Gleich vorweg – wo ist der Widerhacken, den man in all dem Glanz nicht gleich erkennt:
NIKON hat es geschickt verstanden, die D850 nicht vom Thron zu heben, denn wer vermutet die Z7 entspricht auch außer dem 46 MP Sensor der D850, der wird leider ausgebremst.
(5,5 B/Sek Bildserien, kleiner Speicher, weniger Performance in AF-Continuous, 1/200 Blitzsynchro etc)
Das ist nicht der XQD Speicher, nicht nur die fehlenden Tele-Objektive und nicht der sehr ungewöhnliche AF – nicht der “alte Akku” mit halbierter Reichweite der neuen Sony Kameras, nicht der fehlende, voll bewegliche Monitor –
aber Nikon spart hier bei Z7/Z6 massiv am Speicher, 27 RAW/NEF Bilder in Folge sind ganz und gar nicht profigerecht.
Schade das Nikon-Marketing ein bisschen bei der Serienfunktion mogelt, neuesten Informationen zu Folge sind die Z Kameras beileibe nicht so schnell wie eine D850 (von der D5 ganz zu schweigen) – denn wer volle Auflösung (uncomressed RAW mit 16Bit) und aktive Belichtungsmessung will, landet bei:
Z7 = 5,5 B/Sek
Z6 = 9 B/Sek
kein Beinbruch, aber eben doch deutlich langsamer als beworben. Hier wurde am internen Speicher deutlich gespart.
Jeder der auf schnelle Bildfolgen wert legt oder auf eine Kamera, die zumindest so viel Geschwindigkeit wie die D850 leistet, könnte leicht, zu dem Schluß kommen:
Nikon, diese Kamera ist leider D.O.A. – Dead on Arrival, wenn sie nicht ausreichend schnell volle Bildqualität in Serie speichern kann!
Das mag bei einer 1000€ Kamera ok sein, aber nicht bei knapp 4000€.
Ich habe sie jetzt bestellt und dann sehen wir weiter – sie sieht auf jeden Fall haptisch besser aus als jedes Gehäuse von Sony.
Ich bin gespannt welche Schatten noch alle auftauchen.
Der Adapter ist auf jeden Fall das problematischste Teil – wenn damit nur Nikon AF-S und AF-P Objektive flott bedient werden (also sie schnell wie an DSLR-Kameras) und die von Sigma und Tamron nicht und AF-D und Nikon AF-Objektive sowieso nicht unterstützt werden, bin ich da sehr skeptisch.
Das mit AF und AF-D Motoren ist für mich nicht tragisch, weil die Stangenantriebe aus der AF-Anfangszeit bei Nikon auch schon ab der D300 sehr problematisch waren und diese Objektive in den allermeisten Fällen ohnehin keine Gute Figur an hochauflösenden Sensoren mehr machen.
Aber das Bajonett ist nicht offen für Zweitanbieter (wie bei Sony und MFT) und das könnte allen, die AF und Bildstabs nutzen wollen doch große Probleme bereiten.
Warum hat kein japanischer Mensch den Mut und stellt sich vor die Kaufinteressenten und nennt nachvollziehbare Gründe warum eine Kamera so ausgestattet ist, wie sie ist und warum selbstverständliche Eigenschaften fehlen. Ich kann doch nicht eine D850 mit neuem Bajonett spiegelfrei umsetzen und lasse den größeren Speicher einfach weg.
Wenn die einen Grund liefern können, sonst wird die Kamera zu warm, wir haben keinen Platz gefunden, die Preise für diese Speicher sind so stark gestiegen, wir wollten den Kunden keinen Endpreis von 4500€ zumuten…
Nein, da wird einfach die Kamera kastriert.
Und alle die jetzt sagen, brauche ich nicht, das ist sowieso quatsch mit den Serienbildern, die sind bei einer solchen Kamera mit angeblich 9 B/Sekunde ohnehin beim falschen Gerät – denn die müssen auf eine Z60 warten die dann maximal 5 B/Sekunde bei 24 MP schafft und da reicht dann auch der unterdimensionierte Speicher. Aber in einer High-Technology- und letztlich auch High-Speed-Kamera, kann ich so einen Fauxpas einfach nicht akzeptieren!
Nikon zündet ein Neuheiten Feuerwerk:
– zwei Z- Kameras
– ein neues superleichtes Supertele
– neue XQD-Speicherkarten von Nikon
– Zieleinrichtung für Super-Tele-Objektive
– die Aussicht auf 12 kommende Z-Objektive
eine solche Neuheiten-Fülle hat es lange nicht gegeben und erinnert fast an die 80iger Jahre.
Der Preis der beiden neuen Gehäuse fällt höher aus als erwartet und höher als die Preise von Sony – Z7 = 3850€ – zusammen mit 24-70 mm = 4350€ (jeweils imcl. FTZ-Adapter)
wer da etwas anderes erwartet, wird enttäuscht. Es ist Nikon und die Firma muss schnell viele Entwicklungskosten einsammeln.
Die Gehäuse haben auf den Fotos eine angenehme Haptik und eine viel bessere Größe als die zu heiß gewaschenen Sony Alpha Modelle und werden sicher besser in der Hand liegen, auch mit schweren Objektiven.
– Ein Fünf-Achsen Bildstabi ist wie erwartet an Bord!
– Ein Hybrid PDAF auf dem Sensor wird natürlich auch alle bisherigen F-AF-S Objektive unterstützen bzw. fokussieren.
– Viele AF-Sensoren, werden zukünftige Objektive viel schneller und sicherer fokussieren als es in DSLR bisher möglich war:
Z7 46 MP mit 493 AF-Sensoren – 5,5 B/Sek ab Ende September – 3850€
Z6 24 MP “nur” 273 AF-Sensoren – 9 B/Sek ab Ende November – 2450€
– beide wiegen 675g – das sind wie vermutet gut 250g weniger als die DSLRs – ein guter Kompromiss.
– Sucher – Auflösung beider Kameras: 3,6 MP
– klappbarer Touch-Monitor mit 2.0 MP Auflösung – also erheblich mehr als Sony und Co.
– bewährter EN-EL15 Nikon Akku! (Wie D850, D500, D750)
– ISObereich: 64 – 25.600 (Z6 = 100-50.000 ISO)
– 90% Sucherabdeckung mit den AF-Feldern bis -3 EV!
– eine Gesichts- und Augenerkennung ist mit an Bord – aber da müssen wir auf Firmware-Beschleunigung warten
– nettes Gimmick, Blende oder Belichtungszeit können auch auf den Fokus-Ring programmiert werden!
– voll abgedichtet gegen Regen und Nässe
– Nikon setzt weiter auf die hochprofessionelle XQD-Katen – zum Glück! Wann erkennen das endlich Sony und Canon?
– 1 Speicherkarten Schacht für 1x XQD, und später CFExpress – das ist wirklich professionell – wie man es von Nikon erwartet! Auch wenn jetzt viele ihrer SD-Karte nachweinen.
(Delkin und der neue Besitzer von Lear werden bald zusätzlich XQD Karten anbieten) Alles geht, nichts muss – Danke Nikon!
– der 5-Achsen-Stabi schafft 5 Stufen und wirkt auch mit angesetzten F-Objektiven, dann macht er nur 3 Ebenen und die anderen beiden schafft das Objektiv – damit ist die Bildstabilisierung dann deutlich wirksamer als an DSLR-Kameras – auch für F-Objektive!
– Nikon hat natürlich einen besonderen Sucher eingebaut, der Sony und Co zeigen wird wie es geht
– leider noch kein Touch-AF zur Verfolgung von Motiven – großer MIST!
– Z7 nur 27 RAW Bilder in Folge – OBERMIST! damit scheidet die Kamera für mich gleich aus, es sei denn sie schafft über 100 Bilder in JPEG.
Die VERBINDUNG zu dem bisherigen DSLR-System bleiben der gleiche AKKU und die Blitze!
Das ist immerhin ein Trost und wenn der Adapter wieder Erwarten doch weitgehend problemlos und schnell mit AF-S und AF-P Objektiven arbeitet – dann ist das für Nikon-Fotogrfaen schon sehr viel. Zum AF: Der kann natürlich nicht wirklich schneller oder besser werden als an einer D750, D850, D5 – denn die Objektive geben die erreichbare Geschwindigkeit vor. Bedeutet im Umkehrschluß, alle Z-Objektive werden deutlich schneller fokussiert.
Die Präzision sollte an der Z-Kamera steigen und AF-Fehler sollten sinken, weil künftig direkt auf dem Sensor fokussiert wird – kein Spiegel ist im Weg.
Ein Pendant zur D5 oder zur Alpha 9 wird es dann Ende 2019 geben müssen, rechtzeitig zur Olympiade in Japan. Also werden wir in einem Jahr wohl eine schnelle Z9 erleben und Sony wird dann schon die 9II zeigen.
Die Z7 erfüllt leider nicht die Schnelligkeitswünsche und kann nicht mit einer D850 und ihrem großen 200 Bilder Zwischenspeicher konkurrieren!
Hier hat Nikon drastisch gespart, weil zwischen 23 und 200 Fotos ist ein gewaltiger Unterschied.
Aber… der größte Haken bleibt – es fehlen Objektive die Sony längst hat und was der Adapter kann, erfahren wir erst in der Praxis.
Nikon will sich vor allem mit besserer Haptik und dem besseren Ausblick auf das Motiv von SONY absetzen. Der Sucher der Z6 löst höher auf als der in der Alpha 7III und macht diese damit kaputt.
Er sollte wohl auch besser sein als die Sucher von Sony insgesamt – weil das Nikon immer ein Anliegen war, die besten Sucher zu bauen.
Auch der Monitor löst mit 2 MP deutlich höher auf und ist mit 3,2″ auch größer als die kleinen Check-Bildschirme die Sony bietet. Die Touch-Funktion ist auch gleich mit an Bord.
Canon wird endlich nervös (da haben sie allen Grund zu!), die Super-Tele 2.8/400 mm IS III und 4.0/600 mm IS III sollen zur Photokina gezeigt werden, das L habe ich absichtlich weg gelassen, weil nicht klar ist, ob das DO-Rechnungen sind oder ob Canon Zeit hatte auch die Konstruktion mit deutlich weniger Gewicht und viel besserem Schwerpunkt von Sony nach zu ahmen…
Ich hatte gestern die Gelegenheit mit allen Sony Objektiven und Kameras zu testen und zu üben, die Kameras gefallen mir nach wie vor wenig, aber die Technik darin und das 2.8/400 mm Tele oder das 100-400 mm mit 2x Konverter – Wahnsinn! Also da sehe ich den Fuchs im Hühnerstall und schon Canon und Nikon kopflos rumlaufen…
Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF für Nikon F-Bajonett für rund 4000€ (wer soll das kaufen?)
Es wiegt nur 1460g bei 24 cm Baukürze und maximal 11 cm Durchmesser! Abbildungsmaßstab 1:5.6 aus 3 m Entfernung – das ist sehr gut brauchbar und besser als alle anderen Super-Tele.
Es kann mit Adapter an den neuen Z-Kameras verwendet werden und es ist optimiert für den Nikon TC14 III Konverter und bietet dann 8.0/700 mm oder an der D500 sogar 8.0/1050 mm.
Von Olympus abgekupfert kommt auch eine Zieleinrichtung Nikon Dot Sight DF-M1 für rund 200€ – mal sehen ob sie noch besser funktioniert wie die von Olympus.
NIKON Z
– heißt die neue Nikon Kameraserie mit deutlich größerem Bajonett als Sony Alpha – großer Griff, große Sucherhaube
Nikon will neue Rekorde für höchste Lichtempfindlichkeit aufstellen – ein Z AF 0,95/58 mm – ist in Konstruktion!
Canon ist so verdächtig still— Nikon lässt langsam die Katze aus dem Sack…
am 23. August gibt es die Details.
Ob Nikon mit großem Z- Bajonett für besonders lichtstarke Objektive, damit dem extrem engen Sony FE-Bajonett eins auswichen kann?
Ein quadratischer Sensor wird Nikon auch diesmal wieder nicht realisiert haben und Objektive mit f:1.0 Lichtstärke werden zu fett und zu teuer.
Das im ersten Computerbild zu sehende 4.0/24-70 mm kommt mir extrem lang vor…
Wie vermutet, es kommen:
Nikon Z6 24MP, 12 B/Sek — 2450€ – mit 24-70 mm = 2900€ jeweils mit Nikon FTZ Adapter ab Ende November
Nikon Z7 46 MP etwas langsamer und 3850€ – mit 24-70 mm = 4300€ jeweils mit FTZ Adapter – erste Exemplare ab Ende September
Endlich eine NIKON Roadmap – sogar bis 2020!
Dazu folgende 12 Z-Objektive:
Warum die Objektive zu den Z-Kameras S-Line betitelt sind – wissen wieder einmal nur die Japaner – es scheint mir sehr verwirrend – sie müßten Z-Line heißen.
Besonders heraus gestellt wird das 0,95/58 mm Noct – vermutlich weil es den extremsten Preis bekommt und es niemand wirklich braucht.
Es ist einfach nur ein weiterer Rekord.
Z S-Line AF 1.8/20 mm (in Planung 2020)
Z S-Line AF 1.8/24 mm (in Planung 2020)
Z S-Line AF 1.8/35 mm 950€
Z S-Line AF 1.8/50 mm 680€
Z S-Line AF 1.2/50 mm (in Planung 2020)
Z S-Line AF 0,95/58 mm Noct (in Planung 2019)
Z S-Line AF 1.8/85 mm (in Planung 2019)
Z S-Line AF 2.8/14-24 mm (in Planung 2020)
Z S-Line AF 4.0/14-30 mm (in Planung 2019)
Z S-Line AF 2.8/24-70 mm (in Planung 2019)
Z S-Line AF 4.0/24-70 mm 1100€
Z S-Line AF 2.8/70-200 mm (in Planung 2019)
Das wird ein richtig teures System – wie ja Sony vorgemacht hat. Ein 1.8/50 mm für knapp 700€ ist ein schlechter Witz, egal wieviel es auflöst. Maximal 300€.
Nikon hält sich Platz für drei Überraschungsobjektive in 2020 und 8 weitere Objektive 2021 oder in ferner Zukunft. Alles hängt schließlich vom Erfolg des Systems ab.
Für die Tele-Fotografen ist nichts dabei und die Schnelligkeit der Kameras kann sich mit diesen Objektiven kaum beweisen. Für mich wird die nächsten Jahre da wohl kein Z-Objektiv dabei sein 🙁
Und die wichtigen Z 1.4/105 mm, Z 1.8/135 mm, Z 2.8/300 mm fehlen!
200 mm als längste Brennweite und dann folgt frühestens 2021 ein 5.6/80-400 mm…
4 Jahre kann ich nicht warten!
Sony bietet ein sehr gutes, kompaktes 4.0/12-24 mm – das sucht man bei Nikon vergebens.
Auch ein Makro ist bisher nicht vorhanden, von Konvertern keine Spur, ein konsequentes 4.0/70-200 mm ist ebenfalls nicht in Sicht.
Der Schwerpunkt von Nikon Z wird bei hochlichtstarken Festbrennweiten liegen – Nikon geht in die gleiche Richtung wie Fuji, nur deutlich teurer und schwerer.
ob das viele Käufer anzieht muss erst die Kameravorstellung zeigen.
Ein 5-Achsen-Bildstabi ist in der Kamera.
Wie wird der AF arbeiten?
Ist der Monitor voll beweglich? Nein, nur zum klappen
Welcher Sucher ist verbaut?
Gehen die Preise durch die Decke? Ja!
Lichtstarke Brennweiten, wie einst Leica, mögen eine lukrative, kleine Nische sein, nur reicht das nicht.
Auch eine kommende Wiederbelebung der Nikonos Unterwasserkamera und mehr Noct- Objektive werden Nikon nicht wieder groß machen.
Ich bin gespannt was Nikon Z den Berufsfotografen bieten will, bisher ist da nichts in Pandoras Büchse, was notwendig erscheint.
Ein 4.0/12-24 mm – 4.5/50-300 mm – 2.8/300 mm wären für Z jetzt ein spannendes Angebot…
Das dauert aber noch Jahre – bleibt die Chance auf den Adapter und das Nutzen der vorhandenen FX-Objektive.
Ob das die rettende Z ukunft wird?
Jetzt bleibt spannend ob und wann Nikon D550 und D780 angekündigt werden.
Was tun? Kaufen oder nicht?
Wer Nikon “helfen” will, besser sofort bestellen.
Alle anderen sollten abwarten wie sich der AF mit den vorhandenen Objektiven zeigt.
Mir bringt sie neben einem kleinen Gewichts- und Geschwindigkeitsvorteil noch nicht die wichtigsten Neuerungen. Endlich ist der 5-A-Bildstabi an Bord.
Aber Eye-AF wurde nicht realisiert, keine Super-Teles, keine Konverter in Aussicht und der Monitor ist wieder nur im Querformat beweglich.
Sony behält für mich 4 wesentliche Vorteile: Mehr Erfahrung mit AF und Bildstabi, Eye-AF, Alpha 9, mehr spannende Objektive sofort verfügbar.
Schwierig sich da gegen Sony und für Nikon zu entscheiden. Und Canon könnte ja noch einen Joker im Ärmel haben – Hybrid-Sucher – Hybrid-Bajonett???
Sayonara NIKON! Sweet dreams.