Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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26. Februar 2024
Mein Eichhörnchen-Tagebuch 2024-Februar

Kleine Gebrauchsanweisung:
Meine Fotos sind absichtlich auf den kommenden Seiten relativ groß. Ich mag es gar nicht auf winzige Galerie-Bildchen zu schauen oder gar quadratische Voransichten zu sehen, die nur einen Teil des Bildes zeigen. Bei mir sehen sie immer ALLES und GROSS!
Ich bin kein Ausstellungs-Fotograf, bei mir geht es fast nie um das einzelne beste Bild, sondern IMMER um die Serie, um das Beobachten und die Details bei der Tierbeobachtung!
Wenn Sie nur Fotos genießen wollen und keine Texte, dann klicken Sie bitte das erste Bild an – es wird noch größer, bildschirmfüllend und der Bildschirm bekommt einen dunklen Hintergrund. Jetzt können Sie nach rechts ins Bild klicken, dann erscheint das nächste, oder nach links um zurück zu kommen. Bei Klick ganz oben, kommen Sie zurück auf die gesamte Seite mit Texten.

Tagebuch: 2024-02-23
Weiterhin kommen nur 3 Eichhörnchen – 2 davon täglich, ein helleres und ein dunkleres. Das Dritte hat viel Wunden und eine verletzte Schwanzspitze mit nur wenig, weißem Fell, es ist ein Männchen.
Der Bauch des helleren Eichhörnchen kam mir verändert vor, seit gestern weiß ich auch warum, zum ersten Mal habe ich beobachtet wie das Hörnchen eine große helle Nuss geschleppt hat und damit über den Baum und die Zäune balanciert ist. Es kam von dem Rotahorn gegenüber, der so stark mit Efeu bewachsen ist – ideal für ein Versteck und um zu sehen, was ich gerade so aktuell an Futter anbiete.
Doch erst auf den Fotos mit starker Nachvergrößerung konnte ich sehen, was es im Maul balancierte war keine Nuss, sondern ein ganz frisches, zusammengerolltes rosa Hautknäuel. Ein Baby-Eichhörnchen, das anscheinend vor irgendeiner Gefahr in Sicherheit in einen anderen Kobel gebracht wurde. Zuerst hatte ich Furcht, das ich für eine Störung verantwortlich sein könnte, denn dieses Weibchen ist sehr scheu mir gegenüber. Es ergreift sogar häufig die Flucht, wenn es bei mir am Fressen ist und ich es fotografiere. Das hatte ich so bisher nur selten.
Also sie haben schon Nachwuchs, das Dunkle und das Helle, deswegen wird auch das Dritte ständig gescheucht, gebissen und gejagt.
Ich hatte eine Idee für eine neue Futter Herausforderung und habe eine besonders schöne und dicke Walnuss in ein bauchiges Glas mit vergnügter Öffnung “versteckt”. Doch es dauerte keine 2 Stunden und das Glas war leer. Das ist jetzt schon 3x passiert, ohne das ich etwas mit bekomme. Offensichtlich wird das Glas jetzt als erstes inspiziert und dann freut sich das Hörnchen diebisch, das ich es nicht erwische…

Hier die Reviervertreibung, der frische Vater schlägt den Rivalen in die Flucht:

Mama an der Energie-Tankstelle:

Doch jetzt hier ein paar leider nicht wirklich gute Fotos vom Baby-Transport:
(Für Foto-Technik-Insider, leider heftiger RS mit der 7RIII mit 2.8/70-200 mm – da gerade nichts anderes zur Hand)

 Februar 2024:
 

 

17. August 2022
Nikon – Treffer

Wie schon geschildert, teste ich derzeit immer wieder das Pre-Release-Capture der Nikon Z9 mit den neuen Tele-Objektiven an Tiermotiven.
30 Bilder pro Sekunde – da gibt es sehr viel durchzusehen…
Dass auch Nikon mal scharfe Serien abliefern kann zeigen hier die beiden Stelzen-Vögel, die sich jagen:

 

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

15. August 2022
Canon R7 – Tele-Fotografie preiswert?

Schatten-Jagd – Canon R7 & 7.1/100.500 mm

Erstaunt war ich, dass Canon gleich einen Schutzverschluß eingebaut hat, der den Staub abhalten soll vom Sensor und noch mehr erstaunt, dass die nagelneue, versiegelte Kamera von Canon bereits staubflusend auf dem Sensor hatte… die sich nur sehr schwer entfernen liessen. Der feiste Staub ist bei der kleinen Fläche mit 32 Millionen Pixeln sofort großflächig sichtbar.
Endlich ist der Hauptschalter da wo man ihn sofort findet und mit einer Hand bedienen kann. Das eine machen sie richtig, aber dafür dreht das MODE-Rad wieder gerne selbstständig durch und kann nicht arretiert werden – Canon, es ist zum verzweifeln!
Der Griff ist gerade noch ok, aber der kleine Spielzeug-Eindruck an schwereren Objektiven wie dem 100-500 mm bleibt.
Der Sucher ist gut und hell, aber kein Vergleich zu dem in der R5!
Der Akku ist identisch und es wird sogar noch ein Ladegerät mitgeliefert – er scheint auch etwas länger zu halten als in der R5. Trotzdem ist es wichtig, die Kamera nach der Fotoaktivität gleich wieder aus zu schalten. An der hochversetzte Drehrad mit dem Joystick in der Mitte, muß man sich gewöhnen, aber sonst gibt die R7 keine großen Rätsel auf!

Bienen-Fresser bei der Bienenjagd kann sogar scharf werden – Canon R7 & 7.1/100.500 mm

Ich habe hier bei der R7 maßgeblich drei Dinge intensiv ausprobiert, interner Speicher, Rolling Shutter und Autofokus mit Motiverkennung.

Autofokus und Motiverkennung
Da muß ich zuerst mit einem Märchen aufräumen: 100% kann es nicht geben, das ist ein Phantasiewert – nichts auf unserem Planeten hat jemals 100% oder kann einer vollständigen Kontrolle durch Menschen jemals länger Stand halten. Deshalb wenn ich diese 100% Skala anlege, schafft die R7 je nach Licht und Motiv häufig eine Trefferquote von 80 bis gar 90%. Und das ist das beste Ergebnis was man so weit erreichen kann. Die R5 ist nicht besser, die R3 hat vielleicht manchmal einen Hauch Vorsprung und auch die Sony A1 kann hin und wieder noch einen Hauch gut machen.
Aber alle Nikon, Panasonic, Fujifilm, Pentax. Sigma sind weit abgeschlagen. Und Olympus muß noch neu bewertet werden, denn es treten Probleme mit einzelnen Objektiven wie dem 4.5/150-400 mm und 6.3/100-400 mm auf, da wird noch etwas mit Firmware gelöst. Ich bin aber kaum weniger zufrieden mit der OM1 als mit einer R7 beim Autofokus bewegter Motive.

Canon pendelt ganz geschickt – oder torkelt ganz betrunken (je nach Standpunkt) zwischen zwei Extremen hin und her: Extrem teuer mit R3 und 5.6/800 mm und 8.0/1200 mm oder sehr preiswert mit R7 und 8.0/100-400 mm, 11/800 mm.

Rolling Shutter
ist ein verdammt nerviger Fehler, ausgelöst durch zu langsame Datenauslosung und dadurch werden Motive in die Länge gezogen und sogar komplett verzerrt. Das passiert nur mit meist preiswerten Digitalkameras wenn der elektronische Verschluss verwendet wird. Mit dem mechanischen Verschluss, der in allen Kameras außer der Z9 noch vorhanden ist, passiert das nicht.
Aber selbst in teuren Kameras wie der Canon R5 und der Sony 7RIV kommt es aufgrund der großen Datenmengen bei schnellen Serien häufiger zu RS.
Völlig frei davon sind bisher nur: Sony A1, A9II, Canon R3, Nikon Z9, OMDS OM-1.

Wir rutschen mit R5 und R7 in zwei gegensätzliche Problemzonen hinein:
Mit R5 braucht man schnellste Speicher und muß trotzdem immer auf den internen Speicher achten. Bis 10.000 ISO sieht alles noch gut aus. Aber mit 1.6x Faktor landet man bei 17 MP-Dateien.
Mit R7 hat man nur SD-Karten, RAW verbietet sich praktisch, den der interne Speicher ist schnell überlastet. Bis 3200 ISO sieht alles noch gut aus, aber schon 6400 ISO kann je nach Kontrast und Licht kritisches Bildrauschen zeigen. Man behält 32 MP-Dateien, aber verliert die ursprüngliche Tele-Brennweite – denn aus 100-500 mm werden immer 160-800 mm und aus 11/800 mm immer 11/1280 mm Bildausschnitt! Also schnell zurück zoomen gelingt nur begrenzt, wenn Tiere sich rasch nähern und im Flug darf man letztlich nur das 100-500 mm oder noch weniger Brennweite verwenden, wenn man die Motive verfolgen will.

Wir können nicht alles haben!
Schon wenn ich die Klarheit beeinflusse, stehen mir viele wichtige, digitale Funktionen nicht mehr zur Verfügung (speichern in HEIF, Pro-Birst etc.).
Und so zieht sich das durch die ganze Kamera, weil am teuersten in der Kamera gespart wurde und weil wir richtig schnellen internen Speicher mit mindestens 6000€ bezahlen müssen (R3, A1, Z9).
Also hier liegt genau die Verkrüppelung der R7 – trotzdem passt gemessen an einer R3, hier der Preis für 1500€ kann die Kamera viel und lässt vieles zu, was bisher unmöglich war und sie spart nicht an Autofokus-Performance!

 

Sogar Libellen im Flug klappen. Bekassine am fast  ausgetrockneten See.Die  scheue  Wasserralle gelingt auch!
Selbst schnelle Schwalben und 5 Limikolen hält der R7 AF meistens.

Beim Storch sehen schon 6400 ISO kritisch aus…

Ich habe meine Nikon Z9 und das 6.7/800 mm einem Bekannten zur gleichen Zeit überlassen. Er ist ein echter Nikon-Affinicado – zwischen ihn und Nikon pafft keine Feder. Er ist einer von den Zweihundertprozentigen, für die es nur RAW und penibelste Auswahl und Bearbeitung gibt. Und er macht mit viel Naturverständnis immer wieder tolle Fotos mit Nikon D500 und D850 und greift sogar häufig manuell in den AF ein und verwendet nur ein mittleres AF-Feld, aber selbst seine schnellen Flugaufnahmen sind häufig scharf.
Nach 3-4 Stunden mit sehr vielen Motiven im besten Morgenlicht war er total frustriert, weitgehend unscharfe Fotos. Das ist nur ein schwacher Trost, das ich nicht der einzige Tier_Fotograf bin, dem es mit Nikon so geht. Und es straft weiterhin die ganzen Influenza Lügen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. August 2022
NIKON Z9 Autofokus

Nikon Z9 mit Z 4.5/400 mm S VR – empörtes Eichhörnchen – Fotografieren beim Futtern nicht erlaubt!
Hier stimmt alles, schönes Licht, toller Moment, perfekte Brennweite, f:4.5, sahnige Unschärfe –
aber die Schärfe liegt trotz AF-C – 3D Tier-Tracking und absolut still sitzendem Hörnchen =
nicht auf dem Auge.
Ich könnte platzen, wenn ich überall höre und lese wie “perfekt” die Z9 “immer” das Motiv fokussiert und “exakt” auf die Augen fokussiert – bei komplett identischen Einstellungen!
Und in der Serie ist das nur eins von einem großen Anteil nicht perfekt scharfer Bilder!
Also was ist da los?
Lügt Harry oder sind alle anderen Spinner und warten auf die Geld/Natural-“Geschenke” oder sind es verblendete Fans?
Antwort B und C müssen richtig sein, denn die Situation kann ich täglich mit verschiedenen Motiven
und Lichtsituationen wiederholen.
Kamera und Objektiv sind nagelneu und arbeiten ja  a-u-c-h öfter mal einwandfrei
Ein leichteres Motiv kann es kaum geben und weder mit OM-1, noch A1, A7RIV, R5, R7 gibt es hier
irgendetwas zu beanstanden und deren ganze Serie ist einwandfrei scharf!
Erst Sekunden und ein dutzend Aufnahmen später, erkennt das Nikon System Auge oder Schnauze:


Ich finde es eben extrem ärgerlich, wenn der AF auch bei sitzenden Motiven oder langsamen Bewegungen nicht mitzieht.
Aber wer zurück blättert, 2-3 Jahre, der liest bei mir auch, das es mit Sony A9, A7RIV, A9II, R5, R6, E-M1III, E-M1X ganz ähnliche Probleme gab.
Man hofft aber eben doch, dass nachfolgende Firmen diese Probleme dann mit neuen Kameras überspringen können. Aber offensichtlich ist das nicht so!
Alles wurde mit brandneuer Firmware gemacht, die angeblich solche kleinen Schwächen ausbügeln sollte – NO – sie tut es nicht!
Dann nach 4-5 komplett unscharfen Fotos endlich wieder Schärfe:


Um im nächsten Sekundenbruchteil wieder verloren zu gehen…. oh Nikon – was für eine Schmach…
und es bleibt so, sekundenlang – hier ein richtig tolles Bild –
wenn doch nur das Auge scharf wäre oder ich auf f:11 abgeblendet oder noch besser manuell fokussiert hätte oder eben meine Sony in der Hand gehabt hätte…
“Hätte” ist eine miese Ausrede – nur an der richtigen Stelle scharf, zählt!

Und das ich weder Nikon böse bin, noch die Marke verachte oder ihr gar schaden will, beweise ich durch echte Käufe von Z9, 800 mm, 400 mm, 24-120 mm und 40 mm.
Das ist alles noch nicht Armageddon, aber es zeigt ganz deutlich wie verlogen oder auch nur unaufmerksam, unerfahren alle Nutzer sind, die etwas anderes behaupten.


und dann unmittelbar danach – wo ist die Schärfe? Augen nicht erkannt! Scharfstellung per 3D Tracking auf dem weißen Bauch…


Also Geld verdient man mit solchen Serienfotos allenfalls zufällig…
Dann habe ich umgeschaltet auf DX – praktisch 600 mm Bildausschnitt: Scharf


Absolut erstaunlich, in DX sitzt fast jedes Serienbild perfekt! Also krankt das Programm der Z9 an zu kleinen Augen, in Japan gibt es wohl keine kleinen, roten Eichhörnchen – also können Asiaten die auch nicht programmieren?
Oder ist das schon das Deep Learning, nach 40-50 Fotos Motiv registriert, Augen gefunden und erkannt, abgespeichert und ab jetzt alles scharf? Schauen wir weiter…
Zurück und weiter mit Vollformat und zu schnellen, plötzlichen Wechseln im Sekundenbruchteil von Fressen auf Beobachten:


Überraschung
, Deep Learning funktioniert – meistens – nachdem Motiv und Licht endlich erkannt sind, finden zumindest keine gröberen Ausreißer mehr statt!
– allerdings hätte das ja dann zur Folge, dass die Kamera/System kaum für schnelle, spontane Motive geeignet ist…

O-Ton NIKON:
Das leistungsstarke AF-System der Z9 ist das Ergebnis dreier Technologien: einer beispiellosen AF-Berechnungsgeschwindigkeit von 120 Zyklen pro Sekunde (hatte Sony A1 zuerst eingeführt), einer intelligenten Motiverkennung, die mithilfe von Deep Learning entwickelt wurde und einer schnellen, konstanten Kommunikation von AF-Informationen zwischen dem Objektiv und dem Kameragehäuse über das Z-Bajonett.
Bis auf das Deep Learning ist das alles weder neu, noch aussergewöhnlich und selbst dass haben Sony, Canon, OMS selbstverständlich auch, in ihren eigenen Algorithmen.

Bis auf wenige Ausnahmen waren von da an, lange alle Fotos in dieser Situation perfekt scharf, selbst wenn ich ins Hochformat wechselte. Bis dann plötzlich wieder der AF entschied von den Augen auf die Pfoten oder auf den vorderen Bildrand zu springen.
Sicherlich fotografiere ich hier extrem, aus nur 3-4m Entfernung mit 400 mm bei f:4.5 und auch gerne mit 600 mm Bildausschnitt. Ich könnte auch abblenden oder einen größeren Abstand einhalten, dann hat es der AF nicht schwer – doch dann brauche ich nicht 3.700€ plus 6.000€ für ein 4.5/400 mm S mit Z9 auszugeben! Dann kann ich fotografieren wie jeder andere auch, mit 5.6/100-400 mm, aber das erscheint mir mit solchen Motiven eher langweilig und austauschbar, denn sonst lichte ich ja unter gleichen Bedingungen mit f:2.8 ab.
Unzweifelhaft ist für mich, der AF-C von Nikon braucht lange, bis er sich festbeißt und auch dann bringt er es nicht dauerhaft bis zum Ende einer Situation – 980 Bilddateien mit kurzen Salven à 10 und 20 BpS ergibt KEINE konstant richtig auf die Augen fokussierten Fotos.

 

Wie alle anderen, kann ich ja viel behaupten, aber so sieht es bei einem solchen Vergleichs-Praxis-Test aus…

Was mich weiter sehr an der Nikon Z9 ärgert:
Ich kann damit nicht so weiterarbeiten wie ich es gelernt und dann mit Sony und Olympus weiter vertieft habe: Im Belichtungsprogramm M!
Ich kann nicht ISO-Automatik in von mir vorgegebenen Grenzen aktivieren und die 3 wichtigsten Werte jederzeit kontrollieren und anpassen – also Belichtungszeit, Objektiv-Blendenöffnung und Belichtungskorrektur.
Nikon erlaubt das nicht! Denn wenn ich in M fotografiere, wird auf jeden Fall die Belichtungskorrektur-Anzeige ausgeblendet, bzw. bleibt immer auf Null und meine Abweichung wird erst sichtbar, wenn ich die +/- Taste gedrückt halte. Also Nikon, was soll dieser Schwachsinn, Olympus, Panasonic, Fujifilm, Canon und Sony können es – Nikon verweigert es.
Die Werte kontrollieren geht nur, wenn ich in A oder S arbeite oder die ISO manuell einstelle.
Wer arbeitet denn noch so? Wer verwendet warum noch eine manuelle ISO-Einstellung?
Der Sinn ist mir nicht klar. Denn mit Zeit oder Blende kann ich ja jederzeit auch meine ISO-Push-Empfindlichkeit im Auge behalten und dafür sorgen, dass sie einen Wert nicht überschreitet.

 

Veröffentlicht in Kameras im Test, Praxis-Tests