Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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30. April 2024
Megapixel-Auflösung bei Ausschnitten


Wie viel Auflösung bleibt tatsächlich übrig, wenn man das Foto in der Kamera oder nachträglich beschneidet?

 

12. Oktober 2023
Neue extreme Objektive von Canon 4.0/10-20 mm & Nikon Z 6.3/600 mm PF & Nikon 180-600 mm

2700€ bei nur 570g Gewicht, 8,4 cm Durchmesser und 11 cm Baulänge – das nächste Extrem!

Ich bin ja auch ein Freund von extremen Brennweiten, Canon hat jetzt ein RF 4.0/10-20 mm L IS im Portfolio. Mit Bildstabilisator und in L-Ausführung mit Abdichtung.Es hat aber “nur” einen Stepper-USM-Motor – wahrscheinlich um Videofilmer zufrieden zu stellen und der Fokus muß ja bei diesen Brennweiten nicht rasant gesucht werden.
Endlich hat Canon auch einen Positions-Sensor eingebaut. Er erlaubt es, den Fokus nach Aus- und wieder Einschalten der Kamera an die exakte Position wie zu vor zu bringen.
Es verwendet eine fest verbaute Sonnenblende und nur 9 Blendenlamellen, was aber für ein Weitwinkel schon viel ist Sony verwendet im 2.8/12-24 mm und 1.8/14 mm auch nur 9 Blenden). Spannend wären vielleicht 10 Lamellen (oder andere gerade Anzahl: 8, 12) um stärker ausgeprägte Sonnensterne beim Abblenden zu erhalten…
Der mögliche Abbildungsmaßstab beträgt immerhin 1:8,3 aus nur rund 15 cm Aufnahmeentfernung.
Mir war ja klar, das Canon sich von Sony absetzen will und bei 10 mm anfängt. Wer auch immer das noch braucht…
schon das 12-24 mm ist sehr extrem. Für die Astro-Fotografie ist es ohnehin sehr lichtschwach.
Ich hatte das Sony 2.8/12-24 mm – ich habe es zu wenig nutzen können. Obwohl es doppelt so lichtstark ist wie jetzt Canon.
Ich fand dann ein 1.8/20 mm für meine Motive nützlicher und auch nicht schlechter.
Und was mich sehr daran stört, ist die gewölbte Frontlinse – jede Fluse wird sichtbar. Und leicht frei zu bekommen ist sie auch keinesfalls.
Und das betrifft jetzt auch wieder Canon.

Also wer es zwingend brauch und unbeweglich eingemauert stehen muß oder Spezialeffekte damit macht bitte – aber für 99% der Motive ist es vermute ich entbehrlich
Ich war auch schon häufig in Slot Canyons und anderen Wasserschluchten unterwegs, kam aber immer bei 20 mm und 16 mm mit eindrücklichen Fotos nach Hause. Jetzt hätte ich erstmals sogar 14 mm. Aber einen Bedarf für 12 oder gar 10 mm sehe ich nicht. Ich frage mich ob wir damit die Welt nicht zu sehr perspektivisch verzerren und schrumpfen? Ich verachte ja schon die Smartphone Menschenbilder mit 22-24 mm “Normal”-Objektiv, weil die Ärmchen zu kurz sind.
Große Winkel machen das Foto extrem schwierig, wenn es gelingen soll. So ein Motiv in einer Wasserschlucht würde ich zur Not mit einem Panorama oder gar Mitzieher versuchen zu lösen. Problematisch wären da auch die Wasserspritzer…
Letztlich sehe ich es wie die Fish-Eye-Konstruktionen, ich hätte es vermutlich schnell satt und würde es kaum noch nutzen. Ich bin aber grundsätzlich ein Freund der Extreme mich schrecken hier eben nur die runde Frontlinse und der Zoom ab. Vielleicht erleben wir ja noch ein 3.4/10 mm als feste Brennweite.
Schon werden erste Stimmen laut, die es unbedingt wollen und mit 4.0/20-70 mm und 2.8/70-200 mm zu ergänzen.
Ja wenn das Fotoleben doch nur so einfach wäre… wunderbar.
Die Wahrheit sieht aber so aus, ein 10-20 mm ist allenfalls bei 10-15 mm gut, ein 20-70 mm vielleicht bei 28-50 mm, ein 70-200 mm meist nur bei 135-200 mm. Überlappungen sind eine weitsichtige Lösung und keinesfalls Unsinn.
Es geht auch gar nicht um das Abdecken mit Zooms – das macht nur faul u bringt selten starke Fotos. Ich würde von Canon zuerst das 24-240 mm kaufen – wenn schon Zoom, das wird weit unterschätzt, dazu 4/14-35 mm und 70-200 mm und dann wird es richtig gut. Aber vielleicht irre ich auch…
Mancher legt keinen Wert auf Überlappung und schneidet dann lieber aus 45 MP sein Motiv aus.
Ich mache es ähnlich, 14-35 mm – und dann 28-70mm oder 24-70 mm fehlen mir dazwischen überhaupt nicht – auf Reisen nehme ich das 24-240 mm mit – und sonst gerne 1.8/24 mm, 1.8/35 mm – das 1.2/85 mm will ich nicht mehr von Canon – habe in meinem Leben zu viele CAs von Canon sehen müssen und das 1.4/85 mm war in jedem Falle besser, wie auch 2.0/135 mm und am langen Ende eben 100-500 mm und für Nahfotografie das 100-400 mm und 2.8/100 mm Macro. Canon hat für mich kein spannendes 24-90 mm, 35-150 mm, kein 1.4/85 mm mehr und das 2.0/85 mm nervt mit seinem lauten, rauen Motor.
Nur die hier vorgeschlagene “Abdeckung von 10-200 mm und 3 Objektiven finde ich sehr praxisfern, teuer und selten motivgerecht. Wem 14 mm nicht reichen, der muß schon ständig Spezialmotive und Anwendungen haben oder will auffallen. Und optisch besser als das 14-35 mm hat Canon bis heute nichts vorgestellt.

So wie bei Sony 2.8/12-24 mm und das wars dann auch schon mit Spitzen-UltraWW-Zooms. Alles andere geht noch viel stärkere optische Kompromisse ein.
Immerhin ist damit der Canon-Klotz EF 4.0/11-24 mm L mit seinen 1200g vergessen. Ich hatte das auch mal 1 Jahr, mir hat das absolut keine Freude bereitet.
Abgesehen davon ist mir der Preis für den Nutzwert zu hoch.



Sigma
kommt im Dezember trotzdem noch mit dem immer wieder verschobenen: DG DN 2.8/70-200 mm Sport für spiegelfreie Kameras!
Es wird wieder nur für Sony und L-Bajonett geliefert. Bei Sony ist es aus meiner Sicht chancenlos, da es zwei sehr gute GM Objektive gibt.
Es wird 1350g wiegen, immerhin wieder eine abnehmbare Stativ-Schelle mit Arca-Swiss-Führung bekommen. 20,5 cm lang und 9 cm dick.
Ich hatte auf eine spannendere Lösung geholt – ein 2.8/50-200 mm oder ein besonders leichtes oder kompaktes Zoom hätte es schon sein dürfen. So wird es sich auch kaum gegen Tamron behaupten.

Nikon Z 6.3/600 mm PF VR ED
Nikon setzt noch eins draus, zumindest preislich: 5800€
Es wiegt 1390g, wird 11 cm dick und 28 cm lang und hat einen Filterdurchmesser von 95mm!
Der Abbildungsmaßstab aus minimal 4m Distanz beträgt: 1: 6,7.
Das ist praktisch das leichte 5.6/600 mm Supertele, das ich schon seit langem von allen Herstellern gefordert habe und das bisher nur Pentax einmal realisiert hat.
Aus den um ein Drittel Blende Lichtverlust kommt es nicht an, Hauptsache leicht!
Damit wird Nikon schnell komplett in seiner Tele-Objektiv-Serie, nach dem 1.8/135 mm Plena, fehlen nur noch 2.8/300 mm und 4.5/50-300 mm.
Ich finde allerdings 400 mm und 800 mm passen besser zu Wildlife. 600 erreiche ich sehr scharf mit 4.5/400 mm &TC14. Schärfer wird‘s nicht.
Aber bei Nikon hat dann bald jeder die freie Auswahl.
Ja, der Preis ist steil, vor allem für eine Konstruktion mit Fresnell-Linse und einfachen Stepper-AF-Motor. Da werden sich Preisfüchse lieber noch schnell ein sehr scharfes AF-S 5.6/500 mm PF ED VR mit Adapter für rund 3000€ sichern. Und das ist anerkannt sehr gut und scharf und mit nur 1460g und erlaubt aus 3m Abstand 1: 5,6 bei 24cm Baulänge!
Wie gesagt, 4.5/400 mm und alles wird supergutl u scharf! (ggf mit TC14)
Da kommt auch kein 500 mm PF und kein 6.3/180-600 mm und erst recht kein 5.6/200-500 mm dicht genug heran.
Wie gewohnt unterschlägt Nikon die Arca-Swiss-Führung beim abnehmbaren Stativ-Griff!

NIKON Plena

Nikon Z 1.8/135 mm Plena für 3000€
Nikon ist auf dem Namenstrip – wenn schon mit Namen Plena wenigstens einen klickfähigen Blendenring bei Z einführen können und auch die Verwendung von Konvertern wäre für mich zwingend gewesen. Auch hätte Nikon für die satten 3000€ ein 1.4/135 mm entwickeln können oder noch besser endlich das dringend erwartete 2.0/70-140 mm oder 2.0/80-160 mm Porträtzoom. So haben sie nur das gleiche wie 5 Jahre vorher Sony GM und Canon entwickelt und mit Namen und hohem Preis versehen. Das 1.8/135 mm Sony GM ist so gut und so schnell und präzise, ich wüßte nicht was ich mit einen Mü mehr sollte und schon gar nicht von Nikon – denn ich kann mein Sony ohne Verluste an jede Nikon Z VF Kamera anschließen und habe einen Blendenring mit und ohne Klick.
Und Abbildungsmaßstab 1:5 ist auch nicht toll, das können Canon und Sony besser (beste 1:4)!
Nikon baut 14 cm lang, Canon 12 cm und Sony 12,7 cm.
Mir fehlt daran nur die Möglichkeit Konverter anzuschließen.
82 mm und rund 1 Kilo Gewicht bieten Canon und Sony auch!
Und wer hat’s erfunden? Ich vermute Pentax 1.8/135 mm * war eines der ersten…
und dann kam erst Sigma.

Nikon Z9 kann jetzt auch vögeln… allerdings muss man dazu die Z9 umstellen von Tier-Erkennung auf Vogelerkennung.
Andere sind weiter und erkennen das Motiv selbstständig.

Nikon Z 5.6-6.3/180-600 mm VR ED

LICHT:
+ sehr kurzer/schneller Zoom-Bereich
+ Innen-Design das Zoom fährt nicht aus!
+ beide TC Extender könnten verwendet werden
+ gut abgedichtet
+ interner VR arbeitet mit Kamera-Stabi zusammen
+ Sehr scharf bis 550mm und auch bei 600 mm nur geringe Einbußen
+ extrem gute Balance mit Z9
+ Abbildungsmaßstab 1:4 aus 1,30m
+ Das bei weitem optisch und mechanisch beste Superstele-Zoom, dass Nikon bis heute konstruiert hat

SCHATTEN:
– abnehmbare Stativschelle – keine Rüstung – kein Arca-Swiss – Tragebefestigung nur an der Schelle
– kein fester Blendenwert, aber ⅓ Blende Lichtverlust ist zu verschmerzen
– praktisch nicht lieferbar – wird nur auf Vor-Bestellung produziert
– BildQualität allenfalls mit TC14 bei sehr gutem Licht gut

Im Vergleich:
NIKON: Im Angebot von Nikon gibt es das sehr beliebte 5.6/200-500 mm dass noch sehr gerne mit D500 oder D850 genutzt wird. Ich hatte es auch 2 Jahre, es war mir dann aber zu langsam und zu unhandlich. Das neue Z 180-600 mm ist in allen Brennweitenbereichen noch etwas schärfer und brillanter.  Auch das Z100-400 mm mit TC14 kann dem neuen Zoom nicht die Bildschärfe absprechen, es wäre die sichtbar schlechtere Wahl, schon durch den TC. Anders sieht es aus mit den Festbrennweiten, die teuren 2.8/400 mm TC und 4.0/600 mm TC zeichnen beide kontrastreicher und schärfer und haben den schnelleren AF-Motor. Auch das 4.5/400 mm mit TC14 bleibt sichtbar schärfer und knackiger! Den Unterschied zum D 5.6/500 mm PF gewinnt die Festbrennweite, allerdings nicht so deutlich. Und wer dann das 180-600 mm mit 1.4x TC kombiniert um die 800 mm zu sprengen, bekommt ein oft noch gutes Ergebnis, bleibt aber deutlich auf Abstand zum 6.3/800 mm. Also den immer wiederkehrenden Märchen, dass solche Zooms auf Niveau der Festbrennweiten für deutlich mehr Geld sind, sollte keiner mehr glauben! Das Zoom brauchen viele trotzdem, denn man ist viel variabler in der Natur, am Gehege oder beim Sportevent unterwegs. Außerdem spricht auch der Abbildungsmaßstab von 1:4 aus 1.30m für sich.
Sony hat es vorgemacht und kann auch sehr scharf, aber es gibt in der Serie viele Ausreißer, ich würde Nikon hier trotzdem den Vorzug geben weil: schwarz, besserer VR, schnellere Handhabung. Mal schauen wie bald Sony mit einer Neurechnung kommt.
Canon kann es mit dem 100-500 mm erheblich leichter. Aber der Preis dafür ist, noch ⅓ weniger Licht bei 100 mm weniger Brennweite. Zoom fährt aus und der Einsatz von Konvertern ist problematisch (nur bei mindestens 300 mm Brennweite). Tamron und Sigma sind zwar deutlich preiswerter, aber trotzdem keine echte Konkurrenz.
Alle dürften an einem Zoom 4.0/100-400 mm TC arbeiten – ein 200-400 mm halte ich heute für wenig attraktiv, ich würde auch keins mehr nutzen wollen, weder von Nikon noch von Canon.
Ich persönlich ziehe in der gleichen Gewichtsklasse das OMDS 4.5/150-400 mm allen anderen Telezooms vor (an der OM-1!).

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

26. September 2023
Photopia-Eindrücke & Kameras des Jahres

Es ist gut 15 Jahre her, dass ich zuletzt in Hamburg war, es nie meine Stadt. Ich habe es auch zu selten bei Sonnenschein erlebt. Am Messetag war das mal so, aber am Ende meines Arbeitsurlaubs an der Nordsee war ich noch einmal dort, bei Sturm und Regen. Ich wollte mir trotzdem  mal die Innenstadt-Entwicklung und 1-2 Fotogeschäfte vor Ort ansehen.
Wiesenhafern ist nur noch eine Legende, ein riesiger Fotoladen in der Haupteinkaufsstrasse, wie er in jede Großstadt gehört, aber er verschwand in Berlin und war auch in Hamburg von Niederländern (Kamera Express) aufgekauft und schließlich aufgegeben worden. Jetzt hängen sogar draußen noch die Schilder Foto Wiesenhafern, aber innen ist der Abriss. Kamera Express ist inzwischen mit einer kleinen Filiale gut 500m weiter gezogen. In eine hässliche Strasse mit zu vielen Autos. Personal und Laden sind ganz gut, die Auswahl eher weniger. Für Fuji GFX haben sie immerhin 6 Objektive da und eine junge Frau zeigt sie mir auch gerne. Das Swarovski 10×42 NLPure kann ich hier auch kurz vergleichen – immerhin.Aber für Hamburg ist das nichts tolles.
Den kleinen Foto Wannack, bekannt für seine Auswahl an hochwertigen Ferngläsern und beste Beratung gibt es immerhin noch, aber nicht Samstags. Daneben gibt es größere Fotohändler wie Photohaus, IPS Fotohandel und Calumet. Die hatten sich auf der Photopia auch präsentiert, teurer und etwas abgehoben. Dazu gibt es an den Stadträndern noch einige kleinere Fotohändler, die hoffentlich noch viel für ihre Kunden tun. Das war für mich an einem Stau-Samstag nicht zu schaffen, ich habe mich lieber endlich einmal zur Elphi aufgemacht und mir wellige Glasvorhänge angeschaut und einige Eindrücke gewonnen.


Viele Kameras sind durch meine Hände gegangen, ich kann sie kaum noch zählen. Ich hatte fast alle Marken und alle Formate, von der Pentax Auto 110 bis zur Linhof Technikardan 9×12 und die Smartphones und Kompaktkameras.
Vieles blieb nur 1-2 Jahre, aber einige Kameras haben mich viele Jahre begleitet.
Ich habe mich die ersten 10 Jahre fast immer gegen Nikon Kameras gewehrt, mein Vater hatte welche, das musste reichen. Nikon war zu übermächtig, zu dominant – wer keine Nikon hatte, konnte nicht fotografieren – ähnlich war es seit 2002 mit Canon – allerdings gab es da viel Technologie die für EOS sprach und auch Objektive, die alle anderen überflügelten.
Erst ab 2019 hat sich das zugunsten Sony ALPHA geändert.
Minolta war nur kurz attraktiv, es entstanden zu viele Technikprobleme.
Nebenher hatte ich immer digitale Olympus-Kameras, denn MFT und seine Objektive haben meistens als kompaktere Lösung überzeugt. Und die Olympus Objektive sowieso.
Leica und Zeiss hatte ich nur kurze Zeitphasen, zu kostenintensiv nicht selten reparaturanfällig und oft mehr Legendenbildung als tatsächlich ebenbürtige oder gar bessere Fotogeräte. Die Bedienkonzepte und Gehäuse von Leica überzeugten mich immer weniger und das geht bis heute zur M, Q und S Baureihe.
Pentax hat mit dem AF-Zeitalter leider rapide den Anschluß verloren, Contax, Yashica, Ricoh, Fujica, Konica, Minolta, Samsung und andere wurden aufgegeben. Canon ist bisher eine Marktmacht geblieben und nur Sony ist so groß und innovativ geworden, dass sie Paroli bieten können. Nikon hatte sehr schwere Zeiten mit trotzdem sehr guten Produkten und kämpft bis heute noch mit seinen eigenen Werbeversprechen. Olympus hat ein neues Heim bei OMSystems gefunden, Panasonic ist tief gesunken und hält sich zum Glück jetzt wieder besser, Leica geht es auf kleinem, schweineteurem Niveau so gut wie nie und Fujifilm mausert sich immer mehr zum starken Aufsteiger mit konsequenten Verbesserungen.
Heute stehe ich irgendwo dazwischen, ganz ohne Canon geht es noch nicht, da sie im Gehäusebau (sehr innovativ R3) und in einigen Objektivideen (100-500 mm, 100 mm Macro, 24 mm Macro, 100-400 mm Macro, 2.8/100-300 mm) eine Welt für sich bleiben.
Nikon hat bezahlbare Super-Teles und bemüht sich, ist daher für mich auch nicht so gut verzichtbar.
Panasonic und das ganze L-System spricht mich bisher nicht wirklich an.
Fujifilm behalte ich immer im Blick, nur da ist eine deutliche Qualitätssteigerung der eigenen Fähigkeiten möglich (mit GFX).
Ohne Sony-Objektive geht für mich gar nichts und ohne OMSystems für die Reise und als immer dabei Ausrüstung geht es für mich auch nicht.

Photopia Hamburg 2023
endlich wieder eine Fotomesse!!!
Die Photokina Köln war die Weltmesse des Bildes, es gab und gibt nichts vergleichbares auf der Welt.
Damit hinkt heute noch jeder Vergleich.
Die Photopia lässt sich damit gar nicht vergleichen, sie füllt 2 kleine Hamburger Messehallen (1+4) notdürftig. Doch gut das es sie gibt, endlich konnte ich mal wieder alle neuen Kameras und viele Objektive in die Hand nehmen und ausprobieren – an einem Ort. Sie wird allenfalls durch die Werbeveranstaltungen von Fotografen an jedem wichtigen Stand etwas größer, als die Naturfototage in Fürstenfeldbruck oder das GDT-Foto-Festival in Lünen. Nikon, OMSystems, Sigma, Tamron, Leica haben z.B. nur einen relativ kleinen Tresen mit 2-3 Beratern da aufgebaut und sonst einiges an Influenza-Show.
Nur Canon, Panasonic, Sony und Fujifilm hatten da größere Auftritte und mehr Personal.
Es war ein, wie sage ich es, interessantes Konzept – die Hallen waren gut gefüllt mit Schiffscontainern um, in und auf denen die Produkte oder Studioatmosphäre geboten wurde.
Nur die grellen Farben und das dunkle Lichtkonzept wollten so gar nicht zu einer Foto-/Video-Messe passen. Zudem kämpfte man bei jedem Foto ohne Blitz und besonderen Einstellungen mit Flackern und Banding. Also das war leider zu viel Show und wenig hilfreich.
Trotzdem, ab spätestens Hamburg sind unsere Norddeutschen ja berühmt für ihre unaufgeregte Gelassenheit. Also von Schieben, Drängeln und Hektik keine Spur. Das war auf der Kina und ist in Lünen und Fürst leider ganz anders. Ich bekam sogar gleich vor den Messehallen einen Parkplatz, mitten in Hamburg – unglaublich.
Am Einlass war kein Gedränge, mit den Karten für 15-25€ war alles easy und drin war ich.
Nur die Kartenbestellung im Vorfeld war aufschlußreich, da wurden 20-30 verschiedene Walks, Workshops, Veranstaltungen und Trainings angeboten, die alle reichlich Geld kosteten.
Da sieht man auch ganz deutlich, womit selbst bekannte Foto- und Video-Graphen heute ihr Geld verdienen müssen, von Fotos oder Videos alleine können heute nur noch die allerwenigsten leben. Und das wird mit der KI noch einmal deutlich schlimmer werden.
Die Photopia Hamburg hat zufällig zwischen zwei Aufträge im Norden gepasst und lag an der Strecke. Doch ich werde nicht 300 oder wie ich 500 km fahren um diese Eventmesse zu besuchen.
Auch wenn man von vielen Menschen noch etwas lernen kann, aber die hier angebotenen Veranstaltungen richteten sich kaum an fortgeschrittene und dienten teilweise mehr den Marken und dem Selbstverkauf. Vor allem die Darbietungen zwischen den Messecontaiinern waren nicht selten hilflos und weniger professionell.
Auch in Zukunft fahre ich gerne nach nLünen und immer auch mal nach Fürsti.

Nikon kam gleich am Anfang der Messe und ich hatte binnen einer Minute die erst 2 Tage zuvor international vorgestellte Nikon Zf in der Hand. Das 180-600 mm und die Z8 und alle Superteles und anderen Z-Objektive waren auch an dem kleinen Tresen und die Teles oben auf dem Container zum ausprobieren vorhanden.
Sogar die jüngsten DSLR-Kameras und einige Reflex-Objektive waren auch noch da. Nebenbei hörte ich, das es definitiv keine DSLR-Kameras von Nikon mehr geben werden, allenfalls noch ein paar Überarbeitungen bekannter DSLR-Objektive. DSLR ist auch beim ältesten japanischen Kamerahersteller nur noch Geschichte.
Also die Z8 faßt sich beinahe so an wie eine Z9, sie ist ungewohnt schwer, dick und wuchtig und mit Zusatzgriff noch größer und schwerer als die Z9. Ich habe die Z9 mögen gelernt, obwohl ich sie 400g zu schwer finde, aber die Bedienung und Griffigkeit sind schon aus der Masse herausragend und an schweren Super-Teles braucht man auch eine ausgewachsene Kamera und für Fotosession mit Menschen ist ein Hochformatgriff weiterhin nur schwer verzichtbar. Trotzdem, den Kaufgrund für eine Z8 sehe ich nach wie vor nicht, Wäre sie vor oder zusammen mit der Z9 erschienen, ja dann hätte ich sie vielleicht gekauft.
Das sie irgendwie technisch noch besser sein könnte als die Z9 kann ich nicht feststellen, weder beim AF noch bei der Belichtung, auch wenn es ein paar technische Daten gibt, die mehr versprechen.


Dann die erste Berührung mit der Zf, der angeblich von Markenfans geforderten Retrovollformat-Kamera, die wie eine aufgeblasene Zfc wirkt. Sie ist wirklich unerwartet dick und groß und auch wuchtig – alle angestrengten Vergleiche zu einer FM2 hinken total. Ja das Bedienlayout, aber die ganze Kamera ist viel dicker und schwerer und die Bedienelemente sind für meine Finger keineswegs so leicht zu erreichen wie bei dem 80er Jahre Vorbild. Die schwarz eloxierten Messingräder oben auf der Kamera sind wie ein Showroom – jedes Klickt leise beim einstellen, alle bis auf das Belichtungskorrektur-Rad sind verriegelt und alle machen einen eigenen, unterschiedlichen Klang. Eine Meisterleistung der Feinmechanik (oder wie auch immer Nikon das hin bekommen hat). Das wird den Meisten sicher Freude machen, sie zu bedienen.
Ich denke, da waren aber weder FM2 oder Contax RTS das Vorbild, sondern es erinnert mehr an die Fujifilm X-T1, X-T2 Kameras. Wobei Fuji da anfangs viel inkonsequenter und nicht so hochwertig unterwegs war.
Gemessen an der deutlich kleineren und schlankeren Nikon Z6II oder Z5 ist die Technik beim Prozessor und dem Bildstabilisator stark gepimpt und die Zf reagiert einiges schneller und effektiver.
Sensor und AF sind trotz der Beteuerungen von Nikon nicht wirklich neu, der AF ist auf dem Niveau der Z8 und hat mit den behäbigen Z5, Z6, Z7 Kameras zum Glück nichts mehr gemeinsam und die Zf schreibt schneller weg. Also an sich könnte ich denken, ein fairer Gegenwert für maximal 2000€, doch diese Nikon hat für mich 2 KO-Kriterien. Sie liegt überhaupt nicht gut in meiner Hand, der Griff fehlt schmerzhaft und die Bedienung ist für mich schwer zu erreichen und auch nicht besonders intuitiv, heutzutage. Das ist wirklich nur etwas für bedächtige Fotografie, wenn man nicht alle Räder auf Automatik setzt und herkömmlich nach Sucher und Menü einstellt. Der Vorteil bleibt, man kann immer sofort sehen, wie die Basisdaten der Kamera eingestellt sind, ISO, Belichtungsautomatik, Zeit, Belichtungskorrektur, B&W, Foto, Video und im kleinen LCD-Fenster sogar dauerhaft die eingestellte Blende. Denn die lässt sich an keinem neueren Nikkor-Objektiv ablesen. Der Sündenfall bei Nikon!
Der zweite große Hacken und Killer-Kriterium ist für mich das Fehlen eines Staubschutzes für den Sensor beim Objektivwechsel! Der große Sensor liegt sofort groß und frei im Bajonett und kein Verschluss schützt ihn, obwohl die Zf einen mechanischen Verschluss hat, der sich schließen liese. Jetzt mag ja der extrem wirksame Bildstabilisator (IBIS) vielleicht den feinen Staub beim Einschalten wegschütten können (was ja beim kleinen MFT sehr gut gelingt) aber ich habe große Zweifel.
Und Staub oder gar Verunreinigungen will ich auf keinen Fall mehr auf meinen Aufnahmen sehen!
Laut Nikon hat man den Verschluss absichtlich nicht geschlossen, weil er sich mit versehentlicher Berührung sofort den Dienst quittieren könnte und dauerhaft Schaden nehmen könnte.
Also nur eine längere Praxis kann da die Staubempfindlichkeit zeigen.
Doch auch mit Zusatzgriff von Smallrig bleibt die Kamera in meiner Hand ein schwerer einstellbares Monstrum, das nicht wirklich griffig ist. Denn der Zusatzgriff macht die Kamera noch einmal schwerer, schützt immerhin die Unterseite (Akku und Speicherkarten können trotzdem ohne Entfernung gewechselt werden), aber er endet noch unterhalb des Gehäusedeckels und macht das Erreichen des Auslösers zu einem fremden Gefühl.

Der nächste, sehr große Stand gehörte FujiFilm.
Die boten für mich die beste Live-Performance einer Frau mit Reifen, da bleibt man automatisch stehen. Die X-H2 Kameras kenne ich inzwischen und liegen nicht gut in meiner Hand, der Wulst hinten rechts stört einfach jedes Mal, wenn ich sie in die Hand nehme. Und die Objektive im Tele-Bereich reichen mir nicht.
Aber es gibt eine neue Pro-Kamera für das kleine Mittelformat im 4:3 Format. Die GFX 100II war Liebe auf den ersten Griff, schmiegt sich perfekt in meine Hand und beim Blick in den großen Sucher geht sofort die Sonne auf. Bisher hatte die Pentax 645 den allerbesten Sucher, die GFX100II löst sie ab – sagenhaft wie klar und detailliert die Welt damit zu entdecken ist! Unbeschreiblich, das muß jeder selbst erleben.
Wenn heute noch die Auftragslage wie vor 10 Jahren wäre, würde ich sie sofort mit 2-3 Objektiven bestellen: 4.0/20-35 mm – 1.7/55 mm – 2.0/110 mm und später dann ein 4.0/250 mm mit 1.4x TC
allerdings haut das ein ganz schönes Loch ins Kontor, gut über 15.000€

Die Fuji-Show dieser Reifen-Tänzerin gefiel mir am besten.
Wenig Selbstdarstellung und maximales Können, das keiner nachmachen kann.

Am SONY Stand war viel los, alle Videofilmer waren hier. Für mich gab es da wenig Neues. Ich nahm noch einmal die jüngsten Zooms in die Hand, das 4.0/20-70 mm G würde ich sofort auch unbesehen kaufen und bei Bedarf auch das 2.8/16-35 mm GMII. Nur ist das 4.0/24-105 mm weiterhin nützlicher für mich als der Beginn als 20 mm un d auch ein 2.8/16-35 mm brauche ich nicht wirklich, da mir das 4.0/14-35 mm Canon RF mehr zusagt. Immer noch richtig neu ist das 4.0/70-200 mm G Macro, damit habe ich länger probiert, es ist teuer, aber durchaus einen Gedanken wert, ich hatte noch kein Macro was so schnell in der Nähe fokussiert! Alle Objektive von Sony sind für mich auch weiterhin in der ersten Reihe des Objektivbaus.
Nur bei den Kameras hapert es für mich. Die kleinen C Kameras reizen mich überhaupt nicht, wie alle Kameras mit kleinem oder verkümmerten Sucher.
Die A6700 hatte allerdings unerwartet einen überraschend hellen und auch relativ gut auflösenden Sucher, viel besser als alle anderen 6000er Kameras. Sie ist schnell und kompakt genug und verwendet den besten Akku. Trotzdem ist sie mir zu kompakt. Leider entdeckt bei Sony keiner den Fehler, im kompakten Kamerabau…

Panasonic hatte natürlich dann auch seinen Auftritt mit der großen, schweren G9II. Sie faßt sich fast genauso an wie die G9, die gleiche störende Wulst unten an an der Kamera, die meinen kleinen, rechten Finger stört. Der AF spürbar schneller und sicherer, aber auf Niveau der OM-1, die ich umhängen hatte, sehe ich sie trotzdem nicht.
Zwei Objektive wurden erneut überarbeitet. Das Panasonic 2.8/50-100 mm ist jetzt ein Leica
und das Leica 6.3/100-400 mm – das jetzt beide Leica Konverter nutzen kann, doch es ist wieder wie beim Canon 100-500 mm etwas gemogelt.

Wird fortgesetzt – ich habe Aufträge & Urlaub…

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

11. September 2023
Neu-Heiten? Fujifilm GFX 100 II – Apple 15 Pro – Panasonic G9II – Nikon Zf

FUJIFILM GFX 100II für 8000€ (ohne Objektiv)


Fujifilm hat seine kleine Mittelformat-Kamera sehr verbessert und den Preis gesenkt und neue Objektive vorgestellt!
Alle Achtung – die wollen gegen alle VF-Boliden antreten. Noch nicht gegen Sport- und Wildlife Systeme – aber immerhin auf allen anderen Fotogebieten!
Das verhindert schon die relativ lange Auslesezeit und der daraus resultierende Rolling-Shutter – da können einige wenige VF-Kameras dank Staket-Sensor dann eben diese Probleme überwinden.
Die Bildstabilisierung schafft jetzt bis zu 8 Stufen
Serien mit bis 8 BpS sind möglich
Sie hat einen abnehmbaren Sucher mit 9,4 MP Auflösung und endlich 1.0 Vergrößerung
Endlich auch ein zusätzlicher CFE Typ B Speicherkartenschacht
Externe SSD-Festplatten können angeschlossen werden
Sie kann in 8K filmen
Die Verschlußzeit bleibt leider nur bei 1/4000 Sec, je nach Objektiv
Der bewährte Klapp-Monitor bleibt erhalten
Sie hat gut 300g abgespeckt und wiegt nur noch 1030g mit Sucher
Die Akku-Kapazität ist leider um ⅓ gesunken, 1000 Serienbilder sollten aber möglich sein.
Sie fällt auch deutlich kompakter aus, wie ihr Vorgänger und ist fast so klein wie die 100s
Die Schnelligkeit der Sensorauslesung wurde erheblich verbessert.

Kommendes Jahr wird auf  20 premium Objektive erweitert und sogar auf auf 500/700 mm! Ein 5.6/500 mm mit TC-Nutzung ist in Herstellung.
Aber bevor der Rolling Shutter auch in der neuen Kamera nicht verschwindet – ist die Verfolgung von Motiven praktisch nicht möglich. Aber wenn ich Landschafts- Reise oder Portät-Fotografie zum Schwerpunkt habe – kommt da kein anderes System mehr heran. Wenn Geld nicht die erste Geige spielt – worauf warten wir noch zusammen mit 4.0/23 mm (18 mm VF) kann man damit sehr froh werden.
Dazu das brandneue 1.7/55 mm (43 mm in VF) – was will man mehr?

Das ist wirklich spannend:

 

Apple IPhone 15 Pro & 15 Pro Max
viel versprechend?
Jetzt mit neuen Farben im Glas und Titan Trägergehäuse. Titan klingt immer gut, aber wer schon einmal eine mechanische Uhr mit Titan-Armband hatte, der weiß auch, es sieht schnell gehimmelt aus und Schrammen und Kratzer können kaum beseitigt werden. Es sei denn es ist ein Titan, das speziell aufwendig ummantelt wurde.
Die Sprünge werden immer kleiner. Schon vom 13 Pro auf das 14 Pro war der technische Sprung nicht mehr so groß. Fotografisch bekamen wir sogar etwas weniger Brennweite im Superweitwinkel und das 77 mm Porträt-Objektiv hab eich bis heute selten verwendet. Die Filmfunktionen wurden merklich besser, aber da ist 3x virtueller Zoom eben auch nicht viel.
Erfahrene Zoom-Nutzer wissen, erstrebenswert ist immer ein 9-10 Fächer Bereich von 24-200 mm oder -240 mm (bezogen auf VF). Auch an 24-120 mm kann man sich gewöhnen.
Wichtig war, dass endlich der Lightning-Anschluß wegfällt und prompt ist die Übertragung bis zu 20x schneller. Und der Kabel-Wahnsinn wird weniger. Denn ich kämpfe da auch jedes Mal wenn ich ein iPad oder das MacbookPro benutze, die haben längst USB-C (USB 3 – da gibt es erhebliche Unterschiede, welche Konfiguration mit USB verwendet wird, C steht nur für Compact). Doch Vorsicht, die 15 und 15 Pro Modelle haben wieder nur USB2 – sind nicht wirklich viel schneller als Generation 14 mit Lightning, den schnellen USB 3 gibt es nur im 15 Pro Max!
Da hat die EU wirklich etwas gutes bewirkt und zukünftig sollen Akkus für Verbraucher wieder wechselbar sein müssen. Das wird auch ein großer Durchbruch gegen Apple – vor allem auch, weil wir dann nicht mehr Mobiltelefone zertreten müssen um nicht mehr geortet werden zu können – ohne Strom geht nichts!
Neu ist der Action-Knopf anstelle des Schobers um das SP lautlos zu stellen. Mal sehen ob ich mich daran gewöhne.
Bis zu 29 Stunden sollt der Akku des 15 Pro Max jetzt Filme zeigen können, beim 15 Pro sind es 23 Std.
Apple hat jetzt kein Periskop-Zoom 1-5x eingebaut, wie es viele Chinesen tun, sondern ein Teleobjektiv mit 120 mm Brennweite (VF equiv,) die durch 4fache Faltung des Lichts in einem Tetraprisma erzeugt wird. Und der Zoom dazwischen wird berechnet! Also das 77 mm wurde geopfert und alles zwischen 26 mm und 120 mm wird digital errechnet – klingt schlimm, muss es aber nicht sein. Ein wirklich idealer Kompromiss scheint mir das aber noch nicht zu sein.
Warum für mich Pro Max bisher nicht in Frage kam:
Max ist auch jetzt beim 15er nur 1,3 cm länger und 6 mm breiter – was in der Vorderen Hosentasche schon problematisch sein kann.
Schlimmer wiegt das Gewicht:
187g gegen 221g beim Max 34g ist in der Hand gehalten nicht so wenig.
Die Kamera-Augen:
IPhone 15:
1.6/26 mm – 12 MP oder 48 MP nur bei ProRaw beim IPhone 15 (nicht PRO!)
IPhone 15 Pro:
1.8/24 mm – 48 MP in HEIF & ProRaw
2.2/13 mm – 12 MP
2.8/77 mm – 12 MP
Das bedeutet, das nur die 24 mm Kamera-Einheit hochauflösend ist und am Superweitwinkel und Tele nichts verbessert wurde und sie lichtschwächer sind.
bis zu 15x Digitalzoom – mit erheblichen Qualitätsverlusten ab 10x.
IPhone 15 Pro Max:
1.8/24 mm – 48 MP in HEIF & ProRaw beim iPhone 15 Pro
2.2/13 mm – 12 MP
2.8/120 mm – 12 MP
bis zu 25x Digitalzoom – mit erheblichen Qualitätsverlusten ab 15x.

Apple würde mich zwingen, zumindest das 15 Pro Max zu kaufen um kleine Verbesserungen zu bekommen.
Das widerstrebt mir und hoffentlich vielen anderen auch!
Für mich würde sich mit einem 14 Pro außer dem veränderten, schnelleren Kabelanschluss, dem Action-Knopf und Titel gegen 100% recyceltes Aluminium und 21g Gewichtseinsparung nichts drastisch ändern, nicht bei der Kamera!
Deshalb, wem das reicht, rasch noch ein 14 Pro kaufen, das dem 13 Pro und vor allem dem 12 Pro doch merklicher überlegen war.
Selbst das 15 Pro Max bietet mir genau genommen nur 120 mm und sonst keine wichtige Verbesserung.
Deshalb brauche ich mir zu Generation 15 keine Gedanken zu machen. Erst bei der 16 wird es deutliche Änderungen geben müssen! Ich kann auch nur hoffen, das viel weniger Menschen die G 15 kaufen, damit Apple endlich innovativer wird.

Ich habe vorhin die Schimpftirade von T. Northrop gehört und mit einigem hat er technisch unrecht und mir weit mehr ist seine Klage mehr als Berechtigt. Der Apple-Konzern sieht nur noch seinen Nettogewinn und legt immer weniger wert auf den Service am Kunden und der Welt. USB-C war dringend notwendig, an allen Geräten. Genauso sind es vom Kunden austauschbare Akkus, die dann auch korrekt entsorgt werden. Und genauso wichtig ist ein fairer Wertausgleich, wenn Kunden ihre Altgeräte zurückgeben und sich anrechnen lassen wollen. Was Apple dafür zahlen will (wie auch die meisten anderen!) ist eine schallende, schmerzhafte Ohrfeige. Und auch der Trick mit den Klauts ist ganz offensichtlich, ich erhöhe sehr bewußt nicht meine virtuelle Backup-Sicherung und speichere lieber mühsam und langwierig alles auf Festplatten. Aber es vergeht keine Woche, in der mich der Konzern nicht damit nervt, ich müsse meinen Klaut-Speicher erhöhen. Was er damit erreicht? Umso lieber tue ich es nicht!
Ja das IPhone 15/Pro/Max hätten sie besser eingespart und würden in Zukunft nur noch alle 2-3 Jahre ein neues Gerät mit tatsächlich deutlichen Verbesserungen vorstellen.
Es stimmt, das im 15er alles noch schneller, noch flüssiger abläuft, es stimmt aber auch, dass Apple bewußt versucht Kamera-Objektive und Prozessoren (die sie ja zukaufen müssen) immer mehr durch reine Prozessorleistung und KI zu ersetzen versucht.(So wie es auch Leica im Kleinen mit seiner Q-Baureihe versucht). Samsung und andere haben die Taktik mit den scheinbar gigantischen Sensor-Auflösungen 200 MP und mehr, gewählt um die Menschen zu veralbern und versklaven. Beides ist Mist und von der realen und sinnvollen Technik Galaxien entfernt.
Aber alle anderen Anbieter sind allenfalls in Teilbereichen besser und passen eben nicht zu meinem technischen Umfeld und nicht zum Freundeskreis und Android macht deswegen vieles sehr kompliziert.
Trotzdem werden die jährlichen Neuheiten im völlig falschen Licht dargestellt, denn es sind fast immer nur Überarbeitungen, aber keine wirklich neuen Geräte.
Deshalb ist die logische Konsequenz, egal was sie versprechen, allenfalls nach 3-4 Jahren ein neues Gerät!
Wenn eine Firma zu groß wird, zu lange erfolgreich war, wird sie stagnieren und dann kommt der Fall und es kommen bessere. So war es immer und wird es immer sein. Allenfalls die “tägliche” Neubesinnung und selbst in Frage stellen kann davor eine ganze Weile bewahren. Das trifft auch vor allem unsere Fotofirmen.

PANASONIC G9II – 1900€
Eine G9II nach 6 Jahren endlich mit neuem Sensor und Phasen-Autofokus. Und dazu ein stolzer Preis.

Es ist praktisch eine S5II mit kleinerem GH6 25 MP Sensor – nicht Stacked.
Damit ist sie genau genommen trotzdem schon raus aus einem Vergleich mit der OM-1, denn die hat Stacked-Technologie.
Und Panasonic hat 2 Teleobjektive überarbeitet: 2.8/35.100 mm (das war bisher noch nie wirklich gut) und
6.3/100-400 mm (1700€) – das verträgt jetzt auch Panasonic Leica Konverter.
Ich frage mich nur, was will jemand an so einem lichtschwachen Objektiv noch mit Konvertern? Gut bei Vögeln am Himmel und in der Serengeti und Indien am frühen Nachmittag, aber Abends undenbar.
Auslieferung frühestens November. Das Bedienkonzept ist für mich auf den ersten Blick logischer, als bei der OM-1, trotzdem ist es auch langweilig, Und 60g schwerer, also keine kleine, leichte und reisefreudige  MFT Kamera. Die OM-1 hat schon noch viele geniale, elektronische Möglichkeiten zu bieten, den viel schärferen Sucher, den deutlich langlebigeren Akku, geringeres Gewicht und Größe, das bessere Objektiv-System. Nur bei Video kann die G9II etwas auftrumpfen und beim Hauptschalter rechts.
Ich habe meine Erfahrungen mit Panasonic die letzten 5 Jahre schwer revidieren müssen, also der Service ist auch bedenklich schwach, bei Objektiven wird geschummelt und sie haben mit S auch keinen Fuß in die Tür bekommen. Ich denke, ich verzichte – eher 2x OM-1.


Der Vergleich zeigt eigentlich genau das Panasonic sich nicht viel Mühe mit einem eigenständigen Gehäuse gegeben hat.


Nikon Zf – Retro-Vollformat – Ein bunter Spaß für schlappe 2500€?
Die Kamera ist gemacht für ausgesprochene Nikon-Fans oder die, die es noch werden wollen.
Das ist Nikon’s dritter Versuch, das Kameradesign der 80er erfolgreich zu vermarkten. Denn was Fuji so erfolgreich gelang, sollte doch auch Nikon, der erfolgreichsten Kameramarke der 80er gelingen, oder?
Versuch Nummer eins, die Df ist kläglich gescheitert, toller Sensor unterstützt von zu wenig Strom und Liebe zu technischen Details bei zu hohem Preis. Auch der zweite Versuch, die Nikon Zfc ist bisher nicht wirklich erfolgreich. Zu blamabel die Technik und Kunststoff-Verarbeitung des Gehäuses, mit sehr schwacher Energieversorgung im Halbformat. Das braucht niemand und taugt bisher auch gar nicht zum Sammeln oder auch nur neben eine Nikon FE zu stellen.
Jetzt die Zf, die den 24 MP BSI Sensor aus der Z6 übernimmt und das ist auch schon einer der wesentlichen Schwachpunkte. Hier hätte für mich unbedingt ein neuer 32-42 MP Sensor auftauchen können.
Auch die Stromversorgung und der Energieverbrauch hinken weit hinter Canon und vor allem Sony her.
Rolling Shutter bleibt auch noch bei 22 MSec ein immer wieder auftretendes Problem.
Das Gewicht haben sie mit 710g wieder gerissen, denn die Mitbewerber im 24 MP-Zirkus, bieten da einen ausgeprägten Handgriff und Platz für einen  besseren Akku bei sogar weniger Gewicht. Um die Nikon gut und sicher halten zu können, wird ein Griffstück (60€) mit Zusatzgewicht und Kosten angeboten. Doch auch mit dem, bleibt der Auslöser “falsch” und unergonomisch nach hinten positioniert. Schon deshalb sind diese ausgesprochenen Retro-Kameras heutzutage eine dumme Lösung.
Es braucht keiner auf einen Praxistest zu warten, Sensor und Prozessor-Leistung sind hinlänglich bekannt.
“Neu” ist eine Push-Empfindlichkeit bis jetzt 64.000 ISO, die durch eine neuere und stärkere Rauschunterdrückung je nach erkanntem Motiv bei JPEG- und HEIF-Dateien angewendet wird. Aber das ist dann bestenfalls so, als ob alle anderen Kamerabesitzer durch eine Topaz- oder DXO-Software ihr Bildrauschen glätten und aufpimpen. Aber es wird für mich spannend zu sehen, ob Nikon hier etwas gutes bewirkt. Denn Z9 und Z8 rauschen mir schon ab 6400 ISO viel zu scheußlich. Deren Fotos sehen weit zerrissener und unruhiger aus, als die aus Canon und Sony VF-Kameras!
Nichts Neues beim Sucher (3,7 MP), hier hätte Nikon viel mehr machen müssen, nur 0,8x Vergrößerung ist langweilig.
11 BpS RAW, 15 BpS mit elektronischer Auslösung im JPEG.
Speichermedien – 1 Schacht für SD und einer für MicroSD – dieser fummeliger Mist mit mSD-Karten ist auch nicht auszurotten. Die Kartenschächte sind jetzt unten beim Akku – wo sie wirklich nerven können.


Sicher nicht von ganz ungefähr zeigt Nikon das Konterfei eine Frau mit der Kamera… und was daran “Iconic” werden soll – Marketing-BS wie immer von Nikon.
Maximal 350 Auslösungen (gemittelt, CIPA) gegen 580 Auslösungen bei Sony und Canon sind schon wirklich blamabel. Immerhin hat es Nikon irgendwie geschafft den alten EL-15c Akku unterzubringen.
Ein echter Hochformatgriff kann nicht montiert werden.

Jetzt aber schnell vorbestellen – bevor wieder 1 Jahr lang kein Exemplar zu bekommen ist – denn Nikon ist neuer Champion im Nicht-liefern-können. Und wenn dann mit Fabrikationsfehlern.

Ob es diesen Farb-Zirkus braucht? Ich bin für individuelle Produkte und Farben, aber bei einer 2500€ Kamera birgt das die Gefahr, dass sie einem schon nach einem Jahr keiner mehr abkauft, wenn man orange, bordeaux, grün, blau, grau satt hat.
Schon bald werden die Stimmen laut, die ein silbernes Gehäuse mit schwarz beflankten Wangen des Suchers fordern… und eben auch altmodisch gestaltete Objektive…

Nur 1 programmierbare Speichertaste vorne, ist reichlich geizig. Das 2.0/40 mm ist sehr gut, vor allem für den Preis ist es super, aber es hat keinen Blendenring!


Netter Gag, die genarbten Flanken des Suchers und die Einstellräder, aber ich würde ISO immer auf Automatik stehen lassen, den Wahlhebel immer auf M und die Zeit lieber und schneller mittels Blende beeinflußen – doch den echten Blendenring hat Nikon ja erst abgeschafft, um ihn dann bei Z durch ein programmierbares Funktionsrad an vielen Objektiven zu ersetzen – Obermist. Gut gelungen ist das Belichtungskorrekturrad, das für mich seit Sony an der rechten Hinterseite unverzichtbar ist. Lösungen mit drücken und Drehen sind und bleiben langsamer Murks. (Nur Panasonic hat es einmal richtig gemacht, das hintere Drehrad zum eindrücken und schnellem Auswählen gestaltet…


Nikon hat der Zf auch nur den Ausklapp- und Dreh-Monitor spendiert. Vermutlich um Gewicht und Tiefe einzusparen. Die Lösung zum unauffälligen klappen an Z8 und Z9 gefällt mir weit besser.


Ab jetzt auch schwarzweiß (B&W)? Zumindest ein schneller Zugriff – vermutlich als Gegenreaktion auf die Monochrome-Kameras von Leica & Pentax.


Immerhin endlich ein Magnesium-Gehäuse und keine überflüssige Plaste!

Ein guter und klarer Sucher, aber auch hier nichts Neues.

So weit zu den Retro-Kameras.
Sony wird so etwas kaum fertigen, Panasonic auch nicht, Leica fertigt praktisch nur Retro-Geräte, OMSystem und Fujifilm von Anfang an etwas auf Retro gesetzt, von Pentax hört man fast nichts mehr, doch was ist eigentlich mit Canon? Fragt sich da Mancher.
Doch wer genau hinsieht und sich in der Historie umsieht, hat Canon sein Colani-Design der 80er T-Kameras nie wirklich verlassen, gerundet, bullig, seltsame Medienknöpfe mit Doppelfunktion etc.
Und Canon hat kaum einen Grund auf seine 70/80er Kameras besonders stolz zu sein, denn damals spielte die Marke nur eine kleinere Rolle weit hinter Nikon und auch Minolta.
Ich finde, das Design und die Bedienung haben sich in den letzten 40 Jahren erheblich verbessert und ich sehe keinen Grund und erst recht keinen Vorteil zu den Kameras aus dieser Zeit zurückzukehren. Auch nicht, obwohl ich mit dem Design großgeworden bin. Ich kann jederzeit meine Pentax LX, ME-Super, Pentax 645, Super A, Nikon FA, F3 aus dem Regal holen und damit fotografieren. Heute stelle ich ganz andere Anforderungen und gehe immer mit der Zeit und nicht gegen sie.

Insgesamt fallen fünf der 6 Herbst-Kamera-Neuheiten (2x Sony, Panasonic, Nikon, Apple) für mich in die Kategorie: Kameras, die die Welt nicht braucht und die sinnlos produziert werden! War das alles für Herbst/Winter 2023?
Nein, Canon fehlt noch mit R5II und R1, Sony wird seine A9III vorstellen, Panasonic seine S1 Kameras renovieren. Damit werden immerhin dann Canon und Sony für frischen Wind sorgen – hoffentlich!

Es ist vermutlich weniger fair, Hersteller wie Panasonic, Pentax, Fujifilm, Leica, Zeiss, und Sigma – die alle mal große, wichtige Zeiten hatten, heute nur noch beiläufig oder eher kurz und kritisch zu erwähnen.
Aber es gibt zu viel und es gibt immer welche, die es besser machen und die “Politik” mancher Firma geht mir eben total gegen den Strich.
Also wer von seiner Panasonic S oder einem neuen IPhone begeistert ist, bitte – kein Problem – will ich keinem schlecht reden.

 

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