Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. März 2025
Florida: Kaninchen-Käuze 2024 Teil 4

Hier ein paar Smartphone-Fotos von Russe Lindsey,
denn da war ich leider schon ein paar Tage weiter…

 

28. September 2014
neue OBJEKTIVE & Gedanken – Photokina 2014

OLYMPUS schießt mit dem superleichten 2,8/40-140 mm PRO plus angepasster 1,4x Konverter den Messevogel ab
So schnell und so leicht kann keiner mit Wechselobjektiv

O b j e k t i v e:

Ganz anders als bei den Kameras – gab es bei den Objektiven einige Sensationen:
– Olympus mFT 2,8/40-150 mm PRO – Leichtgewichtrekord beim Tele-Zoom
– Sigma 5,0-6,3/150-600 mm OS SPORT – auch Sigma wagt ein neues Super-Tele bis 600 mm
– Canon EF 4,0/400 mm IS DO II – DO ist wieder da

– Voigtländer 0,95/10,5 mm mFT – jetzt auch höchste Lichtstärke in Superweitwinkel-Bereich

SIGMA preist sein neues 5,0-6,3/150-600 mm OS Sport an.
Ich habe es kurz ausprobiert, es ist mechanisch deutlich wertiger als das Tamron, aber eben auch knapp 1 Kilo schwerer (rund 2900g). Für schnelle Fotos aus der Hand ist es kaum länger geeignet. Bei der schweren Metall-Sonnenblende und dem harten, langen Stativadapter hat Sigma übertrieben. Die Sonnenblende könnte aus Carbon erheblich leichter sein und die Konstruktion der Stativschelle ist so auch sehr schwer.
Eine schöne Idee hatte Sigma um die Brennweite zu verändern: Es ist eine Drehzoom um den Bildausschnitt genau fest zu legen und die dicke Wulst und Konstruktion laden dazu ein, es auch als schnelles Schiebezoom zu verwenden. Mit Daumen und Zeigefinger vorne gezogen, wechselt man ganz rasant und ruckfrei von 150 mm auf 600 mm – bravo!

Das geht beim Tamron im Prinzip auch, aber keineswegs ruckfrei und auch nicht so spielend einfach.
Sigma empfiehlt dazu frech seine neuen Konverter, die noch mehr Brennweite ermöglichen. An 2 Canon und einigen Nikon-Kameras wäre dann sogar noch ein flotter AF im Bildzentrum möglich. Ich werde es bald testen. Sigma bestätigte auch, dass demnächst neue Versionen des 2,8/24-70 mm; 2,8/70-200 mm und eines Super-Weitwinkel-Zooms erscheinen werden – alle für Vollformat.

Sigma – kaum noch zeitgemäss: Schwere Metall-Sonnenblende

 

 

Tamron hatte ja schon gut vorgelegt, mit dem extrem gefragten 150-600 mm und dem reisefreudigen 16-300 mm allen gezeigt was in leichter und gekonnter Konstruktion heute möglich ist. Zur Messe hatte die Objektivschmiede ein spannendes Kleinbild-Vollformat 2,8/15-30 mm VC USD mit Bildstabilisator dabei. Es wird zweifelsfrei dick, mit großer gewölbter Frontlinse, nicht so leicht und gut 1000€ teuer. Warum solche Extremweitwinkel heute so gerne mit f:2,8 anstatt viel kompakter und preiswerter und letztlich optisch besser mit f:4,0 konstruiert ist mir ein Rätsel. Ich brauche es nicht, das neue Canon 4,0/16-35 mm L IS leistet, was ein Superweitwinkel heute leisten kann. Da kommt Tamron dann mal zu spät. Spannender wäre jetzt ein 4,0/12-24 mm…

 

PANASONIC macht weiterhin alles richtig bei den Kameras. Die GM5 wird wieder ein Hit, sie ist ur minimal größer als die GM1, verzichtet auf den internen Blitz, bietet dafür aber Sucher und Blitzschuh. Ein kleiner Handschmeichler vom Feinsten – mit mFT-16 MP Sensor und Wechselbajonett. Da würde ich mir jetzt nur noch ein Klappdisplay oder einen Klapp-Sucher wünschen, aber dann würde die Kamera dicker.
Nur bei den Objektiven muss jetzt bald eine klare, professionelle Linie kommen, wie das Olympus und Samsung durchsetzen. Panasonic braucht jetzt für mFT die Objektive, die Olympus vor 1 Jahrzehnt für FT entwickelt hat.

Die neuen Panasonic-Zwerge im Vergleich: 4,5-5,6/45-150 mm – 4,5-5,6/35-100 mm – 3,5-5,6/12-32 mm – 3,5-5,6/14-140 mm

Erscheint nächstes Jahr, ein 2,8/30 mm Macro

Um nicht die gleichen Brennweiten wie Olympus anzubieten und auf einem 2,8/150 mm sitzen zu bleiben, dass Olympus jetzt im Zoom anbietet, sollten rasch angekündigt werden:
2,0/150 mm OIS
2,8/300 mm OIS
4,0/30-300 mm OIS
zusätzlich zwei Telekonverter
Auch im Superweitwinkelbereich bekommt Panasonic Konkurrenz und sollte reagieren:
4,0/6-12 mm
2,8/8-16 mm OIS wären die richtigen Antworten.
Aber Panasonic scheint lieber die Vorhandenen Brennweiten zu optimieren, wie schon das 14-42 mm; 14-140 mm; 1,7/20 mm und jetzt das 2,5/14 mm – ist auch eine neue Version des 4,0/7-14 mm im Gespräch.

OLYMPUS versteigt sich zwar mit seinen modischen Pen-Kameras – die jetzt völlig nebensächlich sind, aber dafür stehen 3 tolle OM-D Kameras zur Verfügung. Die E-M5 wird vermutlich als nächstes überarbeitet. Bei den Objektiven macht Olympus mit der Pro-Serie alles richtig, das 2,8/40-150 mm ist eins von zwei wirklich spannenden Objektiven-Neuheiten auf der Messe. Es ist 760g leicht (ohne Schelle), sauschnell, sehr gut gefertigt mit einer mitgelieferten Sonnenblende , die sich leicht zurückschieben lässt- Ein Verschlußring in der blende erlaubt festen Sitz oder einfaches Zurückschieben – vorbildlich. Der kleine 1,4x Konverter ist zusätzlich eine große Hilfe. Dazu wünsche ich mir trotzdem noch einen 2,0x Konverter!
Mit 1400€ und 1600€ mit Konverter ist es nicht billig, aber durchaus preiswert.

Olympus 2,8/40-150 mm PRO & Konverter 1,4x von innen

aus meiner Sicht stimmen diese Werbe-Aussagen – wenn sich die Objektive über Jahre hinweg bewähren
und nicht im Staub untergehen oder vorschnell abgenutzt sind.


Wenn ich eine Canon 5D3 mit 2,8/70-200 mm + Konverter ansetze wiegt das 3000g
und an der EOS 7DII mit 2,8/70-200 mm = 2400g
Trotzdem ein klarer Vorteil von rund 1 Kilo Gewicht für Olympus mFT!


Die Eos 5D3 mit 16-35 mm kommt auf 1600g ein 2,8/14-28 mm ist da noch nicht lieferbar
Spannend: das geplante 2,8/7-14 mm Olympus wird rund 600g leicht sein

Die Eos 5D3 mit 4,0/600 mm kommt auf 4900g
Spannend: das geplante 4,0/300 mm Olympus wird rund 1500g schwer sein
Das wäre dann aber 300g schwerer als das Canon 4,0/300 mm L IS…

CANON hatte neben dem stark verbesserten 4,0/400 mm DO auch ein Einsteiger-Zoom: 3,5-5,6/24-105 mm dabei und das für EFs angepasste 2,8/24 mm STM als kleines unauffälliges PAN-Objektiv – vergleichbar mit dem 2,8/40 mm. Sowohl das 5,6/24-105 mm als auch das 2,8/24 mm finde ich eher langweilig. Dafür ist das 4,0/400 mm IS DO II genau das Richtige für mich und sicher auch für sehr viele Tierfotografen – ich werde es ausgiebig testen.

 


Es ist noch kein Liefertermin verfügbar und es soll um 6500€ kosten
Ich werde alles daran setzen es früh für einen Test zu bekommen.

 

NIKON klickt nicht!
Canon, Sony und sogar Samsung klicken – das Objektiv rastet deutlich und satt ein in der Stativschelle – im Hoch und Querformat. Nikon kann das nicht, das neue 2,8/400 mm VR FL macht einen sehr guten Eindruck, ist endlich leichter, aber es klickt nicht. Die Gummiarmierung geht nun so weit, das vom Metallgehäuse nicht mehr viel zu spüren ist und in der Praxis wohl auch gut geschützt ist. Überhaupt verkratzen Nikon-Super-Tele lange nicht so schnell wie die weißlackierten Canon Super-Tele.
Trotzdem, die Auflage für solche exotischen Objektive ist gering, bei Nikon noch erheblich weniger nachgefragt als bei Canon und deshalb sündhaft teuer. Das gilt umso mehr für das 5,6/800 mm VR FL.
Es ist absehbar, dass Nikon im nächsten Jahr auch mit neuen Konstruktionen des 2,8/300 mm VR; des 4,0/500 mm VR und des 4,0/600 mm VR. Es geht alles sehr langsam und für mich wäre es viel wichtiger, Nikon bringt ein 4,0/400 mm VR und ein 4,0/50-300 mm VR – aber die machen ja immer das selbe.
Ein 1,8/20 mm ist jetzt auch verfügbar, ich habe dafür keine Verwendung, es machte aber einen guten Eindruck.

Nikon im Vollgummi-Kleid – das neue 2,8/400 mm FL ist endlich leichter und gut geschützt – aber es klickt immer noch nicht 🙁


Kein Leichtgewicht, Fujifilm XT-1 mit Griff und neuem 2,8/50-140 mmEin professionelles Zoom mit hoher Lichtstärke?

Fujifilm 2,8/50-140 mm Es entspricht praktisch einem 4,0/70-210 mm KB-Objektiv. Gewicht 1 Kilo, 17,6 cm lang, 72 mm Filterdurchmesser, Abbildungsmaßstab bis 1:5,6 erreichbar (bezogen auf KBVF). Es ist rund 500g leichter als vergleichbare Vollformat-Objektive, aber 3x so schwer wie ein vergleichbares mFT-Objektiv. Es fällt auch nur 2 cm kürzer aus als ein KB-Objektiv. Da hätte ich von Fujifilm eine spannendere Konstruktion erwartet – zumal ein 4,0/35-200 mm für viele Fotografen wichtiger wäre. Ich bin gespannt ob es wirklich, wie im Pressetext versprochen, besonders schnell fokussiert. Aus meiner Erfahrung mit bisherigen Fujifilm Objektiven bin ich skeptisch was die Fassung anbelangt, sie sehen am ersten Tag toll aus, doch schon nach wenigen Tagen sammeln sich Staub und auch leichte Kratzspuren an der feinen Riffelung der Drehringe und die Fuji-Objektive sehen schon nach wenigen Wochen gar nicht mehr frisch aus.
 Die Stativschelle ist mächtig, viel zu mächtig für ein 1 Kilo-Objektiv und außerdem überflüssig, wenn die Industrie endlich begreift, das wir quadratische Sensoren brauchen. Ein Preis von 1500€ ist ebenfalls gesalzen.
 Das rote Schildchen an der linken Seite will wohl an Leica erinnern…? 
Bisher wurde kein Konverter in Aussicht gestellt – mFT ist weiterhin 1-2 Jahre voraus und Olympus liefert mit dem 2,8/40-150 mm plus 1,4x Konverter die weitaus spannendere Tele-Variante.
 Den Vorteil von 50 mm mehr Brennweite, bei gleicher Lichtstärke kann auch der etwas größere Sensor von Fuji bei weitem nicht wett machen, zumal beide Systeme bisher maximal 16MP auflösen.
 Um sich abzusetzen, würde Fujifilm zumindest einen erheblich besseren Sensor mit einer Auflösung über 24 MP brauchen.

Zusätzlich wurde ein weiteres, optisch baugleiches Fujifilm XF 1,2/54 mm APD vorgestellt. Es kostet 1300€ und unterscheidet sich durch den speziellen Apodisations-Filter zum besseren Bokeh von der ersten Version, die vor einem Jahr vorgestellt wurde. Die Konstruktion wurde schon vor 20 Jahren mit dem Minolta 2,8/135 mm STM bekannt.
Daraus folgt, dass die hohe Schärfe und das unruhige Bokeh des ersten 1,2/54 mm keineswegs voll zufriedenstellend waren – für Porträts würde ich unbedingt auf diese neue Variante setzen. Weiteres werden meine Tests zeigen.

Fujifilm 4,5-5,6/140-400 mm OIS WR ist in Produktion und wird Mitte/Ende 2015 erscheinen

TOKINA will bald neue Weitwinkel-Zooms liefert: 2,8/24-70 mm für Vollformat und 2,8/11-24 mm für Halbformat

Spannendes am Novoflex-Stand – zwei Super-Tele gleichzeitig einsetzen: Canon 4,0/200-400 mm + 4,0/400 mm DO!

Im praktischen Einsatz mußte ich das bisher noch so lösen:

Indien 2014 – voller Einsatz von Harry P., Canon und Panasonic


Herzlichen Dank an meine Freunde: Norbert Zachenhuber für die Fotos und an Lothar Spranger für die perfekte Teamarbeit!


SAMSUNG mit 2,8/300 mm – Samsung will bald mitspielen – das Objektiv lässt einiges erwarten, fehlen noch Konverter und ein 4,0/500 mm

Schneider-Kreuznach möchte ich hier am liebsten ganz ignorieren. Firmen, die vor 2 Jahren drei konkrete mFT-Objektive ankündigen und Dummys zeigen, die heute nicht mehr ausgestellt, geschweige denn geliefert werden  – werden mir nicht positiv in Erinnerung bleiben.
Ich habe früher an Planfilm-Linhof-Kameras viel mit Super-Angulon etc. der Marke gearbeitet und kenne deren Leistungsfähigkeit jenseits von Zeiss. Jetzt kündigen sie 3 KB-Objektive an, nach dem Muster von Zeiss OTUS – ob die aber je erscheinen weiß keiner: 1,6/35 mm; 1,4/50 mm und 2,4/85 mm.
Ich teste sie gerne, wenn sie verfügbar sind.
Sonst hat Schneider spannende Objektive für Smartphones und Tabletts in höchster Qualität. Ein Ipro-Kit fürs IPhone, bestehend aus 14 mm WW; 60 mm Tele und Macro kostet imcl. Schutzschale für IPhone und Griff = 240€
Eine teure Lösung, aber für Smartphone Fotografie durchaus spannend. Adapter für das Tablett und Samsung Smartphones gibt es auch.

Voigtländer ist weiter fleißig und zeigt sein viertes, geniales 0,95er: 0,95/10,5 mm – ein 21iger für mFT.
Ein so extrem lichtstarkes Superweitwinkel kann ganz eigene Bilder zeichnen, besonders wenn man die Blende ignoriert und einfach mal mit allem Licht zeichnet. Das 0,95/25 mm und das 0,95/42,5 mm schätze ich sehr. Vor allem jetzt wo dank digitalem Verschluss noch kürzere Zeiten wie 1/16.000 Sekunde möglich sind und 1/32.000 werden auch bald möglich.
Der 580g schwere, manuelle Licht-Gigant wird bald für ca. 1300€ lieferbar sein. Danke Voigtländer!
Damit schlägt man Zeiss, Schneider-Kreuznach und Olympus/Panasonic um Längen. Und für alle Rechenkünstler, auch im Vergleich zu KB, zeigt ein 1,9/21mm Wirkung.

SAMYANG noch ohne großen Messeauftritt und ohne AF


PENTAX – neue Super-Tele-Zoom Objektive für das geplante Vollformat – wie immer sehr spät – aber dann doch noch!
Es sollten 2,8/70-200 mm und 5,6/100-400 mm werden.

Witzige Idee, wie einst Leica können mit diesem Adapter schnell zwei Canon EOS Objektive verbunden oder gewechselt werden.
Man hängt den Adapter mit 2 identischen Bajonetten um und befestigt ein Objektiv daran und wechselt schnell wenn man das andere braucht. Nur der Preis von 80€ schien uns kaum angemessen.

Was man immer noch braucht: einen großen Blasebalg um Objektive, Filter, Kameras schnell vom größten Staub zu reinigen – war in Indien tägliche im Einsatz.

Sicher nützlich: Hoocap Sonnenblenden mit eingebautem Deckel
Was ich nur vermisse wäre eine Abdichtung zwischen den zwei Deckelklappen


Flexlensshade – eine Sonnenblende, voll biegsam und anpassungsfähig an jedes Objektiv
Damit kann man zu sperrige Sonnenblenden endlich zu Hause lassen

 

Wenn ich jetzt 5000€ frei hätte:

das Olympus 2,8/40-150 mm plus 1,4x – auf jeden Fall!
das Canon 4,0/400 mm IS DO II – für Vollformat und Situationen mit wenig Licht!
zu Sigma und das Tamron 150-600 mm durch das Sigma ersetzen? Vielleicht, aber es ist 1 Kilo schwerer…
zu Fujifilm – nach den Messetests schon zwei mal nicht – der AF ist für mich weiterhin viel zu lahm und unpräzise – das ist auch alles viel zu alt-modisch.
zu Leica und die Leica T1 plus 2-3 Objektive – hmmm – die Kamera ist noch eher langsam und die optische Qualität muß sie erst noch beweisen, sie sollte deutlich besser als Fujifilm sein und dicht an Vollformat heran reichen – aber mit nur 16 MP und lichtschwachen Objektiven? Das wäre eher Liebhaberei… fürchte ich.
Panasonic? Da habe ich ja alles, außer dem 1,2/42,5 mm und 1,7/15 mm Leica und vielleicht der schönen kleinen GM5…

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

28. September 2014
Die Schwäche im System

Gibt es wirklich Alternativen?

Menschen kaufen ihre Waren und erst recht ihre Fotokameras preisorientiert – besonders hier in Deutschland – denen kann man oft nicht helfen, denn sie sehen nur ein Einkaufspreis und selten den Nutzwert, den eventuellen Vorteil oder gar den Wiederverkaufswert.

Derzeit werden 20 aktuelle DSLR-Kameras mit Spiegel plus 23 Systemkameras ohne Spiegel angeboten. Schon daran zeigt sich wie bedeutend der Markt für Systemkameras ohne Spiegelreflextechnik geworden ist. DSLR-Kameras werden in den nächsten Jahren immer weniger produziert und vorgestellt werden. Ich bin gar so mutig zu behaupten, für die digitale Spiegelreflextechnik werden über kurz oder lang nur noch einige Kameras mit Kleinbild-Sensor (sogenanntes Vollformat) übrig bleiben und die werden jenseits 1500€ kosten und alle zur semiprofessionellen und professionellen Zielgruppe gehören. Das wird manchen freuen, der schon immer gesagt hat, jedes Format unterhalb Kleinbild wird sich nicht halten und wir brauchen KB-Sensoren. Einen echten Grund (außer die Leica M-Objektive) gibt es dafür zwar nicht – denn für kleinere Sensoren werden sowohl Fisheye-Objektive, als auch 14 mm Ultraweitwinkel und auch 600 mm Super-Telebrennweiten in bester Qualität angeboten. Doch stationär, im Studio, bei Portrait-, Mode-, und Hochzeits-Terminen sowie bei Sportveranstaltungen sind Kameras mit großem Sensor oft im Vorteil, wenn entsprechend hochwertige Objektive eingesetzt werden.

Trotzdem sind im Bereich der Nah- und Macro-Fotografie, der Familien-Fotografie, der Street und Avaiable-Light, der Konzert- und Veranstaltungs-Fotografie sowie besonders der Urlaubs- und Reise-Fotografie kompakte System-Kameras mit kleineren Sensoren und speziell gerechneten Objektiven oft im Vorteil. Abgesehen von den 5 Mittelformatkameras sind also 43 verschiedene Kameras für jeden Geschmack und Einsatzzweck erhältlich.

Betrachte ich die Marken und meine Erfahrungen mit den verschiedenen Systemen – wird mir erschreckend klar, dass es kaum eine Alternative gibt.

Wenn Sie Objektive mit Sigma-Kamera-Anschluss haben, kommen Sie sich vielleicht etwas veralbert vor, oder genießen die „Einsamkeit des anders Fotografierens“. Was Sigma da in den letzten Jahren an Problemen produziert hat, ist wirklich erstaunlich. Ich kann eine SD1 nicht empfehlen und würde auch nicht weiter Objektive mit Sigma-Anschluss kaufen. Selbst die Sigma-Objektive für alle anderen Kameramarken tun sich inzwischen schwer. Neue Kameras werden mit Kit-Objektiv verkauft und die Zeiten wo Sigma so entscheidend preiswerter oder gar besser war, sind auch weitgehend vorbei. Auch die Sigma Preise sind kaum zu verstehen, sehr hohe UvPs und sehr sprunghafte Preise im Handel und Sigma bringt sehr häufig, gering geänderte Versionen, wodurch der Wert vorheriger Objektive schnell gegen Null sinkt. Sigma ist stark im Macro Bereich und im Tele-Zoom-Bereich. Im Super-Tele-Bereich fehlen bisher die Bildstabilisatoren. Sigma verpasst aber bisher fast völlig den Einstieg ins spiegelfreie Zeitalter – hier müßte Sigma längst innovativ sein, für alle Fisheye, Macro, Telezoom und Tele-Festbrennweite bieten.

Ricoh führt ein zunächst spannendes System mit auswechselbaren Sensor-Objektiv Wechseleinheiten, das technisch jedoch in einigen Punkten (AF, Geschwindigkeit) nicht auf der Höhe der Zeit ist. Das ist wirklich ein System für ganz besondere Aufnahmebedingungen – einen echten Vorteil sehe ich darin bisher nicht.

Leica bietet nach seinem leider erfolglosen Ausflug ins FourThirds-System und der sehr kostspieligen S2 Mittelformat-Kamera bisher nur sein beliebtes M-System mit der begrenzten Auswahl an Objektiven mit 16 mm bis 135 mm an. Für echte Nah-Aufnahmen oder gar Tele-Fotografie ist das System ungeeignet. Das liegt hauptsächlich am alten Messsucher-Prinzip. Erst wenn sich Leica auf elektronische Sucher einlässt, wird wieder ein großes System für alle Aufnahmezwecke möglich. Ob Leica das in Kürze tut ist sehr fraglich.

Leica M ist ein System für echte Enthusiasten, für Puristen und weniger ein System für alle möglichen Motive und Foto-Gelegenheiten. Auch Leica-Objektive brauchen heutzutage Updates.
Inzwischen gibt es Leica T, kostspielige Objektive aus Fernost, teuer und edel, aber eben lichtschwach – eine Kamera, die mehr Handschmeichler sein will als Fotogerät. Mit optionalem, aber technisch völlig veraltetem Sucher – Fotografie zu Fuß – oder wie sich Leica moderne Fotografie vorstellt…

Die SCHWÄCHE der M: Kein Autofokus, schwer bei großer Blendenöffnung richtig zu fokussieren, nur 16-135 mm Brennweiten, kein Macro, extrem teuer, empfindliche Gehäuse, veraltete Gurtaufhängung

Fuji hat sich wieder an ein neues System für Wechselobjektive gewagt und die erste Kamera, die X Pro 1 klang vielversprechend und das Objektivsystem wird zügig mit hochwertigen Objektiven ausgebaut. Aber das steht alles noch sehr am Anfang und ist kostspielig und nicht jeder mag die Fuji-Halbformat-Sensoren und deren spezielle Bildwiedergabe – die bei manchen Motiven einfach auch problematisch sein kann. Der Autofokus steht noch ganz am Anfang und einiges muß technisch besser gelöst werden. Doch die aktuelle X-T1 ist schon ein wesentlich besseres, schnelleres Kameragehäuse, aber der schwache AF der allermeisten Objektive bleibt auch hier erhalten. Zusammen mit den avisierten Objektiven wird das Fuji-System für mich und viele Berufsfotografen noch nicht spannend. Fuji trifft (bis auf den AF und einige Bedienungsmängel) derzeit den Nerv der Kameragestaltung recht gut. Nicht so klein und leicht mit kleinem Sensor wie mFT oder gar Nikon und nicht so schwache Objektive wie Sony und viel entschlosseneres Auftreten als Canon, Nikon, Samsung, Pentax und Ricoh zusammen. Fuji rockt… wenn man keine hohen Anforderungen an den Autofokus hat und für bewegte Motive noch eine Eos oder Nikon in Reserve hat.

Die SCHWÄCHE: langsamer Autofokus, nur 15-225mm Brennweite (KB), unausgereift, sehr teuer, empfindliche Gehäuse, veraltete Gurtaufhängung

Samsung hat seine DSLR-Kameras gleich wieder wegen Erfolglosigkeit eingestellt und setzt jetzt ganz auf sein spiegelfreies NX-System – mit immerhin 3 verschiedenen Kameras und inzwischen 12 Objektiven. Immerhin sind hier ein 3,5-4,5/16-80 mm; ein 3,5-6,3/18-200 mm; ein 50-200 mm und erstaunlich viele Festbrennweiten verfügbar: 2,8/16 mm; 2,8/20 mm; 1,8/24 mm; 2,0/30 mm; 2,8/60 mm Macro und 1,4/85 mm. Und doch sitzt Samsung zwischen den Stühlen, in Europa werden zwar gerne Samsung-Fernseher und Handys gekauft – aber für Kameras ist Samsung bisher allenfalls im Kompakt-Segment eine Marke. Auch hier gibt es noch technische Hürden zu überwinden, die Sensorentechnik, AF, Belichtungsgenauigkeit etc. sind nicht immer Stand der Technik und die Preise nicht so attraktiv, dass sich ein Einstieg für größere Käuferschichten lohnt. Samsungs Präsentation und Marketing sind fern von dem was wir in Europa erwarten. Aber letztlich ist das System attraktiver als das was Sony, Nikon, Pentax, Ricoh bisher anbieten.

Die SCHWÄCHE: langsamer Autofokus, unausgereift, keine Verbreitung, teuer, empfindliche Gehäuse, veraltete Gurtaufhängung, schlechtes Marketing und Information

Brandneu – Sony NEX 5R – 16 MP – neuer AF, neue Bedienung, voll beweglicher Monitor – aber 750€

Sony hat von Minolta die Kamera Technik übernommen und verbindet sie seit 2006 mit der anerkannt leistungsfähigen Sony-Sensortechnik. Nachdem sich Sony 4 Jahre lang sehr schwer tat eine neuen Zielgruppe zu erschließen, gelingt das inzwischen besser, die Marke ist zwar nur mit erheblichem Abstand die drittstärkste Marke im DSLR-Segment, behauptet sich aber mit viel Innovation und zahlreichen Modellen. Vom Alpha-System bin ich zwar bisher nicht überzeugt, es werden zwar immer neue Kameras mit spannenden technischen Lösungen angeboten, aber es bietet für mich einfach keine besonders guten, oder besonders spannenden Objektive. Außerdem liegt mir liegt die Haptik der Gehäuse gar nicht. Für den Einsteiger oder Aufsteiger von Minolta- oder auch Kompaktkameras sieht das aber schon besser aus.
Mich überzeugt das neue Sony NEX-System ohne Spiegelreflextechnik schon eher. Die Weichen sind mit den Kameras gut gestellt, eine Nex 5n oder Nex 7 sind durchaus gelungen und die verbesserte 5R und eine vernünftige Nex 6 (wie Nex 7 aber mit 16 MP-Sensor) sind klasse Kameras, die viel können.
Problem bei Sony sind und bleiben die Objektive. Schon beim Alpha-System bis auf die Zeiss-Objektive ein großes Manko und jetzt beim Nex-System zeigt es sich noch schlimmer – Sony hat keine Objektiv-Kompetenz. Sie kaufen offensichtlich Konstruktionen von anderen Herstellern wie Tamron, Cosina und anderen auf und entwickeln allenfalls die Außenhülle und das Design selbst. Es ist kaum zu erklären, warum selbst so „leicht zu beherrschende“ Konstruktionen wie das 1,8/50 mm Porträt-Tele misslingen. Gegen das mFT oder das Fuji System hat Sony nur ein Zeiss aufzubieten – trotz inzwischen 11 verschiedener Objektive und zwei Vorsätzen bleibt Sony sehr schwach wenn es um optische Leistung geht. Nur das 1,8/24 mm Zeiss kann die Leistung der derzeit besten Sensoren ausschöpfen, alle anderen Objektive bleiben hinter den Erwartungen zurück! Ohne entsprechende Objektive kann Sony Nex allenfalls noch vor Canon, Nikon, Samsung und Pentax punkten, positioniert sich aber deutlich hinter Fuji und den MicroFourThirds-Anbietern. Besonders bitter, Sony hat in den letzten 6 Jahren keine Anstalten gemacht die Objektiv-Situation zu verbessern. Sony begreift sich als Elektronikkonzern – Glas wird da offensichtlich nur zugekauft. Für Freunde von guten Gläsern (Objektiven) ist und bleibt Sony kaum die richtige Marke.

Die SCHWÄCHE: unbefriedigender Autofokus, nur 24-300 mm Brennweiten (KB), unbefriedigende Sucher,  teuer,

Pentax hatte lange ein wirklich attraktives und spannendes System, das eine günstige Alternative bot. Doch damit ist es seit Jahren vorbei, seit Pentax – a Ricoh Company – mehr durch technische Probleme und Mängel an den Kameras von sich reden macht. Auch die Objektivfertigung ist nicht mehr so konstant gut – Pentax hat dadurch in wenigen Jahren sein gesamtes Renommee verspielt. Auch wenn eine K-5 und K-30 schöne Kameras sind, ernsthaft empfehlen tue ich sie heute nur noch Menschen, die über ein vielfältiges System an Pentax-AF-Objektiven verfügen und bestens mit Pentax vertraut sind. Fotografen die kaum mit anderen Systemen gearbeitet haben, werden manchen technischen Nachteil oder kleinen Mangel oft nicht wahrnehmen. Für sie ist es auch weiterhin sinnvoll alle paar Jahre mal eine neue Pentax Systemkamera kaufen zu können. Bei den spiegelfreien Kameras hat Pentax zuerst eine Nische gesucht und bisher aber nicht wirklich viele Neukäufer erreicht, die Q ist süß und macht Spaß, doch die reine Bildqualität ist doch sehr beschränkt, die K-01 bleibt hoffentlich ein einmaliges Design-Experiment. Aus meiner Sicht ist es total gescheitert – eine Kamera, die das alte Auflagemaß (und damit die Dicke des Gehäuses) beibehält, ist kaum dass was sich Menschen von kompakten System-Kameras erhoffen. Pentax verschwindet für mich seit Jahren immer mehr in der Bedeutungslosigkeit, daran ändert auch die sehr gelungene Pentax 645D leider nichts. Selbst ich als alter Pentax Fan habe seit der K20D im Jahre 2008 keine Pentax Kamera mehr gekauft – selbst die sehr schöne K-5 scheint mir technisch weit hinter den Mitbewerbern zurück, trotz des sehr guten Sensors. Die Summe aller Teile muß stimmen und zufrieden stellen!

Die SCHWÄCHE: unbefriedigender Autofokus, sehr unausgereift, sehr teuer, empfindliche Gehäuse, Q – zu kleiner Sensor, K-01 misslungenes Konzept und Design

Panasonic ist wie Sony ein Elektronikkonzern, hat eine große Video-Kompetenz, eigene Sensor-, Chip-, und Accu-Herstellung und agiert sehr konservativ. Nur von den FT-Spiegelreflex-Gehäusen hat sich die Firma leider viel zu schnell wieder verabschiedet – ist aber dafür sehr gut mit den mFT-Systemkameras ohne Spiegel gestartet und ist hier die innovative Kraft. Panasonic genießt besonders für die GH2 bei Filmern und Fotografen hohes Ansehen, auch die Leica-Objektive und die Panasonic-Rechnungen zeigen sehr gute Leistungen. Zuletzt hat Panasonic mehrfach ein neues Bedienkonzept gesucht und mit den G3 und GF3 Kameras etwas geschwächelt – die neuen Kameras sind wieder besser gelungen. Bei Panasonic einsteigen lohnt sich und es gibt inzwischen über 35 verschiedene mFT Objektive, da kann beinahe Jeder sein Glück für die allermeisten fotografischen Anwendungen finden. (Ausgenommen Studio-Mode-, Portrait-, Sport & Tier-Fotografie). Panasonic hat bereits professionelle Objektive, sogar Zooms mit f:2,8 und schafft damit am ehesten eine Alternative zu den ambitionierten DSLR-Systemen.
Die Panasonic G5 habe ich gerade im Praxistest.

Eine neue GH3 ist in Vorbereitung, mit Hochformatgriff, mit Wetter-Dichtungen, mit schnellstem AF, mit neuem Sucher, größer und robuster – könnte sie schon bald der Olympus OM-D das Leben sehr schwer machen, wenn sie nicht zu teuer wird.

Die SCHWÄCHE: langsamer Autofokus,  teuer, empfindliche Gehäuse, veraltete Gurtaufhängung


Olympus hat zuletzt einige Dramen durchgemacht und ist leider nicht wirklich glücklich mit dem FT-System auf Kundenfang gewesen. Die FT-Objektive sind beinahe ausnahmslos State-of-the-art moderner AF-Objektive – aber die kleinen Sensoren mit 2x Vergrößerungsfaktor waren für viele abschreckend. Es wird derzeit nur eine FT-Kamera angeboten – die Semiprofessionelle E-5 – ich hoffe Olympus hat die Kraft, noch viele weitere anzubieten und auch die Objektive Zug um Zug für einen schnelleren Autofokus anzupassen. Für sein mFT System hat Olympus die Messlatte jetzt wieder höher gelegt und die Käufer honorieren es, die OM-D E-M5 ist eine der begehrtesten Kamera der letzten Jahre im Preissegment um 1000€. Die Pen Kameras und einfachen Zoom-Objektive sind mehr für Einsteiger und Digicam-Fotografen gedacht und befriedigen keine höheren Ansprüche mehr. Olympus ist auf einem guten Weg, wenn sie die mechanische Objektivqualität wieder deutlich verbessern – denn sonst werden zwar Oly-Kameras gekauft, aber die Objektive von Panasonic oder Voigtländer bevorzugt…

Die SCHWÄCHE: Verarbeitung Zooms, kompliziert zu bedienen & Menü unausgereift, sehr teuer, sehr empfindliche Gehäuse

microFourThirds ist in der Entwicklung neuer Kameras und Objektive um 1-2 Generationen allen anderen Herstellern voraus. Sony und Co werden noch 2 Jahre und länger brauchen um technisch das aufzuholen, was mFT schon jetzt bietet. Und bis für ein anderes der allesamt neuen Bajonette 21 verschiedene AF-Objektive aller Brennweiten von 8 mm bis 300 mm zur Verfügung stehen , werden noch mehr Jahre vergehen. Einziges echtes Manko bei mFT: Olympus und Panasonic kochen ausgerechnet beim wichtigen Bildstabilisator getrennte Süppchen – denn jeder will offenbar gut an seinen eigenen Objektiven verdienen. Das Bajonett ist gleich und die Funktionen des Autofokus und der Belichtung bleiben gleich, aber Olympus stabilisiert alle Objektive in der Kamera und Panasonic bietet spezielle Mega OIS Objektive an. Deshalb machen viele Olympus Objektive vor allem ab 25 mm bis hin in den Supertelebereich oft an Panasonic-kameras wenig Sinn für unbeschwertes Fotografieren. Umgekehrt können aber alle Panasonic-Objektive von der Olympus OM-D und den Pen-Kameras profitieren.

Weitere Einschrünkung ist die unterschiedliche Fehlerkorrektur per Software in den Kameras. Unter Umständen bringt ein Panasonic-Objektiv seine beste leistung nur an Panasonic Kameras und wird an Olympus-Kameras nicht wirklich auskorrigiert. Umgekehrt gilt für Olympus-Objektive an Panasonic Kameras ähnliches.
Hinter der freundlichen mFT-Kulisse wird also durchaus mit harten Bandagen um Kunden und Marktanteile gekämpft und Olympus schenkt Panasonic nichts.

Nikon ist wieder ganz wach und beeilt sich die Lücken zu füllen und schnell auf den größten Profi – und Amateur-Kameraanbieter des Weltmarktes auf zu schließen. In den USA ist Nikon wieder eine große Nummer, denn dort fruchtet laut und bunt plakatierte und verlogene Werbung besonders. Trotzdem muß die Marke nüchtern betrachtet immer um Canon herum Stellung beziehen, denn Nikon ist eine kleine Firma, die überwiegend, Kameras, Objektive, Ferngläser, Spektive und mehr an Glasoptik liefert. Canon agiert hingegen immer aus dem Vollen, denn Canon hat die Bürotechnik, die Sensortechnik, die Druckertechnik und vieles mehr aus eigenem Hause und kann sofort mit neuen Sensoren kontern. Nikon versucht mit der D800 und 36 MP dem Markt einen neuen Impuls zu geben, muß aber rasch Nachfolger für die veraltete D300s und die D700 liefern. Die Konzepte der D7000 und D3200 gefallen mir kaum und auch der D4 geht neben einer Canon Eos 1DX die Puste aus. Die Objektivvielfalt von Nikon ist inzwischen wieder groß, vom Fisheye bis 800 mm ist fast alles was das Herz begehrt, verfügbar. Nur der AF-S Autofokus der neuen Objektive scheint mir öfter nicht mit der Canon USM-Technik mithalten zu können. Das Nikon 1 Anfänger oder Digicam-Aufsteiger-System verkauft sich nur mit Kampfpreisen. Nikon war hier radikal bemüht seinen DSLR-Kameras keine echte Konkurrenz zu machen, denn Nikon muß von DSLR in großen Stückzahlen existieren. Bei Nikon stand schon immer das Glas im Vordergrund, wobei auch Nikon inzwischen nicht mehr alle Objektive selbst fertigt. Die Sensoren und Elektronik und viele andere Komponenten werden zu gekauft. Eine echte Alternative zur DSLR können die kleinen Sensoren der 1 Kameras so nicht sein.
Besonders die Objektive zur 1, 5 Stück sind es jetzt, vermögen mich weder haptisch noch optisch zu überzeugen. Das Konzept der V1 mit Sucher ist interessant, setzt auf Schnelligkeit, aber weder AF, noch Bedienung sind bisher sonderlich ausgereift. Die glatten Gehäuse ohne Griff sind eigentlich misslungene Produkte eine verrückten Marketingabteilung.
Nikon wird nicht umhin kommen dem Weg von Sony und Canon zu folgen und bald eine spiegelfreie Kamera mit großem Sensor (1,5x) anzubieten.

Die SCHWÄCHE: unsicherer Autofokus, nur 28-300 mm Brennweiten (KB), unausgereift, sehr teuer, empfindliche zu glatte Gehäuse, Vollautomatik-Knipser-Konzept, zu kleiner Sensor

Canon muß allenfalls Sensor-Hersteller Sony im Auge behalten, Nikon verkauft zwar fast ähnlich viele Kameras, ist aber eine viel kleinere Firma, die vieles zukaufen muß. Canon deckt wie sonst nur Nikon das gesamte Spektrum aller möglichen Kameras ab, von 500 bis 6300€, Canon hat das größte Autofokus-Objektivsystem der Welt und baut die meisten Komponenten bis hin zum Sensor selbst. Canon agiert vorsichtig konservativ amMarkt, so lange die Produkte gut gekauft werden, besteht wenig Grund sie grundlegend zu verändern oder zu verbessern. Fotografen sind ohnehin darauf bedacht, dass sich bei Kameras in der Bedienung nicht viel ändert.

Die Canon Eos 650D ist zwar gerade erst neu renoviert, aber der Live-View-AF bleibt sehr unbefriedigend. Die Eos 60D und /D stehen vor der Ablösung durch vielleicht ein neues Kamerakonzept; die Eos5D3 setzt wie die 1DX Bestmarken.
Die spiegellose Zeit wurde mit der EOS M eingeläutet. Dass erst 2 Objektive dafür gezeigt wurden, zeigt wie zurückhaltend und vorsichtig Canon hier agiert wir. Canon wollte zunächst einmal nur eine kleine, handliche EOS-Systemergänzung für Frauen schaffen, viel mehr ist die EOS M noch nicht. Es wird noch dauern, bis Canon ernsthafte Kameras mit elektronischem Sucher anbietet.

Die Preise sind hoch
Spiegellose Systeme ohne Prismen, ohne Spiegel, ohne Mechanik, mit weniger Knöpfen sind viel preiswerter zu konstruieren. Alleine ein Glasprisma wie es in hochwertigen DSLR-Kameras der Preisklasse ab 1000€ verkauft wird, verursacht schon leicht Kosten von 150€.

Da liegt ohnehin noch der Hase im Pfeffer. Eine Fuji X Pro 1 dürfte trotz aufwendigem Sucher und soliden Gehäuse nicht mehr als 1000€ kosten, eine Olympus OM-D ist mit 1200 € um gut 400€ überteuert und eine Panasonic G5 ist letztlich auch für weniger als 350€ verkäuflich.
Auch die Objektive bieten oft für die stolzen Preise kaum einen nachvollziehbaren Gegenwert, ein 1,7/20 mm dürfte allenfalls 150€ kosten, ein 18-200 mm vielleicht 350€ und ein 14-150 mm = 250€ – alle neuen Zooms und Festbrennweiten für kleinere Sensoren enthalten viel weniger Glas, viel kleinere Glasdurchmesser, oft keinen modernen Autofokus und manchmal nicht einmal eine haltbare Mechanik.
Die microFourThirds-Anbieter werden wenn der Druck durch alle anderen wächst problemlos die Preise deutlich senken können und ihre Marktanteile ausbauen. Derzeit ist das noch nicht notwendig.

So kann ich zu dem Schluß kommen, es gibt für Einsteiger mit Ambitionen – keine echte Alternative zu Canon oder zu Nikon. Wer bereits hochwertige Objektive von Olympus, Pentax und Sony besitzt bekommt auch weiterhin hochmoderne und spannende Kameras von diesen Herstellern angeboten. Doch wenn die Ambitionen oder der Frust größer werden, bleibt nur eine Kamera der Königsklasse übrig. Trotz aller Markenvielfalt sind die beiden Marken bei DSLR extrem dominant und eben auch Zukunftssicherer mit der bei weitem größten Objektivauswahl.  Bei den spiegelfreien Kameras ist der Systemeinstieg bisher nur ins mFT System und vielleicht bald ins Fuji-X-System sinnvoll – weil nur dort entsprechend gute und viele verschiedene Objektive angeboten werden. Die Vormachtstellung vom mFT System könnte zwar in einigen Jahren von Canon oder Nikon beendet werden, noch müssen sie sich aber vor Olympus, Panasonic, Sony und sogar Fuji und Samsung geschlagen geben.

Das heißt jetzt alles nicht, Sie sollen Ihre schöne Pentax-Kamera, die moderne Sony-Kamera, die Sigma Kamera mit dem speziellen Sensor gleich wieder verkaufen…

9 Hersteller sind übrig und biieten fleissig spiegelfreie Kameras an. Dabei wird sehr deutlich womit die einzelnen Hersteller den Hauptanteil ihres Gewinns erwirtschaften:

Canon – gut verteilt, mit Objektiven, Zubehör, Kameras und Sensoren

Leica – mit Spezial-Glas und Mechanik

Nikon – mit Objektiven, mit Kameras und Zubehör

Fuji – mit Glas, mit Kameras, mit Sensoren

Olympus – mit Glas, Zubehör und Kameras

Panasonic – mit Sensoren, Accus, Elektronik, Kameras und Glas

Pentax-Ricoh – mit Glas, Kameras und Zubehör

Samsung – mit Elektronik, Kameras, Sensoren, Glas

Sony – mit Sensoren, Elektronik, Accus, Kameras

 

Daraus folgt, daß Leica, Canon, Nikon und Olympus am stärksten auf ihr Objektiv-Portfolio achten und Sony es sehr vernächlässigt und auch Samsung hat bisher andere Prioritäten.

SECHS Jahre Spiegelfrei – Ich habe in den 6 Jahren 82 Systemkameras getestet und davon mit folgenden intensiv fotografiert:

Panasonic GH1; G2; G3; G5; G6; GX1; GH2; GH3; GH4
Olympus E-P1; E-P2; E-PL-2; E-PL5; E-P3; E-M5; E-M1
Leica M9
Nikon V1; V2; V3
Fuji X-Pro 1; X-E1; X-A1; X-T1
Sony Nex 5; Nex 5n; Nex 6; Nex 7; Alpha 6000

Am zufriedensten bin ich mit der Panasonic GH4; der GH2; G2 und weitgehend mit der Olympus EM-1.


Meine Kameraempfehlungen 2014 Systemkameras:
  1. Panasonic GH4
  2. Olympus E-M1  OM-D
  3. Panasonic G6
  4. Olympus E-M10
  5. Sony Alpha 6000
  6. Fuji X-T1

Von den zu erwartenden Neuheiten vermute ich, dass keiner der Panasonic GH4 die technische und haptische Führung streitig machen kann, das die Fuji X-Pro2 und SAMSUNG NX1 vielleicht gut ankommen, das eine Canon EOS MS (mit Sucher) neue Käuferschichten für Sony mobilisiert, Olympus könnte ins Hintertreffen geraten und Nikon ist mit der 1 nur für Knipser interessant.

Meine Kameraempfehlungen 2014 DSLR-Kameras:

  1. Canon Eos 1DX
  2. Canon Eos 5D3
  3. Canon Eos 7DII (Halbformat)
  4. Nikon D750
  5. Nikon D810
  6. Sony Alpha 77 II (Halbformat)
  7. Sony Alpha 99
  8. Nikon D7100 (Halbformat)
  9. Pentax K-3 (Halbformat)

Nach der Photokina könnte Nikon eine renovierte D7200 zeigen. Canon wird versuchen zu überraschen, mit einer tollen 7D II, der Aussicht auf weitere EOS M Kameras und dem Geflüster über eine Eos 3D mit 40-50MP Sensor. Pentax muß ja Weihnachten eine K-3n bringen und braucht eigentlich eine konkurrenzfähige spiegelfreie Kamera…
Sony wird erst mit der Alpha 99 II wieder Aufmerksamkeit erregen, aber letztlich für Profis uninteressant bleiben.

Meine günstigsten Einsteiger-Empfehlungen 2014:

  1. Canon Eos 700D (Halbformat)
  2. Nikon D5300 (Halbformat)
  3. Panasonic G6
  4. Olympus E-M10

 

Schatten Systemkameras:

Systemkameras ohne Spiegelreflex-Technik und Sucher haben viele Vorteile und auch einige Schattenseiten, die Sie kennen sollten:

–       Noch hohes Preisniveau (mit Sucher)
–       nicht für alle Situationen und Witterungen geeignet
–       Bisher sind nur der Sucher der Olympus OM-D, Fuji XT-1 und der Panasonic G6, GH4 akzeptabel
–       Nur die Panasonic GH3, GH4, Olympus E-M1 und Fujifilm X-T1 sind regendicht und staubgeschützt
–       sehr schnellen und zuverlässigen AF gibt es nur bei Panasonic und Olympus
–       außer für mFT gibt es noch kein zufriedenstellendes WW- & Tele-Zoom
–      hoher Stromverbrauch, nach 300-450 Aufnahmen ist jeder Accu – außer der in der Panasonic GH3/GH4 erschöpft

Perfekt ausgerüstet sind die meisten Fotografen mit folgender Basis Ausrüstung:

Canon Eos 5D3 & Canon Eos 7DII

Canon 4,0/16-35 mm L IS USM

Canon 4,0/24-105 mm L IS USM

Canon 2,8/70-200 mm L IS II USM

Canon 1,8/85 mm USM

Canon 2,8/100 mm Macro L IS USM oder

Canon 2,8/60 mm Macro USM

Canon 2x Extender III

 

Leichtere Reise-Alternativen für die Eos 70D:

Canon 4,5-5,6/10-18 mm USM

Canon 3,5-5,6/15-85 mm IS USM

Tamron 3,5-6,3/16-300 mm VC

Canon 4,5-5,6/50-250 mm IS STM

 

Nikon D610 & Nikon D7100

Nikon 4,0/16-35 mm VR AF-S

Nikon 4,0/24-120 mm VR AF-S

Nikon 2,8/70-200 mm VR AF-S

Nikon 1,8/85 mm AF-S

Nikon 2,8/105 mm Micro VR AF-S oder

Nikon 2,8/60 mm Micro AF-S

Nikon TC 14x E II Telekonverter

 

Leichtere Reise-Alternativen für die D7100:

Nikon 3,5-4,5/10-24 mm AF-S DX

Nikon 3,5-5,6/16-85 mm VR AF-S

Nikon 3,5-5,6/18-200 mm VR AF-S II

Nikon 4,5-5,6/70-300 mm VR AF-S

 

 

Alle anderen Objektive sind eigentlich Schnick-Schnack

oder besonders für die tägliche Berufsfotografie (2,8/14-24 mm; 2,8/24-70 mm; 1,4/35 mm etc.)

oder für spezielle Aufnahmeanforderungen.

 

Die kompaktere System-Kamera-Ausrüstung:

Olympus OM-D E-M1 oder Panasonic GH4

Panasonic 4,0/7-14 mm  (oder Olympus 4,5-5,6/9-18 mm)

Olympus 2,8/12-40 mm (Macro 1:1,7) oder

Panasonic 3,5-5,6/14-140 mm OIS II

Panasonic 4,5-5,6/100-300 mm

Panasonic 1,7/20 mm II

Olympus 1,8/45 mm oder

Leica 1,2/42,5 mm Summilux

Leica 2,8/45 mm Macro (1:1)

 

Alle anderen Objektive sind eigentlich Schnick-Schnack

oder mechanisch/optisch nicht wirklich zufriedenstellend (14-42 mm; 14-150 mm; 40-150 mm; 45-200 mm)

oder für spezielle Aufnahmeanforderungen.

Kein anderer System-Kamera-Hersteller verfügt bislang über ein Superweitwinkel-Zoom oder ein Super-Tele-Zoom – weder Sony, noch Nikon oder Canon, noch Fuji können hier bisher mithalten.

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

28. September 2014
Messe-Inside & Gedanken PHOTOKINA 2014

ACHTUNG – langer Text!

Neben ein paar interessanten Neuheiten, die die eigene Fotografie vielleicht weiter bringen, gibt es unendlich viel unnützen Kram und Technik – den dieser Planet ganz sicher nicht braucht und mit dem Firmen nur ihre Kassen auf Kosten unserer Umwelt und der ganzen Menschheit füllen. Unser heutiger, grenzenloser Konsumrausch wird die kommenden Menschen-Generationen, Tier, Pflanzen, Meere und Landschaften sehr belasten – darüber sollte man bei jedem Neukauf vielleicht nachdenken.
Ich gehöre da aber sicher auch zu den schlimmen Konsumenten, zumindest was die Foto-Artikel angeht, dafür schränke ich mich bei Kleidung, Essen, Reisen ein, so gut es geht.

Welches war das wichtigste, neue Produkt der Photokina?
Gab es überhaupt eins?
Nicht wirklich!
Die DO-Glas-Technik von Canon ist wieder da.
Leider ohne neuen Weltrekord, aber dafür schärfer, schneller und besser stabilisiert als zuvor.

Neue Hedler-Leuchte – die deutlich zeigt wie die DO-Linse von Canon das Licht einsammelt

Die neuen Sirui-Einbeinstative mit drei Füßen sind eine wirklich nützliche Erfindung/Verbesserung.
Bei den Taschen habe ich nichts elementar besseres entdeckt.
Es gab einigen Ersatz für zu große oder ineffektive Sonnenblenden, eine frei verformbare, die mit Klettband schnell am Objektiv befestigt werden kann, oder von HOOD die Sonnenblenden mit integriertem Deckel.
Die Zubehör-Hits für junge Fotofans und das Smartphone sind:
Halter für das Smartphone, damit es auf dem Stativ eingesetzt werden kann,
LED Leuchten, die es jetzt sogar schon für’s Smartphone gibt (Metz)
Objektive, teils mit Sensor von Sony
Neue Accu-Technik habe ich sehr vermisst.

Die besten Kamera-Neuheiten waren schon im Vorfeld klar:
Panasonic FZ1000 / Leica VLUX – die reaktionsschnellste Kamera der Welt – für alle die Tele lieben
Nikon D810, wenn man Nikon-Fan ist
Panasonic GH4 für alle
Canon Eos 7DII, wenn man einen besseren AF im Sucher braucht
Pentax 645Z für alle die beste Bildqualität brauchen.
Aber auch bei den vielen Objektiv-Neuheiten, ist nicht viel, was man zwingend braucht. 4,0/400 mm DO gab es schon, 1,8/20 mm – dafür gibt es nur sehr begrenzt Motive, 1,4/85 mm macht für mich manuell kein Vergnügen, ein weiteres, schwereres 6,3/150-600 mm erfüllt auch nicht alle Sehnsüchte, der Ausblick auf ein schweres, dickes 2,8/15-30 mm ist keine Verheißung, auf ein 2,8/30 mm Macro schon gar nicht, das Randsysteme jetzt auch 2,8er Objektive bauen, ist zumindest bemerkenswert, das Leica es noch einmal mit den Summariten versucht ist wenig erbaulich- dann ist letztlich insgesamt doch das Olympus 2,8/40-150 mm PRO der schönste und gelungenste Ausblick, ein lichtstarkes Tele mit nur 760g und 1,4x Konverter ist für mich das einzige Produkt, was ich wirklich haben möchte und gut brauchen kann.

Geiz ist überall vorhanden, es gibt wenige Prospekte, kaum Geschenke, oft anstatt Presse-Mappe, oder Presse-CD nur noch ein Blatt mit einem Link – selbst von Sony – und nur selten eine SD-Karte, die immerhin 4-16 GB Speicherplatz bietet und auch nachher gut nutzbar ist 🙂
Auf den Pressekonferenzen alle unisono, die Nachfrage sinkt dramatisch bei Kompaktkameras, bleibt aber relativ stabil bei DSLR und wird bei Systemkameras langsam aber deutlich wachsen.
Die Strategien darauf sind sehr unterschiedlich, Canon flüchtet sich in DSLR und beschwört, dass sie noch längst nicht ausgereizt sind und bremst die Systemkameras aus, Nikon macht es ähnlich, mit dem Schwur für Vollformat (5 verschiedenen Kameras)  und der Option durch die Nikon 1 Serie, wo man die neue Technik für spätere Baureihen mit größeren Sensoren ausprobieren kann -
Pentax wird vom Erfolg seiner eigenen 645Z überrollt, es entstehen Wartezeiten von 2 und mehr Monaten und gibt nun doch noch das Bekenntnis zu Vollformat bekannt und will nächstes Jahr eine Vollformat-Kamera bringen
Olympus sieht sein Heil in Premium OM-D Kameras und hochwertigen Objektiven und nerdigen Pen-Kameras für selbstverliebte Frauchen -
Panasonic wagt ein Smartphone mit echter Kamera mit großem 1 Zoll Sensor und Leica Festbrennweite, bleibt aber sonst technisch Leader of the pack mit seinen Systemkameras.

Leica hat den größten, angenehmsten, klarsten und besten Stand der Photokina – daran kann man kaum Zweifel haben. In fast jeder Sparte gab es neue Produkte, 2 angekündigte Objektive für die zukunftsweisende T-Kamera, 2 frische M-Kameras für Sammler plus 4 weniger lichtstarke Summarits mit f:2,4, eine neue S in Aussicht, neue X Kameras und neue DLux und VLux-Kameras konzipiert bei Panasonic. Ob sich für einen selbst ein Leica Produkt eignet, ist mit Zweifeln behaftet und von der Größe des Geldbeutels abhängig. Leica bietet inzwischen wieder alles, außer Smartphone.

Wer bei Canon, Nikon, Sony, Pentax, Olympus, Samsung das die Neuheiten zurecht vermisst – Hier sind sie, wie kein anderer auf der Messe hat Leica ein Produktfeuerwerk an Neuheiten entzündet.
Leica C Kompaktkameras mit Panasonic Technik und Leica-Objektiv/Software bis hin zum mFT-Sensor.
Leica X Kameras mit fest eingebautem Objektiv auf APS-C Sensor.
Leica T – die Innovation mit Halbformatsensor und Leica Objektiven “Made in Japan”.
Leica M mit kleinen Verbesserungen. Die Sonderedition M60 ist mit 600 Exemplaren bereits ausverkauft.
Leica S Mittelformat mit großen Verbesserungen durch CMOS-Technik. Die bisherige S wird als S-E günstiger abverkauft.
Leica-Sinar für das Großformat.
Davon abgesehen natürlich noch Ferngläser, Spektive, Taschen, individuelle Gestaltung, Fan-Artikel und vieles mehr.
 Und die beste Foto-Ausstellung im angenehmsten Ambiente der Messe.

Die Leica T führt die deutsch marke Leica in die Zukunft. Noch gibt es in der APS-C Kamera nur 4 lichtschwächere Zoom-Objektive (!) und eine lichtstarke Festbrennweite, doch das Angebot lässt sich natürlich um alle M-Objektive per Adapter erweitern und Leica wird in den kommenden Jahren sicher eigene lichtstarke Festbrennweiten dafür entwerfen. Das Besondere: Die Kamera hat Autofokus! Sie ist angenehm flach und klein, hat sehr reduzierte Bedienungselemente, einen Blitz und einen Zubehörschuh für den optionalen, elektronischen Sucher und einen großen, festen Monitor.
Die Kamera ist für meinen Geschmack noch zu langsam und ich würde mir einen Bildstabilisator, beweglichen Monitor, ein quadratisches Aufnahmeformat, einen besseren Sucher und mehr lichtstarke Objektive wünschen. Technisch regt sie mich zunächst einmal auf, wer baut heute noch so langsame Kameras mit veraltetem Sucher ohne Bildstabilisierung – offensichtlich nur Leica.
Haptisch ist sie Geschmacksache und für 1500€ Gehäusepreis plus 500€ für den Sucher mit älterer Technik,  kommt sie schnell auf 6000€ mit 2 Objektiven und wird sicher gerne gekauft von Ab- und Zu-Fotografen.
Das Sucherbild, wie auch das Monitorbild sind merkwürdig gelb-braun und fernab von neutral. Erstaunlich war das Leica T 3,5-4,5/55-135 mm Asph. (wie alle Leica T-Objektive Made in Japan), das aufgrund seiner konventionellen Bauweise mit langem Tubus im Telebereich (anstatt Innenfokussierung) auch im Nahbereich bis 10 m seine lange Brennweite behält. Wahrend alle innenfokussierten Zooms im Nahbereich beträchtlich ein Brennweite einbüßen.


Leica T – Autofokus, Spiegelfrei für die Zukunft

Leica VLux – die geniale Panasonic FZ1000 im Leica-Kleid
Für nur 1100€ bekommt man die derzeit reaktionsschnellste Kamera des Weltmarktes mit 2,8-4,0/25-400 mm Leica Objektiv
DER KAUFTIPP DES JAHRES (oder 200€ sparen und Panasonic FZ1000 kaufen)

Bei Leica gab es noch mehr für’s Auge – richtig gute Fotos von Rock- und Pop – STARS
Hier einige Bespiele die mir gut gefallen von Til Brönner:


Til Brönner hat natürlich mit Leica
fotografiert und ein eigenes, sehr empfehlenswertes Fotobuch geschaffen.

SONY lieferte für mich einen ganz schwachen Fanboy-Stand. Kein Mensch kapiert mehr, wozu es bei Sony digitale SLT-Gehäuse (77/99) gibt oder was eigentlich aus der NEX geworden ist und was 3 Alpha 7 Kameras mit 3 unterschiedlichen Sensoren und trotzdem alle gleich langsam, laut und unausgereift sollen. Warum man für eine 4K Aufzeichnung einen externen Rekorder braucht? Was Sony mit einem 4,0/500 mm zum Fantasiepreis will, warum Sony nie neue Makro-Objektive heraus gebracht hat, ob Sony überhaupt noch ernstgenommen werden will?
Doch Sony beteuert vollmundig, dass es weiterhin SLT-Kameras für das alte Minolta-Bajonett geben wird. Es ist Wahrscheinlich, dass bis Frühjahr sogar eine neue Alpha 99II vorgestellt wird, die dann wohl einen neueren 36 MP-Sensor verwendet.
Sony will ernsthafte Kameras herstellen, doch genau das ist an der Strategie kaum erkennbar. Die RX-Serie hat mehr Design als gute Handhabung, die ehemalige Nex-Serie wird kaum noch wahrgenommen, die Alpha 7 Serie taugt nur sehr eingeschränkt als ernsthaftes, schnelles Fotogerät und für die SLT-Alpha-Serie sind aus meiner Sicht kaum die richtigen, modernen Objektive verfügbar.
Deshalb richtet sich Sony auch konsequent auf junge Fotofans aus, denn bei den Erfahreneren können sie  mit solchen Produkten kaum punkten.
Mit der Alpha 7 hat Sony dennoch einen großen, frischen Schritt gemacht, Vollformat in einer winzigen Systemkamera, der viel Aufsehen erregt und der alle anderen zum Nachdenken zwingt. Käme eine solche Kamera von Canon, Nikon, Pentax – wäre das ein großer Hit, daran besteht kaum ein Zweifel. Doch zu Sony zu gehen und 8.000 € für neues System und AF-Objektive auszugeben, zumal da bisher noch nicht viel angeboten wird, ist etwas ganz anderes. Sony liefert hier die Blaupause für künftige Kameras. Denn sogar Fujifilm, Panasonic, Olympus, Pentax sind aufgefordert darüber noch zu denken, ob es nicht klüger ist Vollformat-Sensoren in den Kameras anzubieten.
Denn die Sony Alpha 7 vereint auf den ersten Blick, was bisher digital unmöglich schien, den größten Sensor in einer winzigen leichten Kamera. Auf den zweiten Blick offenbart sich natürlich auch, dass die Objektive immer groß und schwerer bleiben und nie so kompakt sein können wie mFT-Objektive oder auch nur APS-C-Objektive. Und die Gehäuse sind nicht sonderlich griffig, dazu sind sie fast zu klein. Für 50 mm Fotografen sind sie prima, aber alles was in den Telebereich herein reicht, macht die Kamera zu winzig. Dennoch ist kaum zu bestreiten das die Alphas mit 12, 24, 36 MB Sensoren (bei entsprechend guten Objektiv) beinahe das Meiste aus einer Fotosituation aufzeichnen können und das mit kleinem Fotogerät. Eine mFT-Kamera wird ab ISO 1600 den 12 & 24 MP Sensoren mit fast vierfacher Aufzeichnungsfläche immer unterlegen sein. Sichtbar wird das jedoch erst bei sehr starker Vergrößerung.
Eine Alpha 7s (12 MP) ist natürlich sehr attraktiv für Bildjournalisten und Videofilmer, denn beide brauchen keine noch höhere Auflösung, haben aber oft mit wenig Licht zu kämpfen. Foto und Film wachsen zusammen, daran haben Panasonic, Sony und Canon einen sehr großen Anteil. Es werden auch immer mehr Filmberichte verlangt, für alle Smartphones, Tabletts und das Internet generell. Menschen lieben es, Bewegung, Sprache und Action wahr zu nahmen.
Fotografie kann die Zeit anhalten – in allen Details, aber ein Video kann, weniger detailliert, jede Bewegung wieder holen.

Sony vermarktet QX-Objektive und jetzt sogar einen Alpha Objektiv-Adapter mit Sensor um sie am Smartphone einzusetzen – doch sie machen mehr Spaß, wenn man sie losgelöst vom Smartphone, drahtlos nutzt. Ein Smartphone oder Tablet kann prima als Monitor und Kameramenü und Auslöser funktionieren und das Objektiv mit Sensor nimmt das Motiv auf – das hat auf jeden Fall Potential und befreit uns auch mal vom Sucher und vom oft unbefriedigenden, weil nicht voll beweglichen Monitor, an der Kamera.

Panasonic GM5 – die kleinste Kamera mit mFT-Sensor für Wechselobjektive jetzt mit Sucher

PANASONIC macht weiterhin alles richtig bei den Kameras. Die GM5 wird wieder ein Hit, sie ist ur minimal größer als die GM1, verzichtet auf den internen Blitz, bietet dafür aber Sucher und Blitzschuh. Ein kleiner Handschmeichler vom Feinsten – mit mFT-16 MP Sensor und Wechselbajonett. Da würde ich mir jetzt nur noch ein Klappdisplay oder einen Klapp-Sucher wünschen, aber dann würde die Kamera dicker.
Nur bei den Objektiven muss jetzt bald eine klare, professionelle Linie kommen, wie das Olympus und Samsung durchsetzen. Panasonic braucht jetzt für mFT die Objektive, die Olympus vor 1 Jahrzehnt für FT entwickelt hat.

Der FUJI-Stand war ständig umlagert aber die Produkte sind einfach nicht das was ich will. Der arrogante: „Wir können es besser!“ Auftritt passt gar nicht zu den altbackenen Kameras. Fujifilm nervt!

Egal mit wem Sie am Stand sprechen, immer wird nur die fabelhafte Bildqualität angeführt.
Tatsache ist jedoch, Fuji Bilder mit der besten Fuji-Kamera X-T1 sehen auch nicht anders aus als Canon, Nikon, Sony, Pentax, Samsung APS-C Fotos. Und Fuji hat nur 16 MP – wo andere längst auf 20-28 MP setzen. Kleine Twists in RAW bringen auch keine wesentlichen Vorteile für Fujifilm.
Der Sensor alleine hilft da nicht viel und ein signifikant geringeres Bildrauschen kann ich auch nur bei wenigen Motiven feststellen. Die Fuji Film-Programme für Velvia und andere, einst populäre Klein-Bildfilm, sind letztlich kaum anders als die Farbeinstellungen anderer Kameras (Vivid, Mutet, Normal etc).
Die hochgelobten Fuji-Objektive sind teuer und konnten mich bisher allesamt nicht überzeugen, das gilt auch für die neuesten Beiden, 1,2/56 mm APD und 2,8/40-150 mm. Die Porträt-Brennweite ist letztlich auch nur ein 1,8/84 mm mit einer speziellen Blende, die an den Rändern abdunkelt und dadurch zu einem sichtbar ruhigeren Hintergrund verhilft. Dagegen ist nichts einzuwenden, doch warum erscheint erst ein 1,2/56mm für 1000€ (mit 7 Blendenlamellen für einen besonders schönen Hintergrundeffekt), das angeblich ganz tolles Bokeh zaubert und nur 7 Monate später ein weiteres mit APD, das letztlich lichtschwächer ist für 1300€?
da muß sich der Kunde doch verarscht vorkommen!
Ich habe bisher auch noch bei keinem Fuji-Objektiv eine besonders schöne Hintergrundtrennung gesehen.
Das lichtstarke Tele-Zoom, das Profis anlocken soll, ist schwer und unhandlich, 1 Kilo Gewicht ist nicht gerade Leichtbauweise. Dazu die verspielte Sonnenblende, der blöde Blendenring, ohne Arretierung, der sich leicht verstellt und mit unsinnigen 1/3 Stufen rastet.

Der Autofokus der besten Kamera T-X1 ist weiterhin hart und rau und sucht nicht selten sein Ziel. Schneller und präziser AF sieht anders aus und kann sowohl bei Panasonic, als auch bei Olympus und sogar bei Nikon 1 am Stand bestaunt werden.
Davon ist Fuji noch mindestens 2 Jahre entfernt, da können sie behaupten, was sie wollen. Und viele der jetzigen Objektive, wenn nicht sogar alle, werden niemals schneller fokussieren können – durch ihren Aufbau und Abstimmung. Und selbst diese beiden neuen Objekte fokussieren auch nicht schneller.
Dazu kommt eine altmodische, oft unpraktische Bedienung, ein sehr eigenwilliges Menü und für mich der praktisch nicht vorhandene Presse- und Profi-Service.
Fujifilm hat seine Chancen gehabt und mich sehr enttäuscht, ich werde, bis keine entscheidende Verbesserung vorliegt, keine der Fujikameras mehr empfehlen.

Fujifilm braucht: 24 MP-Sensoren, viel besseren AF, harmonische, schnelle Objektive, vernünftige Preise und einen Pro-Service. Außerdem sind zwingend Änderungen bei der Bedienung notwendig. Die neue Firmware hat zwar einige Probleme der X-T1 beseitigt, aber den AF nicht flüssiger gemacht oder beschleunigt.
Bei Fujifilm werde ich den Eindruck nicht los, dass die Käufer noch viel stärker als bei anderen Herstellern als Tester herhalten müssen. keine der Kameras fand ich bisher auch nur annähernd marktreif.

Nach der Messe verkünden jetzt die Hersteller eifrig neue Gedankenspiele – offensichtlich war die Messe, der Absatz nicht der gewünschte Erfolg.

Der CANON-Stand war für viele eine einzige Katastrophe, sollte wohl ein Raumschiff sein, man fühlte sich immer beengt, bekam nie einen Überblick, fand selten was man suchte, das Personal wusste nach 5 Tagen noch nicht wo rechts und links, wo oben und unten ist, CPS? Unbekannt. Und dann zogen ständig laute Trommler oder Backpfeifen durch den Stand. Die Pressekonferenz in den Rheinterrassen war 90 Minuten Schulterklopfen, die Produkte – total nebensächlich.
Über die Canon EOS 7DII habe ich schon geschrieben, die kleine G7X ist schweineteuer und für mich kaum der Rede wert und alle anderen Kamera-Neuheiten hebt sich Canon offensichtlich für das kommende Jahr auf. Eine Kamera mit mehr als 40 MP gilt als sicher, ein Update für die EOS 6D ebenfalls, wann EOS 1DX und EPS 5D3 abgelöst werden ist noch sehr unsicher.

Canon denkt über ein neues Bajonett nach – dieses Aussage ist von Canon schon sehr bedenklich, von Nikon wäre sie zu erwarten und logisch. Klar sollte Canon sein Bajonett dahingehend abändern, dass endlich auch EFs und EFm Objektive ohne Adapter an EF passen und am besten auch FD Objektive…
Alles andere wäre Harakiri. Es sei denn Canon ist schon in den Planungen für echtes, quadratisches Mittelformat, das braucht natürlich ein neues Bajonett.

NIKON wusste gar nicht, was sie zeigen sollten, immerhin konnte man sich im kleinen NPS-Raum die Kameras und Objektive in Ruhe ansehen. Luftig und hell, im Gegensatz zu Canon, aber Nikon ist total auf der Suche nach dem richtigen Produkt – wie soll da der Kunde etwas finden?

Auch die Aussage von Nikon: Eine spiegelfreie Vollformatkamera wäre denkbar – ist entsetzlich, denn wir hatten fest damit gerechnet, das ein weit besseres Pendant zur Sony Alpha 7 im kommenden Jahr zu kaufen ist.
Das soll jetzt erst in 2-3 Jahren marktreif sein – schlaft weiter!
Nikon selbst sieht seine Vollformatkameras wie folgt:
D750, als die leichte DSLR mit beweglichem Monitor für die meisten Fotografen,
D810, für die größte Dynamik bei niedrigen ISO-Empfindlichkeiten
D4s, für die Fotografen die eine besonders schnelle und haltbare Kamera brauchen
D610, für Fotografen die eine preiswerte Vollformatkamera wollen.
Die Df spielt dabei praktisch keine Rolle… eine reine Liebhaber- und Vitrinen-Kamera – offensichtlich. Übersetzt heißt das auch, die D610 ist die billige Einstiegsdroge, die zur D750 führen soll, die ist aber doch noch so langsam, das sowohl D810 als auch D4s gebraucht werden. Die D810 wird oft falsch verwendet, mit höheren ISO-Zahlen als 400, wo sie nicht mehr wirklich gut ist, sie ist gedacht für Landschaft und Studio. Dennoch wäre es die einzige Nikon, auf die ich sparen würde.

DX ist im Tiefschlaf, bis dann zum Frühjahr eine neue D7200 erscheint und vielleicht 1-2 überarbeitete DX-Zooms – eine D400 scheint bei Nikon nicht mehr angedacht. Man wird eine D7200 gegen die Eos 7DII antreten lassen.

SAMSUNG, groß und protzig, luftig, bunt, verspielt und letztlich kaum seriös. Unfertige Kameras, alles auf eine NX-1 ausgerichtet, die nie ein Berufsfotograf kaufen wird.
Der Autofokus braucht Sekunden bis er ein Ziel findet, er fokussiert zunächst immer, mit jedem Objektiv, auch den neuesten, in die falsche Richtung. Wenn er einmal ein Ziel hat, arbeitet die Kamera recht flott. Doch so ist der AF nicht wirklich gut brauchbar.
Die völlig falsche Taktik für die Weltmesse des Bildes. Samsung will wahr genommen werden, das erreichen sie auch, vorwiegend bei jungem Publikum. Die NX1 ist sicherlich das bisher beste und erfolgversprechendste Samsung-Foto-Produkt, doch konkurrenzfähig ist die Marke damit trotzdem noch nicht. Inzwischen stehen in vielen Technik-Märkten die Kameras und einige Objektive zum ausprobieren und rumspielen, Samsung ist überall präsent. Das kann man leider von anderen Marken kaum behaupten. Samsung ist preisaggresiv, zumindest wenn die Verkäufe nicht gut laufen. Eine NX1 für gut 1500€ zu platzieren ist dennoch mehr als gewagt, denn mit 2 Objektiven und Blitz geht der Preis dann schnell über 4000€ – in der Region hat die Marke schwer zu kämpfen. Ich gebe dann lieber 1500€ für eine EOS oder Nikon aus und kaufe mir gebrauchte Objektive dazu – und so denken die meisten. Samsung liefert die NX1 auch noch ohne Ladegerät aus, nur mit USB-Lademöglichkeit und disqualifiziert sich damit schon für Fotografen die seriös auf Motivsuche gehen.


Bei der Neuvorstellung der Samsung NX1 kommt man sich leicht verschaukelt vor.

Viele Kunden sind treue Markenfans, kaufen auch ihre kompakten Kameras von Canon, Nikon, Sony – schon leicht veränderte Menüs scheinen ihnen zu missfallen.
Dabei ist erschreckend wie sehr eine Firma technisch alle Kamera-Arten bis zum APS-C Sensor dominiert – PANASONIC.
In der Meinung der Fans gelten oft Sony oder gar Canon als Innovatoren, doch beide hinken technisch deutlich hinter her, sind nicht technisch komplett gut oder haben einfach die schlechteren Produkte oder erlauben weniger gute Fotos.
Kameras sollte man nüchtern kaufen und sich nicht von Design und Marketinggeschwafel leiten lassen.

Zukunft – schon heute – die Illum

LYTRO Illum, das ist zweifelsfrei eine spannende Kamera mit 2,0/24-240 mm auch mit sehr gut gewählter Brennweite. Nur muss man Anwendungen für die Bild-Dateien haben – denn die Wirkung kommt natürlich nur bei Präsentation auf einem Tablett zur Geltung. Ausgedruckte Fotos machen da weniger Sinn. Wenn diese Technik schnell und stark weiterentwickelt werden könnte, wäre die letzte Hürde – unscharfe Fotos dann auch genommen. Dann könnte ich einfach auf Personen, Tiere zielen und könnte immer fokussieren, präzise dahin wo ich möchte. Doch davon trennen uns sicher noch ein paar Jahre. Und die nächste Messe sollte dann eine Kamera mit Bajonett vorstellen und auch größere Telebrennweiten und Superweitwinkel bieten. Auch die müßten nicht mehr über Autofokus verfügen… seltsame Vorstellung.

Da muss ich wirklich die Deutschen & Schweitzer Hersteller loben, die mit viel Zurückhaltung, noch mehr Sachkompetenz und Ruhe sehr ausgereifte Produkte vorstellten. Sowohl Leica, als auch Zeiss, Linhof, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Metz, Cullmann, Eddycam haben eindrucksvoll gezeigt was sie können.

STATIVE sind offensichtlich sehr leicht und sehr günstig herzustellen. Von Taschen kannte man das ja, aber inzwischen wird der Markt mit Stativen aus ganz Asien überschwemmt. Gitzo und Manfrotto sind da längst unter ferner liefen.
SIRUI hat das Zepter übernommen und Berlebach und Cullmann zeigten spannende Produkte.
Bilora, Benro, Slik, Vanguard, Dörr, Mantona, Velbon, Rollei, Giotto, Induro, Hama bleiben dann die unzähligen Clone. Die Zeit von Gitzo ist vorbei und auch Manfrotto hat sich so viele unausgereifte Produkte geleistet, dass man heute gerne darauf verzichten mag.

LensCoat mit neuer Tasche – EXPENDABLE – für Super-Tele mit Kamera – stark verlängerbar!

TASCHEN hier tummelten sich wieder sehr viele Hersteller. Mit kaum einem anderen Fotozubehör lässt sich so leicht, so viel Geld verdienen. Taschen sind nie perfekt und man braucht praktisch alle Jahre eine andere – mal einen Rucksack, mal eine Schultertasche, mal eine Aufbewahrungstasche für’s Auto. Das Klügste ist in jedem Fall, Taschen immer aufbewahren. Irgendwann kommt eine neue Kamera und dann ist plötzlich eine uralte Tasche perfekt dafür.
In Nordamerika sind derzeit neben ThinkTank, Tenba auch Taschen von GuraGear wie die Chobe und die Rucksäcke sehr gefragt.
Ich besitze die üblichen LowePro und Tamrac Rucksäcke, die ich auf Reisen so in mein Hartschalen-Handgepäck  reinlegen und dann bequem rollen kann. Rucksäcke mit Rollen und Schiebesystem sind für mich nicht ideal, denn dann muss ich das Gewicht auch immer mit schleppen – daher meine Lösung. Außerdem habe ich dann auf dem Rückflug oft noch zusätzlichen Platz. Sonst nehme ich für Spiegelfreie Systeme immer eine LowePro PRO Messenger AW mit, denn die bleibt schlank am Körper. Ich hasse Taschen die zu dick werden, die schränken die Bewegungsfreiheit in Flugzeugen, Bussen , Zügen und in den Strassen viel zu sehr ein. Deshalb ist eine kleine Kamera mit 2-3 Objektiven in einer schlanken Tasche in Städten und in Transportmitteln immer ideal und jeder DSLR überlegen.
Im Auto benutze ich Rimowa-Aluminium-Koffer und für die große DSLR mit langen Teles hat sich die Vanguard Heralder absolut bewährt. Vanguard war auf der Messe nur mit kleinerem Stand vertreten, ich finde das ist ein absolut unterschätzter Hersteller, der extrem gute Taschen und auch gute Stativköpfe und Stative herstellt.
Von GuraGear kommt auch der gute neue Bohnensack: ANANSI oder SABI. Er lässt sich sehr gut an viele Situationen anpassen, wo eine Kameraauflage sinnvoller ist als ein Stativ – wie im Jeep zum Beispiel.

Ganz wichtig – der Tragekomfort: Mit den EddyCam- Elchleder-Gurten bin ich auch im zweiten Jahr mehr als zufrieden, ein toller Tragekomfort und ein einmaliges Naturmaterial!

Firmen die einen oft zufriedenstellen:

PANASONIC – ich bin kein Markenfan, aber der Hersteller macht seit Jahren alles richtig und bringt oft wirklich große Sprünge und Verbesserungen und ruht sich nicht auf kleinen Updates aus. Wenn der Sucher misslungen ist, wird er im nächsten Modell gleich geändert, wenn etwas nicht ankommt, wird es gestoppt. So soll es sein.

FIRMEN die einen nie wirklich zufrieden stellen:
CANON
FUJIFILM

FIRMEN die mir grundsätzlich sympathisch sind: gibt es eigentlich nicht, es wechselt, wer mir tolle Objektive konstruiert, hat meine Sympathie.

FIRMEN die mir überwiegend eher unsympathisch sind: (Weil sie meine Fotografie nicht weiter bringen oder gar die Fotografie an sich nicht weiter bringen)
FUJIFILM – Weil zutiefst altmodisch mit dem Focus auf den für mich falschen Prioritäten.

SONY – Weil mir viel Marktgeschrei mittelmäßige Produkte hochgejubelt werden, die selten ausgereift sind.
TOKINA – Weil sie Objektive zweigen, die erst 2 Jahre später kommen, wenn überhaupt und nichts Eigenes, Neues bringen.

Drohnen
Inzwischen gibt es in Halle 9 riesige Stände mit Drohnen und auch die großen Kamerahersteller schwirren allerorten mit Fluggeräten durch die Stände. Das deutsche Wort Drohne hat vielleicht nicht zufällig eine Verwandtschaft mit dem Wort Bedrohung. Ich bin noch so groß geworden, das alle Arten von Luftbildern verboten waren und genehmigt werden mussten. Dann kam die Digitalfotografie und Google Street-View und als nächstes Amazon, die Post und vielleicht sogar der Pizza-Express per Drohne bis ins Wohnzimmer.
Klar ist das für einige ein großer Spaß – vor allem fotografisch.
Vor allem leichtere Kameras wie die Panasonic GH4 sind perfekt für so einen Flug, für atemberaubende Aufnahmen, Filme in 4K – aber eben auch perfekt zum Eindringen in Privatsphäre oder auch zum eliminieren ungewünschter Individuen – alles ganz einfach, schnell, fast lautlos, sicher, sauber und von Ferne.
Zum Glück sind Drohnen noch kostspielig und nicht so leicht zu steuern und auch noch nicht für Jedermann per Satellit zu steuern… aber demnächst kommen die aus dem 3D Drucker zum Selbstbau J
Das ist jedenfalls wieder so ein Feld für Profilneurotiker und gelangweilte Fotografen, die den Kick suchen, erst RAW, FineArt-Drucke, HDR, 360° Panoramen, Filter-Wahnsinn, Sternen-Fotografie oder was immer gerade in ist.
Ohne tolles Motiv im besten Licht, dass man für sich alleine hat, ist das aber alles ziemlich witzlos.

Wenn ich jetzt 9000€ frei hätte:

die Pentax 645Z – wäre mit Objektiven noch deutlich zu kostspielig – schade!
das Olympus 2,8/40-150 mm plus 1,4x – auf jeden Fall!
das Canon 4,0/400 mm IS DO II sollte dann auch noch im Budget sein – für Vollformat und Situationen mit wenig Licht!
zurück zu Nikon mit der D810; 2,8/70-200 mm; 4,0/24-120 mm und 4,5-5,6/80-400 mm? Lieber doch nicht!
zu Sigma und das Tamron 150-600 mm durch das Sigma ersetzen? Vielleicht, aber es ist 1 Kilo schwerer…
zu Samsung und gleich mit der NX1 und 2,0-2,8/16-55 mm; 2,8/50-150 mm und 1,4/85 mm einsteigen? Nein das wäre zu früh, das System steht noch nicht und ob das 2,8/300 mm wirklich kommt und das System dann auch wirklich schnell ist und PRO-Service bekommt, steht noch in den Sternen. Und – schon die Bilder der Samsung-Fernseher sind mir zu kontrastreich und gefallen mir nicht wirklich und so sieht auch dder Sucher und der Monitor der NX1 aus – vielleicht einfach nicht meine Welt.
zu Sony? Ganz sicher Nicht!
zu Fujifilm – nach den Messetests schon zwei mal nicht – der AF ist für mich weiterhin viel zu lahm und unpräzise – das ist auch alles viel zu alt-modisch.
zu Leica und die Leica T1 plus 2-3 Objektive – hmmm – die Kamera ist noch eher langsam und die optische Qualität muß sie erst noch beweisen, sie sollte deutlich besser als Fujifilm sein und dicht an Vollformat heran reichen – aber mit nur 16 MP und lichtschwachen Objektiven? Das wäre eher Liebhaberei… fürchte ich.
Panasonic? Da habe ich ja alles, außer dem 1,2/42,5 mm und 1,7/15 mm Leica und vielleicht der schönen kleinen GM5…

Nikon – gehts steil bergab oder doch noch mal aufwärts?

 

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