Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

17. September 2012
Photokina – DSLR – Kamera und Objektiv-Highlights 2012-2013

Digitale Spiegelreflex SystemKameras für Wechselobjektive 2012: (15)

Canon Eos 1DX; Canon Eos 5D3; Canon Eos 650D; Canon Eos 6D
Nikon D4; Nikon D3200; Nikon D800; Nikon D800 E; Nikon D600
Pentax K-30; Pentax K5 II; Pentax K5 IIs
Sony SLT-A37; SLT-A57; Sony Alpha 99

Neueste Photokina-DSLR-Kameras:

Die Photokina 2012 wird ein letztes Aufbäumen der Vollformat-DSLR-Klasse – Sony, Nikon, Canon und Leica stellen neue Kameras mit Vollformat-Kleinbild-Sensor vor. Pentax spielt leider nicht mehr mit bzw. braucht noch ein weiteres Jahr und alle anderen haben sich rechtzeitig auf spiegelfreie Systemkameras konzentriert. Aber die Einführung von Vollformatkameras die deutlich weniger als 2000€ kosten, bleibt auch diesmal noch aus – Schade!
Nikon bekommt schon im Vorfeld international Prügel, für den unverschämten Preis für die D600 – bei Sony beschwert sich noch keiner über 2800€ – die Filmer sind sehr begeistert, denen ist der Preis egal und die Fotografen kaufen ohnehin kein Sony – scheint es – jetzt wird spannend – was Canon aus der Situation macht.
Canon platziert die 6D ähnlich wie Nikon, also rund 2000 €, aber mit besserer Bedienung und dem besseren Sensor. Und Canon sollte eine 70D vorstellen, die die Vorteile von 7D und 60D in einem soliden Gehäuse zusammenführt. Außerdem sollte das 4,0/200-400 mm fertig sein und weitere spannende Objektive zum EOS-Jubiläum gezeigt werden.
Wenn ich die drei neuen Vollformatkameras vergleiche:
Nikon D600 wird ambitionierte Nikon-Fotogrfaen nicht befriedigen und kaum neue Kunden bringen
Sony Alpha 99 ist technisch toll und aufregend, aber Sucher ist nicht ausgereift und es gibt kaum ein System dahinter und schon gar keinen Pro-Service. Der Preis ist letztlich viel zu hoch für Amateure, sie wird auf 2000€ und weniger fallen und dann nur Menschen ansprechen, die mit teuren 16-35 mm; 24-70 mm; 70-200 mm auskommen.
Canon Eos 6D – wäre ein Knüller, für 500€ weniger, aber so wird sie keine ambitionierten Fotografen von der 5D3 weglocken und keine Amateure von der 7D, allenfalls Landschaftsfotografen und denen die vorher die älteren 5D Gehäuse hatten, könnte sie genügen.
THE FUTURE – Ausblicke:
Es kommt wie es kommen mußte, Halbformat-APS-C wird langsam unattraktiver und zugunsten mirrorless-Systemkameras rasch an Bedeutung verlieren – wer mit DSLR-Technik fotografieren will, wird das vielleicht bald nur noch mit Vollformatkameras tun. Die Preise werden sich im nächsten Jahr vermutlich um 1500€ stabilisieren. Sobald ambitioniertere Gehäuse ohne DSLR-Technik erscheinen, werden Canon und Nikon ihre Einsteiger-Halbformatkameras leise auslaufen lassen. Canon beginnt jetzt mit der EOS M – aber die braucht noch einen Sucher und muß griffiger werden. Nikon hinkt hinter her, denn das Nikon 1 System ist ein Knipsersystem, das bei anspruchsvollen Fotografen nicht punkten kann – auch Nikon wird in den kommenden Jahren ein mirrorless-APS-C System aufbauen müssen – wie es Sony und Fuji und Canon und alle anderen bereits tun.
Weiter in die Zukunft geblickt – werden auch die DSLR-Vollformat-Kameras Zug um Zug weniger werden und gegen großformatige Sensoren in Kameras ohne Spiegel und Glassucher ersetzt – auch sind dann endlich quadratische Sensoren mit höchster Auflösung und neuartigem Autofokus wahrscheinlich. Die Auflösung wird weiter gesteigert werden, die Versprechungen von Olympus, es werde bei 10-12 MP bleiben, weil das sinnvoll ist – sind schon jetzt nicht mehr haltbar – selbst Olympus setzt auf den Viertelformat-Sensoren 16 MP ein.
Die Auflösung ist ein perfekter Hebel um immer neue Objektive und immer schnellere Computer zu verkaufen. Wir werden 50 MP schon bald erleben und es wird auch 100MP Kameras irgendwann zu kaufen geben – ganz selbstverständlich und es wird auch Objektive geben, die tolle Fotos ermöglichen.
Wirklich spannend ist auch was am anderen Ende der Sensorgröße passiert – die Handys sind heute schon so gut (Nokia, Apple) – daß viele mit dem Handy fotografieren und es ihnen auch völlig ausreicht  – das wird so weiter gehen, die Handys werden immer besser, die Auflösungen und Zoom-Faktoren auch, Fotos mit einer Weitwinkelbrennweite gemacht können bald gnadenlos im Ausschnitt vergrößert werden – denn auch da steigen die Auflösungen auf über 50 MP. Es wird aber auch noch lange Superzoomkameras, wie jetzt die Panasonic FZ200 geben, die dank kleinem Sensor und lichtstarkem Objektiv mit gigantischem Zoombereich (f:2,8/25-600 mm) – der Fotografie eine völlig neue Freiheit schenken. So schön das Objektiv-Wechseln auch ist und die ganzen Möglichkeiten – wenn alles in einer Kamera-Objektiv-Einheit verfügbar ist – werden die Bajonette für viele Bereiche uninteressant – auch im Profi-Segment. Die FZ200 wird da sehr unterschätz – einfach mal ausprobieren, sie ist schnell, der Sucher ist erstmals gut brauchbar, der Monitor voll beweglich, sie kann Filmen, freistellen – ich sehe schon heute keinen Grund mehr für DSLR-Einsteigerkameras und mirrorless-Systemkameras – wenn man nicht gewillt ist viele hundert Euro zusätzlich für besondere Objektive aus zu geben. Wenn es um scharfe, schöne Fotos geht – ist mit der FZ200 heute fast alles machbar und diese Kameras werden noch viel besser. Der Vorteil ist klar, es ist ein geschlossenes System, staubfrei,  und das Objektiv kann präzise auf den Sensor angepasst werden.
Wir machen uns alle froh mit unseren Systemkameras und Festbrennweiten und Zooms und Speziallinsen – aber für wirklich tolle Fotos braucht man das alles schon kaum noch. Sicher sind die Fotos aus der Vollformat-Kamera besser – nur wann nutzen wir deren Qualität mal wirklich aus?

Canon Eos 6D Vollformat – 2000€

soll unterhalb der Eos 5D3 angesiedelt werden – einen Sinn sehe ich darin nur, wenn sie unter 1800€ kostet…
AF, Gehäusequalität und Schnelligkeit werden etwas abgespeckt… und doch -3EV Lichtempfindlichkeit für den AF (ich vermute nur mittlerer Sensor) gab es noch nie in einer Kamera – Eos 5D3 und 1Dx können -2 EV und sind schon supergut und viel besser als alle Canon und Nikon und andere Kameras vorher! Canon nimmt wieder neues aus dem Bausatz, spendiert GPS und WIFI und nimmt dafür den großen, hellen 100% Sucher weg um ihn durch einen kompakteren, leichteren 97% Sucher zu ersetzen. Canon verzichtet weiter auf Blitz und vor allem auf den beweglichen Monitor um eine kompaktere Kamera mit guter Abdichtung zu bauen – zu meinem Leidwesen! Denn hatte sie den beweglichen Monitor, hätte ich sie schon bestellt. Mit ISO 50 und bis zu 104.200 ISO – rauscht sie wahrscheinlich ganze 2 Stufen weniger als die neuen Sony und Nikon Kameras (A99 und D600) und bietet bis 25.600 noch Bilder mit geringem Bildrauschen.
Die Bildfrequenz ist auf 4,5 Bilder beschränkt – das ist schade, damit bleibt sogar die 7D schneller.
Die neue Eos 6D ist kaum größer als die 7D,  hat einen vergleichbaren AF, einen neuen Sensor 20 MP Vollformat und wird vermutlich zwei volle Stufen rauschärmer ausfallen als die Sensoren von Nikon und Sony, erscheint aber erst zu Weihnachten. Ich finde sie spannender als die Nikon D600 – aber sie hat den bekloppten Nachteil, daß alle EF-S Objektive nicht passen – das Problem gibt es bei Nikon nicht. Also Fotografen die von Halbformat auf Vollformat setzen wollen brauchen das 24-105 mm und vielleicht das 17-40 mm L und ihre EF-S Objektive sind hier nutzlos. Das ist bitter und unnötig – Canon!
Letztlich eine unspektakuläre Neuheit und der Preis ist so hoch, das nicht viele Amateure hier zu schlagen.

Viel wichtiger wäre eine Eos 70D mit neuem 20 MP Sensor und stark verbessertem AF für 1300€ – aber Canon setzt auf Vollformat – wie Nikon.

LICHT – Was zeichnet sie aus?

– Vollformatkamera für unter 2000€
– AF vergleichbar mit 7D – 11 AF Punkte im Zentrum
– 20 MP
– fokussiert bis -3 EV – das gab es noch nie in einer Kamera!
– 14 Bit RAW Dateien
– mit Wetter-Dichtungen
– 50-102.400 ISO – das bedeutet – 100-25.600 voll nutzbar bei geringem Bildrauschen
– 5o ISO sind einstellbar (dynamikreduziert)
– superleise Auslösung wie 5D3
– Profi-Filmfunktion mit Stereo-Eingang
– Serienbilder nur bis 4,5 B/Sek
– 3 Zoll Monitor mit 1 Mio. Bildpunkten
– Menü-Rad mit Sicherung
– mit Spezialdichtungen gegen Staub und Regen geschützt
– GPS eingebaut
– HDR – Funktion
– 770g schwer

SCHATTEN – Was fehlt?

– mit rund 2000€ relativ teuer – 1600€ sollten angestrebt sein
– voll beweglicher Monitor fehlt (hat Sony)
– schneller Live-View fehlt (hat Sony)
– kein Miniblitz an Bord
– Sucher zeigt nur 97% des Bildes – Angesichts des Preises ist das unbefriedigend
– nur 1 AF-Kreuzsensor im Zentrum
– Verschluß nur bis 1/4000 und 1/180 Blitzsynchro
– nur noch 1 SD-Karten Schacht
– EF-S Objektive passen nicht
– kein Joystick, anderes Tastatur-Layout als 5D3 und 7D
– mal wieder neuer Batteriegriff für 300€ ohne Boost-Funktion
– WIFI eingebaut – das sehe ich noch sehr kritisch
– Made in Japan

Eins ist klar – der AF ist besser als an jeder Eos 5D und 5D Mark II – beide Kameras werden vermutlich durch den neuen Sensor und die Schnelligkeit in den Schatten gestellt. Doch sie kann sich nicht wirklich mit der 5D3 messen. Am Verschluß und am AF ist erkennbar, daß es kein Profimodell sein wird – wie es die 5D3 fraglos ist.

Canon Eos 1100D – Eos 650D – Halbformat-Einsteiger-DSLR-Klasse – bald wegen mirrorless bedeutungslos
Canon Eos 60D – Halbformat Basis-Klasse
Canon Eos 7D – schnelle Halbformat-Kamera, gute Zweitkamera zu Vollformat
Canon Eos 6D – Vollformat-Basis-Klasse
Canon Eos 5D3 – Vollformat-Profi-Kamera für alle Motive
Canon Eos 1DX – Vollformat Profi-Sport-Kamera für schnellste Motive
Canon Eos 1DXS – kommende Vollformat-Studio Kamera mit gigantischer Auflösung >40MP

Nikon D600 Vollformat – Nikons neue Amateur-Vollformat-Klasse

Eine Nikon mit 24 MB Vollformat Sensor ist schon lange im Gespräch. Der Preis: stolze 2150€ – also Ladenpreis bald um 2000€.
Ein großes Ding für Nikon, doch damit ist sicher,  daß sie technisch abgespeckt ist und gegen eine Eos 5D3 mindestens 3 Stufen früher rauscht und langsamer ist und einen abgespeckten
Verschluss (1/4000 Sek.) und reduzierten Autofokus. Sie ist demnach keine Profi-Kamera mehr, anders als die D700 und D800 – will sie eher eine Consumer-Kamera sein – fragt sich nur ob Hobby-Foto-Amateure diesen Preis für ein Gehäuse ausgeben wollen. Ich denke für 1400€ wäre sie ein Knüller – da muß Nikon aber erst noch hin. Die Ähnlichkeiten zur D7000 sind nicht zu übersehen, immerhin hat sie den großen Sucher der D800 geerbt, doch sonst sind da kaum Ähnlichkeiten. Bedienung, AUTOFOKUS, zwei SD-Speicherkarten-Schächte, die ungelibte Menü-Bedienung – alles Teile aus dem D7000 Baukasten. Bisher zeichnet sich keine D400 DX Kamera ab, auf die viele warten. Seltsam, daß Nikon bisher nicht die alte D300s und nicht mehr ganz frische D7000 ablöst, aber die Messe beginnt ja erst. Nikon will mit Vollformat aus der 8% Nische ausbrechen, will das mehr als 8% aller Hobbyfotografen sich auf das teure Vollformat einlassen – das ist wohl der Grund, warum DX so ausgebremst wird. Irritierend finde ich, daß Nikon in der Pressemitteilung behaupptet, es handle sich um einen neuen hochempfindlichen Autofokus – in den technischen Daten steht aber nur -1 EV – das entspriicht der Leistungsklasse wie sie seit 10 Jahren üblich ist – die neuesten und besten Kameras des Weltmarktes schaffen -2 EV – und das ist ein gewaltiger Unterschied bei wenig Licht (Nikon D800; D4; Canon Eos 1DX; Eos 5D3; Olympus E-5) – Hier wird, wie schon so oft vollmundig versprochen und in die Irre geleitet… hat es den Anschein. Amateure brauchen kein Vollformat – aber Nikon sieht das anders – will teure, neue Objektive verkaufen. Die Vorteile des großen Sensors sind letztlich eher gering – zumindest im fertigen Bild bis 3200 ISO und bei Makro-Motiven und Motiven denen Schärfentiefe gut tut ist Vollformat sogar ein Rückschritt. Die Kamera sieht nicht umsonst einer D300s ähnlich – fragt sich nur ob und wann eine D400 noch kommt?
Bei allen Überlegungen, kann man da den Eindruck gewinnen, dass sich Nikon allmählich an den Gedanken gewöhnt hat, dass sie im Amateurbereich nur noch Nischenprodukte veröffentlichen, denn offensichtlich neigt sich ja die Zeit der Spiegelreflex-Boliden ihrem Ende entgegen. Wer heute als Amateur noch mühselig mit kilogrammschweren Geräten rumrennt und fotografiert, ist es selbst schuld. Und es soll jetzt keiner mit Argumenten wie “bessere Bildqualität” und ähnlichem Unsinn kommen – für den Amateurbereich klingen solche Argumente doch sehr fragwürdig und wenig realistisach. Ich gebe aber zu, ich fotografiere meine Porträts, Menschen und Tiere und meine Tier-Action-Aufnahmen wieder bevorzugt mit Vollformat und nutze die Halbformat nur als Zweitkamera, wenn ich nicht groß genug abbilden kann – allerdings ist das dann Berufsfotografen-Niveau mit entsprechenden Objektiven und Aufträgen.


Wie lange sollen besitzer von AF-S Objektiven und DX-Kamera-Gehäusen noch auf eine moderne Kamera warten?
Die D70; D80 und D100 sind längst vergessen und waren ein schlechter Start. Die D200 war dann der Aufbruch in eine neue Zeit und bis heute meine liebste Nikon-Digitalkamera, die D90 war gut. Die D300 brauchte einige Verbesserungen und die D300s nicht wirklich viel neues und die D7000 war in Sachen Bedienung ein Rückschritt, aber sie hat den besten und vernünftigsten Sensor (16 MP von Sony). Jetzt Setzt Nikon auf 24 MP Sensoren von Sony, sogar schon in der D3200 Einsteigerklasse und lockt Berufsfotografen in die teure 36 MP Foto-Falle, die letztlich schnell 20.000€ kostet. Was wirklich fehlt ist eine D400 mit 20 MP – die auch bei 12.800 ISO noch rauscharm ist und unter 1200€ kostet – mit neuestem AF bis -2EV und voll beweglichem Monitor.
Ich gebe ohnehin nicht mehr viel Geld für Nikon aus, so lange Nikon diese seltsame Kamera-Politik betreibt – und eine D600 interessiert mich allenfalls für einen Test – es ist wieder eine Kamera die ich nicht brauche und die meine Fotografie nicht voran bringen kann.
Das schlimmste an dieser NIKON D600 ist jedoch – daß sich Canon dadurch nicht gefordert sieht und eine ähnliche Eos 6D bringen wird – es sei denn sie schauen sich mal an, was die Sony Alpha 77 und 99 vielleicht besser können… Innovation heißt dieses Jahr Sony – Nikon und Canon haben es immer noch nicht nötig. Womit ich nicht sagen will, das in diesen Kameras unbedingt der Glas-Sucher ersetzt werden sollte – aber alles andere muß verbessert werden.
Von Nikon würde ich zum jetzigen Stand die folgenden Kameras favorisieren: 1. Nikon D700 – 2. Nikon D5100 und dann vielleicht die D7000
Die D600 wird letztlich nur über den Sensor verkauft, der aber auch schon in der D3200 Einsteiger-Nikon zu finden ist. Der Unterschied von 24 MP zu den 12 MP beträgt knapp 50% mehr Pixel, aber wirklich nutzbar ist er nur für kleine Bildausschnitte und etwas mehr Auflösung bei sehr großen Ausdrucken von mehr als 1 m Kantenlänge – wenn man den Betrachtungsabstand unterschreitet. Ich habe den Eindruck gewonnen, daß im direkten Vergleich das Bildrauschen ab ISO 1600 höher ist als das der D700 und der D7000.
Aber sie hat den 100% Sucher der bei der D700 immer gefehlt hat und sie ist gut 200g leichter.
Ältere AF-Objektive wie AF-D werrden zusätzlich zu den neueren AF-S Ultraschall Motoren automatisch fokussiert. Trotzdem – ich habe schon früher seit der D300 darauf hin gewiesen, daß die neueren Nikon Kameras nicht wirklich gut mit den alten AF-Objektiven nutzbar sind, ich selbst hatte bei beliebten Objektiven wie: 2,8/80-200 mm Drehzoom; 1,8/85 mm; 2,8/105 mm Micro; 2,8-4,0/24-85 mm; 2,8/300 mm häufig Motordefekte – da die Kamerawelle die Mechanik der Objektive offenbar überfordert – manche Objektive mußten 3 mal repariert werden und dann war ich Nikon leid – also wenn Nikon – dann bitte nur mit neuen AF-S Objektiven -. oder mit den alten Objektiven nur manuell fokussieren! So viel zur Kompatibilität des Bajonetts…

Das Nikon etwas neues bringen mußte – war ja klar und das eine günstige Vollformat-Kamera her muß auch. Doch aus meiner Erdahurung hätte ich folgendes angeboten:

Nikon D400 mit 24 MP (Nachfolger für D300s) leichter, schnell, etwas mehr Bildrauschen ab 1600 ISO – für 1200€
Nikon D600 Vollformat 24 MP für 1500€
Nikon D900 Vollformat 24 MP für 3000€, richtig schnell, richtig robust, schneller AF (anstatt D4)
Nikon D4x mit 36 MP Sensor und robustem, schnellem Gehäuse für 6900€  (anstatt D800)

So wie es momentan aussieht – lässt Nikon die bewährte und beliebte D300s langsam sterben, weil Vollformat-Sensoren inzwischen billiger eingekauft werden können (von Sony). Es wird dann noch eine D7200 geben (Nachfolger für die D7000) mit 24 MP Sensor im DX-Format und Nikon wird mit einer D4x nachlegen müssen, wenn Canon eine ++40 MP Kamera zeigt. Nikon und Canon wollen sich mit Vollformat sehr stark von der riesigen Welle der mirrorless-Systemkameras absetzen, die immerhin auch schon DX Halbformat-Sensoren in feister Qualität bieten können. Doch das tun sie alleine schon durch den Einstiegspreis von rund 2000€ für das Gehäuse und begeben sich damit in Regionen, die früher dem Mittelformat vorbehalten waren – für die reine Berufsfotografie. Heute gibt es eben zahlreiche Edel-Amateure, die sich solche teuren Kameras trotzdem leisten können und wollen – die Ausrüstungen von 10.000€ und weit mehr mit sich tragen und zuhause auch einen entsprechend teuren Computer, Monitor und Drucker haben. Alle Nikon-Fotografen, mit denen ich jetzt über die Neuheiten gesprochen habe, sie nutzen derzeit D300; D300s; D700; D3; D3x und ältere Modelle – sehen keine Veranlassung eine D600 zu kaufen und wir sind uns einig – nicht zu dem Preis. Und auch Umfragen zeigen schon jetzt 2/3 Ablehnung der Kaufwilligen gegen diese Kamera – sie ist nicht, daß was erwartet wurde, aber Nikons super-aggressives Marketing und Preiskorrekturen Richtung 1800€ werden das schon richten 🙁
Mit dieser Zurückhaltung verbinden einige die Hoffnung, daß doch noch eine D400 kommen muß oder zumindest, daß eine D7200 wieder robuster und besser zu bedienen sein wird. Aber etwas anderes wird jetzt auch klar – so etwas robustes, langlebiges und weitgehend ausgereiftes (bis auf 100% Sucher) wie die Nikon D700 wird es wohl in der Preisklasse um 2000€ nie wieder geben.
Das alles stellt sich bei Canon noch nicht so krass dar. Die Eos 7D ist erheblich moderner, schneller und leistungsfähiger als jede Nikon D300s und D7000 und die Eos 5D3 ist einer D800 oder D600 oder D700 in praktisch allen Punkten überlegen und zeigt nicht einmal schwächere Fotos als der Pixel-Riese D800 und rauscht weniger – nur mit der Eos 6D wird Canon den selben weg einschlagen – absetzen von mirrorless und Halbformat.


LICHT – Was zeichnet sie aus?

– leider die Ablösung für die D700 mit hoher Auflösung, aber kein Ersatz
– eingebauter Mini-Blitz – gut zum aufhellen und steuern der anderen Blitze
– 14 Bit RAW Dateien
– 50 ISO sind einstellbar (dynamikreduziert)
– AF bis -1 EV AF auch mit Blende f: 8,0 (aber D4 und D800 können bis -2 EV!!!)
– Profi-Filmfunktion mit Stereo-Eingang
– Serienbilder nur bis 5,5 B/Sek
– 3,2 Zoll Monitor mit 921.000 Bildpunkten
– 100% High-Eyepoint-Sucher
– Menü-Rad mit Sicherung
– 850g schwer/leicht


SCHATTEN – Was fehlt?

– voll beweglicher Monitor fehlt (hat Sony)
– schneller Live-View fehlt (hat Sony)
– nur bewährter = alter  39 Messfelder Autofokus
– AF-Felder nur konzentriert in der Bildmitte (wie D7000)
– nur Griff, Deckel und Innenchassis
aus Magnesium – Rest Polycarbonat
– abgespeckter AF mit nur 9 Kreuzsensoren im Zentrum

– veraltete – unpraktische Gurtaufhängung
– schlechte Nikon-Ergonomie – +/1 Taste kaum erreichbar etc.
– ISO-Bereich nur bis maximal 6400 ISO gut nutzbar
– stärkeres Bildrauschen durch 24 MP
– einfacher Verschluß mit nur 1/4000 Sek und 1/200 Blitzsynchronzeit
– Verschluß nur garantiert bis 150.000 Auslösungen
– nur noch 2 SD-Karten Schächte
– mal wieder neuer MB-D14 Batteriegriff für 300€ ohne Boost-Funktion
– keine direkte Umstellung mehr von AF-S auf AF-C – peinlich!
– Made in Thailand

Nikon D3200 – D5100 – Halbformat-Einsteiger-DSLR-Klasse – bald wegen mirrorless bedeutungslos
Nikon D7000 – Halbformat Basis-Klasse
Nikon D300 – robuste Halbformat-Kamera, gute Zweitkamera zu Vollformat
Nikon D600 – Vollformat-Amateur-Kamera für langsame Motive
Nikon D4 – Vollformat Profi-Sport-Kamera für schnellste Motive
Nikon D800 – Vollformat-Studio Kamera mit gigantischer Auflösung


Sony Alpha 99

Das mußte ja sein, endlich wieder eine “Pro-Vollformat-Video” Kamera von Sony. Nachdem die Alpha 900 und 850 zwar Aufsehen erregt haben, aber in der Praxis und im Anspruch eher leise gescheitert sind. Bei allem Hype und Werberummel der jetzt losbricht – sollte nicht vergessen werden, das aus den tollen Kameras der letzten 30 Jahre von Minolta oder jetzt von Sony nie eine auch nur annähernd die Akzeptanz bei einer größeren Anzahl von Berufs-Fotografen geschafft hat. Das liegt heute am fehlenden System, mit oft veralteten oder AF-technisch langsamen Objektiven (besonders einige Zeiss Rechnungen wie 85 mm und 135 mm) und am fehlenden Profi-Service. Sony-Repräsentanten haben mir vor 2 Jahren auf der Photokina zugesagt, Sony werde erst ein weltweites Netz an Service-Punkten aufbauen und einen Sony-Professional-Service ins Leben rufen – das klang sehr wichtig – doch bisher habe ich davon nichts gehört. Und so lange es den nicht gibt und die Kameras, Objektive und Zubehör nicht in vielen Jahren ihre Robustheit und Zuverlässigkeit beweisen können – haben sie auch keine “Profi-Kamera”.
Also wenn Sony ernsthaft zu Canon und Nikon aufschließen will, werden sie so noch mindestens 5 Jahre brauchen, zumal das Objektivsystem noch große Lücken hat.
Ich sehe auch diese Kamera hauptsächlich als wertvollen Anreiz an Canon und Nikon, doch bitte wieder innovativer zu sein – mehr nicht.
Schon haptisch kann ich mich bisher mit keiner Sony Alpha-Kamera anfreunden, auch diese hier sieht schon wieder nach verkrampften Fingern aus.
Für Filmer, die auch noch fotografieren müssen ist sie jedoch eine spannende und konkurrenzlos schnelle Kamera und Sony eine wichtige Marke, gemessen an ihren Filmqualitäten ist sie wirklich preiswert – nur die große Foto-Zukunft sehe ich darin nicht.

LICHT – Was hat sie?
– Kein Sucherprisma mehr, aber dafür einen guten Suchermonitor
– voll beweglicher großer Monitor mit schnellem Live-View AF.
– AF-Fokussbereich genau einstellbar, ganz leicht im Menü – für jedes Objektiv – genial!!!
– Sony hat sich gezügelt und seinen 24 MP-Sensor verbessert und verzichtet noch auf 36 MP.
– Alter Standard-Blitzschuh ist zurück, kein Adapter mehr notwendig
– Magnesium Gehäuse mit Abdichtungen bis zum Bajonett
– aufwendiger Verschluß
– geniales, leises Einstellrad vorne an der Kamera für Schnellzugriff
– Bildstabilisator über beweglichen Sensor für alle Objektive
– Der Autofokus soll mit 19 Feldern im vertrauten Phasenvergleichsverfahren und 109 Kontrast-AF-Sensoren eine ganz neue Präzision und Schnelligkeit bringen… nur dazu müßten dann auch die Objektive viel schneller werden…
– 6 Bilder pro Sekunde klingen heute nicht mehr weltmeisterlich
– sie arbeitet von 100 bis 25.600 ISO – ist also allenfalls bis 6400 ISO konkurrenzfähig
– 14 Bit RAW Verarbeitung
– 733g leicht
– eingebauter GPS – wer’s braucht…

SCHATTEN – Was fehlt?

– heller, rauscharmer Sucher, denn bei wenig Licht rauscht sie wie verrückt
– Accu-Ausdauer um die Hälfte verringert!
– kein Mini-Blitz zur Steuerung…
– veraltete – unpraktische Gurtaufhängung
– schlechte Sony-Ergonomie – +/1 Taste kaum erreichbar etc.
– ISO-Bereich nur bis maximal 6400 ISO gut nutzbar  – stärkeres Bildrauschen durch 24 MP
– nur noch 2 SD-Karten Schächte – CF Karten sind schneller und sicherer
– keine direkte Umstellung mehr von AF-S auf AF-C – peinlich!
– Preis mit 2800€ viel zu ambitioniert, wird sicher rasch auf realistische 1500€ fallen


Wie erwartet hat Sony auch endlich sein betagtes 2,8/300 mm renoviert und mit schnellerem AF-Ultraschall Motor versehen, leider ist es doch kein Zeiss geworden – denn für stolze 7700€ hätte man das erwarten dürfen…
Von Zeiss ist ein 1,4/50 mm Planar für Sony mit SSM angekündigt – keine Sensation, aber trotzdem wichtig. Jetzt fehlen noch neue Konverter und schnellere: 1,4/85 mm; 2,8/100 mm Macro; 1,8/135 mm; 3,5/180 mm Macro; 2,8/70-200 mm; 5,6/50-300 mm; 5,6/70-400 mm; 5,6/800 mm – Sony hat im Tele- und Macro-Bereich noch viel zu tun!

Sony Zeiss Planar  T* 1,4/50 mm SSM

Für Menschen, die gar nicht wissen wohin mit ihrem Geld, hat Sony noch etwas schickes im Portfolio – eine Mini-Vollformat-Kamera mit festem 2,0/35 mm Zeiss Objektiv für 3100€
Ich finde es eine Verschwendung von Ressourcen eine solche Kamera zu konstruieren. Absolut sinnlos – ist mein erster Eindruck.



Pentax K5 II & K5II s

D.O.A. – Pentax hätte seine K3 fertig haben müssen, aber das hier ist nichts ganzes und nichts halbes. was soll ich schreiben, der selbe alte AF, nur jetzt empfindlicher und viel präziser? Nein Pentax – alle haben auf eine K3 mit beweglichem Monitor, 24 MP; supersicherem AF und schnellem Live-View gewartet – aber nicht auf kleine Updates!
Pentax eifert weiter Nikon nach und bietet die K5 II auch ohne Low-Pass-Filter als K5 IIs an – nett, aber braucht kein Mensch! Die neuen Tamron Objektive mit Ultraschall-AF hätten für Pentax-Fans spannend sein können, aber selbst Tamron bietet nicht mehr für Pentax-Bajonett an!
Pentax-Kameras? Nein Danke! Von mir keine Empfehlung mehr!

 

“Neue Objektive braucht die digitale Foto-Welt” – seit 20 Jahren wurden nicht mehr so viele verschiedene Objektive vorgestellt, von ganz kleinen und von alteingesessenen Firmen. Es wird auch Zeit das nach Olympus und Pentax sich endlich wieder alle anderen Kamera-Anbieter um ihr veraltetes, analoges Objektiv-Programm kümmern. Sony und Nikon haben da immer noch große Lücken.


Pentax bringt tatsächlich sein schweres Super-Tele und vom Konverter wieder keine Spur

Sony zeigt endlich seine langerwarteten Supertele mit 2,8/300 mm und 4,0/500 mm Brennweite

Zeiss baut munter sein manuelles Programm aus mit 2,0/135 mm

Tamron ist mit neuen Zooms und moderner VC-Bildstabilisierungs-Technik dabei 2,8/90 mm Macro VC USD Ultraschall-AF & 2,8/70-200 mm VC USD

Sigma profiliert sich als Macro-Spezialist – noch ist unklar was noch gezeigt wird

Canon erneuert mehr als 10 Jahre alte Konstruktionen

Panasonic zeigt lichtstarke Profi-Zooms für mFT

Nikon plant lichtstarke Festbrennweiten und ruht sich auf Pixel-Boliden aus

Spiegel-Tele-Konstruktionen von Kenko-Tokina ohne AF sind ein Flopp

Es ist heute weit weniger wichtig, das uralte Objektive noch auf neueste Kameras passen, das erledigen heute hochwertige Adapter von Novoflex, fast alles ist möglich – nur auf den Autofokus muß verzichtet werden, was aber auch zu einer neuen Besinnung zur Schärfe führt. Es ist plötzlich gar nicht mehr wichtig, dass Nikons alte F-Objektive noch auf das aktuelle digitale F-Bajionett passen, denn sie lassen sich jetzt auch auf arktisch jede andere Kameramarke adaptieren. Besonders Leica, Zeiss, Olympus, Pentax und Nikon bieten hier ein reichhaltiges, begehrtes manuelles Objektivangebot.

Die Hersteller haben teilweise erkannt, dass sie mit Objektiven und Zubehör schneller und leichter Geld verdienen, als mit Kameras, die kaum noch weltbewegend neues bieten können und letztlich ja nur schwarze Kisten mit lichtempfindlicher Schicht – ohne Objektiv – wertlos.

Bedauerlicherweise werden viele Objektive nur als Modell gezeigt und bis zur Auslieferung vergehen noch viele Monate.

Es sieht nach einem sehr arbeitsreichen Test- Jahr für mich aus!

 

Pentax-Ricoh:

Pentax K-DA Objektive:
Pentax trat so selbstbewußt und vielversprechend auf der Photokina 2010 an – K5; K-r; 645D – doch davon ist nichts geblieben.

– 3,5-6,3/18-270 DA Super-Zoom-Objektiv – längst überfällig, aber viel zu teuer
– 12-28mm DA Weitwinkel-Zoom (2013) seltsamer Bereich – fehlt weiterhin
– 120-380mm DA Tele-Zoom Objektiv (2013) interessiert mich
– 18-85mm DA Zoom-Objektiv (2013) wenn lichtstark, dann spannend
– DA AF RC 1.4x Telekonverter (2013) da glaube ich nicht mehr dran!

Pentax DA 5,6/560 mm – endlich mal eine sehr spannende Telebrennweite von Pentax – vergleichbar: 5,6/840 mm Bildausschnitt KB
Preis und Gewicht waren die spannenden Daten: es wird nur auf Anfrage gefertigt und ist somit extrem teuer um 7000 € (die Hälfte des Preises wäre für diese Konstruktion vielleicht angemessen!) und das Gewicht von mächtigen 3040g ist viel zu hoch für eine alte Telekonstruktion. Pentax hatte schon ein wesentlich leichteres und kompakteres 5,6/600 mm. Wer soll so etwas transportieren, bei 53 cm Länge – gut es ist zerlegbar, das mag cool sein, bringt aber Staub ins System. Wenige Linsen bringen bei hoher Korrektur theoretisch eine bessere Leistung – doch an Leistung mangelt es allen 4,0/600 mm Objektiven von Canon und Nikon sicherlich nicht und schwerer sind sie mittlerweile auch kaum noch, bei doppelter Lichtstärke. Das Pentax DA* 5,6/560 mm verfügt nicht über SDM-Ultraschall Autofokus und ob der SR-Bildstabi hier noch viel bringt? Wie soll man ein so langes Objektiv heute ruhig stabilisieren können – die ganze Konstruktion zu dem Preis – das grenzt an grobem Unfug!

Es tut mir selbst weh – aber wenn ich mir die vorgestellten Objektive und Kameras von Pentax-Ricoh sehe, kann ich nur resümieren: Vergesst Pentax – die Marke ist nicht zu halten und für anspruchsvolle Fotografen völlig uninteressant.
Da hilft auch eine Pentax 645D nichts – die jetzt zwar mit dem 90 mm Macro Bildstabilisierung bietet, aber eben nicht wie gehofft im Kameragehäuse – sehr schwach.

Pentax 645D DA 2,8/90 mm Mittelformat!

Das erste bildstabilisierte Mittel-Format-Objektiv der Welt:

Pentax DA 3,5-6,3/18-270 mm DA

 

Ein Tamron-Zoom ohne Abdichtungen und zum höheren Preis.

Pentax DA Standard-PAN-Festbrennweite

CANON – Objektiv Neuheiten:

erstaunliches und lange erwartetes Futter für die Vollformatkameras:

Canon EF 2,8/24-70 mm L II USM – Vollformat aber ohne IS – schade. Dafür aber leichter und hochauflösender = 2300€ (erst ab April)!

Lichtstärke F: 2,8
Brennweite: 24-70 mm Vollformat
Linsenkonstruktion: 18 Elemente in 13 Gruppen
Sondergläser:
Kürzeste Einstellentfernung: 0,38m
Max. Abbildungsmaßstab: 1:4,8
Filterdurchmesser: 82 mm
Länge: 11,3 cm (bisher 12,3cm)
Durchmesser: 8,9 cm
Gewicht: 805g  (bisher 950g)
Anzahl Blendenlamellen: 9 gerundet
Standardzubehör: Deckel & Sonnenblende
Besonders: Staub- & Spritzwasserschutz
Kamera-Anschlüsse: Canon EF-Vollformat

Das 2,8/24-70 mm hätte mit IS ein wichtiges Zeichen gesetzt – wo bei Sony und Olympus alles schon lange bildstabilisiert ist. Außerdem ist der Bereich von 24-70 mm absolut unattraktiv – es muß endlich 2,8/24-90 mm möglich sein. Für 2300 Teuro brauchen es nur wenige – dann ja lieber höhere Empfindlichkeit wählen… sogar Tamron hat jetzt ein 2,8/24-70 mm VC mit Bildstabilisator und vergleichbaren Abmessungen!

Kamera-Anschlüsse: Canon EF-Vollformat

hinzu kommen ja bei den Festbrennweiten ohne L noch die Sonnenblenden mit 20-40 Teuro!
Die Preise für Fotogeräte und Objektive explodieren – oder richtet sich Canon auf sehr kleine Stückzahlen ein, denn wer braucht noch Vollformat-DSLR-Technik?
CANON das ist peinlich! Für den Preis hätten die Festbrennweiten L-Konstruktionen mit Abdichtungen sein müssen & mit Sonnenblende aus Metall!!!
Außerdem wären 2,0/24 mm und 2,0/28 mm wichtig gewesen.Und wo bleibt das 2,0/20 mm – das schon lange nicht mehr digitaltauglich ist?
Wo ein 3,5/18 mm?
4,0/300 mm L IS II
4,0/24-135 mm L IS
4,0/16-35 mm L IS
2,8/14-30 mm L fehlen viel dringender!

4,5-5,6/100-400 mm L IS II Schiebezoom

Sigma Objektive:

der zuletzt überambitionierte Hersteller von Objektiven, der sich an die Kameraproduktion gewagt hat und mit Foveon bisher nur wenige Fotografen überzeugen konnte stellt drei Objektiv-Neurechnungen vor.
Zu erwarten sind zusätzlich noch das:

2,8/300 mm DG OS HSM
und auch ein:
4,5/500 mm DG OS HSM

Nichts wirklich Neues und erstaunlich, daß nach 2011 schon eine Neuauflage des bisher erfolglosen 2,8/120-300 mm OS erscheint – Wenn Sigma es besser kann und der Preis trotzdem günstig bleibt, ist das Objektiv auf jeden Fall hoch willkommen:

SIGMA 2,8/120-300 mm DG OS HSM

SIGMA 1,4/35 mm DG HSM


SIGMA 2,8-4,0/17-70 mm DC OS HSM Macro

Tamron Objektive:

Tamron SP 2,8/70-200 mm DI VC USD

Nach 20 Jahren jetzt auch Ultraschall bei Tamron – wirklich spannend.

Der Bildstabi der letzten Tamron-Objektive hat mich nicht überzeugt – mal sehen ob es Tamron diesmal schafft, dauerhaft, präzise zu stabilisieren.
Das ist nur verkäuflich, wenn der Preis um 1000€ bleibt – aber Tamron hat in letzter Zeit immer zu hoch gegriffen und dann schließlich wie Sigma auch, sehr weit unter uvp verkaufen müssen.
Dieses Zoom hätte vor 10 Jahren kommen müssen oder zumindest ein 2,8/50-200 mm oder besser ein 4,0/50-300 mm sein müssen.

Es wird nicht einmal für das sterbende Pentax-Bajonett angeboten – denn da wäre es sicher sehr willkommen.

So ist es völlig uninteressant.

Brennweite: 70-200 mm
Lichtstärke F: 2,8
Linsenkonstruktion: 23 Elemente in 17 Gruppen
Kürzeste Einstellentfernung: 1,30 m
Max. Abbildungsmaßstab: 1:8 bei f=200 mm
Filterdurchmesser: 77 mm
Länge: 19,7 cm
Durchmesser: 8,6 cm
Gewicht: 1470g
Anzahl Blendenlamellen: 9 gerundet
Standardzubehör: Blütenförmige Sonnenblende, Deckel
Kamera-Anschlüsse: Canon, Nikon, Sony Vollformat

Tamron SP 2,8/90 mm DI VC USD

Sehr spät nach Nikon, Canon und Sigma – das ist nur mit einem Preis unter 500€ verkäuflich, im Nahbereich bringt Bildstabilisierung ohnehin nur sehr wenig.

Brennweite: 90 mm
Lichtstärke F: 2,8
Linsenkonstruktion: 14 Elemente in 11 Gruppen
Kürzeste Einstellentfernung: 0,30 m
Max. Abbildungsmaßstab: 1:1
Filterdurchmesser: 58 mm
Länge: 12,3 cm
Durchmesser: 7,6 cm
Gewicht: 550g
Anzahl Blendenlamellen: 9 gerundet
Standardzubehör: Blütenförmige Sonnenblende, Deckel
Kamera-Anschlüsse: Canon, Nikon, Sony Vollformat

 

Voigtländer – Cosina

 

Brennweite: 17,5 mm
Lichtstärke F: 0,95
Linsenkonstruktion: 13 Elemente in 9 Gruppen
Kürzeste Einstellentfernung: 0,15m
Max. Abbildungsmaßstab: 1:4
Filterdurchmesser: 58 mm
Länge: 8 cm
Durchmesser: 6,3 cm
Gewicht: 540g
Anzahl Blendenlamellen: 10 gerundet
Standardzubehör: Deckel & Sonnenblende
Kamera-Anschlüsse: microFourThirds

Zeiss Neuheiten:

Zeiss Apo Sonnar T* 2,0/135 mm

Sony Überflieger AF 4,0/500 mm G – 13.000 € doch endliche Realität!

Lichtstärke F: 4,0
Brennweite: 500 mm Sony Alpha
Linsenkonstruktion:  Elemente in  Gruppen
Sondergläser:
Kürzeste Einstellentfernung: 4,0 m
Max. Abbildungsmaßstab: 1:
Filterdurchmesser:  42 mm
Länge: 36,8 cm
Durchmesser: 14 cm
Gewicht: 3460g
Anzahl Blendenlamellen: 9 gerundet
Standardzubehör: Deckel & Sonnenblende
Besonders: Staub- & Spritzwasserschutz
Kamera-Anschlüsse: Sony Alpha

Marktführer Canon schafft es noch 170g (3290g) leichter und kann fokussieren ab 3,7 m – der Preis = 10.000€ – Sony halt also die Möglichkeiten nicht komplett ausgeschöpft, hat ja auch keine Bildstabilisierung an Bord und ist fast 1/3 teurer…  verzichtet  unverständlicherweise auf die Zeiss Mitarbeit – schlechte Vorzeichen für einen Erfolg!

Ein Me-too Super-Tele reicht hier nicht aus! Eine Wiederauflage des sehr beliebten 4,5/400 mm als 3,5/400 mm wäre sicher wesentlich Klüger gewesen und auch Pentax legt mit dem 5,6/560 mm ein kluges , leichtes Super-Tele auf. Sony ist im Teilbereich weiterhin kaum präsent, das 70-400 mm im Autofokus nicht wirklich superschnell und das Zeiss 2,8/70-200 mm lässt noch auf sich warten und ein neues 2,8/300 mm mit Hochleistungs-AF hängt auch noch in der Schwebe.

Sony tut sich mit neuen Objektiven einfach sehr schwer – das muß sich ändern!

Alpha Objektive ERWARTET:
2,8/70-200 mm II (Zeiss?)
4,5-5,6/70-400 mm G II


Brennweite: 300 mm
Lichtstärke F: 6,3
Linsenkonstruktion: 13 Elemente in 9 Gruppen
Kürzeste Einstellentfernung: 0,8 m
Max. Abbildungsmaßstab: 1:
Filterdurchmesser:
Länge: 6,6 cm
Durchmesser: 6,6 cm
Gewicht: 300g
Anzahl Blendenlamellen:
Standardzubehör: Deckel & Sonnenblende
Kamera-Anschlüsse: microFourThirds

Kenko-Tokina AF FXPro 4,0/70-200 mm für Nikon und Canon könnte Realität werden, mit Ultraschall auf und Bildstabilisator – derzeit gibt es leider nur eine Produktions-Studie…
und bei Tokina muß man da abwarten, ob es auch wirklich erscheint. Also nicht zu früh freuen.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

10. September 2012
Profi – Anbieter

Gedanken:

Was macht einen Foto-Könner oder gar einen Berufs-Fotografen = PROFI – aus?

Sein Wissen und seine Erfahrung.
Mit Kameras und Objektiven und Stativen und anderer Ausrüstung hat das zuerst einmal gar nichts zu tun.
Weder ein solides Stativ, noch die Verwendung von RAW-Dateien, noch eine bestimmte Kamera oder ein Objektiv geben Aufschluß darüber ob jemand eine professionelle Einstellung zur Fotografie hat.

So viel ist sicher, seit es die ersten Kameras gibt.

Inzwischen ist praktisch genauso sicher warum Firmen wie Pentax-Ricoh, Sony, Sigma, Samsung, Panasonic, Olympus etc. kaum jemals professionellen Erwartungen gerecht werden können.

Hier einige Gründe:

– auch ein großes System und tolle Kameras reichen nicht aus – es braucht einen schnelles, hochprofessionelles Service-Netz weltweit

– alle Anbieter haben große Schwierigkeiten technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein, das verlangt aber ein Profi

– Objektive von Pentax, Sony und Olympus sind letztlich erheblich teurer, weil die verkauften Stückzahlen viel geringer sind

– es dauert viele Jahre bis Jahrzehnte um ein vollständiges professionelles System auf zu bauen

– eine hohe Zuverlässigkeit ist sehr schwer zu erreichen

Olympus ist zuletzt mit dem tollen E-System gescheitert, Sigma hatte keine Chance und auch Sony wird mit seinen neuesten Ambitionen keinen Erfolg haben.

Deshalb sind Canon und Nikon die einzigen professionellen Anbieter – abgesehen von Mittel- und Großformat-Systemen und der Leica-M-Serie.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht, Praxis-Tests

6. September 2012
Fuji X-E1

Fujifilm ist jetzt auf bestem Wege!
Wie immer bei den Systemkameras war auch Fujis erstes Modell, die X-Pro 1 alles andere als ausgereift und vielmehr ein Versuchsballon. Fuji hat schnell gelernt und sich der meisten Kritik angenommen.
(Panasonic, Olympus, Sony, Samsung haben meist mehr als 2 Jahre gebraucht, was Fujifilm jetzt in 6 Monaten verbessert hat)

Nach der schwerfälligen X-Pro 1 für stolze 1600€ erscheint jetzt eine aufs Wesentlich konzentrierte X-E1 für 900€ oder mit 2,8-4,0/18-55 mm OIS für 1300€!
Der Autofokus wurde deutlich optimiert und ist auch erheblich verbessert für die X-Pro 1 als Firmware erhältlich. Die Verarbeitung in der Kamera ist schneller und die Objektive lassen sich jetzt endlich präziser und ohne schwammiges Gefühl fokussieren und es können mehr Dateien, schneller gespeichert werden.
Die X-E1 verzichtet auf den aufwendigen Hybrid-Sucher, mit dem die X-Pro 1 so viel Aufsehen erzeugen konnte. Dieser ist jedoch mit 1,4 MP und geringerem Kontrast noch kein so toller elektronischer Sucher. Das hat Fuji jetzt an der X-E1 mit dem spannenden neuen Sucher geändert, er zeigt Bilder mit schnellem Bildaufbau bei 2,4 MP und einem Kontrastverhältnis bis zu 1:5000. Bisher haben die Olympus OM-D und Panasonic G5/GX1 die besten Sucher – ich bin gespannt ob Fuji in der Praxis da noch besser überzeugen kann.

Ich hoffe auch, Fuji hält seine Preispolitik mit dem festen Preis und die Bindung an den Fachhandel noch lange durch, denn damit behalten die Kameras auch ihren Wert und werden nicht verramscht.

Designfehler:

einige Fehler & Nachteile bleiben:

– blödsinnigerweise ist das Zeitenrad nicht mehr durch den Knopf gegen unabsichtliches Verdrehen gesichert
– diese Gurtaufhängung sorgt seit 50 Jahren für Kratzer, verdrehte Gurte und Frust
– 1/3 Stufen bei Zeit und Blende sind des Guten zuviel – sie werden ohnehin elektronisch und noch viel präziser geregelt, die Einstellung auf 1/2 Werte ist wichtig und richtig und gestaltet die Einstellung schneller und sicherer!
– kein echtes Griffstück – der Zusatzgriff ist noch zu klein und behindert Speicherkarte und Akku
– starrer Monitor mit reduzierter Auflösung
– der Micro-Blitz hat keine Leistung
– Akku ist unterdimensioniert
– Sucher am linken Rand, nicht für jeden optimal
– mit aufgesetztem Blitz, entsteht Enge auf der Kamera
– gut nutzbarer ISO-Bereich nur 200-6400 ISO
– nur 460.000 Pixel Auflösung auf dem Monitor

Was eine zukünftige X-Pro 2 zusätzlich noch braucht:

– elektronischer Verschluß
– Zebra-Scharfeinstellung für manuelles Einstellen
– mindestens 1/8000 Sekunde Verschlußzeit
– 25 ISO

Vorbildlich gelöst:

– Zeiten und Blende klassisch wählbar und jederzeit ablesbar!
– der Sucher zeigt die wichtigsten Informationen unterhalb des Bildes
– schnelle Wahl des Fokus-Modes vorne an der Kamera
– Abblend-Schieber am Objektiv
– Zoom-Objektive mit OIS-Bildstabilisator
– excellenter 16 MP Sensor
– bisher alles Made in Japan, von hoher Fertigungsqualität
– 6 Bilder pro Sekunde
– Ein/Aus-Schalter am Auslöser oben auf der Kamera
– sinnvoll altmodische Bedienung
– Feste Preise und damit Werterhalt
– Beide Kameras in schwarz und silber
– Objektive nur in schwarz
– geringes Gewicht: X-E1 = 350g; X-Pro 1 = 450g
– Bajonettentrigelung rechts, also mit der Kamerahand schnell bedienbar

 

 

Die Objektivreihe:

Lichtstark: 2,8/14 mm – 2,0/18mm – 1,4/35 mm – 2,4/60 mm – 2,8-4,0/18-55 mm OIS

Entspricht FF-KB Brennweiten von:
21 mm – 28 mm – 50 mm – 90 mm

Ich bin kein Fan des 50 mm und arbeite lieber mit 35-40 mm.

Deshalb sollten noch erscheinen:

15 mm – 18 mm – 24 mm – 41 mm – 135 mm – 300 mm

Die Zoom-Objektiv-Baureihe startet erst im Winter mit OIS-Bildstabilisator und setzt zum Glück auch auf etwas mehr Lichtstärke:

2,8-4,0/18-55 mm OIS (27-82 mm FF-KB)

Nächstes Jahr folgen dann:

4,0/10-24 mm OIS (15-36 mm FF-KB)
3,5-4,8/55-200 mm OIS  (82-300 mm FF-KB)

Leider ist auch Fuji nicht clever genug – zu erkennen – daß sich Brennweitenbereiche überlappen müssen, das Telezoom hätte bei 35 mm beginnen müssen!

 

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