Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

9. November 2014
CANON EOS 7DII – zu lange gewartet – überarbeitet

Ergänzt und bearbeitet:

CANON EOS 7D Mark II – zu lange gewartet!

Die Canon EOS 70D Mark II ist für stolze 1700€ in den Geschäften gelandet – ohne beweglichen Monitor und mit 20 MP bekanntem Sensor!
Für mich ist sie leider wieder ein unvollständiges Nischenmodell – So ein Mist!
Besonders bitter finde ich, der bewegliche Berührungs-Monitor mit dem LiveView-AF ist in so vielen Fotosituationen eine große Hilfe und Erleichterung (Presse, Macro, Menschen, Tiere, Events, enge Räume, generell vom Stativ) und jetzt müssen Canon-Fotografen wieder 3-5 Jahre warten, bis ein Nachfolger dann endlich auch diese Erleichterung “spendiert”.

VERGLEICH
zur Eos 1DX
Der Vergleich ist natürlich letztlich unfair, 18 MP Vollformat im schweren Profigehäuse gegen 20 MP Halbformat für Amateure und als Zweitkameraergänzung.
Trotzdem bringt die 7D2 wichtigen Fortschritt beim AF und kann sich mit 10 Bildern pro Sekunde gut mit der 1DX anlegen.
Auf den ersten Blick bringt die 7D2
+ 500g Gewichtsersparnis theoretisch
+ mit Griff und 2 Akkus 1390g – 1DX = 1540g
+ einen eingebauten Blitz mit Steuerung
+ empfindlicherer AF mit weiterer Spreizung
+ mit Programmrad und neuer Wippe deutlich gelungenere Bedienung
+ um ein vielfaches Leiser
+  neue Accu-Technik für mehr Ausbeute
+ Hochformatgriff separat
+ 31 RAW-Aufnahmen in Folge – gegen 39 (1DX)
+ 24 JPEG+RAW Dateien in Serie gegen 18 (1DX)
+ CF und SD Speicher-Schacht

 

Doch die Nachteile sind auch da:
– keine programmierbaren Tasten vorne
– viel kleineres, dunkleres Sucherbild

 

zur EOS 70D
Es ist wie immer, Canon gibt uns anstatt 19 AF-Punkten im Sucher, die bei wenig Licht/Kontrast zum Versagen neigen und nicht so weit gefächert sind

– 65 Felder mit besserer Lichtempfindlichkeit
– viel weitere Spreizung der AF-Felder
– 10 Bilder pro Sekunde anstatt 7B
– 100% Sucher (98% bei 70D) deutlich heller und klarer als 70D
– +/- Anzeige rechts am Rand anstatt unten
– Grafische Anzeigen im Sucherbild einblendbar
– 31 RAW-Aufnahmen in Folge (70D = 16 – 7D = 24)
– ein noch besser abgedichtetes Metallgehäuse mit 150g Mehrgewicht
– noch leisere Auslösung
– Canon hat ein bisschen an der Firmware gedreht um dann doch 51.200 ISO zu erreichen
– einen noch leistungsfähigeren Accu
– SD und CF Schächte
doch Canon nimmt uns auch:
– den voll beweglichen Monitor
– den Touch-Screen
– Bedienlayout leider wieder mit Doppelbelegung
– kein WiFi
– Canon will 800€ mehr.

Sonst hat Canon aber zumindest ein paar wesentliche Dinge verbessert.

Canon hat endlich die neue Eos 7D II aus dem Hut gezaubert – sie soll ein großer Wurf werden, die erste beinahe professionelle Halbformat-Kamera von Canon – schweres Magnesium-Gehäuse aus einem Guss (920g), extrem schnell – 10 B/Sek, Bedienung wie bekannt – zum Preis für rund 1700€.
Damit ist sie eine 1DX für das Halbformat und der Autofokus ist sogar verbessert. An den unpraktischen 6 Cases für den AF hält Canon leider fest, obwohl Nikon  längst zeigt, wie es besser geht – automatisch. Sie hat den Prozessor und die Motiverkennung von der 1DX geerbt und sollte nun endlich Motive durch alle 65 Messfelder erkennen und ihnen folgen können. Auch das automatische Fokussieren auf ein Auge sollte jetzt möglich sein – bin gespannt welche Defizite in der Praxis auf mich warten. Das liest sich auf dem Papier alles sehr gut und in der Messehalle und am Rhein funktionierte der AF so weit besser als der AF den wir bisher von Canon kennen.
Dafür fehlt der bewegliche Monitor der 70D und der Touch-Screen. Außerdem ist Live-View immer noch unbrauchbar für Bildserien, nach jedem Bild bleibt der Monitor schwarz. Die Pause ist zwar etwas kürzer als die in der 70D – aber dennoch ist Live-View so wenig sinnvoll, allenfalls für Einzelbilder.
Sie fasst sich schwer und solide an.
Ein Blitz ist zum Glück an Bord, mit Steuereinheit für externe Blitze.
Es gibt einen neuen Wipp-Ring – mit dem der AF-Modus endlich schneller und leichter gewählt werden kann.
LP-E6n heisst der neue leistungsfähigere Accu. Er hat den identischen Formfaktor und kann künftig auch in der 5D3 und 70D mit mehr Leistung eingesetzt werden.
Die EOS 7DII hat einen CF plus einen SD-Kartenschacht.
IMMERHIN 31 RAW Aufnahmen in Folge sind möglich.
Gehäuse = 910g

Die Eos 7D wirkt dagegen wie aus einem anderen Jahrzehnt, auch wenn sie ähnlich aussehen – die Technik der 7D2 unterscheidet sich ganz erheblich vom Vorgänger, erlaubt schärfere, rauschärmere und schnellere Fotos.
Doch gegen das war derzeit von Panasonic, Olympus, Sony, Nikon und sogar Samsung geboten wird, wirken alle Canon-Kameras sehr altbacken und kaum fortschrittlich.

Zur Ehrenrettung – der AF im Sucher mit Phasenvergleich ist komplett neu, 65 Kreuzsensoren, besonders empfindlich bis -3 EV, sehr gut verteilt, in der Mitte sogar ein Doppel-Kreuz-Sensor bis F:8.

Und die Verteilung ist viel weiter aus der Bildmitte heraus und deckt jetzt wirklich den wichtigsten Teil im Sucher ab, das können weder 1DX, noch 5D3, noch 70D im Sucher. Außerdem verfügt sie über ein intelligentes Motiv-Erkennungs und Verfolgungs-System, ähnlich dem, was bisher nur in der Eos 1DX und vereinfacht in der 70D verwendet wird.
Insgesamt könnte die EOS 7D2 tatsächlich an die Performance der EOS 1DX heran kommen oder in einigen Situationen sogar zuverlässiger nachführen.
Außerdem verfügt sie über den Autofokus der 70D im LiveView, das kann ab und zu sehr hilfreich sein und ist bei wenig Licht und großen Blendenöffnungen präziser als der AF im Sucher. Das gilt aber nicht für den AF durch den Sucher! Das ist es was an den EOS-Kameras in dieser Form so besonders bitter ist – entweder schneller AF mit 65 Messfeldern im Sucher, aber eben nicht wirklich sehr präzise – oder jetzt LIVEVIEW-AF hinten vom starren Monitor ohne die Möglichkeit von Serienfotos – aber dafür meist so präzise, als hätten Sie mit 10fach Lupe von Hand scharf gestellt.
Deshalb, wer denkt, er bekommt mit der 7D2 den perfekten AF im Sucher – der irrt gewaltig.
In einem Prismensucher ist nur Phasenvergleichs-AF möglich und der ist schnell, aber selten so präzise wie der Kontrast-AF – vor allem fällt das bei geringer Schärfentiefe mit hochlichtstarken Objektiven auf.
Das geht jetzt an alle Schärfe-Fans – bessere Sensoren ohne Filter, mehr Auflösung, bessere Ergebnisse im RAW sind letztlich ausschließlich erreichbar, wenn mit Lupe manuell über den Monitor fokussiert wird.
Das ist genau der Grund, warum so viele Menschen von einer E-M1 oder GH4 so begeistert sind von der Micro-Schärfe, wenn sie es einmal verstanden haben. Denn mit den spiegelfreien Kameras gibt es die präzise Schärfe natürlich auch im elektronischen Sucher. Einzige Rettung für markentreue Canon/Nikon-Fans wird daher die EOS M Baureihe sein und wenn Canon dann endlich in einigen Jahren eine spiegelfreie-Vollformat-Kamera liefert.
Der Glassucher hat – leider, leider ausgedient – wenn wir höchste Präzision wollen.
Um Geschwindigkeitsnachteile bei bewegten Motiven auszugleichen hat Panasonic schon die wegweisende Erfindung in die GH4 eingebaut – DFD (Depth from Defocus).

Daher auch mein Gefühl von Canon für blöd verkauft zu werden und meine laute Forderung für den beweglichen Monitor – jeder der behauptet, er braucht ihn nicht und will höchste Microschärfe erreichen, weiß eben nicht wovon er redet.

Das Schaubild trifft nicht ganz die Realität, aber die AF-Felder reichen deutlich weiter bis zu den seitlichen Rändern, als an allen anderen Canon-Kameras – endlich ist die alte Rautenaufteilung, die so unpraktisch war wie kein anderes AF-System – Geschichte.
Hab mir mal etwas Arbeit gemacht – da die 7D2 auf viel Interesse stößt –
so sieht die AF-Verteilung im Sucher tatsächlich aus:

Sie schafft als erste Canon-Kamera unter 2000€ 10 Bilder pro Sekunde. Dieser Wert war wohl notwendig, weit von spiegelfreien Systemen in den Schatten gestellt die inzwischen bis 15 B/Sek bei voller Auflösung mit 28 MB schaffen.
Letztlich kann man, wenn man so schnelle Sequenzen braucht auch mit 30 Bildern pro Sekunde Filmen und wie Panasonic es zeigt, 8MB und demnächst sogar 32 MB Fotos schnell und einfach herauslösen.
Die mechanischen Verschlüsse sind kaum für so schnelle Bildfolgen ausgelegt.

Der Dual-Pixel-CMOS-AF-Sensor rauscht sichtbar weniger als der in der 7D und zeichnet eine sichtbar bessere Schärfe auf. Sein AA-Filter ist offensichtlich erheblich dünner geworden. Aber diese Unterschiede waren schon vor einem Jahr bei der 70D offensichtlich. Canon spricht wieder von einem neuen Sensor – aber der ist vor einem Jahr komplett neu entwickelt worden, erstmals mit 80% Abdeckung mit AF-Pixeln auf dem Sensor. Sicherlich wurde hier in der Neuproduktion noch etwas gedreht, aber es sollte niemand einen anderen Sensor als den der 70D erwarten – der wird zwangsläufig enttäuscht.

Vor allem die lichtstarken Objektive der f:1,2 – f: 1,8 – f: 2,0 – f: 2,8 Klasse profitieren sehr vom Dual-Pixel-CMOS-AF der 70D und 7D2!
Endlich gibt es mehr Konsistenz, mehr scharfe Bilder und Back- und Frontfokus gehören zumindest mit den Canon-Objektiven der Vergangenheit an – für Sigma-Objektive stimmt das leider jedoch nicht wirklich.

Letztlich ist es wie immer seit Canon EOS auf dem Markt ist, Canon will, das wir fast alle Kameras kaufen. An jder fehlt etwas, das eine andere dafür hat.
Die EOS 1DX ist die lichtstärkste und schnellste
die EOS 5D3 die universelle, schnelle, gerade noch bezahlbar für Berufsfotografen
die EOS 6D wunderbar leise und leicht und sehr günstig
die EOS 7D2 richtig schnell mit modernstem AF
die EOS 70D mit voll beweglichem LiveView und sehr günstig mit neuer Sensortechnik
Da können wir schon froh sein, wenn wir uns 700D und 1200D vielleicht sparen können. Alles andere muss von dem, der alle Varianten der Fotografie abdecken will gekauft werden, wenn er keine GH4, E-M1 kaufen will.

Für wen ist die EOS 7DII wichtig?
Für alle 7D Fotografen, die sich die 70D sparen wollten. Für alle die zur 5D3 noch eine schnelle Kamera mit mehr Tele-Effekt und präziserem AF brauchen.

Was muß Canon als nächstes bringen?
Diese total neue Sensortechnik im Vollformat anbieten – eine leise, schnellere 6DII wird kommen mit der Sensortechnik.
Den Sensor vor allem auch in einer EOS M anbieten, damit der AF endlich mit allen Objektiven schnell und treffsicher wird.
Mehr STM-Objektive bringen, da sich STM-Motoren weil besser ansteuern lassen als die jetzt fast veraltete USM-Technik. Diese wird allerdings offensichtlich in den ganzen tele-Brennweiten fortgesetzt, wie das neue 4,0/400 mm DO II IS USM zeigt.

CANON LÄUFT DER ZUKUNFT HINTER HER.

Und eine neue EOS M auf Niveau von Panasonic ist weiter nicht in Sicht, vermutlich nicht einmal zum Weihnachtsgeschäft!

Ich denke, dass sie mit praktisch gleichem 20 MP Sensor wie 70D kommt, Canon baut den aufwendigen 20 MP Double-CMOS-AF der 70D etwas verbessert auch hier ein. Canon muss ihn nur viel schneller auslesen und eben auch Bildserien damit erlauben -o die Eos 70D und 7D2 wieder nur einfache, veraltete DSLR-Kamera geworden sind.

Die 7D2 ist trotz verbessertem AF ein sehr unbefriedigendes Paket.
Ohne beweglichen Monitor mit Touch-Screen kaufe ich keine Canon mehr!
Bis Ende des Jahres sollten sie auch eine stark verbesserte EOS M mit Sucher zu zeigen. Canon kann nicht länger so langsame Kameras bauen (RAW-Serien) und wird seine neueste Sensortechnik (wie in der 70D) und den voll beweglichen Vorschaumonitor integrieren.
Auf Canon lastet viel Druck, die Verkaufszahlen brechen ein, Sony und Panasonic erobern Marktanteile, Nikon hat dieses Jahr 3 Vollformatkameras vorgestellt und macht mit der D810 die Nase lang.
Canon geht immer seinen eigenen Weg – hat erfolgreich viele Objektive modernisiert und sichtbar verbessert.
Eine neue, schnellere 6D mit aller modernen Technik (beweglichem Monitor, Touch-Screen, Blitz, schneller Verschluss etc.) für 1700€ würde ich jetzt am wichtigsten finden. Die jetzige 6D ist in 2 Jahren von 2000€ auf 1400€ gefallen und erschwinglich – aber für ambitionierte Fotografen viel zu langsam und technisch altbacken – nur leicht, leise & WiFi genügen nicht.

DOCH – was soll das alles? 70D, 7D2…
Canon kommt damit 3 Jahre zu spät.
Panasonic GH4 ist leicht und robust, schafft 12 Bilder pro Sekunde, hat einen schnelleren Autofokus und kann fast überall im Bild fokussieren, braucht keine Kreuzsensoren und Firlefanz – AF sitzt praktisch immer, hat WiFi, voll beweglichen Monitor, 4K Video & 4K Photo und schafft 50 RAWs in Folge (wiegt 500g).

Die CANON 2014: Eos 1DX

Mein RAT zum Kauf:
EOS 7D oder andere ältere Kamera, EOS 1D MKIII, EOS 1D MKIV; EOS 5D; EOS 5D2
– ersetzen durch 7D2
Cano EOS 1DX – nicht ersetzen, sondern nur ergänzen durch 7D2
Canon EOS 5D3 – ergänzen durch 7D2
Canon EOS 70D – könnte man ersetzen für besser BQ ab 1600 ISO
Canon EOS 6D ist ein ganz anderes Produkt für langsame Fotos

 

BILDRAUSCHEN

Die Kollegen vergleichen jetzt überall die alte 7D und die 7DII – sorry, das finde ich wenig zweckmäßig, denn das die 7DII nach 5 Jahren deutliche Verbesserungen beim Bildrauschen bringt ist sonnenklar. Bei der 7D konnte man bei guten Licht und normalen Ansprüchen durchaus ISO 1600 verwenden, doch für höhere Ansprüche war meist schon bei ISO 800 Schluss, bzw. sie wurde bei keiner ISO-Einstellung wirklich gut akzeptiert. Ich vergleiche lieber mit aktuellen Kameras, wie der 70D die den gleichen Sensor einsetzt und der bisher rauschärmsten Kamera von Canon, der EOS 1DX.

Vergleich EOS 70D und 7DII

Bei 12.800 ISO sind die Halbformat-Sensoren von Canon schon sehr überreizt. Wenn ich nur die JPEGS mit automatischer Rauschkontrolle nach Hersteller vergleiche, dann sin die Schatten schon sehr grieselig.
Auffällig ist jedoch, das trotz exakt gleicher, definierter Einstellung – die EOS 70D vom Werk aus bunter wiedergibt. Die 70D schmiert mehr, vor allem im roten Bildanteil und das Bild wirkt stellenweise wie mit Tusche gemalt und eben gerechnet.

Die Bilddatei der EOS 7DII zeigt auch erhöhtes Bildrauschen, dass aber deutlich mehr nach sehr feinem Filmkorn aussieht, die Schärfe leidet, aber der pastellige Malereindruck entsteht hier nicht – im Vergleich ist die Schärfe hier deutlich besser. Bei 6400 ISO in der 70D gegen 12.800 ISO in der 7DII nähern sich die Dateien etwas an, doch das Bild der 70D bleibt etwas verwaschen und bunter. Bei 6400 ISO werden die Unterschiede etwas geringer, aber die 70D zeichnet weniger fein und zeigt eher Tuschewölkchen. Dennoch würde ich nicht von 1 Stufe Gewinn für die EOS 7DII sprechen – sie zeichnet nur etwas schärfer und eben mit feinerem Korn – was zumindest auf mich als Dia-Fotograf weit natürlicher wirkt. Bei 3200 ISO sind die Unterschiede noch geringer, wobei ich bei wenig Licht der 7D2 den Vorzug gebe. Mit 1600 ISO liefert die 70D fast ein fertiges Bild und die Datei aus der 7DII will noch nachbearbeitet werden und lässt bei manueller Entrauschung sicherlich Reserven.
Insgesamt ein klarer Sieg für die 7DII, trotz gleichem Sensor und nur 1 Jahr Produktionsunterschied. Hier sieht man was Canon in der Lage ist durch Interpretation der Daten zu verändern.

High-ISO-Vergleich zur EOS 70D

1600 ISO

3200 ISO

6400 ISO

12.800 ISO

25.600 – 16.000 ISO

Und wie sieht dagegen die EOS 1DX aus?
Je nach Licht ist sie 1 – 1 ½ ISO-Stufen rauschärmer – bei gleichem Bildausschnitt –

und doch wenn ich die EOS 1DX Fotos um Faktor 1,6x heraus vergrößere ist praktisch Gleichstand!
Daher die 7D2 hat in der Tele-Fotografie absolut ihre Berechtigung – so wie die EOS 1DX im Weitwinkel- bis Normal-Bereich!
Eine Kamera für alles gibt es eben nicht – da befindet sich Nikon auf dem Holzweg – wenn muß es gemacht werden wie bei Panasonic, alles an einen Sensor anpassen.

1600 ISO

3200 ISO

6400 ISO

12.800 ISO

25.600 ISO

50.000 ISO

 

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6. November 2014
Kamera – System – Unterschiede

Das einzige was die Menschheit erfunden hat – um die Zeit anzuhalten –

ist die FOTOGRAFIE.

Die echte Zeitmaschine, die H.G. Wells so wunderbar beschrieben hat – ist in Wahrheit die FOTOGRAFIE!

Verschwenden Sie Ihre Lebenszeit nicht mit Firmen-Werbe-Gequatsche, nicht mit Werbe-Philosophien, nicht mit Internet-Gerüchten und Werbe-Tests.

Ein Smartphone kann spontane Augenblicke festhalten und mit Filtern und Programmen kann etwas Kunst suggeriert werden – doch mit Fotografie hat das bisher nur sehr wenig zu tun.
Frühere Kompaktkameras waren nicht besser.

Sicherlich gab es Fotografen, die mit Handys und Kompaktkameras Kunst geschaffen haben und es wird sie immer geben, einige wenige, die jedes Gerät perfekt für ihre Kunst einsetzen.

AF-Kamera-Systeme:

N I K O N
haben:
– die beste hochauflösende Kamera: D810 (Nachteil höheres Bildrauschen und Tonwert-Verlust ab 1600 ISO)
– einen extrem guten Nachführ-AF in einer DSLR (D4s/D810)
– das beste, präziseste Blitzsystem
– die besten Sucher mit rundem Einblick (D4s/D810)
– einen oft sehr guten Pro-Service
– volle Unterstützung aller DX-Objektive auch an FX-Kameras
– einstellbare Vergrößerung des Bildausschnitts

fehlen:
– teilweise extrem große, breite Sonnenblenden die nerven
– kein Einrasten im Format bei den Stativschellen der Super-Tele
– schnelle, leichte Super-Tele-Objektive (4,0/400 mm; 4,0/500 mm…)
– breite Verteilung der AF-Felder

NIKON – die spannendsten Objektive:
– AF-S 4,0/24-120 mm VR – nicht perfekt aber besser als alle anderen
– AF-S 4,0/70-200 mm VR – sehr gut und schnell
– AF-S 4,5-5,6/80-400 mm VR – das beste und teuerste am Markt
– AF-S 1,4/24 mm – sehr gut, AF etwas träge
– AF-S 1,8/28 mm – sehr gut, AF etwas träge
– AF-S 1,4/35 mm – sehr gut, AF etwas träge
– AF-S 1,8/35 mm – sehr gut, AF etwas träge
– AF-S 1,4/50 mm – sehr gut, AF etwas träge
– AF-S 1,4/58 mm – sehr gut, eigene Bildsprache, AF nicht optimal
– AF-S 1,4/85 mm – sehr gut, AF etwas träge
– AF-S 2,8/105 mm VR Micro – sehr gut, aber kaum Konvertertauglich
– AF-S 2,8/400 mm VR FL – leicht, schnell, aber extrem teuer
– AF-S 5,6/800 mm VR FL – leichter, schnell, aber extrem teuer

NIKON-Objektive – was fehlt:

– AF-S 2,8/70-200 mm VR II mit größerem Abbildungsmaßstab und höherer Schärfe bei f:2,8/200 mm
– AF-S 4,0-5,6/100-600 mm VR – (f:4,0 bis 400 mm!) denn das 4,0/200-400 mm ist kaum noch spannend
– PC-E 4,0/17 mm – fehlt
– AF-S 2,8/150 mm Micro – fehlt
– AF-S 2,0/180 mm VR in leichter Bauweise
– AF-S 2,8/300 mm VRN mit besserer Konvertertauglichkeit, Schnelligkeit und Abbildungsmaßstab
– AF-S 4,0/300 mm VR – fehlt
– AF-S 4,0/400 mm VR in Leichtbauweise – fehlt
– AF-S 4,5/500 mm VR in Leichtbauweise – fehlt
– AF-S 4,0/600 mm VR in Leichtbauweise – fehlt

 

C A N  O N
haben:
– die schnellsten Kameras: Eos 1Dx und Eos 7DII
– einen sehr guten Nachführ-AF in einer DSLR (1Dx/70DII)
– die größte Auswahl an Objektiven weltweit
– die besten & preiswertesten Supertele-Objektive
– sehr gute Sucher (1Dx; 5D3, D7II)
– Supertele rasten ein
– oft sehr brauchbare Stativschellen
– breite Verteilung der AF-Felder (7DII)
– volle Ausstattung mit Drucker, Scanner, Fernglas
– größte Gebrauchtangebot
– oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis
– einen sehr guten Pro-Service

fehlen:
– teilweise schwächeres, ungenaueres Blitzsystem
– teilweise billige Sonnenblenden die nerven
– keine Unterstützung von EFs Objektiven an EF-Kameras
– Kamera-Gehäuse & weiße Objektive verkratzen schnell

CANON – die spannendsten Objektive:
– EF 4,0/16-35 mm L IS – optische Bestleistung und shcnell
– EF 2,8/24-70 mm L II – optisch top, aber ohne IS
– EF 4,0/24-105 mm L IS – nicht perfekt
– EF 4,0/70-200 mm L IS – sehr gut und schnell
– EF 2,8/70-200 mm L IS – spitze und schnell
– EF 4,5-5,6/100-400 mm L IS II
– EF 4,0/200-400 mm x1,4x L IS – sehr scharf, aber auch schwer
– EF 4,5-5,6/10-18 mm IS STM – sehr scharf, sehr preiswert
– EFs 4,0-5,6/55-250 mm STM – sehr gut, schneller AF
– EF 1,4/24 mm – sehr gut, AF etwas träge
– EF 4,0/17 mm L TS-E  – einzigartiges Objektiv ohne AF
– EF 1,4/35 mm – sehr gut, AF etwas träge
– EF 2,0/35 mm IS – sehr gut, AF schnell
– EF 2,8/40 mm STM – sehr gut, AF etwas träge
– EF 1,2/50 mm – sehr gut, optisch nicht perfekt
– EF 1,2/85 mm – sehr gut, eigene Bildsprache, AF etwas träge
– EF 2,8/100 mm L IS Macro – sehr gut, nicht Konvertertauglich
– EF 2,0/135 mm L – sehr scharf , schnell & kompakt
– EF 2,8/300 mm L IS II – bestes Super-Tele auf dem Markt
– EF 4,0/300 mm L IS – preiswert und sehr scharf – IS veraltet
– EF 2,8/400 mm L IS – leicht, schnell, aber extrem teuer
– EF 4,0/400 mm DO IS II – einzigartig leichtes Super-Tele
– EF 4,0/500 mm L IS II – leicht & schnell, perfekt für Tierfotografie
– EF 5,6/800 mm L IS – schnell, lang und unhandlich

CANON-Objektive – was fehlt:

– EF 4,0/12-24 mm L IS fehlt
– EF 4,0-5,6/100-600 mm L IS – (f:4,0 bis 400 mm!) denn das 4,0/200-400 mm ist kaum noch spannend
– EF 2,8/150 mm L IS Macro – fehlt
– EF 1,8/135 mm L IS
– EF 4,5/500 mm VR in Leichtbauweise – fehlt
– EF 5,6/600 mm VR in Leichtbauweise – fehlt

 

S O N Y
haben:

– relativ schnelle Kameras
– schneller Nachführ-AF, aber weniger treffsicher
– sehr schnelles Live-View
– guter, großer Live-View Sucher (A99)
– alle Objektive immer bildstabilisiert
– Supertele-rasten ein
– Unterstützung von Halbformat-Objektiven an Vollformat-Kameras

fehlen:
– kein großes, kein gutes Objektiv-System
– teilweise schwächeres Blitzsystem
– kaum Teleobjektive
– deutlich überhöhte Preise wegen geringer nachfrage
– schwächere Verteilung der AF-Felder
– AF bei wenig Licht unsicher
– oft veraltete Objektivrechnungen mit altem AF
– kein PRO-Service
– Kamera-Gehäuse & weiße Objektive verkratzen schnell

SONY – die spannendsten Objektive:
– AF 2,8/16-35 mm – scharf und halbwegs schnell
– AF 2,8/24-70 mm – scharf und schnell
– AF 2,8/70-200 mm G II  – sehr gut und schnell
– AF 4,0-5,6/70-400 mm G II  – sehr gut und schnell
– AF 1,8/135 mm – sehr gut, AF aber sehr langsam
– AF 2,8/300 mm II – scharf und schnell, aber sehr teuer

SONY-Objektive – was fehlt:

– AF 4,0/12-24 mm fehlt
– AF 4,0/24-105 mm
– AF 4,0-5,6/100-600 mm fehlt
– AF 2,8/100 mm Macro mit schnellem AF fehlt
– AF 2,8/150 mm Macro – fehlt
– AF 4,5/400 mm in Leichtbauweise fehlt
– AF 4,5/500 mm in Leichtbauweise – fehlt
– AF 5,6/600 mm in Leichtbauweise – fehlt

 

SCHARFSTELLUNG:

Heute legen wir durch die Darstellung am Computer-Monitor und die extremste Vergrößerungsfähigkeit einen fast schon durchgedrehten Wert auf Schärfe.
Schärfe setzt sich aber zusammen aus Sensor-Auflösung, Kontrast, Abbildungsleistung des Objektives und Einstell-Schärfe.
Alle Jagd nach den besten Fotos ist vergebens, wenn man nicht die perfekte Einstell-Schärfe erreicht. Mit einem 35 mm Objektiv bei Blende F:5,6 ist das einfach, mit einem 50 mm bei F: 2,8 auch noch gut erreichbar und im Weitwinkelbereich ohnehin nicht so kritisch, da sich aus einiger Entfernung zum Motiv auch der Bereich, der scharf im Bild wieder gegeben werden kann (Schärfentiefe) deutlich ausdehnt.
Ich bin immer auf der Suche, nach dem besten Autofokus – das heißt, auf der Suche nach:
– der höchsten Präzision, den AF ist wertlos, wenn er nicht präzise sitzt
– nicht schnell genug das richtige Ziel findet
– nicht schnell genug dem bewegten Motiv folgen kann
– sich von feinen oder großen vorgelagerten Motiven irritieren lässt

Früher war alles einfach, es gab Schnittbildentfernungsmesser im Sucher, nach denen konnte man sich richten, so lange genug Licht vorhanden war, oder das Objektiv auch lichtstark genug war und es gab Leica Messucher: Der verspricht bis heute die höchste Präzision. Allerdings kann das nur gelingen bei Weitwinkelobjektiven und bei hoher Lichtstärke des Objektivs – also bei geringster Schärfentiefe, ist auch das Leica-System an seinen Grenzen.
Wer Präzision will stellt manuell scharf.
Das stimmt – so weit unsere Augen, der Sucher, die Beleuchtung auf dem Motiv und der Kontrast das zulassen.
Der Spiegelreflexsucher ist bis heute sehr beliebt, man kann ihn ihm die Schärfe beurteilen.
Kann man das wirklich? Mit Teleobjektiven und großen Blendenöffnungen und extrem geringer Schärfentiefe, wie: 1,4/50 mm; 1,2/85 mm; 1,8/85 mm; 2,8/200 mm; 2,8/300 mm; 2,8/400 mm; 4,0/500 mm; 4,0/600 mm; 5,6/800 mm etc. – ist das allerdings extrem schwierig.
Manuell traute ich mir das früher gerne zu, aber perfekt scharfe Aufnahmen waren eher Zufall als gewollt.
Der frühe Autofokus war auch keine so große Hilfe.
Jetzt fast 30 Jahre nach Einführung des Autofokus sollten wir alle Probleme beseitigt haben, leider stimmt das nicht.
Denn das Scharfstellen ist besonders komplex und die Ansprüche sind sehr gewachsen.

Große Schwächen hat auch der modernste AF in den neuesten Kameras immer dann, wenn:
– aus geringer Entfernung mit Tele-Brennweiten gearbeitet wird (1-10m)
– große Blendenöffnung mit sehr geringer Schärfentiefe, eingestellt ist (F:0,95 – F: 4,0 je nach Brennweite)
– generell bei wenig Licht (weniger als LV10)
– bei sehr wenig Kontrast
– mit älteren AF-Systemen im Sucher

Das AF-Phasenkontrast-Verfahren, wie wir es bisher aus SLR-Kameras kennen, ist sehr brauchbar bei viel Licht/Kontrast und hat den Vorteil dank ausgeklügelter Sensorentechnik mit bis zu 65 AF-Felder mit Kreuz-Überlagerung, sehr schnell und oft auch ausreichend präzise zu fokussieren.

Das Kontrast-AF-Messverfahren, wie es in Kompaktkameras und modernen spiegelfreien Systemkameras angewendet wird ist oft nicht so schnell, dafür aber im Nahbereich und bei wenig Licht deutlich präziser.

Es besteht allerdings kein Zusammenhang zwischen Schnelligkeit und Präzision – bedeutet, eine langsame Kamera-Fokussierung ist nicht zwangsläufig präziser.

Außerdem wird bei allen Werbebotschaften über besonders schnelle AF-Kameras immer eins verschwiegen:
Der schnellste AF-Algorythmus in der Kamera ist völlig wertlos, wenn nicht ein ebenso schnelles, perfekt angepasstes Objektiv vor der Kamera sitzt.

Hier haben Systeme mit fest eingebautem Objektiv oft einen Vorteil.
Den Meisten ist bekannt, das es nicht selten zu Problemen mit dem AF kommt, wenn ein herstellerfremdes Objektiv verwendet wird.  Hier mußten schon viele Fotografen mit Sigma-, Tamron-, Tokina- AF-Objektiven bittere Erfahrungen machen, besonders Sigma ist da mit manchen Kameras immer wieder sehr problematisch. Ich bin da mit Canon-Kameras besonders leidgeprüft und verwende, wann immer es geht Canon oder sonst Tamron Objektive.
Wenn also aktuell besonders Sony, Fujifilm und Samsung lauthals damit werben jetzt den allerschnellsten AF mit der allerkürzesten Auslöseverzögerung zu haben – und das obwohl kaum ein hochlichtstarkes Objektiv, oder eins mit 200 mm Brennweite und mehr verfügbar ist.
Also die Rekordleistung bezieht sich immer auf lichtschwache Zooms im WW- und Normal-Bereich – und genau da ist jedes System sehr schnell und meistens zufriedenstellend. Das kann also kaum der Maßstab sein.

Bisher lassen sich aus meiner Praxiserfahrung folgende Objektiv-Kamera-Kombinationen auch in lichtschwachen Situationen und auch bei großer Blende mit viel Brennweite am schnellsten und treffsichersten sind:

sehr häufig unterlegen in Treffsicherheit und Schnelligkeit:
alle 3 Pemtax-Systeme (K, Q, 645) und
Sigma SD1 Kameras können nicht wirklich schnell und auch nicht genau scharfstellen!
Fujifilm-Kameras sind alle deutlich langsamer (inclusive X-T1)!

schnell – aber wenig treffsicher sind:
alls Sony-Nex-Alpha Halbformat Kameras (Alpha 3000;  5100; 6000 und ältere)
alle Sony Alpha 7 Vollformat-Kameras sind besonders langsam
alle Sony Alpha-SLT Kameras (Alpha 77; 77II; 99 und ältere)

teilweise präzise, aber weniger schnell sind:
Canon EOS M System
Canon EOS 6D
Nikon D7100
Samsung NX – System
ältere Olympus Pen Kameras
ältere Panasonic G-Kameras

oft treffsicher mit Teleobjektiv bei Fokussierung im Sucher:

Canon Eos 1Dx/7DII mit 2,8/300 mm L IS II
Canon Eos 70D mit 2,8/300 mm L IS II
(ebenfalls noch schnell mit Verlusten bei wenig Licht und immer wieder mangelnde Präzision: EOS 5D3; 1DIV; 700D; 7D)

Olympus E-M1 mit 2,8/40-150 mm PRO
Panasonic GH4 mit Olympus 2,8/40-150 mm PRO
Nikon D810/D4s mit 2,8/400 mm FL
(ebenfalls noch schnell mit Verlusten bei wenig Licht und immer wieder mangelnde Präzision: Nikon D610; D750; Df)
Nikon Serie 1 (allerdings aufgrund der sehr großen Schärfentiefe durch Faktor 2,7x)
Canon EOS 1Dx/7DII mit Canon 2,8/70-200 mm L IS II und Canon 4,5-5,6/100-400 mm L IS

sehr treffsicher, aber langsam in Serie mit Teleobjektiv bei Fokussierung über Live-View-Monitor:

Canon Eos 1Dx/7DII mit 2,8/300 mm L IS II
Canon Eos 70D mit 2,8/300 mm L IS II

Nikon D810/D4s mit 2,8/400 mm FL
Canon EOS 1Dx/7DII mit Canon 2,8/70-200 mm L IS II und Canon 4,5-5,6/100-400 mm L IS

 

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6. November 2014
Canon EF 4,5-5,6/100-400 mm L IS II

Canon irrt sich bereits bei seiner eigenen UVP, denn Pressemitteilung gestern Morgen lag bei 2499€ und das war immernoch 200€ weniger als Nikon für sein 80-400 mm ausgerufen hat.
Also deshalb sind jetzt 2199€ – die aktuelle Korrektur – ein echtes Schnäppchen – (Ironie) zumal sich der ruinöse Handel sicher bald auf 1999€ einlassen wird – also ran an den Speck.
Peinlich auch, dass man das Zoom nicht schon auf der Photokina zeigen wollte/konnte.
Genauso wie das 4,0/11-24 mm L IS – das praktisch fertig ist. Bei Canon scheint es reichlich durcheinander zu gehen.
Das spannendste am Nachfolger des 15 Jahre alten 100-400 mm ist der vergrößerte Abbildungsmaßstab von 1:3,2 aus 0,98m Entfernung und auch sonst wurde natürlich einiges überarbeitet.
Die gesamte optische und mechanische Konstruktion sind neu.
Trotzdem bin ich sehr froh das es Alternativen gibt, Tamron 6,3/150-600 mm und bald auch Sigma 6,3/150-600 mm – auch wenn sie etwas schwerer und länger sind, befriedigen die fotografisch doch sehr.
Sieht man sich dann die Preise an, ist Tamron ein Wunder gelungen und Canon greift viel zu hoch.
Jetzt wo es endlich gute, bezahlbare 150-600 mm Zooms gibt, kommt Canon nach Nikon und Sony mit einem neuen 100-400 mm einfach zu spät.

Daten und Neues:

Die Konstruktion wirkt insgesamt deutlich dicker und ist auch etwas länger bei spürbar mehr Gewicht.

– 1640g Gewicht sind nicht gerade leicht und spürbar schwerer als der veraltete Vorgänger (1380g).
– 0,98 m Naheinstellgrenze erlauben 1:3,2 Abbildungsmaßstab – das ist wirklich eine tolle Verbesserung (1,8 m – 1:5 bisher)
– Baulänge 19,3cm (18,9 cm bisher)
– 77 mm Filtergewinde, wie gehabt.
– neue ASC Vergütung
– 9 Blendenelemente, kreisförmiger beim abblenden
– neue Innenfokussierung für schnellsten AF
– 3 Modi für den Bildstabilisator
– schwarze Sonnenblende mit Luke für Polfilter
– abnehmbarer Stativ-Fuß mit 2 Bohrungen
– beide Canon Extender passen und 1,4x mit AF (mittlerer Sensor)
– beim Zoomen auf 400 mm wird es etwas länger als der Vorgänger
– es ist effektiver gegen Feuchtigkeit und Staub abgedichtet
– weiterhin keine programmierbare AF-Stopp-Tasten am Objektiv
– der Bildstabilisator leistet jetzt effektiv 4 Stufen, das ist deutlich bisher als der Vorgänger der tatsächlich nur 2 Stufen bezogen auf weniger hochauflösende Kameras bewältigt.
– die abdrehbare Stativschelle gibt es nicht mehr – so erklärt sich auch ein Teil des Mehrgewichts – denn jetzt kann der Fuß abgeschraubt werden und der Ring klickt jetzt im Hochformat
– neu ist auch ein Drehring zum Verstellen des Zoom-Widerstands – so lässt sich jetzt ganz schnell drehen oder sehr genau und langsam. Die Idee ist nicht schlecht. Ob sich das in der Praxis bewährt bleibt abzuwarten. Bisher war das Schiebezoom besonders schnell oder besonders lästig, weil es gerade festgestellt war. Die schnellste und beste Lösung scheint mir aber zu sein, dass sich der Fronttubus selbst schnell und flüssig herausziehen lässt. Das hat Sigma jüngst bravourös beim neuen 150-600 mm Sport gelöst (Bei Tamron geht das auch, aber längst nicht so flüssig – bei Canon geht das gar nicht weil der innere Tubus so nicht greifbar ist.


Dazwischen liegen 15 Jahre – Canon war damit 14 Jahre Marktführer!

Die Produktfotos zeigen mal wieder nur eine idealisierte Darstellung der Konstruktion bei 100 mm und kein Bild wie das Objektiv mit weißem ausgezogenem Tubus bei 400 mm aussieht.
Schwarze Sonnenblende und weißer Auszug sehen schon etwas seltsam aus, zumal die weiße Lackierung bei Canon bisher immer extrem empfindlich war und schnell sehr gebraucht aussieht. Der innere Tubus ist dick und sieht zumindest nicht wackelig aus.
Geschweige denn werden Bilder mit der Sonnenblende gezeigt – denn auch deren Bauart und Größe sind in der Praxis sehr wichtig. Denn es kommt nicht wie ein 70-200 mm ohne Auszug aus, der Tubus verlängert das Objektiv bei 400 mm auf fast doppelte Baulänge.

Die MFT-Kurven – an denen sich viele Technik-Nerds heute gerne mal orientieren sagen mal wieder rein gar nichts aus, man könnte sie so lesen, das es bei 400 mm erheblich besser ist als bei 100 mm – das wäre ehrlich gesagt das 1. Mal. Tele-Zoom-Objektive sind bei längster Brennweite bisher immer schwächer als im mittleren Telebereich! Also wer hier an MFT-Kurven glaubt, der soll das gerne tun – mit der Fotopraxis und der erreichbaren Bildqualität haben die aber nichts zu tun.

ältere Konstruktion zum Vergleich
So groß sind die Unterschiede gar nicht, aber 4 Gläser mehr!

Es ist praktisch ein 2,8/70-200 mm mit 2x Extender – doch die Kombination ist für mich auch weiterhin die bessere Wahl.
Selbst wenn das 100-400 mm im Einzelfall mal einen Hauch schärfer wäre, so sitzt man immer auf f:5,6 fest. Auf vielen Reisen habe ich jedoch erlebt, das ein 2,8/70-200 mm das wichtigste Objektiv überhaupt ist und das man dazu 400 mm, 600 mm und ab und zu 800 und 1200 mm braucht. Zumal das 2,8/70-200 mm an der EOS 7D2 am meisten Spaß macht, dann bekommt man den Bildausschnitt eines: 2,8/110-320 mm!
Und mit 2x Konverter verhält es sich immer noch wie ein schnelles, scharfes 5,6/220-640mm.
Was will man mehr, könnte man jetzt denken, doch dazu nehme ich ab jetzt immer das 6,3/150-600 mm Tamron mit, denn auch daraus ergibt sich ein 6,3/240-960 mm – das erstmals mit etwas Übung sehr gut und auf Dauer aus der freien Hand aus jedem Fahrzeug einsetzbar ist.
(Natürlich sollte man dann auf mindestens 1/1000 Sekunde Verschlußzeit kommen.)

HIER ein spannender Video-Link: Zum Vergleich neues und altes Zoom

http://www.youtube.com/watch?v=phutXDbmkyw

Hier sieht man im Video schön den Auszug – aber leider noch ohne die gewaltige Sonnenblende


So sieht die Sonnenblende aus – etwas größerer Durchmesser am vorderen Ende
und endlich mal eine Luke um an einen Polfilter heran zu kommen.

Viel interessanter für mich ist: Was fehlt dem Zoom?
– Die Konstruktion mit 14-17 (Gruppen/Linsen) ist erstaunlicherweise nicht mehr für die heutige Korrektur mit IS ausreichend und jetzt werden 16-21 Linsen verbaut – 4 Glaselemente mehr!
Eine Fluorit und ein Super-UD-Glas waren schon vor 15 Jahren an Bord, jetzt sind nur zusätzliche UD-Gläser eingesetzt worden.

– Mehr Brennweite
Nikon schafft 80 mm und Sony sogar 70 mm Start-Brennweite
Tamron und Sigma schaffen bei nur ½ Blende Lichtverlust 600 mm Brennweite!

– eine ausziehbare Sonnenblende
Die meisten haben sicher vergessen, das es so etwas gab, beim 4,0/300 mm L IS kann man noch sehen wie genial das ist.

– eine interne Brennweitenverstellung
Beim 70-200 mm und 200-400 mm konnte das realisiert werden, doch ein 100-400 mm müsste in der Baulänge auf rund 27cm anwachsen.

– die weiße, sehr kratzempfindliche Oberfläche ist geblieben
Nikon, Sigma, Tamron zeigen das es wesentlich unempfindlicher geht

– nicht vergessen sollten Sie, ein Telezoom zeichnet nie so schöne Hintergründe, stellt nie so plastisch frei wie eine Festbrennweite
Wer mit dem 5,6/400 mm gearbeitet hat oder ein 4,0/300 mm mit Konverter einsetzt weiß, das die Fotos ganz anders aussehen und der Hintergrund viel schöner verläuft.

– Canon USA empfiehlt sogar den Einsatz des 1,4x und 2,0x Extenders
Wobei erstmals an den neuen Kameras der 1,4x Extender mit dem mittleren AF-Sensor bei Canon sogar mit Autofokus eingesetzt werden könnte. Ob das optisch Sinn macht und bei f:8,0/140-560 mm auch nur annähernd an ein 6,3/150-600 mm heran kommt bleibt auszutesten. Ich vermute nicht und f:8 mit so vielen Linsen ist für viele Lichtsituationen ohnehin schon ein großes Risiko.

 

Jetzt auch offiziell mit 1,4x Extender vorgeschlagen – aber dann nur 8,0/140-560 mm

Wer soll das Tele-Zoom für 2200€ kaufen?
Letztlich wohl nur einige Hobby-Fotografen, ich vermute der große Erfolg des bisherigen 100-400 mm lässt sich für 1000€ mehr und bei höherem Gewicht kaum wiederholen.
Zumal es jetzt sehr gute, leichte Alternativen für den Zoo und Sportplatz gibt:
4,0-5,6/70-300 mm L IS USM (1Kilo) kompakt und schnell – die 100 mm mehr bringen da nicht viel und fast 600g mehr Gewicht sind im Verhältnis zu viel
3,5-5,6/28-300 mm L IS USM – kann sich da ebenfalls sehen lassen, ein hochwertiges Zoom für fast alle Motive in der gleichen Gewichts und Preisklasse bietet es einen genauso guten Abbildungsmaßstab und weit mehr Flexibilität als das 100-400 mm.

Ein 4,0/50-300 mm wäre spannend und ein 6,3/100-600 mm wäre wichtig von Canon.
Aber dafür wird Canon wohl noch 10 Jahre brauchen und dann fotografieren wir längst spiegelfrei und mit ganz anderen Super-Tele-Zooms wie 2,8/50-500 mm Cine. Die Sensoren querten immer besser und kleinere Sensoren werden in Zukunft ausreichend sein und für bewegte, weit entfernte Motive auch im Vorteil. Oder es wird Sensoren mit so hoher Auflösung geben, das Faktor 2x und 3x einfach an der Kamera gewählt werden können ohne die heutigen, dramatischen Auflösungsverluste auf unter 10 MB.

Wer bei hoher Bildqualität leichter reisen möchte kauft sowieso eine Panasonic oder Olympus MFT-Kamera und viel kompaktere Objektive.
Bei Canon gibt es noch eine 3,5-5,6/28-300 mm L IS Zoom Alternative mit fantastischem Abbildungsmaßstab 1:3,3.

Schön das es endlich schnelle, optisch sehr gute Tele-Zooms für jeden Geldbeutel und jede Denkweise gibt.

Ich selbst kann auf Reisen weder auf hohe Lichtstärke noch auf viel Brennweite bei geringem Gewicht verzichten, deshalb fällt meine Wahl für DSLR-Systeme bisher auf:

2,8/70-200 mm L IS
2,8/300 mm L IS II
5,0-6,3/150-600 mm VC Tamron
2,0x Extender
= 6,2 Kilo plus 2,5 Kilo für 2 Kameras.
(Weitwinkel und Normal-Bereich decke ich sowieso mit mFT ab)
Das entspricht ungefähr den erlaubten 8 Kilo Handgepäck, wenn man ein schweres Objektiv am Leib oder um den Hals trägt.
Deshalb sehe ich jetzt nicht, das mich ein 5,6/100-400 mm weiterbringt. Ich habe gerade in Indien und USA gesehen, das ein 2,8/70-200 mm auf jeden Fall unverzichtbar ist, da die besten Motive bei wenig Licht mit einem 5,6er Zoom kaum beherrschbar sind. Bei etwas höherem Sonnenstand kann ich aber kleine Säugetiere und Vögel mit einem leichten 6,3/150-600 mm weit besser und größer festhalten als mit jedem 100-400 mm Zoom.
Und wenn es wirklich auf beste Bildqualität und beste Freistellung bei jedem Licht ankommt ist ein 2,8/300 mm sowieso unentbehrlich.
Selbst ein 4,0/500 mm kann dann nicht mehr oft bessere Bilder/Bildausschnitte zaubern.

In heimischen Tierparks konnte ich in den letzten Jahren sehr viele Hobbyfotografen mit dem 5,6/100-400 mm sehen. Doch bei wirklich engen Gittern und bei weniger Licht ist es kaum eine optimale Lösung. Ich gebe zu, das 2,8/70-200 mm ist für Gesichtsporträts häufig zu kurz, auch an der 7D2 – deshalb ist das 5,0-6,3/150-600 mm vom Einbeinstativ und sogar oft auch Freihand die bei weitem beste Lösung. Und ob Sie 1600g oder 2000g tragen müssen, ist dann für das mehr an Bildausschnitt (bis 960 mm) auch kein Hindernis mehr.
Details und Test folgen!

Weitere Neuheiten von 2014:


Canon EF 4,0/400 mm DO II IS ist real
Nach 14 Jahren wird das erste DO-Supertele doch noch abgelöst:
Es hat einen grünen Ring, wieder keinen roten und trägt auch wieder keine L-Bezeichnung. Es verfügt jedoch über die L-Typischen Dichtungen.
Es ist rund 200g schwerer, weil die Stativschelle jetzt fest angebaut ist und auch praktisch nicht mehr sinnvoll abgeschraubt werden kann, der Stummel unten bleibt dann, das macht keinen Sinn.
Dafür klickt es jetzt immer schön, die Schelle rastet spürbar im Hoch- und Querformat ein. Unsinniges Zusatzgewicht.
Der IS wurde entscheidend verbessert, schafft 4 Stufen und kann Bewegung und Stative erkennen.
Der AF wurde stark optimiert und arbeitet jetzt rasant schnell.
Die Naheinstellgrenze liegt bei 3,30m, das ist eine geringfügige Verbesserung, sie lang vorher bei 3,50m – das 2,8/300 mm schafft 2,50m.
Es soll die Abbildungsleistung des 2,8/300 mm L IS II plus 1,4x Konverter toppen und darüber hinaus auch noch Konvertertaugleich sein. Das DO ist dann immer noch gut 00g leichter als 300mm + 1,4x.
Ich werde das sobald es geht testen, bisher ist aber nur Vorserie verfügbar. Wenn dabei ein 8,0/800 mm Reise-Super-Tele machbar ist – dann ist es hoch spannend.
Es soll uvp: 6500€ kosten – keineswegs billig, aber im Vergleich zum Vorgänger durchaus angemessen, wenn es mit Konvertern sehr gut ist.

Hier noch ein paar echte Fotos davon:

Das 4,5-5,6/24-105 mm IS STM wurde ebenfalls neu vorgestellt.

ein preiswertes EF 4,5-5,6/24-105 mm IS plus EF-S 2,8/24 mm STM Pancake plus ein neues EF 4,0/400 mm DO L IS kommen in den Handel. Das Zoom und das Pancake sind kaum der Rede wert und allenfalls für Einsteiger interessant. Das DO wird hoch spannend.

Über neue TSE-Objektive, ein neues 100-400 mm Zoom und das langerwartete 2,8/12-24 mm gibt es noch nichts Neues zu berichten, ein 5,6/800 mm L IS II soll in Planung sein und bald angekündigt werden.