Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

23. Oktober 2017
Canon? Oder wer setzt die Trends in der Kamerabranche?


Der Weltmarktführer – Canon jedenfalls nicht mehr – soviel ist klar.
Eins gleich vorweg, ich habe meine Canon-Objektive und 4 Kameras behalten – Canon EOS 5DSR – Canon EOS 80D – Canon EOS M1 – Canon G5X
Wobei die 5DSR schon nicht mehr mir gehört und die M1 nur ein schöner, roter Hingucker in Schrank ist und ich selbst die 80D nicht mehr so häufig benutze – nur die G5X ist für mich noch konkurrenzloser Spaß.

Ich möchte hier nicht Canon kleinreden, seit beinahe 30 Jahren arbeite ich mit dem System und allen seinen Kameras und bei allen kleineren und mittleren Enttäuschungen, hat mich Canon doch immer wieder mit seinen Objektiven an sich binden können.

Doch genau da sehe ich seit einigen Jahren eine deutliche Schwäche.
Doch der Reihe nach.

Canon und Video
Video, also 4K und die vielfältigen Videofunktionen sind ja heute in aller Munde – da Filmchen heute erstmals überall und dauerhaft verfügbar sind. Die Canon-Kameras sind nicht innovativ genug, einige Gehäuse versuchen Videofilmer zu begeistern und vernachlässigen dafür fast die Fotofunktionen. Doch eingefleischte Videofilmer sind selten von Canon-Kameras nachhaltig begeistert.
Selbst die professionelle Videosparte der Marke kann kaum Fuß fassen, allenfalls die ganz neuen Cinema-Objektive sind am Markt interessant, doch da gibt es jetzt starke Mitbewerber, Zeiss, Leica, Sigma und andere.

Canon und der Monitor
Jüngst sind Zeichnungen und Patente aufgetaucht die verschiedene EOS-Kameras mit großem, sehr beweglichem neuen Monitor zeigen, der sogar über die Kamera geklappt werden kann. Ja es gibt sicher einige, die das gut brauchen könnten, aber bisher haben ja fast nur Einsteiger-EOS-Kameras überhaupt einen voll beweglichen und berührungsempfindlichen Monitor, bei den wichtigsten Kameras, EOS 1DXII – EOS 5DIV – EOS 7DII werden die Profis nicht bedient – warten auf die nächste DSLR-Kamera-Generation.
Dahinter steckt der Gedanke, dass für einen voll beweglichen Monitor auch ein schneller, präziser AF auf dem Monitor verfügbar sein muss. Mit der EOS 80D ist das dank Double-CMOS-Sensor erstmals gelungen. Und seit kurzem verfügt auch die erste Vollformatkamera über diese Technik und den beweglichen Monitor mit berührungsempfindlicher Oberfläche. Es ist das alte Lied, die wirklich innovative Technik baut Canon meist in der Basisklasse ein um damit Erfahrungen zu sammeln. Das war 20 Jahre lange auch gut so, aber heute sind die Mitbewerber so schnell und die Kamerazyklen so kurz…
Die Canon G5X – G1XII – EOS 200D – 800D – 77D – 80D – 6DII sind also bestens ausgestattet – alle anderen nicht.
(EOS M5, M6 und M100 haben nur einen Klappmonitor für Selfies und Querformat)

Canon und der Autofokus
Es schien zunächst eine gute Idee, einen AF so auszulegen, dass eine Fotosituation in der Kamera ausgewählt werden kann. Wenn man mit viel Erfahrung genau weiß, was man fotografiert und wie sich das Motiv bewegt – prima. Aber meistens weiß man das nicht und dann ist jede Nikon Kamera schneller, erkennt automatisch was passiert und bleibt am Motiv dran – letztlich viel besser als jede Canon Kamera.
Genauso muss bei Canon Blitzen immer noch die Kurzzeitsynchronisation eingeschaltet werden, Nikon erkennt das automatisch. Automatik kann helfen.
Die AF-Messfelder sind bei Canon immer noch sehr in der Bildmitte verteilt – da sind fast alle Hersteller weiter und besser verteilt als Canon. Auch die Empfindlichkeit des AF ist Nikon immer unterlegen und für schnellste Bildfolgen mit AF-Nachführung sind heute auch Sony Alpha 9 und Olympus E-M1II harte und bessere Konkurrenten.

Canon und der Sensor
Seit vielen Jahren klagen die Fotografen, dass Sensoren anderer Hersteller weniger Bildrauschen und viel höhere Dynamik zeigen und schon bei JPEGs mehr überzeugen. Ja Canon hat sich in der EOS 1DXII und der 5DIV mehr Mühe gegeben, aber sie müssen sich trotzdem der starken Konkurrenz geschlagen geben. Auch die Farbabstimmung – die sicherlich auch Geschmackssache ist – gefällt längst nicht jedem. Wenn ich parallel mit mehreren Kameramarken das Motiv im identischen Licht fotografiere, fällt mir besonders beim empfindlichen Portrait-Farbton auf: Nikon, Olympus und Fujifilm bieten das beste Farb-Ergebnis. Auch Sony und Pentax sind sehr gut abgestimmt. Aber Canon und Panasonic verlieren im Vergleich sehr deutlich – von 20 verschiedenen Lichtsituationen gefiel mir nur einmal das Canon Bild besser, 3 x Sony und 16x Nikon.
Und selbst der beeindruckende Sensor in der EOS 5DSR war nur so lange spannend, wie ich nicht jenseits 1000 ISO fotografiere und nicht mit einer Sony Alpha 7RII, 9 oder gar Nikon D850 vergleiche. Die Bedeutung der Nikon D850, die insgesamt die viel ausgereiftere Kamera als eine Sony 7RII oder 9 ist, wird man erst im kommenden Jahr begreifen. Und das Canon unbedingt und nachhaltig diesen riesigen Vorsprung von Nikon verkürzen und sich insgesamt neu positionieren muss.
Die Sensoren sind heute eine wesentliche Schwachstelle bei Canon EOS-Kameras.

Canon und die Objektive
Wenn wir ehrlich sind und ich habe alle Objektive neu durchprobiert, fallen die meisten Objektive an den neuesten Kamerasensoren durch.
Ein großes Problem ist die heute zu geringe Auflösung, nicht nur an den Bildrändern.
Aber weit schwerer wiegt für mich die sehr lästige CA – also die Farbsäume, die besonders Portraits sehr hässlich werden lassen und auch jeder Landschafts- und Tier-Fotografie sehr schaden.
Ich habe mein geliebtes 1.2/85 mm L II verkauft und möchte auch nie wieder damit fotografieren. Letztlich brachte auch die Software nicht immer ein einwandfreies Ergebnis, frei von CA. Wenn ich daneben mit einem Nikon 1.4/105 mm arbeite verliert Canon vollkommen. Aber auch Sigma 1.4/85 mm, Sony 1.4/85 mm, Fujifilm 1.2/56 mm, Leica 1.2/42,5 mm zeigen diese massiven Störungen nicht.
Selbst beim 4.0/500 mm L IS II verliert Canon inzwischen gegen Sigma und Nikon.
Bei Canon sind die meisten Objektive für anspruchsvolle Fotografen veraltet:
2.8/14 mm – 2.8/20 mm – 1.4/24 mm – 1.8/28 mm – 1.2/50 mm – 1.4/50 mm – 1.2/85 mm – 1.8/85 mm – 2.0/100 mm – 2.0/135 mm – 3.5/180 mm – 2.8/200 mm – 4.0/300 mm – 5.6/800 mm
Nur bei den Zoom-Objektiven sieht es etwas besser aus, doch auch da beginnen Sony und Nikon schon die neuen Canon Objektive zu deklassieren. Das Canon 2.8/16-35 mm L III verliert gegen das Pendant von Sony, das 4.0/24-105 mm L IS II überzeugt nur wenige, das 5.6/28-300 mm ist nicht mehr gut genug. Ein 100-500 mm oder 150-600 mm fehlt. Die 24-70 mm Konstruktionen könnten von einer Bildstabilisierung deutlich profitieren.
Der IS war jahrzehntelang Vorreiter, doch heute kann eine Olympus bis 2 Sekunden stabilisieren, jede Pentax und viele Sony-Kameras stellen Canon in die dunkle Ecke.

Das Canon sich einmal so technisch überrollen lässt von Nikon und jetzt sogar von Olympus, Sigma, Tamron, Panasonic, Pentax, Fujifilm und Sony – das hätte ich für nicht möglich gehalten.
CANON braucht dringend eine Kameraoffensive mit ganz neuen Sensoren – das betrifft praktisch jede Canon Kamera, auch eine 5DIV oder 6DII – alle sehen gegen die Mitbewerber im Vergleich alt aus.
Solange Sie nicht vergleichen ist noch alles zufriedenstellend mit Canon, aber wehe Sie tun es. Nehmen Sie als Canon-Nutzer bitte keinesfalls eine Nikon D850 – D500 – keine Pentax K1 – KP – keine Sony Alpha 9 – keine Olympus E-M1II – keine Panasonic GH5 – nicht einmal eine Fujifilm X-T2 oder Sony Alpha 6500 in die Hand.
Haptisch mag die Canon weiter überzeugen, aber elektronisch sieht es leider anders aus und die EOS-Objektive sind nicht mehr länger State-of-the-Art.

Wo ist Canon weiterhin spitze?
Bei den Reparaturen (selten tauchen Defekte auf und das meiste kann problemlos repariert werden – Abgesehen von AF-Justagen) und beim Service. Canon EOS-Kameras brauchen bisher sehr wenig Strom und abgesehen von der M-Baureihe und den Einsteiger-EOS sind alle Kameras bestens mit einem haltbaren Akku versorgt.
Haptik und Bedienung sind perfekt ausbalanciert – erst mit den EOS-M Kameras verlässt Canon leider diesen Pfad. Auch Nikon musste für die D500 und D850 erst wieder lernen das die kurzen Griffe der Vorgängerkameras unerwünscht waren.

Canon’s Zukunft
Ob Canon weiterhin der größte Anbieter von Wechselsystem-Kameras bleiben kann bezweifle ich sehr. Das Nikon, Fujifilm oder Sony überholen, ist im Moment nicht absehbar aber Sony nimmt Canon schon in allen Bereichen junge Fotografen weg.
Wenn mehr Leuten klar wird, das die bisher überlegenen EOS-Objektive an den neuesten Kameras nur noch drittklassig sind oder gar das künftige Bajonett nur noch mit Adapter bedient werden kann – ist die Marktmacht von Canon gebrochen.
2018 werden erstmals ernstzunehmende EOS-Kameras ohne DSLR-Technik erscheinen.
Aller Wahrscheinlichkeit wird Canon eine semiprofessionelle Vollformat-Kamera und eine ambitionierte Halbformat-Kamera mit EOS-Bajonett vorstellen. Auch die 7DII braucht dringend eine Auffrischung um sie gegen die D500 zu platzieren, die sollte noch vor dem Sommer erscheinen. Selbst eine neue 5DSR ist denkbar, aber für mich noch nicht so wahrscheinlich.
Objektive wie das 2.8/24-70 mm sind reif für IS und auch sonst hat Canon sehr viel zu tun und wenn sie doch wieder Erwarten schon wieder ein neues Bajonett (nach EFs und EFm!) vorstellen, würden sie ganz neue Objektivkonstruktionen brauchen. Dann wäre Canon für mich allerdings keine Kameramarke mehr die in Frage kommt.
Für mich ist sonnenklar, das Canon 5-10 Jahre braucht um meine Objektivwünsche zufrieden zu stellen – also mit einer Bajonettänderung und Adapter-Notlösung würde ich Canon sofort aufgeben. Sony konnte sich damit durchhangeln und Olympus letztlich auch, aber Canon und Nikon und Pentax würden ihre Marktanteile unweigerlich rasieren.

Ich mag die Sony-Kameras bisher gar nicht und auch nur sehr wenige Objektive aus dem Alpha-Stall – aber jüngere Fotografen ohne Erfahrung sehen das gegenteilig – Sony kann Canon das Genick brechen – die Alpha 9 ist der erste Schritt dazu.
Noch sind die Hauptnachteile alle spiegelfreien Kameras in 2 wesentlichen Punkten zusammen gefasst: Akku und Suchermonitor.
In beiden Disziplinen ist Canon-DSLR-Technik weit überlegen, aber ob das so bleibt wenn Canon auch ohne Spiegel anbietet ist sehr zweifelhaft, denn schon die M-Kameras sind weit unterlegen.

Mein Rat für 2018 – nicht auf Canon warten und die Ausrüstung um Olympus oder Fujifilm ergänzen! Bei Olympus würde ich gleich zu schlagen (E-M1II oder E-M10III) und bei Fujifilm auf kommende Kameras mit Bildstabilisator im Gehäuse warten (X-T2s) – mit Videoschwerpunkt ist die Panasonic GH5 konkurrenzlos und wer sehr Technikaffin ist, kann auch eine Sony Alpha 6500 oder 7RII in Betracht ziehen – allerdings sind die Preise für Sony sehr hoch.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

22. Oktober 2017
Nikon D850 & Objektive

NIKON D850 Objektive

40 Objektive hält Nikon inzwischen für gut genug um sie mit der extrem hochauflösenden und schnellen D850 zu nutzen!
Die wichtigsten habe ich fett markiert.
Ich könnte jetzt einen langen Praxistest zur D850 schreiben – ich mache es aber lieber kurz, bis auf den Live-View-Autofokus und verschiedene Videofunktionen gibt es praktisch nichts wesentliches für mich auszusetzen. Sie ist mit der Nikon D500 derzeit die beste und zuverlässigste und schnellste Kamera des gesamten Fotomarktes.
Die Canon EOS 5DSR, die ich ebenfalls schätze verliert mit höherer Empfindlichkeit als 1000ISO und es gibt weniger sehr gute, neu gerechnete Objektive dafür.
Auch die Sony Alpha 9 kann noch nicht mit genug sehr guten Objektiven punkten und ist der D850 nicht immer gewachsen, weder beim Stromhunger noch beim AF.

Feste Brennweiten

  • AF-S NIKKOR 20mm f/1.8G ED
  • AF-S NIKKOR 24mm f/1.4G ED
  • AF-S NIKKOR 24mm f/1.8G ED
  • AF-S NIKKOR 28mm f/1.4E ED
  • AF-S NIKKOR 28mm f/1.8G
  • AF-S NIKKOR 35mm f/1.4G
  • AF-S NIKKOR 35mm f/1.8G ED
  • AF-S NIKKOR 58mm f/1.4G
  • AF-S NIKKOR 85mm f/1.4G
  • AF-S NIKKOR 85mm f/1.8G
  • AF-S NIKKOR 105mm f/1.4E ED
  • AI AF DC-Nikkor 105mm f/2D
  • AI AF DC-Nikkor 135mm f/2D
  • AF-S NIKKOR 200mm f/2G ED VR II
  • AF-S NIKKOR 300mm f/2.8G ED VR II
  • AF-S NIKKOR 300mm f/4E PF ED VR
  • AF-S NIKKOR 400mm f/2.8E FL ED VR
  • AF-S NIKKOR 500mm f/4G ED VR
  • AF-S NIKKOR 500mm f/4E FL ED VR
  • AF-S NIKKOR 600mm f/4E FL ED VR
  • AF-S NIKKOR 800mm f/5.6E FL ED VR

Zoom-Objektive

  • AF-S Fisheye NIKKOR 8-15mm f/3.5-4.5E ED
  • AF-S NIKKOR 14-24mm f/2.8G ED
  • AF-S NIKKOR 16-35mm f/4G ED VR
  • AF-S NIKKOR 24-70mm f/2.8G ED
  • AF-S NIKKOR 24-70mm f/2.8E ED VR
  • AF-S NIKKOR 24-120mm f/4G ED VR
  • AF-S VR Zoom-Nikkor 70-200mm f/2.8G IF-ED
  • AF-S NIKKOR 70-200mm f/2.8G ED VR II
  • AF-S NIKKOR 70-200mm f/2.8E FL ED VR
  • AF-S NIKKOR 70-200mm f/4G ED VR
  • AF-S NIKKOR 80-400 f/4.5-5.6G ED VR
  • AF-S NIKKOR 200-400mm f/4G ED VR II
  • AF-S NIKKOR 200-500mm f/5.6E ED VR

Spezial-Objektive

  • AF-S Micro NIKKOR 60mm f/2.8G ED
  • AF-S VR Micro-Nikkor 105mm f/2.8G IF-ED
  • PC-E NIKKOR 24mm f/3.5D ED
  • PC-E Micro NIKKOR 45mm f/2.8D ED
  • PC-E Micro NIKKOR 85mm f/2.8D
  • PC NIKKOR 19mm f/4E ED
 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

17. September 2017
Panasonic GH5, Olympus E-M1II oder Fujifilm X-T2

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Professionell angehauchte Kameras mit Sensor-Vorteil (kleiner als Vollformat und größere Schärfentiefe)

wirklich professionelle Halbformat-Kameras gab es bisher nur mit Spiegel, nur die Panasonic GH4 wies in die richtige Richtung.
Canon EOS 7DII – Nikon D500 – Pentax und Sony scheitern für mich etwas an ihren beschränkten Systemen und dem unzureichendem AF. Canon EOS M ist bisher auch noch keineswegs konkurrenzfähig.

Seit 2017 gibt es im Preisniveau 2000€:
Fujifilm X-T2
Olympus E-M1II
Panasonic GH5

Canon hat endlich eine EOS M5 mit Sucher, aber sie ist sehr begrenzt durch den Akku und die kleine Haptik. Pentax versucht mit der K-P Boden zu gewinnen, Sony hat für die Alpha 6500 nur ein unzureichendes System, von der Leica TL ganz zu schweigen.

Das Duell Canon EOS 7DII – Nikon D500 geht so eindeutig und anerkannt für Nikon aus, das Canon gut beraten ist, schnell eine viel bessere Kamera mit besserem Sensor zu präsentieren. Auch eine EOS 80D kann da nicht wirklich punkten (außer beim schnelleren LiveView-AF).

Wie schlagen sich Fuji, Panasonic und Olympus?
Gleich vorweg, keine ist auch nur annähernd perfekt. Alle sind für das Gebotene letztlich sehr kostspielig.

Vorteil Fujifilm X-T2:
+ größerer Sensor mit 1,5-2 EV Stufen mehr Reserven bei wenig Licht
+ intuitivere Bedienung der Basiswerte
+ etwas günstigerer Preis, wenn man den Griff nicht braucht
+ größerer Sucher
+ besseres Objektivsystem
+ optimiert für Porträt- und Studio-Aufnahmen
+ besonders gut mit festen Brennweiten
+ ausgezeichnet für Reise-Fotografie
Größter Nachteil X-T2:
– relativ lange Aktivierungszeit bis Aufnahme möglich
– Farben gefallen nicht jedem
– AF sucht häufiger und ist in der Schnelligkeit bei bewegten Motiven unterlegen

Vorteil Olympus E-M1II
+ bessere Haptik, großer Griff
+ viel besserer Bildstabilisator bis 6 EV Stufen für alle Objektive
+ insgesamt schneller – AF – Bildserien – Sucherbild etc
+ leiser und sanftere Auslösung
+ voll beweglicher Monitor ohne Klapperatismus
+ schönere Farben, allgemein optimiert
+ voll beweglicher Mini-Blitz als Zusatzgerät
+ besonders gut für Macro-Aufnahmen
+ besonders gut für Street-Fotografie im Dunklen
+ besonders gut für Filmchen aus der Hand
Größter Nachteil Olympus E-M1II:
– Hauptschalter links und falsch platziert
– ab und zu System-Abstürze
– AF Felder nicht optimal und kein Joystick zur Einzelauswahl, nicht in der Größe variabel

Vorteil Panasonic GH5
+ beste Haptik & Bedienung, großer Griff
+ besserer Bildstabilisator bis 5,5 EV Stufen für alle Objektive
+ insgesamt zuverlässigster Verfolgungs-AF
+ leise und sanfte Auslösung
+ voll beweglicher Monitor ohne Klapperautismus
+ beste Balance mit Tele-Objektiv
+ beste Akku-Kapazität
+ hochauflösender Sucher
+ professionell für Video-Filmer
+ besonders gut für Macro-Aufnahmen
+ besonders gut für Reise-Fotografie
Nachteil Panasonic GH5:
– für Film optimiert
– Sucher nicht einwandfrei
– langsamer im AF als Olympus
– höheres Gewicht und dickerer Griff

Ganz ehrlich, alle drei Kameras haben Stärken und kleine Schwächen – es fällt da sehr schwer sich für ein System zu entscheiden.

Wer sich nur für die mögliche, reine Bildqualität interessiert, wird Fuji wählen müssen. Die 24 MP Auflösung zeigt auch bei 12.800 ISO noch die saubersten Bildergebnisse.
Für Filmer ist die Auswahl auch klar, keiner kommt an Panasonic heran. Und die Strassenfotografen, die gerne Objektive wechseln werden die Olympus besonders schätzen.
Auch die Objektivauswahl macht es in dem Falle nicht leichter. Für mFT gibt es mehr, aber Fujifilm schöpft aus dem Vollen und spielt oft auf Leica-Niveau. Olympus sehe ich hier öfter etwas im Nachteil, allerdings können ja auch die Leica-Objektive eingesetzt werden.
Nach zahlreichen Vergleichstests habe ich mich für die Fujifilm X-T2 entschieden.
Ich nehme sie immer wenn die Nikon D500 zu schwer, zu laut, zu auffällig ist und ich nicht zwingend den weltbesten AF brauche.
Dazu nutze ich folgende Fuji Objektive intensiv, (in der Reihe der Nutzung):
4.5-5.6/100-400 mm OIS mit 1.4x Extender
1.2/56 mm
2.0/90 mm
2.8/50-140 mm OIS
1.4/23 mm
4.0/10-24 mm OIS
2.8-3.5/18-55 mm OIS
(alle anderen Fuji-Objektive haben mich nicht komplett überzeugt oder brauche ich nicht)

Alternativ dazu nutze ich die OLYMPUS E-M1II mit:
4.0/12-100 mm PRO IS Olympus
4-6.3/100-400 mm OIS Leica
1.7/15 mm Leica
2.8/60 mm Macro Olympus
4.0/300 mm Olympus
1.4x Extender Olympus

 

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