Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

7. März 2020
Carnevale di Venezia 2020 II O

Italien – Die Autostradas Richtung Schweiz waren leer. Warum? Was will man denn woanders, wenn man in Italien ist?
Ich sage nur Carbonara und Rotwein. Spliff hatte 100% recht. Ich habe mehrmals Carbonara für 9€ gedreht – große Portion mit viel Speck u Ei.

Der erste Blick von oben auf die Lagunenstadt, Kampanile, Marktplatz und Dogenpalast – alles liegt zur Adria hin.

Linke der vorgelagerte Lido auf einer Insel und rechts die Mündung des Canale Grande.

Die meisten Fotos habe ich bei gutem Licht mit Olympus E-M1II und 6.3/12-200 mm realisiert.

Versuch am klassischen, 1000x gesehenen Motiv, hier ohne ideales Licht und es fällt schwer die Kamera ohne Stativ und idealen Standpunkt gut ausrichten zu können. Von diesem Turm wurde die vorherigen Fotos gemacht.

Hier plus Gondel, die immer von den Holz-Pfählen gebrochen wird.

Noch mit Weihnacht-Lichterhimmel – extra für uns?


Alles natürliches Licht, ohne Filter, ohne Nachbearbeitung der Farben!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

20. Februar 2020
NÜCHTERN

Das könnte ein hartes Fotojahr werden, besonders für die asiatische Fotoindustrie.

Die Saison beginnt jetzt, Olympus wird immerhin bald liefern – aber kaum wirklich zwingend notwendiges und inspirierendes.
Auch Fujifilm kann bald eine X-T4 für 1800€ liefern, endlich mit größerem Akku, IBIS, voll beweglichem Monitor und noch mal verbessertem Autofokus.
Doch aufgrund des Fuji-Objektiv-Programmes, das ich schon lange ausgeschöpft habe, ist da nichts neu oder besonders gut, 16-80 mm und 8-16 mm zeigen eher Schwächen und locken mich keineswegs.
Ich habe Fujifilm aufgrund dessen bei mir in den begehrten Foto-Systemen deutlich abgewertet, nicht so schwach wie EOS M, Nikon Z und auch Sony E – aber deutlich schwächer als mFT und Vollformat.
Auch Nikon habe ich für mich selbst deutlich abgewertet – weil selbst mir die Preissteigerungem bei den Objektive viel zu teuer sind, mich dir Aufbau der Objektive mechanisch eher irritiert, die Bauart und die erreichbaren Abbildungsmaßstäbe sich verschlechtert haben und auch das jüngste Update für Z6 und Z7 noch keinen Autofokus auf Augenhöhe mit Sony verspricht. Nein, von Nikon brauche ich aus dem Z-System bisher nichts und das 4.0/14-30 mm ist mir für meine bevorzugten Motive nicht wichtig genug, obschon ich es gerne hätte, aber dafür kaufe ich keine 2500€ teure Z7. Bei Nikon DSLR hatte ich vieles, was ich je wollte, zum auch schon hohen Preis – also Nikon und ich werden unsere Verbindung wohl 2020 nicht weiter vertiefen.
Nikon Z50 habe ich gerade durch – mit dem Sensor bringt mich die Kamera nicht weiter, sie ist nur klein.
Canon
ist ein sehr schwieriger Kandidat, ich habe auch da jedes DSLR-Objektiv im Einsatz gehabt und sehe heute mehr Schwächen als Vorteile. Dazu kommt, daß selbst die inzwischen preiswerteren Kameras RP und R letztlich Mogelpackungen sind, die keinen wirklcih zufrieden machen werden. Da gehe ich kein Risiko ein, Canon wird voraussichtlich 2020 kein Geld an mir verdienen und auch mit Empfehlungen bleibe ich da zurückhaltend, die RF-Objektive sind noch viel zu hochpreisig. Die EOS R5 kann zwischen 4000-5000€ kosten, aber dank wirksamen IBIS fallen dann Canon wenigstens keine Ausreden mehr ein, und alle 5-8 Jahre die gleichen Objektivrechnungen mit stärkerem IS zu verkaufen… aber ich bin zuversichtlich, das sie sich eine andere “Ablocke” ausgedacht haben 😛
Pentax, keine Frage – so nicht interessant– Leica sowieso nicht– EOS M auch nicht –Panasonic zeigt noch nichts, und da die Preise in den letzten 2 Jahren massiv abgestürzt sind – werde ich mich auch bei Panasonic mit Kaufzurückhaltung zeigen. Eine G9II oder G10 braucht einen packenderen AF-C, sonst ist da nur der Sensor zu verbessern.
Olympus, tja die E-M1III ist für mich nicht das geworden, was ich mir erhofft habe, mit dem schwachen Sucher gewinne ich praktisch nur den Joystick und einen etwas besseren Prozessor und Software Spielereien. Dafür gebe ich vielleicht irgendwann mal Geld aus, aber zur Zeit eher nicht.
Bei Sony könnte ich nur noch auf eine Alpha 9II und das 4.0/600 mm sparen – aber beides wären extreme Luxus-Ausgaben – die ich nicht brauche. Zuletzt habe ich noch 1.4/24 mm und 6.3/200-600 mm angeschafft, beim 1.8/135 mm bremst mich die fehlende Konverternutzung aus. Also hier ist mein Bedarf erst einmal gestillt. Einzig eine besondere Überarbeitung einer RX10V könnte mich reizen.

Nur Tamron und Sigma könnten mir jetzt noch etwas für 2020 bieten.
Auf das 2.8/70-180 mm bin ich gespannt, Sigma wird auch aus dieser Richtung angreifen – gut für Sony-Bajonett.

Rechte
Die Älteren und auch ich scheuen sich ihre Fotos auf Internetz-Plattformen zu stellen, sie scheuen das, weil sie fürchten ihre Urheberrechte am Bild zu verlieren, an Geldhaie abzutreten – wobei diese Angst ja nicht wirklich begründet ist. Denn Foto-Menschen wie Art Wolfe, Salgado und alle nutzen Facebook, Instagramm, Youtube und viele andere Plattformen und die sind ganz sicher nicht so „dumm“ ihre Rechte und Einnahmequellen zu gefährden. Sicher laden die nur stark verkleinerte Fotos hoch, nutzen ihr Copyright im Bild und andere Schutzmaßnahmen.

Ich frage mich nur, gehören die Rechte an Fotos, die Einnahmen, die damit erzielbar sind, nicht zum wesentlichen Teil den Motiven?
Einmal ganz abgesehen von den Menschen, die wir ablichten – die eine Veröffentlichung zumindest hier in Europa untersagen und Honorare fordern können.
Den Landschaften, die wir dafür zertreten, den Tieren, denen wir nachstellen, dem Planet den wir verwüsten?
Müssen wir den Landschaften, Tiere, dem Planeten nicht etwas zurück geben? Können wir alles nur an unserer Profitgier oder unserem Geltungsdrang messen?

Canon’s Lichtschwäche
Jetzt geht der Wahnsinn in die nächste Runde:
Seit 10 Jahren beschweren sich Vollformat-Fotografen, dass man ja microFourThirds nicht ernst nehmen könne, weil ein 2.8/12-40 mm ja nur einem 5.6/24-80 mm entspricht, der Sensor zu klein, die Schärfentiefe immer zu groß und die Preise zu hoch sind. Das ist teilweise richtig.
Im Gegenzug hat vor allem Olympus eine Marketing-Lügen-Kampagne losgedrehten, das ein 4.0/300 mm ja einem 4.0/600 mm entspricht (lächerlich!) und ein 2.8/40-150 mm ja jedem 2.8/70-200 mm überlegen ist (teilweise). Ich bin immer versucht da die tatsächliche, technischen Begebenheiten heraus zu filtern.
Und jetzt spielt plötzlich auch Canon mit und Nikon ist auch nicht ganz unbeteiligt…

Warum stellen Firmen kleinere Aufnahmeformate-Sensoren her?
Weil sie technisch häufig günstiger zu realisieren sind und mehr Geld verdient werden kann, weil man aus dem Vergleich heraus ist. Aber niemand hat je festgeschrieben, das ein olles Leica-KLEINbild-Format für immer das „perfekte“ Aufnahmeformat ist.
Doch erste Versuche mit Pen-Halbformat, Minox, Pocket, Pack, Disk, APS-C, FT sind alle gescheitert. Heute haben wir aber Smartphones mit noch viel winzigeren Aufnahmesensoren, die Fotos ermöglichen, die meistens mehr als ausreichend gut genug sind. Das Smartphone hat alle kleinen Formate außer 1“ und mFT abgelöst und kann inzwischen mit vergleichbaren Brennweiten wie 12 mm bis 60 mm und sogar 100 mm dienen. Als nächstes werden sich die Auflösungen der Sensoren weit über 100 MP aufschwingen (108 MP bei Samsung aktuell) und so den Tele-Effekt auch nachahmen.

Die Größe des Sensors hat direckten Einfluß auf die Lichtstärke des Objektives.
Ein 1.2/85 mm an Vollformat ist schon sehr besonders lichtstark – ob und wie oft das heute noch gebraucht wird – eine ganz andere Frage – aber ein 1.2/45 mm an mFT ist zwar genauso lichtstark, aber seine Bildwirkung an dem kleinen Sensor im Vergleich zum VF eine komplett andere – denn die Fotos sehen so aus, als ob man das 1.2/85 mm auf f:2.4 abblendet. Was ja kein Fehler ist – denn damit steigt die Schärfentiefe, die Abbildungsleistungen am VF-Objektiv werden deutlich verbessert und die Chance auf nahezu perfekt scharfe Fotos steigt erheblich.
Beim mFT sieht das ganz anders aus, bei f:1.2 lassen sich ebenfalls die Abbildungsleistungen durch Abblenden auf f:2.8 noch deutlich zum Bildrand steigern, doch durch die schon bei f:1.2 deutlich größere Schärfentiefen-Ausdehnung muß der AF weniger leisten und die Chancen auf scharfe Fotos steigen erheblich, schon bei offener Blende.

Wer allerdings den besonderen Kick mit geringster Schärfentiefe sucht, wird hier nicht glücklich, denn mehr als f:2.4 im Vergleich kann er nicht aufblenden.

Ganz anders verhält es sich aber am Abend und in schwach beleuchteten Räumen, Theatern, Konzerten etc. – da spielt plötzlich mFT seinen Vorteil aus – denn die Lichtstärke bei größerer Schärfentiefe steht ja zur Verfügung. Allerdinge, ein Hacken bleibt, wenn die Lichtmenge zu gering wird und man trotz f:1.2 auf höhere Empfindlichkeiten als 800-1600 ISO ausweichen muß – wird man vom kleineren Sensor berauscht – wo jeder VF-Sensor mindestens bei 6400-12.800 ISO noch bessere BQ mit weniger Bildrauschen (24-42 MP) zeigt.

Früher gab es Spiegel-Tele-Objektive, die nur f:8 und weniger aufweisen konnten, da die Lichtumlenkung im Spiegel viel Licht verschlang. Tamron hat dann neben Sigma früh damit begonnen uns Zooms mit Lichtstärke f:6.3 anzubieten, Olympus ging sogar auf 6.7 mit 2 Zooms, die beide nicht besonders waren und wohl auch von Sigma für mFT entwickelt und gefertigt wurden. Die waren schon beide eine besondere Zumutung!
Zurück zu Canon, die jetzt f:7.1 einführen (also 2/3 Blenden weniger Licht als schon f:5.6), da Zooms sonst für die neuen Bajonette zwangsläufig groß und teuer werden.
Es geht also wieder nur um das billiger produzieren. Denn ein 4.5-7.1/24-105 mm IS, dass für scheinbar günstige 400€ und im Kit vermutlich für 250-300€ angeboten wird, lässt sich sicherlich für deutlich unter 100€ produzieren, vermarkten und versenden.

Was bedeutet f:7.1?
Der AF wird nicht darunter leiden, selbst bei dem 4.5-7.1/100-500 mm Tele-Zoom sollten sogar die Konverter bei gutem Licht noch fokussieren können – Sony macht das ja vor – beim 6.3/200-600 mm funktioniert sogar der 2x Konverter tadellos. Es ist aber trotzdem wir heute hohe ISO-Push-Empfindlichkeiten nutzen können, schon sehr lichtschwach und für schnelle Motive praktisch ungeeignet. Für stille Motive bei gutem Licht ist es aber sicher ein spannendes Zoom – vor allem wenn es unter 1000€ kostet und um 1 Kilo wiegt. Also mal schauen was uns Canon da für Kuckuckseier ins Nest legt.

Was kommt denn noch:
Canon
soll wohl ein neues DO-Objektiv für RF-Bajonett in Vorbereitung haben. Was könnte das heute im Tele-Zoom-Zeitalter noch sein?
Ein leichtes 5.6/300 mm, 5.6/400 mm machen wenig Sinn, Nikon das 5.6/500 mm nachzumachen, halte ich ebenfalls für zu kurz gesprungen. Allerdings wäre ein mutiges 5.6/600 mm in Kurzbauweise oder gar ein 8/800 mm vielleicht spannend. Warum nicht lichtstärker? Ich vermute das Canon einen noch größeren DO-Linsendurchmesser scheut, das wird zu teuer und die entscheidende Frontlinse ist gefährdeter. Es könnte allenfalls ein 2.8/300 mm DO, 4.0/300 mm DO oder ein 4,8/500 mm DO erscheinen.
Es wird Zeit für ein neues DO-Glas – schon um Sony damit eine lange Nase zu drehen und Nikon und mFT und Fuji auf Abstand zu halten.
Ein innovatives DO-Glas von Canon, könnte sogar mich zum umdenken zwingen… zur Ergänzung mit einer schwachen Kamera…
Das Fotojahr 2020 beginnt ohne technische Inspiration und verspricht sich auch nicht gut zu entwickeln, auch wenn das Canon-Freunde noch anders sehen (Aber wenn die R5 jenseits 5000€ erscheint, kühlt sich das schnell ab).

Was hat Bestand?
Die Erinnerung? Leider auch nicht.

Gold seltsamerweise immer noch – aber zum neuen Höchstpreis kaufen wir das besser auch nicht mehr, zumal fehlende Dividete, Lagerkosten und Rückkaufwert.

Gestern bin ich meinen letzten „Kampfläufer“ los geworden, Canon EOS 1DX, nach 5 Jahren brachte die nur noch ¼ des Neupreises, ohne das sie besonders strapaziert wurde. Immerhin fragen Viel-Fotografierer nicht nach mechanischen Verschlußauslösungen, Rechnungen und Zubehör – denn das ist bei den anderen Foto-Interessierten extrem nervig, vermutlich fragen die noch nach Auslösezahlen, wenn längst keine mechanischen Verschlüße mehr eingebaut sind.
Meine 1/3 Regel (eine Kamera/Objektiv verliert in den ersten 1-3 Jahren 1/3 des Listenpreises an Wert, bei bestem Zustand) stimmt leider auch nur noch bei besonders gefragten Modellen.
Insbesondere zerstören heute völlig unrealistische Listenpreise (allen voran Sigma, Leica, Nikon, Panasonic, Tamron) und durchgeknallte Cash-Back-Aktionen (die natürlich vorher schon in den hohen Listenpreis eingepreist sind) und die vielfältigen Verkaufsmöglichkeiten durch Internetz-Foren und Verkaufsplattformen für permanenten Druck auf den Preis – es ist ein Elend wie die „Dummen“ und Uninformierten ihren Fotokram verramschen und sich an einem einmal gesehenen kleinsten Preis orientieren – Dummheit ist eben nicht auszurotten und hat in dem Fall leider Auswirkungen auf alle anderen, die auch Werte noch schätzen und hoch halten.
Ich fürchte das ganze wird seit den Vollformat-DSLM-Systemen noch schlimmer, denn wenn Nikon 700€ für ein 1.8/50 mm, 1200€ für ein 1.8/20 mm und 800€ für das begehrte 1.8/85 mm aufruft – also teilweise mehr als den doppelten Preis, der bisher für vergleichbar lichtstarke Brennweiten gefordert wurde – dann ist das völlig GaGa!

Wer Leica oder Hasselblad-Preis akzeptiert und bezahlt hat – dem war ja noch nie zu helfen, denn auch Sammlerleidenschaft kann da seit 30 Jahren keinen Preis mehr auf realistischem Niveau erhalten. Auch ein scheinbar begehrtes Leica M-Objektiv wird allenfalls durch kleinste Auflagen und das Fehlen von Nachfolgemodellen (z.B. Tri-Elmare) „wertvoll“.
Allerdings sind auch alle M-Objektive heute an modernsten Sensoren überfordert, deshalb ist der Kauf reine Liebhaberei.

Die Japaner machen mit Kameras und Objektiven etwas grundsätzlich falsch, „alle“ bringen die gleichen Kenndaten und unterscheiden sich viel zu wenig.
Schaut man sich die Uhrenindustrie in der Schweiz an, von der ein winziges Bergvolk, zu nicht unerheblichem Teil noch sehr gut lebt – fällt auf, wie sehr jeder Hersteller um Differenzierung, um einen eigenen Markenkern ringt. Das vermisse ich bei Objektiven, außer Sigma und Leica tut das keiner mehr. Sony hat mit den GM-Objektiven immerhin begonnen sich eine besondere Stellung zu erobern, mal sehen ob sie durchhalten.
Canon und Nikon machen schon dadurch ihr Portfolio kaputt, dass sie alte Berechnungen jahrzehntelang nicht pflegen und einfach im Sortiment belassen. Ich verstehe auch die Forderungen von Nikon-Anhängern gar nicht, die jetzt ihre alten Schraubendreher-AF-Objektive noch mit speziellem Adapter an neuen Z-Objektiven nutzen wollen – das ist so wie ein Weißwandreifen am neuen Aston Martin.

Mit dem neuen Bajonett ist die „alte Welt“ tot – das war bei den Schraub-Bajonetten so, bei Minolta MD, bei Canon FD und das wird jetzt auch Nikon F und Canon EOS EF treffen.
Einzig Olympus konnte durch besondere Objektive (2.0/20 mm Macro – 2.0/21 mm – 1.2/55 mm – 2.0/90 mm Makro – 2.0/250 mm – 2.8/350 mm) kleine Serien mit auch heute noch beachtlicher, optischer Leistungsfähigkeit, attraktiv bleiben.
Nikon hat die 2 Noct-Objektive und Canon einige hochlichtstarke L-Objektive – doch die fallen heute durch sehr hohe CA auf. Canon FD – also alles vor EOS ist heute praktisch uninteressant, Nikon hat immerhin damals in den 60iger bis 80iger Jahren eine bequeme Markt-Dominanz gehabt, wer Nikon nicht hatte, wollte die Produkte der Marke haben und ist daher auch heute noch bei älteren Fotografen beliebt.
Ich muss aber gestehen, alles außer Pentax K, Pentax 645, Nikkor, Olympus OM, Leica M war mir schon wegen der Objektivkonstruktion oder der verwendeten Materialien nie sonderlich sympathisch.

Also was hat heute noch bleibenden Wert?
Von den Foto-Herstellern erschreckend wenig.
Selbst in der Uhrenindustrie der Nachbarn bleiben von den wohlklingenden Namen nur sehr wenige Modelle übrig, die vielleicht auch noch in Zukunft von jemandem bewundert und begehrt werden. Das ganze ist zu sehr Moden unterworfen. Rolex versteht es zwar sehr geschickt durch Verknappung einen künstlichen Wert für einige Modelle zu schaffen – aber wenn ich mir die kleinen Stahluhren (deren Stahl schnell und leicht verkratzt) heute ansehe, dann scheint mir ein Wert von weder 8.000€ noch 15.000€ praktisch nie real.

Fujifilm hat seine fünfte Kompakt-Kamera mit 2.0/35 mm heraus gebracht die X100V.
Sie wiegt mit fest eingebautem Objektiv nur 430g (13 x 5 x 7,5) bei praktisch gleichen optischen Möglichkeiten, durch den identischen Sensor. Sie will jetzt auch die 11 Bilder mechanisch und 20 B/Sek pro Sekunde elektronisch schaffen, die schon die X-Pro3 liefern kann. Das Sucherkonzept und der mechanische Ansatz faszinieren immer wieder. Größe, Sucher, Objektiv und die Bedienung mit Rädern, jetzt endlich auch Joystick und Klappmonitor passen. Doch zur Jackentaschen Leica-M-Kamera fehlen trotzdem zwei ganz wichtige Dinge, die sie erst Schnapp-Schuss-Tauglich machen würden – ein wirklich schneller Zt-Peng Autofokus und eine blitzschnelle, verzögerungsfreie Auslösung.
beides nervt mich seit der ersten Kamera, einmal ganz davon abgesehen das für mich der Sucher falsch angeordnet ist und ich nicht wirklich verstehe, warum man so eine Kamera ohne Wechselbajonett bevorzugen sollte.
1500€ mit Objektiv sind trotzdem ein gesalzener Preis.
Erstaunlich das Fuji hier noch auf Dura-Schwarz und Dura-Silber – was ja eine Titanlegierung sein will, verzichtet. Die bleibt der X-Pro 3 vorbehalten. Die –Pro 3 verlangt für das Bajonett dann gut 700€ extra, denn das 2.0/32 mm Objektiv gibt es ja für 500€ zu kaufen und die X-Pro kostet ab 1850€ und wiegt 500g plus (14 x 8,3 x 4,6 cm) das 2.0/23 mm – was leider nicht versenkbar ist wiegt 180g bei 6 cm Baulänge. Ich sehe in solchen Kameras immer so ein bischen die zwanghafte Rechtfertigung zur Produktion und später bei den Kunden zur zwanghaften Geldausgabe für ein eigentlich sinnloses Produkt. Fujifilm ist mir da ohnehin ein Dorn im Auge, durch seine komplett schwachsinnige Produktion von winzigen Sofortbildern und völlig überteuerten Kameras dazu. So sind auch X100 und für die allermeisten Fälle auch GFX-Mini-Mittelformat genau genommen kompletter Unsinn. Die Vorteile sind einfach nicht vorhanden. Besser dieser ganze Kram würde gar nicht erst produziert, aber wenn ich da ansetze, sind 90% aller Fotokameras heute Unsinn.

Die Sony 7RIV ist deswegen so genial, weil keiner mehr eine Halbformatkamera braucht – denn eine Halbformatkamera mit 26 MP ist gleichzeitig eingebaut!
Zusätzlich kann man mehr von der Scene sehen, später in Ruhe das Bild beschneiden oder aber gleich in der 7RIV und dadurch eine deutlich länger ausdauernde Bildserie realisieren, als es mit 61 MP möglich wäre.

Speicherkarten
Ab jetzt existieren nur noch CFexpress-Karten – sie können Schreibgeschwindigkeiten bis 1480 MB/s erreichen – SD steckt bei bestenfalls 300 MB/s fest.
Vergessen Sie SD und CF und auch XQD ist bald veraltet. Trotzdem werden die neuen Karten in die bisherigen Schächte der XQD und SD Karten passen! Der Geiz zahlt sich nie aus!
Hier ist Nikon absoluter Vorreiter und weder Sony, noch Panasonic, Canon (außer 1DX) oder Fuji , Olympus, Pentax, Leica haben es kapiert.


Ich mache die kommenden Tage erst einmal eine kurze Reise, wie ich sie noch nie gemacht habe, Olympus und Sony begleiten mich – mehr dazu bei gelungenen Fotos…

 

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18. Februar 2020
Eichhörnchen-Sonne Canon 100-500 mm in der Praxis

nur kaum dreht sich der freche Racker um – ist die Schärfe bei Canon futsch und kommt auch über dutzende Bilder nicht wieder – das Auge wird nicht erkannt – aussichtslos:

Das ist der Sony-Unterschied – die Alpha 9 verliert ihn auch kurz, wenn das Tier das Auge zusammenkneift und umdreht, aber dann sitzt die Augenanalyse automatisch wieder.
Das ist nur ein Beispiel, ich kann Canon hunderte Beispiele aus den letzten Wochen liefern, mit den schnellsten Objektiven…
Der Fairnis halber sei erwähnt – mit Nikon Z, Panasonic L, Leica L Vollformat oder gar mit Fuji, Olympus, Panasonic mFT probiere ich das längst nicht mehr – aussichtslos, da kämen allenfalls Glückstreffer zu Stande. Jetzt muß man ja nicht unbedingt Bildserien mit 10 Bildern pro Sekunde machen, aber dann bekommt man auch die Zunge nie ins Bild und verpasst sehr viele Details.


Zwischen diesen Fotos waren hunderte unscharfe Fotos – die will ich Ihnen hier nicht zumuten… wer skeptisch ist, kann es aber an den Bildnummern nachvollziehen…
Jede Fotosituation mit Tieren ist auch abhängig von Glück – wer meint, man könne da alles planen, lebt auf einem anderen Planeten als ich und stellt eben alles – nicht mein Stil.
Nur wenn ich mich dann nicht ein bisschen auf meine Kamera-Technik verlassen kann – bin ich verloren. Deshalb brauche ich auch nicht über Kosten zu lamentieren (was kompletter Unsinn ist, wenn man etwas mit solcher Passion betreibt – denn man kauft einfach das beste Werkzeug. Punkt), die spielen nur eine Nebenrolle, die Technik muß sitzen, der Hersteller ist schnurz, bei einem solchen Motiv im besten Licht muss die Schärfe exakt sitzen – ich kaufe und behalte nur das beste System.
Sicher kann man mit Mehraufwand die Canon-Kameratechnik überlisten und verbiegen und gute Fotos und auch immer wieder mal scharfe in diesen Situationen hin bekommen – aber will ich das?
Jedenfalls liefert das “alte” Sony 2.8/70-200 mm GM weit mehr scharfe Fotos und bleibt länger am Motiv – immer!
Und genau das bestätigen die kritischsten Kollegen auch unisono weiterhin.

Das ist jetzt im Extrem betrachtet, aber wir leben alle im Extrem und wenn die Entscheidung ansteht 10.000+€ für ein Canon-, Nikon- oder Sony Kamera-System auszugeben – dann ist man schon an der Obergrenze für fotografische Geräte und warum sollte man dann explizit sagen, ich nehme Canon, da kenne ich alles und die bekommen das schon hin – wenn ein anderer Anbieter es besser kann?
Es gibt Schwerpunkte – und wer keinen Bedarf für High-Speed-Serien und schnell bewegte Motive hat, für den ist Canon bei weitem gut genug, aber auch Nikon, Panasonic, Leica, dann tut es auch eine Fuji, eine Olympus etc.
Wer die beste Bildstabilisierung auf Reisen sucht, kauft “natürlich” eine Olympus und schleppt sich nicht mit Canon EOS R oder Nikon Z, oder Panasonic L ab.
Ich zeige nur auf, wenn Behauptungen in der Praxis nicht standhalten.

Canon 7.1/100-500 mm in der Praxis: Maximal 6 Stufen Bildstabilisierung und 800 mm bei 1.6x Ausschnitt

oberes Bild 500 mm bei offener Blende und 6400 ISO
unteres Bild 500 mm x 1.6x = 800 mm durch Kamera-Vergrößerungsfaktor bei 8000 ISO
Ja auch der kamerainterne Bildausschnitt schluckt nicht selten Licht, was über ISO-Empfindlichkeit ausgeglichen werden muß – weil das Motiv im Detail-Ausschnitt mehr Licht benötigt!
Trotzdem, ab jetzt kann man bei solchen Objektiven ohne Konverter leben – wenn man keine 45 MP-Datei braucht… und mit 19 MP auskommt. An den Zahlen wird auch klar, welchen Gewinn die R5 gegenüber der R6 bringt – 300 mm “Brennweite” = Bildausschnitt 1.6x ohne Verlust – weswegen ich für meine Motive die R6 sofort wieder zurück gegeben habe, mit 20 MP kann ich nicht arbeiten.
Also der Schärfe-Fan wird hier gleich die fehlende Detailschärfe ankreiden, auch bei 500 mm – sie wird auch durch die 6400 ISO hervorgerufen.
Der Nahbereich 2-10 m ist allerdings auch der schwächste Bereich bei einem Super-Tele-Objektiv.

So sieht die Realität aus: Drei Fotos nur Sekundenbruchteile nacheinander: Canon R5 & 7.1/100-500 mm bei 500 mm und 1/125 Sec, 1000 ISO
Die Auflösung des ersten Fotos ist ganz klar besser und hier sieht man auch den Vorteil von “nur” 1000 ISO – jedoch in zweiten Fotos ist dann alles wieder matsch, weil der Fokus einen Millimeter gewandert ist.
Auf dem dritten Fotos sehen wir das Ergebnis mit 12.800 ISO bei 1.500 Sekunde, es ist scharf, aber es hat Detailschärfeverluste und die Farben leiden etwas.
Also für mich haben “Experten” wie Tony N. & Co ganz klar unrecht, wenn sie Canon R5 den besseren Autofokus oder gar den besseren Tierautofokus attestieren – diese Micro-Ausrutscher gibt es bei Sony nicht, entweder ist es scharf oder eben die Schärfe liegt daneben aber nicht scharf, scharf, unscharf scharf, unscharf, unscharf, unscharf, scharf etc.
Und das passiert sowohl in der AF-Einstellung alle Felder (Vollautomatik mit Motiv-Erkennung) als auch kleines Einzelfeld-AF.

UND: Verwacklungsunschärfe ist beim 7.1/100-500 mm bei 500 mm und 1000 ISO bei nur 1/125 Sekunde nicht mehr auszuschließen!
Trotz des “tollen” IBIS und IS beim neuesten Canon-Objektiv – 500 mm freihand sind für mich mit 1/125 mm ein deutliches Risiko und das bedeutet nur 2 Stufen Stabilisierung – als Gegner dahinter steckt die hohe Auflösung von 45 MP. Also wenn Canon 6 Stufen für dieses Objektiv angibt – dann sollte jedes Foto auch bei 1/8 noch verwacklungsfrei sein – also das muß ich weiter testen.


Und hier der Canon-Klassiker – schwups, ohne geändertes Licht oder andere Kameraeinstellungen ist plötzlich die Farbe komplett anders – ja ich weiß ich hatte automatischen Weißabgleich aktiviert – und um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man das bei Bildserien nie tun – aber ich will eben wissen, was die Automatiksysteme bei den Kameras taugen. Bei Sony passiert das auch schon mal – nur eben lange nicht so häufig, Nikon konnte das immer am besten, Weißabgleich und Belichtungsautomatik und ich vermute, das es auch in der Z7II noch so ist.
Ich habe dann einige umverwackelte Fotos mit 1/90 Sekunde machen können, allerdings ist deutlich sichtbar bei 1/90 bis 1/250 Sekunde, dass dann die Kaubewegungen des Tieres schon häufig zu unscharfen Kopf-Aufnahmen führen – Bewegungsunschärfe.
Also wir brauchen bestes Licht (das hatte ich) ein sehr lichtstarkes Objektiv (2.8/400 mm oder mindestens 4.0/400 mm) kürzere Zeiten als 1/250 Sekunde und den besten Kamera-AF, den wir bekommen können und noch 2 Hände voll Glück um schöne, scharfe Fotos in Serie zu realisieren. Hohe ISO-Empfindlichkeiten können abträglich sein, müssen es aber nicht.
Was mich bisher noch irritiert, das ich mit Canon 7.1/100-500 mm weit weniger perfekt scharfe Fotos, als mit dem deutlich schwereren Sony 6.3/200-600 mm hin bekomme. Aber das ist nur ein erster Eindruck. Wesentlich ist für mich auch, das ich mit dem 200-600 mm sehr viel schneller und müheloser die Brennweite verändern kann und auch das Sony 100-400 mm ist schneller, als das lang übersetzte Canon 100-500 mm. Leider hat Canon hier auch nicht an die Möglichkeit gedacht, es so zu realisieren wie jüngere Sigma-Tele-Zooms. Denn Sigma erlaubt das schnelle Zoomen durch ausziehen und eindrücken der Sonnenblende, kann also Dreh- und Schiebe-Zoom! Diese Mechanik sollten sich alle endlich einmal abschauen.

Mir hat aber die EIN-Kamerasystem-Strategie, die so viele Fotoleute verfolgen, nie gefallen – sie ist für mich einfach gegen die Möglichkeiten und beschränkt, so wie Monogamie oder lebenslang die gleichen Autos, die gleichen Urlaubsziele etc. Deshalb schaue ich, was mir R oder Z Objektive bieten können, auch wenn ich nur eins gleichzeitig einsetzen kann.

Und wenn du denkst diese Aufnahmen sind einfach… dann los… ich will Beweise…
und wenn du sie dann doch nicht hin bekommst – bestell den Kalender … zur 
Inspiration!

 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test