5D3) bietet, oder ein Drittel der Fläche des APS-C Formats (Canon EOS 7D2) ist eine sehr gute Schärfe und Auflösung der Details sicher gestellt.
Nur Kameras mit dem 1 2/3“ Sensor sind noch einmal um Faktor 4x kleiner als 1“ Zoll (z.B.: Panasonic FZ300) und können die Qualität einer FZ1000 nicht bieten. Selbst der Brennweitenvorteil von 600 mm, 1200 mm und gar 2000 mm kann den Vorteil des größeren 1“ Sensors nicht aufwiegen – daher besser FZ1000 mit Bildausschnitt, als irgendeine Kamera mit kleinerem Sensor.

Ich kann auch die Panasonic GH4 mit mFT-Sensor 16 MP und dem 6.3/100-400 mm einsetzen – der Sensor ist beinahe doppelt so groß wie der 1“ Sensor und bringt 800 mm Bildausschnitt. Aber, die Fokussierung ist langsamer und der Unterschied f:4.0 gegen f:6.3 bringt manchmal auch die schärferen, verwacklungsärmeren Fotos für die FZ1000.

Selbst ein Vergleich zur Nikon 1 hinkt – die 1 J5 (20 MP) von Nikon kostet 400€ plus Nikon 1 5.6/70-300 mm = 900€ ergibt 1300€ – ohne Sucher und Griff (beides ist kaum verzichtbar für solide Tierfotografie) und sie ist auch nicht so schnell wie die Panasonic FZ1000. Erst mit einer Nikon V4 mit Sucher könnte Nikon die Leistung der FZ1000 einholen – zum doppelten Preis von 1900€…

und eben nicht bei f:4.0 – sondern bei f:5.6 – erst wenn man das durchdenkt, zeigt sich wie weit voraus die FZ1000 ist. Nikon und Canon sind viel zu teuer.

Nikon Kon

Bei Nikon wurden ebenfalls die beiden TC14E und TC20E auf das Level III angehoben, mit mehr Linsen, besserer Korrektur, Vergütung und Staub-& Spritzwasserschutz versehen. Sie sind sehr teuer und mir fällt auf, das sie mit praktisch allen Objektiven langsamer fokussieren, als es die Canon-Kontrahenten tun. Das Nikon Sortiment ist noch dünner, konverter-kompatibel sind nur:

2.8/105 mm VR Macro    (AF nicht zuverlässig)

2.0/200 mm VR

2.8/300 mm VR II

4.0/300 mm VR

4.0/300 mm PF VR

2.8/400 mm VR II

4.0/500 mm VR II

4.0/600 mm VR II

2.8/70-200 mm VR II

4.0/70-200 mm VR

5.6/80-400 mm VR II

5.6/200-500 mm VR

4.0/200-400 mm VR II

Olympus Konverter

Bei Olympus FT können alle Objektive mit den beiden Konvertern mit Autofokus-Betrieb eingesetzt werden, auch die Macro-Objektive! Beim Fisheye und den Superweitwinkel-Konstruktionen macht dies aber keinen Sinn.

Für Olympus mFT gibt es bisher nur den MC14 Konverter und der passt mechanisch nur auf das 2.8/40-150 mm und das kommende 4.0/300 mm.
Er verursacht leider leidliche AF-Geschwindigkeits-Verluste. Von Olympus hatte ich mehr erwartet. Offensichtlich macht der Kontrast-AF mit dem Einsatz von Konvertern noch erhebliche Probleme. Es bleibt abzuwarten ob sich Olympus auch an einen MC20 2,0x Konverter traut. Wichtig wäre das auch Panasonic endlich stärker im Tele-Bereich aktiv wird.

Sony Kon

Sony hat seine Preise gesenkt. Bisher gibt es nur 2 Konverter für die Alpha SLT-Objektive und Kameras, für alle spiegelfreien Sony-Kameras sind bisher keine Konverter in Sicht. Die Konverter können nur mit 4 Objektiven genutzt werden:

2.8/135 mm STF   (nur manuell)

2.8/300 mm SSM

2.8/70-200 mm SSM

5.6/70-400 mm SSM

Weder die Zeiss-Objektive noch die Macro-Objektive können von den Sony-Konverter profitieren, da sie nur für SSM-Ultraschall konzipiert sind.

Konverter sind in erster Linie gedacht um den Bildausschnitt von Tele-Objektiven mit fester Brennweite zu verbessern. Nur sehr wenige Zoom-Objektive mit Lichtstärke f: 2.8 und f:4.0 sind mit Konvertern sinnvoll einsetzbar. Dabei sollten sie zumindest um eine Stufe abgeblendet werden.
Lichtschwache Super-Zooms wie 6.3/18-200 mm; 5.6/28-300 mm sollten Sie gar nicht mit Konverter verwenden

und lichtschwache Tele-Zooms wie: 5.6/70-300 mm; 5.6/100-400 mm; 6.3/50-500 mm lassen praktisch keine guten Bild-Ergebnisse erwarten. Bei den reinen Telezooms könnten Sie auf f:8 abblenden und durch geziehlte Nachbearbeitung Kontrast und Schärfe anheben um zufriedenstellende Bildergebnisse von kleinen Tieren oder weit entfernten Objekten zu erhalten. Dabei sollten Sie immer ein Stativ einsetzen und ISO-Empfindlichkeiten von 1600 und mehr verwenden.

Kenko und Sigma bieten zumindest recht gute und flexibel einsetzbare (Kenko mit fast allen Objektiven – Sigma nur mit weniger Tele-Festbrennweiten und Tele-Zooms) 1.4x Konverter.
Die 2,0x und der 3,0x Konverter von Kenko sind ihr Geld selten wert und erst recht nicht mit Zoom-Objektiven der Lichtstärke f: 5.6 oder gar weniger!

Pentax Kon

Der Pentax DA 1.4x AW Konverter ist ein Exot, der 25 Jahre zu spät kommt. Dennoch ist er sicher auch im heutigen Portfolio von Pentax sehr wichtig. Er bietet Staub- und Spitzwasser-Schutz und sowohl den halten Kurbel-AF und neueren Ultraschall-AF. Doch beide Arten arbeiten gemessen an Canon relativ langsam. Der Preis von gut 500€ scheint mir da kaum gerechtfertigt, aber er ist teuer wegen der deutlich kleineren Pentax-Zielgruppe.

 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test, Praxis-Tests

1. Januar 2016
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Sylvester 15 - Urknall IMG_1492 kl

2015 war ein tolles, ein volles, ein lebendiges Jahr für mich – viel mehr als man erträumen kann.
Nur der Fotobereich, das Berichte schreiben, die Tests – waren schwierig und auf manchen Plattformen gab es viel zu ärgerliches Feedback.

Ich hoffe Sie haben 2015 glücklich erlebt und schöne Erinnerungen gespeichert! Und wenn doch leere Löcher geblieben sind…
2016 ist da – schauen Sie nach vorn, schauen Sie auf HEUTE und ich wünsche Ihnen von Herzen – das sie 2016 zufriedener, glücklicher, gesünder, geliebter sind!

 

Für mich war das ein Jahr an das ich noch gerne und lange positiv zurück denken werde.

Wie so oft, lag die Ursache weniger in dem was zu einem kommt – sondern viel mehr im eigenen Blick auf die Welt, in der eigenen Öffnung für Menschen, für die Natur der Dinge!

Man wünscht sich Gewinne, Geld, Liebe, Gesundheit – doch all das kommt fast nie zu einem, wenn man selbst es nicht in die Hand nimmt und etwas dafür tut!

 

2015 war mein Jahr der vielen Reisen:

Florida: Key, West, Sanibel Island, Miami

Spanien: Barcelona, Gaudi

Tschechien – Deutschland: Prag – Dresden

England: London, Cornwall, Brighton

Wilhelmshaven – Bremerhaven – Osnabrück

Frankreich: Bordeaux – Biarritz

Spanien: Bilbao

Münsterland: Münster – Herford – Rheine

Deutschland, Österreich, Schweiz, Lichtenstein: Feldkirch – Bregenz – Lindau – Zürich – Chur – St. Gallen – Vaduz – Eschen – Schaan

 

MUSIK 2015:
(gute Musik ist für mich Power und Melancholie, mir sind Texte sehr wichti

Für mich sind das zuerst einmal:

Sarah Connor “MUTTERSPRACHE”
Anspieltipp: Deutsches Liebeslied – Bedingungslos

und dann ADELE mit ihren grandiosen “25”
Anspieltipp: Million Years Ago & Water Under The Bridge

Alben, auf denen fast alle Songs großartig sind. Richtig laut auf Kopfhörer.
Mein all time favorite: Billy Joel – An Innocent Man

FILME 2015:
(gute Filme sind für mich: Thriller, Agenten, Science Fiction, Melancholische Dramen)

1. KINGSMAN

2. Codename UNCLE

3. Dritte Person

4. The Bridge America Serie

5. Ein Tag in Middlton

6. Der große Trip – Wild

7. Ex Machina

8. Blackhat

9. LUTHER  Serie

Der Fortsetzungswahn setzt sich fort, an Mad Max Furt Road konnte ich mich gewöhnen, Mission Impossible 5 war einer der besten Filme der Reihe, Star Wars war eine peinliche Zeitverschwendung, SPECTRE hat einfach nicht richtig funktioniert, war zu lang, hatte einen entsetzlich schwachen Christoph Walz und noch blassere Lea Seydoux.

Mein all time favorite: “Blade Runner” von Ridley Scott

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Was hat das Jahr 2015 gebraucht und welche Aussichten haben wir?

Welche Kameras haben mich angeregt? Womit habe ich gerne fotografiert 2015?

Begleitet haben mich als wichtigste Kameras:
Canon EOS 5DSR – Canon EOS 7D2 – Canon G5X -Leica T – Fujifilm X-T1 – Nikon D7200 – Nikon D750 – Olympus E-M5II – Olympus E-M1 – Panasonic FZ1000 – Panasonic LX100 – Panasonic GH4 –
Samsung NX 1 – Sony Alpha 7II – Sony Alpha 6000

Welche davon haben mich sehr beeindruckt und habe ich behalten?
1. Canon EOS 5DSR
2. Canon EOS 7D2
3. Panasonic FZ1000
4. Panasonic GH4
5. Canon G5X
6. Fujifilm X-T1

Letztere (Fuji X-T1) mit etwas Bauchschmerzen, weil ich drei Ausfälle (Speicherkarte 2x nicht beschreibbar, einmal Fotos nicht aufgezeichnet) hatte – Fuji habe ich nur behalten wegen der unglaublich guten Objektiven und weil ich Lichtstärke will, wo andere verrückte Preise fordern oder schwere Glasblöcke anbieten oder nicht überzeugen – da kann Fujifilm mit 1.4/16 mm – 1.4/23 mm – 1.2/54 mm – 2.0/90 mm punkten.

Die Canon G5X hat letztlich als kleinere, leichter verstaubter Kamera mit 1.8-2.8/24-100 mm auf 20 MP 1″ Sensor mit eingebautem Blitz, voll beweglichem Touch-Screen und Objektiv-Verschluß noch mehr überzeugt als die haptisch bessere Panasonic LX100, die dank größerem Sensor ab 800 ISO weniger rauscht und mit einem helleren, besseren Sucherbild überzeugender ist.
Die Panasonic GH4 ist mir einfach in Hand und ans Herz gewachsen, ein sehr verlässliches Kamerawerkzeug, das immer spaß macht. Ich vermisse hier noch lichtstarke Teleobjektive und noch überzeugendere Sensoren.
Die FZ1000 ist weiter konkurrenzlos und immer dabei – zwar nicht klein und nicht für die Jackentasche, aber so rasend schnell habe ich mit keiner Kamera 800 mm Bildausschnitt scharf gestellt und in guter Qualität verfügbar.
Die Canon 7D2 ist einfach klasse und schnell, sicher ist sie ab 3200 ISO wieder limitiert und Sony Sensoren sind einen Hauch besser und haben etwas mehr Spreizung in der Dynamik bis 400 ISO – aber who cares – wenn ich Canon Objektive einsetzen kann. (dann nehme ich freiwillig keine von Zeiss, keine von Nikon und erst recht keine von Sony)
Die EOS 5DSR war für mich die Überraschung des Jahres, die mich selbst Lügen straft – einen solchen Sensor mit dieser Bildqualität hat es noch nie gegeben – da können Sony/Nikon-Anhänger jetzt so laut schreien wie sie wollen. Und seltsamerweise arbeitet Sony seit Sommer fieberhaft an einem 50+ Sensor mit verträglicheren Eigenschaften – warum wohl – weil Canon hier einfach die Nase zu weit vorne hat – von den EOS-Objektiven einmal ganz abgesehen.

Warum sind die anderen Kameras nicht geblieben?
Sie Sony-Kameras sind für mich immer noch Mogelpackungen, die Alpha 6000 ist nett und behauptet den schnellsten AF zu haben, doch es gibt ja kein brauchbares Tele dafür – also sind alle Behauptungen geschenkt und das APS-C System letztlich langweilig. Sony hat auch hier radikal abgebremst, kein Nachfolger, keine neuen Objektive und volle Konzentration auf Alpha 7.
Und was Sony hier seinen Fans und Kaufinteressenten zumuten ist schon ein starkes Stück: 7 Kameras in rund 1 Jahr…. alle Vollformat, keine davon wirklich einwandfrei ausgestattet, alle mit zu kleinem Akku und alle mehr Geschrei als Lieferung von BQ.
Die Alpha 7S ist allenfalls für Filmer interessant, die Alpha 7 – 7II sind Einstiegskameras – den Preis beileibe nicht wert. Nur die Alpha 7RII für 3500€ kann etwas punkten – aber für den Preis kann ich nur jedem die EOS 5DSR raten.
Immerhin gab es einige neue Objektive, auch sehr gute von Zeiss – nur damit steigen auch die Kosten für ein System sehr schnell auf 10.000€ und zu dem Preis, warte ich dann lieber auf Fujifilm Mittelformat oder kaufe eine Pentax 645Z. Sony hat seinen Käuferkreis erweitert und macht Druck – das ist gut für alle Canon, Nikon, Pentax-Fotografen – denn dann kommen da auch wieder Innovationen. Aber für mehr – ist Sony für mich nicht gut. Keine Alpha 7 würde mich auch nur annähernd zufrieden stellen

Mit Olympus habe ich ein Problem, die mFT-Objektive hauen mich nicht vom Hocker (wie das alle FT-Objektive taten)

LÄSTIGES CASHBACK überall. Was Canon, Nikon, Pentax, Olympus und Co da ständig anbieten, dient letztlich mehr der Kundenbeschäftigung und Kundenbildung – als das es zu irgendwas gut ist. Ungleich fairer wird man mit echtem Rabatt bei Fujifilm versorgt, 100€ gleich beim Kauf abgezogen – das ist verführerisch.

 

Welche Kameras und Objektiven lohnen den Kauf?

Ich kaufe und verkaufe viele Kameras und Objektive und beobachte den Gebrauchtmarkt seit 25 Jahren sehr intensiv. Ich habe mir da keine Listen gemacht, denn ich finde Listen mit erzielten oder erzielbaren Verkaufspreisen sehr irreführend und dumm. Das es ein Angebot wie folgendes gab: Canon Eos 5D3 – wie neu für 1700€ heißt eben nicht, das wenn das Angebot verschwindet, die Kamera auch für den Preis verkauft wurde, den Preis wert war, oder ob nicht der Anbieter erkannt hat, dass das Angebot viel zu günstig war und er auch problemlos 2100€ hätte bekommen können. Natürlich gibt es Notverkäufe und auch einfältige Menschen, aber die können ja nicht als Maßstab für einen Preis gelten. Dafür lässt sich nur der aktuelle Neupreis heran ziehen – davon 1/3 sollte jedes brauchbare Foto-Equipment im guten Zustand wert sein.

Wer sich da aber an Fujifilm, oder Sony, oder Samsung oder Nikon 1 bindet, kann mit dem Angebot, den Preisen, der Zusammenarbeit mit Kamera, der Objektive bisher kaum zufrieden werden.

Und selbst bei Olympus ist es so, dass viele der bisherigen mFT-Objektive den klangvollen Namen Olympus gar nicht und die hohen Preise noch weniger, verdient haben – vor allem dann nicht, wenn man sie nicht ganz gezielt und aufwendig aussucht. Ich habe so viele Olympus-Pro-Objektive retourniert wie noch nie zuvor, nur um ein paar sehr gute zu finden. Olympus versucht jetzt mit den PRO-Objektiven wieder mehr Qualität zu liefern, aber die Preise bleiben im Verhältnis sehr hoch. Ich bin auch da insgesamt bisher enttäuscht.
Anders bei Panasonic und Canon, beide liefern überwiegend sehr gute Objektivkonstruktionen zum noch akzeptablen Preis und verfolgen offensichtlich bisher eine ganz andere Strategie.

Es ist heute am klügsten, eine neue Kamera gleich mit neuen Objektiven zu kaufen. Sicher Exoten wie Superteles, Macros und hochlichtstarke Festbrennweiten brauchen nicht unbedingt neu gekauft werden, aber alle Zooms und Weitwinkelobjektive profitieren sehr von neuesten Entwicklungsstandards – da sehen selbst 3-5 Jahre alte Objektive meistens sehr blass aus.

Deshalb mein Rat, wenn der Kauf einer Eos 7D2; Nikon D750, Alpha 77II ansteht, kalkulieren Sie bitte auch die aktuellen Zoom Objektive mit ein. Sonst laufen Sie Gefahr unzufrieden zurück zu bleiben.

Ich rate ja gerne auch mal vom Kauf ab – denn ich erkenne oft, wenn ein Produkt noch unausgereifter ist, wie andere. Das traf im letzte Jahr auf folgende Kameras zu, die alle inzwischen schon veraltet oder gar kurz vor der Ablösung stehen:

– Alle Nikon 1 Kameras (bis auf V3 – die einfach nur zu teuer ist)
– fast alle Fujifilm Kameras, selbst die X-T1 hält nicht wirklich für jeden, was sie verspricht
– Nikon D7100
– Nikon Df
– Nikon D610
– Canon EOS 6D
– Canon EOS 1DX
– Canon EOS 5D3
– alle Samsung NX-Kameras
– Panasonic GM5
– fast alle Pentax Kameras bis auf K3 und 645Z
– alle Olympus Pen-Kameras + E-M5
– alle Sony Alpha 7 Kameras
– Leica T

Die sind alle nicht ausgereift, teilweise schon durch Nachfolgemodelle disqualifiziert und mit dem Erwerb haben die Käufer meist viel Geld verbrannt – wenn sie die Kameras nicht wenigstens 4 Jahre einsetzen.

26 Kameras für Wechselobjektive sind 2015 erschienen.

Kamera: Wer nicht nur tolle Bilqualität erwartet, sondern auch eine wunderbare Kamera für die Jackentasche mit Wechselobjektiven will: PANASONIC GM5 –  Man glaubt es kaum, woran Olympus Pen, Nikon 1, Pentax Q und unzählige andere zuvor gescheitert sind, der GM5 gelingt es scheinbar mühelos. Sie müssen Sie in die Hand nehmen um zu begreifen wie sie klein sogar mit Sucher ist. Die Baby-Panasonic mit 12-32 mm Objektiv und optionalem Handgriff macht einfach Spaß. “Die Perfektion ist den Göttern vorbehalten” sagen die Japaner demütig und der Hersteller verweigert mir hier leider den beweglichen Monitor und vor allem den Touch-Screen. Das ist der einzige Pferdefuß, die kleine Kamera lässt sich nur wie ein Smartphone über den starren Monitor nutzen. Außerdem hat sie starke Konkurrenz durch die hauseigene LX100.

KALENDER: Ich mag den Tisch-REISE-Kalender mit täglich neuen Fotos und Tipps von Harenberg, den habe ich seit vielen Jahren auf dem Schreibtisch.

BUCH: Art Wolfe EDEN – ein Highlight in leuchtenden Farben – man mag es oder wird blind.

KAMERAGURT: einen Eddycam aus Elchleder – den sollten Sie haben, sie können ihn gleich per Mail bei mir bestellen, in vielen Farben und drei verschiedenen Breiten und Längen verfügbar.
Jetzt auch in Gelb/schwarz und rot/schwar für Nikon oder Canon.

FOTOGESCHÄFT des Jahres 2015: Vielen Dank nach Worms für die gute Zusammenarbeit an Foto Oehling und nach Bad Laapse an M. Achatzi!

FOTOTASCHE: Für Systemkameras mit vielen kleinen Objektiven: LowePro Messanger 250, schmal am Körper sicher und groß genug für alles, auch auf Reisen.

SPEICHER: Hat man nie genug und werden endlich auch richtig schnell. Mein Tipp: Sandisk Pro
und Sie sollten wichtige Foto-Sessions und Reisen immer auf der Speicherkarte belassen und dieser zur dauerhaften Speicherung verwenden. Keine Festplatte, keine DVD, keine Blu-Ray, kein USB-Stick und auch kein anderes Speicherverfahren ist derzeit so Datensicher wie die CF oder SD-Speicherkarte! Verwenden Sie Speicherkarten wie früher die Filme, sie sind sehr preiswert geworden, es lohnt sich nicht sie zu überschreiben.

SPEICHER-LESEGERÄT: Lexar USB 3.0

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

30. Dezember 2015
System-Kameras 2016 – Ersatz für Spiegelreflexkameras?

Leica SL 7 kl

Spiegelfreie Systemkameras entwachsen den Kinderschuhen!

Leica SL 5kl

System-Kameras – leichter, technisch ausgereifter und einfach kreativ – für anspruchsvolle Fotografen & als Zweitsystem für DSLR-Kamera-Nutzer

Systemkameras gibt es seit sie von Panasonic 2008 eingeführt wurden. Für Panasonic, Sony und Olympus war das die einzige Chance am Fotomarkt seriös mit zu mischen.
Und Panasonic zeigt für mich bis heute die überzeugendsten Produkte – auch wenn das so nicht von den Meisten erkannt wird.
Seltsamerweise wird hauptsächlich Sony als Innovator gefeiert und die Masse legt mehr Wert auf Sensoren, als auf Bedienung und Objektive. Olympus hat sich mit seinen kantigen Retro-Kameras, die schneller verschleißen und alt aussehen als alle anderen, seinem extrem kompliziertem Menü und PRO-Objektiven die nicht immer halten was sie suggerieren, bei mir etwas ins Abseits geschossen. Wenn man das Menü beherrscht und die Technik richtig nutzt, sind sie trotzdem sehr gute Arbeitsgeräte, mit extrem vielen kreativen Möglichkeiten.
Spätestens mit Einführung der Sony Alpha 7 RII und Leica SL sollte es jedem Mitarbeiter bei Canon, Nikon und Pentax dämmern, dass es sie ihren Job kosten kann. Wie bei den Seeschlachten feuert Sony nach einigen lieblosen Versuchen jetzt die volle Breitseite mit technischen Innovationen auf mehreren Ebenen ab:
– die Objektive von Zeiss (auch wenn Zeiss bisher weder für Innovationen noch für tatsächlich bessere Objektive bekannt war)
– Adapter, sehr viele Canon und Nikon Objektive können durch Metabones-Adapter mit langsamen AF sogar bildstabilisiert eingesetzt werden.

Sony verzettelt sich mit sehr vielen Kameras und extrem hohen Preisen und die Objektive erfüllen bisher nur selten, was ich erwarte. Auch ein Sensor mit 42 MP und eine etwas verbesserte Haptik ändern daran nichts, Akkuleistung, Sucher, Farbwiedergabe und Schnelligkeit bleiben Schwachpunkte.
Samsung spielt in Europa nicht mehr mit und Canon, Nikon, Pentax und Leica üben noch.
Für die ambitionierte Leica SL gibt es bisher nur 1 Objektiv: 2.8-4.0/24-90 mm – Leica verkehrt die gepriesenen Vorteile von spiegelfreien Systemkameras teilweise ins Gegenteil – die Kamera ist extrem groß und mit 850g kein Leichtgewicht  – 1140g wiegt zusätzlich das 24-90 mm für 4300€, es ist 14cm lang und braucht 82mm Filter. Leica nennt 145 kompatible Objektive, aber bis Ende 2016 werden es maximal 9 mit Autofokus sein und 3 nur wirklich für Vollformat gemacht. Sie ist für mich mal wieder konsequent hässlich und falsch konstruiert.
Leica ignoriert einfach weiter die Tatsache das nicht wenige Fotografen mit dem linken Auge arbeiten und dann die Nase voll auf dem Monitor klebt und Funktionen ungewollt aktivieren kann und das kann hier sogar dem passieren, der mit dem rechten Auge in den großen Sucher schaut. Der Hauptschalter ist links oben auf der Rückseite mal wieder völlig deplatziert. Wieder eine stinklangweilige, total veraltete Gurtaufhängung. Die Tasten sind unbeschriftet, sofern überhaupt genug vorhanden sind. Sie hat 2 SD-Kartenplätze, aber nur einer wirklich schnell und es ist kein Platz für CF-Karten mehr vorgesehen, obwohl die erheblich schneller und sicherer (professioneller) arbeiten.
Der Akku schafft maximal lächerliche 400 Bilder – meine DSLRs schaffen oft mehr als 2500 und selbst meine Panasonic GH4 ist mit 1500 Bildern gut dabei. Ein Blitzschuh ist schon mal da, aber noch keine Blitze lieferbar.
Der AF ist so weit sehr gut, aber keineswegs überragend und erst am Tele-Zoom wird sich zeigen ob er bei bewegten Motiven scharfe Fotos in kurzer Zeit liefern kann.
Der Suchereinblick erschlägt mich gleich in blaugrüner Farbgebung und erinnert verdächtig an die R8. Soll das jetzt chic sein? Ich finde es sehr störend und sehr hässlich – wer will schon blaugrüne Fotos und wer will die Farben jedesmal nachbearbeiten? Die ersten Fotos mit dem 24 MP Sensor sind schon auf den ersten Blick schlechter wie das was eine Canon Eos 5DSR oder gar Pentax 645Z liefern kann und selbst eine Canon EOS 5D Mark III braucht sich dahinter nicht zu verstecken  – also das überzeugt mich gar nicht.
Letztlich eine Kamera mit Adapter und nur einem Objektiv. Und das 2.8-4.0/24-90 mm Asph. hat endlich die perfekte Brennweite, ist aber mit f:4.0 im wichtigen Telebereich kaum noch attraktiv und so dick, lang und schwer bei 82mm Durchmesser als ob es Lichtstärke f:2.0-2.8 bietet. Weitere Objektive wie ein 2.8/4.0/90-280 mm und 1.4/50 mm Summilux sollen ende des Jahres lieferbar sein, aber wir kennen ja Leica… das kann Jahre dauern und weitere Objektive sind gar nicht in Sicht.

Was bleibt als Licht unter dem Strich:

+ größter elektronischer Sucher mit 4.4 MP Auflösung und schnellster Darstellung

+ großer 2 GB RAM Speicher für bis zu 11 Bilder pro Sekunde für bis zu 35 Bilder in Serie

Den hochauflösenden Sucher bekomme ich bald in anderen Kameras. Aber diesen Designklotz möchte ich nicht den ganzen Tag in der Hand haben, zumal er mir sowieso keine besseren Fotos liefern kann. Der Akku ist unterdimensioniert oder der Stromverbrauch viel zu hoch und der AF muß sich erst beweisen. Manuelle Objektive über Adapter sind für mich keine echte Option.

Leica SL 3 kl Leica SL 4 kl

Fujifilm hatte gar keiner auf dem Zettel, als die X-Pro1 erschien. Leider waren die ersten Kameras technisch sehr weit zurück und kaum als schnell zu bezeichnen. Das änderte sich erst mit zahlreichen Updates für die X-T1. Aber Fujifilm hat von Anfang an die allerbesten Objektive geliefert und vor allem die richtigen Brennweiten in den spannendsten Lichtstärken und mit einem 16 MP Sensor mit geringstem Bildrauschen die scheinbare Kluft zum vollen Kleinbildformat mühelos überbrückt. Auch eine Leica SL rauscht heute mehr als eine X-T1 ab 800 ISO.

Ich kenne immer mehr Menschen, die noch nie mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert haben, die nur Systemkameras ohne Spiegel, Smartphones und Kompaktkameras kennen.

Kleiner, handlicher und schneller sollen sie sein und die bestmögliche Bildqualität liefern!
Deutlich besser als Digicams und nicht wesentlich schwächer als Spiegelreflexkameras – einigen gelingt das sogar!

Die aktuellen Kameras für 2016:

Für die nächsten Monaten sind folgende Neuheiten geplant:

Fuji X-Pro 2 (neuer 24 MP Sensor, neuer Sucher, schneller AF 273 Felder)
Fuji X-E2s

Olympus Pen-F (mit Sucher) 
Panasonic GF-8
Panasonic GH5

Eos M (mit Sucher)

Mindest-Ausstattung: Sucher, beweglicher Monitor, Schnelligkeit

1 Zoll Achtelformat:
Nikon 1 V3
(mit 18-20 MP, Qualitätslimt bei 400 ISO,  mit großer Schärfentiefe und kreativ geringerem Potential, sehr großer Schärfentiefe, ideal als Taucher-Format, sehr schnell – sehr hohe Preise)

microFourThirds Viertelformat:
Panasonic GH4
Panasonic GX8
Olympus E-M1
Olympus E-M5II

(kleinerer, lichtschwächerer Sensor mit Qualitäts-Limit bei 1600 ISO und bisher nur 16/20 MP, große Schärfentiefe, sehr ausgereiftes System, 8mm-300 mm, ideales Reise-Format, sehr schnell, viel Auswahl)

APS-C  Halbformat:
Fujifilm X-T1
Fuji X-Pro 2
EOS M3
Sony Alpha 6000
Samsung NX 1
Leica T

(konsequente Weiterentwicklung vom Halbformat, Qualitäts-Limit bei 3200 ISO, immerhin bis 28 MP, kleine Kameras, aber große, teure Objektive, kein großer Vorteil zu DSLR, technische Möglichkeiten noch nicht voll ausgeschöpft, AF-Probleme, Suche nach der richtigen Haptik, meist Festbrennweiten, wenige gute Zooms)

Plus: Einsteigerkameras: Fuji X-T10; X-E2; Olympus E-M10II; Panasonic G70; Panasonic GM5; Sony Alpha 5100; Samsung NX500

Vollformat:
Sona Alpha 7II 24
Sony Alpha 7RII 42
Sony Alpha 7SII 12
Leica SL
Leica M-E

(volles Kleinbild-Format, Qualitäts-Limit bei 6400 ISO noch nicht ausgeschöpft, bis 42 MP, sehr schlanke Kameras mit wenig Griffigkeit, kaum für Tele-Fotografie geeignet, große AF-Probleme, Kleine Kameras, aber große, schwere Objektive, überwiegend Festbrennweiten, langsam)

Weg mit der alten Hilfstechnik, Spiegel, Sucherprisma, aufwendiger, lauter Mechanik, Staubansammlung im Sucher und demnächst auch dem mechanischen Verschluss.
Doch wer sich eine kleinere, leichtere Reisekamera oder Alternative zur DSLR verspricht, muss genau prüfen. Sony baut sehr klein, aber im Voll- und auch im Halb-Format bleiben die Objektive sehr groß und schwer. Nur Leica schafft es kleinere Objektive (M ohne AF) für einen begrenzten Brennweitenbereich 16-90 mm anzubieten.
Für die Reise ist selbst eine Sony Alpha 6000 oder Fujifilm X-T1 oder Samsung NX1 nur dann ideal, wenn man sich auf 2-3 Festbrennweiten beschränken kann.
Will man das ganze Gebiet fotografischer Kreativität ausschöpfen, ergibt sich derzeit nur mit mFT-Format eine kleine, schnelle und handliche Ausrüstung von 8-400 mm / 16-800 mm Brennweite, bei deutlich geringerem Gewicht als DSLR. Kleiner Nachteil bleibt der kleinere, lichtschwächere Sensor, der nicht überreizt werden kann und bei 1600, spätestens bei 3200 ISO aufgeben muss und “nur” 16-20 MP bietet und sich weniger zum heraus vergrößern eignet. Das lässt sich umgehen durch die Verwendung hochlichtstarker Festbrennweiten und lichtstarker Zooms, die reichlich zur Verfügung stehen. Es ist zu erwarten, dass es auch vermehrt Objektive mit Lichtstärke f:1, f:1,2 und f:2,0 geben wird.
Oder man reist mit lichtschwachen Objektiven: Canon EOS M, Sony Alpha, Leica T und erreicht so die gewünschte Kompaktheit und Leichtigkeit.
Die Alpha 7 Vollformatkameras sehe ich bisher nur in Einzelfällen als spannenden Reise-Ersatz für DSLR, die Objektive bleiben sehr groß und schwer.

Also konkret:

mFT:
Panasonic GH4 mit 4.0/7-14 mm – 2.8/12-35 mm – 2.8/35-100 mm – 6.3/100-800 mm – 1.7/15 mm – 1.7/42,5 mm = 550g + 1750g = 2300g
Oder ganz kompakt mit: 5.6/9-18 mm + 5.6/14-140 mm = 1000g

APS-C:
Fujifilm X-T1 mit 4.0/10-24 mm – 4.0/18-55 mm – 2.8/50-140 mm – 5.6/100-400 mm – 2.0/18 mm – 1.2/56 mm   = 450g + 3550g = 4000g
Oder ganz kompakt mit: 4.0/10-24 mm + 5.6/18-135 mm = 1350g
Die Gewichtsnachteile offenbaren sich deutlich im Telebereich!
Mit Leica, Canon, Samsung und Sony scheitert die Reise letztlich an fehlenden Objektiven im Telebereich und schwächeren Objektiven im Normalbereich.

Die Kameras liegen im Preisbereich 800-11000€ mit vergleichbarem 28-80 mm Normal-Zoom-Objektiv – meist ohne Sucher. Sie sollen besonders klein, trotzdem handlich sein und in die Hosentasche oder Jackentasche passen.

9 Hersteller – 14 Systeme

Fujifilm XT – Das System von GESTERN für morgen

Im positiven Sinne, denn wer gerne bewusst und entspannt fotografiert wie in den 80iger Jahren, mit der modernsten Hilfstechnik – der ist hier perfekt aufgehoben. Fujifilm orientiert sich mit den Kameras an Contax und mit den Objektiven an allen klassischen Systemen, 35 mm – 50 mm – 85 mm oder wie es jetzt bei Fuji im Halbformat bedeutet: 23 mm – 35 mm – 56 mm sind die wichtigsten Brennweiten.
Alles andere ist mehr Schnick-Schnack. Wer moderner fotografieren will, verwendet bei Fuji: 10-24 mm – 18-55 mm – 50-200 mm – bei deutlich mehr Volumen und Gewicht, dafür mit schnellerem Fokus, Bildstabilisierung und hoher Flexibilität.
Fujis großer Vorteil – das System ist so ausgelegt, das schon mit JPEG tolle Farben und Schärfe erreichbar sind und RAW selten Verbesserungen bringt und manchmal sogar nicht an die Ergebnisse heran kommt. Jüngst wurden das 2.0/35 mm und der ergänzende 1.4x Konverter vorgestellt. Wir dürfen außerdem 2016 deutlich höher auflösende Kameras erwarten sowie mehr spannende Festbrennweiten – das 5.6/100-400 mm wird erscheinen und auch ein 2.4/200 mm scheint mir nicht mehr in weiter Ferne. Entscheidend werden aber die neuen Sensoren, ich hoffe, das es nicht einfach nur Sony-Sensoren werden.

Panasonic G – Das System aus der Zukunft

Aufmerksam betrachtet war Panasonic der erste, der die Zeichen der Zeit richtig gedeutet um umgesetzt hat, wo Olympus letztlich alles falsch gemacht hat und zu früh dran war, hat Panasonic den spiegelfreien System-Kameras 2008 erst Leben eingehaucht. Und bis heute, hat trotz des gewaltigen Engagements von Sony, Samsung, Olympus und Fujifilm – Panasonic technisch die Nase noch 1-2 Jahre vorn, hat Technik und Objektive, die andere erst entwickeln, die beste Bedienung, die beste Haptik, Leica-Glas, sehr effektive Bildstabilisierung, Schnelligkeit, 4K-Filmen und den besten AF der spiegelfreien Kameras.
Größter Kritikpunkt sind die knalligen Farben mit Betonung der Rottöne, die sich schwer zähmen lassen.
Panasonic wird 2016 mit einer GH5 punkten, die dann hoffentlich die beste Bedienung der GH4, mit der weiter verbesserten Technik aus der GX8 vereint: Zusätzlicher Bildstabilisator in der Kamera, 20 MP Sensor und größerer, höherer auflösender Sucher mit hoffentlich schon 3-4 MP.

Kaufempfehlung:
Panasonic GX8
Panasonic GH4
Panasonic G70
Panasonic LX100 & FZ1000
Panasonic 1.7/15 mm Summilux
Panasonic 1.2/42,5 mm Noctilux
Panasonic 2.8/35-100 mm

Panasonics GH4 für nur 1130€ sieht von allen Kameras sehr vertraut aus und einer DSLR-Systemkamera am ähnlichsten. Panasonic hat gleich Kameras mit Sucher und beweglichem Monitor eingeführt, die auch in hoher Qualität filmen können. Die GH4 hat einen gut gummierten Griff der mehr Sicherheit und Stabilität verleiht als die Griffigkeit aller anderen Kameras. Doch der Sensor mit 16 MP, zeigt auch hohes Bildrauschen ab 3600 ISO, reduzierter Schärfe und bringt eher beim Filmen in 16:9 Vorteile. Im Vergleich mit Sony und Olympus verfügt sie über den schwächeren Sucher und für Einsteiger verwirrende Bedienungsvielfalt. Ab ISO 800 büßt sie merklich an Seriengeschwindigkeit ein. Die Sonnenseiten sind die gute Haptik, der toll bewegliche Monitor mit Touch-Autofokus und der sehr gute Bildstabilisator in einigen Objektiven. Sie ist relativ groß und schwer (450g) und hat den effektivsten Akku, der mehr als 1000 Bilder garantiert. Alternativ kann die GX8 empfehlen, mit dem großen, hellen und beweglichen Sucher und 20 MP-Sensor. Aber auch eine GH5 sollte bis Sommer lieferbar sein.

Olympus E-M5II kostet 1100€ und bietet dafür aber auch viel modernste Technik. Sie setzt technisch Maßstäbe, der IS Bildstabilisator ist endlich ausgereifter, nur ab 200 mm Brennweite enttäuscht er öfter. Dank hochauflösendem Touch-Screen mit AF und Auslösung auf dem Monitor, schnellem und sicherem Autofokus, auch bei wenig Licht. Dazu kommt eine sehr angenehme Farbwiedergabe und hohe Schärfe. Die Bedienung und das schwierige Menü sind mit Vorsicht einzustellen. Das etwas stärkere Bildrauschen Im Vergleich zur Sony rauscht sie ab 1600 ISO eine Stufe stärker, das ist oft verschmerzbar. Nur die Fuji-Kameras sind erheblich weniger anfällig für Bildrauschen. Die Handgriffe sind wechselbar. Die Objektive sind handlich und scharf. Was Olympus aus 16 MP dank bester JPEG-Abstimmung schon herausholt ist erstaunlich. Bei der E-M1 schwächest der IS, da würde ich auf die E-M1II im Herbst warten.

Leica T – das System von Vorgestern

Hier leider auch im negativen Sinne, denn wirklich in der Zeit ist hier gar nichts. Leica mit Halbformat ist für Fans schon eine schwere Pille, da helfen auch Design und neue Zoom-Objektive nichts. Dann erscheinen lichtschwache Zooms, ein elektronischer Aufstecksucher mit der Technik vor 2 Generationen, das Gehäuse ist sehr langsam, der Autofokus sowieso und ohne Bildstabilisierung – alles weit mehr Schein als Sein und das zum völlig abgedrehten Leica-Preis.
Jüngst wurde eine Firmware-Lösung zur Verdopplung des AF vorgestellt. Außerdem sind die beiden Zooms 3.5-4.5/11-30 mm und 3.5-4.5/55-135 mm langsam lieferbar und 2 weiter Objektive für 2016 in Aussicht gestellt: 1.4/35 mm Summilux und 2.8/60 mm Macro-Elmarit. Die Leica T hätte ein Erfolg werden können, aber der AF passt nicht, der Monitor ist unbeweglich, ein besserer Sucher nicht in Sicht und spannende Objektive auch nicht.
Leica nutzt sein Hoch gnadenlos aus und verkauft den immer Reicheren die Uralt-Technik zum Premium-Preis – mal sehen wie lange die Reichen dumm genug sind.

Leica hat ein Problem, sie bauen immer noch einige der besten Objektive der Welt (Leica M), doch die passen so nicht wirklich an moderne Sensoren von Sony, Fuji, Panasonic und Co, denn die Bildleistungen fallen an den Rändern sehr ab, sie sind extrem analog auf Film konstruiert und desto schwächer wirken sie an digitalen Sensoren. Leica löst das Problem durch eigene Sensoren mit gekrümmten Microlinsen, aber Leica Glas adaptiert an andere Systeme als an M-Kameras verliert seinen Zauber sofort. Deshalb setzt Leica zusätzlich auf die Baureihen T und SL um da dann endlich neu zu beginnen in der digitalen Zeit. Leica M ist trotz seines Sammler-Erfolgs ein Auslaufmodell aus dem letzten Jahrtausend. Sie ist dick, unförmig, blöde zu bedienen, hat nur Brennweiten von 16-90 mm beginnend aus 70 cm Entfernung … das reicht heute nicht mehr.

Leica SL – das System für übermorgen

Die ersten 200 produzierten Exemplare von dem Gehäuse und dem 2.8-4.0/24-90 mm sind bereits restlos nach Asien verkauft. In unseren Läden steht selten ein Gehäuse und es wird vermutlich bis zur Photokina dauern, bis einige die große SL-Kamera kaufen können und dann wird auch erst ein 2.8-4.0/90-280 mm Telezoom verfügbar sein.

Canon EOS M – das „wir wollen nicht“ – System

Canon will keinen Sucher einbauen, keine lichtstarken Festbrennweiten, keine langen Teles, keine Macros, keine Konsequenz, nichts wirklich selbstständiges. Auch die EOS M3 ist mehr ein „Abfallprodukt“ der EOS 760D als eine wirklich gewollt gute Systemkamera. Sogar das erste M-Modell war durch seine Haptik eine sehr eigenwillige Kamera, die abgesehen vom AF und vom Sensor letztlich doch als kompakte Ergänzung sehr gut funktioniert. Die M3 tut das nicht, der AF ist schneller, sie liegt etwas besser in der Hand, ist deutlich preiswerter und doch in der Summe total unbefriedigend.

Canon so wird das nichts.

Sony E – Halbformat mit halber Kraft

Nex war erfolgreich gestartet, auch wenn es die Fehler von Olympus wiederholte und erst mit der Alpha 6000 zu etwas Reife gelangte. Die ist gut, aber vom schnellsten AF meilenweit entfernt – zumal es keine schnellen Objektive gibt. Der Sucher ist falsch platziert und nicht wirklich dem Vergleich zu Fuji, Panasonic und Olympus gewachsen, vor allem nicht bei weniger Licht. Die Kamera ist schnell, bremst sich aber selbst gerne aus. Sony steckt sein Geld jetzt lieber in Werbung als in das System – es gibt außer 2 Zeiss und 2 Sony Objektiven kein gutes Futter für das Bajonett – so lange das so ist, rate ich davon ab.

Die Sony Alpha 6000 wird schon für 500€ Kampfpreis verramscht und trotzdem als aufregend und gelungen empfunden, ist es aber in der Praxis nicht. Wenn Sie es flach und elegant mögen, den sehr guten Sensor mit 24 MP auch bei hohen Empfindlichkeiten einsetzen wollen, auf einen hochauflösenden, beweglichen Monitor nicht verzichten können ist die kleine Alpha 6000 eine tolle Kamera für Sie. Das einzige, was im Vergleich schwächer ausfällt, ist die ungewohnte und etwas unlogische Bedienung und die wenigen beeinflussbaren Einstellparameter. Die Objektive sind relativ groß, voluminös mit nicht ganz optimaler Leistung. Die Empfindlichkeit ist ausreizbar bis 3.200 ISO. Sie wiegt nur 270g und schafft mit einem Accu rund 400 Aufnahmen. Der Autofokus ist weniger schnell und hat Schwächen bei wenig Kontrast/Licht. Die Objektivauswahl ist noch nicht groß. Ich würde auf das Nachfolgemodell warten, wenn es denn Sony sein muss.

Sony FE – Vollformat mit neuer Kraft

Mit Alpha SLT ist Sony einfach kaum erfolgreich und nicht wirklich konkurrenzfähig – deshalb setzt man jetzt alle Kraft in ein komplett neues Vollformat-System. Die ersten Kameras Alpha 7, Alpha 7R und Alpha 7s sind aus meiner Sicht alle technische Flops. Mit sehr langsamen AF, sehr lauter, sehr vibrierender Auslösung, schwacher Haptik, mit unbefriedigenden Suchern, ohne Bildstabilisierung – fast so schlimm wie Leica. Nach kaum einem Jahr bessert Sony jetzt nach, neue Sensoren, neuer Verschluß, interne Bildstabilisierung, bessere Haptik und vielen neuen Zeiss Objektiven – soll es jetzt klappen und Canon und Nikon schnell entthront werden – erstmals sind spiegelfreie Kameras im Aufwind und überholen im Verkauf fast die DSLR-Kameras.

Doch ich sehe nicht, dass das System Vorteile bringt oder wenigstens gleichwertig ist zu Canon/Nikon – DSLR: Für die Porträt-,Fashion-,Hochzeits-Fotografie, für die Tier-Fotografie, für die Sport-Fotografie… es handelt sich eher wie bei Fuji auch um ein Objektiv für die Weitwinkel und Normal-Fotografie und da einen besonderen Schwerpunkt setzen zu können. Denn dazu wären TS-E Objektive und weitere nicht alltägliche Objektivrechnungen, wie sie nur Canon hat, notwendig. Ganz abgesehen vom Profi-Service. Und Adapter mit Canon Objektiven sind vermutlich auch keine echte Lösung – zu viele Problemquellen können dann nerven.

Pentax – Das vergessene System

Pentax hat vergessen bessere Sucher, besseren AF und schnellere Technik zu bauen – Ricoh setzt auf extreme Sparsamkeit, vor allem bei der Endkontrolle – Objektive die gebraucht werden kommen erst mit 10-15 Jahren Verspätung und jetzt will Pentax noch Vollformat – für den hiesigen Markt leider so total uninteressant. Pentax ist leider nur noch ein Schatten des einstigen Marktführers und Innovators. Es gibt kein Objektiv mehr, das ich heute noch von Pentax haben müsste und die technische Umsetzung der Kameras ist einfach nicht ausgereift. Kann man vergessen. Außer man wagt sich für die Landschaftsfotografie an Pentax 645Z heran, das ist eine ganz andere Welt – kleines Mittelformat und teuer.

Samsung NX – das System der Smartphone-Generation

Überall sehen und teilen, in Höchstgeschwindigkeit im Zahlenrausch durch die Zeit beamen, Samsung will wie bei den Fernsehern und den Smartphones auch im Fotobereich alle überflügeln. Sogar ein 2.8/300 mm wurde gezeigt.
Doch Samsung stolpert wie zu erwarten über eigene Ansprüche an große Verkaufszahlen, Haptik, Bedienlogik, Materialtoleranzen, die richtigen Objektive und sein hausgemachtes Chaos. Ich sehe Samsung noch längst nicht auf Augenhöhe mit Olympus, Sony, Fuji und Panasonic – wenn auch einzelne technische Daten aufhorchen lassen und damit natürlich tolle Fotos möglich sind. Die Preise purzeln, die NX1 kostet noch 1200€ und das 2.8/50-150 mm nur noch 1200€, das 2.0-2.8/16-50 mm im Set mit der NX1 für unter 2000€.

Die Samsung NX1
Sieht aus wie bekannte Spiegelreflexkameras und bietet zunächst vertraute Bedienung. Der 28 MP Sensor ist gut, aber nicht sehr gut, der elektronische Sucher hat eine zu geringe Auflösung und der feststehende Monitor ebenfalls. Technisch muss Samsung hier noch einiges mehr heraus kitzeln um mithalten zu können. Raffinierte Details und ein rasch wachsendes Objektiv-Angebot reichen noch nicht. Samsung ist bisher einen guten Namen bei Monitoren, Fernsehern, Handys, Notebooks und Pads und Digicams gemacht, das könnte auch bei Systemkameras gelingen. Doch hier ist die Konkurrenz sehr stark, gegen Panasonic, Sony und Olympus hat die NX1 noch das Nachsehen. Die Kamera ist etwas größer als die Nex Kameras und auch die Objektive sind noch voluminöser als die sowieso schon groß geratenen Nex-Objektive – im Vergleich gegen Sony und die mFT-Kameras verliert sie durch ihr Volumen. Es gelingen Bildserien, doch bei wenig Licht/Kontrast hat der Autofokus zu kämpfen. Die Samsung-Objektive bieten dank programmierbarer i-Fn Taste und Ring ein Komfort-Plus und es gibt 9 verschiedene Wechsel-Objektive.
Die Kamera wird in Europa nur noch in Restbeständen angeboten. Eine NX2 für Europa ist unwahrscheinlich.

Die Nikon V3 hat ein dickes, aufgerautes Gehäuse ohne echten Griff. Das puristische Design finde ich eher misslungen und hässlich als ansprechend. Sie passt nicht wirklich in die Hosentasche, liefert ganz gute Ergebnisse mit einer unausgereiften Bedienung – mir macht sie keine Freude. Sie zeigt leider schon Bildrauschen bei 100 ISO und kann nur bis 800 ISO verwendet werden, darüber hinaus rauscht sie zu stark. Selbst mit dem Tele-Zoom-Objektiv ist es schwer die große Schärfentiefe zu begrenzen. Für kreative Fotografie mit der Blende ist sie kaum die richtige Wahl. Der elektronischer Sucher ist gut, aber sehr klein und der Monitor ist unbeweglich. Es gelingen schnelle Bildserien, doch bei wenig Licht/Kontrast hat der Autofokus Schwächen. Nikon kann allenfalls schnellere Nachführ-Fokussierung im Normal-Bereich, weil sie mehr filmt als fotografiert. Die ganzen intelligenten Funktionen, die neuen Filmspaß mit bis zu 60 B/Sek (ohne AF) vermitteln sollen, irritieren mehr als das sie inspirieren. Die Nikkor 1 Objektive sind oft lichtschwach, nicht berauschend verarbeitet, teuer und werden dem großen Namen bisher nicht gerecht.

 

Gewinner Sensor: Samsung NX1 (28 MP Halbformat)

Gewinner-Farbwiedergabe: Olympus E-M5II

Gewinner-Autofokus: Panasonic GH4

Gewinner geringstes Bildrauschen: Fuji X-T1

Gewinner Sucher: Panasonic GX8

Gewinner Monitor: Olympus E-M5II

Gewinner Bedienung & Griffigkeit: Panasonic GH4

Gewinner System: microFourThirds

Gewinner Objektive: Fuji

Gewinner Film-Kamera: Panasonic GH4

Gewinner Preis/Leistung: Fuji X-T1

Gewinner-Gesamtqualität: Panasonic GH4

 

Verlierer Sensor: Nikon V3

Verlierer Farbwiedergabe: Fujifilm X-T1

Verlierer Autofokus: Leica T, Sony Alpha 6000

Verlierer Sucher: Sony Alpha 6000

Verlierer Monitor: Canon EOS M3

Verlierer Bedienung & Griffigkeit: Sony Alpha 6000

Verlierer System: Nikon 1, Samsung NX, Leica T

Verlierer Objektive: Sony Alpha

Verlierer Film-Kamera: Fujifilm X-T1

Verlierer Preis/Leistung: Leica T

Verlierer Gesamtqualität: Leica T

Zum Filmen wäre ganz klar die Panasonic GH4 mein Favorit und für Fotos ist sie mit dem besten Bedienkonzept ebenfalls unschlagbar. Schwächen leistet sie sich nur bei wenig Licht, weil das Bildrauschen ab 1600ISO deutlich zunimmt.

Wer auf geringes Bildrauschen wert legt und die Preise nicht scheut, wird mit der Samsung NX1 oder Sony Alpha 6000 vielleicht glücklicher, wenn auch mit einem noch eingeschränktes Objektivangebot. Für die Sony richtet sie sich mehr an Fotofans, denen die Auflösung am wichtigsten ist und die bereit sind zukünftig Zeiss Objektive anzuschaffen. Denn nur mit lichtstarken Zeiss Festbrennweiten wie dem 1,8/24 mm lassen sich das höhere Bildrauschen und der Auflösungshunger des Sensors kompensieren.
Sind der Autofokus, eine große Objektivauswahl für höchste Bildqualität und nahezu perfekte JPEGs- Bild-Dateien mit bester Farbqualität wichtig führt an den Olympus Kameras E-M5II und E-M1 kein Weg vorbei.

Technik ist ja immer nur eine Seite des Würfels, das Gefühl bei der ersten Berührung, die Handhabung und Logik und die praktische Fotografie sind weitere, mindestens gleichberechtigte Seiten. In Erinnerung des ersten Gefühls ist die Panasonic GH4 eine tolle Kamera, die Sony Alpha 6000, Olympus E-M5II und Fujifilm X-T1 eher gewöhnungsbedürftig. Die Canon M3, Nikon V3 haben mich dagegen am stärksten enttäuscht, verspielte, unförmige Kameras, die nichts besser können – aber vieles schlechter und der winzige 1 Zoll Sensor beschränkt mich sehr in der Kreativität. Auch Preis und Leistung stimmen hier keinesfalls, mehr als 500 € ist sie mit Objektiv kaum wert. Für mich sind alle Nikon 1 Kameras bisher ein Flopp und canon kann auch nicht wirklich überzeugen. Allerdings waren auch die erste Panasonic G1 und die ersten Olympus Kameras E-P1 und E-PL1 sowie die Sony Nex 3 und Nex 5 weit von den heutigen Modellen entfernt und ich würde heute keines dieser Modelle mehr haben wollen. Denn in der Praxis fallen sie allesamt gegen die jüngere Generation durch!

Und das muß ich auch Nikon und Canon und Leica zugestehen, dass Sie in 1-2 Jahren viel bessere Kameras vorstellen und aus den Fehlern lernen – hoffentlich. Olympus hat seine Schwächen teilweise ausgemerzt und hat drei Schwächen, ein schlimmes Menü, geringere Haltbarkeit und den geringfügig stärker rauschenden Sensor.
Das Gesamtpaket von Panasonic ist sehr stimmig, mit eingebautem Sucher, Touch-AF, beweglichem Monitor und den Objektiven. Samsung muß sich noch entwickeln und Sony überzeugt mit den futuristisch-modernen Kameras und schwächelt bei den Objektiven.

Wenn ich mir für den Foto-Einsatz die System-Kamera aussuchen darf, bin ich meist mit der Panasonic GH4 unterwegs. Trotzdem kann ich natürlich nicht auf eine Canon Eos 5DSR und 7D2 verzichten, denn für anspruchsvolle Aufträge sind viele Kameras auf Dauer zu klein, technisch zu wenig ausgereizt und bieten noch nicht den gewohnten Komfort. Hier muß Sony noch nacharbeiten und auch Olympus muß sein Kameraangebot deutlich überarbeiten. Noch sind Nikon, Canon und Pentax keine Konkurrenz und Fuji auch sammelt noch Erfahrungen bei den Kameras.

Wenn Sie nur ein 18-55 mm bzw 14-42 mm Zoom und vielleicht noch ein 55-210 mm oder 45-200 mm Tele-Zoom einsetzen wollen ist außer der Nikon- und Pentax-Modelle jede Kamera gut genug. Erst wenn Sie mehr verschiedene Brennweiten und Objektive nutzen wollen, sollten Sie sehr genau abwägen in welches System sie einsteigen. Es wird noch Jahre dauern bis Sony, Nikon, Samsung und alle folgende das microFourthirds System (52 verschiedene Wechselobjektive) einholen können, wenn überhaupt jemals.

Was mir bei allen Systemkameras noch fehlt sind mehr Macro-Objektive und mehr lichtstarke Festbrennweiten sind auch notwendig.
Die Schwäche aller Systemkameras ist bisher der Einsatz im Winter oder bei Feuchtigkeit und Kälte. Nicht nur das die Accu-Kapazität dann noch kürzer ausfällt, sie lassen sich mit den kleinen Köpfen, Drehrädern und Touch-Screens auch nur schwer bedienen. Sobald es regnet oder kalt wird haben bisher abgedichtete, hochwertige DSLR-Kameras immer noch ihre Berechtigung und deutliche Vorteile. Auch ist der Stromverbrauch viele Gehäuse noch ziemlich hoch und muß verbessert werden. Der Autofokus ist bisher nur bei den neuesten Olympus-Kameras auf sehr gutem Niveau. Die Speicher für schnelle Bildserien sind bei allen Kameras noch viel zu klein um höhere Ansprüche und Viel-Fotografen zufrieden zu stellen. Bei extremen Kontrast ist der elektronische Sucher noch etwas unterlegen in der Darstellung, aber sobald das Objektiv lichtschwächer ist oder das Motiv im Schatten liegt, zeigt der EVIL-Sucher seine Vorzüge. Beim Mitziehen können die elektronischen Sucher Nachteile haben und das Bild nicht schnell genug aufbauen, aber sonst haben sie fast ausschließlich Vorteile. Man müsste schon eine manuelle Kleinbildkamera oder eine Profikamera mit Vollformat dagegen setzen um dem Spiegelreflex-Sucherprisma ein besseres Sucherbild bei lichtstarken Objektiven zu bescheinigen. Besonders die hohe Auflösung und Farbtreue der Sony Sucher wischt hier alle Bedenken beiseite. Aber auch der Olympus Sucher zeigt farbrichtige und hochauflösende Bilder.

Es sollten bald auch abgedichtete Kameras erscheinen, die sich auch im Winterhalbjahr gut bedienen und einsetzen lässt. Auch die Objektive sollten besser gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet werden, da man nicht selten von Staub in relativ neuen Objektiven überrascht wird. Die Monitore sind generell sehr kratzempfindlich und sollten immer mit Schutzgläser überklebt werden (keine Folien, die lösen sich zu schnell und sammeln Staub).

 

Systemkameras in Licht und Schatten:  (Vergleich zu DSLR-Kameras bis 1000 €)

Systemkameras im LICHT:

– oft handlicher, kleiner, leichter

– oft elektronischer Sucher (heller, tatsächliches Bild und alle Infos am Auge)

– leise, erschütterungsfreie Auslösung

– schneller und sicherer AF (Panasonic)

– keine Fehlfokussierung mit neuen Objektiven

– praktisch alle manuellen Objektive mit Blendenring einsetzbar (Leica, Zeiss…)

– schneller Live-View

– Touch-Screen-AF mit Auslösung (Olympus/Panasonic)

– Film-Funktionen in 4K

– bewegliche Monitore

 

Systemkameras im SCHATTEN:

– wenig Wintertauglich

– selten Regentauglich

– oft sehr hoher Akkuverbrauch (nur 300-400 Auslösungen)

– für Telefotografie meistens nicht griffig genug

– nicht immer guter Sucher zusammen mit Blitz eingebaut

– zu kleine Bildsensoren, die zulasten der Kreativität gehen (Nikon, Pentax)

– sehr kratzempfindliche Monitore (Olympus, Samsung, Nikon)

– Drehräder nicht gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert (Fuji)

– Bedienung manchmal zu klein und zu fummelig

– teilweise geringes Objektivangebot (Sony, Leica, Samsung)

 

Sensor-Größe:

Die Vorteile von sehr kleinen Sensoren (1″) sind zu gering. Sicher kann Nikon eine hohe AF-Trefferquote bieten, das ist aber auch keine Kunst bei der großen Schärfentiefe, die durch den kleinen 1 Zoll Sensor entsteht. Den Aufwand den Olympus und Panasonic und vor allem Sony betreiben müssen, ist erheblich größer. Schärfentiefe lässt sich durch die Blende, die Nähe zum Motiv und eine lange Brennweite begrenzen. An den kleinen Sensoren (kleiner als mFT) von Nikon und Pentax lässt sich auch mit großen Blendenöffnungen nicht viel Schärfenausdehnung reduzieren und für wirklich lange Brennweiten sind die Kameras gar nicht ausgelegt. Daher gestatten alle kleineren Sensoren als mFT letztlich nur Knipserfotos, die vielleicht geeignet sind für einige Macro-Motive und um eine hohe Schärfenausdehnung bei Landschaften zu erreichen. Sich letztlich aber gar nicht so sehr von Handy-Fotos unterscheiden können, im Bezug auf die Schärfentiefe und Auflösung (gute Smartphones bieten heute auch schon 12-16 MP!).
Wer sich stärker mit der Fotografie auseinandersetzt, wird eine Systemkamera mit Wechselobjektiven und mehr kreativen Möglichkeiten wollen. Mit mFT-Sensorgröße (Faktor 2,0x) lässt sich die Schärfentiefe mit lichtstarken Objektiven (f: 0.95-f:2.8) schon sehr gezielt einsetzen, zumal es lange Brennweiten bis 400 mm und sehr gute Macro-Objektive gibt.
Noch etwas besser gelingt die Gestaltung mit der Schärfentiefe mit dem APS-C Sensor im Halbformat (Faktor 1,5x) wie ihn Fuji, Sony, Canon, Samsung und Leica bieten. Das hat jedoch größere Objektive zur Folge und die Objektive sind aufwendiger in hoher Qualität zu konstruieren (& teuer). Wo das microFourThirds für manchen gegen das Vollformat der großen DSLR-Kameras aufgrund der geviertelten Sensorfläche verlieren mag, gewinnt es an Systemkameras – denn Faktor 2,0x ist das beste Größenverhältnis für anspruchsvolle Objektive und handliche kleine Kameras mit hoher Leistung.

 

Leica SL 2kl

 

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