Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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14. September 2025
Foto-Neuheiten 2025

Es erscheinen so viele Neuheiten, wo soll die Flut aus Objektiven und Kameras hin führen?

Mich wundert ja, dass mich noch keiner fragt, ob ich jetzt auch ein Tattoo habe und ob das eine schöne bunte Galaxie darstellen soll… wie meine Arme aussehen.
Die zerstechen einen jeden Tag im Krankenhaus, es ist eine Pracht. Gerade wieder 10 Tage hinter mir und jetzt blutarm (doppeldeutig).
Deren Vampire müssen doch im Keller in den Blechsärgen tanzen.

Wohin würdet ihr reisen, wenn eure gute Zeit abläuft?
Es gibt noch so unendlich viel zu sehen, aber ich habe auch schon Vieles gesehen. am Ende wird es diesen Spätsommer wieder die Algarve sein – auch das ist schweineteuer geworden. Aber Griechenland, Süditalien, Türkei, Ägypten und Co muß ich nicht mehr wirklich erleben, sie können sich für mich nicht mit der Südwest-Küste Portugals und den Menschen dort messen.
Kommendes Jahr dann lieber wieder U.S.A. wenn Herr T denn so gnädig ist und uns rein lässt und uns die Kosten nicht um die Ohren fliegen.
Bisher sind die Reisewilligen aus Europa aber deutlich weniger geworden, seit der neuen Regierung.
Ja so sieht es aus – ich glaube nicht, das irgendetwas leichter wird, sollte ich noch ein Ersatzorgan bekomme – mich gruselt schon der Gedanke, dass ab dann für immer das eigene Immunsystem herunter gefahren wird und welche Folgen das dann hat…
Aber noch ist es nicht so weit, und vielleicht gehen vorher meine Nieren kaputt oder mein Herz schreit Hilfe, oder mein Kopf wird total balla-balla.

Also widme ich mich lieber irgendwie noch der Fotografie und Fototechnik, obwohl das heute jeder “Affe” macht – ich habe ja sonst nichts Gescheites gelernt.

Ich bin weiterhin fotomüde mit dem Gefühl außer ein paar Frauen und einiger Tierfamilien alles in meinem Leben mehr als reichlich abgelichtet zu haben.
Auch mit dem Schreiben komme ich schwer voran, ich habe immer wieder Ideen und verschiebe oder verwerfe sie dann wieder – heute wird so viel gesabbelt, auf Video, Podcasts, auf Seiten und Foren im Netz und auch noch ein bisschen noch in Fotozeitschriften. Und es bringt mir auch nichts, dass ich einer der ersten war. Mit Allem ist ja ausschließlich durch Werbung etwas zu verdienen. Auch meine zweite Homepage ist hier so oder so werbefrei. Ich lasse mir nicht einmal mehr Geräte zusenden, sondern kaufe sie mir selbst, wenn ich mir viel davon verspreche.
Ich habe eine eigene Z9, eine OM-1II, eine R5II, Sony RX10 IV und eine A1II.
Besser und mehr ist sinnlos.
Ich mag meine Nikon einfach, auch wenn sie zu schwer ist und mir ihr Bildrauschen bis heute missfällt.
Die OMSystem 1II würde vielleicht immer noch besonders gut  für die Tier-, und Naturfotografie ausreichen.
Die Canon R5II brauche ich nur wegen einiger Objektive und weil man früher da immer mal von Canon positiv überrascht wurde.
Für Überraschungen sorgt heute Sony. Das 2.0/50-150 mm ist aufgeblendet so geil, das verblüfft mich bei jeden Einsatz wieder. Damit möchte ich gerne an der A1II jeder Porträt, Bühnen, Konzert, jedes Hochzeits-Bild aus meinem Leben wiederholen.
Auch das neue 1.8/16 mm macht große Freude und mit dem 8.0/400-800 mm bin ich noch nicht eingeschossen. Es ist sauschwierig ein spannendes Bild im Sucher und erst recht scharf im Fokus zu behalten. Da hilft auch die beste, schnellste Kamera, die dahinter speichert, wenig.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, mir macht fast nichts mehr Spaß aus dem Fotobereich zu lesen, zu schauen – geschweige denn zu kaufen.
Wenn ich lese das in Zukunft fast alle Menschen-Modells aus der Ki kommen, ein Bekannter von mir generiert auch schon haufenweise Eulen und andere Tierbilder, ohne selbst je stundenlang, tagelang nach einer gesucht zu haben (sch…. Gemini! Da bin ich ja einstweilen froh, dass Apple das noch nicht macht).
Seit 2024 tauchen ja schon immens Viele wiedernatürliche Fotos auf, da platzt mir einfach der Kragen. Was soll das?
Suchmaschinen sind tot, es existiert nur, wer bekannt ist und wen konkrete Ki-Suchanfragen erwischen.

Ich verstehe das Ganze schon lange nicht mehr. Wollte noch nie meinen Namen im Netz lesen. Was ist wichtiger, ich oder die Information?
Eine Wahrheit, die es nicht gibt oder nur zeitweise existiert? Es ist alles total durchgeknallt. Wenn keiner mehr etwas echtes, wahrhaftiges, zeitweise begrenzt Wahres schreibt und auf der anderen Seite keiner mehr dafür zahlt – was bleibt dann noch?
Wer nicht genannt wird, existiert nicht mehr – bedeutet jetzt das Internet. Existiert überhaupt jemand? Und ist das wichtig? Überhöhen wir uns nicht alle selbst? Wozu ist Leben da? – Für mich immer noch ausschließlich zum ERLEBEN (der Natur, Menschen, Kunst), zum ERFAHRUNGEN sammeln.

Heute werden doch Zeitschriften, CD’s, DVD’s, Schallplatten, Fernsehen- und Radio-Sender, Bank-Filialen, viele Geschäfte in Innenstädten und einiges mehr fast ausschließlich für die Generation der 60+ Menschen am Leben gehalten. Denn als Jüngern brauchen all das nicht mehr und kennen es vielleicht sogar nicht mehr. Nur noch Handy’s und ein bisschen auch Tabletts und Notebook’s reichen heute für fast alles aus.


Gerade hat Apple Generation 17 vorgestellt.

Wie immer eine Täuschung und vielleicht gar wieder eine Enttäuschung.
Drei neue Farben für die Pro Versionen sind vielleicht die aufregendste Neuigkeit.
Leider geht Version 17 zurück zu Kratzer anziehendem Aluminium und wird auch nicht klein und lässt jegliche Klappfunktion vermissen.
Als Foto- & Video-Tagebuch wird es sich wieder sehr gut eignen. Beworben wird es mit 3 Kameras und einem analogen Zoom, hinter allen 3 Linsen liegen weiter kleine Sensoren mit jetzt gleichmässig hoher Auflösung von 48 MP (die allerdings auch wieder schön gerechnet sind, von tatsächlichen 12 MP).
Von 1″ Größe leider nichts zu sehen.
Es gibt jetzt ein “Tele-Zoom” mit 2.8/100-200 mm vergleichbarer Brennweite.
Wer sich etwas auskennt, ahnt sofort, dass das nicht stimmen kann. Tatsächlich ist nur eine Linsengruppe 2.8/100 mm eingebaut, will man 2.8/200 mm erreichen wird durch elektronischen Bildausschnitt gezoomt und es bleiben sowieso nur noch 12 MP übrig. Also schlimmster Hokus-Pokus und kein Fortschritt.
Irgendwie neu ist die Frontkamera für Selfies, die jetzt quadratische Bilder aus 18 MP liefert. 
Die wirkliche Innovation könnte das IPhone AIR werden, 5 mm flach und erheblich leichter. Die Foto-Video-Funktionen sind auf 1 Objektiv beschränkt – Superweitwinkel und Tele werden nicht geboten.
Ich überlege jetzt ernsthaft, dieses leichte und schlanke IPhone immer mit zu führen und daneben ein Leica-Phone vom Chinesen zur Fotografie zu verwenden, denn das schlägt dank 1″ Sensor fast alle anderen Anbieter.
Diese “eins in Allem” Philosophie ist schon immer stark an ihre Grenzen gestoßen und dann wird eben kaum etwas wirklich sehr gut geliefert.
Es gibt nicht die eine Kamera, das eine Taschenmesser, die eine Tablette, die alles lösen.

Schon bald werden alle Schauspieler, Sänger, Moderatoren durch Ki ersetzt… und da, wo ich mir das wünschen würde, an der Beratung, da stehen weiter zu viele schlecht informierte, dumme, lustlose Leute, die einem eigene Meinungen aufdrängen wollen! Ätzend!

Es passiert alles wahnsinnig schnell. Ich frage mich unwillkürlich, warum ich noch schreiben soll.
Es gab auch einfach im letzten halben Jahr kaum etwas aufregendes zu berichten. Ja viele neue Kameras und noch mehr unsinnige Objektive, nur muss ich die auch noch anpreisen?

Jetzt reden wieder alle von Kompaktkameras.
nur diesmal nicht von Kameras für Pocket-; Pack-; Disc- oder Kleinbild-Filme (außer Pentax) sondern von winzigen, meist ⅔ Zoll-Sensoren.

Erst waren die spannenden Konstruktionen von vor allem Olympus, Panasonic, Canon und Sony alle bei gut 800-1000€ viel zu teuer. Und dann trat Fujifilm den Trend mit linkem Sucher wieder los – ausgerechnet Fuji trat weit jenseits 1000€ an und bot mal wieder eine eigene Leica M – die X100 an.
Dem musste Leica selbstverständlich mit der Q folgen.Letztlich schaffte Fuji neue Märkte ohne Wechselobjektiv zum extrem hohen Preis und das bei insgesamt mittelmäßiger BQ und klobiger Größe!
Die Sony RX1 III ist die bei weitem kleinste und handlichste Kompakte im Vollformat. Sogar deutlich kleiner als die Fuji X100 VI, die nur Halbformat bietet. Dagegen kann sich nur die Ricoh GR III mit Halbformat und extrem flachen Gehäuse und 2.8/40 mm Halbformat und hoher Schnelligkeit behaupten.
Zwischendurch gab es mal kleine flache Ricoh‘s und sogar eine Vollformat Sony RX1. Von letzterer ist jetzt Version III überraschend vorgestellt worden, mit 61MP Sensor und dem bewährt fortschrittlichem AF, aber weiter mit 2.0/35 mm – wo für mich eigentlich ein 1.8/24 mm hin gehört. Und das dann garniert mit kleiner Auflage und „fortschrittlichem“ 4900€ Preisticket.
Also das ist doch wieder ein Pickel am Popo der Fotowelt – braucht so kein Mensch!
Genauso wie Halbformat Analog von Pentax und Hochformat von Fuji. Auch die GFX 100S oder 100RF braucht kein Mensch. Nicht einmal die Leica Q-Kameras konnten mich bisher überzeugen.

Überhaupt, im ersten Halbjahr 2025 kam kaum eine frische, praxistaugliche Kamera auf dem Weltmarkt.
Panasonic versuchte es vor Weihnachten 2024 mit seiner bewährten Reisezoom-Konstruktion.
Nur Nikon schaffte es gekonnt mit der Z50 II und vor allem Sony mit der A1II das Jahr mit Knallern zu beenden.
2025 hat dagegen wenig zu bieten.
Eine 25 MP Leica SL3; Canon PS V1; auch die OM-3 ist kein doller Hecht, der Retrokamera kann ich nichts abgewinnen. Die Sigma BF ist zu klein um damit ernsthaft gut zu fotografieren. Die Panasonic S1RII wagt sich immerhin an einen frischen 44MP Sensor. Und die Nikon Z5II ist wenigstens konsequent. Für die Masse ist die Panasonic S1II mit dem immer gleichen  24MP gedacht. Das reicht ja dicke.
Bei der Fuji X Half; X-E5; OM-3 und OM-5II zieht es mich dann total runter. Was sollen diese ganz Kameras?

Und bei den Objektiven wird es kaum besser, fast nur Sony ist innovativ. Es lohnt nicht, über die meisten anderen Objektive auch nur nachzudenken. Leider!
Ich bin weiter gerne auf dem laufenden, wer genaueres zu Objektiven oder Kameras oder wichtiges Zubehör erfahren will, teile ich gerne meine Einschätzung mit! Nur lohnt es sich führ mich kaum noch zu den vielen “neuen” Produkten etwas zu schreiben. Nur die schlimmsten Aufreger und die tatsächlichen Überflieger sind da noch Praxistests und Worte wert.

Die Werte unseres Lebens werden komplett geraubt und vernichtet. Welche ältere Kamera lässt sich heute noch gut verkaufen? Hasselblad, Linhof vielleicht- aber das war’s dann auch praktisch.

FUJIFilm
ist eine sehr seltsame Firma, keiner weiß welches Kuckucksei sie uns als Nächstes ins Nest legen. Die GFX100RF ist so überflüssig wie kaum ein anderes Produkt.
Die X-Pro 3 wird einfach nicht weiter geführt, die X-H2 seltsam aufgespalten, in 2 Modelle, die X-T5 irgendwo preiswerter dazwischen. Auch da kam jetzt wieder eine X-E5 – keiner weiß was man da kaufen sollte. X-M50, X-50 braucht keiner. Die „kompakte“ X100VI war wieder eine große Enttäuschung und komplett überteuert. Noch durchgeknallter: Die X-half. Irgendwo in Asien werden sie den Kram wohl verkaufen. Aber bitte nicht mehr hierher – alleine die Transportkosten, Lagerkosten bei Händlern und letztlich das Verschrotten uvm.

Das Zoom
Erobert 2025 alle Bereiche. Reportage-; Weitwinkel-;Tele-; Supertele-Zooms sind lange im alltäglichen gebrauch. Das beste Zoom ist aus meiner Sicht immer noch das 2.8/70-200 mm. WW-Zooms sind und bleiben schwierig und alle anderen langen Tele-Zooms sind ebenfalls sehr aufwendig um auch dem äußersten Tele-Ende noch Qualität zu entlocken. Schwierig gestalten sich auch die Entwürfe der beliebten 2.8/24-70 mm und jetzt auch 2.8/24-105 mm.

Ich habe die allermeisten ausprobiert und gerade bei den neuesten Konstruktionen gibt es einige Schwächen bei Canon, Nikon, Panasonic und Sigma.
Betrachte ich die Abbildungsleistung, Mechanik, Gewicht, Handling und Abbildungsmaßstab sehr kritisch, sticht ein Hersteller oft hervor und das ist nicht mehr Canon.
Es ist Sony:
GM 2.0/50-150 mm
GM 2.8/70-200 mm II
GM 2.0/24-70 mm
GM 2.8/24-70 mm II
GM 2.8/16-35 mm II
Sony leistet sich Schwächen im längeren Telebereich:
Das Canon RF 4.5-7.1/100-500 mm L scheint mir hier ungeschlagen.
Auch das Canon 4.0/14-35 mm L; 2.8/24-105 mm L Z wie auch das 2.8/70-200 mm L Z sind sehr gelungen.
Auch Nikon hat eine starke Zoom-Seite:
4.0/24-120 mm
4.5-6.3/180-600 mm

Sony ist eben schon bei der Generation 2.
Aktuell haben sie ein 8.0/400-800 mm G und 2.0/50-150 mm GM erstmals speziell für den Portrait- und Event-Bereich vorgestellt.
Es gab zwar schon in früheren Zeiten Versuche mit 2.8/35-105; 2.8/28-105; 2.0-2.8/35-150 allesamt von Tamron und 2.8/120-300; 5.6/300-800 von Sigma und 2.8/120-300 mm von Nikon und Canon aber kaum eins davon, hatte durchschlagende Wirkung am Markt.
Einige sind zu teuer, andere zu schwer und zu lichtschwach. Lichtstärke: f:2.8 und im Supertele f: 6.3 reichen nicht mehr jedem.
Vor Jahrzehnten waren wir gewohnt 6 Kilo Objektiv zu schleppen und heute ziehen die meisten ihre Grenze bei 2-3 Kg.
Warum jetzt Sigma ausgerechnet mit einem relativ schweren 4/300-600 mm erscheint, ist für mich rätselhaft. Um das Gewicht unter 3 Kilo zu drücken, hätten sie eine drittel und eine halbe Blende weniger Lichtstärke f:4.5 und f:4,8 durchrechnen können. Die Furcht vor diesen Zwischenwerten war früher begründet durch den gewünschten Einsatz der Konverter und der geringen AF-Performance.
Nehmt das Sigma Supertele-Zoom in die Hand und bewegt was man dort häufig benutzt, Zoomring, Fokusring, diverse Schalter und dann macht das mit einem 4.5/150-400 mm Olympus oder jedem Sony~Zoom – danach werdet ihr euch weigern das ruckelige Zoom von Sigma mit den leichtgängigen Schiebern je wieder zu verwenden. Oder ihr seit eben gar nicht verwöhnt und macht keine Vergleiche.
Und auch die Neuheiten Sigma 2.0/200 mm wie 1.4/135 mm lassen mich nicht zum Verkäufer eilen.
Ein 2.0/200 mm braucht niemand, der 1.8/135 mm oder gar 2.8/300 mm hat – es liefert auch keine schönere Freistellung und keinen so schnellen AF!
Das 1.4/135 mm ist ganz frisch, und verspricht einen neuen Rekord, letztlich ist es nur ⅓ lichtstärker als mein 1.8/135 mm.

Am Event- und Portait-Ende hat schon immer ein 2.0 Zoom gefehlt, das die Kontrahenten 2.8/24-70 und 2.8/70-200 miteinander verbindet oder beide überflüssig macht.
Jetzt ist die erste Variante endlich da, Sony: 2.8:50-150 mm!
Im Telebereich stark genug, jetzt werden nur noch die meckern, die auch noch 35, 28 mm zu brauchen glauben oder gar 24 mm. Doch das ist ein optisch so schwierig zu korrigierender Bereich, da wäre dann allenfalls ein zusätzliches 2.0/24-70 mm hilfreich, aber das verzeichnet eben bis 50 mm stark. Für Bein-Inscenierungen und Verlängerungen sind 24-35 mm sicher prima
In all dem geht das neu berechnete 2.8/24-105 mm fast unter.
Und auch ein 2.0/28-70 mm finde ich nicht wirklich optimal.

 

Es  geht Schlag auf Schlag weiter:
Canon, Sigma und Tamron gehen schnell den Bach runter – nicht nur in Zahlen sondern auch deutlich in der Käuferbegehrlichkeit, im Interesse. Canon ist doch für alle, die das System schon mal hatten, stinklangweilig. Nikon federt dass geschickt ab, Leica liefert weiter Sammler-Klimbim, OMSystems versucht sich weiter in der Natur, Tier, Reise und Macro Fotoscene, Sony bleibt der Innovations-Weltmeister – nur Panasonic hat bei uns etwas aufgeholt. So die Einschätzung vieler ehrlicher Fotohändler, die ich teilen kann.

NIKON will noch 5-6 Objektive fertig stellen, u.a. Ein 2.8/100-300 mm – leichter und preiswerter als Canon. Da Nikon der erste mit KonverterFestbrennSuperteles war, werden jetzt Canon und vielleicht auch Sony noch zu nächsten Sportereignissen nachziehen. Was sonst von Nikon kommt: 1.4/85 mm, Macro…
Nikon hat sich mit Kameras längst gut positioniert, eine Z9II wird zum Jahresendgeschäft 2025 erwartet nur die kleine Z500 will einfach nicht aus dem Geburtskanal.

Von CANON sind 2.8/400 mm TC und 4.0/600 mm TC als noch teurere Varianten der Superteles in Konstruktion. Angedacht sind auch ein teures 1.4/85 mm zu bringen, plus das ominöse PRO-Zoom 4.0/200-500 mm sollen kommendes Jahr beim Händler sein.
Wenn da mal Sony nicht voraus ist und Nikon nicht die überzeugendere Z9II hat. Alle anderen können ein ‘Wildrotz’ 2.0/200 mm bestellen für Canon EF und es auf RF adaptieren.
Vom leichteren 2.0/28-70 mm wird nur gemunkelt. Auf Sigma und Tamron kann Canon nicht zählen. Eine Canon R7II kommt erst 2026 und wir fragen uns alle, wie sie bei was stark beschnitten seit wird. Die R6III hält die Marke weiterhin zurück und wartet auf Sony, holt den alten 30 MP Sensor aus der Mottenkiste und wird sich bei den Daten sehr an der 7V richten. Schlicht weil Canon keine eigenen Ideen hat. Selbst das vor vielen Jahren angekündigte 2.0/70-140 mm ist bis heute nicht erschienen und wird kaum noch Sony schlagen. Traurig wenn der Platzhirsch einknickt durch falsche Strategieentscheidungen sich bald wie ein offener Heliumballon ins All schießt.

TAMRON
Scheint total zu schwächeln oder gar in Finanznot zu sein, denn zum 75. jährigen Firmenbestehen kam bisher nichts. Kein Macro, nur ein Supertelezoom 2.8-5.6/24-200 mm und erst recht kein lichtstarkes Telezoom. Total seltsam.

FUJIFILM, was ist eigentlich mit denen los? Nach vielen Kameras, bei denen für mich außer der GFX100II keinen weder den Bericht noch das Geld wert war, sollte 2026 eine viel schnellere (Speicher-starke) GFX100III erscheinen.
Eine XT6 sollte auch in der Mache sein. Bei den Objektiven könnten mehr hochlichtstarke erscheinen, aber keiner weiß etwas.

SONY
Sony hat neben der 7V, die irgendwann kommt und der 7RVII die vielleicht 2026 mit neuem hochauflösenden und empfindlicherem Sensor auftaucht.
Sony hat wohl einen neuen Triple-Sensor im Ärmel und könnte damit der erhofften Dynamik und mehr Farbtiefe bald allen enteilen.

2.0/50-150 mm GM
Viele Jahre her, das Canon das Gerücht unwidersprochen lässt, sie konstruieren ein 2.0/70-140 mm. Jahrzehnte her, dass Tamron immerhin 2.8/35-105 mm und 2.8/28-105 mm im Sortiment hatte und noch gar nicht so lange her, dass ausgerechnet Olympus sowohl 2.0/14-35 mm als auch 2.0/35-100 mm im Portfolio hatte. Jedoch leider nur im Viertelformat und für Kameras mit winzigen Suchern, die keine Freude an der Fotografie vermitteln konnten.
Bitte gar nicht erst in Brennweitenbereichen denken!
Ratsch, die Blende ganz auf und schon ist jedes andere Objektiv vergessen, jedes!
Das leichte High-End-Zoom ist so rasant und eindeutig an der Pupille oder am Gesicht – selbst mit 8 Jahre alten 7RIII Kameras, deren Sensor jeden heute noch verblüfft.
Vergleichen Sie bitte gar nicht erst mit dem schnellen, kompakten Allrounder 2.8/70-200 mm und auch 2.0/28-70 mm  oder 2.8/24-105 mm können sich hier nicht messen.
Doppelte Lichtstärke – das ist die helle Freude!

DJI
hat immer noch keine eigene Systemkamera, das kann aber nicht mehr lange dauern und dann müssen wir wohl fast alle noch Mandarin lernen.

PANASONIC L-Bajonett
Plötzlich kaufen immer mehr Fotofreunde eine Kamera der zweiten Generation der Panasonic Vollformat-Kameras. Vermutlich um dann irgendwie mit dem Namen Leica zusammen zu hängen?
Ja Pana hat viel verbessert, endlich kann man mal von guten AF sprechen (Aber vom OMS, Canon, Nikon, Sony AF sind sie trotzdem noch ein Stück entfernt. 

 

Sony 1.8/16 mm G – zunächst sah ich wenig Sinn in einem weiteren Ultraweitwinkel von Sony, denn es gibt ja bereits die sehr guten: 1.8/14 mm und 1.8/20 mm. Außerdem hat heute jeder ein Ultrawide im Smartphone und die neuesten Geräte sogar mit sehr guter Auflösung.
Aber ein Blick auf die technischen Daten, auf den Nahbereich, erzählt eine ganz andere Geschichte: Fokussieren ab 13 cm vom Sensor, bedeutet ein möglicher Abbildungsmaßstab bis 1:3,4!
Das kann keine andere dieser Festbrennweiten.

 

Es geht ja doch:
SIGMA stellt ein 4.0/300-600 mm OS Sports vor!

LICHT – Sigma 4.0/300-800 mm:
+ leicht und noch kompakt
+ besonders hochwertige Beschichtung der Linsen
+ gut sitzende Sonnenblende
+ abschraubbarer Handgriff
+ mit 7.500€ noch moderater Preis
+ sehr gute Abdichtung

SCHATTEN:
– sehr kopflastig
– etwas kleiner Bereich, 300-800 mm oder 200-800 mm wären willkommener
– fummelige Bedienung
– zu viel Spiel der Elemente
– alte Befestigung der Sonnenblende als Sollbruchstelle

SPAßFAKTOR: von (******). ***

 

7. März 2019
Nutria Frühling 2019



 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

7. März 2019
Frische Erkenntnisse


Das Leben ist eine Achterbahn, ist Veränderung, Anpassung, ewiges Lernen. Nichts bleibt wie es ist. Gerade ziehen die Kamera-Neuerscheinungen den Fotomarkt nicht nach oben, sondern reißen alle noch weiter nach unten.
In Japan ist schon wieder Frühlingsmesse und Chinesen fluten den Markt weiter mit Objektiven… ich weiß nicht was ich mit den ganzen lichtstarken Festbrennweiten ohne AF anfangen soll, mit Kamlan, Samyang, Yongnuo, Meike & Co.Ich verspüre weder Lust eines davon auszuprobieren noch damit mühsam zu fokussieren, sorry, das ist einfach nicht meine Welt. Wenn ich preiswert eine Festbrennweite brauche, schaue ich bei Nikon oder Pentax nach, da gibt es reichlich Auswahl.

Wenn ich mein Tagebuch durchlese, was ich so vor 4-5 Jahren geschrieben habe, damals noch sehr canonlastig, dann ist davon heute einiges nicht mehr wahr. Es war damals aufrichtig und wahr, heute nicht mehr.
Ich habe einen ganzen Tag bei Nikon verbracht und kam endlich dazu, einmal alle Objektive mit Adapter an den Z-Kameras auszuprobieren. Es ist gut, das wenigstens Nikon jetzt versucht ein bisschen an Sony aufzuschließen und immerhin jetzt auch ähnlich schnelle Augenerkennung per Firmware für die Z-Kameras anbieten soll. Umso bitterer ist, das man von Canon da nichts hört.
Anders als bei Canon EOS R arbeitet der Z-Adapter mit neueren AF-S Objektiven und deutlich spürbare AF-Einstellungsverluste. Besonders 300 mm PF und 500 mm PF fokussierten ungebremst schnell auch an der Z6/Z7. Sonst konnte ich kleinere Unterschiede bei wenig Kontrast ausmachen, mit den Makro-Objektiven und generell im Nahbereich und ein Nikon Z24-70 mm fokussiert schneller von Nah bis Unendlich als ein AF-S 24-85 mm oder 24-70 mm. Canon ist da mit seinen Double-CMOS-Sensor-AF-Technik deutlich gebremster.

Inzwischen haben auch ein paar meiner Stammleser hier, ihre Fotoausrüstung um Sony Kameras ergänzt. Es macht ungeahnte Freude das neue Terrain gemeinsam auszuloten. Canon hat seinen Fotografen einfach schon viel zu lange nur Krümmel nach langem Warten hingeworfen. Und die Aussicht auf schnelle R-Kameras, die dann für jenseits 4000€ eingeführt werden. ist auch nicht wirklich verlockend.
Gerade werden wieder vermeintliche Mythen über Sony erklärt.
Für mich ist es nur logisch, dass Sony mit Einführung des E-Bajonetts etwas kopflos gehandelt hat und das es zunächst nur für Halbformat und Video gedacht war. 2011 war noch kein Hype um Vollformat absehbar, da gab es nur den verzweifelten Versuch mit NEX Anschluß an Panasonic mFT zu finden. Und schon das schnelle verschwinden der Bezeichnung NEX und die plötzliche Einführung von der Alpha 7 belegen für mich, das Sony noch keine ausgereifte Strategie hatten. Auch wenn Sony bereits 2010 in Interviews Pläne für Vollformat geäußert hat, so war nicht klar, dass VF breite Akzeptanz finden würde.

Der Verkauf von Fotokameras sinkt weiterhin bedenklich. Im Winterhalbjahr wurden bisher gut 20% weniger Kameras als vergangenes Jahr verkauft – der Boden ist also noch nicht erreicht. Das finde ich umso bedenklicher, weil Canon, Nikon und auch Panasonic, Fuji, Olympus neue Kameras vorgestellt haben. Aber viele verhalten sich so wie ich und warten auf ausgereifte Modelle und kaufen erst einmal nicht.
Die Verluste an einer Kamera , die jetzt 3000-4000€ Löcher im Budget reißt sind auch einfach zu hoch. Hat man bisher eine Kamera bis 2000€ gekauft, hat man in den ersten 2 Jahren 300-500€ Wertverlust, bei den jetzigen Kameras werden es weit über 1000€ sein. Hinzu kommt, das die meisten sie ja nicht kaufen wollen und Hersteller wie Fuji, Panasonic und bald auch Canon und Nikon die Preise durch CashBack drastisch senken werden. Fujifilm hat sich ja schon seine beste Kamera, die X-H1 verschossen und Olympus wird mit der E-M1X und Canon mit der EOS R das gleiche Schicksal blühen.

Olympus hat jetzt auch schon schnell angekündigt, daß bis Sommer eine E-M5III kommen wird. Ich mochte schon den Vorgänger trotz guter Technik und gesteigerter Leistung nicht und er hat sich auch nicht gut verkauft. Und ich vermute sogar das Olympus bis zum Jahresende auch die E-M1 renovieren wird. Und so lange wird Olympus nicht viel verkaufen und wenn sie keinen neuen Sensor haben, wird auch dann der Absatz nicht florieren.

Bis zum Jahr 2001 spielten Kameras ja bei der Bildqualität praktisch keine Rolle. Kameras waren schwarze Kisten, die Objektive und Filme Halt gaben, trotzdem wurden sie heftig geliebt, besprochen und alles drehte sich nur um sie. Es ging aber letztlich immer um die Wahl des richtigen Objektives und Filmes.
Es war nebensächlich ob sie mit einer Canon EOS 1V oder Nikon D5 fotografierten. Seit der Popularität der digitalen Sensoren wird Kameras eine noch erheblich größere Bedeutung beigemessen – trotzdem bleibe ich bei der Feststellung von +30 Jahren Erfahrung – am wichtigsten für ein besseres Foto, ist nach dem Fotografen und dem Licht, ganz unzweifelhaft das Objektiv.
Die Belichtungsmessung war noch vor der Schärfe unheimlich wichtig. Zum Glück haben sich solche Spielereien wie Spätmessung, Mittenbetonte Messung oder gar Zonen-System überlebt und sind heute völlig überflüssig.
Heute gibt es mit jeder Kamera eigentlich nur noch ein bedeutendes technisches Problem: Die Schärfe und deren Ausbreitung auf dem Motiv richtig zu legen. Und dann eben auch schnell zu reagieren um Situationen und Motive der Zeit zu entreißen. Am reagieren kann man nur mit trainieren etwas optimieren, Aber die Schärfe-Problematik wird zukünftig durch die Motiverkennung, Verfolgung und Fokussierung auf Bildwichtige Teile entschärft.

Heute kommen dem Sensor und neuerdings dem Bild-Prozessor zusätzlich eine gewichtige Bedeutung zu.
Wer heute den schnellsten Prozessor mit dem besten Sensor und bestmöglichen Objektiven vereinen kann, wird in der Praxis am besten überzeugen, ob uns das gefällt oder nicht. Wer sich heute noch einreden will, dass seine Canon die besten Ergebnisse bringt, der muß einem schon leid tun, er macht sich etwas vor und ignoriert einfach alle anderen Innovationen.
Da wir in einer weiteren, gewaltigen Umbruchphase sind, kommt Sony heute das bei weitem größte Potential zu.
Canon baut hervorragende Objektive, auch jetzt für R, aber Kameras, Sensoren und Prozessoren sind nur zweit- oder gar drittklassig.
Nikon baut hervorragende Kameras, beherrscht die Sensoren und schwächelt bei den Prozessoren und auch bei überraschend vielen Objektiven.
Die japanische Käuferschicht der bisherigen DSLR-Kameras besteht zu über 80% aus Männern über 50 Lebensjahren. Nur wenigen japanischen Kamera-Produkten gelingt es, Käufer anzusprechen und wenn wir mal genau hinschauen, ist es bei uns fast genauso – wovon will die japanische Kameraindustrie in Zukunft also leben?
Die ausgegebene Losung, zwar weit geringere Stückzahlen, aber dafür mit extrem hohen Profiten, bei weiterhin sehr kleinen Handelsmargen zu verkaufen, kann auch nicht lange gut gehen.
Bisher haben die beliebtesten Kameras mit Kit-Objektiv rund 1000€ gekostet und für 300€ bis 700€ gab es schon viele (alte) Objektivberechnungen dazu und der Handel hatte eine Marge von rund 150€. Schon jetzt kosten viele Kameras jenseits 3000€ mit Objektiv und zusätzliche Objektive moderner Bauart kosten 700€ bis 2000€. Dazu sollte man bedenken, das die einzige Mechanik aus dem Verschluß und den Kartenschächten dazu geliefert wird (stellt kein Kamera-Anbieter selbst her), alles andere ist Elektronik. Auch Sucher und Monitoren werden von Epson und anderen zugekauft. Die Sensoren werden, nach eigenen Spezifikationen, fast immer von Sony Semiconductor (außer Canon) gefertigt und auch die Prozessoren werden von anderen Industriezweigen beigesteuert. Nach einer Anlaufzeit sind die Herstellungskosten für Kameras ohne SLR-Technik aus meiner Sicht mindestens 30% preiswerter her zu stellen. Woran die Hersteller also inzwischen ausgezeichnet verdienen. Bei erwarteten kleinsten Stückzahlen, wie der Oly E-M1X wird einfach der Preis um 1000€ erhöht und auch eine Sony Alpha 9, die für verrückte 5400€ auf den Markt kam und jetzt realistischer für unter 4000€ angeboten wird, bringt noch satten Gewinn.



Für die neuen Objektive werden oft mehr Glas und auch mehr spezielle Glassorten verwendet, allerdings verdoppelt das keineswegs die Kosten. Das gute alte 1.8/50 mm konnte für 270€ (Liste) mit sattem Gewinn verkauft werden und Nikon will heute dafür 680€ (Liste) haben. Panasonic und Olympus haben mit den hohen Objektivpreisen angefangen, da lies es sich anfangs noch mit den hohen Entwicklungskosten rechtfertigen, doch inzwischen sind die Preise weiter gestiegen. Auch am Beispiel Fujifilm mit seinen idiotischen CashBack-Rückzahlungen von 150 bis sogar 300€ sieht man (nur Dumme freuen sich über CashBack, denn das Gerät verliert für immer an Wert), das ein Verdrängungswettbewerb auf hohem Niveau stattfindet, der aber wohl jede Woche mit reichlich Sake begossen wird. Also der Dreh ist, erheblich weniger für erheblich mehr Geld zu verkaufen.
Hinzu kommt die Ankündigung des Branchenprimus Canon, sich künftig mehr auf Industrieprodukte zu fokussieren – der Foto-Massenmarkt ist tot. Alle werden sich neue Verdienstfelder suchen müssen oder Angestellte entlassen.
Preisorientierte Menschen werden in Zukunft mit adaptierten DSLR-Objektiven oder mit kleineren Sensorformaten fotografieren müssen.
Es ist tragisch, was da alles passiert, das Smartphone rast vorbei und lässt alles im Staub zurück – ich möchte trotzdem künftig nicht alles schöne mit dem flachen Monitorspanner fotografieren.
Bis vor 3 Jahren kamen die bei weitem meisten Innovationen von Panasonic und auch viel von Olympus, sie hatten schon Canon abgelöst und vor 3 Jahren drehte Sony dann richtig auf und hat als einziger einen echten Innovationssprung in allen Fotobereichen (Kompakt-, Bridge-, Sport-Kameras und VF) entfesselt. Das sollte man auch als Canon-Nikon-Pentax-Leica-Fan anerkennen können.
Zeiss hat mit dem OTUS die Objektivfertigung entfesselt, Sigma ist dem mit ART und SPORT gefolgt und Tamron hat die Zoom-Linsen auf Vordermann gebracht.

Canon-Tele -Innovation
Canon wagt das Reportage-Tele-Zoom der Zukunft: Canon bringt ein offensichtlich 5 cm kürzeres 2.8/70-200 mm während Nikon, Panasonic, Sigma, Tamron, Pentax und Sony einstweilen bei der vertrauten, 20 cm langen Bauweise bleiben.
Dazu muß man wissen, um 200 mm Brennweite zu erreichen, braucht man eine Baulänge von 200 mm. Verkürzen lässt sich die Bauweise nur mit Fresnell-Spezialglas (DO/PF), Spiegelsystemen oder durch eine andere mechanische Bauart. Letzteres wagt offensichtlich Canon. Während bisher alle 70-200er ihre Baulänge über den gesamten Zoombereich beibehalten, wird das neue R-Zoom eine Konstruktion mit mehreren Auszügen werden, die bei 200mm Brennweite auch 20 cm Länge erreicht – also die kurze Bauweise dient nur dem Transport. Immer mehr Hersteller bedienen sich auch eines  Tricks, den Olympus vor einigen Jahren wieder begonnen hat und Nikon jetzt auch bei den neuen Z-Zooms einsetzt – die Objektive müssen erst aus ihrer Fassung heraus gedreht werden, bis man sie verwenden kann.
Letztlich kann das was Canon hier anstrebt zu einer empfindlicheren Objektivkonstruktion führen, ich bin sehr gespannt, wie Canon das in der Fertigungsqualität umsetzt und wie viele Tausender sie sich dafür bezahlen lassen.

Leica-Panasonic-Sigma L-Bajonett
Protzig auf der letzten Messe mit 2 Kameras von Panasonic, drei von Leica und mit 78 Objektiven ausgestellt.
Bei den 78 Objektiven sind jedoch nur 10 Objektive wirklich neu und 4 weitere werden 2019 vorgestellt (von Leica und Panasonic), 11 weitere werden von Sigma mit L-Bajonett angeboten plus Adapter für Sigma-DSLR-Objektive mit Canon-Bajonett (!!) – also 29 derzeit, plus 7 TL Objektive vom Leica Halbformat und 13 Cine-Objektive zählt man von Sigma auch noch großzügig mit dazu. In Japan sorgt das für viel Aufsehen.
Für mich zeigt sich daran, dass es sehr schlau ist, sich zusammen zu tun, was Mercedes und BMW; Porsche, Audi und VW; Opel und Peugeot können, sollte in der Fotobranche auch bald Realität sein. Es war sehr schlau von Panasonic mit mFT einen offenen Standard einzuführen (wie das Pentax schon vor 40 Jahren mit dem K-Bajonett vorgemacht hatte) und auch Sony ist dem Beispiel mit dem E-Bajonett gefolgt. Canon, Nikon und Fujifilm wird ihre in sich geschlossene Produktion noch um die Ohren fliegen. Besonders Fuji krankt daran, dass es keine Sigma, keine Tamron und wenig andere Objektive für das XF-Bajonett gibt.
Ich kann zwar auf die allermeisten manuellen Billig-China-Objektive verzichten – aber die Abschottungspolitik der drei wird sie viele Marktanteile kosten.

50+
Ist also leider immer noch die verstärkt angepeilte Zielgruppe für neue System-Kameras.
Besonders diese Menschen mögen neue Technik nicht, weil sie sich ungern umgewöhnen, weil ihre Furcht vor Neuem siegt.
Anders ist das Verharren bei Canon nicht zu erklären. Den wer einmal Bildserien mit einer Alpha 9 aufgenommen hat, der wird nie wieder eine EOS 5DIV, 1DX oder Nikon D750 oder D5 verwenden wollen und sich selbst mit einer Alpha 7RIII schwer tun. Ich bin letztlich künstlerischer Handwerker und natürlich verwende ich die bestmögliche und passende Technik für mein Projekt.

Nikon verzeiht am meisten, am deutlichsten die Fotografen-Fehler!

Großens Lob an NIKON – der Hersteller muss zwar in der Käufergunst deutlich zulegen, aber sie machen es bisher sehr souverän, professionell und unaufdringlich.
Sie legen einfach schon im Februar zwei pralle Prospekte auf, 83 Seiten über das Z-System und 50 Seiten Objektivprospekt mit bereits einigen neuen Objektiven, die noch nicht im Handel sind. Alle Achtung.

Sucher
Wenn Sie einen Tag mit der D850 gearbeitet haben, werden sie vom Sucher schwärmen, erst wenn sie dann die Z in die Hand nehmen kippt das Bild etwas, denn in Räumen und bei wenig Licht, ist die Z viel heller und deutlich im Vorteil. Doch mit 1.4/105 mm oder 1.8/20 mm möchte ich die D850 nicht missen.
Nimmt man dann zwischendurch eine D500 ans Auge, kommt es einem vor, als schaut man in kleines, dunkles Mäusekino. Ich habe mal wieder meine D500 herausgeholt. Nicht einfach sich wieder an Gewicht und deutlich vernehmbares, mechanisches Klack-Klack zu gewöhnen. Alle Tiere schauen mitleidig, jetzt klappert er wieder. Nur wenn sie eine 2000€ Kamera für 1300€ nicht gleich verkaufen können – dann ist klar, daß viele Foto-Menschen den realistischen Blick für Preise und Leistung komplett verloren haben. Die D500 bleibt bei weitem die beste und sinnvollste DSLR, auch 2019. Und schon 2000€ sind für die gebotene Technik ein fairer Preis.
Mit 4.0/300 mm PF oder 5.6/500 mm PF und der D500 hat man auch 2019 die leichteste und effektivste Tele-Kamera-Kombination.

Autodidakten
Ich mag sie nicht mehr – sie werden zunehmend lästig und frech und reden dumm.
Denen fehlen meistens die Grundzüge der Fotografie, des Filmens, sie habe oft auch nach 10-15 Jahren Tätigkeit mit Kameras und Kunden noch nicht verinnerlicht was Fotografie und fotografische Technik und Gerätetechnik bedeuten.
Sie lesen zwar im Internet und schauen Videos – aber trotzdem habe ich den Eindruck, das lernen tritt bei nicht wenigen auf der Stelle. Sie meinen sie können alles durch ausprobieren heraus und richtig hin bekommen.
Auf der anderen Seite, die Kollegen mit der klassischen Fotografen-Ausbildung und noch schlimmer, die Innungsmeister – die haben alles mal gelernt und hoffentlich auch etwas verstanden und behalten, aber ihre Ergebnisse sind nicht selten so langweilig, austauschbar und Ideenlos, das es einen auch graust. Die sagen zwar, die Kunden wünschen das ja so – aber Kunden sind launisch und haben ja meist selbst gar keine Ahnung/Erfahrung.
Es tut einfach den Ohren und Verstand nicht gut, wenn MK oder stilfremde Piraten und zahllose andere Autodidakten, sie seit 10 Jahren Geld mit Fotos verdienen und unbedingt influenzen wollen.

Ich war mit 16 vielleicht auch noch so, aber nach wenigen Jahren war ich für die Redaktionen, durch eine intensive Schule gegangen, hatte das Fotolabor verinnerlicht und dann Fototechnik studiert. Und nie aufgehört zu lernen. Aber heute sind einfach die Grundlagen praktisch unbekannt. Nach 30 Jahren mit allen Objektiven reicht mir heute schon ein Schnellkontakt und die technischen Daten um das Objektiv einordnen zu können und im Vergleich zu wissen was es kann und was nicht. Doch das können die allermeisten Anderen nicht, weil sie nicht über meine Ausbildung, Erfahrung, Neugier, Vergleichswut verfügen.
Und wenn ich sehe, auf was sich Objektiv-Ausprobierer stürzen und was sie alles kritisieren – dann ist das schon keine Unterhaltung mehr (wie sonst alle Tests) – sondern Stress und Verunsicherung. Früher waren mal Leica und vielleicht auch Zeiss perfekt – heute ist dieser Grad der fehlerfreien Perfektion gar nicht mehr erreichbar, nicht mehr vorstellbar – alles wird dem Zeitgeist geopfert, das meiste gelingt heute mit Software-Algorithmen. Objektivbaukunst wird immer weniger gefragt.

Die ganzen Ambassadors stören mich auch – alle verkaufen sich selbst, weil sich mit Fotos kaum noch Geld verdienen lässt.
Ich mache mich doch nicht zum Marken-Luden… zum Hersteller-Clown.
Da erklärt heute jeder, daß er mit Kamera XYZ die geilsten Bilder macht und impliziert, das das nur mit der Kamera gelingt und wir das auch alle so tun sollten.
Was für ein Schwachsinn – aber das merken ja die meisten schnell, wenn sie sehen, das tolle, aufregende Fotos mit jeder Kamera möglich sind, wenn sich nur der Fotograf dahinter mächtig reinkniet oder unerhört viel Glück hat.
Und wenn ich hier Sony technisch hervorhebe, soll sich kein Canon, Nikon, Pentax, Olympus, Panasonic, Fujifilm Indianer herab gewürdigt fühlen – ich sage ja nur, das es mir mit Sony leichter fällt mit mehr Spaß, zu besonders guten Ergebnissen zu kommen. Alles andere ist abhängig vom Licht, Motiv und Objektiv!
Wer mit Leidenschaft seine Mittelformat und die passenden Linsen, oder seine D850/EOS 1DX und seine Sigma ART-Linsen schleppt und damit Bestätigung und tolle Bilder bekommt – der soll das ruhig tun. Nur ich werde das nicht mehr tun und das nicht mangels Kraft, sondern weil es mir viel einfacher und leichter gelingt, die Fotos zu realisieren, die ich abliefern muss oder erschaffen will.
Und wer nur mit seinem Smartphone rumwackeln will oder die Vollautomatik braucht, ohne Gedanken an technische Vorgänge zu verschwenden – der soll auch das tun.

VÖGEL
Wir sind immer so fixiert auf lange Teleobjektive und eine Kamera vor dem Auge. Inzwischen kommt man mit Fotofallen, Foto-Robotern und Selbstauslösungen viel schöner nah an die Tiere. Für die einen ist das ein “Selfie-Wahn” und die anderen freuen sich über tolle Fotos.
Wenn man noch Vögel in den Garten locken kann, hier ein spannendes Foto-Spielzeug:
Vogelkamera Photobooth 2.0

 

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1. März 2019
Objektiv-Messe-Neuheiten CP+ Frühjahr 2019

Messezeit: CP+ = Nikon & Canon haben sich jetzt eindeutig positioniert.

Wichtige Neuheit:
Bald ist es so weit, dann können wir endlich Canon EOS EF Objektive mit vollen Funktionen (AF & IS) an Nikon-Kameras anschließen. Der erste Adapter von Kippen erscheint demnächst.
Welchen Grund gibt es dann noch Canon-Kameras zu kaufen? Beim jetzigen Stand der Technik – keinen einzigen!

NIKON bringt jetzt die Firmware für die Z6 und Z7 Kameras, die Menschen & Augen blitzschnell erkennt und darauf fokussiert. Ähnlich wie sie bereits Sony und spürbar langsamer auch Fuji und Panasonic anbieten. Nikon schafft ähnlich schnelle Ergebnisse wie Sony, allerdings nicht so sicher aus größeren Distanzen. Sony behält aber seinen Vorteil mit dem Update für Tiere, was demnächst erscheint. Canon schläft noch!

Vollformat hat Vorrang, teure Festbrennweiten und deutlich teurere Zoom-Objektive kämpfen um Kunden:

Bei den drei angeblich wichtigsten Pro-Zooms hat man sich hart gegen Sony positioniert und lässt Sony etwas alt aussehen, wieso?

Sony: 2.8/16-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm
Weder mit besonders schnellem AF-Motor, keine besonders leichten, besonders kurzen, besonders Schlanke Konstruktionen, noch unempfindliche Gehäuse.

Canon: 2.8/15-35 mm L IS – 2.8/24-70 mm L IS – 2.8/70-200 mm L IS
Da die Kameras keinen IBIS haben muß Canon mit IS in den Objektiven anbieten und verliert damit optische Leistungsreserven. Canon schafft ein 2.8/70-200 mm das mindestens 5 cm kürzer ist und vermutlich deutlich leichter 1100g? Damit deklassiert Canon auf einen Schlag die gesamte Konkurrenz bei einem der begehrtesten Objektive. (ich hoffe sie vergessen die Konverter dafür nicht ?!)

Nikon: 2.8/14-24 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm
Hier wird erstmals wieder auf VR verzichtet, da IBIS vorhanden ist. Das könnte schärfere, kontraststärkere Objektive erlauben. Nikon bleibt bei 14 mm, kann aber die Innovationskraft von Canon nicht mitgehen und bietet ein konventionell langes 2.8/70-200 mm.

Panasonic:
Baut schwer und groß und wird da nicht mithalten können.

Ich persönlich neige allerdings zur Kombination 4.0/14-30 mm – 1.4/85 mm – 2.8/70-200 mm.
Ein 2.8/70-200 mm in kurzer Bauweise ist zwar sehr verlockend, wird aber sicher sehr teuer und ich sehe dafür keine zwingende Notwendigkeit.
Jetzt müssen alle erst einmal Teleobjektive jenseits 200 mm zeigen.

Die Strategie der Vollformat-Anbieter ist komplett unterschiedlich.
SONY E setzt auf möglichst kleine Kameras mit der innovativsten Technik und will sich technisch deutlich von allen Mitbewerbern abheben. Sony hat ein hohes Preisniveau eingeführt und hält sein kleineres Bajonett für Voll-, Halb- und Video-Geräte gleich. Die Objektive sind noch etwas uneinheitlich, GM ist aber deutlich überragend und daran müssen sich alle anderen Hersteller messen lassen.
Kauftipps: Alpha 7RIII, Alpha 6400, 4.0/12-24 mm – 4.0/24-105 mm – 2.8/70-200 mm – 5.6/100-400 mm – 1.4/24 mm – 1.4/85 mm – 2.8/90 mm – 2.8/400 mm

LEICA L geht einen ganz eigenen Weg, mit teils sehr guter Technik, aber mit sehr veränderter, reduzierter Bedienung, es gefällt nur wenigen.
PANASONIC L hat offensichtlich nicht mit so einem starken und jetzt mit Hochdruck betriebenen Auftritt von Nikon und Canon gerechnet und fühlt sich jetzt gehetzt. Vor allem bei den Objektiven und beim AF scheint Panasonic den Anschluß nicht schnell zu finden. Panasonic versucht es mit großen, schweren und noch teureren Objektiven und wird damit seine Nische noch weiter verkleinern.
SIGMA L will eine 20 MP X3 Foveon Kamera erst 2020 einführen – und verliert damit wieder komplett. An die Irreführung von 20×3 Pixel = 60 MP glaubt hoffentlich kein Mensch mehr.
Kauftipps: Keine

NIKON Z muss und will alles richtig machen und tatsächlich gelingt hier der Kompromiss aus moderner, haptisch ansprechender Kamera und besonders guten Objektiv-Leistungen am sichersten. Dennoch handelt sich Nikon hier schon Nachteile gegen die aufsehen erregenden Objektiv-Neuheiten von Canon ein. Ein manuelles 0,95/58 mm Noct wird allenfalls die Zeiss-Otus Freunde begeistern aber alle anderen kalt lassen. Und sonst ist nichts bahnbrechendes in Sicht. Die Kameras überzeugen beide, solange man keinen schnelleren Serien-AF mit mehr als 2,5 B/Sek benötigt.
Kauftipps: Z6, D500, 4.0/14-30 mm Z – 4.0/24-70 mm Z – 2.8/70-200 mm FL – 6.3/100-400 mm (Tamron) – 1.8/35 mm Z – 1.8/50 mm Z – 2.8/60 mm – 4.0/300 mm PF

CANON R macht weiter mit schwächeren Kameras und Sensoren und greift dafür mit scheinbar günstigeren Preisen (aber technisch reduziert) und Aufsehen erregenden Objektiv-Konstruktionen an. Canon bietet extreme Lichtstärken, DS-Bokeh und ein besonders kurzes 70-200 mm und wird mit weiteren DO-Teles angreifen. Letzteres könnte den Kauf einer Kamera rechtfertigen, aber trotzdem muss eine Kamera dann viel, viel mehr bieten um auch nur ein bisschen an Sony heran zu reichen.
Kauftipps: Keine Kamera,  4.0/24-105 mm R – 2.8/70-200 mm R abwarten – 5.6/100-400 mm II – 1.8/35 mm R – 1.2/85 mm R abwarten – 2.8/100 mm – 2.8/400 mm III

Abgesehen davon, dass jeder hier entscheiden muss, ob er Vollformat wirklich braucht und will und ob er dafür genügend Finanzmittel locker machen soll (Kosten von 5000-10.000€ sind schnell erreicht), sehe ich die meisten Vorteile für mich trotzdem auch jetzt noch bei Sony. Wer keinen schnellen Schwerpunkt bei seinen Motiven hat ist aus meiner Sicht mit Nikon Z am besten beraten. Das L-Bajonett behält und verfestigt seinen teuren Exoten-Reiz und spielt für die meisten Foto-Freunde keine wirkliche Rolle. Canon muss seine Kameratechnik verbessern und seine Rolle erst noch finden, trotz seiner Objektivkunst und der Adapter für das größte EOS-Angebot können die Kameras mich bisher am wenigsten überzeugen. Die Schwachpunkte sind ganz schnell ausgemacht: Sensor, Prozessor, AF, Bildstabilisator, Speicherkarte. Das wird nicht durch den beweglichen Monitor, gewohnt gute Haptik, günstigere Preise, Staub-Verschluß-Rollo ausgeglichen.

Sony hat das 1.8/135 mm GM wie erwartet vorgestellt. Es erlaubt keinen Sony-Konverter-Einsatz!
Der Preis von 2000€ ist heftig. Die technischen Daten beeindrucken zunächst, vor allem ein möglicher Abbildungsmassstab von 1:4 aus 70cm sucht, abgesehen von Tele-Makro-Objektiven, seinesgleichen.
Das können weder Canon noch Nikon, denen diese Brennweite ohnehin schon lange nicht mehr wichtig ist. Sigma, Olympus, Zeiss Batis und Leica auch nicht. Zeiss hat 2006 mit dem Sonnar für Minolta-Sony Alpha Bajonett den Grundstein gelegt und schon damals ähnliche Werte erreicht und auch 1:4 geschafft. Sigma hat dann mit dem 1.8/135 mm ART klasse nachgelegt und bietet immerhin auch 1:5. Doch Fujifilm hat die leichtere, excellence Konkurrenz zum halben Preis und beinahe halbiertem Gewicht (540g) bis 1:5 (bezogen auf VF also sogar 1:3,3!).
Bei Fuji gäbe es bei dem Preis dann sogar eine X-T2 dazu.
Am Halbformat kann das 1.8/135 mm zum „1.8/200 mm“ mutieren und ein schweres, dickes 2.0/200 mm entbehrlicher machen.
Die fehlende Bildstabilisierung ist an neueren Sony Kameras, dank IBIS, sicher verzichtbar.
Schmerzlich finde ich trotzdem, das es keine Möglichkeit gibt, die beiden leistungsstarken Sony-Konverter zu verwenden!
In Sachen Bokeh „KANN“ das 1.8/135 mm durch seine längere Brennweite, Objektive wie 1.2/85 mm und sogar 1.4/105 mm in den Schatten stellen, nur am 2.0/200 mm findet es seinen Meister. Allerdings ist ein 200 mm mehr als doppelt so schwer und teuer.
Der Preis von 2000€ war zu erwarten, aber ohne die Konverternutzung ist mir das Objektiv zu limitiert auf den Porträtbereich, wo ich am liebsten mit Nikon 1.4/105 mm oder Fuji 2.0/90 mm unterwegs bin.
Hoffentlich bringen bald auch Canon und Nikon diese hochlichtstarke Brennweite, am liebsten mit Bokeh-Kontrolle: DS / DC.

Sigma
Sigma bringt wie erwartet, einen MC-21 Adapter um Canon Objektive an das Leica-Panasonic-Sigma-L Bajonett anzuschließen. Aus meiner Sicht gräbt sich Sigma damit seine Grube nur tiefer. Denn die überschweren Art Objektive wird an den neuen spiegelfreien Kameras kein Mensch mehr schleppen wollen. Für mich sind die, trotz teilweise exzellenter optischer und mechanischer Leistung, jetzt schon “Altglas”. Sigma wird neue Konstruktionen brauchen und dafür vergehen noch Jahre. Vielleicht irre ich mich – aber ich werde mir außer meinem 1.8/50-100 mm kein weiteres Sigma-ART-Objektiv mehr zulegen.

Der Kunde denkt gerne, das Ziel der Industrie ist es, erheblich verbesserte Produkte her zu stellen. Doch in der heute stark geprägten japanisch-asiatischen Fotobranche, habe ich immer öfter den Eindruck, dass sie ein anderes Ziel verfolgt, der Kunde darf nie zufrieden sein. In immer kürzeren Abständen werden Kleinigkeiten verbessert und dafür gewohnte, bewährte Technik mutwillig reduziert.

Tamronlangweilt mich mit drei weiteren Objektiv-Neuheiten. Das ist natürlich sehr individuell, haben Sie auf diese 3 Vollformat-Objektive gewartet?
1.4/35 mm DSLR (Canon/Nikon) – Tamron hat bereits ein 1.8/35 mm mit tollem Abbildungsmaßstab, wen lockt denn ½ Blende mehr Lichtstärke, schlechtere Daten und ein höherer Preis aus der Reserve? Und wer sucht so ein Objektiv heute noch für DSLR? Dann wäre ja ein 1.2/35 mm eine echte Leistung gewesen…
2.8-4/50-135 mm für DSLR Canon/Nikon. Ein 2.8-4.0/35-150 mm bedeutet, dass ab etwa 80 mm schon nur noch f:4.0 zur Verfügung steht – wo wir alle gerne f:2.8 hätten! Ich werde so ein Objektiv nicht kaufen!
Für lebendige Porträts bevorzuge ich 1.4/85 mm, 1.4/105 mm, 1.4/40 mm und 1.4/24 mm oder eben ein Zoom 2.0-2.8/35-105 mm – Sigma schafft immerhin ein 1.8/50-100 mm – nur ist das im AF so lahm, das es wieder weniger Spaß macht.
2.8/17-35 mm RX für Sony FE – ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ein Zoom das bei 17 mm startet klingt für mich total unsexy. Nikon hatte so etwas vor Jahrzehnten, Canon dann später und das war nie sonderlich gut. Das 2.8/28-75 mm RX mag ja optisch beim Kauf ganz gut sein – mechanisch fühlt es sich aber bescheiden an und nach meiner Erfahrung wird es nach einigen Monaten intensiver Nutzung auch optisch deutlich nachlassen.
Eine langlebige, präzise Mechanik ist das A und O eines Objektives, sonst sind sie am Anfang super und nach einem Jahr larifarifertig.
Alle drei sind erst in Entwicklung und kommen im Laufe des Jahres.
Nichts dabei was ich brauche oder irgendwelche Aufnahmesituationen besser erfassen lässt – auch ohne das die Objektive fertig sind

 

Wirklich besorgt sehe ich die Entwicklungen im Smartphone-Foto-Bereich.
Denn was Oppo da in Periskop-Bauweise für ein superkompaktes Zoom vorgestellt hat, ein winziges 10x Zoom 24-240 mm an einem 48 MP Sensor ist mehr als erschreckend. Auch die Variante mit 35-350 mm wird bald eingeführt. Das wird sicher am Anfang sehr teuer und so schnell nicht wirklich überzeugen, aber es gibt dann jedem die Möglichkeit Tele auf kleinstem Raum zu erleben und treibt Systemkameras noch stärker in die Enge.

 

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