Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

14. November 2024
Foto-Flohmarkt – getestete & gebrauchte Objektive & Kameras

Foto-OBJEKTIVE: Alle Angebote hier wurden von mir überprüft – 

Haben Sie ganze Fotoausrüstungen, die Sie kaum noch verwenden oder am liebsten gegen eine neue Ausrüstung ohne Spiegel eintauschen möchten?
Dann bin ich gerne für Sie da um Ihre Geräte anzubieten und mich nach neuen Geräte oder kurz gebrauchten umzuschauen.
Es ist aufwendig immer alle Preise anzupassen – Wenn ein Preis nicht angemessen erscheint, Preise können sich täglich ändern, bitte melden!

Objektive und Kameras von Canon, Nikon, Olympus, Sony,  sind nach Wunsch vermittelbar!
(Fuji, Leica, Zeiss, Panasonic, Pentax, Tamron und Sigma nur auf gezielte Anfrage)

Wer das Potential von CANON RF ausprobieren möchte: Kann sie bei mir ausleihen:
Canon EOS R5II mit 2.8/100 mm Macro, 11/800 mm, 7,1/100-500 mm L, 4.0/14-35 mm L oder Objektiv nach Vereinbarung!

Gebraucht:

Canon RF 11/800 mm DO – gepflegt gebraucht, mit Sonnenblende, ovp = 650€
Canon EF 1.4x Kenko Pro Konverter = 99€
Canon Blitz EX 580 II = 150€

FUJIFILM:
Fuji GFX 2.0/110 mm, sehr gut, ohne Verpackung = 2000€
Fuji XF 2.0/200 mm LM OIS WR + 1.4x TC, Verpackung und allem Zubehör = 3800€

 

MicroFourThirds-Digital-System:
Olympus 2.8-4.0/8-25 mm PRO IS = 650€
Olympus 1.8/8 mm PRO = 650€

Leica-Panasonic 2.8/200 mm + 1.4x wie Neu, ovp = 1300€

Tokina 6.3/300 mm = 200€
(Zustand und Bilder gerne auf Anfrage)

FourThirds-Digital-System DSLR:
Olympus 2.8/300 mm Top-PRO = 3200€
passt und fokussiert mit Adapter gut an der OM-1!

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NIKON AF:
Wer sich vom Potential einer NIKON Z9, und Z 6.3/800 mm S VR, Z 4.5/400 mm S VR, Z 4.0/24-120 mm S VR, 6.3/180-600 mm S VR
selbst ein Bild machen möchte, einfach bei mir ausleihen.

NIKON AF:
NIKON Z9 Gehäuse, plus Zusatz-Akku = €
Nikon Z 6.3/150-600 mm neuwertig, ovp = 1650€
Novoflex NIKON Adapter F-MFT, wie neu = 70€
Nikon Kenko 1.4x F-Adapter + Zwischenring = 140€

Alles inklusive Verpackung und allem Zubehör!

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Sony Alpha FE Vollformat:
Alle Leica M Objektive Adapter mit Autofokus an allen Sony E-Kameras = 250€
Meyer-Görlitz Trimagon 2.6/95 mm, Leica M Bajonett, ovp =
550€
oder mit Sony Autofokus-Adapter – funktioniert wunderbar = 800€

Sony Alpha 7R3, 42 MP, ovp, sehr guter Zustand, wenig Auslösungen = 1600€
Sony Alpha 7R3 & 4.0/24-105 mm G = 2200€

Sony FE 4.0/20-70 mm G  (ausgesuchtes Exemplar) = 1000€
Sony FE 1.4/85 mm  (ausgesuchtes Exemplar) = 1000€
Sony Schnell-Ladegerät bis 4 Akkus FZ100/FZ50 (2 Akkus enthalten!) oder
Kamera über Dauerstrom wie neu, ovp = 180€

Sony Alpha 2.0x Tele-Konverter, ausgesucht =
Sony FE 4.0/24-105 mm  (ausgesuchtes Exemplar) = 650€

(genaue Beschreibung auf Anfrage)


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Vergrößerungsgerät: DURST M670 Color mit Rodenstock Apo-Rodagon zu verkaufen!


FJORDEN – der kompakte Griff für jedes IPhone:
Passend für alle iPhones, die mit Mac-OS 14-16 verwendet werden können!
(Also Apple IPhone 11, 12, 13, 14, 15 und zukünftige)

Fotos zu allen Geräten und Objektiven auf Anfrage!

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

 

2. Februar 2012
Pentax K-01 – Neue Linie

 

Wenn die Werbung von Design und Style redet, dann steckt dahinter oft eine tiefe Verunsicherung, ein technischer Stillstand und Ideenlosigkeit… was Ricoh hier unter dem Namen Pentax anbietet, will mir als Pentax-Fotograf der ersten Stunde wenig munden.

Schon diese Farbkombinationen, schwarz und silber und ein noch nicht definierbares Gelb und dann bunte Bedienknöpfe –  könnte scheußlich wirken.
Das puristische Design ist ohnehin nicht so meins, wenn dann wie Braun HiFi (D. Rams von Braun war hier offensichtlich Inspiration) oder Apple, aber nicht wie Nikon und diese K-01.
Also die Pentax Q konnte einen ja optisch durchaus anregen und versöhnen und in der Hand ist sie dann wirlich schön und schmeichelnd, wenn nur die sehr schwache Bildqualität nicht wäre.

über Design soll man nicht streiten… es ist gewagt, minimiert und polarisierend.
Die Kamera lässt Wichtiges einfach weg und reduziert auf Sensor, Bajonett und Monitor.
So klein wie sie von der Werbeabteilung, mit viel grauschwarzem Hintergrund dargestellt wird, ist sie nicht – denn sie ist nur unwesentlich kleiner als die gelungene Pentax K-5 und vor allem nicht schlanker.

Die Kamera mit eingebautem K-Adapter zu bauen ist ja mal eine gewagte Idee – verschließt aber den Weg zu neuen Objektivkonstruktionen – mal abgesehen von dem Diskus mit der außerirdischen brennweite – der jetzt dazu angeboten wird… Pentax ist ja bekannt für ungewöhnliche Brennweiten – aber 40 mm – was soll ich damit ablichten???

Ich hätte mich über eine Renaissance des 1,9/43 mm gefreut und auch das 1,8/31 mm wartet auf ein kompakteres Comeback mit neuem Autofokus. Wie immer bei Pentax, werden diese alten Objektive, die nur sehr schwierig im Ausland neu zu bekommen sind immer noch als aktuelle Objektive dargestellt.

Ich bin Pentax-Nutzer seit der ME Super – Super A – Pentax 67 – Pentax 645 – Pentax LX – Pentax SF – Pentax SFn – Pentax Z1 – Pentax Z1p – Pentax MZ5 – Pentax K10 – Pentax K20 – Pentax 645D – Pentax K5 –  doch seit Einführung des AFs hat Pentax den Anschluß zum schnellen, präzisen und problemlosen AF verloren und anscheinend auch hier in der K-01 nicht wieder gefunden. Der Name K-01 ist ideenlos und klingt wenig verheißend und deutet kaum in die Zukunft einer sinnvollen Reihe.
Der neue Kontrast-Autofokus verfügt immerhin über 81 AF-Felder auf dem Sensor – soweit prima – aber ohne lautlosen, hochpräzisen Ultraschall AF – dann doch eben weit weg vom Stand der Technik – die Bestmarke im spiegelfreien Segment setzt Olympus und dann kommt lange gar nichts und schon präsentiert Olympus die noch viel schnellere EM-5 – Autofokus ist mir im Telebereich und mit großen Blendenöffnungen einfach sehr wichtig und hier patzt Pentax.

Und eine neue System-Kamera ganz ohne Sucher – ist eben nur ein Sammler-Objekt und kaum eine ernstzunehmende Kamera, da nützt der beste Sensor nicht viel.
Pentax folgt hier leider Olympus und Sony – die es auch zuerst ohne Sucher versucht haben – dumm.
Das die allermeisten ambitionierten Fotografen Kameras ohne Sucher kaum akzeptieren, hätte Pentax-Ricoh klar sein müssen!

Außerdem läuft die Kamera dem uralten Konzept von PENTAX entgegen – Pentax war immer so klein wie möglich! Das hat die Q mit bravour bewiesen (wenn auch mit zu schwachem Sensor) – aber die K-01 ist eine Ricoh und keine Pentax mehr – fehlt nur noch der schwache Service – dann ist sie komplett im Ricohland angekommen.
Netter Gimmick – aber für mich keine ernstzunehmende Fotokamera – auch wenn damit beim richtigen “Liebhaber” sicher ganz tolle Fotos möglich sind..
Mal sehen wie dann der erste Fühl-Eindruck ist.

Zwischen dem warmen orange-gelben Farbton und dem Zitronen-Gelb ist ein himmelweiter Unterschied – Zitronen-Gelb wäre für mich geschmacklich nicht an einer Kamera benutzbar, mit dem anderen Farbton könnte ich mich sicherlich anfreunden, meine Tochter fand den orange-gelben Auftritt cool, mal etwas anderes als die üblichen Kameras…

 

Ich vergleiche jetzt nicht mehr so sehr mit Spiegelreflex-Kameras – sondern mit Spiegelfreien System-Kameras,
und da setzen Olympus P3 und Sony Nex 5N derzeit die Bestmarken.

Lange SCHATTEN:

– kein Sucher vorgesehen!

– kein empfindlicher AF nur 1-18 EV

– teilweise „falsche“ ungünstige Brennweiten

– extrem puristische Bedienung

– kaum ein Handgriff verfügbar

– kein beweglicher Monitor

– kein Touch-Screen

– zwei bisher unbefriedigende AF-Antriebe

– kratzempfindliches Gehäuse?

– keine austauschbaren Griffe

– kein Vollformat

– keine 50 ISO einstellbar

– nur 1/180 Blitzsynchronzeit – 1/4000 Belichtungszeit

– Batterielebensdauer nur ca. 300 Fotos

– 480g schwer und 6 cm dick

 

 

Licht:

+ extrem gute Empfindlichkeit

+ sehr bewährter 16 MP-Sensor im Halbformat

+ leise und ohne große Erschütterungen

+ Bildstabilisierung eingebaut

+ 5 Bilder pro Sekunde – aber nur 5-10 Bilder möglich

+ kein Adapter für die bisherigen K-Objektive notwenig

+ moderne Gurtaufhängung

+ Kampf-Preis 780 € mit 2,8/40 mm

 

 

Diese Pentax Objektiv-Roadmap für 2013 ist für mich eine schlimmer Erinnerung – besonders der unterteste Eintrag, schon vor 4  Jahren versprochen und nie erschienen – ein Pentax 1,4x AF Konverter… Pentax hat es 27 Jahre lang nicht geschafft einen AF-Konverter zu bauen – das ist mehr als peinlich! Mal sehen ob die K-=1 ein Erfolg wird und ob Pentax diese Objektive wirklich realisieren darf…

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

26. Januar 2012
Sony Zeiss Sonnar T* 1,8/24 mm NEX

Da ist es ja endlich – der zeitbeste Grund eine Sony Nex Kamera zu kaufen – das Sony Zeiss Sonnar T* 1,8/24 mm

Es bietet den oft begehrten Bildausschnitt eines 1,8/36 mm Reportage-Objektivs, dass man im letzten Jahrhundert sehr gerne und erfolgreich einsetzte.

Die Verpackung ist monströs, 20 cm lang 11 cm breit und hoch, zunächst glaube ich an eine Verwechslung, besonders weil ich die handlich-kleinen microFourThirds Objektive gewohnt bin. Deren Kartons sind selbst bei mehr Brennweite halb so groß.
Nach vorsichtigem Lösen des weißen Sony Siegels st0ße ich auf dicke Wellpappe und fein abgeteilt, auf vier klein gefaltete Bedienungsanleitungen, eine auch auf Deutsch. Und – das ist eine Besonderheit bei Zeiss-Objektiven – ein Zettel mit der Seriennummer, dem Linsenquerschnitt und einer echten japanischen Unterschrift eines japanischen Inspektors – der dieses einzelne Objektiv zuletzt in seinen prüfenden Händen hatte. Unter der Wellpappe kommt ein schwarzer Kunstlederbeutel mit einem orangenem Rand zum Vorschein, der auch mit 15 cm Länge und 9 cm Durchmesser, riesig wirkt.

Das Sonnar-Objektiv ist dann zum Glück doch nur noch 6,5 cm lang und mit aufgesetzter Sonnenblende 7,5 cm dick. Mit  Deckeln und Sonnenblende belastet es meine Tischwaage mit 270g Gewicht.

Die Sonnenblende macht einen Hochwertigen Eindruck, scheint auf den ersten Blick sogar aus Metall. Erst bei genauerem Hinsehen entdecke ich das ein 2 cm breiter, hauchdünner Aluminium-Ring in die Polycarbonat-Sonnenblende eingelassen ist. Clever! Genauso sind ja auch schon die Objektive verarbeitet, Metallfeeling kaschiert das Innenleben aus hochwertiger Plaste. Also wenn schon Plaste, dann so. Panasonic kann das mit seinem 2,5 cm kurzen 1,7/20 mm Pancake, dass nur 100 g wiegt allerdings sehr leicht toppen. Und selbst das Leica Summilux 1,4/25 mm mFT ist merklich kürzer und leichter. Richtig geil ist die Naheinstellgrenze der Zeiss-Festbrennweite, 7 cm ab der Frontlinse des Objektives – da weiß ich sofort was mich bei Leica-M-Objektiven immer ärgert… 70 cm sind heute eine Zumutung. Abbildungsmaßstäbe von 1:7,7 (Panasonic) und schlimmer machen mir nicht wirklich Freude – doch das schwarze Sonnar bietet 1:4 – das ist eine ganz andere Welt bei dieser Brennweite.

Der Autofokus ist mir immer bisher besonders wichtig und auch das schöne Zeiss Objektiv ist wieder relativ langsam, sowohl an der Nex 5n als auch an der Nex 7. Das ist jetzt ein gefühlter Eindruck, die Panasonic G3 ist mit 1,7/20 mm noch langsamer, aber die Olympus E-P3 fokussiert mit allen Festbrennweiten erheblich schneller und sicherer, auch bei wenig Licht. Hier muß Sony noch mächtig nachlegen und die kommende Olympus Kamerageneration wird noch schnelleren AF bieten…

Beim ersten Einsatz fühlt sich die Kombination Nex 5n mit Zeiss schon recht kopflastig an, die 270 g ziehen mächtig nach unten, weil die Nex ja nur 280 g alleine wiegt.

Erster Praxis-Eindruck, schön gemacht von Zeiss, zwar noch langsamer AF – aber das wird mit neueren Kameras besser, sagenhafte Nahgrenze – schön schwarz und Metall – behalte ich. Der Preis von 1000€ ist natürlich nicht von schlechten Eltern, nur Leica nimmt für vergleichbare optische Leistung und erstklassige Mechanik den 3,5 fachen Preis für Handmade in Germany. Wenn sich die Bildqualität dem Leica Summicron ebenbürtig zeigt, ist es die 1000 € auf jeden Fall wert und meine kanadischen und japanischen Kollegen bestätigen genau das. Hier wird offensichtlich was Olympus für die Pen Reihe noch zwingend fehlt : ein Zuiko 1,8/17 mm oder noch besser 1,4/17 mm. (Aber bitte in der Bauweise des 2,0/12 mm aus Metall und in schwarz bitte!)

Ich war nie ein großer Zeiss-Fan, fand die Gläser nie so überragend, zumindest kaum für Contax- und Sony Alpha-Anschluß – aber wenn mehr Zeiss in dieser Qualität für Sony Nex entsteht, könnte ich in Versuchung kommen meine Meinung zu ändern. Geiles Teil!

Warum ist das Sonnar T* 1,8/24 mm nur der zweitbeste Grund eine Nex zu kaufen? Ganz einfach, ich denke, der beste Grund ist ein Leica Summilux 35 mm; oder 50 mm oder ein anderes Objektiv vom besten Objektiv-Hersteller.

Für alle, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind, hier können Sie es bei mir direkt bestellen:

Aber ich würde es sehr begrüßen, wenn Sony uns noch mehr Zeiss-Gründe in der Qualität liefert um eine Nex zu kaufen:

Tessar 3,5/12 mm

Tessar 2,8/14 mm

Planar 1,4/33 mm

Planar 1,4/60 mm

Macro-Planar 2,8/70 mm

 

Erste Test-Aufnahmen mit meinem Kater “Poule” – Sony Nex 5n mit f:1,8 bei 1000 ISO und aus teilweise nächster Nähe – einfach Klasse!

 


 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test

15. Januar 2012
Objektiv – Charakter

Tagebuch-Gedanken: 2012-Januar-15

Jedes Aufnahme-Objektiv hat einen Charakter.

Ein Zoom-Objektiv unterscheidet sich wesentlich in der Bildwiedergabe von Fest-Brennweiten mit gleicher Brennweite, selbst bei gleicher Lichtstärke. Selbst zwei Objektive mit gleichen Daten unterschieden sich und sogar zwei Objektive gleichen Typs aus gleicher Serie können sich unterscheiden, wenn auch sehr geringfügig und oft nicht wahrnehmbar. Denn Glas ist kein einheitlicher Rohstoff der immer gleich ausfällt und je mehr Gläser verwendet werden, desto größer die möglichen Unterschiede.(das gilt im Übrigen auch für Ferngläser, Spektive, Mikroskopier-Objektive, Vergrößerungs-Objektive, Projektions-Objektive etc.)
Wenn Fotografen auf ihr 1,2/85 mm Canon, auf das 1,4/85 mm Zeiss, auf die Zuiko-Objektive von Olympus wie 2,0/150 mm, auf ein 2,8/105 mm Micro-Nikkor, ein 1,8/77 mm Pentax Limited, auf ein 0,95/25 mm Voigtänder oder eines der zahlreichen Summilux, Summicron oder andere Leica Objektive schwören – dann ist das selten Spinnerei – sondern sie lieben dessen Farb- Schärfe- und Wiedergabe-CHARAKTER. Erst im direkten Vergleich werden Unterschiede sichtbar. Ich weiß genau warum ich die Zeiss-Objektive weniger mag und die Leica-Objektive liebe , aber deshalb sind die Zeiss-Objektive keinesfalls per se optisch schwächer in der Abbildungsleistung – sie gefallen mir nur weniger. Warum Menschen mit Olympus fotografieren? Ganz einfach, weil sie den Vergleich zu Canon, Nikon, Pentax, Zeiss oder Sony kennen und wissen, das Zuiko einen ganz ausgeprägten, eigenen Charakter hat.

Bildbeispiel – Polarfuchs –
seit 20 Jahren fragen mich alle Fotofans & Leser immer wieder:
Gibt es einen sichtbaren Unterschied zwischen einem
Canon EF 2,8/400 mm L IS II Profi-Super-Tele
und dem beliebten Canon EF 5,6/100-400 mm L IS ?
 

Ja – es gibt ihn und er ist sichtbar!
Hier: abgelichtet mit; Canon Eos 7D & 2,8/400 mm L IS II  f:2,8

Unvergleichlich – Blende 2,8 bei 400 mm – damit ist es jedem 4,0/500 mm überlegen und wird auch nicht vom 4,0/600 mm und nicht vom 5,6/800 mm geschlagen – mal ganz abgesehen vom Handling und Gewicht…

Ob es 10.500 € wert ist – muß jeder mit seinem Geldbeutel ausmachen und hängt von der Häufigkeit ab – mit der man es nutzt. Es ist in erster Linie ein Tierfotografen – Objektiv geworden, so schön leicht (3,8 kg) jetzt und so eine sagenhafte Nah-Einstellung und Qualität (2,7 m)!

Für die Sport-Fotografen, die es häufiger gerne verwenden, ist es eigentlich fast zu schade, diese Auflösuung und geringe Schärfentiefe brauchen die eigentlich kaum und sie können ISO 6400 und mehr benutzen. In der Tierfotografie verbietet sich das und Tiere bewegen sich oft so schnell, das auch 1/1000 Sekunde bei Offenblende und 800ISO schon sehr kritisch sein kann und 1/2000 Sekunde gebraucht wird! Es ist das Objektiv für Bewegung – wenn jede Nuance zählt.Dennoch favorisiere ich das halb so schwere und erheblich kompaktere 4,0/400 mm DO weil ich es immer freihand einsetzen kann und dem Tier folgen kann und F:4,0 der perfekte Kompromiss ist. Das sind auch die Gründe warum die Systeme von Nikon und Sony für mich uninteressant sind – sie biten kein 4,0/400 mm an und haben auch andere Schwächen. Das einzige was ich neben Canon noch im Supertelebereich einsetze ist die Olympus E-5 mit dem sagenhaften 2,8/300 mm (entspricht 2,8/600 mm Bildausschnitt) – es ist zwar etwas langsamer im Fokus – aber noch einen Tick schärfer und verträgt sich excellent mit beiden Konvertern und ist noch handlicher. Nichts gegen Nikon, aber weder 4,0/200-400 mm VR noch 4,0/500 mm sind da echte Konkurrenz.

 

Polarfuchs –
Der Unterschied zwischen einem 2,8/400 mm und dem 5,6/100-400 mm L IS 

Achten Sie auf den Hintergrund!
abgelichtet mit; Canon Eos 7D & 2,8/400 mm L IS II  f:5,6

Polarfuchs –
Der Unterschied zwischen einem 2,8/400 mm und dem 5,6/100-400 mm L IS
Achten Sie auf den Hintergrund!
abgelichtet mit; Canon Eos 7D & 5,6/100-400 mm L IS
(ausgesuchtes Spitzenexemplar)  f:5,6

Das 100-400 mm ist scharf, keine Frage – aber es vignettiert bei Offenblende viel stärker und es zeichnet ganz anders und gibt den Hintergrund bei identischer Blende ganz anders wieder als eine 2,8/400 mm L IS – und das trifft auch auf das 4,0/400 mm DO IS zu – das ich praktisch immer verwende!Das Zoom ist prima, wenn man flexibel sein muß – aber die Bildqualität mit der Festbrennweite ist immer sichtbar überlegen!

Die Hersteller nennen das heute gerne Bokeh und mancher denkt es sei abhängig von der Form der Blende und der Anzahl der Blendenlamellen – die Blende spielt eine gewichtige Rolle, aber nur dann wenn auch abgeblendet wird – nicht aber bei Offenblende! Das wird häufig vergessen! Auch wenn nur 1-2 Stufen abgeblendet wird, ist der Einfluß der Blende noch nicht so gewaltig groß. Herausragende Objektive verwenden mindestens 9 machmal sogar 10 oder 11 Blendenlamellen um ein kreisrundes Schließen der Blende sicher zu stellen (Leica, Voigtländer etc).

Diese Bildbeispiele betrachte ich auch als kleine Rechtfertigung dafür, warum ich das Canon 5,6/100-400 mm oft so sehr kritisiere, von seiner Mechanik einmal abgesehen –

ich war viele Jahre mit Canon 4,5/500 mm und dann mit 4,0/600 mm und 2,8/400 mm Objektiven auf Motivsuche – der Unterschied zum viel verwendeten Tele-Zoom ist einfach gewaltig. Das trifft iim übrigen genauso auf das Nikon 80-400 mm, das Sony 70-400 mm und alle Sigma und Tamron-Zooms zu und etwas schwächer auch auf das Olympus 50-200 mm.

Deshalb sind Tele-Zooms für mich immer ein Notbehelf.

Sie haben ihre Sonnenseiten:

– viel leichter

– viel kompakter

– sehr schnell – besonders das Canon mit Schiebezoom und rasend schnellem  AF

– preiswert 1300€ gegen 10.500 €

Aber auf der Schattenseite:

– nicht Konvertertauglich

– vignettieren sehr stark

– haben eine deutlich größere Unruhe im Bildhintergrund

– sind schwach abgedichtet

 

Die Unterschiede bestehen natürlich auch zwischen Leica-Objektiven und allen anderen, oder zwischen einem Leica 1,4/90 mm und einem Canon/Nikon 1,4/85 mm.

Solche Fragen bekomme ich häufig gestellt:

Hallo Harry,
habe in Deinem Fototagebuch den Beitrag über die Leica-Objektive gelesen.
Zweifelsohne sind sie das Beste was man im Objektivbereich für Geld kaufen kann. Mich würde interessieren, ob dieser Unterschied im Vergleich zu Nikon- oder Canon Festbrennweiten wirklich (merklich) sichtbar oder nur messbar ist?

Zuerst einmal der Faktor:  Geld –

es ist wie bei Apple, bei Porsche (nicht mehr so ganz) bei Rolex – die Produkte sind nur relativ teuer – in Wahrheit sogar günstig, weil Leica Objektive sehr begehrt sind (die allermeisten) und sich leicht verkaufen und ihr Geld behalten, bzw oft auch steigern, weil sie jedes Jahr teurer werden. Also das Argument, 4000€ für ein Objektiv ist zu teuer – gilt nicht.

Wenn man 4000€ hat, ist es super günstig. Der erste Unterschied von Leica zu Canon, Nikon, Sony, Pentax, Zeiss, ist die Mechanik –
Jahrzehntelang haltbar und die optische Leistung bleibt erhalten!
Dann mußt du bedenken, jedes Objektiv hat einen Charakter, einen eigenen Zauber und der bestimmt letztlich wie du dein Motiv aufnimmst und wiedergibst – Leica ist Leica und Nikon ist Nikon – das muß einem liegen und zu einem passen.
Ich kann nicht mit Zeiss, die sind mir oft zu kühl, zu hart, sogar zu scharf. Scharf und hochauflösend alleine sind nicht wichtig, ich verkaufe viele Bilder, die ich mit billigen Zooms erstellt habe. Für Leica mußt du reif sein, es macht keinen Sinn, gleich damit anzufangen… ich hab mir nur gesagt, ich hab alles gehabt und ich will keine M9 – die ist mir zu langsam, zu groß, zu unhandlich, schränkt mich zu sehr ein, aber Leica Summilux an einer Pen oder Nex, das ist meine Welt, beweglicher Monitor, präziser Sucher, hohe ISOs möglich, leicht scharfzustellen – aber manchmal hab ich auch einfach Lust auf ein billiges 14-42 mm AF-Objektiv. Ich habe aber schon so einge Fotos gemacht, in denen ich und andere eindeutig sehen – das geht nur mit Leica, die Farben, die Schärfe, die Weichheit, die Tiefe etc und ich gebe lieber 4000€ für Leica aus als 1500 für ein CanNik AF-Objektiv – allerdings braucht man auch nur 1-2 Leica Objektive… bis dann im Herbst ein neues System erscheint, das auch wieder Macro und Tele kann… mal sehn was da wird. Hoffe das schärft deinen Blick etwas und wenn du etwas brauchst, schreib mir – kann ja immer fast alles besorgen.
Natürlich spielen auch Kameras und ihre Aufnahme-Sensoren oder die verwendeten Filme eine Rolle, geben eine Farb-Charakteristik vor – aber die wird für meinen Geschmack überbewertet.
Hier einmal ein Foto realisiert mit Sony Nex 5n und Leica M-Summilux 35 bei Offenblende f: 1,4
Auf diesem sehr spontanen Offenblend-Bild ist für mich der Charakter eines Leica-Summilux-Objektives sehr gut erkennbar – die Aufnahme wäre so mit anderen Objektiven nie möglich.
 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test