Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

4. Februar 2019
Neue Objektive braucht die Welt…


Ich sage es seit gut 10 Jahren, zu einer neuen Kamera gehören letztlich auch unbedingt neue Objektive.
Entweder weil die Sensor-Auflösungen und Anforderungen deutlich gewachsen sind oder eben auch weil der Spiegel aus den neuen Kameras entfernt wurde.
Beides erfordert leider aufwendigere und teurere optische Berechnungen.
Mechanisch kann man viele Objektive weiter nutzen oder sogar alle Kleinbild-Vollformat-Objektive adaptieren – nur wenn man sich dann einmal die Ergebnisse mit Objektiven der neuen Serie anschaut, sind die gesteigerte Farbbrillanz und Detailschärfe unübersehbar.
Jetzt kommt auch im Vollformat Feuer in den Kamin, mit Vorstellung der neuen Panasonic S Kameras wird der Boden schnell heiß für die Traditionshersteller Canon und Nikon.
Sie spielen zwar inzwischen mit drei, bald vier Kameras auch endlich im Sony-Monopoly mit, doch bisher sind Nikon & Panasonic zaghaft mit 3 Amateur-Brennweiten und Canon mit 2 Profi-Rechnungen und 2 Amateur-Berechnungen gestartet.
Gegen Sony’s Übermacht mit 28 Objektiven sieht das noch peinlich aus.

Dieses Jahr sind nach jüngsten Gerüchten noch zu erwarten:
Objektive für Panasonic SL:
2.8/16-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm
Objektive für Nikon Z:
4.0/14-30 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/24 mm – 0.95/58 mm – 1.8/85 mm
Objektive für Canon EOS RF – brandaktuell:
2.8/15-35 mm L IS USM – 2.8/24-70 mm L IS USM – 2.8/70-200 mm L IS USM – 4.0-6.3/24-240 mm IS USM – 1.2/85 mm L USM
Canon legt schnell noch nach, da sich die R nicht so verkauft wie gewünscht und Panasonic sich sonst auch einen Vorsprung erkämpft.

Das 2.8/70-200 mm wirkt dick und groß, der Stativadapter scheint eher Nebensache zu sein – spannend.
Vielleicht schaffen sie ein Gewicht um 1200g?
Das 2.8/15-36 mm hat den entscheidenden Millimeter mehr und anscheinend ein Filtergewinde, obwohl die Frontlinse leicht konvex ist – sieht auch spannend aus.
Beim 24-70 mm hatte Canon schon immer das Beste, das erwarte ich hier auch und endlich mit IS.
Das 1.2/85 mm sieht hässlich verbaut aus – hier kommt es darauf an, ob endlich die CA’s im Griff sind und endlich ein schneller AF möglich ist…
Das 24-240 mm ist das übliche Knipserzoom – viel versprechen, nichts halten – der ganz faule Kompromiss – zu kompakt und zu lichtschwach um Glanzleistungen zu zeigen.

Aber entscheidend werden die Preise…
2.8/15-35 mm = 2500-3000€
2.8/24-70 mm = 2500€
2.8/70-200 mm = 2500€
1.2/85 mm = 2300€
6.3/24-240 mm = 900€
Sind meine Schätzpreise.
Die EOS R taugt für mich nicht, eine RP wird auch nicht spannend. Also wird Canon die Frühling/Sommer/Herbst-Saison beenden ohne akzeptable Kamera.
Schade. Und dann ist noch die Frage, wann werden die Canon Objektive in ausreichenden Mengen verfügbar sein? Vermutlich erst im Herbst, wenn dann auch eine EOS 5D in R Version kommt?

Und Sony hält seine Objektive noch geheim, sollte aber auch bald die Katze aus dem Sack lassen:
1.8/135 mm – 4.0/600 mm – 5.6/250-600 mm etc.
Da ist jetzt leider kaum etwas exotisches oder gar quer gedachtes dabei – die Hersteller vermuten immer noch, das schwere 2.8er Objektive unersetzlich sind.
Doch die Preise werden oberhalb 2500€ angesiedelt sein…
Und die Tele-Konstruktionen werden nicht wesentlich kürzer und leichter werden.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

3. Februar 2019
Panasonic S-Klasse

S-Klasse
S1 (24 MP) = 2500€ – S1R (47 MP) = 3700€
1.4/50 mm = 2500€
4.0/24-105 mm Macro 1:2 = 1400€
4.0/70-200 mm = 1900€
Wieder eine Kamera, bzw. ein Kamerasystem, über das ich gar nicht schreiben mag.
Ich könnte das jetzt komplett auseinandernehmen – das spare ich mir. Schon auf der Photokina fiel das Produkt bei mir haptisch und technisch durch, das habe ich auch Panasonic kund getan. Vielleicht bin ich zu verwöhnt von der G9.
Die Preise setzen dem ganzen den Deckel auf. Ich denke das Beste ist, wie auch bei Leica und Sigma-Kameras – einfach ignorieren – das braucht keiner und will kaum einer haben.
Was soll das? Wer ist der Käuferkreis, wo ist das BESONDERE?
Erheblich teurere und schwere Kameras und Objektive an besonders zeigegeile oder dumme Menschen verkaufen?
Ist das die Taktik?
Genauso überflüssig wie Leica, Zeiss und anderer elitärer Kram.
Panasonic verwendet vermutlich Sony Sensoren, die sich mit den Nikon D850 und Z-Kameras und der neuesten BSI-Sernsortechnik von Sony messen müssen.  Warum sollte man sich eine klobige Kamera wie eine Lumix S antun, die dann auch noch teurer ist?
Warum hat Mann so einen blöden Klapp-Monitor eingebaut, warum nur den Hauptschalter separat hinter den Auslöser verschoben – das will mir alles gar nicht gefallen. Auch der bekannte Panasonic Akku wird hier nicht lange durchhalten. Der AF ist nicht im Sensor integriert und das PDAF-System von Paansonic sorgt bisher nicht zu durchweg scharfen Aufnahmen und bereitet vielen immer wieder Probleme. So ein System strafe ich mit Desinteresse.
Die Objektive sind ja gut gemeint – aber die Preise sind nur gemein. Nur das 24-105 mm OIS Macro (bis 1:2) ragt heraus, ist aber nur im Kit bezahlbar (900€ – sonst 1700€). Ob es wirklich auch im Nahbereich überzeugen kann, bleibt sehr zweifelhaft.

Ich denke, in der Fotobranche stehen die Japaner jetzt alle auf der Bremse – Canon, Nikon und jetzt auch Panasonic kommen mit langsamerem Autofokus.
Alle verpassen das gesetzte Level, das Sony seit 3 Jahren vorgibt.
Die größten Enttäuschungen:
1. Panasonic S1 – S1R
2. Olympus E-MIX
3. Canon EOS R
4. Nikon Z7
5. Fujifilm X-T3

Die erste Generation eines neuen Bajonetts oder komplett neuer Technik, ist in der Vergangenheit schon zu oft gescheitert (Canon EOS 620, Canon EOS D30, Canon EOS 5D, Canon EOS M, Canon EOS R, Minolta 7000, Olympus E-PM1, Sony Nex 5, Sony Alpha 7, Fujifilm X-Pro1, Leica T, Leica SL).
Sony-Digital-Kameras wurden erst mit der dritten Generation gut nutzbar.
Nikon kann es definitiv besser, viel besser als Sony und Fujifilm und auch deutlich besser als Canon, Olympus und Panasonic. Nehmen Sie eine Z7 in die Hand, daran stimmt schon sehr viel – wenn auch die Technik noch einige Schwächen bei Schnelligkeit und AF zeigt und die Objektive lassen noch auf sich warten. Ich kann nur jedem raten, diese erste Generation nicht zu kaufen. Diese Kameras werden schnell Geld verbrennen und schon bald verramscht.
Und Canon wird als nächstes eine EOS RP für weniger Geld bringen, die noch stärker abgespeckt ist.
Canon macht jetzt schon 250€ Rabatt (bei Zukauf weiterer Canon Produkte) auf die EOS R – das sagt ja alles über das Kundeninteresse und den flach angepeilten Preis.
Was dürften die neuen Vollformatkameras realistisch kosten?

Canon EOS R, Nikon Z6, Sony Alpha 7III, Panasonic S1: 1800€ max
Nikon Z7, Panasonic S1R, Sony Alpha 7RIII: 2500€ max
Sony Alpha 9: 3500€ (da ist sie jetzt schon fast nach der weiteren Preissenkung auf 3800€)
Olympus E-M1X: 2500€
Fujifilm hat die X-T3 nachvollziehbar ausgepresst mit 1500€, aber dadurch den Erfolg der besseren X-H1 gefährdet – dumme Taktik.

Jedem Kaufinteressenten sollte klar werden, dass Sensoren gar nicht so teuer sind, Monitore und Sucher auch nicht und sonst bis auf die Verschlüsse alle Mechanik fehlt und die Kameras letztlich viel schneller und einfacher gebaut/programmiert werden können. Genau genommen müßten sie ⅓ preiswerter sein als vergleichbare DSLR-Modelle. Sie sind aber bisher selten vergleichbar noch preis-wert.

Ohne Spiegel können Sie derzeit nur schnelle, gut ausgereifte Kameras von Sony, Fujifilm und Panasonic/Olympus (mFT!) kaufen.
Vor allem anderen muß ich dringend abraten.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

30. Januar 2019
Kamera-Systeme für 2019

Wer mir in der Natur, im Tiergarten oder bei meinen Workshops/Reisen begegnet, hält mich vielleicht für verrückt, spätestens dann, wenn er schon einige Male meinen Weg gekreuzt hat.

Pentax K – Pentax 645 – Pentax 67 – Linhof – Leica – Hasselblad – Minolta – Canon – Nikon – Canon Digital – Nikon Digital – Olympus FT – Panasonic mFT – Sony Nex – Sony Alpha – Olympus mFT – Fujifilm XF – Nikon DX – Olympus mFT – Nikon FX – Sony Alpha FE

so sieht die Reihenfolge meiner verwendeten Kamerasysteme aus – die ich gewählt habe um mit bestimmten Objektiven meine Motive fest zu halten.

Meine Lieblingskameras aus fast 4 Jahrzehnten:
Pentax LX – Pentax 645NII – Pentax MZ-5n – Pentax K1
Linhof Technikardan
Minolta 700si – Minolta 9xi
Nikon FA – Nikon F90x – Nikon F5 – Nikon D2x – Nikon D500 – Nikon D850
Olympus E1 – Olympus E5 – Olympus E-M1II
Panasonic GH4 – Panasonic G9 – Panasonic FZ1000
Samsung NX1
Canon EOS RT – Canon G5 – Canon G5X – Canon EOS 1V – Canon EOS 10 – Canon EOS 5DIII
SonyAlpha FE – Sony A 7RIII
Fujifilm – Fuji X-H1

Und genauso gab es die Kameras, die ich verachtet habe, die mich technisch/haptisch zur Verzweiflung getrieben haben:

Contax RX, Leica SL, Leica M,
Olympus E-M1, Olympus E-M5, Olympus E-M5II,
Fujifilm X-E1, Fujifilm X-E2,
Nikon F3, Nikon F401, Nikon F801, Nikon D100, Nikon D300, Nikon D800,
Canon AE-1, Canon EOS 5, Canon EOS 1DIV, Canon EOS D30, Canon EOS D60, Canon EOS 10D, Canon EOS 5D, Canon EOS 5D2, Canon EOS 5DIV
Minolta 7000, Minolta 7xi, Minolta 800si,
Sony Alpha 900, Sony Alpha 700, Sony Alpha 99, Sony Alpha 7, Sony Alpha 7R, Sony Alpha 7RII, Sony Alpha 7II, Sony Alpha 7III, Olympus E-M1X

Seit 1988 ist bis 2017 aber immer ein Stamm geblieben – Canon EOS.
Die Überlegenheit des EOS-AF und die Vielfalt der EOS-Objektive haben trotz manchmal schwächerer Kameras immer dafür gesorgt, dass sich eine Canon EOS in meiner Ausrüstung befand. Doch das hat sich geändert, ich habe noch nie so wenige tolle Fotos mit Canon realisiert wie 2017.
Pentax hat einfach in den 90iger Jahren den Anschluß an moderne AF-Leistung verloren und bis heute nicht zu Canon und Nikon DSLR aufschließen können.
Bei den vielen von mir verwendeten Produkten von Leica und Hasselblad waren die geforderten Preise – selbst mit großzügigen Abschlägen oder gebrauchtem Equipment nie wirklich mit der Leistungsfähigkeit, Robustheit und Servicequalität im Gleichklang.
Minolta, Sigma und Sony habe ich aufgrund der Reparatur-Anfälligkeiten, der Service-Problematik und der fehlenden professionellen Einstellung bis heute immer sehr kritisch betrachtet und wenig eingesetzt.
Ich habe auch fotografiert mit Kameras und Objektiven von: Rollei, Plaubel, Sinar, Mamiya, Konica, Contax, Sigma, Casio,  Voigtländer, Yashica
Nur sind mir da allenfalls wenige positive Erinnerungen geblieben.

Bei aller Nostalgie – die bei weitem spannendsten Kameras im Frühling 2019 sind:

  1. Nikon D850
    2. Nikon D500
    3. Panasonic G9
    4. Sony Alpha 7RIII
    5. Olympus E-M1II
    6. Fujifilm X-H1
    7. Sony RX100VI

Abgesehen von den neuesten Modellen mit professioneller Ausstattung, gibt es aus der digitalen Kamerawelt kaum eine Kamera, mit der ich heute noch fotografieren möchte – alles was vor 2016 gebaut wurde, würde ich heute nicht mehr nutzen wollen, es kann nicht mit den Verbesserungen neuerer Modelle konkurrieren. Ich kann auch noch mit einer 5DIII oder D300 oder GH3, E-M1, Alpha 7, 7RII, K3, sehr gute Fotos schaffen – aber wenn ich daneben die neueren Modelle benutze… bleibt von den alten bestenfalls Nostalgie übrig.

Für mich ist nicht leicht nachvollziehbar, wie jemand heute noch mit einer Canon EOS 5DII oder einer Nikon D700 zufrieden sein kann. Das kann letztlich nur mit einer deutlichen Beschränkung der Aufnahme-Motive und –Situationen einher gehen.
Genauso verstehe ich die Faszination mit einer Sony Alpha 7, 7II, 7III, 7R, 7RII zu fotografieren, nicht wirklich. Das kann man vielleicht  nur verstehen, wenn jemand keine guten Sucher kennt, keine schnellen Kameras, keine ausgewogene Bedienung, man nie ein Tele-Objektiv nutzen will und sich nur auf Straßen und sich nicht in der Natur aufhalten will.

Mein Foto-System 2019:

Auch wir Fotografen denken gerne, dass uns eine neue Kamera, ein neues Objektiv, gleich auch neue frische Fotos und bester Qualität mit-liefert.
Das ist zum Glück nicht so. Die wollen geduldig und bewusst erarbeitet werden. Die Beherrschung der neuen Kamera, der neuen Objektive ist sehr wichtig. Trotzdem ist die intensive Beschäftigung mit dem Wunsch-Motiv und dem Licht noch viel wichtiger.
Für mich sind aber neue Kamera-Ausrüstungen eine Inspirationsquelle, ein Zwang mich immer wieder neu mit Technik auseinander zu setzen und immer wieder neu Freude für die Motive, das Licht und die Natur zu entwickeln. Ich bekomme mit meinen Neuanschaffungen förmlich den Drang raus zu gehen und Motive neu zu suchen, mich an andere Lichtsituationen zu wagen und am Limit Motive fest zu halten.
Nicht immer kommt dabei etwas heraus, oft dauert es Wochen und Monate und oft werde ich auch letztlich mit der Kamera und ihrem System nicht richtig warm.

Was heute möglich ist, mal eben aus 24 oft komplett unterschiedlichen Systemen auszuwählen, war so vor wenigen Jahren undenkbar.

Heute haben wir die Auswahl aus folgenden Systemen.
Canon EOS EF, Canon EOS EFS, Canon EOS M, Canon EOS R
Fujifilm XF, Fujifilm GFX
Hasselblad X1D
Leica SL, Leica M, Leica TL, Leica S
Nikon FX, Nikon DX, Nikon Z
Olympus microFourThirds
Panasonic Lumix G, Lumix L
Pentax K VF, Pentax K HF, Pentax 645
Sigma SD
Sony Alpha SLT, Sony Alpha FE; Sony Alpha E

Um nur die wichtigeren zu nennen.
Alle Kompaktkameras, auch die mit Super-Zoom, die Phase One, andere Mittel-Formate und Groß-Formate lasse ich hier bewusst mal außen vor.
Nicht wenige Firmen leisten sich heute drei Bajonette, drei Objektivserien und nur Canon verweigert sich und verhindert, dass die Objektive für kleinere Sensoren an Kameras mit größeren Sensoren genutzt werden können, bei Leica, Nikon, Pentax und Sony geht das.
Sigma SD ist für mich keine ernsthafte Option, zu langsam und zu berauschend, Leica fordert Preise für die ich keinen Mehrwert mehr entdecken kann, Hasselblad wird es weiter sehr schwer haben – daher konzentriere ich mein Interesse auf die wichtigen 16 Angebote.

Im Licht betrachtet würde ich heute auswählen:
Canon EOS EF
– das größte System mit den weitgehend besten und haltbarsten Kameras und dem besten Bajonett. Aber schwächere Sensoren!
Fujifilm XF – das wird mit den Sensoren das zukunftsfreudigste System. Schon jetzt ist es sehr komplett und setzt oft die richtigen Prioritäten. Einige Teleobjektive und Verbesserungen der ersten Serie lassen noch auf sich warten.
Nikon DX – weil eine Kamera die Möglichkeiten deutlich erweitert – die D500 und alles ganz gut aufeinander abgestimmt ist. Nur das Bajonett bleibt zu klein und zu fummelig und verkehrt herum.
Nikon FX – sehr gute Sensoren und viele Möglichkeiten, nur das Bajonett ist alles andere als ideal.
Olympus mFT ist klein mit 100 mehr Möglichkeiten und einem sehr guten System. Nur ist es verspielt geworden und alles altert zu schnell.
Panasonic Lumix überzeugt mit den GH, GX und G Baureihen und den Leica-Objektiven, doch für Fotografen müssen sie noch etwas mehr tun, bessere Sensoren, bessere Sucher…
Pentax K VF erwacht gerade erst und fasziniert, doch die Objektive müssen erst einmal Schritt halten. Das Bajonett ist klein.
Pentax 645 ist durch den Sucher und die große Objektivauswahl zum noch bezahlbaren Preis . Doch Ricoh muss überlegen, ob der Weg von Fuji und Hasselblad nicht der bevorzugte ist, oder die Objektive kompakter und noch leistungsstärker konstruieren.
Die Schatten sind für mich länger bei:
Canon EOS R das ist bisher einfach ein ungelenker, lahmer Kompromiss.

Canon EFS, weil es einfach kaum spannende EFS Objektive gibt und sie nicht kompatibel sind zu EOS EF!
Canon EOS M, denn Canon sperrt sich noch gegen lichtstärkere Objektive und handliche Festbrennweiten. Mit Adapter funktionieren viele neuere EOS Objektive inzwischen sehr gut.
Fujifilm GFX, das dauert noch 2-3 Jahre, bis die Folgekamera noch besser ist und mehr Objektive zur Verfügung stehen.
Nikon Z braucht einfach viel schnellere CPUs und vernünftige Preise.
Pentax K HF hat sich fast selbst überlebt, die Kameras zu klein und eng, das Bajonett begrenzt, die Objektive oft nicht gut, nicht schnell genug.
Sony Alpha SLT möchte ich aus meinen Erfahrungen nicht mehr benutzen müssen.
Sony Alpha E fehlen für mich einfach bessere Objektive, die dazu passen.
Sony Alpha FE überzeugt mich langsam, es ist alles uneinheitlich, fehlerbehaftet, das Bajonett ist klein und mir fehlt da eine stimmige Harmonie, außer den Sensoren. Sony ist jetzt am besten aufgestellt mit neuen Objektiven und auch extrem teuer, auch eine Alpha 9 reißt das nicht raus.

Vor 2010
habe ich gerne mit dem Olympus E-System gearbeitet, weil mir Canon, Nikon und Co keine neuen Anreize geboten haben und ich den Hype um eine EOS 5D oder Nikon D700 für mich nicht bestätigen konnte. Die Nikon D2x wurde mir gestohlen und meine Nikon-Objektive waren zu oft in Reparatur und beim schwachen Service. Leider hat Olympus dann einen kolossalen weiteren Fehler begangen und das FT-System gekillt und durch mFT ersetzt.

2010 – Panasonic GH1, G2 – Canon EOS 7D

2011 – Panasonic G3 – Olympus E-5, Pen – Sony Nex 5N

2012 – Canon EOS 5D III – Olympus E-M5 – Sony Nex 6

2013 – Panasonic GH3 – G6 – Canon EOS 70D – Olympus E-M1

2014 – Canon EOS 1DX – Panasonic GH4 – Canon EOS M – Fujifilm X-A1

2015 – Canon EOS 5DSR – Canon EOS 7DII – Fujifilm X-T1 – Olympus E-M5 II

2016 – Nikon D500 – Canon EOS 80D – Panasonic GX8

2017 – Olympus EM-1II – Nikon D500 – Fujifilm X-T2 – Panasonic GH5

2018 – Nikon D850 – Panasonic G9 – Fujifilm X-H1 – Sony Alpha FE 7RIII

2019 – Sony Alpha 7RIV – Sony Alpha 9

2020 – Sony RX10V? – Sony Alpha 7000 ?

Ich sehe für 2019 sonst keine Kamera, die ich haben müßte. Panasonic’s Lumix L werde ich so nicht mit machen, was immer Sigma in L bringt, wird mich kalt lassen, eine EOS R kaufe ich auf keinen Fall, eine Nikon Z hat noch viel Überzeugungsarbeit vor sich. Pentax müsste mal etwas liefern, da wird sicher eine neue Halbformat kommen.
Überhaupt denke ich das 2019 ein entscheidendes Halbformat Jahr werden könnte: Canon, Nikon, Pentax, Sony werden alle liefern müssen.
Von Fujifilm ist nichts besonderes zu erwarten und auch Panasonic wird außer L kaum etwas wichtiges bringen.

Die ersten Jahre des Jahrzehnts waren stark geprägt durch das Panasonic mFT-System. Erst die Limits bei wenig Licht, das Fehlen lichtstarker Tele-Objektive und die Suche nach weniger Bildrauschen und mehr Auflösung haben mich wieder stärker zur Canon EOS greifen lassen. Der Vollformat-Rausch ging weitgehend an mir vorüber, nur Nikon D850 – Sony Alpha 7RIII können mich da alleine überzeugen, aber auch nur ergänzend, denn bei wenig Licht zeigen auch sie Schwächen.

Ab 2016 suche ich den Geschwindigkeitsrausch, denn viele gute Fotos und Augenblicke wären mir auf keinen Fall geglückt ohne schnellste Kameras, schnellste Objektive, schnellste Reaktion und vielfältigste Systemauswahl. Daher sind jetzt Sony und Panasonic und Nikon wieder die absoluten Gewinner und da kommen Canon und Pentax nicht heran. Auch mit den Neuheiten im MFT-Bereich tue ich mich schwer, die Vorteile von E-M1 II und GH5 sind für mich noch nicht herausstechend genug, da der kleinere Sensor auch Nachteile hat. Mit Kameras hat man Ruck-Zuck 1000€ vernichtet und verdient werden kann damit ohnehin nicht viel.

Die beste Kamera ist immer die, die ich zur Zeit besonders viel benutze:
1.  Sony Alpha 7RIII
2. Panasonic G9

3. Nikon D500

4. Nikon D850

5. Olympus E-M1II
6. Sony RX100VI

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht