Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

10. Januar 2019
Kamera-Gedanken für 2019

Ich berichte immer über die Vorzüge von spiegelfreien Kameras.
Ich nutze sie selbst seit gut 10 Jahren.
Sie haben natürlich auch Nachteile. In jedem Winter wird mir das wieder sehr schnell klar. Sie brauchen Strom und sogar deutlich mehr als alle DSLRs. Außer bei Fujifilm sind alle Akkus besser geworden – trotzdem ist es im Winter wichtig den Ersatzakku dabei zu haben. Auch sind viele Kameras zu pummelig und mit Handschuhen kaum zu bedienen, das kann man eine D500/D850/5DIV wahrlich kaum vorwerfen.

Auch jetzt ist es noch so, dass DSLM nur 37% aller verkauften Kameras ausmachen und DSLR Kameras weiterhin mit 63% dominieren und frühestens in einigen Jahren werden beide gleichstark gegenüberstehen, eher 2022 als früher. Man vergisst das schnell, wenn man jetzt nur noch von Spiegelfreien liest und die Hersteller zugeben, dass 2019 keine neuen SLR-Objektive erscheinen – dann sieht man ein Sterben, was so schnell überhaupt gar nicht stattfindet.

Im Gegenteil, wenn Kameras wie Canon EOS R und Nikon Z vorgestellt werden, verkaufen sich die vom Sensor praktisch weitgehend gleichwertigen DSLRs für weniger Geld (EOS 5DIV – Nikon D750, Nikon D850) umso besser – denn sie sind jetzt preiswerter zu haben als zu ihrer Einführung. Auch bei Sony werden 7II und 7RII weit häufiger verkauft als die neueren 7III und 7RIII – eine Kostenersparnis von 500-1000€ ist für die meisten Menschen viel verlockender als kleine Leistungssteigerungen.
Ich gehöre nicht zu diesen Menschen, aber sie sind ganz klar in der Mehrheit. Ich will immer die allerbeste Technik und dann interessieren mich Vorgänger-Geräte nicht mehr – insofern sie nicht haptisch einzigartig waren.

Spiegelreflexkameras werden nicht schnell wegsterben und so marktbeherrschende Systeme wie Canon EF und Nikon F werden noch lange bleiben. Nur für Pentax und Sony Alpha sieht es schlechter aus, sie spielen kaum noch eine Rolle am Gesamtmarkt der von Canon und Nikon zu über 90% dominiert wird.
Deshalb werden Canon und Nikon diesen Markt auch keinesfalls schnell aufgeben – auch wenn sie keine echte Strategie dafür zu haben scheinen – denn es fehlen Objektive und gezielte Updates bei den Kameras. Die Köpfe der Firmen haben sich völlig verzettelt und bringen jetzt nach 10 Jahren plötzlich fast kopflos neue Bajonette, neue Kameras ohne Spiegelmechanik und neue Objektive – die ausschließlich an diese neuen Bajonette passen.
Das sollte man erst einmal auf sich wirken lassen – in der Zukunft können dann zwar alle möglichen Spiegelreflexobjektive an die neuen Spiegelfreien Kameras adaptiert werden – jedoch können die neueren Objektive, keineswegs ohne technische Wunder an irgendwelche anderen Kameras adaptiert werden – das ist ein Dead-End. Nicht einmal Canon EOS-M Kameras könnten EOS-RF Objektive aufnehmen – geschweige denn umgekehrt. Canon wird nicht an Nikon passen, Nikon nicht an Sony – alle nicht an Leica – doch stopp – die von Panasonic werden an Leica passen und die von Leica an Panasonic und dazu wird noch Sigma kommen –
merken sie worauf ich hinaus will?

Canon und Nikon und auch Sony mauern sich wieder ein – die haben längst die Berliner Mauer oder sogar schon die amerikanische Mauer in ihren Köpfen. Also Vorsicht, treffen Sie eine gute Wahl – es gibt dann keinen Weg mehr zurück, sondern immer nur noch Neukauf.
Weshalb es mir so wichtig ist:
a) mit mehreren Systemen weiter zu machen, es gibt keins was annähernd alle Wünsche erfüllen kann und immer praktisch wäre
b) lieber kein Kamerasystem zu wählen, dass nicht 2 Sensorgrößen anbietet (Halb- & Voll-Format)
c) jetzt auch kein System zu wählen, das nicht markenintern auf ein identisches Bajonett setzt

Ich hoffe und wünsche mir sehr, das Canon und Nikon ihre Strategie dahingehend überdenken – aber so richtig hoffnungsvoll bin ich da für die nächsten Jahre nicht.
Bei Vollformat könnte man auf sehr hochauflösende Sensoren setzen – und doch braucht man in einem System ja nicht selten 2 Kameras und mein Ideal ist da tatsächlich die Nikon D850 plus D500 (während Sport- und Reportage-Fotografen vermutlich D5 und D500 bevorzugen).

Wenn Sie viele gute, neuere CANON EF Objektive haben, mit denen Sie sehr zufrieden sind, könnten Sie zwar um eine EOS R ergänzen (oder zukünftige R-Kameras), bekommen damit aber bisher keinen echten Vorteil. Es wäre dann sogar klüger eine Sony Alpha 7III, 7RII, 7RIII zu kaufen und die Canon-Objektive zu adaptieren.
Canon lässt leider seine Tele-Fotografen und EFs Nutzer zu lange im Stich, eine 80D ist aber immer noch eine gute Wahl, bis dann doch noch die 7DIII kommt.

Wenn Sie viele gute Nikon FX Objektive haben, mit denen Sie gerne fotografieren, könnten Sie die Nikon Z6 kaufen und adaptieren – oder dieses Jahr noch auf ein Update der D750 warten. Wenn genug Geld vorhanden ist, würde ich in jedem Fall die D850 vorziehen, sie wird noch länger die beste, schnelle Kamera der Fotowelt bleiben. Denn schnell ist eine Z7 leider nicht, da hilft auch ein neues Firmware-Update zum Eye-Focus nicht so viel.

Tele-Fotografen sollten weiterhin die D500 im Blick haben, sofern Sie sie noch nicht besitzen – sie ist das beste, was man für Geld kaufen kann.

Wenn Sie bisher über kaum hochwertige Objektive verfügen oder wie ich kürzlich ihr altes System ohne gewaltige Verluste verkaufen konnten – dann würde ich mit einer Sony ganz neu anfangen oder ein paar Jahre auf Panasonic warten. Sony hat heute das größte, modernste, am weitesten entwickelte System ohne Spiegel mit den meisten Objektivoptionen (incl. Adapter!).

Das gilt jedoch alles nur, wenn Sie ihr Herz an Vollformat verloren haben.
Sonst würde ich immer zum Kauf von mFT und deren kleinerer Objektive raten.

Auch wenn ich selbst sehr gerne Fujifilm mit einigem Vergnügen nutze, auf Reisen ist eine mFT-Ausrüstung unschlagbar.
So einfach ist es letztlich!

Ich sehe nicht das Panasonic’s neue S Kameras große Marktbedeutung erobern werden, sie richten sich nur an Menschen die Profis sein wollen und vorwiegend Filmer – das birgt wenig Potential um groß sichtbar im Marktanteil zu werden. Panasonic hat bisher kaum ein Händlernetz, ein schwaches Marketing und vom Service und Reparatur höre ich seit 2 Jahren immer mehr unangenehme Berichte von Lesern. Die Kameras sind super, die Leica-Objektive weitgehend auch – aber die Wende hin zum Vollformat liegt mir irgendwie schwer im Magen. Das ist ein bisschen wie ein Vertrauensbruch – ein bisschen als trauten sie ihrer eigenen, genialen Erfindung nicht mehr: MicroFourThirds – das ist so ein mieses Gefühlt,
wie damals als Nikon nach 7 Jahren doch noch mit FX-Sensoren in Vollformatkameras ankam – obwohl Nikon das geniale DX-Sensorgröße durchgeboxt hatte – die auch heute noch für 95% aller Aufnahmen völlig ausreichend wäre.
Ich fühle mich da ein bisschen von Nikon und von Panasonic verraten – vor allem von Panasonic – denn Nikon hat mit meinen Lieblingskameras dennoch eine geniale Kurve bekommen und mich versöhnt.
Sicher, Canon hat seine Käufer damals mit EF verraten, aber eben das beste AF-System geschaffen, Olympus hat seine Fans schon mehrfach ins AUS geschubst, Pentax hat irgendwann einfach nicht mehr den AF weiter entwickelt, kaum Objektive gebracht, sich 2 mal schlucken lassen.
Die S1 Kameras sind groß und irgendwie ganz anders als die G9, es fehlt der vollbewegliche Monitor – mir will das alles nicht gefallen.

Wie fotografiere ich selbst 2018/2019?

Ich erwische mich immer öfter, daß ich nur mit einem 5.6/100-400 mm unterwegs bin
(meistens Sony oder Fuji – kein Nikon weil mir 200-500 mm zu schwer ist – kein Canon, weil mir eine sehr gute, moderne Kamera dazu fehlt)

Und dann wenn ich deutlich weniger Brennweite als 100 mm brauche – ja ich gebe es ungerne zu – mein Smartphone raus ziehe, da sind dann 30 mm und 60 mm verfügbar und reichen für einen Foto-Überblick und ein spannendes Motiv bei mir.
Was das smarte Gerät leider gar nicht gut kann, sind klasse Makro-Fotos – zumindest nicht ohne große Zusatzlinse. Es ist eigentlich nur im etwas langweiligen, Normal-Bereich stark – denn das 30 mm ist ja kein echtes Weitwinkel und die 60 mm sind vom Tele weit entfernt.

Doch bevor ich mir mit einem zweiten Zoom die Jackentaschen ausbeule oder gar auf ein 35iger wechsle, ist mir das Smartphone wirklich praktischer.
Und ich gebe auch zu, dass mir viele Motive, die man so mit 28-70 mm einsammeln kann oft nicht viel bedeuten, sie sind zwar ganz nett, aber doch wieder schnell von der Masse der Fotos verschüttet. Mein 8mm Fisheye mit höchster Lichtstärke bringt mir Spaß und neue Sichtweisen, aber sonst brauche ich meistens längste Brennweiten. Allenfalls ein 1.4/105 mm (1.4/85 mm zur Not :-)) darf öfter mit und ist perfekt für alle Menschen und viele Landschafts-Fotos.
Das 100-400 mm brauche ich immer und ein 70-200 mm deutlich seltener – auch wenn ich damit viele meiner liebsten und besten Aufnahmen realisiert habe – ich komme an heimische Tiere einfach nicht dicht genug heran damit und da helfen auch Konverter nicht mehr wirklich weiter.

2018 habe ich die weitaus meisten Fotos mit der Panasonic G9 belichtet, erst an zweiter Stelle können sich mit einigem Abstand die Nikon D850 und D500 platzieren, die Sony Alpha 7RIII ist ja erst ein halbes Jahr bei mir und beginnt erst zu Nikon auf zu schließen.
An Canon hatte ich gar keine Freude mehr, auch wenn EOS 5RS und viele wahnsinnige Super-Tele noch griffbereit wären (Freundeskreis). Und auch die Fuji X-T2 hat mich nicht so häufig zum Fotografieren animiert, die Objektive schon, aber die Kamera ist einfach einer Sony nicht gewachsen und kann in der Schnelligkeit auch nicht an eine G9 heran. Das wird sich jetzt vielleicht etwas ändern durch die X-H1.

Für 2019 bin ich auf dem Sprung – denn Vollformat ist für vieles “to much” und für Tele-Fotografie nicht immer perfekt und eigentlich nur für Porträts essentiell. Ich warte sehnsüchtig auf eine richtig schnelle Halbformatkamera – jetzt wird mancher denken, die gibt es doch längst, die vielbeschworene Fuji X-T3. Doch ich habe sie einige Male ausprobiert und sie überzeugt mich nicht und die Objektivauswahl reicht mir nicht. Ich bin auf dem Sprung für eine Sony Alpha 7000 – die für mich auch die Wünsche nach einer Alpha 9 ausradieren könnte.
Eine professionelle mFT wie die kommende Olympus wird meine Schwierigkeiten bei Motiven nicht lösen können – dazu ist der Sensor dann doch wieder zu klein und die G9 zeigt ja schon was geht und was nicht.

Auch eine Canon 7DIII könnte interessant werden – aber ich weiß jetzt schon, sie bekommen den Sensor wieder nicht so gut in den Griff wie Nikon, Sony oder Fuji. Also da mag ich mir nichts mehr vormachen, die Super-Tele sind reizvoll – aber Canon hat für mich auf lange Jahre verloren durch die „schlechten“ Sensoren – sowohl bei Dynamik als auch beim Bildrauschen und die Farben zu blass – sind da zu große Unterschiede schon bei normaler Ansicht auffällig.
Wer die nicht sieht, ok – ich wollte die jetzt auch zuletzt 2 Jahre nicht wahrhaben – aber sie sind da. Canon Bilddateien zu bearbeiten kostet einfach auch mehr Mühe und Zeit und RAW mag ich weiterhin nicht. Sorry Canon – ohne viel besseren Sensor – besser als Sony – wird das mit uns nichts mehr.
Von Nikon ist einfach nichts besseres als D850 – D500 zu erwarten und der Sprung zur Z bringt mich nicht wirklich in eine bessere Position.
Von Fujifilm, Nikon, Canon, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss, Sigma erwarte ich keine durchschlagend bessere, schnellere Kamera mit neuem Sensor für 2019!
Eine neue Nikon D6 oder Canon EOS 1DXIII werden nicht meine Kameras werden – solche Krachbouletten brauche ich nicht mehr, habe ich kaum je wirklich zwingend gebraucht (zuletzt Eos 1V und EOS 1DIII).

Meine Kamera 2019 kann daher eigentlich nur Sony eine Alpha 7000 werden!
Aber mal sehen wo die überall enttäuscht…

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. Januar 2019
Nikon & Canon Objektive

Die gekräuselten Schwarzköpfchen sind frisch gelandet und genießen das Leben in vollen Zügen
FujiFilm X-H1 & 100-400 mm bei 10.000 ISO

Die beiden großen, alten Kamerahersteller aus Japan machen sich anscheinend größere Sorgen als vermutet.
Sorgen um ihren Fortbestand.
Sorgen wegen Panasonic, weil die schon wieder großes und teures wagen und nicht wenige Kunden darauf warten,
wegen Sony weil das inzwischen nicht nur der Technologieführer ist, sondern auch eine ernsthafte Konkurrenz,
wegen der Chinesen, die irgendwann mit eigenen Kamerasystemen kommen,
wegen Sigma, die bisher alle Festbrennweiten-Plätze besetzt halten,
wegen der Kunden, die durchaus bereit sind zu wechseln und sich ein ganz neues System zuzulegen

Gut so!
Nikon gehört bisher die Woche, ein gelungenes 4.0/14-30 mm wurde vorgestellt und Nikon zeigt im Gegensatz zu Canon sehr mutig und transparent, mit welchen Objektiven Kunden die kommenden Jahre fest rechnen können.
2019 erscheinen noch: 0,95/58 mm MF – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/24 mm – 1.8/85 mm – damit kann man schon sehr gut fotografieren – wenn man kein Tele braucht.
2020 kommen dann schon die zusätzlichen Bonusobjektive wie: 2.8/14-24 mm – 1.8/20 mm – 1.2/50 mm plus 4 weitere und 2021 kommen noch einmal 7 Objektive!

Wohl aufgemerkt – das sind alles Z-Objektive und keine für das alte F-Bajonett. Da wird sich nicht viel Neues tun, auch wenn noch ein Tele-Macro, ein neues 2.8/300 mm und weitere PF-Teles erwartet werden.
Undurchsichtig bleibt die Strategie für die Tele-Fotografie – bisher ist kein Objektiv jenseits 200 mm angekündigt.
Nikon scheint irrtümlich (wie auch Canon) zu glauben, dass der Bedarf an Telebrennweiten sich die nächsten Jahre aus den vorhandenen FX-Teles denken wird und alle brav einen Adapter verwenden. Die glauben ernsthaft die eigene Olympiade ohne neue Tele-Objektive an neuen Kameras bestreiten zu können und das gegen Sony – was rauchen die da in Japan?
Wenn jetzt noch Olympus einen Super-Tele-Knüller liefert, Fuji dieses Jahr mit 2.8/400 mm oder ähnlichem nachlegt und Panasonic noch etwas einfällt – dann bluten Canon und Nikon aber die Augen.
Die wichtigsten Teles wie: 100-400 mm und 2.8/300 mm sind bisher nicht einmal in Aussicht gestellt worden, noch ein 70-300 mm oder 4.0/300 mm.
Ich erwarte nicht ohne Schadenfreude, daß Sony diese Lücken in den kommenden 23 Monaten schließt – dann erkennen Nikon und Canon ihren Fehler.
Ich will nicht adaptieren im Telebereich und so wie mir wird es den allermeisten Fotografen gehen – die Kompromisse bei der AF-Geschwindigkeit sind einfach zu groß (durch Adapter, Software und AF-Motoren).

Auch Canon wird langsam nervös:
Neben zwei baldigen, weiteren R-Kameras, sollen auch hier zahlreiche R-Objektive vorgestellt werden und die Planungen für EOS EF-Objektive sind für dieses Jahr komplett ausgesetzt.
Zu erwarten sind datenmäßig sehr ähnliche Objektive wie die gelisteten Nikkore.
Hier wagt jetzt keiner etwas Neues, auch Panasonic nicht, leider.
Es sieht fast so aus, als ob alle Vollformat-Objektiv-Hersteller ihre Berechnungen mit der gleichen Software füttern und bearbeiten – nur SIGMA wich davon bisher immer deutlich ab.
Sigma ist auch wieder die einzige Rettung – aber die haben sich so in ihrem schweren, fetten ART-Turm verschanzt und haben bisher noch gar nicht erkennen lassen, dass sie eigene Vollformatobjektive für spiegelfreie Kameras bauen wollen.
Denn ganz ehrlich, die DSLR-Objektive taugen nicht wirklich für die neue Fotowelt, besonders die Weitwinkelkonstruktionen, aber auch vieles andere muss und kann sich gewaltig ändern.
Die Verlängerung ihrer Objektive ist keine akzeptable Lösung!

Ein technikaffines Fotografen-Pärchen aus den USA macht immer wieder gerne auf YouTube von sich reden. Die jüngsten Gerüchte oder Forderungen des weisshaarigen Fotoyeti sind für mich sehr seltsam.

Jetzt sollen die „kleinen“ Hersteller plötzlich für die kleinen Sensoren höchstlichtstarke Objektive anbieten…
Ich finde das macht überhaupt keinen Sinn. Sicher kann ein 1.8/50-120 mm für Fuji oder Olympus sinnvoll sein, aber wie groß und teuer soll das werden? Ich finde die Preise verbieten ein solches Angebot. Nur weil die Bokeh-Mode noch anhält und die Leute gar nicht verstehen wie geringe Schärfentiefe und schönes Bokeh erzeugt werden.
Der Vorteil ist doch gerade die gewonnene Schärfentiefe bei gleich hoher Lichttsärke!
Wenn ich die Lichtstärke noch über f:1.4 hinaus treibe, resultiert das in fetten, empfindlichen und irrwitzig teuren Objektivkonstruktionen und mit Vollformat kann ich den Effekt leichter und preiswerter erreichen.
Ich bin auch kein Freund eines Olympus 4.0/150-400 mm PRO IS – wenn es 3 Kilo übersteigt und der Preis 5stellig wird.

Was soll in der Pipeline sein?

Canon EOS 7DIII soll doch noch kommen
Canon EOS R5 soll im Stile der 5DIV kommen
Canon EOS RS soll die 5DSR beerben und jenseits 70MP bieten
Dafür soll keine 90D kommen – die wirklich noch spannend wäre für Canon – zumal dann wenn eine 7DIII wieder 2000€ kostet und einen festen Monitor bekommt.
Also ich sehe da keine Kamera von Canon auf uns zu kommen, die das Warten wert wäre!
Canon will 2019 keine EF Objektive bringen und stattdessen seine ganze Kapazität in RF Objektive stecken. Da sollen bald die 2.8er Profizooms erscheinen, zuerst vielleicht das 2.8/24-70 mm L IS und 2.8/70-200 mm L IS, ein 2.8/90 mm Macro und 5.6/400 mm DO sowie 5.6/500 mm DO fertig sein. Für die Porträtfotografen kommen endlich ein neues 1.8/85 mm und ein 1.4/105 mm.

Doch mal ehrlich, wer wartet darauf?

Nikon soll nun 2019 im zweiten Halbjahr endlich eine D760 mit 4K und 24 MP und integriertem VR bringen – vermutlich wird die auch um 2000€ teuer werden.
Die D6 steht in den Startlöchern mit Reflex-Technik.
Von einer neuen D500 oder einer weiteren Z Kamera ist für 2019 nichts zu hören.
Wie avisiert werden 2019 weitere Z-Objektive folgen. Auch ein neues Macro, sowie 5.6/400 mm PF und 5.6/600 mm PF werden erwartet – wobei ich nur letzteres wirklich wichtig finde.

Fujifilm könnte allenfalls mit einer X-PRO 3 trösten und ihr die Technik und den Sensor der X-T3 schenken. Fuji wird jetzt vermutlich an einem 2.8/300 mm oder 2.8/400 mm arbeiten. Ich hoffe, dass bald endlich das 4.0/16-80 mm Wirklichkeit wird.
Der Schwerpunkt wird auf Mittelfformat liegen, die GFX100S soll nun doch spürbar unter 10.000€ vermarktet werden.

Bei Panasonic ist alles klar, von weiteren mFT-Kasme4ras ist zunächst keine Rede. 1.7er Zooms werden für mFT kommen – Pana hat viel zu tun.

Olympus bringt seine Profikamera E-M1X und wird zu seinem 100sten Jubileum vielleicht auch die E-M5 und PEN-F auffrischen, sowie zusätzliche Objektive bringen.
Ein überarbeitetes 2.8/40-150 mm PRO IS scheint sehr wahrscheinlich.
Und dann wäre auch eine optimierte Version des 2.8/12-40 mm PRO IS denkbar.

SONY könnte den Vogel abschießen:
Eine Alpha 7000 in einem ähnlichen Gehäuse wie die Alpha 9 mit schnellster Verarbeitung und 32 MP-Sensor ist wahrscheinlich. Da erfahren wir sehr bald mehr und hoffentlich auch zu den 12 geplanten Objektiven und wie bald ein 4.0/600 mm lieferbar ist.

Um Hasselblad ist es erstaunlich ruhig, aber auch die werden mit einer 100 MP Kamera kommen.

Leica wird seine SL modernisieren müssen.

Es gibt zu viel Angst auf dieser Welt und zu wenig Mut.
Eben meine neue FujiFilm X-H1 mal mit dem Telezoom 100-400 mm ausprobiert – die ersten Serienbilder alle viel zu dunkel, obwohl die ISO-Automatik an war und ich bei offener Blende kurze Zeiten erreichen wollte.
Es verging etwas Zeit, bis ich herausfand das der Angsthase, der vorher die Kamera kurz ausprobiert hat, sofort eine ISO-Begrenzung auf 200-800 ISO einprogrammiert hatte.
Wie kann man nur so etwas machen? Wir haben doch schon seit mindestens 15 Jahren keine KB-Filme mehr. 6400 ISO und 12.800 ISO sind für moderne Kameras kein Problem mehr.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

8. Januar 2019
Nikon Z 4.0/14-30 mm S STM

Da ist schon die erste Objektiv-Neuankündigung des Jahres – wir können hier förmlich den Druck spüren, der alle beflügelt vor den anderen fertige Produkte zu zeigen.

Nikon war von den letzten Spiegelfrei-Anbietern der erste, Canon nur kurz dahinter und Panasonic und Sigma (und irgendwann vielleicht Pentax) kommen erst noch. Alle anderen sind schon am Markt. Nikon war konsequent und hat gleich 2 Kameras gezeigt und gleich 12 Objektive in Aussicht gestellt. Canon, Sigma und Co verschenken hier ihre Möglichkeiten.
Nur hat Canon gleich 2 der wichtigsten Objektive in den Handel gebracht 4.0/24-105 mm und 1.8/35 mm Macro, dagegen bleibt Nikon mit Z 4.0/24-70 mm, 1.8/35 mm, 1.8/50 mm sehr blass.

Was ist das Besondere am neuen 4.0/14-30 mm?

Nikon verzichtet auf Rekorde – auf ein 4.0/12-24 mm (wie Sony, Sigma) und eifert auch nicht dem fetten 4.0/11-24 mm Canon nach. Aber Nikon wirft einen anderen wichtigen Fedehandschuh in den Ring: Die relativ glatte Frontlinse, die den Einsatz von 82 mm Filtern erlaubt. Außerdem ist dieses Glas leichter zu reinigen und viel weniger gefährdet als die großen konvexen Glasflächen der allermeisten anderen Anbieter. Canon hat mit seinem 3.4-4.5/10-22 mm, 4.5-5.6/10-18 mm den Anfang gelegt, Fujifilm folgte mit 4.0/10-24 mm, Sony mit 4.0/10-18 mm und schließlich Leica mit dem mFT 2.8-4.0/8-18 mm – alle haben glatte Frontlinsen und ein Filtergewinde.
Sonst waren im Vollformat bisher nur die 4.0/16-35 mm frei von der starken Wölbung.
Nikon ist also der erste, der ein Vollformat-Super-Weitwinkel-Zoom beginnend bei 14 mm anbieten kann. Und Canon, sowie Panasonic werden sicher folgen und Sony und Sigma brauchen dann wieder ein paar Jahre um das ebenfalls anzubieten. Ich will das auch nicht überschätzen, zuerst einmal muss die Abbildungsleistung überdurchschnittlich sein – aber konvexe Gläser und fest verbaute Sonnenblenden sind schon sehr lästig  und machen die Konstruktionen auch sehr lang und gefährdet. Deshalb begrüße ich den Vorstoß von Nikon ausdrücklich!

Ob dem Interessenten das mehr wert ist, als die 2 mm Brennweitengewinn von Sony und Sigma, wird sich zeigen. Zwei Millimeter mehr Brennweite und damit größerer Bildwinkel sind in dem Bereich schon sehr viel – kommen aber letztlich allenfalls bei der Innenraum-Fotografie und der Himmels- & Unterwasser-Fotografie zu ein er größeren Bedeutung. Die Unterschiede zwischen 11 mm – 12 mm – 14 mm – 15 mm – 16 mm – 18 mm – 20 mm – 24 mm sind unbestritten leicht erkennbar bei ein und dem gleichen Motiv aus identischer Entfernung. Aber in der praktischen Fotografie spielen sie eben doch nur im engen Raum eine wichtigere Rolle, weil man sich ja meistens bewegen kann. Für die reine Landschaftsfotografie sind diese Zooms ohnehin weniger gedacht und einige cm vor oder zurück kann man leicht machen um den Verlust des Bildwinkels aus zu gleichen.
Der angepeilte Preis von gut 1450€ ist für ein f:4 Zoom keineswegs günstig, aber gemessen an Sony und Sigma auch nicht komplett unfair. Wenn er sich Richtung 1000€ bewegen würde, kann man gut damit leben.

Es ist mit 8,5 cm angenehm kurz und gut 3,5 cm kürzer als das Sony, was an der abnehmbaren Sonnenblende liegt.
Noch wichtiger, es ist mit nur 490g besonders leicht (Sony = 570g, Sigma = 670g).
Ich denke wenn es optisch gut ist, hat Fujifilm sowohl mit seinem fetten 2.8/8-16 mm, als auch mit dem mittelmäßigen 4.0/10-24 mm deutlich verloren – zumal die nur für die halbe Sensorgröße berechnet sind.
In diesem Bereich hat Vollformat einfach die meisten Vorzüge, auch vor Mittelformat – schon deshalb, weil solche aufwendigen Zooms hier überhaupt möglich sind und bei MF nicht.

Nikon zeigt hier eindrucksvoll, daß man solche Objektive für spiegelfreie Kameras bis zu ⅓ leichter und kürzer bauen kann. Hier wird der Vorteil der Systemkamera ohne Spiegel offensichtlich.

Und bevor ich ein vor 5 Jahren gerechnetes 4.0/16-35 mm adaptiere – nutze ich auf jeden Fall lieber dieses 4.0/14-30 mm!
Der Abbildungsmaßstab aus 0,28 cm Abstand (Sensorebene!) ist ein Spitzenwert, der nur von Festbrennweiten oder dem Zeiss Sony 4.0/16-35 mm geringfügig unterboten wird. Für mich sind damit Canon 2.8/16-35 mm L II – 4.0/16-35 mm L IS – Nikon 2.8/17-35 mm – 2.8/14-24 mm – 4.0/16-35 mm – Sigma 4.0/12-24 mm – 2.8/14-24 mm – Tamron 2.8/15-30 mm – 2.8-4.0/17-35 mm allesamt deklassiert und uninteressant. Und dadurch das Nikon hier auf VR verzichtet und eine ganz neue optische Berechnung gewagt hat – dürfen wir uns aller Voraussicht nach auf eine bisher noch nicht erreichte Spitzenleistung freuen.Die Bildstabilisierungs-Linsengruppe wurde eingespart, was sich sicher in besserer, optischer Leistung zeigt. Trotzdem wird das Zoom natürlich an den Z-Kameras um bis zu 5 Stufen in allen 5 Achsen stabilisiert und so wird erstmals ohne Stativ eine Höchstleistung im Vollformat freihändig möglich.

Nikon setzt hier zum Glück einen  lautlosen, schnellen und ruckfreien STM Stepping-AF-Motor ein! Für mich ist das ein klarer Vorteil beim Autofokus vor bisherigen USM und AF-S Motoren.

Für mich wird hier sonnenklar, daß neue Marke gesetzt wird, warum sollte der optische Pionier Nikon einen so aufwendigen Neustart veranlassen, wenn er nicht die bestmögliche Leistung heraus kitzelt und seine vorhandenen Objektive schlägt? Höchstwahrscheinlich werden Festbrennweiten und vielleicht auch das 4.0/11-24 mm Canon noch bessere Bildergebnisse aufzeichnen können – aber universeller, kompakter und moderner ist in jedem Fall dieses neue Nikkor-Zoom 4.0/14-30 mm.

Sein Preis ist eine schwere Hypothek und mit der Z7 steht eine entsprechend hochauflösende Kamera dafür zur Verfügung! Gut gemacht NIKON!

 

LICHT:
+ großer, angenehmer Brennweitenbereich
+ geringes Gewicht
+ glatte Frontlinse mit Filtergewinde
+ STM-AF-Motor
+ gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet
+ Kontroll-Ring – programmierbar 
+ wenig auffällig, kaum als SWW identifizierbar

SCHATTEN:
– hoher Preis – 1450€ bei uns
– versenktes Objektiv, das erst ausgefahren werden muss und bei 14 mm sehr lang ist
– 82 mm Durchmesser
– eher unscheinbar
– ungewohnte Zoom-Dreh-Richtung
– schmaler Kontrolle-Ring
– wird bei 14 mm sehr lang
– starke Randabschattung?
– starke Verzeichnung?
– erst ab Mitte April erhältlich

Auf ein Nikon Z 2.8/14-24 mm VR zu warten, lohnt sich sicher für die Wenigsten. Es wird jenseits 2400€ kosten und deutlich schwerer und dicker ausfallen.
Trotzdem bleiben für jeden Kaufinteressenten die wichtige Fragen:
Wie oft brauche ich Super-Weitwinkel-Objektive?
Meistens viel seltener als vermutet, so geht es mir zumindest – für mich ist das ein Exot, den ich im Urlaub oder in einer fremden Stadt gerne mal einsetze. Für Landschaften nutze ich den sehr selten, denn Brennweiten mit größerem Bildwinkel als 24 mm schrumpfen alles im Bild zusammen und verlangend zwingend nach einem geschickten Bildaufbau mit viel Vordergrund.
Daher sind diese Objektive für Reportagen und Aufnahmen in Räumen und Straßenschluchten viel dankbarer eingesetzt.
Wie viel bin ich bereit auszugeben?
Ab 300€ gibt es lichtschwächere Zooms für Halbformat-Sensoren. Lohnt sich die Ausgabe von mehr als 1200€ für so ein Zoom?
Ich finde so ein Zoom bleibt so lange ein Exot, wie es nicht eine beachtliche Vergrößerung erlaubt und auch im Nahbereich mit feinsten Bilddetails überzeugt – das bringt dieses Nikon Zoom auf jeden Fall schon einmal mit. Selbst Festbrennweiten erreichen selten Abbildungsmaßstäbe größer als 1:7. In den letzten Jahren lagen die Rekorde bei 1:4 (Canon 2.8/16-35 mm) und 1:3.3 (Canon M 4.0-5.6/11-22 mm – 18-35 mm) aber eine besonders hohe Auflösung durfte man da im Nahbereich nicht mehr erwarten. Die größte Abbildung aller Festbrennweiten lässt das Nikon AF-S 1.8/20 mm zu: 1:4.3!
Wenn man Nähe und große Bildwinkel vereinen will, sind Zoom-Objektive im Vorteil.
Zur Frage zurück, ich finde Preise jenseits 700€ schon sehr hoch und deshalb bleibt das Nikkor 1.8/20 mm AF-S für mich das beste und preis-werteste Super-Tele.

Wie sich das neue Zoom in der Praxis schlägt und wie gut seine Fehler korrigiert sind, werde ich berichten.

Diese Unart der Angelsachsen die Objektive immer falsch herum zu bezeichnen, nimmt jetzt auch Nikon Japan bei seinen Objektiven auf:
Was soll das sein: 14-30/4 S
und viele hierzulande übernehmen dann unreflektiert diese Schreibweise.
Klar mag man zuerst vielleicht eine benötigte Brennweite aussuchen – doch aus meiner Sicht ist eine Brennweite nicht viel wert ohne die angegebene Lichtstärke und deshalb halte ich es wie die deutschen Wegbereiter der Fotografie und gebe die Bezeichnungen immer zuerst mit der Lichtstärke an: f:4.0/14-30 mm S